DE102021122057A1 - Spindle nut of a planetary roller gear - Google Patents
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Abstract
Eine Spindelmutter (17) eines steigungstreuen Planetenwälzgetriebes (1) umfasst zwei miteinander verbundene Mutterteile (27, 28), wobei jedes Mutterteil (27, 28) einen die Verbindung zwischen den Mutterteilen (27, 28) herstellenden mutterseitigen Eingriff (31, 32) und einen zur unmittelbaren Zusammenwirkung mit mehreren Planeten (12) vorgesehenen planetenseitigen Eingriff (20) aufweist. Zwischen dem planetenseitigen Eingriff (20) und dem mutterseitigen Eingriff (31, 32) zumindest eines Mutterteils (27, 28) ist ein axial federelastischer Abschnitt (33) ausgebildet. A spindle nut (17) of a pitch-true planetary roller gear (1) comprises two nut parts (27, 28) connected to one another, each nut part (27, 28) having a nut-side engagement (31, 32) and has a planet-side engagement (20) for direct interaction with a plurality of planets (12). An axially spring-elastic section (33) is formed between the planet-side engagement (20) and the nut-side engagement (31, 32) of at least one nut part (27, 28).
Description
Die Erfindung betrifft eine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ausgebildete Spindelmutter eines steigungstreuen Planetenwälzgetriebes.The invention relates to a spindle nut designed according to the preamble of
Eine gattungsgemäße Spindelmutter eines Planetenwälzgetriebes ist beispielsweise aus der
Weitere Bauformen von steigungstreuen Planetenwälzgetrieben, teils auch als synchronisierte Planetenwälzgewindetriebe bezeichnet, sind in den Dokumenten
Ein in der
Ein weiterer Planetenwälzgewindetrieb mit einem Distanzring, welcher sich zwischen Mutterteilen einer Spindelmutter befindet, ist in der
Die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber dem Stand der Technik weiterentwickelte, aus zwei Mutterteilen aufgebaute Spindelmutter anzugeben, welche für den Zusammenbau eines kompakten, robusten, fertigungsfreundlich gestalteten Planetenwälzgetriebes geeignet ist, das mit Vorspannung betreibbar ist und sich durch ein steigungstreues Verhalten, das heißt ein unveränderliches, insbesondere nicht von eventuellem Schlupf abhängiges Verhältnis zwischen der Änderung der Winkelstellung eines rotierenden, antreibenden Elementes und dem Vorschub eines Abtriebselements, auszeichnet.The invention is based on the object of specifying a spindle nut that is further developed than the prior art and is made up of two nut parts, which is suitable for assembling a compact, robust, production-friendly planetary roller gear, which can be operated with preload and is characterized by a behavior that is true to the gradient means an unchangeable ratio between the change in the angular position of a rotating, driving element and the feed of a driven element, in particular not dependent on possible slippage.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Spindelmutter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ebenso wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Montage eines steigungstreuen Planetenwälzgetriebes gemäß Anspruch 10. Im Folgenden im Zusammenhang mit dem Montageverfahren erläuterte Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gelten sinngemäß auch für die Vorrichtungen, das heißt die Spindelmutter sowie das gesamte Planetenwälzgetriebe, und umgekehrt.This object is achieved according to the invention by a spindle nut having the features of
Die für die Verwendung in einem steigungstreuen Planetenwälzgetriebe vorgesehene Spindelmutter, welche allgemein auch als Hohlrad bezeichnet wird, umfasst in an sich bekannter Grundkonzeption zwei miteinander verbundene, zueinander koaxiale Mutterteile, wobei jedes Mutterteil einen die Verbindung zwischen den Mutterteilen herstellenden mutterseitigen Eingriff und einen zur unmittelbaren Zusammenwirkung mit mehreren Planeten vorgesehenen planetenseitigen Eingriff aufweist. Bei mindestens einem der beiden Mutterteile, insbesondere bei genau einem Mutterteil, ist gemäß Anspruch 1 ein axial federelastischer Abschnitt ausgebildet, wobei sich die Angabe „axial“ auf die gemeinsame Mittelachse der Mutterteile und damit des gesamten Planetenwälzgetriebes bezieht.The spindle nut intended for use in a pitch-true planetary roller gear, which is also generally referred to as a ring gear, has a basic concept known per se and comprises two nut parts which are connected to one another and are coaxial with one another, with each nut part having a nut-side engagement which establishes the connection between the nut parts and one for direct interaction has provided with multiple planet planetary engagement. In at least one of the two nut parts, in particular in exactly one nut part, an axially spring-elastic section is formed according to
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass für die Funktion eines Planetenwälzgetriebes die Einhaltung einer Vorspannung von wesentlicher Bedeutung ist. Zur Einstellung einer Vorspannung ist die Variation des Abstandes zwischen zwei Mutterteilen ein geeignetes, im Stand der Technik beschriebenes Mittel. Zu diesem Zweck kann prinzipiell, wie eingangs erwähnt, eine Verschraubung zwischen zwei Mutterteilen oder ein zwischen die Mutterteile einzusetzender Distanzring verwendet werden.The invention is based on the consideration that maintaining a preload is of essential importance for the function of a planetary roller gear. Varying the distance between two nut parts is a suitable means, described in the prior art, for setting a preload. For this purpose, in principle, how mentioned at the outset, a screw connection between two nut parts or a spacer ring to be inserted between the nut parts can be used.
Die Lösung nach dem Anspruch 1 wendet sich von diesem herkömmlichen Ansatz, der eine exakt definierte, eventuell einstellbare örtliche Relation zwischen den beiden Mutterteilen und erst recht eine geometrisch genau vorgegebene Form eines jeden Mutterteils vorsieht, bewusst ab und sieht die Verwendung zumindest eines in Axialrichtung elastischen Mutterteils vor, was impliziert, dass aufgrund der gegebenen Elastizität die axiale Ausdehnung dieses Mutterteils keine Konstante darstellt. Durch diese Elastizität ergibt sich eine im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich größere Toleranz gegenüber äußeren Einflüssen, wie im Laufe der Lebensdauer auftretendem Verschleiß, Temperatur- und Laständerungen sowie Setzen. Zudem ist die Montage des Planetenwälzgetriebes rationeller und mit höherer Prozesssicherheit durchführbar. Die Spindelmutter kann zur Zusammenwirkung mit einer ein- oder mehrgängigen Gewindespindel vorgesehen sein. Bei dem die Spindelmutter aufweisenden Planetenwälzgetriebe handelt es sich beispielsweise um ein Lenkgetriebe einer Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeugs.The solution according to
Das eine Elastizität in axialer Richtung aufweisende Mutterteil ist nicht über seine gesamte - in axialer Richtung zu betrachtende - Ausdehnung gleichermaßen elastisch. Vielmehr weisen Abschnitte des Mutterteils außerhalb des axial federelastischen Abschnitts eine weit geringere elastische Nachgiebigkeit auf. Dies gilt insbesondere für den direkt mit den Planeten des Gewindetriebs zusammenwirkenden Abschnitt, das heißt den planetenseitigen Eingriff. In diesem Bereich ist auch eine besonders hohe Steifigkeit in radialer Richtung des Mutterteils gegeben. Dementsprechend weist das Mutterteil im Bereich des planetenseitigen Eingriffs in vorteilhafter Ausgestaltung die größte Wandstärke auf.The nut part, which has elasticity in the axial direction, is not equally elastic over its entire extent—to be considered in the axial direction. Rather, sections of the nut part outside of the axially spring-elastic section have a much lower elastic resilience. This applies in particular to the section that interacts directly with the planets of the screw drive, ie the engagement on the planet side. In this area there is also a particularly high rigidity in the radial direction of the nut part. Accordingly, in an advantageous embodiment, the nut part has the greatest wall thickness in the area of the engagement on the planetary side.
Was die Gestaltung des axial federelastischen Abschnitts betrifft, existieren zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Gemäß einer ersten möglichen Gruppe an Bauformen befinden sich im elastisch nachgiebigen Abschnitt Durchbrüche, welche um den Umfang des Mutterteils in einer oder mehreren Reihen oder auch in einem sonstigen Muster verteilt sind. Zum Beispiel weist jeder Durchbruch eine längliche, etwa eine ovale oder rechteckige Form auf, wobei nicht notwendigerweise sämtliche Durchbrüche identisch geformt sind.As far as the design of the axially spring-elastic section is concerned, there are numerous design options. According to a first possible group of designs, there are openings in the elastically flexible section, which are distributed around the circumference of the nut part in one or more rows or in some other pattern. For example, each aperture has an oblong shape, such as oval or rectangular, not necessarily all apertures being shaped identically.
Optional sind die insgesamt ringförmig um das Mutterteil verteilt angeordneten, jeweils länglichen Durchbrüche schräg gestellt, so dass sie zusammen mit zwischen den Durchbrüchen gebildeten Stegen, welche auch als Ärmchen bezeichnet werden, zumindest ansatzweise einen Ausschnitt einer Gewindestruktur beschreiben. Im Vergleich zu Durchbrüchen, welche am Umfang des Mutterteils ausschließlich in Tangentialrichtung, das heißt längs eines um das Mutterteil gelegten Kreises, oder ausschließlich in Axialrichtung, das heißt parallel zur Längsachse des Mutterteils, ausgerichtet sind, ergeben sich durch die Schrägstellung der Durchbrüche verlängerte Stege, welche als federnde Elemente wirken.Optionally, the elongate openings, distributed in a ring around the nut part, are inclined so that together with webs formed between the openings, which are also referred to as small arms, they at least partially describe a section of a thread structure. Compared to openings, which are aligned on the circumference of the nut part exclusively in the tangential direction, i.e. along a circle laid around the nut part, or exclusively in the axial direction, i.e. parallel to the longitudinal axis of the nut part, the inclined position of the openings results in longer webs, which act as resilient elements.
Gemäß einer alternativen Bauform sind kreisrunde Löcher als Durchbrüche vorgesehen. In dieser Bauform, welche sich durch besonders rationelle Herstellungsmöglichkeiten auszeichnet, ist eine Abhängigkeit zwischen dem Durchmesser der Löcher sowie dem Abstand zwischen den Löchern einerseits und der Elastizität des Mutterteils andererseits gegeben, wobei die Nachgiebigkeit in axialer Richtung typischerweise geringer als in Varianten mit schräg gestellten Stegen, das heißt Federstegen, ist.According to an alternative design, circular holes are provided as breakthroughs. In this design, which is characterized by particularly efficient manufacturing options, there is a dependency between the diameter of the holes and the distance between the holes on the one hand and the elasticity of the nut part on the other hand, with the flexibility in the axial direction typically being lower than in variants with inclined webs , i.e. spring bars, is.
Alternativ oder ergänzend zu Durchbrüchen jeglicher Form kann die Wandstärke des nachgiebigen Mutterteils in dessen federelastischem Abschnitt im Vergleich zu beiden in Axialrichtung angrenzenden Abschnitten des Mutterteils reduziert sein. Auch sonstige Formen des elastischen Abschnitts, etwa in der Art eines kurzen Faltenbalgs, sind prinzipiell denkbar.As an alternative or in addition to openings of any shape, the wall thickness of the resilient nut part can be reduced in its spring-elastic section in comparison to the two sections of the nut part that are adjacent in the axial direction. In principle, other forms of the elastic section, for example in the manner of a short bellows, are also conceivable.
Die planetenseitigen Eingriffe der Mutterteile können unabhängig von der geometrischen Gestaltung des axial federelastischen Abschnitts als steigungslose Rillenstruktur ausgebildet sein. Diese Rillenstruktur ist zur Zusammenwirkung mit ebenfalls steigungslosen, das heißt nicht in der Art eines Gewindes ausgebildeten Rillen der Planeten des Gewindetriebs vorgesehen und befindet sich nahe der beiden Stirnseiten der mehrteiligen Spindelmutter.The planet-side engagements of the nut parts can be designed as a pitchless groove structure, independently of the geometric configuration of the axially spring-elastic section. This groove structure is intended to interact with also pitchless grooves, ie grooves not formed in the manner of a thread, of the planetary gear of the screw drive and is located near the two end faces of the multi-part spindle nut.
Im Unterschied zu den planetenseitigen Eingriffen der Mutterteile handelt es sich bei den mutterseitigen Eingriffen typischerweise um ein Gewinde. Dasjenige Mutterteil, welches gezielt elastisch gestaltet ist, kann in dem Bereich seiner Außenumfangsfläche, welcher das Gewinde direkt umgibt, das heißt im mittleren Bereich der zusammengesetzten Spindelmutter, mit einer Drehmomentübertragungskontur, insbesondere in Form einer Polygonkontur, versehen sein. Im Unterschied zu aus mehrteiligen Spindelmuttern, die angrenzend an ihre beiden Stirnseiten jeweils eine Kontur zum Angriff eines zum Verschrauben benötigten Werkzeugs aufweisen, kann im vorliegenden Fall somit eine erste Drehmomentübertragungskontur, welche durch das erste, praktisch komplett unverformbare Mutterteil bereitgestellt wird, angrenzend an eine erste Stirnseite der Spindelmutter gegeben sein, wogegen die zweite, durch das elastisch verformbare Mutterteil bereitgestellte Drehmomentübertragungskontur im mittleren Bereich der Spindelmutter liegt. Durch diese Ausgestaltung wird vermieden, dass beim Anziehen der Mutterteile, das heißt beim Erzeugen der Vorspannung des Planetenwälzgetriebes, nennenswert Drehmoment über den federelastischen Abschnitt des nachgiebigen Mutterteils geleitet wird.In contrast to the planet-side engagements of the nut parts, the nut-side engagements are typically a thread. That nut part which is deliberately designed to be elastic can be provided with a torque transmission contour, in particular in the form of a polygon contour, in the area of its outer peripheral surface which directly surrounds the thread, ie in the middle area of the assembled spindle nut. In contrast to multi-part spindle nuts, which each have a contour adjacent to their two end faces for engaging a tool required for screwing, in the present case a first torque transmission contour, which is provided by the first, practically completely non-deformable nut part, can be adjacent to a first face of the spin be given delmutter, whereas the second, provided by the elastically deformable nut part torque transmission contour is in the central area of the spindle nut. This design avoids that when the nut parts are tightened, that is to say when the prestressing of the planetary roller gear is generated, significant torque is passed via the spring-elastic section of the flexible nut part.
Im bestimmungsgemäßen Betrieb des Planentenwälzgetriebes, welches das in Axialrichtung federelastische Mutterteil umfasst, wird kein Drehmoment über die Spindelmutter eingeleitet oder ausgeleitet. Von daher ist eine eventuelle geringfügige Verwindung, welche innerhalb der Spindelmutter aufgrund deren Elastizität auftritt, für die Eigenschaften des Planetenwälzgetriebes während des Betriebs ohne Belang.In normal operation of the planetary roller drive, which includes the spring-elastic nut part in the axial direction, no torque is introduced or dissipated via the spindle nut. Therefore, any slight torsion that occurs within the spindle nut due to its elasticity is irrelevant to the properties of the planetary roller gear during operation.
Bei der Montage des steigungstreuen Planetenwälzgetriebes wird allgemein davon ausgegangen, dass folgende Komponenten bereitgestellt werden:
- - Zwei miteinander verschraubbare, zu einer Spindelmutter zusammensetzbare Mutterteile, wobei jedes Mutterteil einen planetenseitigen Eingriff und zumindest eines der Mutterteile, insbesondere genau eines der Mutterteile, einen in Axialrichtung des betreffenden Mutterteils federelastischen Abschnitt aufweist,
- - eine Gewindespindel, eine Anzahl an Planeten, sowie ein zur Führung der Planeten ausgebildeter, als Antriebselement des Planetenwälzgetriebes vorgesehener, mehrteiliger Käfig,
- - zwei zumindest in Axialrichtung und/oder Radialrichtung belastbare, zur Lagerung der Spindelmutter im Käfig vorgesehene Wälzlager.
- - Two nut parts that can be screwed together and assembled to form a spindle nut, each nut part having a planet-side engagement and at least one of the nut parts, in particular precisely one of the nut parts, having a spring-elastic section in the axial direction of the relevant nut part,
- - a threaded spindle, a number of planets, as well as a multi-part cage designed to guide the planets and provided as a drive element of the planetary roller gear,
- - Two roller bearings that can be loaded at least in the axial direction and/or radial direction and are provided for mounting the spindle nut in the cage.
Auf dem axial federelastischen Abschnitt des insgesamt Federeigenschaften aufweisenden Mutterteils können Dehnungsmessstreifen angebracht werden, mit denen die Montage überwacht und gesteuert werden kann. Auch andere Methoden zur Detektion geometrischer, durch einwirkende Axialkräfte verursachter Änderungen, etwa durch optische Messmethoden, sind anwendbar.Strain gauges can be attached to the axially spring-elastic section of the nut part, which has spring properties overall, with which the assembly can be monitored and controlled. Other methods for detecting geometric changes caused by acting axial forces, such as optical measurement methods, can also be used.
Ausgehend von diesen bereitgestellten, teils für eine Messung während der Montage präparierten Komponenten werden Gewindespindel, Planeten, Komponenten des Käfigs und Spindelmutter zusammengesetzt, wobei die Mutterteile zunächst nur lose miteinander verschraubt werden. Im weiteren Verlauf der Montage wird eine definierte Vorspannung zwischen Spindelmutter, Planeten und Gewindespindel durch Anziehen der Mutterteile, das heißt Einschrauben eines der Mutterteile in das andere Mutterteil, erzeugt, wobei durch das hierbei ansteigende, in der Spindelmutter wirkende Drehmoment die Dehnungsmessstreifen um mindestens 0,01 %, insbesondere um mindestens 0,1 % und maximal 1%, gedehnt werden. Dieser Vorgang wird beendet, wenn eine vorbestimmte, mittels der Dehnungsmessstreifen zu messende Axialkraft das Erreichen der einzustellenden Vorspannung anzeigt. Letztlich wird der Käfig komplettiert, wobei die beiden Wälzlager, insbesondere in Form von Nadel- oder Rollenlagern, zwischen Komponenten des Käfigs und die Spindelmutter eingesetzt werden. Die Auswahl der Bauart der Wälzlager richtet sich nach den zu übertragenden Kräften und Momenten, welche insbesondere Querkräfte und Kippmomente umfassen können.Based on these provided components, some of which have been prepared for measurement during assembly, the threaded spindle, planetary gear, components of the cage and spindle nut are assembled, with the nut parts initially only being loosely screwed together. In the further course of assembly, a defined preload between the spindle nut, planet and threaded spindle is generated by tightening the nut parts, i.e. screwing one of the nut parts into the other nut part, whereby the strain gauges are increased by at least 0, due to the increasing torque acting in the spindle nut. 01%, in particular by at least 0.1% and at most 1%, are stretched. This process is terminated when a predetermined axial force to be measured using the strain gauges indicates that the prestress to be set has been reached. Finally, the cage is completed, with the two rolling bearings, in particular in the form of needle or roller bearings, being used between components of the cage and the spindle nut. The selection of the type of rolling bearing depends on the forces and moments to be transmitted, which can include transverse forces and tilting moments in particular.
Werden mehrere Dehnungsmessstreifen am Umfang des Mutterteils angeordnet, so sind damit auch eventuelle ungleichförmige Belastungen der Spindelmutter detektierbar. In jedem Fall ist die Vorspannkraft ohne Verfälschung messbar, womit insgesamt eine zuverlässige Validierung des Einstellprozesses möglich ist.If several strain gauges are arranged on the circumference of the nut part, any non-uniform loads on the spindle nut can also be detected. In any case, the preload force can be measured without distortion, which means that a reliable validation of the adjustment process is possible overall.
Nachfolgend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen:
-
1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Spindelmutter eines steigungstreuen Planetenwälzgetriebes in perspektivischer Ansicht, -
2 bis4 weitere Ausführungsformen von Spindelmuttern für Planetenwälzgetriebe, jeweils inAnsicht analog 1 , -
5 die Spindelmutter nach4 in einer Schnittdarstellung, -
6 ein Planetenwälzgetriebe in perspektivischer Ansicht, -
7 teilweise montierte Komponenten des Planetenwälzgetriebes nach6 in Seitenansicht, -
8 ein Detail desPlanetenwälzgetriebes nach 6 in einer Schnittdarstellung.
-
1 a first embodiment of a spindle nut of a pitch-true planetary roller gear in a perspective view, -
2 until4 further embodiments of spindle nuts for planetary roller gears, each in asimilar view 1 , -
5 the spindle nut4 in a sectional view, -
6 a planetary roller gear in a perspective view, -
7 partly assembled components of theplanetary roller gear 6 in side view, -
8th a detail of theplanetary roller gear 6 in a sectional view.
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich, soweit nicht anders angegeben, auf sämtliche Ausführungsbeispiele. Einander entsprechende oder prinzipiell gleichwirkende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.Unless otherwise stated, the following explanations relate to all exemplary embodiments. Parts that correspond to one another or have the same effect in principle are identified by the same reference symbols in all figures.
Das Planetenwälzgetriebe 1 umfasst eine Gewindespindel 2 mit einem im vorliegenden Fall eingängigen Gewinde 3. Abweichend hiervon sind auch nicht dargestellte Varianten des Planetenwälzgetriebe 1 mit mehrgängiger Spindel, insbesondere zwei- oder dreigängiger Spindel, realisierbar. Die Gewindespindel 2 ist von einem als Ganzes drehbaren Gehäuse 4 konzentrisch umgeben, das als Antriebselement des steigungstreuen Planetenwälzgetriebes 1 fungiert. Eine Außenverzahnung 5 des Gehäuses 4 ermöglicht dessen Antrieb mit einem in
Beim Planetenwälzgetriebe 1 handelt es sich um ein Teil eines elektromechanischen Aktuators einer Hinterachslenkung eines Kraftfahrzeugs. Die Motorachse eines das Planetenwälzgetriebe 1 betätigenden Elektromotors ist parallel zur nicht notwendigerweise einteiligen Gewindespindel 2, die die Funktion einer Lenkstange hat und in Bereichen außerhalb des Gewindes 3 Sechskantkonturen 9 aufweist, angeordnet.When
Das in nicht dargestellter Weise drehbar im elektromechanischen Aktuator gelagerte Gehäuse 4, dessen Außenverzahnung 5 sich in einem eingeschnürten Gehäusebereich 7 befindet, ist einem Käfig 6 des Planetenwälzgetriebes 1 zuzurechnen. Der eingeschnürte Gehäusebereich 7 ist von zwei zylindrischen Gehäuseabschnitten 8 ohne Verzahnung flankiert. Innerhalb dieser Gehäuseabschnitte 8 ist eine Käfighülse 11 erkennbar. Die Käfighülse 11 ist über ringförmige Elemente, nämlich Mitnehmerflansche 37, mit Planetenabstandshaltern 10, die ebenfalls eine Ringform haben, verbunden.The housing 4 , which is rotatably mounted in the electromechanical actuator in a manner not shown, and whose external toothing 5 is located in a constricted housing area 7 , is to be attributed to a
In dem Käfig 6 ist eine Mehrzahl an Planeten 12 geführt. Die Planeten 12 weisen eine profilierte und gestufte Form auf. Hierbei ist der größte Durchmesser eines jeden Planeten 12 im Bereich seines mit 13 bezeichneten mittleren Abschnitts gegeben. Eine mit 14 bezeichnete Profilierung des mittleren Abschnitts 13 des Planeten 12 weist eine Teilung auf, die der Steigung des Gewindes 3 entspricht. Im Gegensatz zum Gewinde 3 der Spindel 2 ist die Profilierung 14 steigungslos ausgebildet. Die Planeten 12 kontaktieren die Gewindespindel 2 ausschließlich mit ihren mittleren Abschnitten 13.A plurality of planets 12 is guided in the
An den mittleren Abschnitt 13 schließen sich beidseitig äußere Abschnitte 15 des Planeten 12 an, welche eine äußere Profilierung 16 aufweisen. Entsprechend der Profilierung 14 im mittleren Abschnitt 13 ist auch die äußere Profilierung 16 in Form steigungsloser Rillen ausgebildet. Die Teilung der äußeren Profilierung stimmt nicht notwendigerweise mit der Teilung der Profilierung 14 im mittleren Abschnitt 13 des Planeten 12 überein.Outer sections 15 of planet 12 , which have an outer profile 16 , adjoin the central section 13 on both sides. Corresponding to the profiling 14 in the middle section 13, the outer profiling 16 is also designed in the form of smooth grooves. The pitch of the outer profile does not necessarily match the pitch of the profile 14 in the middle section 13 of the planet 12 .
Die äußeren Profilierungen 16 des Planeten 12 kämmen mit einer Profilierung 20 einer mehrteiligen Spindelmutter 17. Die Teilung der Profilierung 20 der Spindelmutter 17 entspricht der Teilung der äußeren Profilierungen 16 des Planeten 12. Allgemein wird die Profilierung 20 als planetenseitiger Eingriff bezeichnet. Durch die Profilierung 20 gebildete Rillen an der Innenumfangsfläche der Spindelmutter 17 sind mit 21 bezeichnet. Die Profilierung 20 ist ausgebildet an äußeren, profilierten Abschnitten 19 der Spindelmutter 17. Axial zwischen den äußeren Abschnitten 19 befindet sich ein mittlerer, unprofilierter Abschnitt 18 der Spindelmutter 17. Im mittleren Abschnitt 18 ist die Spindelmutter 17 vom Planeten 12 beabstandet.The outer profiles 16 of the planet 12 mesh with a
Die Spindelmutter 17 ist mit Hilfe zweier Wälzlager 22, im vorliegenden Fall zweier Axialrollenlager, im Käfig 6 gelagert. Die Wälzlager 22 weisen jeweils einen mutterseitigen Lagerring 23 und einen käfigseitigen Lagerring 24 auf. Wälzkörper 25, das heißt Rollen, des Wälzlagers 22 sind in einem Käfig 26 geführt. In nicht dargestellter, modifizierter Ausführungsform könnten die Wälzkörper 25 statt auf den Lagerringen 23, 24 auch unmittelbar auf Oberflächen der Spindelmutter 17 und/oder des Käfigs 6, abrollen. In jedem Fall sind die beiden zur Übertragung von Axialkräften vorgesehenen Wälzlager 22 innerhalb des Käfigs 6 angeordnet.The spindle nut 17 is mounted in the
Jede der Spindelmuttern 17, das heißt Hohlräder, nach den
Im Ausführungsbeispiel nach
In entsprechender Weise können Dehnungsmessstreifen 36 auch am Mutterteil 28 nach
Das Mutterteil 28 nach
Anders als bei den Ausführungsbeispielen nach den
Beide Mutterteile 27, 28 weisen an ihrer Mantelfläche Polygonkonturen 39, 40 als Drehmomentübertragungskonturen zum Angriff nicht dargestellter Werkzeuge auf. In den Ausführungsbeispielen befindet sich die Polygonkontur 40 des zweiten Mutterteils 28 in dem mit dem ersten Mutterteil 27 überlappenden Bereich, das heißt im mittleren Abschnitt 18 der Spindelmutter 17. Damit ist sichergestellt, dass beim Zusammenschrauben der Mutterteile 27, 28 kein Drehmoment innerhalb des axial federelastischen Abschnitts 33 wirkt. Im Unterschied zum zweiten Mutterteil 28 ist beim ersten Mutterteil 27 die Polygonkontur 39 in allen Fällen angrenzend an eine Stirnseite der Spindelmutter 17 ausgebildet.Both
BezugszeichenlisteReference List
- 11
- Planetenwälzgetriebeplanetary roller gear
- 22
- Gewindespindel, LenkstangeThreaded spindle, steering rod
- 33
- Gewindethread
- 44
- GehäuseHousing
- 55
- Außenverzahnung des GehäusesExternal gearing of the housing
- 66
- KäfigCage
- 77
- eingeschnürter Bereich des Gehäusesconstricted area of the housing
- 88th
- zylindrischer Gehäuseabschnitt ohne Verzahnungcylindrical housing section without teeth
- 99
- Sechskantkontur der GewindespindelHexagon contour of the threaded spindle
- 1010
- Planetenabstandshalterplanetary spacers
- 1111
- Käfighülsecage sleeve
- 1212
- Planetplanet
- 1313
- mittlerer Abschnitt des Planetenmiddle section of the planet
- 1414
- Profilierung des mittleren Abschnitts des PlanetenProfiling the middle section of the planet
- 1515
- äußerer Abschnitt des Planetenouter portion of the planet
- 1616
- äußere Profilierung des Planetenouter profiling of the planet
- 1717
- Spindelmutterspindle nut
- 1818
- mittlerer, unprofilierter Abschnitt der Spindelmuttercentral, unprofiled section of the spindle nut
- 1919
- äußerer, profilierter Abschnitt der Spindelmutterouter, profiled section of the spindle nut
- 2020
- Profilierung der Spindelmutter, planetenseitiger EingriffProfiling of the spindle nut, engagement on the planetary side
- 2121
- Rille der Spindelmutterspindle nut groove
- 2222
- Wälzlagerroller bearing
- 2323
- mutterseitiger Lagerring des Wälzlagersbearing ring of the roller bearing on the nut side
- 2424
- käfigseitiger Lagerring des Wälzlagersbearing ring of the roller bearing on the cage side
- 2525
- Wälzkörper des WälzlagersRolling elements of the rolling bearing
- 2626
- Käfig des Wälzlagersroller bearing cage
- 2727
- erstes Mutterteilfirst mother part
- 2828
- zweites Mutterteilsecond mother part
- 2929
- Verschraubungscrew connection
- 3030
- Kontermutterlocknut
- 3131
- Außengewinde, mutterseitiger Eingriff des ersten MutterteilsExternal thread, nut-side engagement of the first nut part
- 3232
- Innengewinde, mutterseitiger Eingriff des zweiten MutterteilsInternal thread, nut-side engagement of the second nut part
- 3333
- axial federelastischer Abschnittaxially resilient section
- 3434
- Durchbruchbreakthrough
- 3535
- Stegweb
- 3636
- Dehnungsmessstreifenstrain gauges
- 3737
- Mitnehmerflanschdriving flange
- 3838
- Ringnutring groove
- 3939
- Drehmomentübertragungskontur des Mutterteils 27Torque transmission contour of the nut part 27
- 4040
-
Drehmomentübertragungskontur des Mutterteils 28Torque transmission contour of the
nut part 28
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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited
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