DE102021120540A1 - Empfehlen wenigstens eines bildgebungsprotokolls zum scannen eines patienten - Google Patents

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Karasani Krishna Teja
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Abstract

Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf ein System (100) und ein Verfahren zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten. Das Verfahren umfasst das Empfangen eines Bildgebungsprotokolls durch eine Verarbeitungseinheit (104), wobei das Bildgebungsprotokoll Informationen umfasst, die sich auf eine Zusammenstellung von Bildgebungsparametern für die Bildgebung eines Patienten beziehen, das Bestimmen wenigstens eines Bildgebungsbezeichners für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf einer klinischen Bedeutung des empfangenen Bildgebungsprotokolls, das Bestimmen wenigstens eines harmonisierten Bildgebungsprotokolls aus den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen basierend auf dem bestimmten wenigstens einen Bildgebungsbezeichner und das Bereitstellen des bestimmten wenigstens einen harmonisierten Bildgebungsprotokolls auf einer grafischen Benutzeroberfläche.

Description

  • Die vorliegende Offenlegung bezieht sich auf medizinische Informatik und bezieht sich insbesondere auf ein System und ein Verfahren zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten.
  • Auf dem Gebiet der Radiologie werden täglich Bildgebungsprozeduren ausgeführt, um die Patienten für eine Diagnose zu scannen. Jede dieser Prozeduren erfordert präzise Spezifikationen wie z. B. eine Zusammenstellung von Bildgebungsparametern für das genaue Scannen des Patienten. Um präzise Spezifikationen zu verwenden, sind solche Parameter als ein Protokoll dokumentiert. Eine solche Dokumentation wird, insbesondere in größeren Einrichtungen, von einer Gruppe von erfahrenen Radiologen nach Prüfung durch Fachkollegen manuell unter Verwendung von nicht dedizierten Standard-Büroanwendungen, wie z. B. einem Textverarbeitungsprogramm, erstellt. Der Zweck schriftlicher Protokolle ist es, Konsistenz zu gewährleisten, wie beispielsweise indem sichergestellt wird, dass Patienten mit ähnlichen Indikationen auf die gleiche Weise untersucht werden, und um Fehler bei der Behandlung von Patienten und der Wahl und Anpassung von Protokollen zu minimieren. Protokolle sind auch für die Ausbildung neuer Radiologen und Techniker nützlich.
  • Die Protokolle werden üblicherweise für eine einzelne Einrichtung mit einzigartigen Praktiken und lokalen Einstellungen entwickelt: Typen der Modalität, Typen des Scanners und Typen von ausgeführten Prozedur, das heißt ein Traumazentrum führt nicht die gleichen Prozeduren aus wie ein Krebszentrum. Insbesondere in größeren Einrichtungen (z. B. einem Netz von Krankenhäusern, die ein großes Bevölkerungsgebiet abdecken) existieren mehrere radiologische Abteilungen und entwickeln im Laufe der Jahre ihre eigenen Protokolle, selbst wenn sie häufig zusammenarbeiten. Da sich die Praxis im Laufe der Zeit weiterentwickelt, sind regelmäßige Aktualisierungen dieser Protokolle notwendig, um die Effizienz, die diagnostische Genauigkeit und die Qualität der Versorgung zu gewährleisten. Die Protokolle sollten überall in einer gegebenen medizinischen Einrichtung konsistent sein.
  • Solche Aktualisierungen werden üblicherweise durch eine Kommission von erfahrenen Radiologen und möglicherweise nach Rücksprache mit Fachärzten vorgenommen, wobei versucht wird, die neuesten Erkenntnisse oder neuere lokale Praktiken einzubeziehen und einen Konsens innerhalb der Radiologieabteilung(en) zu erreichen. Leider ist die Bearbeitung und Pflege aktueller Protokolle auf eine formalisierte Weise eine zeitaufwändige Tätigkeit, die ein hohes Maß an Zusammenarbeit zwischen den Radiologen und Technologen einer Einrichtung erfordert. Infolgedessen gibt es in vielen Radiologieabteilungen kein Dokument oder System, das die Protokolle beschreibt. Als solche beruhen das Fachwissen und die Ausbildung der Radiologen und Techniker darauf, dass ein gewisses Maß an Standardisierung gewährleistet ist.
  • Daher ist die Interoperabilität von Protokollen über verschiedene Geräten hinweg eine Herausforderung für Radiologen und Kliniker. Es ist jedoch kein Verfahren oder System zur Standardisierung oder Harmonisierung der Protokolle und zur Benennung der Protokolle in einer Weise, die die klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls widerspiegelt, verfügbar. Darüber hinaus ist es weitere Herausforderung, dass in dem Scanner möglicherweise doppelte Protokolle für Patienten, die ein ähnliches Bildgebungsprotokoll erfordern, um gescannt zu werden, erzeugt werden. Außerdem ist es darüber hinaus eine weitere Herausforderung, dass es erforderlich ist, dass die Radiologen jedes Mal, wenn ein neuer Patient gescannt werden soll, die Parameter von Grund auf neu einstellen. Ein solcher Prozess ist zeitaufwendig und ineffizient. Eine weitere Herausforderung bei den existierenden Lösungen ist, dass sie keinen Gesamtüberblick über die in anderen Bildgebungsmodalitäten verwendeten Protokolle bieten, was den Radiologen darauf beschränkt, nur auf früher gespeicherte Bildgebungsprotokolle zu vertrauen oder neue Protokolle basierend auf dem eigenen Fachwissen zu erzeugen, was den Prozess zeitaufwändig macht.
  • In Anbetracht des Vorstehenden gibt es einen Bedarf an Verfahren zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten und zum Benennen der Bildgebungsprotokolle basierend auf einer Zusammenstellung von Regeln, wodurch die Bildgebungsprotokolle über verschiedene Bildgebungsmodalitäten und Einrichtungen hinweg harmonisiert werden. Zusätzlich besteht eine Notwendigkeit, die Protokolle mit begrenzten Informationen über Scanparameter und Rekonstruktionsparameter zu harmonisieren. Darüber hinaus muss die Empfehlung der Bildgebungsprotokolle auf eine kosteneffiziente, weniger zeitaufwändige und konsistente Weise ausgeführt werden. Außerdem ist eine Nomenklatur und Repräsentation von Bildgebungsprotokollen erforderlich, die aussagekräftige Informationen über die klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls betreffen.
  • Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein System und ein Verfahren zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten bereitzustellen, wobei das Verfahren das Empfangen eines Bildgebungsprotokolls durch eine Verarbeitungseinheit umfasst, wobei das Bildgebungsprotokoll Informationen umfasst, die sich auf eine Zusammenstellung von Bildgebungsparametern für die Bildgebung eines Patienten beziehen. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen wenigstens eines Bildgebungsbezeichners für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf einer klinischen Bedeutung des empfangenen Bildgebungsprotokolls. Hier ist der bestimmte Bildgebungsbezeichner einer aus mehreren Bildgebungsbezeichnern, die in einer ersten Datenbank gespeichert sind. Hier umfasst die erste Datenbank mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle. Hier ist jedes der harmonisierten Bildgebungsprotokolle wenigstens einem der mehreren Bildgebungsbezeichnern zugeordnet. Hier repräsentiert steht jeder der mehreren Bildgebungsbezeichner eine klinische Bedeutung des zugeordneten Bildgebungsprotokolls. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen wenigstens eines harmonisierten Bildgebungsprotokolls aus den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen basierend auf dem bestimmten wenigstens einen harmonisierten Bildgebungsbezeichner. Ferner umfasst das Verfahren das Bereitstellen des bestimmten wenigstens einen harmonisierten Bildgebungsprotokolls auf einer grafischen Benutzeroberfläche.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Bereitstellen des bestimmten wenigstens einen harmonisierten Bildgebungsprotokolls das Empfehlen des bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolls zum Scannen des Patienten, wobei die bestimmten harmonisierten Protokolle in einer hierarchischen Weise präsentiert werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Harmonisieren der Standard-Bildgebungsprotokolle. Das Verfahren umfasst das Erhalten mehrerer Standard-Bildgebungsprotokolle von einer oder mehreren Bildgebungsmodalitäten durch die Verarbeitungseinheit. Ferner umfasst das Verfahren das Clustern jedes der mehreren Standard-Bildgebungsprotokolle in ein Cluster basierend auf einer klinischen Bedeutung der Standard-Bildgebungsprotokolle. Ferner umfasst das Verfahren das Harmonisieren jedes der mehreren Standard-Bildgebungsprotokolle in jedem der Cluster mit einem Bildgebungsbezeichner und patientenspezifischen Informationen. Ferner umfasst das Verfahren das Speichern der harmonisierten Bildgebungsprotokolle in der ersten Datenbank auf eine hierarchische Weise basierend auf einer vordefinierten Zusammenstellung von Regeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Bestimmen wenigstens eines Bildgebungsbezeichners das Abbilden des empfangenen Bildgebungsprotokolls auf einen Bildgebungsbezeichner basierend auf mehreren in einer zweiten Datenbank gespeicherten Standard-Bildgebungsprotokollen. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen einer Abbildungsbewertung der Abbildung zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und dem abgebildeten Bildgebungsbezeichner basierend auf einer Genauigkeit der Abbildung. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen eines Clusters aus mehreren in der ersten Datenbank gespeicherten Clustern, falls die Abbildungsbewertung unterhalb eines ersten Schwellenwerts ist, wobei jeder Cluster in den mehreren Clustern basierend auf einer klinischen Bedeutung der Informationen einem harmonisierten Bildgebungsprotokoll zugeordnet ist. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen des Bildgebungsbezeichners, der dem bestimmten Cluster zugeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Bestimmen des Clusters aus mehreren Clustern das Bestimmen eines oder mehrerer Merkmale des empfangenen Bildgebungsprotokolls, wobei die Merkmale textliche Attribute des Bildgebungsprotokolls und numerische Attribute des Bildgebungsprotokolls umfassen.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern ferner das Berechnen einer Abstandsvariation zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und jedem der harmonisierten Bildgebungsprotokolle, die den mehreren Clustern zugeordnet sind, basierend auf dem/den bestimmten einen oder mehreren Merkmal/en. Ferner umfasst das Verfahren das Vergleichen jeder der berechneten Abstandsvariationen mit einem zweiten Schwellenwert. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen eines oder mehrerer harmonisierter Bildgebungsprotokolle, die eine Abstandsvariation oberhalb des zweiten Schwellenwerts aufweisen. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen, ob das eine oder die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle zu demselben Cluster gehören. Ferner umfasst das Verfahren das Auswählen des Clusters, falls das eine oder die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle zu demselben Cluster gehören.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern ferner das Berechnen einer Differenz zwischen jedem der numerischen Merkmale des Bildgebungsprotokolls und den numerischen Merkmalen jedes aus dem einen oder den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen, falls das eine oder die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle nicht zu demselben Cluster gehören. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen wenigstens eines harmonisierten Bildgebungsprotokolls, das eine berechnete Differenz unterhalb eines dritten Schwellenwerts aufweist. Ferner umfasst das Verfahren das Auswählen des Clusters, der dem bestimmten wenigstens einen harmonisierten Bildgebungsprotokoll zugeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern ferner das Berechnen einer Anstiegsvariation zwischen dem erhaltenen Bildgebungsprotokoll und jedem aus dem einen oder den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen, falls die berechnete Differenz oberhalb eines vierten Schwellenwerts ist. Ferner umfasst das Verfahren das Bestimmen eines harmonisierten Bildgebungsprotokolls, das eine berechnete Anstiegsvariation unterhalb des vierten Schwellenwerts aufweist. Ferner umfasst das Verfahren das Auswählen des Clusters, der dem bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokoll zugeordnet ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Erzeugen eines Clusters für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf der Zusammenstellung von Bildgebungsparametern, falls die berechnete Anstiegsvariation oberhalb des vierten Schwellenwerts ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Bestimmen eines Bildgebungsbezeichners für das erzeugte Cluster basierend auf einer vordefinierten Zusammenstellung von Regeln.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Bestimmen eines Bildgebungsbezeichners für das erhaltene Bildgebungsprotokoll basierend auf der zweiten Datenbank, falls die Abbildungsbewertung oberhalb des ersten Schwellenwerts ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Verfahren ferner das Hinzufügen von patientenspezifischen Informationen zu dem Bildgebungsbezeichner, der dem Bildgebungsprotokoll zugeordnet ist, wobei die patientenspezifischen Informationen wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: Alter des Patienten und Gewicht des Patienten.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist auch durch eine Vorrichtung zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten gelöst. Die Vorrichtung umfasst wenigstens eine Verarbeitungseinheit und einen Speicher, der kommunikationstechnisch mit der einen oder den mehreren Verarbeitungseinheiten gekoppelt ist. Der Speicher umfasst ein Bildgebungsprotokollempfehlungsmodul, das konfiguriert ist, die vorstehend genannten Verfahrensschritte auszuführen.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist auch durch ein System zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten gelöst. Das System umfasst eine erste Datenbank, die mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle umfasst, eine zweite Datenbank, die mehrere Standard-Bildgebungsprotokolle umfasst, und eine Vorrichtung wie vorstehend genannt.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist auch durch ein Computerprogrammprodukt gelöst, in dem maschinenlesbare Anweisungen gespeichert sind, die dann, wenn sie durch eine oder mehrere Verarbeitungseinheiten ausgeführt werden, die Verarbeitungseinheiten veranlassen, ein Verfahren wie vorstehend beschrieben auszuführen.
  • Die vorstehend genannten Attribute, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung und die Art und Weise, sie zu erreichen, werden mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung in Verbindung mit den entsprechenden Zeichnungen deutlicher und verständlicher (klar). Die dargestellten Ausführungsformen sollen die Erfindung veranschaulichen, jedoch nicht einschränken.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben; es zeigen:
  • Die vorliegende Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher beschrieben, in denen:
    • 1 ein System zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine Vorrichtung zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 3 einen Ablaufplan, der Schritte eines Verfahrens zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten abbildet, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 4 einen Ablaufplan, der Schritte eines Verfahrens zum Harmonisieren mehrerer Standard-Bildgebungsprotokolle abbildet, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
    • 5 einen Ablaufplan, der Schritte eines Verfahrens zum Bestimmen wenigstens eines Bildgebungsbezeichners abbildet, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
    • 6 einen Ablaufplan, der Schritte eines Verfahrens zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern abbildet, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
    • 7 einen Ablaufplan, der Schritte eines Verfahrens zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern abbildet, in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung; und
    • 8 einen Ablaufplan, der Schritte eines Verfahrens zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern abbildet, in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
  • Nachstehend sind Ausführungsformen zum Ausführen der vorliegenden Erfindung im Einzelnen beschrieben. Die verschiedenen Ausführungsformen werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei überall gleiche Bezugszeichen zur Bezugnahme auf gleiche Elemente verwendet sind. In der folgenden Beschreibung sind zum Zweck der Erklärung zahlreiche spezifische Einzelheiten dargelegt, um ein umfassendes Verständnis einer oder mehrerer Ausführungsformen zu ermöglichen. Es kann offensichtlich sein, dass solche Ausführungsformen ohne diese spezifischen Einzelheiten praktiziert werden können.
  • Offenbarte Ausführungsformen stellen Systeme und Verfahren zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten bereit. In der vorliegenden Offenbarung bezieht sich der Begriff „Bildgebungsprotokolle“, wie er hier verwendet ist, überall auf eine Zusammenstellung von Spezifikationen, die zum Ausführen einer Bildgebungsprozedur bei einem Patienten erforderlich sind. Bildgebungsprotokolle enthalten Informationen, die die Bildgebungsprotokolle vollständig definieren und als Richtlinien für die Bildgebungspraxis dienen. Beispiele für solche Informationen enthalten einen eindeutigen Namen, die verwendete Modalität (z. B. Computertomographie (CT), Magnetresonanz (MR), Nuklearmedizin (NM), Röntgen (XR), Ultraschall (US) usw.), den gescannten Körperbereich (z. B. Kopf, Brustkorb usw.), die Liste der klinischen Indikationen, die die Verwendung dieses spezifischen Protokolls rechtfertigen, die Liste der Typen von Bildgebungssequenzen und die zugeordnete Zusammenstellung von Parametern, zusätzliche Kommentare (z. B. die Beschreibung der Tatsache, dass diese Bildgebungsprozedur eine schnelle Erfassungsprozedur ist, die bei unkooperativen Erwachsenen oder nicht sedierten Kindern verwendet werden soll) und die Behandlung des Patienten (z. B. Vorbereitung, Positionierung im Scanner, Verabreichung von Kontrastmitteln usw.).
  • Darüber hinaus definieren die Bildgebungsprotokolle die Einstellungen, die an der Bildgebungsausrüstung zum Erfassen der Bilder verwendet werden, und weisen den Bildgebungstechniker, der den Scanner bedient, an, wie die Untersuchung auszuführen ist. Das hier beschriebene Protokoll führt zu einer Bildgebungsstudie, die eine oder mehrere Bildserien mit unterschiedlicher Geometrie oder unterschiedlichem Kontrast umfasst, die wiederum ein oder mehrere Bilder umfassen. Die Auswahl des Protokolls erfolgt in der Regel, bevor der Patient gescannt wird.
  • Für den Zweck der vorliegenden Offenbarung bezieht sich der Begriff „Bildgebungsprotokolle“ auf die Bildgebungsprotokolle, die durch den Anwender oder Kliniker für das Scannen des Patienten angepasst worden sind. Nachstehend sind die von dem Anwender empfangenen Bildgebungsprotokolle manchmal als „angepasste Bildgebungsprotokolle“ bezeichnet.
  • Bezug nehmend auf 1 ist ein System zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. Das System 100 kann als eine Server-Client-Anordnung oder eine Cloud-Computing-Umgebung realisiert sein. In einer beispielhaften Implementierung ist das System 100 als Server-Client-Anordnung 100 realisiert. Das System 100 umfasst eine Vorrichtung 102, die ein entfernter Server sein kann, der in der Lage ist, Cloudbasierte Dienste wie z. B. Datenspeicherdienste, Datensimulationsdienste, Datenvisualisierungsdienste usw. basierend auf den Daten von einem oder mehreren Anwendergeräten 110 bereitzustellen. Das System 100 umfasst eine Verarbeitungseinheit 104, einen Speicher 106, eine erste Datenbank 108, eine zweite Datenbank 109 und ein Anwendergerät 110. Die Vorrichtung 102, die erste Datenbank 108, die zweite Datenbank 109 und das Anwendergerät 110 sind kommunikationstechnisch miteinander gekoppelt. Die Kommunikation zwischen der Vorrichtung 102, der ersten Datenbank 108, der zweiten Datenbank 109 und dem Anwendergerät 110 kann über ein Kommunikationsnetz (nicht gezeigt) ermöglicht werden.
  • In einigen Implementierungen kann die Vorrichtung 102 direkt oder indirekt mit einem Kommunikationsnetz gekoppelt sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung 102 über eine festverdrahtete Netzverbindung direkt mit dem Netz gekoppelt sein. Alternativ kann die Vorrichtung 102 über einen drahtlosen Kommunikationskanal, der zwischen der Vorrichtung 102 und dem Drahtloszugangspunkt (d. h. WAP), der wiederum direkt mit dem Netz gekoppelt sein kann, aufgebaut ist, drahtlos mit dem Netz gekoppelt sein. Der WAP kann beispielsweise ein Gerät nach IEEE 802.11a, 802.11b, 802.11g, 802.11ac, 802.11ae, Wi-Fi®, RFID und/oder BluetoothTM (einschließlich BluetoothTM Low Energy) sein, das in der Lage ist, einen drahtlosen Kommunikationskanal zwischen dem Anwendergerät und dem WAP aufzubauen. In anderen Beispielen kann die Vorrichtung 102 über einen drahtlosen Kommunikationskanal, der zwischen der Vorrichtung 102 und dem Mobilfunknetz / der Brücke, die direkt mit dem Netz gekoppelt sein kann, aufgebaut ist, drahtlos mit dem Netz gekoppelt sein. Die Anwendergeräte 110 können ein Betriebssystem ausführen, wobei Beispiele dafür, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, Android®, Apple® iOS®, Mac® OS X®; Red Hat® Linux® oder ein benutzerdefiniertes Betriebssystem enthalten.
  • In einigen Implementierungen können einige der oder alle IEEE 802.11x-Spezifikationen das Ethernet-Protokoll und „Carrier Sense Multiple Access“ mit Kollisionsvermeidung (d. h. CSMA/CA) für die gemeinsame Nutzung von Pfaden verwenden. Die verschiedenen 802.11x-Spezifikationen können Phasenumtastungs-Modulation (d. h. PSK-Modulation) oder „Complementary Code Keying“-Modulation (d. h. CCK-Modulation) verwenden, beispielsweise ist BluetoothTM (einschließlich BluetoothTM Low Energy) eine Spezifikation der Telekommunikationsindustrie, die es ermöglicht, z. B. Mobiltelefone, Computer, Smartphones und andere elektronische Geräte über eine drahtlose Kurzstreckenverbindung miteinander zu verbinden. Andere Formen der Zusammenschaltung (z. B. Nahfeldkommunikation (NFC)) können ebenfalls verwendet werden.
  • Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung 102 die Verarbeitungseinheit 104 und den Speicher 106. Überall in der vorliegenden Offenbarung bezieht sich der Begriff Vorrichtung 102, wie er hier verwendet ist, auf eine Struktur und/oder ein Modul, die/das programmierbare und/oder nicht programmierbare Komponenten enthält, die konfiguriert sind, Informationen zu speichern, zu verarbeiten und/oder gemeinsam zu verwenden. Optional kann die Vorrichtung 102 irgendeine Anordnung physischer oder virtueller Berechnungsentitäten enthalten, die in der Lage sind, Informationen zu verbessern, um verschiedene Berechnungsaufgaben auszuführen. Darüber hinaus ist zu verstehen, dass die Vorrichtung 102 sowohl ein einzelner Hardware-Server als auch mehrere Hardware-Server, die in einer parallelen oder verteilten Architektur arbeiten, sein kann. In einem Beispiel kann die Vorrichtung 102 Komponenten wie z. B. einen Speicher, einen Prozessor, einen Netzadapter und dergleichen enthalten, um Informationen zu speichern, zu verarbeiten und/oder mit anderen Berechnungskomponenten, wie z. B. dem Anwendergerät/der Anwenderausrüstung, gemeinsam zu verwenden. Optional ist die Vorrichtung 102 als Computerprogramm implementiert, das für andere Geräte, Module oder Vorrichtungen verschiedene Dienste (z. B. Datenbankdienste) zur Verfügung stellt.
  • In einer Ausführungsform umfasst das System 100 die erste Datenbank 108 (nachstehend manchmal als eine Datenbank 108 für harmonisierte Bildgebungsprotokolle bezeichnet), die mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle, denen entsprechende Bildgebungsbezeichner zugeordnet sind, umfasst. Zusätzlich können den harmonisierten Bildgebungsprotokollen auch patientenspezifische Informationen zugeordnet sein. Überall in der vorliegenden Offenbarung kann der Begriff „Datenbank“, wie er in der ersten Datenbank 108 und der zweiten Datenbank 109 verwendet ist, eine Datenbank (z. B. eine relationale Datenbank, eine objektorientierte Datenbank, eine Triple-Store-Datenbank usw.) zum Speichern von harmonisierten Bildgebungsprotokollen und Standard-Bildgebungsprotokollen zusammen mit den entsprechenden Bildgebungsbezeichnern sein und kann sich an irgendeinem geeigneten Speicherort befinden, z. B. in einer mit der Verarbeitungseinheit verbundenen Speichervorrichtung. In einigen Implementierungen können Patienteninformationen, für die Bildaufnahmevorrichtung spezifische Informationen usw., die überall in der vorliegenden Offenbarung beschrieben sind, in der ersten Datenbank 108 gespeichert sein. Der hier verwendete Begriff Datenbank bezieht sich auf einen organisierten Körper aus digitalen Informationen, unabhängig von der Art und Weise, in der die Daten oder der organisierte Körper davon dargestellt sind. Optional ist die Datenbank 108 unter Verwendung von Hardware, Software, Firmware und/oder irgendeiner Kombination davon implementiert. Der organisierte Körper der zugehörigen Daten ist beispielsweise in Form einer Tabelle, einer Karte, eines Gitters, eines Pakets, eines Datagramms, einer Datei, eines Dokuments, einer Liste oder in irgendeiner anderen Form. Die Datenbank enthält irgendeine Datenspeicher-Software und Systeme, wie z. B. eine relationale Datenbank wie IBM DB2 und Oracle 9. Optional ist die Datenbank hier austauschbar als Datenbankmanagementsystem verwendet, wie es in der Technik üblich ist. Darüber hinaus bezieht sich das Datenbankmanagementsystem auf das Softwareprogramm zum Erzeugen und Managen einer oder mehrerer Datenbanken. Optional unterstützt die Datenbank 108 im Betrieb relationale Operationen, unabhängig davon, ob sie das strikte Festhalten an dem relationalen Modell erzwingt, wie es von normalen Fachleuten verstanden wird. Zusätzlich sind die Informationen in den Zellen der Datenbank 108 gespeichert.
  • Der Begriff „Standard-Bildgebungsprotokolle“ bezieht sich überall in der vorliegenden Offenbarung auf eine Zusammenstellung von Standard-Spezifikationen, die zum Ausführen einer Bildgebungsprozedur bei einem Patienten erforderlich sind. In einem Beispiel können die Standard-Bildgebungsprotokolle die Bildgebungsprotokolle sein, die als ein durch eine auf Radiologie spezialisierte Gruppe oder Vereinigung definierter Standard im Gesundheitswesen betrachtet werden. In einem weiteren Beispiel können die Standard-Bildgebungsprotokolle die Bildgebungsprotokolle sein, die durch einen Hersteller einer Bildgebungsmodalität (z. B. eines CT-Scanners) vordefiniert sind. Solche Standard-Bildgebungsprotokolle sind standardmäßig in dem Scanner verfügbar.
  • Überall in der vorliegenden Veröffentlichung bezieht sich der Begriff „harmonisierte Bildgebungsprotokolle“ auf eine Zusammenstellung von Standard-Spezifikationen, die zum Ausführen einer Bildgebungsprozedur bei einem Patienten erforderlich sind und die geclustert und denen Bildgebungsbezeichner und patientenspezifische Informationen zugeordnet worden sind. In einem Beispiel werden die Standard-Bildgebungsprotokolle, wenn sie so harmonisiert sind, dass sie die klinische Bedeutung des Protokolls repräsentieren, als harmonisierte Bildgebungsprotokolle bezeichnet. In einem weiteren Beispiel kann das harmonisierte Bildgebungsprotokoll die Bildgebungsprotokolle sein, die in der Vergangenheit von den Radiologen zur Ausführung spezieller Bildgebungsprozeduren verwendet worden sind. In einem weiteren Beispiel können die harmonisierten Bildgebungsprotokolle auch die angepassten Bildgebungsprotokolle sein, die durch die Radiologen während einer Bildgebungsprozedur bestimmt und harmonisiert worden sind, so dass sie die klinische Bedeutung repräsentieren.
  • Überall in der vorliegenden Offenlegung bezieht sich der Begriff „Bildgebungsbezeichner“ auf einen dem Bildgebungsprotokoll zugeordneten Bezeichner, der eine klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls repräsentiert. Der hier verwendete Begriff „klinische Bedeutung“ bezieht sich auf die Bedeutung des Bildgebungsprotokolls, das die Basis für das Scannen des Patienten ist. Insbesondere wird die klinische Bedeutung basierend auf verschiedenen Feldern, die in den Standard-Bildgebungsprotokollen enthalten sind, abgeleitet, wie z. B. Anatomie, Untersuchungszweck, Scantechnik und Patienteninformationen.
  • Es ist zu verstehen, dass die harmonisierten Bildgebungsprotokolle, Bildgebungsbezeichner und die Zuordnung zwischen den harmonisierten Bildgebungsprotokollen und den entsprechenden Bildgebungsbezeichnern in der ersten Datenbank 108 gespeichert sind. Darüber hinaus umfasst die erste Datenbank 108 auch mehrere Cluster. Hier ist jedem Cluster in den mehreren Clustern ein harmonisiertes Bildgebungsprotokoll basierend auf einer klinischen Bedeutung der Informationen zugeordnet. Insbesondere wird die klinische Bedeutung basierend auf verschiedenen Feldern, die in den harmonisierten Bildgebungsprotokollen enthalten sind, abgeleitet, wie z. B. Anatomie, Untersuchungszweck, Scantechnik und Patienteninformationen. Darüber hinaus können die Standard-Bildgebungsprotokolle von Bildgebungsmodalitäten und anderen Datendepots empfangen und dann harmonisiert werden, so dass sie die klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls repräsentieren. Die harmonisierten Protokolle werden dann in der ersten Datenbank 108 gespeichert.
  • Es ist zu verstehen, dass die erste Datenbank 108 aufgebaut wird, sobald die Bildgebungsprotokolle in verschiedenen Clustern gruppiert sind. Darüber hinaus wird die erste Datenbank 108 kontinuierlich aktualisiert, wenn ein neuer Cluster erzeugt wird.
  • Die Verarbeitungseinheit 104 ist konfiguriert, durch eine Verarbeitungseinheit ein Bildgebungsprotokoll zu empfangen, wobei das Bildgebungsprotokoll Informationen umfasst, die sich auf eine Zusammenstellung von Bildgebungsparametern zur Bildgebung eines Patienten beziehen. Ferner ist die Verarbeitungseinheit 104 konfiguriert, wenigstens einen Bildgebungsbezeichner für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf einer klinischen Bedeutung des empfangenen Bildgebungsprotokolls zu bestimmen. Der bestimmte Bildgebungsbezeichner ist einer aus mehreren Bildgebungsbezeichnern, die in einer ersten Datenbank gespeichert sind. Die erste Datenbank umfasst mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle. Jedes der harmonisierten Bildgebungsprotokolle ist wenigstens einem aus den mehreren Bildgebungsbezeichnern zugeordnet. Die mehreren Bildgebungsbezeichner repräsentieren eine klinische Bedeutung des zugeordneten Bildgebungsprotokolls. Ferner ist die Verarbeitungseinheit 104 konfiguriert, wenigstens ein harmonisiertes Bildgebungsprotokolls aus den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen basierend auf dem bestimmten wenigstens einen Bildgebungsbezeichner zu bestimmen. Ferner ist die Verarbeitungseinheit 104 konfiguriert, das bestimmte wenigstens eine harmonisierte Bildgebungsprotokoll auf einer grafischen Benutzeroberfläche bereitzustellen.
  • Bezug nehmend auf 2 ist eine Vorrichtung 102 zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. Die Vorrichtung 102 umfasst eine Verarbeitungseinheit 104 zum Ausführen der vorstehend genannten Verfahrensschritte. Die hier verwendete Verarbeitungseinheit 104 kann sich auf irgendeinen Typ einer Berechnungsschaltung beziehen, die, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein, einen Mikroprozessor, eine Mikrosteuereinheit, einen Mikroprozessor mit komplexem Befehlssatz, einen Mikroprozessor mit reduziertem Befehlssatz, einen Mikroprozessor mit sehr langem Befehlswort, einen Mikroprozessor mit explizit parallelen Befehlen, einen Grafikprozessor, einen digitalen Signalprozessor oder irgendeinen anderen Typ einer Verarbeitungsschaltung enthält. Die Verarbeitungseinheit 104 kann auch eingebettete Steuereinheiten enthalten, wie z. B. generische oder programmierbare Logikvorrichtungen oder Arrays, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen, Ein-Chip-Computer und dergleichen. Im Allgemeinen kann eine Verarbeitungseinheit 104 Hardware-Elemente und Software-Elemente umfassen. Die Verarbeitungseinheit 104 kann für Multithreading konfiguriert sein, d. h. die Verarbeitungseinheit 104 kann unterschiedliche Berechnungsprozesse gleichzeitig beherbergen und diese entweder parallel ausführen oder zwischen aktiven und passiven Berechnungsprozessen umschalten.
  • Die Vorrichtung 102 umfasst einen Speicher 106. Der Speicher 106 kann einen flüchtigen Speicher und einen nichtflüchtigen Speicher umfassen. Der Speicher 106 kann zur Kommunikation mit der Verarbeitungseinheit 104 gekoppelt sein. Die Verarbeitungseinheit 104 kann Befehle und/oder Code, die in dem Speicher 106 gespeichert sind, ausführen. In dem Speicher 106 kann eine Vielzahl von computerlesbaren Speichermedien gespeichert sein, auf die von dort aus zugegriffen werden kann. Der Speicher 106 kann irgendwelche geeigneten Elemente zum Speichern von Daten und maschinenlesbaren Befehlen enthalten, wie z. B. Festwertspeicher, Direktzugriffsspeicher, löschbaren programmierbaren Festwertspeicher, elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher, ein Festplattenlaufwerk, ein Wechseldatenträgerlaufwerk zur Handhabung von Compact Disks, digitalen Videodisks, Disketten, Magnetbandkassetten, Speicherkarten und dergleichen.
  • Der Speicher 106 umfasst ein Bildgebungsprotokollempfehlungsmodul 200, das konfiguriert ist, die in 3 genauer beschriebenen Verfahrensschritte auszuführen. Darüber hinaus umfasst das Bildgebungsprotokollempfehlungsmodul 200 ein Abrufmodul 201, ein Protokollharmonisierungsmodul 202, ein Bildgebungsbezeichnerbestimmungsmodul 203 und ein Empfehlungsmodul 204.
  • Das Bildgebungsprotokollempfehlungsmodul 200 ist in Form von maschinenlesbaren Befehlen auf irgendeinem der vorstehend genannten Speichermedien gespeichert und kann mit der einen oder den mehreren Verarbeitungseinheiten 104 in Kommunikation sein und durch diese ausgeführt werden. Die folgende Beschreibung erläutert die Funktionen der Module, wenn sie durch die eine oder die mehreren Verarbeitungseinheiten 104 ausgeführt werden.
  • Das Abrufmodul 201 ist konfiguriert, die Standard-Bildgebungsprotokolle von den mehreren Bildgebungsmodalitäten abzurufen. Das Abrufmodul 201 kann auch Standard-Bildgebungsprotokolle aus Datendepots erhalten. Ferner kann das Abrufmodul 201 auch angepasst Bildgebungsprotokolle von einem Anwendergerät empfangen.
  • Das Protokollharmonisierungsmodul 202 ist konfiguriert, die Standard-Bildgebungsprotokolle und die angepassten Bildgebungsprotokolle zu harmonisieren, so dass sie die klinische Bedeutung der Bildgebungsprotokolle repräsentieren. Ferner enthält die Harmonisierung von Bildgebungsprotokollen auch das Zuordnen eines Clusters zu den Bildgebungsprotokollen und das Zuordnen des Bildgebungsprotokolls zu einem Namensidentifizierungskennzeichen unter Verwendung einer vordefinierten Nomenklatur.
  • Das Bildgebungsbezeichnermodul 203 ist konfiguriert, wenigstens einen Bildgebungsbezeichner für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf einer klinischen Bedeutung des empfangenen Bildgebungsprotokolls zu bestimmen, wobei der bestimmte Bildgebungsbezeichner einer aus mehreren Bildgebungsbezeichnern ist, die in der ersten Datenbank 108 gespeichert sind, und wobei die erste Datenbank 108 mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle umfasst, wobei jedes der harmonisierten Bildgebungsprotokolle wenigstens einem aus den mehreren Bildgebungsbezeichnern zugeordnet ist und wobei die mehreren Bildgebungsbezeichner eine klinische Bedeutung des zugeordneten Bildgebungsprotokolls repräsentieren.
  • Das Empfehlungsmodul 204 ist konfiguriert, das bestimmte wenigstens eine harmonisierte Bildgebungsprotokoll auf einer dem Anwendergerät 110 zugeordneten grafischen Benutzeroberfläche bereitzustellen. Die bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolle werden dem Anwender oder einem Kliniker zur Ansicht, zum Vergleich und zur Verwendung der empfohlenen Protokolle für das Scannen des Patienten präsentiert. Zusätzlich werden die bestimmten harmonisierten Protokolle in einer hierarchischen Weise präsentiert. Mit „hierarchisch Weise“ ist gemeint, dass die Informationen über das harmonisierte Bildgebungsprotokoll in Form einer geordneten Liste von einer höheren klinischen Bedeutung zu einer niedrigeren klinischen Bedeutung präsentiert werden. In einem Beispiel wird auf der grafischen Benutzeroberfläche eine vollständige Hierarchie gezeigt, die aus dem Scannermodell, einer höheren klinischen Bedeutung, einer präziseren klinischen Bedeutung basierend auf einem durch den Anwender oder Radiologen eingegebenen Schlüsselwort, einer patientenbezogenen klinischen Bedeutung usw. bestehen kann. Die präsentierten Empfehlungen können auf verschiedene Weise hervorgehoben (durch Farbe, Größe, Umrandung usw.) und/oder sortiert sein (z. B. basierend auf interessierendem Gewebe usw.), und zwar in der Reihenfolge einer Eignung für den Patienten. Die Empfehlungen können als durch Anwender auswählbare Optionen angezeigt werden (z. B. grafische Symbole, Menüoptionen usw.) und werden durch die Anwender über eine Technologie mit berührungssensitivem Bildschirm, eine Maus oder dergleichen, einen digitalen Stift, einen Sprachbefehl (über eine Spracherkennungssoftware), eine Tastatur usw. ausgewählt.
  • Die Vorrichtung 102 kann ferner eine Speichereinheit 206 umfassen, die ein nicht-transitorisches Speichermedium zum Speichern von Metadaten, Schwellenwerten, Verlaufsdaten usw. sein kann. Ferner umfasst die Vorrichtung eine Datenbank 208 (die die erste Datenbank 108 und die zweite Datenbank 109 aus 1 umfassen kann), die die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle bzw. die mehreren Standard-Bildgebungsprotokolle mit den entsprechenden Bildgebungsbezeichnern speichert. Die Vorrichtung 102 kann ferner eine Eingabeeinheit 210 und eine Ausgabeeinheit 212 umfassen. Die Eingabeeinheit 210 kann Eingabegeräte wie ein Tastenfeld, eine berührungssensitive Anzeigevorrichtung, eine Kamera (z. B. eine Kamera, die gestenbasierte Eingaben empfängt) usw. enthalten, die in der Lage sind, Eingabesignale wie z. B. Eingaben zum Empfangen der Bildgebungsprotokolle, Anforderungen zum Empfehlen von Standard-Bildgebungsprotokollen und dergleichen zu empfangen. Die Ausgabeeinheit 212 kann ein Anwendergerät (wie z. B. das Anwendergerät 110 in 1) mit einer grafischen Benutzeroberfläche für Empfehlungen von Standard-Bildgebungsprotokollen zum Scannen des Patienten basierend auf der Eingabe des Anwenders oder von Radiologen und so weiter sein. Der Bus 214 dient als Zusammenschaltung zwischen der Verarbeitungseinheit 104, dem Speicher 106, der Speichereinheit 206, der Eingabeeinheit 210 und der Ausgabeeinheit 212.
  • Normale Fachleute werden verstehen, dass die in den 1 und 2 abgebildete Hardware für verschiedene Implementierungen variieren kann. Beispielsweise können auch andere Peripheriegeräte wie z. B. ein optisches Laufwerk und dergleichen, Adapter für ein lokales Netz (LAN) / Weitbereichsnetz (WAN) / Drahtlos (z.B. Wi-Fi), ein Grafikadapter, ein Festplattensteuereinheit, ein Eingabe-Ausgabe-Adapter (I/O-Adapter) und Netzkonnektivitätsgeräte zusätzlich oder anstelle der abgebildeten Hardware verwendet werden. Das abgebildete Beispiel dient nur zur Erläuterung und soll keine architektonischen Einschränkungen in Bezug auf die vorliegende Erfindung implizieren.
  • Ein System in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung enthält ein Betriebssystem, das eine grafische Benutzeroberfläche einsetzt. Das Betriebssystem ermöglicht die gleichzeitige Präsentation mehrerer Anzeigefenster in der grafischen Benutzeroberfläche, wobei jedes Anzeigefenster eine Schnittstelle zu einer anderen Anwendung oder zu einer anderen Instanz derselben Anwendung bereitstellt. Ein Cursor in der grafischen Benutzeroberfläche kann durch einen Anwender durch das Zeigegerät manipuliert werden. Die Position des Cursors kann geändert und/oder ein Ereignis, wie z. B. das Klicken einer Maustaste, erzeugt werden, um eine gewünschte Reaktion auszulösen.
  • Eines der verschiedenen kommerziellen Betriebssysteme, z. B. eine Version von Microsoft Windows™, kann eingesetzt werden, falls es auf geeignete Weise modifiziert ist. Das Betriebssystem wird in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung wie beschrieben modifiziert oder erzeugt.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf ein/e spezielle/s Computersystemplattform, Verarbeitungseinheit, Betriebssystem oder Netz beschränkt. Ein oder mehrere Aspekte der vorliegenden Erfindung können auf ein oder mehrere Computersysteme verteilt sein, beispielsweise auf Server, die konfiguriert sind, einen oder mehrere Dienste für einen oder mehrere Client-Computer bereitzustellen oder eine vollständige Aufgabe in einem verteilten System auszuführen. Beispielsweise können ein oder mehrere Aspekte der vorliegenden Erfindung auf einem Client-Server-System ausgeführt werden, das Elemente umfasst, die auf ein oder mehrere Serversysteme verteilt sind, die mehrere Funktionen gemäß verschiedenen Ausführungsformen ausführen. Diese Elemente umfassen beispielsweise ausführbaren Code, Zwischencode oder interpretierten Code, der über ein Netz unter Verwendung eines Kommunikationsprotokolls kommuniziert. Die vorliegende Erfindung ist nicht darauf beschränkt, dass auf irgendeinem speziellen System oder Gruppe von Systemen ausführbar ist, und ist nicht auf irgendeine spezielle verteilte Architektur, ein spezielles Netz oder Kommunikationsprotokoll beschränkt.
  • Bezug nehmend auf 3 zusammen mit 1 und 2 ist ein Ablaufplan beschrieben, der die Schritte eines Verfahrens 300 zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abbildet. Das Verfahren 300 umfasst die Schritte 302 bis 308 und kann auf dem System 100 implementiert sein.
  • In Schritt 302 wird das Bildgebungsprotokoll, das Informationen zu einer Zusammenstellung von Bildgebungsparametern für die Bildgebung eines Patienten betrifft, empfangen. Das Bildgebungsprotokoll kann von dem Anwendergerät 110 empfangen werden. Das Bildgebungsprotokoll kann basierend auf klinischen Indikationen des Patienten, bei dem das Scannen ausgeführt werden soll, bestimmt werden. Das Bildgebungsprotokoll kann durch den Radiologen, der den Scan ausführt, bestimmt werden. In einem Beispiel wird das Bildgebungsprotokoll durch den Radiologen basierend auf der klinischen Indikationen wie z. B. einem oder mehreren Symptomen des Patienten bestimmt. In einem Beispiel können die klinischen Indikationen für einen Patienten Symptome wie z. B. „Hörverlust auf dem linken Ohr“ mit dem Vermerk, ein „MRT des Kopfes“ auszuführen, enthalten. Innerhalb dieses allgemeinen Untersuchungstyps gibt es viele Optionen für klinische Bildgebungsprotokolle, die spezifisch durch das Bildgebungszentrum oder die Radiologieabteilung verwendet werden. Beispiele, die unter die allgemeine Kategorie „MRT des Kopfes“ fallen, können „Hirntumor“, „Multiple Sklerose“, „Angiographie“, „MR ohne Kontrast“, „innerer Gehörgang“, „Augenhöhle“ und so weiter enthalten. Ein Radiologe, der diesen Auftrag liest, kann entscheiden, dass der Auftrag am besten durch die Verwendung des Protokolls „Innerer Gehörgang“ erfüllt wird.
  • Danach bestimmen die Radiologen eine Zusammenstellung von Bildgebungsparametern für den Betrieb einer Bildgebungsmodalität. Nicht einschränkende Beispiele für die Bildgebungsmodalität oder das Medizingerät können Ultraschallbildgebungsgerät, CT, Magnetresonanztomographie (MRT), funktionelle MRT (z. B. fMRT, DCE-MRT und Diffusions-MRT), Kegelstrahl-Computertomographie (CBCT), Spiral-CT, Positronenemissions-Tomographie (PET), Einzelphotonenemissions-Computertomographie (SPECT), Röntgen, optische Tomographie, Fluoreszenzbildgebung, Ultraschallbildgebung, Strahlentherapie-Portalbildgebung und so weiter sein. Es ist zu verstehen, dass, sobald das Bildgebungsprotokoll durch den Radiologen bestimmt ist, die Informationen zu dem Bildgebungsprotokoll in das Anwendergerät als Eingabedaten eingegeben werden. In einem weiteren Beispiel können ein oder mehrere Schlüsselwörter, die auf klinischen Indikationen des Patienten basieren, wie z. B. „MRT des Kopfes“, „Knie-MRT“, „Angiographie“ und so weiter ebenfalls als Eingabedaten in das Anwendergerät 110 eingegeben werden. Danach werden das eine oder die mehreren Schlüsselwörter und/oder das Bildgebungsprotokoll durch die Verarbeitungseinheit 104 zur weiteren Verarbeitung empfangen.
  • In Schritt 304 wenigstens ein Bildgebungsbezeichner für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf der klinischen Bedeutung des empfangenen Bildgebungsprotokolls. Hier ist der bestimmte Bildgebungsbezeichner einer aus mehreren Bildgebungsbezeichnern, die in der ersten Datenbank 108 gespeichert sind. Wie vorstehend erwähnt umfasst die erste Datenbank 108 mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle. Darüber hinaus ist jedes der Standard-Bildgebungsprotokolle wenigstens einem aus den mehreren Bildgebungsbezeichnern zugeordnet. Hier repräsentiert jeder der mehreren Bildgebungsbezeichner eine klinische Bedeutung des zugeordneten Bildgebungsprotokolls. Das Verfahren zum Harmonisieren der Bildgebungsprotokolle ist in 4 genauer erläutert. Darüber hinaus ist das Verfahren zum Bestimmen wenigstens eines Bildgebungsbezeichners in 5 genauer erläutert.
  • In Schritt 306 wird wenigstens ein Standard-Bildgebungsprotokoll aus den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen basierend auf dem bestimmten wenigstens einen Bildgebungsbezeichner bestimmt. Insbesondere ist die Zuordnung zwischen den harmonisierten Bildgebungsprotokollen und den entsprechenden Bildgebungsbezeichnern in der ersten Datenbank 108 gespeichert, und daher ist die Verarbeitungseinheit 104 konfiguriert, das harmonisierte Bildgebungsprotokoll basierend auf dem bestimmten Bildgebungsbezeichner zu bestimmen.
  • In Schritt 308 wird das bestimmte wenigstens eine harmonisierte Bildgebungsprotokoll auf einer grafischen Benutzeroberfläche bereitgestellt. Die grafische Benutzeroberfläche ist dem Anwendergerät 110 zugeordnet. Gemäß einer Ausführungsform umfasst das Bereitstellen des bestimmten Standard-Bildgebungsprotokolls das Empfehlen des bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolls für das Scannen des Patienten in einer hierarchischen Weise. In einem Beispiel können die bestimmten Standard-Bildgebungsprotokolle dem Radiologen als Liste von Bildgebungsprotokollen zur Verfügung gestellt werden. Der Radiologe kann das am besten geeignete Bildgebungsprotokoll für das Scannen des Patienten auswählen. Mit „hierarchisch Weise“ ist gemeint, dass die Informationen über das harmonisierte Bildgebungsprotokoll in Form einer geordneten Liste von einer höheren klinischen Bedeutung zu einer niedrigeren klinischen Bedeutung präsentiert werden. In einem Beispiel wird auf der grafischen Benutzeroberfläche eine vollständige Hierarchie gezeigt, die aus dem Scannermodell, einer höheren klinischen Bedeutung, einer präziseren klinischen Bedeutung basierend auf einem durch den Anwender oder Radiologen eingegebenen Schlüsselwort, einer patientenspezifischen klinischen Bedeutung usw. bestehen kann. Die Repräsentation der harmonisierten Bildgebungsprotokolle auf hierarchische Weise stellt dem Radiologen eine Zusammenstellung von harmonisierten Bildgebungsprotokollen, aus denen er wählen kann, zur Verfügung. In einem Beispiel kann der Radiologe basierend auf einer Anzahl von Parametern wie z. B. Dosismenge, benötigte Zeit, Qualität des Scans und so weiter aus der bereitgestellten Liste auswählen. Es ist zu verstehen, dass dem Anwender nicht nur Standardprotokolle präsentiert werden, sondern alle verfügbaren harmonisierten Protokolle, die die Standard-Bildgebungsprotokolle und angepassten Bildgebungsprotokolle enthalten, die sich auf die spezielle klinische Bedeutung beziehen und in einer speziellen Einrichtung verfügbar sind, gezeigt werden. Es ist zu verstehen, dass der Bildgebungsbezeichner des bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolls eine im Wesentlichen ähnliche klinische Bedeutung wie das empfangene Bildgebungsprotokoll repräsentiert. Dieses Verfahren eliminiert das Erzeugen mehrerer Protokolle für ähnliche klinische Bedeutungen, wodurch die Bildgebungsprotokolle für das Scannen der Patienten standardisiert werden.
  • Bezug nehmend auf 4 ist ein Ablaufplan 400, der die Schritte eines Verfahrens zum Harmonisieren der Bildgebungsprotokolle abbildet, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In Schritt 402 werden mehrere Standard-Bildgebungsprotokolle aus einer oder mehreren Quellen empfangen. Hier beziehen sich die eine oder die mehreren Quellen auf Geräte oder Datenspeichereinheiten, von denen die Standard-Bildgebungsprotokolle erhalten werden können. In einem Beispiel können die eine oder die mehreren Quellen eine oder mehrere Bildgebungsmodalitäten, die ein Teil einer Einrichtung wie z. B. eines Krankenhauses sein können, umfassen. In einem weiteren Beispiel können die eine oder die mehreren Quellen Datendepots sein, die Standard-Bildgebungsprotokolle speichern. Darüber hinaus können die Standard-Bildgebungsprotokolle aus einer oder mehreren Quellen wie z. B. Datendepots erhalten werden. Im Kontext des radiologischen Anwendungsszenarios können das eine oder die mehreren Datendepots ein oder mehrere Bildarchivierungs- und Kommunikationssysteme (PACS), „Radlex Playbook Identifiers“ (RPID), ein Radiologieinformationssystem (RIS), ein Krankenhausinformationssystem (HIS), eine elektronische Patientenakte (EMR), eine Datenbank, einen Server, ein Bildgebungssystem, einen Computer und/oder ein anderes Datendepot enthalten. Solche Daten können in Standardformaten wie „Digital Imaging and Communications in Medicine“ (DICOM) und/oder anderen Standardformaten und/oder nicht standardisierten, proprietären und/oder anderen Formaten gespeichert sein. Die Standard-Bildgebungsprotokolle und die entsprechenden Bildgebungsbezeichner werden erhalten und basierend auf der klinischen Bedeutung der Standard-Bildgebungsprotokolle in mehrere Cluster klassifiziert.
  • In Schritt 404 wird jedes der mehreren Standard-Bildgebungsprotokolle basierend auf einer klinischen Bedeutung der Standard-Bildgebungsprotokolle in ein Cluster gruppiert. In einer Ausführungsform werden mehrere Bildgebungsprotokolle gesammelt und basierend auf der klinischen Bedeutung, die aus der Zusammenstellung von Bildgebungsparametern oder einer Teilmenge relevanter Bildgebungsparameter erhalten werden, in mehrere Cluster gruppiert. Deshalb werden Bildgebungsprotokolle, für die die Parameter gleich sind oder für die sich die Parameter nur geringfügig geändert haben, zusammen gruppiert. Verschiedene Clusteralgorithmen können eingesetzt werden, wie z. B. k-means, c-means, selbstorganisierende Karten, hierarchische Clustering-Algorithmen usw., ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Mehrere Herangehensweisen können einzeln oder in Kombination verwendet werden, um die Standard-Bildgebungsprotokolle zu clustern. In einem Fall wird beispielsweise eine ontologiebasierte Herangehensweise verwendet, um Synonyme zu identifizieren oder medizinische Konzepte, die über eine Eltern-Kind-Beziehung oder andere Beziehungen miteinander verwandt sind, zu gruppieren. Optional kann eine statistische Herangehensweise eingesetzt werden, die signifikante Zuordnungen zwischen Begriffen hervorhebt und sie als verwandt gruppiert. Im Allgemeinen könnten signifikante Zuordnungen zwischen medizinischen Begriffen aus unterschiedlichen Quellen erhalten werden, um die Bildgebungsprotokolle zu clustern und die Datenbank dieser bekannten Zuordnungen aufzubauen. Sie könnten manuell durch medizinische Experten erzeugt werden, oder sie könnten aus Daten abgeleitet werden. Im letzteren Fall könnten die Zuordnungen anhand der Häufigkeit des gemeinsamen Auftretens medizinischer Konzeptbegriffe in einer Sammlung von Berichten oder wissenschaftlichen Artikeln (z. B. medizinischen Fachzeitschriften), klinischen Lehrbüchern zu bestimmten Themenbereichen identifiziert werden. Um dann die signifikantesten zu extrahieren, könnten statistische Verfahren wie der exakte Test nach Fisher oder Chi-Quadrat-Tests angewendet werden.
  • Bei Schritt 406 Harmonisieren jedes der mehreren Standard-Bildgebungsprotokolle in jedem der Cluster mit einem Bildgebungsbezeichner und patientenspezifischen Informationen. Mit „Harmonisierung“ ist gemeint, dass jedes der Standard-Bildgebungsprotokolle auf basierend auf Ähnlichkeit in entsprechende Cluster geclustert wird, wie vorstehend angegeben. Zusätzlich wird das Bildgebungsprotokoll einem Bildgebungsbezeichner zugeordnet, falls der Cluster, dem es zugewiesen ist, das ist. Darüber hinaus umfasst die Harmonisierung der Bildgebungsprotokolle auch das Hinzufügen spezifischer Informationen zu dem Bildgebungsprotokoll, wie z. B. Informationen über den Scanner, Informationen über das Alter, die Größe und das Gewicht des Patienten, Informationen über die Strahlungsdosis, Informationen über die für den Scan benötigte Zeit und so weiter.
  • In Schritt 408 Speichern der harmonisierten Bildgebungsprotokolle in der ersten Datenbank in hierarchischer Weise. Es wird darauf hingewiesen, dass die Informationen über das harmonisierte Bildgebungsprotokoll basierend auf einer vordefinierten Zusammenstellung von Regeln auf hierarchische Weise angeordnet sind. Es wird darauf hingewiesen, dass für die harmonisierten Bildgebungsprotokolle basierend auf der vordefinierten Zusammenstellung von Regeln ein Wörterbuch erzeugt wird. Die vordefinierte Zusammenstellung von Regeln basiert auf Anatomie, Unteranatomie, Prozess, Studientyp-Ebenen zur Beschreibung der Hierarchie und so weiter. Die aus dem Bildgebungsprotokollnamen und den kategorialen Daten erhaltenen mehreren Ebenen von Informationen werden unter Verwendung dieser Zusammenstellung von Regeln zur Aufrechterhaltung der Hierarchie angeordnet. Darüber hinaus werden zusätzliche Studieneinzelheiten und Patienteninformationen, die für angepasste Bildgebungsprotokolle verfügbar sind, der Hierarchie zum Erzeugen der Namensidentifizierungskennzeichen oder Bezeichner für die Bildgebungsprotokolle hinzugefügt.
  • Bezug nehmend auf 5 ist ein Ablaufplan 500, der Schritte eines Verfahrens zum Bestimmen des wenigstens einen Bildgebungsbezeichners abbildet, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dargestellt. In Schritt 502 wird das empfangene Bildgebungsprotokoll einem Bildgebungsbezeichner basierend auf mehreren Standard-Bildgebungsprotokollen, die in der zweiten Datenbank 109 gespeichert sind, zugeordnet. Hier umfasst die zweite Datenbank 109 das „Radlex Playbook“, das mehrere harmonisierten Bildgebungsprotokollen und entsprechenden „Radlex Playbook“-Bezeichner als Referenz umfasst. Das empfangene Bildgebungsprotokoll wird auf jedes der in der zweiten Datenbank 109 gespeicherten Standard-Bildgebungsprotokolle abgebildet. Gemäß einer Ausführungsform werden die durch die Verarbeitungseinheit 104 empfangenen Bildgebungsprotokolle vor der weiteren Verarbeitung, wie z. B. dem Abbilden des empfangenen Bildgebungsprotokolls, vorverarbeitet. Insbesondere umfasst das Vorverarbeiten der Informationen in dem empfangenen Bildgebungsprotokoll Techniken wie die Datenbereinigung. In einem Beispiel werden die Informationen aus den Textfeldern in dem empfangenen Bildgebungsprotokoll als eine einzige Zeichenfolge kombiniert. Zusätzlich werden Wörter, die keine Informationen über die klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls enthalten, aus der einzelnen Zeichenfolge entfernt. In einem Beispiel werden während der Datenbereinigung Wörter, die sich auf anatomische Bereiche, Körpergrößen und Protokollnamen beziehen, wie z. B. der Maschinennamen, Einrichtungsname, entfernt. Ferner werden die Datenbereinigung und domänenspezifische Vorverarbeitungstechniken ausgeführt, um generische Wörter in dem Bildgebungsprotokoll durch Radlex-spezifische Wörter zu ersetzen. Beispielsweise wird Angio/Angiogramm unter Verwendung der vordefinierten Zusammenstellung von Regeln durch Angiographie ersetzt. Die Vorverarbeitung der Informationen aus den Bildgebungsprotokollen trägt zur Normalisierung der Daten bei und stellt genaue Ergebnisse des Abbildens bereit.
  • In Schritt 504 wird eine Abbildungsbewertung der Abbildung zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und dem abgebildeten Bildgebungsbezeichner basierend auf einer Genauigkeit der Abbildung bestimmt. Die Abbildungsbewertung ist ein quantitatives Maß für die Genauigkeit der Abbildung zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und dem abgebildeten Bildgebungsbezeichner. In einem Beispiel wird die kombinierte Zeichenfolge mit der zweiten Datenbank 109 basierend auf einem Ähnlichkeitsmessverfahrens, beispielsweise der mittleren Jaccard-Ähnlichkeit oder dem Jaccard-Ähnlichkeitsindex, verglichen. Es wird darauf hingewiesen, dass der Jaccard-Ähnlichkeitsindex die Elemente von zwei Mengen vergleicht, um festzustellen, welche Elemente gemeinsam sind und welche unterschiedlich sind. Der Jaccard-Ähnlichkeitsindex ist ein Maß für die Ähnlichkeit der beiden Mengen mit einem Bereich von 0 bis 1. Je höher der Prozentsatz ist, desto ähnlicher sind die beiden Datenmengen, die aufeinander abgebildet werden. Die mittlere Jaccard-Ähnlichkeit ist gegeben durch: J ( A , B ) = # ( A B ) A v g ( # ( A ) , # ( B ) )
    Figure DE102021120540A1_0001
  • Es ist zu verstehen, dass die Normalisierung des Ähnlichkeitsindexes unter Verwendung des Mittelwerts der Zeichenfolgenlängen (von A und B) besser ist, wenn A und B unähnlich und lang sind, und wobei #(AUB) den Gesamtwert des Ähnlichkeitsindexes reduziert. Es ist zu verstehen, dass der berechnete Wert der Abbildungsbewertung bestimmt, ob das empfangene Bildgebungsprotokoll einem entsprechenden Standard-Bildgebungsprotokoll mit ähnlicher klinischer Bedeutung genau zugeordnet werden kann oder nicht.
  • In einem Fall, in dem basierend auf der kombinierten Zeichenfolge eine exakte Übereinstimmung vorhanden ist, kann dann die Abbildungsbewertung 1 sein. Darüber hinaus kann, falls in dem „Radlex Playbook“ keine exakte Übereinstimmung für das empfangene Bildgebungsprotokoll gefunden wird, die Abbildungsbewertung 0,9, 0,8, 0,7, 0,6, 0,5, 0,4, 0,3 und so weiter sein.
  • In Schritt 506 wird die bestimmte Abbildungsbewertung mit einem ersten Schwellenwert verglichen, um zu bestimmen, ob die Abbildungsbewertung unterhalb des ersten Schwellenwerts oder oberhalb des ersten Schwellenwerts ist. Der erste Schwellenwert kann ein numerischer Wert für die Abbildungsgenauigkeit sein, bei dessen Unterschreitung die Abbildungsgenauigkeit als nicht optimal betrachtet wird. In einem Beispiel kann der erste Schwellenwert ein Wert von 0,3 sein. Der erste Schwellenwert ist ein vorbestimmter Wert basierend auf einem Standard, der als Abbildungsbewertung, die eine genaue Abbildung zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und den Standard-Bildgebungsprotokollen ergibt, betrachtet werden kann. Hier wird der Schritt 408 ausgeführt, wenn die Abbildungsbewertung oberhalb des ersten Schwellenwerts ist, und der Schritt 410 wird ausgeführt, wenn die Abbildungsbewertung unterhalb des ersten Schwellenwerts ist.
  • In Schritt 508 wird ein Bildgebungsprotokollbezeichner für das erhaltene Bildgebungsprotokoll basierend auf der zweiten Datenbank 109 bestimmt, falls die Abbildungsbewertung oberhalb des ersten Schwellenwerts ist. In einem Beispiel wird, wenn die Abbildungsbewertung zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll oberhalb des ersten Schwellenwerts ist, der RPID mit der höchsten Abbildungsbewertung aus dem „Radlex Playbook“ ausgewählt. Danach wird dem Radiologen das Standard-Bildgebungsprotokoll, das dem ausgewählten RPID entspricht, zum Scannen des Patienten empfohlen.
  • In Schritt 510 wird aus mehreren in der ersten Datenbank 108 gespeicherten Clustern ein Cluster bestimmt, falls die Abbildungsbewertung unterhalb des ersten Schwellenwerts ist. Hier ist jeder Cluster in den mehreren Clustern einem harmonisierten Bildgebungsprotokoll basierend auf der klinischen Bedeutung der Informationen zugeordnet. Überall in der vorliegenden Offenbarung bezieht sich der Begriff „Cluster“, wie er hier verwendet ist, auf eine Zusammenstellung von Bildgebungsprotokollen, die basierend auf einer ähnlichen klinischen Bedeutung der Bildgebungsprotokolle gruppiert sind. Es ist zu verstehen, dass jeder Cluster in den mehreren Clustern einem Bildgebungsbezeichner zugeordnet ist. Deshalb ist jedes der Bildgebungsprotokolle, die zu demselben Cluster gehören, demselben Bildgebungsbezeichner zugeordnet. In einem Beispiel können ein Bildgebungsprotokoll zum Scannen des Fußes des Patienten und ein Bildgebungsprotokoll zum Scannen des Knöchels des Patienten eine ähnliche klinische Bedeutung haben und in einem Cluster zusammen gruppiert sein. Das Verfahren zum Bestimmen des Clusters aus den mehreren Clustern ist in den 6, 7 und 8 genauer erläutert.
  • In Schritt 512 wird der Bildgebungsbezeichner, der dem bestimmten Cluster zugeordnet ist, bestimmt. Danach wird dem Radiologen das dem bestimmten Bildgebungsbezeichner entsprechende Standard-Bildgebungsprotokoll zum Scannen des Patienten empfohlen.
  • Bezug nehmend auf 6 ist ein Ablaufplan 500, der den Schritt eines Verfahrens zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern abbildet, in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. In Schritt 602 werden ein oder mehrere Merkmale des empfangenen Bildgebungsprotokolls bestimmt. Der hier verwendete Begriff „Merkmale“ bezieht sich auf Attribute des Bildgebungsprotokolls, die die klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls repräsentieren. Hier umfassen die Merkmale textliche Attribute des Bildgebungsprotokolls und numerische Attribute des Bildgebungsprotokolls. In einem Beispiel können die textlichen Merkmale den LevelsName, den anatomischen Bereich, die Körpergröße, das Fenster und so weiter enthalten. Darüber hinaus können die numerischen Merkmale CTDIvolmGy, EffmAs, QualityRefmAs und so weiter enthalten. Solche Merkmale werden aus dem empfangenen Bildgebungsprotokoll extrahiert. Das eine oder die mehreren Merkmale können aus dem Bildgebungsprotokoll unter Verwendung von in der Technik bekannten Techniken zur Verarbeitung natürlicher Sprache extrahiert werden. Tabelle 1 repräsentiert eine Zusammenstellung von Merkmalen, die aus dem empfangenen Bildgebungsprotokoll extrahiert werden können: Tabelle 1
    Text-Attribute Numerische Attribute
    LevelsName Beschreibt die übergeordnete Kategorie der Scan-Protokolle CTDIvolmGy Mittlere Strahlungsdosis/Pitchfaktor
    Anatomischer Bereich Körperteil EffmAs Röhrenstromzeit/Pitchfaktor
    BodySize Erwachsener/K ind Quality Refm As Definiert die Gesamtbildqualität des aktuell verwendeten Scan-Protokolls
    Fenster Wird zur Anpassung von Helligkeit und Kontrast eines Bildes während der Rekonstruktio n verwendet
  • In Schritt 604 wird eine Abstandsvariation zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und jedem der harmonisierten Bildgebungsprotokolle, die den mehreren Clustern zugeordnet sind, basierend auf dem/den bestimmten einen oder mehreren Merkmal/en berechnet. Insbesondere wird die Abstandsvariation zwischen jedem der textlichen Attribute und numerischen Attribute der empfangenen Bildgebungsprotokolle und jedem der textlichen Attribute und numerischen Attribute der harmonisierten Bildgebungsprotokolle berechnet. In einer Ausführungsform werden die maximalen und minimalen Werte der numerischen Parameter (wie in Tabelle 1 abgebildet) aus den abgerufenen Daten berechnet, um die numerischen Parameter in [0,1] zu normalisieren. Der Einfachheit halber werden zwei Bildgebungsprotokolle „i“ und „j“ betrachtet, und die Abstandsvariation zwischen dem i-ten und dem j-ten Bildgebungsprotokoll wird berechnet. In einem Beispiel ist das i-te Bildgebungsprotokoll das empfangene Bildgebungsprotokoll, und das j-te Bildgebungsprotokoll ist eines der in der ersten Datenbank 108 gespeicherten harmonisierten Bildgebungsprotokolle.
  • In einer beispielhaften Implementierung ist die Abstandsvariation für ein numerisches Merkmal „f“ das Verhältnis der absoluten Differenz zwischen dem Merkmal f (fi & fj ) des i - ten & des j - ten der Protokolle und dem maximalen Bereich, der von allen einzelnen Protokollen beobachtet wird. Somit wird gesamte Abstandsvariation zwischen allen numerischen Merkmalen f zwischen den Protokollen berechnet als: n u m _ d i j = f | f i f j | w e i g h t f / | max ( N f ) min ( N f ) |
    Figure DE102021120540A1_0002
    wobei die Summierung über alle numerischen Merkmale f erfolgt;
    Nf die Menge der Merkmale f aller harmonisierten Bildgebungsprotokolle in der Datenbank ist; und
    weightf das dem Merkmal f zugewiesene Gewicht in [0,1] ist.
  • Darüber hinaus ist für ein textliches Merkmal f die Abstandsvariation (ist nur dann gleich 1, wenn die Merkmale & unterschiedliche Werte aufweisen. In dem Fall, in dem die Merkmale & den gleichen Wert aufweisen, ist die Abstandsvariation (ist gleich 0. Deshalb wird die Abstandsvariation zwischen allen textlichen Merkmalen f zwischen den Protokollen berechnet als: c a t _ d i j = f ( d i j w e i g h t f ) f w e i g h t f
    Figure DE102021120540A1_0003
    wobei die Summierung über alle textlichen Merkmale f erfolgt.
  • Danach wird der Gesamtabstand zwischen den Bildgebungsprotokollen berechnet als: d = n u m _ d i j + c a t _ d i j
    Figure DE102021120540A1_0004
  • In Schritt 606 wird jeder der berechneten Abstandsvariationswerte mit einem zweiten Schwellenwert verglichen. Der zweite Schwellenwert ist ein quantitatives Maß für den Grad der Nähe zwischen den Bildgebungsprotokollen.
  • Der zweite Schwellenwert kann ein Wert sein, unterhalb dessen die Zuordnung zwischen Bildgebungsprotokollen nicht möglich ist. In Schritt 608 wird eine Entscheidung getroffen, ob die berechnete Abstandsvariation oberhalb des zweiten Schwellenwerts oder unterhalb des zweiten Schwellenwerts ist. Wenn die berechnete Abstandsänderung oberhalb des zweiten Schwellenwerts ist, wird dann Schritt 610 ausgeführt. Wenn die berechnete Abstandsänderung unterhalb des zweiten Schwellenwerts ist, wird dann Schritt 700 ausgeführt.
  • In Schritt 610 werden ein oder mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle, die eine Abstandsvariation oberhalb des zweiten Schwellenwerts aufweisen, bestimmt. Es wird darauf hingewiesen, dass mehr als ein harmonisiertes Bildgebungsprotokoll, für das die berechnete Abstandsvariation oberhalb eines Schwellenwerts ist, vorhanden sein kann. Ein Bildgebungsprotokoll kann jedoch nur einem harmonisierten Bildgebungsprotokoll zugeordnet werden. In Schritt 612 wird nun eine Entscheidung getroffen, ob das oder die bestimmten eine oder mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle zu demselben Cluster gehören oder nicht. In einem Fall, in dem das oder die bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolle zu demselben Cluster gehören, wird dann der Schritt 614 ausgeführt. In einem weiteren Fall, in dem das oder die bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolle nicht zu demselben Cluster gehören, wird dann Schritt 600 ausgeführt.
  • In Schritt 614 wird der entsprechende Cluster ausgewählt, falls das eine oder die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle zu demselben Cluster gehören.
  • Bezug nehmend auf 7 ist ein Ablaufplan 700, der Schritte eines Verfahrens zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern abbildet, in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt. Wie in 6 dargelegt, wird das Verfahren 700 ausgeführt, wenn die berechnete Abstandsvariation unterhalb des zweiten Schwellenwerts ist. Das Verfahren 700 wird auch ausgeführt, wenn das eine oder die mehreren bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolle nicht zu demselben Cluster gehören.
  • In Schritt 702 wird eine Differenz zwischen jedem der numerischen Merkmale des Bildgebungsprotokolls und den numerischen Merkmalen jedes aus dem einen oder den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen berechnet, falls das eine oder die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle nicht zu demselben Cluster gehören.
  • In Schritt 704 wird die berechnete Differenz mit einem dritten Schwellenwert verglichen. Hier wird bestimmt, ob die berechnete Differenz unterhalb des dritten Schwellenwerts ist oder nicht. In einem Beispiel ist der dritte Schwellenwert 1, und der Vergleich wird wie nachstehend bestimmt: | d i f f n u m   f e a t u r e s | < 1
    Figure DE102021120540A1_0005
    In dem Fall, in dem die berechnete Differenz unterhalb des dritten Schwellenwerts ist, wird dann Schritt 706 ausgeführt. In einem anderen Fall, in dem die berechnete Differenz oberhalb des dritten Schwellenwerts ist, werden dann die Verfahrensschritte 800 ausgeführt.
  • In Schritt 706 wird das wenigstens eine harmonisierte Bildgebungsprotokoll, das die berechnete Differenz unterhalb des dritten Schwellenwerts aufweist, bestimmt. Ferner wird der Cluster, der dem bestimmten wenigstens einen Bildgebungsprotokoll zugeordnet ist, ausgewählt.
  • Bezug nehmend auf 8 ist ein Ablaufplan 700, der Schritte eines Verfahrens zum Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern abbildet, in Übereinstimmung mit einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung dargestellt.
  • In Schritt 802 wird die Anstiegsvariation zwischen dem erhaltenen Bildgebungsprotokoll und jedem aus dem einen oder den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle berechnet, falls die berechnete Differenz oberhalb eines Schwellenwerts ist. In einem Beispiel wird die Differenz zwischen den numerischen Merkmalen des empfangenen Bildgebungsprotokolls und den numerischen Merkmalen der ausgewählten Bildgebungsprotokolle berechnet als: d c = a n g e p a s s t e s   P r o t o k o l l C D T I a u s g e w a ¨ h l t e   P r o t o k o l l e C D T I
    Figure DE102021120540A1_0006
    d Q = a n g e p a s s t e s   P r o t o k o l l Q u a l i t y R e f m A s a u s g e w a ¨ h l t e   P r o t o k o l l e Q u a l i t y R e f m A s
    Figure DE102021120540A1_0007
    d E = a n g e p a s s t e s   P r o t o k o l l E f f m A s a u s g e w a ¨ h l t e   P r o t o k o l l e E f f m A s
    Figure DE102021120540A1_0008
  • Darüber hinaus wird unter Verwendung der Werte der vorstehend berechneten Differenz die Anstiegsvariation wie folgt berechnet: = { ( | d C | + | d Q | | d C | + | d E | ) d C 2 , s g n ( d Q ) = s g n ( d E ) = s g n ( d C ) ( | d C | + | d Q | | d C | + | d E | ) d C 2 , s g n ( d Q ) = s g n ( d E ) s g n ( d C ) ( | d C | + | d Q | + | d E | ) s s g n ( d C ) | d C | , ( 1 < d Q < 1 ) | ( 1 < d E < 1 ) l , 1 d C 1 ( | d C | + | d Q | ) | d C | + | d E | s g n ( d C d Q d E ) d c 2 , s o n s t
    Figure DE102021120540A1_0009
    wobei l = { max ( | d Q | , | d E | ) , ( | d Q | > | d E | 2 | | d E | , | d Q | 2 ) ; min ( | d Q | , | d E | ) , s o n s t
    Figure DE102021120540A1_0010
    s = { s g n ( d Q ) , | d Q | | d E | s g n ( d E ) , s o n s t
    Figure DE102021120540A1_0011
    S l o p e _ v a r i a t i o n = { n a n , b 1 / 3 b , b > 1 / 3
    Figure DE102021120540A1_0012
  • In Schritt 804 wird bestimmt, ob irgendein harmonisiertes Bildgebungsprotokoll vorhanden ist, das eine berechnete Anstiegsvariation unterhalb eines vierten Schwellenwerts aufweist. Der vierte Schwellenwert ist ein Wert, unterhalb dessen kein harmonisiertes Bildgebungsprotokoll in der ersten Datenbank 108 existiert. In einem Fall, in dem wenigstens ein Standard-Bildgebungsprotokoll vorhanden ist, das eine berechnete Anstiegsvariation oberhalb des vierten Schwellenwerts aufweist, wird dann Schritt 806 ausgeführt. In einem anderen Fall, in dem kein harmonisiertes Bildgebungsprotokoll vorhanden ist, das eine berechnete Anstiegsvariation unterhalb eines vierten Schwellenwerts aufweist, wird dann Schritt 808 berechnet.
  • In Schritt 806 wird der Cluster, der dem bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokoll zugeordnet ist, ausgewählt. In Schritt 808 wird ein neuer Cluster für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf der Zusammenstellung von Bildgebungsparametern erzeugt, falls die berechnete Anstiegsvariation oberhalb des vierten Schwellenwerts ist. Vorteilhafterweise wird ein neuer Cluster in einem Fall erzeugt, in dem die erste Datenbank 108 kein harmonisiertes Bildgebungsprotokoll, das eine ähnliche klinische Bedeutung wie das empfangene Bildgebungsprotokoll aufweist, umfasst. Mit anderen Worten wird dann, wenn in der ersten Datenbank 108 kein entsprechender RPID für das empfangene Bildgebungsprotokoll gefunden wird, ein neuer Cluster erzeugt. Gemäß einer Ausführungsform wird für den erzeugten Cluster auch ein Bildgebungsprotokollbezeichner basierend auf einer vordefinierten Zusammenstellung von Regeln bestimmt. Die vordefinierte Zusammenstellung von Regeln kann zum Erzeugen von Namensidentifizierungskennzeichen oder Bildgebungsprotokollbezeichnern für den neuen Cluster verwendet werden. Es ist zu verstehen, dass die Nomenklatur der Bildgebungsbezeichner auf der vordefinierten Zusammenstellung von Regeln basiert. Hier kann die vordefinierte Zusammenstellung von Regeln Regeln zum Entscheiden über die anatomische Nomenklatur, die in hierarchischer Weise definiert ist, umfassen. In einem Beispiel wird die anatomisch-hierarchische Namenskonvention verwendet, um Namensidentifizierungskennzeichen für die Cluster zu erzeugen. Darüber hinaus können dem Bildgebungsbezeichner des angepassten Bildgebungsprotokolls, sofern verfügbar, patientenspezifische Informationen hinzugefügt werden, wobei die patientenspezifischen Informationen wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: Alter des Patienten und Gewicht des Patienten.
  • In einem Beispiel wird unter Verwendung der anatomisch-hierarchischen Namenskonvention eine strukturierte Datenbank oder ein Wörterbuch für die Ebenen Anatomie, Subanatomie, Prozess, Studientyp zum Beschreiben der Hierarchie in der Nomenklatur der Bildgebungsbezeichner erzeugt. Die aus dem Bildgebungsprotokollnamen und den kategorialen Daten erhaltenen mehreren Ebenen von Informationen werden unter Verwendung des Wörterbuchs zur Aufrechterhaltung der Hierarchie angeordnet. Darüber hinaus werden zusätzliche Studieneinzelheiten und Patienteninformationen der Hierarchie hinzugefügt, um die Namensidentifizierungskennzeichen oder Bildgebungsbezeichner für die Bildgebungsprotokolle, die dem neuen Cluster zugeordnet sind, zu erzeugen.
  • Beispielsweise ist ein Protokollname „CAP_W_1_25 LBS.Child“ angenommen, wie in Tabelle 2 gezeigt ist. Tabelle 2
    Protokollname RPID-Abbildung Anatomisch-hierarchisch
    CAP_W_1_25_LBS.Child RPID249_Child CAP_W/OC_Child.l-25_LBS
    wobei RPID249 in dem Radlex „CT CHEST ABDOMEN PELVIS WITH IV CONTRAST“ (CT THORAX ABDOMEN BECKEN MIT IV-KONTRAST) entspricht.
  • In einem Beispiels ist es eine exakte RPID-Übereinstimmung, wenn die kombinierte Zeichenfolge mit einem speziellen RPID aus dem „Radlex Playbook“ übereinstimmt, beispielsweise ist die Abbildungsbewertung in diesem Fall gleich 1 (wie in Tabelle 3 gezeigt). Tabelle 3
    Protokollname Kombinierte Zeichenfolge RPID-Abbildung
    AbdomenRoutine.Adult Abdomen RPID188_Adult
  • Darüber hinaus wird die hierarchische Abbildung verwendet, wenn keine starke Übereinstimmung (z. B. Abbildungsbewertung < 0,3) zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und der Datenbank 108 vorhanden ist. Tabelle 4
    Protokollname Kombinierte Zeichenfolge Hierarchische Abbildung
    BodyPCTSeq.Adult Perfusion sequenziell Body_Abdomen_Perfusion_Adult
  • Die vorliegende Erfindung kann die Form eines Computerprogrammprodukts annehmen, das Programmmodule umfasst, auf die von einem computerverwendbaren oder computerlesbaren Medium zugegriffen werden kann, das Programmcode zur Verwendung durch oder in Verbindung mit einem oder mehreren Computern, Prozessoren oder Befehlsausführungssystemen speichert. Für die Zwecke dieser Beschreibung ist ein computerverwendbares oder computerlesbares Medium irgendeine Vorrichtung, die das Programm zur Verwendung durch das oder in Verbindung mit dem Befehlsausführungssystem, der Vorrichtung oder dem Gerät enthalten, speichern, kommunizieren, verbreiten oder transportieren kann. Das Medium kann ein elektronisches, magnetisches, optisches, elektromagnetisches, Infrarot- oder Halbleitersystem (oder eine Vorrichtung oder ein Gerät) oder ein Ausbreitungsmedium an und für sich sein, da Signalträger nicht in der Definition des physischen computerlesbaren Mediums enthalten sind, das einen Halbleiter- oder Festkörperspeicher, ein Magnetbands, eine herausnehmbare Computerdiskette, einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM), einen starre Magnetplatte und eine optische Platte, wie z. B. Compact-Disk-Festwertspeicher (CD-ROM), Compact-Disk mit Lese-/Schreibfunktion und DVD enthält. Sowohl die Prozessoren als auch der Programmcode zum Implementieren jedes Aspekts der Technologie können zentralisiert oder verteilt sein (oder eine Kombination daraus), wie Fachleuten bekannt ist.
  • Die vorliegende Erfindung richtet sich auf das Bereitstellen eines Systems und eines Verfahrens zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten. Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Harmonisieren von Bildgebungsprotokollen über unterschiedliche Bildgebungsmodalitäten (z. B. CT-Scanner) und unterschiedliche Einrichtungen des Gesundheitswesens durch Bestimmen standardisierter Namensidentifizierungskennzeichen durch Definieren einer Zusammenstellung von Regeln für die Nomenklatur bereit. Vorteilhafterweise können unterschiedliche Bildgebungsprotokolle, die durch Radiologen angepasst sind, harmonisiert werden, so dass sie die klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls deutlich repräsentieren. Darüber hinaus richtet sich die Erfindung auch darauf, den Radiologen harmonisierte Bildgebungsprotokolle für das Scannen des Patienten zu empfehlen. Ein solches Verfahren stellt sicher, dass der Anwender (Radiologen, Kliniker usw.) auf die Protokolle mit ähnlicher klinischer Bedeutung übergreifend für unterschiedliche Scanner zugreifen und die Bildgebungsprotokolle mit den Protokollen mit anderer klinischer Bedeutung, die auf anderen Scannern/Modellen verfügbar sind, vergleichen kann. Die vorliegende Erfindung richtet sich auch darauf, die Bildgebungsprotokolle effektiv und effizient zu harmonisieren und für die Bildgebungsprotokolle, die durch die Radiologen angepasst worden sind, eine Standard-Nomenklatur zuzuweisen. Vorteilhafterweise trägt die vorliegende Erfindung dazu bei, dass die klinischen Einrichtungen die richtige klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls identifizieren und die Erzeugung mehrerer Protokolle mit denselben Parametern für dieselbe klinische Bedeutung vermeiden. Deshalb können die Radiologen Protokolloptionen aus der bereitgestellten Liste von Bildgebungsprotokollen wählen, um klinische Scans auszuführen, was Zeit für das Abstimmen der Scannerparameter spart und dadurch die Scanprozedur schneller und effektiver macht. Darüber hinaus wird auch die klinische Bedeutung des Bildgebungsprotokolls auf die Standardkonvention abgebildet, um ein hohes Maß an Interoperabilität zu ermöglichen.
  • Obwohl die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform im Einzelnen dargestellt und beschrieben worden ist, ist die Erfindung nicht auf die offenbarten Beispiele beschränkt. Andere Variationen können durch Fachleute abgeleitet werden, ohne den Schutzbereich der beanspruchten Erfindung zu verlassen.

Claims (15)

  1. Verfahren zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten, wobei das Verfahren Folgendes umfasst: Empfangen eines Bildgebungsprotokolls durch eine Verarbeitungseinheit (104), wobei das Bildgebungsprotokoll Informationen umfasst, die sich auf eine Zusammenstellung von Bildgebungsparametern zur Bildgebung eines Patienten beziehen; Bestimmen wenigstens eines Bildgebungsbezeichners für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf einer klinischen Bedeutung des empfangenen Bildgebungsprotokolls, wobei der bestimmte Bildgebungsbezeichner einer von mehreren in einer ersten Datenbank (108) gespeicherten Bildgebungsbezeichnern ist und wobei die erste Datenbank (108) mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle umfasst, wobei jedes der harmonisierten Bildgebungsprotokolle wenigstens einem der mehreren Bildgebungsbezeichner zugeordnet ist und wobei die mehreren Bildgebungsbezeichner eine klinische Bedeutung des zugeordneten Bildgebungsprotokolls repräsentieren; und Bestimmen wenigstens eines harmonisierten Bildgebungsprotokolls aus den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen basierend auf dem bestimmten wenigstens einen Bildgebungsbezeichner; und Bereitstellen des bestimmten wenigstens einen harmonisierten Bildgebungsprotokolls auf einer grafischen Benutzeroberfläche.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bereitstellen des bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolls Folgendes umfasst: Empfehlen des bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokolls zum Scannen des Patienten, wobei die bestimmten harmonisierten Protokolle in einer hierarchischen Weise präsentiert werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, das ferner Folgendes umfasst: Erhalten mehrerer Standard-Bildgebungsprotokolle aus einer oder mehreren Quellen durch die Verarbeitungseinheit (104); Clustern jedes der mehreren Standard-Bildgebungsprotokolle in ein Cluster basierend auf einer klinischen Bedeutung der Standard-Bildgebungsprotokolle; Harmonisieren jedes der mehreren Standard-Bildgebungsprotokolle in jedem der Cluster mit einem Bildgebungsbezeichner und patientenspezifischen Informationen; Speichern der harmonisierten Bildgebungsprotokolle in der ersten Datenbank auf eine hierarchische Weise basierend auf einer vordefinierten Zusammenstellung von Regeln.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, wobei das Bestimmen wenigstens eines Bildgebungsbezeichners Folgendes umfasst: Abbilden des empfangenen Bildgebungsprotokolls auf einen Bildgebungsbezeichner basierend auf mehreren in einer zweiten Datenbank gespeicherten Standard-Bildgebungsprotokollen; Bestimmen einer Abbildungsbewertung der Abbildung zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und dem abgebildeten Bildgebungsbezeichner basierend auf einer Genauigkeit der Abbildung; Bestimmen eines Clusters aus mehreren in der ersten Datenbank (108) gespeicherten Clustern, falls die Abbildungsbewertung unterhalb eines ersten Schwellenwerts ist, wobei jeder Cluster in den mehreren Clustern einem harmonisierten Bildgebungsprotokoll basierend auf einer klinischen Bedeutung der Informationen zugeordnet ist; und Bestimmen des dem bestimmten Cluster zugeordneten Bildgebungsbezeichners.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, wobei das Bestimmen des Clusters aus mehreren Clustern das Bestimmen eines oder mehrerer Merkmale des empfangenen Bildgebungsprotokolls umfasst, wobei die Merkmale textliche Attribute des Bildgebungsprotokolls und numerische Attribute des Bildgebungsprotokolls umfassen.
  6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, wobei das Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern ferner Folgendes umfasst: Berechnen einer Abstandsvariation zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und jedem der harmonisierten Bildgebungsprotokolle, die den mehreren Clustern zugeordnet sind, basierend auf dem einen oder den mehreren bestimmten Merkmalen; Vergleichen jeder der berechneten Abstandsvariationen mit einem zweiten Schwellenwert; Bestimmen eines oder mehrerer harmonisierter Bildgebungsprotokolle, die eine Abstandsvariation oberhalb des zweiten Schwellenwerts aufweisen; Bestimmen, ob das eine oder die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle zu demselben Cluster gehören; und Auswählen des Clusters, falls das eine oder die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle zu demselben Cluster gehören.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-6, wobei das Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern ferner Folgendes umfasst: Berechnen einer Differenz zwischen jedem der numerischen Merkmale des Bildgebungsprotokolls und den numerischen Merkmalen jedes aus dem einen oder den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen, falls die eine oder die mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokolle nicht zu demselben Cluster gehören; Bestimmen wenigstens eines harmonisierten Bildgebungsprotokolls, das eine berechnete Differenz unterhalb eines dritten Schwellenwerts aufweist; und Auswählen des Clusters, der dem bestimmten wenigstens einen harmonisierten Bildgebungsprotokoll zugeordnet ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Bestimmen eines Clusters aus den mehreren Clustern ferner Folgendes umfasst: Berechnen einer Anstiegsvariation zwischen dem empfangenen Bildgebungsprotokoll und jedem aus dem einen oder den mehreren harmonisierten Bildgebungsprotokollen, falls die berechnete Differenz oberhalb eines vierten Schwellenwerts ist; Bestimmen eines harmonisierten Bildgebungsprotokolls, das eine berechnete Anstiegsvariation unterhalb des vierten Schwellenwerts aufweist; Auswählen des Clusters, der dem bestimmten harmonisierten Bildgebungsprotokoll zugeordnet ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, das ferner Folgendes umfasst: Erzeugen eines Clusters für das empfangene Bildgebungsprotokoll basierend auf der Zusammenstellung von Bildgebungsparametern, falls die berechnete Anstiegsvariation oberhalb des vierten Schwellenwerts ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, das ferner Folgendes umfasst: Bestimmen eines Bildgebungsbezeichners für den erzeugten Cluster basierend auf einer vordefinierten Zusammenstellung von Regeln.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 4-10, das ferner Folgendes umfasst: Bestimmen eines Bildgebungsbezeichners für das erhaltene Bildgebungsprotokoll basierend auf der zweiten Datenbank (109), falls die Abbildungsbewertung oberhalb des ersten Schwellenwerts ist.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 oder 11, das ferner Folgendes umfasst: Hinzufügen von patientenspezifischen Informationen zu dem dem Bildgebungsprotokoll zugeordneten Bildgebungsbezeichner, wobei die patientenspezifischen Informationen wenigstens eines aus dem Folgenden umfassen: Alter des Patienten und Gewicht des Patienten.
  13. Vorrichtung (102) zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten, wobei die Vorrichtung Folgendes umfasst: wenigstens eine Verarbeitungseinheit (104); und einen Speicher (106), der kommunikationstechnisch mit der wenigstens einen Verarbeitungseinheit gekoppelt ist, wobei der Speicher (106) ein Bildgebungsprotokollempfehlungsmodul (200), das konfiguriert ist, die Verfahrensschritte nach den Ansprüchen 1 bis 12 auszuführen, umfasst.
  14. System (100) zum Empfehlen wenigstens eines Bildgebungsprotokolls zum Scannen eines Patienten, wobei das System Folgendes umfasst: eine erste Datenbank (108), die mehrere harmonisierte Bildgebungsprotokolle umfasst; eine zweite Datenbank (109), die mehrere Standard-Bildgebungsprotokolle umfasst; und eine Vorrichtung (102) nach Anspruch 13.
  15. Computerprogrammprodukt, das maschinenlesbare Befehle umfasst, die dann, wenn sie durch eine Verarbeitungseinheit ausgeführt werden, die Verarbeitungseinheit veranlassen, ein Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 12 auszuführen.
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