DE102021120306A1 - Gun body of a paint spray gun and paint spray gun - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Pistolenkörper (2) einer Farbspritzpistole (1) umfassend einen Anschlussstutzen (6), an dem ein Materialbehältnis (21) anbringbar ist, sowie einen durch den Anschlussstutzen (6) bis hin zu einem Auslass (4) verlaufenden Materialzuführkanal (12). Die Aufgabe, einen Pistolenkörper (2) bereitzustellen, bei dem eine zuverlässige und vorteilhafte Belüftung eines an dem Anschlussstutzens (6) angebrachten Materialbehältnisses (21) bei möglichst einfacher Ausgestaltung des Materialbehältnisses (21) gegeben ist, löst die Erfindung durch ein im Wesentlichen innerhalb des Materialzuführkanals (12) angeordnetes und mit einer Öffnung (7) des Pistolenkörpers (2) verbundenes oder verbindbares Belüftungsrohr (8) zur Belüftung des an dem Anschlussstutzen (6) angebrachten Materialbehältnisses (21). Weiter ist eine Farbspritzpistole (1) mit einem Pistolenkörper (2), einem Materialbehältnis (21) sowie einem darin angeordneten Filterelement Gegenstand der Erfindung.The invention relates to a gun body (2) of a paint spray gun (1), comprising a connecting piece (6) to which a material container (21) can be attached, and a material feed channel (12) running through the connecting piece (6) to an outlet (4). ). The invention solves the task of providing a pistol body (2) in which reliable and advantageous ventilation of a material container (21) attached to the connecting piece (6) is provided with the simplest possible design of the material container (21) by a substantially within the Material feed channel (12) arranged and connected or connectable to an opening (7) of the gun body (2) venting pipe (8) for venting the material container (21) attached to the connecting piece (6). The invention also relates to a paint spray gun (1) with a gun body (2), a material container (21) and a filter element arranged therein.
Description
Die Erfindung betrifft einen Pistolenkörper einer Farbspritzpistole nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Farbspritzpistole mit einem Pistolenkörper und einem Materialbehältnis nach dem Oberbegriff des Anspruchs 12.The invention relates to a gun body of a paint spray gun according to the preamble of
Materialbehältnisse für Farbspritzpistolen dienen zur Bevorratung eines zu verspritzenden Farbmittels, so dass während einer Auftragung des Farbmittels über die Farbspritzpistole genügend Farbmittel zur Verfügung steht. Während der Auftragung des Farbmittels wird das Farbmittel aus dem Materialbehältnis durch einen Zuführkanal in dem Pistolenkörper der Farbspritzpistole bis zu einem Auslass bzw. einer mit diesem verbundenen Spritzdüse gefördert und dort als Sprühnebel ausgetragen. Durch das Fördern des Farbmittels aus dem Materialbehältnis baut sich in diesem zunehmend ein Unterdruck auf, der für ein weiteres Zuführen von Farbmittel aus dem Materialbehältnis hin zu dem Auslass ausgeglichen werden muss. Bei oberhalb des Pistolenkörpers einer Farbspritzpistole angeordneten Fließbechern, bei denen das Farbmittel schwerkraftbedingt in den Zuführkanal strömt, ist der Becher üblicherweise, wie beispielsweise in
Aus dem Stand der Technik gemäß der
Es besteht die Aufgabe, einen Pistolenkörper für eine Farbspritzpistole sowie eine Farbspritzpistole bereitzustellen, bei der eine zuverlässige und vorteilhafte Belüftung eines Materialbehältnisses bei möglichst einfacher Ausgestaltung des Materialbehältnisses und des Pistolenkörpers und zugleich eine einfache Anbringung des Materialbehältnisses an dem Pistolenkörper gegeben ist.The object is to provide a gun body for a paint spray gun and a paint spray gun in which reliable and advantageous ventilation of a material container is provided with the simplest possible design of the material container and the gun body and at the same time easy attachment of the material container to the gun body.
Gelöst werden die oben genannten Aufgaben mit einem Pistolenkörper gemäß Anspruch 1 sowie einer Farbspritzpistole nach Anspruch 12. Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.The above-mentioned objects are achieved with a gun body according to claim 1 and a paint spray gun according to
Die erfindungsgemäßen Farbspritzpistolen sind nicht auf Spritzpistolen für Farbmittel beschränkt, sondern können auch Spritzpistolen für Lacke, Grundierungen, Füller oder sonstige spritzfähige Materialien sein. Ebenso können die zu verspritzenden Materialien Farbmittel auch Lacke oder sonstige spritzfähige Fluide umfassen.The paint spray guns according to the invention are not limited to spray guns for colorants, but can also be spray guns for paints, primers, fillers or other sprayable materials. The materials to be sprayed can also include paints or other sprayable fluids.
Der erfindungsgemäße Pistolenkörper einer Farbspritzpistole umfasst einen Anschlussstutzen, an dem ein Materialbehältnis anbringbar ist, sowie einen durch den Anschlussstutzen bis hin zu einem Auslass des Pistolenkörpers verlaufenden Materialzuführkanal. An dem Auslass des Pistolenkörpers kann bevorzugt eine Spritzdüse anordenbar sein. Das Materialbehältnis weist bevorzugt einen Becher und einen bevorzugt flüssigkeitsdicht mit dem Becher verbindbaren Deckel auf, der über ein Anschlussteil mit dem Anschlussstutzen des Pistolenkörpers verbindbar ist. Alternativ kann das Materialbehältnis auch einen Becher und einen den Boden des Bechers bildenden Deckel aufweisen, wobei das Materialbehältnis über ein Anschlussteil des Bechers mit dem Anschlussstutzen des Pistolenkörpers verbindbar ist. Bevorzugt handelt es sich bei dem Pistolenkörper um einen Pistolenkörper, bei dem das Anschlussteil, insbesondere ein angeformtes Anschlussteil, ein Anschlussteil für einen Fließbecher ist, das an der Oberseite des Pistolenkörpers angeordnet ist. Unter dem Materialzuführkanal ist ein an dem Anschlussstutzen beginnender, speziell ein an dem in Richtung des Materialbehältnisses weisenden Endes des Anschlussstutzens beginnender, und innerhalb des Pistolenkörpers verlaufender Kanal zum Führen des aus dem Materialbehältnis strömenden Farbmittels durch den Pistolenkörper hin zu dem Auslass zu verstehen. Erfindungsgemäß weist der Pistolenkörper ein im Wesentlichen innerhalb des Materialzuführkanal angeordnetes und mit einer Öffnung des Pistolenkörpers verbindbares oder verbundenes Belüftungsrohr zur Belüftung eines an dem Anschlussstutzen angebrachten Materialbehältnisses auf. Diesbezüglich ist zu berücksichtigen, dass unter dem mit einer Öffnung des Pistolenkörpers verbundenen oder verbindbaren und innerhalb des Materialzuführkanal angeordneten Belüftungsrohr ein fest mit der Öffnung verbundenes sowie auch ein lösbar mit der Öffnung verbindbares Belüftungsrohr zu verstehen ist, das im Betriebszustand des Pistolenkörpers mit der Öffnung verbunden und im Wesentlichen innerhalb des Materialzuführkanal angeordnet ist. Die genannte Öffnung des Pistolenkörpers weist nach außen und steht mit der Umgebung in Verbindung. Die Öffnung kann insbesondere an einer Seite des Pistolenkörpers im Bereich des Übergangs von dem Anschlussstutzen zu dem Hauptteil bzw. restlichen Teil des Pistolenkörpers angeordnet sein. Bevorzugt weist die Öffnung einen Durchmesser von nur wenigen Millimetern auf. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ist eine Belüftung eines Materialbehältnisses zum Ausgleich des sich in diesem während des Spritzprozesses aufbauenden Unterdrucks auf vorteilhafte Weise möglich. Insbesondere ist hierfür keine Belüftungsöffnung an dem Materialbehältnis erforderlich. Dadurch ist eine einfachere und kostengünstigere Herstellung der eingesetzten Materialbehältnisse gegeben. Durch die Anordnung des Belüftungsrohrs im Wesentlichen in dem Materialzuführkanal ist ein einfaches Anbringen eines Materialbehältnisses an dem Anschlussstutzen gegeben. Insbesondere ist kein aufwendiges Einfädeln des Belüftungsrohrs in das Materialbehältnis erforderlich. Auch eine mögliche Kollision mit einem in dem Materialbehältnis, speziell in dem Deckel angeordneten Filterelement, das zum Filtern des Farbmittels vorgesehen ist, tritt dabei nicht auf. Die Belüftung über das in dem Materialzuführkanal angeordnete Belüftungsrohr ist vorteilhaft, da durch das Einbringen der Luft in das Materialbehältnis, speziell in den Fließbecher, und ein Aufsteigen der Luft durch das Farbmittel hindurch nach oben zum einen ein Durchmischen des Farbmittels erfolgt und zum anderen ein in dem Materialbehältnis angeordnetes Filterelement freigeblasen wird, d.h. dass an dem Filterelement festgesetzte Partikel von diesem gelöst werden. Durch das in Richtung des Materialbehältnisses weisende Belüftungsrohr kann weiter auch ein sogenanntes Spritzstrahlstottern, bei dem die zur Belüftung dienende Luft von dem Farbmittel in dem Farbmittelstrom mitgerissen und gemeinsam mit dem Farbmittel aus der Spritzdüse ausgegeben wird, verhindert werden. Insbesondere bei hochviskosen Materialen, bei denen die Gefahr eines Spritzstrahlstotterns hoch ist, kann durch die beschriebene Ausgestaltung und das Leiten der Luft durch das Belüftungsrohr an eine strömungsgünstige Position ein Spritzstrahlstottern verhindert werden. Das Belüftungsrohr selbst hat bevorzugt einen Außendurchmesser von nur wenigen Millimetern, so dass dieses ein Strömen des Farbmittels in dem Materialzuführkanal nicht merklich beeinträchtigt.The gun body of a paint spray gun according to the invention comprises a connecting piece, to which a material container can be attached, and a material supply channel running through the connecting piece to an outlet of the gun body. A spray nozzle can preferably be arranged at the outlet of the gun body. The material container preferably has a cup and a cover that can be connected to the cup in a preferably liquid-tight manner and that can be connected to the connection piece of the gun body via a connecting part. Alternatively, the material container can also have a cup and a cover forming the bottom of the cup, the material container being able to be connected to the connection piece of the gun body via a connection part of the cup. The gun body is preferably a gun body in which the connection part, in particular a molded connection part, is a connection part for a flow cup, which is arranged on the upper side of the gun body. The material supply channel is a channel starting at the connection piece, specifically starting at the end of the connection piece pointing in the direction of the material container, and running inside the gun body for guiding the colorant flowing out of the material container through the gun body to the outlet. According to the invention, the gun body has a ventilation pipe, which is arranged essentially within the material supply channel and can be or is connected to an opening of the gun body, for ventilation of a material container attached to the connecting piece. In this regard, it should be noted that the ventilation pipe connected or connectable to an opening of the gun body and arranged within the material feed channel is to be understood as meaning a ventilation pipe which is fixedly connected to the opening and also a ventilation pipe which can be detachably connected to the opening and which is connected to the opening when the gun body is in operation and is arranged substantially within the material feed channel. Said opening of the gun body faces outwards and communicates with the environment. The opening can be arranged in particular on one side of the gun body in the area of the transition from the connecting piece to the main part or the remaining part of the gun body. The opening preferably has a diameter of only a few millimeters. The configuration according to the invention advantageously enables a material container to be ventilated in order to compensate for the negative pressure which builds up in it during the injection molding process. In particular, no ventilation opening on the material container is required for this. As a result, the material containers used can be manufactured more simply and cost-effectively. The arrangement of the aeration tube essentially in the material feed channel makes it easy to attach a material container to the connecting piece. In particular, no laborious threading of the aeration tube into the material container is required. A possible collision with a filter element which is arranged in the material container, specifically in the cover and which is provided for filtering the coloring agent, does not occur either. Ventilation via the ventilation tube arranged in the material feed channel is advantageous, since the introduction of air into the material container, especially into the flow cup, and the air rising through the colorant causes the colorant to be mixed and also an in the material container arranged filter element is blown free, ie that fixed to the filter element particles are released from this. The ventilation pipe pointing in the direction of the material container can also prevent so-called spray jet stuttering, in which the air used for ventilation is entrained by the colorant in the colorant flow and discharged from the spray nozzle together with the colorant. In the case of highly viscous materials in particular, for which the risk of spray jet stuttering is high, spray jet stuttering can be prevented by the configuration described and by directing the air through the ventilation pipe to a position that is favorable for flow. The ventilation tube itself preferably has an outer diameter of only a few millimeters, so that it does not noticeably impair the flow of the colorant in the material feed channel.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Belüftungsrohr im Wesentlichen vollständig in dem Materialzuführkanal angeordnet. Besonders bevorzugt ist das Belüftungsrohr im Wesentlichen innerhalb des Anschlussstutzens angeordnet. Ein in Richtung des Materialbehältnisses weisender Belüftungsrohrauslass des Belüftungsrohrs steht dabei nicht oder nur in geringem Maß über das in Richtung des Materialbehältnisses weisende Anschlussende des Anschlussstutzens über. Ein möglicherweise vorgesehener Überstand beträgt bevorzugt weniger als drei, besonders bevorzugt von weniger als zwei Zentimeter. Ein teilweise bzw. weiter außerhalb des Materialzuführkanals bzw. Anschlussstutzens angeordnetes, über den Pistolenkörper hinausragendes Belüftungsrohr ist zur ordnungsgemäßen Belüftung nicht erforderlich. Zwar wäre ein längeres Belüftungsrohr für einen Druckausgleich aufgrund des weniger zu durchströmenden Farbmittels zunächst vorteilhaft. Für ein Durchmischen des Farbmittels und ein Einfädeln in das Materialbehältnis beim Anbringen des Materialbehältnisses an dem Anschlussstutzen des Pistolenkörpers wäre ein längeres Belüftungsrohr allerdings nachteilig. Insbesondere ist bei längeren Belüftungsrohren die Anordnung eines Filterelements in dem Materialbehältnis gar nicht oder nur eingeschränkt möglich.In a preferred embodiment, the aeration tube is essentially completely arranged in the material feed channel. The ventilation pipe is particularly preferably arranged essentially inside the connecting piece. A venting tube outlet of the venting tube pointing in the direction of the material container does not protrude or protrudes only slightly beyond the connection end of the connecting piece pointing in the direction of the material container. Any overhang that may be provided is preferably less than three, particularly preferably less than two centimeters. A ventilation tube that is partially or further outside of the material feed channel or connecting piece and protrudes beyond the gun body is not required for proper ventilation. A longer ventilation tube would initially be advantageous for pressure equalization due to the less colorant to be flown through. However, a longer ventilation tube would be disadvantageous for mixing the colorant and threading it into the material container when attaching the material container to the connection piece of the gun body. In particular, in the case of longer ventilation pipes, the arrangement of a filter element in the material container is not possible at all or only to a limited extent.
In einer bevorzugten Ausgestaltung kann anstelle eines im Wesentlichen starren Belüftungsrohrs, das Belüftungsrohr auch ein flexibler Belüftungsschlauch sein. Dadurch ist eine besonders einfache und flexible Ausgestaltung des Belüftungsrohrs gegeben.In a preferred embodiment, instead of an essentially rigid ventilation tube, the ventilation tube can also be a flexible ventilation hose. This results in a particularly simple and flexible configuration of the ventilation pipe.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Belüftungsrohr ein im Wesentlichen L-förmiges Belüftungsrohr mit einem Längsteil und einem Querteil sein, wobei der Längsteil entlang einer Mittelachse des bevorzugt hohlzylindrischen Anschlussstutzens, also konzentrisch in dem Anschlussstutzen verläuft. Durch die genannte Ausgestaltung kann zum einen das Farbmittel gleichmäßig um das Belüftungsrohr herum in dem Materialzuführkanal strömen. Zum anderen führt die konzentrische Anordnung des Belüftungsrohrs zu einem zentralen Einströmen der Luft in das Materialbehältnis. Dadurch erfolgt insbesondere kein Strömen der Luft entlang einer Innenwand des Materialbehältnisses, sondern ein mittiges Einströmen der Luft. Dadurch ist ein Mischen des in dem Materialbehältnis angeordneten Farbmittels und ein Freiblasen eines Filterelements auf vorteilhafte Weise möglich.In an advantageous embodiment, the ventilation pipe can be an essentially L-shaped ventilation pipe with a longitudinal part and a transverse part, the longitudinal part running along a central axis of the preferably hollow-cylindrical connection piece, ie concentrically in the connection piece. As a result of the configuration mentioned, on the one hand the colorant can flow evenly around the ventilation pipe in the material feed channel. On the other hand, the concentric arrangement of the ventilation pipe leads to a central inflow of air into the material container. As a result, in particular, the air does not flow along an inner wall of the material container, but the air flows in centrally. As a result, mixing of the colorant arranged in the material container and blowing free of a filter element is possible in an advantageous manner.
In einer bevorzugten Ausgestaltung kann der Anschlussstutzen Befestigungsmittel zum Befestigen eines Materialbehältnisses, speziell eines Fließbechers, aufweisen. Ein Anschlussteil des Materialbehältnisses weist hierfür entsprechend korrespondierende Befestigungsmittel auf. Beispielsweise kann der Anschlussstutzen ein Innengewinde und das Anschlussteil ein dazu entsprechendes Außengewinde aufweisen. Auch andere Befestigungsmittel, beispielsweise in Form eines Bajonettverschlusses, sind möglich. Durch die Befestigungsmittel ist ein sicheres und schnelles Anbringen des Materialbehältnisses an dem Pistolenkörper möglich.In a preferred embodiment, the connecting piece can have fastening means for fastening a material container, especially a gravity cup. A connection part of the material container has corresponding fastening means for this purpose. For example, the connecting piece can have an internal thread and the connection part can have an external thread corresponding thereto. Other fastening means, for example in the form of a bayonet lock, are also possible. Thanks to the fasteners, it is safe and quick The material container can be attached to the gun body.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Belüftungsrohr ein Ventil, insbesondere ein Ein-Wege-Ventil, umfassen. Bevorzugt kann das Ventil an dem in Richtung des Materialbehältnisses weisenden Endes des Belüftungsrohrs angeordnet sein. Durch die beschriebene Ausgestaltung wird ein Einströmen von Farbmittel in das Belüftungsrohr, das eine weitere Belüftung des Materialbehältnisses verhindern oder zumindest erschweren würde, verhindert. Das Ventil weist bevorzugt ein rasches Ansprechverhalten auf, so dass dieses bereits bei einem geringen Unterdruck in dem Materialbehältnis öffnet und somit eine automatische Becherbelüftung erfolgt. Hierzu kann das Ventil insbesondere eine dünnwandige Membran aufweisen. Ganz besonders bevorzugt kann das Ventil ein Entenschnabel-, Honigflaschen- oder Membranventil oder ein durch einen Betätigungshebel, speziell den die Farbspritzpistole betätigenden Abzugsbügel, betätigbares Ventil sein. Bei den genannten Ventilen ist eine besonders einfache und zuverlässige Belüftung des Materialbehältnisses gewährleistet.In an advantageous embodiment, the ventilation pipe can include a valve, in particular a one-way valve. The valve can preferably be arranged on the end of the ventilation pipe pointing in the direction of the material container. The configuration described prevents colorant from flowing into the ventilation tube, which would prevent further ventilation of the material container or at least make it more difficult. The valve preferably has a rapid response behavior, so that it opens even with a slight negative pressure in the material container and the cup is thus automatically aerated. For this purpose, the valve can in particular have a thin-walled membrane. Very particularly preferably, the valve can be a duckbill, honey bottle or membrane valve or a valve which can be actuated by an actuating lever, especially the trigger guard which actuates the paint spray gun. With the valves mentioned, a particularly simple and reliable ventilation of the material container is guaranteed.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Befestigungsrohr lösbar mit der Öffnung verbunden, bevorzugt in die Öffnung eingebracht, durch diese nach außen geführt und an der Öffnung lösbar fixiert sein. Insbesondere kann das Belüftungsrohr auch flüssigkeitsdicht mit der Öffnung verbunden sein. Besonders bevorzugt kann das Befestigungsrohr an der Öffnung angeschraubt, klemmend fixiert oder über ein Sicherungsteil fixiert sein. Durch die beschriebene lösbare Ausgestaltung kann das Befestigungsrohr nach Gebrauch ausgebaut, gereinigt oder durch ein neues Befestigungsrohr ersetzt werden. Das Befestigungsrohr kann bevorzugt durch den Anschlussstutzen ein- und ausgebracht werden.In an advantageous embodiment, the fastening tube can be releasably connected to the opening, preferably introduced into the opening, passed through it to the outside and releasably fixed to the opening. In particular, the ventilation pipe can also be connected to the opening in a liquid-tight manner. Particularly preferably, the fastening tube can be screwed to the opening, fixed in a clamped manner or fixed via a securing part. Due to the detachable configuration described, the fastening tube can be removed after use, cleaned or replaced with a new fastening tube. The fastening tube can preferably be inserted and removed through the connecting piece.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Farbspritzpistole, die einen Pistolenkörper mit einem Anschlussstutzen zum Anbringen eines Materialbehältnisses sowie mit einem durch den Anschlussstutzen bis hin zu einem Auslass verlaufenden Materialzuführkanal, ein an dem Anschlussstutzen anbringbares Materialbehältnis und ein Filterelement zum Filtern eines aus dem Materialbehältnis zum Auslass strömenden Farbmittels umfasst. Der Pistolenkörper kann insbesondere ein gemäß den obigen Ausführungen ausgestalteter Pistolenkörper sein. Weiter kann die Farbspritzpistole auch eine an dem Auslass angeordnete Spritzdüse aufweisen. Erfindungsgemäß weist der Pistolenkörper der Farbspritzpistole eine innerhalb des Materialzuführkanals angeordnete Belüftungsvorrichtung zur Belüftung des Materialbehältnisses auf, wobei die Belüftungsvorrichtung auf der in Farbmittelstromrichtung gesehen stromabwärtigen Seite des Filterelements angeordnet ist. Dadurch ist eine vorteilhafte Belüftung des Materialbehältnisses sowie ein Freiblasen des Filterelements möglich.Another object of the invention is a paint spray gun, which has a gun body with a connector for attaching a material container and with a material supply channel running through the connector to an outlet, a material container that can be attached to the connector and a filter element for filtering a material flowing from the material container to the outlet Colorant includes. The pistol body can in particular be a pistol body configured in accordance with the above statements. Furthermore, the paint spray gun can also have a spray nozzle arranged at the outlet. According to the invention, the gun body of the paint spray gun has an aeration device arranged within the material supply channel for aerating the material container, the aeration device being arranged on the downstream side of the filter element, viewed in the direction of paint flow. This allows for advantageous ventilation of the material container and for the filter element to be blown free.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann die Belüftungsvorrichtung ein innerhalb des Materialzuführkanals angeordnetes und mit einer Öffnung des Pistolenkörpers verbundenes oder verbindbares Belüftungsrohr zur Belüftung des Materialbehältnisses aufweisen, wobei die Öffnung und/oder ein Belüftungsrohrauslass des Belüftungsrohrs auf der in Farbmittelstromrichtung gesehen stromabwärtigen Seite des Filterelements angeordnet ist. Dadurch ist eine einfache Ausgestaltung der Belüftungsvorrichtung gegeben, wobei insbesondere auch eine Kollision mit dem Filterelement verhindert wird.In a particularly advantageous embodiment, the ventilation device can have a ventilation tube, which is arranged inside the material feed channel and is or can be connected to an opening in the gun body, for ventilation of the material container, with the opening and/or a ventilation tube outlet of the ventilation tube being arranged on the downstream side of the filter element, as viewed in the direction of the flow of colorant . This results in a simple configuration of the ventilation device, with a collision with the filter element also being prevented in particular.
In einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Materialbehältnis einen Becher, insbesondere einen Fließbecher, und einen flüssigkeitsdicht mit dem Becher verbindbaren Deckel mit einem Anschlussteil zur lösbaren und flüssigkeitsdichten Verbindung mit dem Anschlussstutzen umfassen. Bevorzugt umfasst der Deckel ein mittig an dem Deckel angeordnetes und im wesentlichen hohlzylindrisches Anschlussteil, das besonders bevorzugt in den Anschlussstutzen des Pistolenkörpers eingeführt und an diesem befestigt werden kann. Dadurch ist eine besonders einfache Ausgestaltung des Materialbehältnisses gegeben, das ein einfaches Einbringen von Farbmittel in dieses und ein einfaches Anbringen an dem Pistolenkörper ermöglicht.In a preferred embodiment, the material container can comprise a cup, in particular a flow cup, and a lid that can be connected to the cup in a liquid-tight manner, with a connection part for the detachable and liquid-tight connection to the connecting piece. The cover preferably comprises a substantially hollow-cylindrical connection part which is arranged centrally on the cover and which can particularly preferably be inserted into the connection piece of the gun body and fastened to it. This results in a particularly simple design of the material container, which allows easy introduction of colorant into this and easy attachment to the gun body.
In einer bevorzugten Ausgestaltung kann das Filterelement in dem Materialbehältnis angeordnet sein. Besonders bevorzugt kann das Filterelement in dem Deckel angeordnet sein. Insbesondere kann das Filterelement ein zumindest zum Teil in dem Anschlussteil angeordnetes Stecksieb oder ein in dem Deckel oberhalb des Anschlussteils angeordnetes und das Innere des Deckels umspannendes Flachsieb sein. Durch die beschriebene Ausgestaltung ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der mit einem Filterelement versehenen Farbspritzpistole gegeben. Insbesondere können in dem Deckel angeordneten Filterelemente auch auf einfache Weise entnommen und gereinigt oder ausgetauscht werden.In a preferred embodiment, the filter element can be arranged in the material container. The filter element can particularly preferably be arranged in the cover. In particular, the filter element can be a plug-in screen arranged at least partially in the connection part or a flat screen arranged in the cover above the connection part and spanning the inside of the cover. The embodiment described provides an advantageous embodiment of the paint spray gun provided with a filter element. In particular, filter elements arranged in the cover can also be removed and cleaned or replaced in a simple manner.
Diese und weitere Merkmale sowie Vorteile und Wirkungen des erfindungsgemäßen Pistolenkörpers und der erfindungsgemäßen Farbspritzpistole ergeben sich aus den nachfolgenden, unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher beschriebenen Ausführungsbeispielen. Die Zeichnungen zeigen:
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1 : eine Skizze einer Farbspritzpistole in einer Seitenansicht; -
2 : einen Ausschnitt einer Schnittdarstellung der Farbspritzpistole aus1 von vorne gesehen; -
3 : einen vergrößerten Ausschnitt der Schnittdarstellung aus2 im Bereich des Anschlussstutzens; -
4 : eine Skizze einer zweiten Ausgestaltung der Farbspritzpistole in einer Schnittdarstellung wie in2 .
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1 : a sketch of a paint spray gun in a side view; -
2 : a detail of a sectional view of thepaint spray gun 1 seen from the front; -
3 : an enlarged section of thesectional view 2 in the area of the connecting piece; -
4 : a sketch of a second embodiment of the paint spray gun in a sectional representation as in FIG2 .
Das zu verspritzende Farbmittel fließt aus dem Materialbehältnis 21 in den Materialzuführkanal 12. Hierdurch baut sich in dem im Wesentlichen starren Materialbehältnis 21 ein Unterdruck auf. Um den Unterdruck in dem Materialbehältnis 21 abbauen und den weiteren Materialzufluss zu dem Materialzuführkanal 12 gewährleisten zu können, ist ein in
Das Ventil 11 ermöglicht eine Strömung von Luft aus der Umgebung in das Materialbehältnis 21 hinein und verhindert einen Farbmittelstrom von dem Materialbehältnis 21 in das Belüftungsrohr 8. Das Ventil 11 weist ein rasches Ansprechverhalten auf, so dass bereits ein geringer Unterdruck im Inneren des Materialbehältnisses 21 zum Öffnen des Ventils 11 ausreicht und somit ein Druckausgleich durch Einströmen von Luft durch das Belüftungsrohr 8 in das Materialbehältnis 21 erfolgt. Speziell wird hierbei Luft über den Belüftungsrohreinlass 9 in das Belüftungsrohr 8 in das Materialbehältnis 21 eingeleitet. In dem Materialbehältnis 21 steigt die eingeleitete Luft dann durch das in dem Materialbehältnis 21 vorhandene Farbmittel nach oben. Hierbei durchströmt die Luft auch das Flachsieb 25, wodurch ein Freiblasen des Flachsiebs 25, d.h. ein Lösen bzw. Abheben von an dem Flachsieb 25 festgesetzten und dieses verschließenden Partikeln erfolgt. Weiter erfolgt durch das Strömen der Luft durch das Farbmittel hindurch auch eine vorteilhafte Durchmischung des Farbmittels. Durch das Belüftungsrohr 8 ist auch gewährleistet, dass die eingeleitete Luft tatsächlich in das Materialbehältnis 21 strömt und dort entgegen der Strömungsrichtung des Farbmittels nach oben steigt. Ein Mitreißen der eingeleiteten Luft durch das Farbmittel in Strömungsrichtung des Farbmittels, d.h. in Richtung des Farbkanals 16 bzw. des Auslasses 4, welches ein sogenanntes Spritzstrahlstottern verursachen würde, kann dadurch verhindert werden.The
Das in die Öffnung 7 eingebrachte Belüftungsrohr 8 ist flüssigkeitsdicht mit dem Pistolenkörper 2 verbunden, um ein Ausbringen von Farbmittel aus der Öffnung 7 zu verhindern. Hierfür können an der Öffnung 7 oder an dem Belüftungsrohr 8, insbesondere auch an der Außenseite des Querteils 18, entsprechende Dichtelemente oder Dichtmittel vorhanden sein. Weiter ist das Belüftungsrohr 8 lösbar mit dem Pistolenkörper 2 verbunden. Für die lösbare Verbindung weist das Belüftungsrohr 8 an dem Belüftungsrohreinlass 9 Rastnasen 19 auf, die an dem Pistolenkörper 2, speziell der äußeren Umrandung der Öffnung 7, anliegen. Durch ein Drücken der Rastnasen 19 aufeinander zu kann das Belüftungsrohr 8 vollständig in den Materialzuführkanal 12 eingebracht und über den Anschlussstutzen 6 - bei nicht an diesem angebrachten Materialbehältnis 21 - ausgebracht werden. Das Einbringen des Belüftungsrohrs 8 erfolgt auf analoge Weise, wobei die flexiblen Rastnasen 19 aufgrund von abgeschrägten Bereichen an dem Belüftungsrohreinlass 9 bei Drücken gegen die Innenseite der Öffnung 7 zunächst nach innen gedrückt werden und bei Erreichen der die Außenseite der Öffnung 7 wieder nach außen in ihre ursprüngliche Position, die Fixierposition, bewegt werden. Um das Belüftungsrohr 8 innerhalb des hohlzylindrischen Anschlussstutzens 6 zu positionieren, insbesondere im Wesentlichen konzentrisch in dem Anschlussstutzen 6, und um eine Relativbewegung des Belüftungsrohrs 8 in Richtung der Öffnung 7 zu verhindern weist das Belüftungsrohr 8 an dem Außenumfang des Querteils 18 einen umlaufenden Rastblock 20 auf. Zwischen dem Rastblock 20 und dem Anschlussstutzen 6 kann zur Fixierung des Belüftungsrohrs 8 ein nicht gezeigtes Sicherungsteil eingebracht werden. Alternativ oder zusätzlich kann hierbei auch ein Dichtelement eingesetzt sein, beispielsweise ein Dichtungsring, das eine flüssigkeitsdichte Verbindung des Belüftungsrohrs 8 und des Pistolenkörpers 2 gewährleistet.The
Im Folgenden ist kurz der Ablauf eines beispielhaften Spritzprozesses ausgehend von dem Befüllen des nicht an dem Pistolenkörper 2 angebrachten Materialbehältnis 21 skizziert. Zunächst wird das oder die zu verspritzenden Materialien in den aufrecht stehenden Becher 22, d.h. den auf seinem Boden stehenden Becher 22, gegeben und dort gegebenenfalls entsprechend angemischt. Anschließend wird der Deckel 23 auf den Becher 22 aufgeschraubt, so dass eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Becher 22 und dem Deckel 23 besteht. Der Becher 22 samt Deckel 23 wird dann über das Anschlussteil 24 an dem Anschlussstutzen 6 über entsprechende Befestigungsmittel 13 befestigt. Hierbei wird der Pistolenkörper 2 bevorzugt mit dem Anschlussstutzen 6 nach unten gehalten und der obere Abschnitt des Längsteils 17 des Befestigungsrohrs 8 in das Anschlussteil 24 eingeführt. Die genannten Befestigungsmittel 13 können beispielsweise, wie in
In
Neben den beschriebenen Ausführungsformen sind auch weitere Ausgestaltungen denkbar. Beispielsweise ist es denkbar, dass sowohl ein Stecksieb 26 als auch ein Flachsieb 25 in dem Materialbehältnis 21 eingesetzt werden. Weiter ist auch eine andere Ausgestaltung des Belüftungsrohrs 8, beispielsweise auch der Einsatz eines flexiblen Belüftungsschlauchs denkbar. Weiter ist die Erfindung auch nicht auf die in den Ausführungsbeispielen gezeigte Ausgestaltung mit einem Fließbecher beschränkt. Insbesondere ist auch eine Ausgestaltung mit einem seitlich des Pistolenkörpers 2 angeordneten Materialbehältnis 21 denkbar. Weiter sind auch andere Ausgestaltungen des Materialbehältnisses, speziell auch eine Ausgestaltung bei der das Materialbehältnis einen Becher und einen den Boden des Bechers bildenden Deckel aufweist, wobei das Materialbehältnis über ein Anschlussteil des Bechers mit dem Anschlussstutzen des Pistolenkörpers verbindbar ist, denkbar.In addition to the described embodiments, other configurations are also conceivable. For example, it is conceivable that both a plug-in
BezugszeichenlisteReference List
- 11
- Farbspritzpistolepaint spray gun
- 22
- Pistolenkörpergun body
- 33
- Betätigungshebeloperating lever
- 44
- Auslassoutlet
- 55
- Druckluftanschlusscompressed air connection
- 66
- Anschlussstutzenconnecting piece
- 77
- Öffnungopening
- 88th
- Belüftungsrohrventilation pipe
- 99
- Belüftungsrohreinlassventilation pipe inlet
- 1010
- Belüftungsrohrauslassventilation pipe outlet
- 1111
- VentilValve
- 1212
- Materialzuführkanalmaterial feed channel
- 1313
- Befestigungsmittelfasteners
- 1414
- Anschlussendeconnection end
- 1515
- Farbkanalcolor channel
- 1616
- Materialnadelmaterial needle
- 1717
- Längsteillongitudinal part
- 1818
- Querteiltransverse part
- 1919
- Rastnasedetent
- 2020
- Rastblockrest block
- 2121
- Materialbehältnismaterial container
- 2222
- BecherA cup
- 2323
- DeckelLid
- 2424
- Anschlussteilconnector
- 2525
- Flachsiebflat sieve
- 2626
- Stecksiebplug-in sieve
- 2727
- Spritzdüsespray nozzle
- MM
- Mittelachsecentral axis
- HH
- Horizontalachsehorizontal axis
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION
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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited
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- WO 2010004305 A2 [0003]WO 2010004305 A2 [0003]
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