DE102021116615B3

DE102021116615B3 - Injector with a first piston and a second piston

Info

Publication number: DE102021116615B3
Application number: DE102021116615.2A
Authority: DE
Inventors: Martin Kelp; Alfred Rinman; Hadi Moein; Niklas Damm
Original assignee: Carl Zeiss Meditec AG
Current assignee: Carl Zeiss Meditec AG
Priority date: 2021-06-28
Filing date: 2021-06-28
Publication date: 2022-07-14
Anticipated expiration: 2041-06-29
Also published as: CN117580547A; EP4362852B1; US12076232B2; EP4362852A1; KR20240009531A; US20240108457A1; JP2024521532A; KR102684003B1; AU2022301346B2; AU2022301346A1; WO2023274800A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Injektor (1) mit einem Injektorkörper (2), der eine Injektorspitze (6) mit einer Öffnung (7) und ein der Öffnung abgewandtes proximales Ende (23) aufweist, einem ersten Kolben (8), der zur Öffnung hin gerichtet ist und eingerichtet ist, die Intraokularlinse zu kontaktieren und zu verschieben, einem zweiten Kolben (9), der im Bereich des proximalen Endes angeordnet ist und eingerichtet ist, von außerhalb des Injektors bedienbar zu sein, wobei der erste Kolben und der zweite Kolben jeweils längsverlagerbar entlang einer Injektorachse (27) des Injektors in dem Injektorkörper angeordnet sind, sich entweder in einem Entkopplungszustand befinden, in dem die Kolben (8, 9) relativ zueinander längsverlagerbar sind, oder sich in einem Kopplungszustand befinden, in dem die Kolben starr in Richtung der Injektorachse miteinander gekoppelt sind, und einem Griff (29), der in einem distalen Bereich (21) des Injektorkörpers angeordnet ist, eingerichtet ist, von außerhalb des Injektors bedienbar zu sein und mit dem ersten Kolben gekoppelt ist, so dass, wenn die Kolben sich im Entkopplungszustand befinden, durch eine Bewegung des Griffs der erste Kolben zur Öffnung hin und relativ zum zweiten Kolben verlagerbar ist, damit die Kolben in den Kopplungszustand bringbar sind und mittels des ersten Kolbens durch die Kontaktierung der Intraokularlinse diese in der Injektorspitze zur Öffnung hin verschiebbar ist.The invention relates to an injector (1) with an injector body (2) which has an injector tip (6) with an opening (7) and a proximal end (23) facing away from the opening, a first piston (8) which extends towards the opening and is set up to contact and displace the intraocular lens, a second piston (9) which is arranged in the region of the proximal end and is set up to be operable from outside the injector, the first piston and the second piston being respectively are arranged longitudinally displaceable along an injector axis (27) of the injector in the injector body, are either in a decoupled state in which the pistons (8, 9) can be longitudinally displaced relative to one another, or are in a coupled state in which the pistons are rigid in the direction the injector axis are coupled to each other, and a handle (29), which is arranged in a distal region (21) of the injector body, is arranged, from outside de s injector and coupled to the first piston such that when the pistons are in the uncoupled state, movement of the handle displaces the first piston toward the opening and relative to the second piston to cause the pistons to be brought into the coupled state are and by means of the first piston through the contacting of the intraocular lens, this can be displaced in the injector tip towards the opening.

Description

Die Erfindung betrifft einen Injektor für ein Einführen einer Intraokularlinse in den Kapselsack eines Auges.The invention relates to an injector for inserting an intraocular lens into the capsular bag of an eye.

Bei der Kataraktbehandlung eines Auges wird herkömmlich nur ein kleiner Schnitt in die Hornhaut des Auges eingebracht, der so groß ist, dass eine Spitze eines Injektors durch den Schnitt in das Auge eingeführt werden kann. Nachdem der Schnitt in die Hornhaut eingebracht wurde, wird die Linse des Auges z. B. mittels Phakoemulsifikation zerkleinert und anschließend aus dem Kapselsack des Auges abgesaugt. Danach wird eine Intraokularlinse in das Auge eingesetzt. Dabei wird die Intraokularlinse gefaltet, so dass sie durch die Spitze des Injektors passt. Die Spitze wird durch den Schnitt in den Kapselsack eingeführt und die gefaltete Intraokularlinse wird von einem Kolben des Injektors durch die Spitze in den Kapselsack geschoben, in dem die Intraokularlinse sich entfaltet und somit die ursprüngliche Linse ersetzt. Der Injektor wird herkömmlich von Hand in den Kapselsack eingeführt und der Kolben wird oftmals von Hand angetrieben, um ihn zu verschieben. Wünschenswert wäre es daher, wenn der Injektor möglichst einfach bedienbar ist.Traditionally, treating an eye for cataract involves making only a small incision in the cornea of the eye, large enough to allow a tip of an injector to be inserted through the incision into the eye. After the incision has been made in the cornea, the lens of the eye z. B. crushed by phacoemulsification and then sucked out of the capsular bag of the eye. An intraocular lens is then placed in the eye. The intraocular lens is folded so that it fits through the tip of the injector. The tip is inserted through the incision into the capsular bag, and the folded intraocular lens is pushed by a plunger of the injector through the tip into the capsular bag, where the intraocular lens unfolds, replacing the original lens. The injector is conventionally inserted into the capsular bag by hand and the plunger is often manually driven to displace it. It would therefore be desirable if the injector could be operated as simply as possible.

US 9 700 407 B2 offenbart einen Intraokularlinseninjektor. EP 2 340 786 A1 offenbart eine Vorrichtung zum Einführen einer Intraokularlinse. U.S. 9,700,407 B2 discloses an intraocular lens injector. EP 2 340 786 A1 discloses a device for inserting an intraocular lens.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Injektor für ein Einführen einer Intraokularlinse in den Kapselsack eines Auges zu schaffen, wobei der Injektor einfach bedienbar ist.The object of the invention is therefore to create an injector for inserting an intraocular lens into the capsular bag of an eye, the injector being easy to operate.

Der erfindungsgemäße Injektor für ein Einführen einer Intraokularlinse in den Kapselsack eines Auges weist einen Injektorkörper, der eine Injektorspitze mit einer Öffnung und ein der Öffnung abgewandtes proximales Ende aufweist, einen ersten Kolben, der zur Öffnung hin gerichtet ist und eingerichtet ist, die Intraokularlinse zu kontaktieren und zu verschieben, und einen zweiten Kolben auf, der im Bereich des proximalen Endes angeordnet ist und eingerichtet ist, von außerhalb des Injektors bedienbar zu sein, wobei der erste Kolben und der zweite Kolben jeweils längsverlagerbar entlang einer Injektorachse des Injektors in dem Injektorkörper angeordnet sind, sich entweder in einem Entkopplungszustand befinden, in dem die Kolben relativ zueinander längsverlagerbar sind, oder sich in einem Kopplungszustand befinden, in dem die Kolben starr in Richtung der Injektorachse miteinander gekoppelt sind und die Gesamtlängserstreckung der Kolben größer ist als im Entkopplungszustand. Ferner weist der erfindungsgemäße Injektor einen Griff auf, der in einem distalen Bereich des Injektorkörpers angeordnet ist, eingerichtet ist, von außerhalb des Injektors bedienbar zu sein und mit dem ersten Kolben gekoppelt ist, so dass, wenn die Kolben sich im Entkopplungszustand befinden, durch eine Bewegung des Griffs der erste Kolben zur Öffnung hin und relativ zum zweiten Kolben verlagerbar ist, damit die Kolben in den Kopplungszustand bringbar sind und mittels des ersten Kolbens durch die Kontaktierung der Intraokularlinse diese in der Injektorspitze zur Öffnung hin verschiebbar ist.The injector according to the invention for inserting an intraocular lens into the capsular bag of an eye has an injector body which has an injector tip with an opening and a proximal end facing away from the opening, a first piston which is directed towards the opening and is set up to contact the intraocular lens and to move, and a second piston, which is arranged in the region of the proximal end and is set up to be operable from outside the injector, wherein the first piston and the second piston are each arranged in the injector body so as to be longitudinally displaceable along an injector axis of the injector , are either in a decoupled state in which the pistons are longitudinally displaceable relative to one another, or are in a coupled state in which the pistons are rigidly coupled to one another in the direction of the injector axis and the total longitudinal extent of the pistons is greater than in the decoupled state. Furthermore, the injector according to the invention has a handle which is arranged in a distal region of the injector body, is set up to be operable from outside the injector and is coupled to the first piston, so that when the pistons are in the decoupling state, by a movement of the handle, the first piston can be displaced towards the opening and relative to the second piston, so that the pistons can be brought into the coupling state and by means of the first piston through the contacting of the intraocular lens, this can be displaced in the injector tip towards the opening.

Sobald der erste Kolben und der zweite Kolben in dem Kopplungszustand sich befinden, ist der zweite Kolben zu bedienen, indem der zweite Kolben zur Öffnung hin längsverlagert wird. Durch die starre Kopplung der beiden Kolben im Kopplungszustand wird der erste Kolben entsprechend mitverlagert, wodurch die Intraokularlinse in der Injektorspitze zur Öffnung hin weiter verschoben wird. Sind beide Kolben in ihrer Endposition angelangt, ist die Intraokularlinse aus der Öffnung ausgetreten und kann somit in den Kapselsack eines Auges eingeführt werden.Once the first piston and the second piston are in the coupled state, the second piston is to be operated by longitudinally displacing the second piston towards the opening. Due to the rigid coupling of the two pistons in the coupling state, the first piston is displaced accordingly, as a result of which the intraocular lens in the injector tip is pushed further towards the opening. When both pistons have reached their end position, the intraocular lens has emerged from the opening and can thus be inserted into the capsular bag of an eye.

Dadurch, dass das Verschieben der Intraokularlinse durch die beiden Kolben aufgeteilt ist, ist es vorteilhaft ermöglicht, den zweiten Kolben kürzer in seiner Längserstreckung auszuführen. Dementsprechend ist der Hub des zweiten Kolbens kürzer als der Hub bei einem herkömmlichen Injektor, bei dem beispielsweise nur ein einziger Kolben vorgesehen ist. Somit kann der erfindungsgemäße Injektor in seiner Längserstreckung kürzer ausgeführt werden, wodurch der erfindungsgemäße Injektor einfacher als der herkömmliche Injektor zu bedienen ist.Because the displacement of the intraocular lens is divided by the two pistons, it is advantageously possible to design the second piston to be shorter in its longitudinal extension. Accordingly, the stroke of the second piston is shorter than the stroke of a conventional injector in which only a single piston is provided, for example. The injector according to the invention can thus be designed to be shorter in its longitudinal extension, as a result of which the injector according to the invention is easier to operate than the conventional injector.

Sowohl der Griff als auch der zweite Kolben sind von außerhalb des Injektors bevorzugt manuell zu bedienen. Weil der Griff in dem distalen Bereich des Injektorkörpers und der zweite Kolben im Bereich des proximalen Endes des Injektorkörpers angeordnet sind, sind der Griff und der zweite Kolben von gegenüberliegenden Seiten her zu bedienen. Dadurch ist ein versehentliches Verwechseln des Griffs und des zweiten Kolbens bei deren Bedienung unwahrscheinlicher, als wären der Griff und der zweite Kolben etwa von derselben Seite des Injektors her zu bedienen. Dadurch ist der Injektor sicher und fehlerfrei bedienbar.Both the handle and the second plunger can preferably be operated manually from outside the injector. Because the handle is located in the distal region of the injector body and the second plunger is located in the region of the proximal end of the injector body, the handle and the second plunger are operable from opposite sides. This makes it less likely to inadvertently mix up the handle and the second plunger when operating them than if the handle and the second plunger were to be operated from approximately the same side of the injector. As a result, the injector can be operated safely and without errors.

Der distale Bereich des Injektorkörpers kann dabei von einem ersten Abschnitt des Injektorkörpers gebildet sein, wobei der erste Abschnitt sich ausgehend von der Öffnung bis zu 50 % der Gesamtlänge des Injektorkörpers in Richtung der Injektorachse erstreckt. Der proximale Bereich des Injektorkörpers kann dabei von einem zweiten Abschnitt des Injektorkörpers gebildet sein, wobei der zweite Abschnitt sich ausgehend von dem proximalen Ende bis zu 50 % der Gesamtlänge des Injektorkörpers in Richtung der Injektorachse erstreckt.The distal area of the injector body can be formed by a first section of the injector body, with the first section extending from the opening up to 50% of the total length of the injector body in the direction of the injector axis. The proximal area of the injector body can be formed by a second section of the injector body, with the second section extending from the proximal end up to 50% of the total length of the injector body in the direction of the injector axis.

Es ist bevorzugt, dass der Injektorkörper eine Injektorkörperaussparung aufweist, wobei der Griff sich durch die Injektorkörperaussparung in das Innere des Injektorkörpers erstreckt und unmittelbar mit dem ersten Kolben gekoppelt ist. Dabei ist besonders bevorzugt, dass der Griff lösbar mit dem ersten Kolben gekoppelt ist. Dadurch kann der Griff von dem verbliebenen Injektor entfernt werden, bevor die Injektorspitze in den Kapselsack des Auges eingeführt wird. Dadurch weist der Injektor vorteilhaft an der Außenseite des Injektorkörpers keine störenden Bauteile auf, wenn die Injektorspitze in den Kapselsack eingeführt wird. Der Griff ist dazu vorgesehen, dann entfernt zu werden, wenn der erste Kolben und der zweite Kolben mittels des Griffs in den Kopplungszustand gebracht wurden. Es ist besonders bevorzugt, dass der erste Kolben eine Kolbennut aufweist, in die der Griff eingreift.It is preferred that the injector body has an injector body recess, wherein the handle extends through the injector body recess into the interior of the injector body and is directly coupled to the first piston. It is particularly preferred that the handle is detachably coupled to the first piston. This allows the handle to be removed from the remaining injector before the injector tip is inserted into the capsular bag of the eye. As a result, the injector advantageously has no disruptive components on the outside of the injector body when the injector tip is inserted into the capsular bag. The handle is designed to be removed when the first plunger and the second plunger are brought into the coupled state by the handle. It is particularly preferred that the first piston has a piston groove in which the handle engages.

Alternativ ist es bevorzugt, dass der Injektor einen Schlitten aufweist, der längsverlagerbar an dem Injektorkörper angeordnet ist und unmittelbar mit dem ersten Kolben gekoppelt ist, wobei der Griff eingerichtet ist, wenn der Griff in Richtung weg von dem proximalen Ende verlagert wird, den Schlitten mitzunehmen, so dass der Griff mittelbar via den Schlitten mit dem ersten Kolben gekoppelt ist. Dabei ist besonders bevorzugt, dass der Schlitten einen Linsenhalter aufweist, der eingerichtet ist, die Intraokularlinse zu halten, wobei der Griff eingerichtet ist, wenn der Griff in Richtung weg von dem proximalen Ende verlagert wird und bevor der Griff den Schlitten mitnimmt, die Intraokularlinse aus dem Linsenhalter zu verlagern und zu falten. Dadurch ist der Griff sowohl eingerichtet, den ersten Kolben in Richtung zu der Öffnung hin zu verlagern, als auch eingerichtet, die Intraokularlinse zu falten.Alternatively, it is preferred that the injector has a slide which is arranged longitudinally displaceably on the injector body and is directly coupled to the first piston, the handle being arranged to take the slide with it when the handle is displaced in a direction away from the proximal end , so that the handle is coupled indirectly via the carriage to the first piston. It is particularly preferred that the carriage has a lens holder which is set up to hold the intraocular lens, the handle being set up when the handle is displaced in a direction away from the proximal end and before the handle takes the carriage with it, the intraocular lens to shift and fold the lens holder. As a result, the handle is both set up to displace the first piston in the direction towards the opening and set up to fold the intraocular lens.

Es ist besonders bevorzugt, dass der Schlitten lösbar mit dem ersten Kolben gekoppelt ist. Dadurch kann der Schlitten insbesondere zusammen mit dem Griff von dem verbliebenen Injektor entfernt werden, bevor die Injektorspitze in den Kapselsack des Auges eingeführt wird. Dadurch weist der Injektor an der Außenseite des Injektorkörpers keine störenden Bauteile auf, wenn die Injektorspitze in den Kapselsack eingeführt wird. Der Schlitten und optional der Griff sind dazu vorgesehen, dann entfernt zu werden, wenn der erste Kolben und der zweite Kolben mittels des Griffs in den Kopplungszustand gebracht wurden. Es ist bevorzugt, dass der erste Kolben eine Kolbennut aufweist, in die der Schlitten eingreift.It is particularly preferred that the carriage is detachably coupled to the first piston. As a result, the carriage can be removed from the remaining injector, in particular together with the handle, before the injector tip is inserted into the capsular bag of the eye. As a result, the injector does not have any disturbing components on the outside of the injector body when the injector tip is inserted into the capsular bag. The carriage and optionally the handle are intended to be removed when the first piston and the second piston have been brought into the coupled state by means of the handle. It is preferred that the first piston has a piston groove in which the carriage engages.

Es ist bevorzugt, dass der Griff eine Kappe aufweist, die einen Innenraum begrenzt, in dem der Injektorkörper angeordnet ist. Mittels der Kappe ist der Griff besonders einfach von einer Hand angreifbar, wodurch auch der erste Kolben besonders einfach in Richtung zu der Öffnung hin verlagert werden kann. Es ist besonders bevorzugt, dass die Kappe von dem Injektorkörper in Richtung der Injektorachse über die Öffnung hinaus absteht. Die Kappe weist besonders bevorzugt einen Mantel, der den Innenraum in Radialrichtung bezüglich der Injektorachse begrenzt, und eine Stirnwand auf, die in Richtung der Injektorachse neben dem Injektorkörper angeordnet ist und den Innenraum in Richtung der Injektorachse begrenzt. Dadurch ist der Injektorkörper in dem distalen Bereich vorteilhaft geschützt.It is preferable that the handle has a cap defining an interior space in which the injector body is arranged. The handle can be gripped particularly easily by one hand by means of the cap, as a result of which the first piston can also be displaced particularly easily in the direction of the opening. It is particularly preferred that the cap protrudes from the injector body in the direction of the injector axis beyond the opening. The cap particularly preferably has a casing which delimits the interior space in the radial direction with respect to the injector axis, and an end wall which is arranged next to the injector body in the direction of the injector axis and delimits the interior space in the direction of the injector axis. As a result, the injector body is advantageously protected in the distal area.

Der zweite Kolben weist bevorzugt an seiner der Öffnung zugewandten Stirnseite eine Kolbenöffnung auf, via die sich der erste Kolben in das Innere des zweiten Kolbens erstreckt und an der der erste Kolben in dem Entkopplungszustand längsverlagerbar relativ zu dem zweiten Kolben gelagert ist. Alternativ ist auch denkbar, dass der erste Kolben an seiner der Öffnung abgewandten Stirnseite eine Kolbenöffnung aufweist, via die sich der zweite Kolben in das Innere des ersten Kolbens erstreckt und an der der zweite Kolben in dem Entkopplungszustand längsverlagerbar relativ zu dem ersten Kolben gelagert ist. Bevorzugt ist es, dass die Kolben teleskopierend ausgebildet sind. Ferner ist es bevorzugt, dass die Kolben bezüglich der Injektorachse koaxial angeordnet sind.The second piston preferably has a piston opening on its end face facing the opening, via which the first piston extends into the interior of the second piston and on which the first piston is mounted so that it can be longitudinally displaced relative to the second piston in the decoupled state. Alternatively, it is also conceivable for the first piston to have a piston opening on its end face facing away from the opening, via which the second piston extends into the interior of the first piston and on which the second piston is mounted so that it can be displaced longitudinally relative to the first piston in the decoupled state. It is preferred that the pistons are designed to be telescopic. Furthermore, it is preferred that the pistons are arranged coaxially with respect to the injector axis.

Der zweite Kolben ist bevorzugt eingerichtet, durch eine Drückbewegung oder eine Schraubbewegung in Richtung zu der Öffnung hin längsverlagert zu werden. Besonders bevorzugt ist der zweite Kolben eingerichtet, dass die Drückbewegung oder die Schraubbewegung von Hand durchzuführen ist, d.h. der Injektor weist beispielsweise keinen Motor auf.The second piston is preferably set up to be longitudinally displaced towards the opening by a pushing movement or a screwing movement. The second piston is particularly preferably set up such that the pressing movement or the screwing movement can be carried out by hand, i.e. the injector does not have a motor, for example.

Es ist bevorzugt, dass der Injektor die Intraokularlinse aufweist. Die Intraokularlinse kann in dem Injektorkörper angeordnet sein. In dem Fall, dass der Linsenhalter vorgesehen ist, kann die Intraokularlinse alternativ in dem Linsenhalter angeordnet sein.It is preferable that the injector has the intraocular lens. The intraocular lens can be arranged in the injector body. Alternatively, in the case that the lens holder is provided, the intraocular lens may be arranged in the lens holder.

Es ist bevorzugt, dass der erste Kolben einen Kolbenvorsprung aufweist und der zweite Kolben eine Kolbenaussparung aufweist, wobei der Kolbenvorsprung eingerichtet ist, außerhalb der Kolbenaussparung angeordnet zu sein, wenn der erste Kolben und der zweite Kolben in dem Entkopplungszustand sind, und eingerichtet ist, zum Bringen des ersten Kolbens und des zweiten Kolbens in den Kopplungszustand in die Kolbenaussparung einzugreifen, wenn der erste Kolben in Richtung zu der Öffnung hin verlagert wird. Dies stellt eine besonders einfache Konstruktion bereit, mittels der der erste Kolben und der zweite Kolben in den Kopplungszustand gebracht werden können.It is preferred that the first piston has a piston projection and the second piston has a piston recess, wherein the piston projection is configured to be located outside of the piston recess when the first piston and the second piston are in the decoupling state and configured to bringing the first piston and the second piston into the coupled state to engage the piston recess when the first piston is displaced toward the opening. This provides a particularly simple construction by means of which the first piston and the second piston can be brought into the coupled state.

Im Folgenden wird anhand der beigefügten schematischen Zeichnungen die Erfindung näher erläutert. Es zeigen

1 eine Längsschnittdarstellung in der Draufsicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Injektors zu einem ersten Zeitpunkt,
2 die Längsschnittdarstellung aus 1 zu einem zweiten Zeitpunkt,
3 die Längsschnittdarstellung aus 1 zu einem dritten Zeitpunkt,
4 eine Längsschnittdarstellung in der Draufsicht durch eine zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Injektors zu einem ersten Zeitpunkt,
5 die Längsschnittdarstellung aus 4 zu einem zweiten Zeitpunkt,
6 eine Längsschnittdarstellung in der Draufsicht einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Injektors zu einem ersten Zeitpunkt, wobei nicht schraffierte Bauteile des Injektors ungeschnitten dargestellt sind,
7 eine Längsschnittdarstellung in der Seitenansicht der dritten Ausführungsform zu dem ersten Zeitpunkt, so wie in 6 gezeigt, wobei nicht schraffierte Bauteile des Injektors ungeschnitten dargestellt sind,
8 die Längsschnittdarstellung aus 6 zu einem zweiten Zeitpunkt,
9 die Längsschnittdarstellung aus 6 zu einem dritten Zeitpunkt,
10 die Längsschnittdarstellung aus 6 zu einem vierten Zeitpunkt,
11 eine Darstellung eines Details I aus 1, wobei ein erster Kolben und ein zweiter Kolben des Injektors sich in einem Entkopplungszustand befinden, und
12 eine Darstellung eines Details II aus 2, wobei der erste Kolben und der zweite Kolben sich in einem Kopplungszustand befinden.

The invention is explained in more detail below with reference to the accompanying schematic drawings. Show it

1 a longitudinal sectional representation in plan view of a first embodiment of an injector according to the invention at a first point in time,
2 the longitudinal section 1 at a second point in time
3 the longitudinal section 1 at a third point in time
4 a longitudinal sectional representation in plan view through a second embodiment of the injector according to the invention at a first point in time,
5 the longitudinal section 4 at a second point in time
6 a longitudinal sectional representation in plan view of a third embodiment of the injector according to the invention at a first point in time, wherein non-hatched components of the injector are shown uncut,
7 a longitudinal sectional view in side view of the third embodiment at the first time, as in FIG 6 shown, where non-hatched components of the injector are shown uncut,
8th the longitudinal section 6 at a second point in time
9 the longitudinal section 6 at a third point in time
10 the longitudinal section 6 at a fourth point in time
11 a representation of a detail I from 1 , wherein a first piston and a second piston of the injector are in an uncoupled state, and
12 a representation of a detail II 2 , wherein the first piston and the second piston are in a coupled state.

Wie es aus 1 bis 12 ersichtlich ist, weist ein Injektor 1 für ein Einführen einer Intraokularlinse 5 in den Kapselsack eines Auges einen Injektorkörper 2, der eine Injektorspitze 6 mit einer Öffnung 7 und ein der Öffnung 7 abgewandtes proximales Ende 23 aufweist, einen ersten Kolben 8, der zur Öffnung 7 hin gerichtet ist und eingerichtet ist, die Intraokularlinse 5 zu kontaktieren und zu verschieben, und einen zweiten Kolben 9 auf, der im Bereich des proximalen Endes 23 angeordnet ist und eingerichtet ist, von außerhalb des Injektors 1 bedienbar zu sein. Der erste Kolben 8 und der zweite Kolben 9 sind jeweils längsverlagerbar entlang einer Injektorachse 27 des Injektors 1 in dem Injektorkörper 2 angeordnet, befinden sich entweder in einem Entkopplungszustand, in dem die Kolben 8, 9 relativ zueinander längsverlagerbar sind, oder in einem Kopplungszustand, in dem die Kolben 8, 9 starr in Richtung der Injektorachse 27 miteinander gekoppelt sind und die Gesamtlängserstreckung der Kolben 8, 9 größer ist als im Entkopplungszustand. Zudem weist der Injektor 1 einen Griff 29 auf, der in einem distalen Bereich 21 des Injektorkörpers 2 angeordnet ist, eingerichtet ist, von außerhalb des Injektors 1 bedienbar zu sein und mit dem ersten Kolben 8 gekoppelt ist, so dass, wenn die Kolben 8, 9 sich im Entkopplungszustand befinden, durch eine Bewegung des Griffs 29 der erste Kolben 8 zur Öffnung 7 hin und relativ zum zweiten Kolben 9 verlagerbar ist, damit die Kolben 8, 9 in den Kopplungszustand bringbar sind und mittels des ersten Kolbens 8 durch die Kontaktierung der Intraokularlinse 5 diese in der Injektorspitze 6 zur Öffnung 7 hin verschiebbar ist.like it out 1 until 12 As can be seen, an injector 1 for inserting an intraocular lens 5 into the capsular bag of an eye has an injector body 2, which has an injector tip 6 with an opening 7 and a proximal end 23 facing away from the opening 7, a first piston 8, which leads to the opening 7 and is set up to contact and displace the intraocular lens 5, and a second plunger 9, which is arranged in the region of the proximal end 23 and is set up to be operable from outside the injector 1. The first piston 8 and the second piston 9 are each arranged in a longitudinally displaceable manner along an injector axis 27 of the injector 1 in the injector body 2 and are either in a decoupled state, in which the pistons 8, 9 are longitudinally displaceable relative to one another, or in a coupled state, in which the pistons 8, 9 are rigidly coupled to one another in the direction of the injector axis 27 and the total longitudinal extension of the pistons 8, 9 is greater than in the uncoupled state. In addition, the injector 1 has a handle 29 which is arranged in a distal region 21 of the injector body 2, is adapted to be operable from outside the injector 1 and is coupled to the first piston 8 such that when the pistons 8, 9 are in the decoupling state, the first piston 8 can be displaced towards the opening 7 and relative to the second piston 9 by moving the handle 29, so that the pistons 8, 9 can be brought into the coupling state and by means of the first piston 8 by contacting the Intraocular lens 5, this is displaceable in the injector tip 6 towards the opening 7.

Der distale Bereich 21 des Injektorkörpers 2 kann dabei von einem ersten Abschnitt des Injektorkörpers 2 gebildet sein, wobei der erste Abschnitt sich ausgehend von der Öffnung 7 bis zu 50 % der Gesamtlänge des Injektorkörpers 2 in Richtung der Injektorachse 27 erstreckt. Der proximale Bereich 22 des Injektorkörpers 2 kann dabei von einem zweiten Abschnitt des Injektorkörpers 2 gebildet sein, wobei der zweite Abschnitt sich ausgehend von dem proximalen Ende 23 bis zu 50 % der Gesamtlänge des Injektorkörpers 2 in Richtung der Injektorachse 27 erstreckt.The distal area 21 of the injector body 2 can be formed by a first section of the injector body 2 , the first section extending from the opening 7 up to 50% of the total length of the injector body 2 in the direction of the injector axis 27 . The proximal area 22 of the injector body 2 can be formed by a second section of the injector body 2 , the second section extending from the proximal end 23 up to 50% of the total length of the injector body 2 in the direction of the injector axis 27 .

1 bis 6 und 8 bis 10 zeigen zudem, dass der Injektor 1 einen Injektorgriff 17 aufweisen kann, der an dem Injektorkörper 2 angebracht ist, nach außen von dem Injektorkörper 2 absteht und in Richtung der Injektorachse 27 zwischen dem proximalen Ende 23 und dem Griff 29 angeordnet ist. 1 until 6 and 8th until 10 also show that the injector 1 can have an injector handle 17 which is attached to the injector body 2, protrudes outwards from the injector body 2 and is arranged in the direction of the injector axis 27 between the proximal end 23 and the handle 29.

1, 2, 4 und 6 bis 9 zeigen, dass der Griff 29 eine Kappe 11 aufweisen kann, die einen Innenraum begrenzt, in dem der Injektorkörper 2 angeordnet ist. Die Kappe 11 kann von dem Injektorkörper 2 in Richtung der Injektorachse 27 über die Öffnung 7 hinaus abstehen. Die Kappe 11 kann einen Mantel 31 aufweisen, der den Innenraum in Radialrichtung 33 bezüglich der Injektorachse 27 begrenzt und insbesondere in der Umfangsrichtung 28 den Innenraum vollständig begrenzt, d.h. der Mantel 31 ist in der Umfangsrichtung 28 ohne Unterbrechungen ausgeführt. Die Umfangsrichtung 28 und die Radialrichtung 33 sind beispielhaft in 1 eingezeichnet. Zudem kann die Kappe 11 eine Stirnwand 32 aufweisen, die in Richtung der Injektorachse 27 neben dem Injektorkörper 2 angeordnet ist und den Innenraum in Richtung der Injektorachse 27 begrenzt. Die Kappe 11 kann lediglich eine einzige Kappenöffnung aufweisen, die der Stirnwand 32 abgewandt angeordnet ist. 1 , 2 , 4 and 6 until 9 show that the handle 29 can have a cap 11 delimiting an inner space in which the injector body 2 is arranged. The cap 11 can protrude from the injector body 2 in the direction of the injector axis 27 beyond the opening 7 . The cap 11 can have a jacket 31 which delimits the interior space in the radial direction 33 with respect to the injector axis 27 and in particular completely delimits the interior space in the circumferential direction 28 , ie the jacket 31 is designed without interruptions in the circumferential direction 28 . The circumferential direction 28 and the radial direction 33 are shown by way of example in 1 drawn. In addition, the cap 11 can have an end wall 32 which is arranged next to the injector body 2 in the direction of the injector axis 27 and delimits the interior space in the direction of the injector axis 27 . The cap 11 can be single Lich have a single cap opening, which is arranged facing away from the end wall 32.

Wie es aus 1 bis 12 ersichtlich ist, kann der zweite Kolben 9 an seiner der Öffnung 7 zugewandten Stirnseite eine Kolbenöffnung 26 aufweisen, via die sich der erste Kolben 8 in das Innere des zweiten Kolbens 9 erstreckt und an der der erste Kolben 8 in dem Entkopplungszustand längsverlagerbar relativ zu dem zweiten Kolben 9 gelagert ist.like it out 1 until 12 As can be seen, the second piston 9 can have a piston opening 26 on its end face facing the opening 7, via which the first piston 8 extends into the interior of the second piston 9 and at which the first piston 8 can be longitudinally displaced relative to the second piston in the decoupled state Piston 9 is mounted.

Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Injektors 1, die in 1 bis 3 dargestellt ist, und der zweiten Ausführungsform des Injektors 1, die in 4 und 5 dargestellt ist, weist der Injektorkörper 2 eine Injektorkörperaussparung 10 auf, wobei der Griff 29 sich via die Injektorkörperaussparung 10 in das Innere des Injektorkörpers 2 erstreckt und unmittelbar mit dem ersten Kolben 8 gekoppelt ist. In dem Fall, dass der Griff 29 die Kappe 11 mit dem Mantel 31 aufweist, kann die Kappe 11 einen Kappenvorsprung 16 (vergleiche 1, 2 und 4) aufweisen, der ein Teil des Griffs 29 ist, radial nach innen von dem Mantel 31 absteht und mit dem ersten Kolben 8 in Eingriff steht. Der Griff 29 kann lösbar mit dem ersten Kolben 8 gekoppelt sein. Dazu kann der erste Kolben 8 eine Kolbennut 12 aufweisen, in die der Griff 29 eingreift.In the first embodiment of the injector 1 according to the invention, which 1 until 3 is shown, and the second embodiment of the injector 1, which is shown in 4 and 5 1, the injector body 2 has an injector body recess 10, the handle 29 extending into the interior of the injector body 2 via the injector body recess 10 and being coupled directly to the first piston 8. In the case that the handle 29 has the cap 11 with the skirt 31, the cap 11 can have a cap projection 16 (cf 1 , 2 and 4 ) which is part of the handle 29, projects radially inwardly from the skirt 31 and engages the first piston 8. The handle 29 can be detachably coupled to the first piston 8 . For this purpose, the first piston 8 can have a piston groove 12 in which the handle 29 engages.

In 1 und 4 ist zu dem ersten Zeitpunkt der ersten Ausführungsform und dem ersten Zeitpunkt der zweiten Ausführungsform der Injektor 1 in dem Entkopplungszustand des ersten Kolbens 8 und des zweiten Kolbens 9 dargestellt. Indem der Griff 29 nun von dem proximalen Ende 23 weg verlagert wird, beispielsweise indem mit einer Hand der Injektorgriff 17, mit einer anderen Hand der Griff 29 angefasst werden und beide Hände voneinander wegbewegt werden, können der erste Kolben 8 und der zweite Kolben 9 in den Kopplungszustand gebracht werden, was zu dem zweiten Zeitpunkt der ersten Ausführungsform gemäß 2 dargestellt ist. Dabei kann auch die Intraokularlinse 5 in Richtung zu der Öffnung 7 hin verlagert werden. 1 bis 5 zeigen, dass die Injektorkörperaussparung 10 ein distales Ende aufweisen kann, dass von dem Injektorkörper 2 gebildet ist und an das der Griff 29 anschlagen kann (vergleiche 2), wenn der Griff 29 weg von dem proximalen Ende 23 verlagert wird. Wird der Griff 29 dann weiter weg von dem proximalen Ende 23 verlagert, kann derjenige Teil des Griffs 29, der in der Kolbennut 12 angeordnet ist, in Richtung zu dem proximalen Ende 23 verbiegen und dadurch außer Eingriff mit der Kolbennut 12 gelangen. Dadurch ist der Griff 29 nicht mehr mit dem ersten Kolben 8 gekoppelt und kann daher von dem Injektorkörper 2 entfernt werden. Dies ist zu dem dritten Zeitpunkt der ersten Ausführungsform (siehe 3) und dem zweiten Zeitpunkt der zweiten Ausführungsform (siehe 5) dargestellt.In 1 and 4 the injector 1 is shown in the decoupling state of the first piston 8 and the second piston 9 at the first point in time of the first embodiment and the first point in time of the second embodiment. By now moving the handle 29 away from the proximal end 23, for example by gripping the injector handle 17 with one hand and gripping the handle 29 with the other hand and moving both hands away from each other, the first piston 8 and the second piston 9 in be brought into the coupling state, which is according to the second time point of the first embodiment 2 is shown. In this case, the intraocular lens 5 can also be shifted in the direction of the opening 7 . 1 until 5 show that the injector body recess 10 may have a distal end formed by the injector body 2 and against which the handle 29 may abut (cf 2 ) when the handle 29 is displaced away from the proximal end 23. If the handle 29 is then displaced further away from the proximal end 23, that part of the handle 29 which is arranged in the piston groove 12 can bend towards the proximal end 23 and thereby disengage from the piston groove 12. As a result, the handle 29 is no longer coupled to the first piston 8 and can therefore be removed from the injector body 2 . This is at the third timing of the first embodiment (see 3 ) and the second point in time of the second embodiment (see 5 ) shown.

Zu dem dritten Zeitpunkt der ersten Ausführungsform, vergleiche 3, und dem zweiten Zeitpunkt der zweiten Ausführungsform, vergleiche 5, wurde in dem Kopplungszustand der zweite Kolben 9 in Richtung der Öffnung 7 hin verlagert, wodurch auch der erste Kolben 8 in Richtung der Öffnung 7 hin verlagert wurde. Dabei hat der erste Kolben 8 die Intraokularlinse 5 via die Öffnung 7 aus dem Injektor heraus verlagert. Der zweite Kolben 9 kann, wie es beispielhaft für die erste Ausführungsform dargestellt ist, eingerichtet sein, durch eine Drückbewegung, insbesondere von Hand und ohne einen Motor, in Richtung zu der Öffnung 7 hin längsverlagert werden. Alternativ kann der zweite Kolben 9, wie es beispielhaft für die zweite Ausführungsform dargestellt ist, eingerichtet sein, durch eine Schraubbewegung, insbesondere von Hand und ohne einen Motor, in Richtung zu der Öffnung 7 hin längsverlagert zu werden. Dazu kann der Injektorkörper 2 ein Innengewinde 24 aufweisen und der zweite Kolben 9 kann ein Außengewinde 25 aufweisen, wobei das Innengewinde 24 mit dem Außengewinde 25 in Eingriff steht.At the third point in time of the first embodiment, compare 3 , and the second point in time of the second embodiment 5 , in the coupled state, the second piston 9 was displaced toward the opening 7, whereby the first piston 8 was also displaced toward the opening 7. In the process, the first piston 8 has displaced the intraocular lens 5 out of the injector via the opening 7 . The second piston 9 can, as shown as an example for the first embodiment, be designed to be longitudinally displaced in the direction of the opening 7 by a pushing movement, in particular by hand and without a motor. Alternatively, the second piston 9, as shown by way of example for the second embodiment, can be set up to be displaced longitudinally in the direction of the opening 7 by means of a screwing movement, in particular by hand and without a motor. For this purpose, the injector body 2 can have an internal thread 24 and the second piston 9 can have an external thread 25 , the internal thread 24 being in engagement with the external thread 25 .

6 bis 10 zeigen, dass der Injektor 1 gemäß der dritten Ausführungsform einen Schlitten 30 aufweisen kann, der längsverlagerbar an dem Injektorkörper 2 angeordnet ist und unmittelbar mit dem ersten Kolben 8 gekoppelt ist, wobei der Griff 29 eingerichtet ist, wenn der Griff 29 in Richtung weg von dem proximalen Ende 23 verlagert wird, den Schlitten 30 mitzunehmen, so dass der Griff 29 mittelbar via den Schlitten 30 mit dem ersten Kolben 8 gekoppelt ist. Der Schlitten 30 kann einen Linsenhalter 18 aufweisen, der eingerichtet ist, die Intraokularlinse 5 zu halten, wobei der Griff 29 eingerichtet ist, wenn der Griff 29 in Richtung weg von dem proximalen Ende 23 verlagert wird und bevor der Griff 29 den Schlitten 30 mitnimmt, die Intraokularlinse 5 aus dem Linsenhalter 18 zu verlagern und zu falten. Dazu kann der Griff 29 ein Faltelement 20 aufweisen, das von dem verbliebenen Griff 29 absteht, in den Injektorkörper 2 hineinragt und eingerichtet ist, die Intraokularlinse 5 aus dem Linsenhalter 18 zu verlagern und zu falten. Der Schlitten 30 und das Faltelement 20 sind in 6 bis 10 in Draufsicht dargestellt, während alle anderen Bauteile des Injektors 1 im Längsschnitt dargestellt sind. In 6 und 7 ist der Injektor 1 zu einem ersten Zeitpunkt dargestellt, zu dem die Intraokularlinse 5 in dem Linsenhalter 18 angeordnet ist und der erste Kolben 8 und der zweite Kolben 9 in dem Entkopplungszustand sind. Indem der Griff 29 nun von dem proximalen Ende 23 weg verlagert wird, beispielsweise indem mit einer Hand der Injektorgriff 17, mit einer anderen Hand der Griff 29 angefasst werden und beide Hände voneinander wegbewegt werden, verlagert sich der Griff 29 so lange, bis der Griff 29 zu einem in 8 dargestellten zweiten Zeitpunkt an den Schlitten 30 anschlägt. Wie es aus 8 ersichtlich ist, wurde die Intraokularlinse 5 aus dem Linsenhalter 18 heraus verlagert und befindet sich unterhalb des Faltelements 20. 6 until 10 show that the injector 1 according to the third embodiment can have a carriage 30 which is longitudinally displaceably arranged on the injector body 2 and is directly coupled to the first piston 8, the handle 29 being arranged when the handle 29 is in the direction away from that proximal end 23 is shifted to take the carriage 30 with it, so that the handle 29 is coupled indirectly via the carriage 30 to the first piston 8 . The carriage 30 can have a lens holder 18 which is arranged to hold the intraocular lens 5, the handle 29 being arranged when the handle 29 is displaced in a direction away from the proximal end 23 and before the handle 29 takes the carriage 30 with it. to displace and fold the intraocular lens 5 from the lens holder 18 . For this purpose, the handle 29 can have a folding element 20 which protrudes from the remaining handle 29, protrudes into the injector body 2 and is set up to move the intraocular lens 5 out of the lens holder 18 and to fold it. The carriage 30 and the folding element 20 are in 6 until 10 shown in plan view, while all other components of the injector 1 are shown in longitudinal section. In 6 and 7 1 shows the injector 1 at a first point in time when the intraocular lens 5 is arranged in the lens holder 18 and the first piston 8 and the second piston 9 are in the decoupling state. By now moving the handle 29 away from the proximal end 23, for example by gripping the injector handle 17 with one hand and gripping the handle 29 with the other hand and moving both hands away from each other, the handle 29 moves until the handle 29 to an in 8th illustrated second point in time strikes the carriage 30. like it out 8th can be seen, was the intraocular lens 5 is shifted out of the lens holder 18 and is located below the folding element 20.

Wird nun der Griff 29 weiter weg von dem proximalen Ende 23 verlagert, nimmt der Griff 29, dadurch dass der Griff 29 an den Schlitten 30 angeschlagen ist, den Schlitten 30 mit. Dabei wird auch der erste Kolben 8 in Richtung zu der Öffnung 7 hin verlagert, wobei der Kolben 8 dabei die Intraokularlinse 5 kontaktiert und in Richtung zu der Öffnung 7 hin verlagert. 6 bis 10 zeigen, dass die Injektorkörperaussparung 10 ein distales Ende aufweisen kann, dass von dem Injektorkörper 2 gebildet ist und an das der Schlitten 30 anschlagen kann (vergleiche 9, die den Injektor 1 zu einem dritten Zeitpunkt zeigt), wenn der Griff 29 weg von dem proximalen Ende 23 verlagert wird.If the handle 29 is now shifted further away from the proximal end 23, the handle 29 takes the carriage 30 with it because the handle 29 is attached to the carriage 30. In the process, the first piston 8 is also displaced in the direction of the opening 7 , the piston 8 thereby contacting the intraocular lens 5 and being displaced in the direction of the opening 7 . 6 until 10 show that the injector body recess 10 can have a distal end that is formed by the injector body 2 and against which the carriage 30 can abut (cf 9 12 showing the injector 1 at a third point in time) when the handle 29 is displaced away from the proximal end 23. FIG.

5 bis 9 zeigen, dass der Schlitten 30 lösbar mit dem ersten Kolben 8 gekoppelt sein kann. Dazu kann der erste Kolben 8 eine Kolbennut 12 aufweisen, in die der Schlitten 30 eingreift. Insbesondere kann der Schlitten 30 einen Schlittenzapfen 19 aufweisen, der in die Kolbennut 12 eingreift. Wird der Griff 29 nach dem dritten Zeitpunkt weiter weg von dem proximalen Ende 23 verlagert, kann derjenige Teil des Schlittens 30, der an und in der Kolbennut 12 angeordnet ist, in Richtung zu dem proximalen Ende 23 sich verformen und dadurch außer Eingriff mit der Kolbennut 12 gelangen. Dadurch ist der Schlitten 30 nicht mehr mit dem ersten Kolben 8 gekoppelt und kann daher zusammen mit dem Griff 29 von dem Injektorkörper 2 entfernt werden. Dies ist zu dem vierten Zeitpunkt (siehe 10) dargestellt. 5 until 9 show that the carriage 30 can be detachably coupled to the first piston 8. FIG. For this purpose, the first piston 8 can have a piston groove 12 in which the carriage 30 engages. In particular, the carriage 30 can have a carriage pin 19 which engages in the piston groove 12 . If the handle 29 is displaced further away from the proximal end 23 after the third point in time, that part of the carriage 30 which is located on and in the piston groove 12 can deform towards the proximal end 23 and thereby disengage from the piston groove 12 arrive. As a result, the carriage 30 is no longer coupled to the first piston 8 and can therefore be removed from the injector body 2 together with the handle 29 . This is at the fourth time (see 10 ) shown.

Zu dem vierten Zeitpunkt, vergleiche 10, wurde in dem Kopplungszustand der zweite Kolben 9 in Richtung der Öffnung 7 hin verlagert, wodurch auch der erste Kolben 8 in Richtung der Öffnung 7 hin verlagert wurde. Dabei hat der erste Kolben 8 die Intraokularlinse 5 via die Öffnung 7 aus dem Injektor heraus verlagert. Der zweite Kolben 9 kann eingerichtet sein, durch eine Drückbewegung, wie es auch für die dritte Ausführungsform dargestellt ist, oder eine Schraubbewegung in Richtung zu der Öffnung 7 hin, längsverlagert zu werden.At the fourth time, compare 10 , in the coupled state, the second piston 9 was displaced toward the opening 7, whereby the first piston 8 was also displaced toward the opening 7. In the process, the first piston 8 has displaced the intraocular lens 5 out of the injector via the opening 7 . The second piston 9 can be arranged to be longitudinally displaced towards the opening 7 by a pushing movement, as is also shown for the third embodiment, or by a screwing movement.

11 und 12 zeigen, dass der erste Kolben 8 einen Kolbenvorsprung 13a aufweisen kann und der zweite Kolben 9 eine Kolbenaussparung 14a aufweisen kann, wobei der Kolbenvorsprung 13a eingerichtet ist, außerhalb der Kolbenaussparung 14a angeordnet zu sein, wenn der erste Kolben 8 und der zweite Kolben 9 in dem Entkopplungszustand sind (siehe 11), und eingerichtet ist, zum Bringen des ersten Kolbens 8 und des zweiten Kolbens 9 in den Kopplungszustand in die Kolbenaussparung 14a einzugreifen, (siehe 12) wenn der erste Kolben 8 in Richtung zu der Öffnung 7 hin verlagert wird. Die Kolbenaussparung 14a kann in die in der Radialrichtung 33 innenliegende Seite des zweiten Kolbens 9 eingebracht sein. Der Kolbenvorsprung 13a kann an die in der Radialrichtung 33 innenliegende Seite des zweiten Kolbens 9 anstoßen, wenn der Kolbenvorsprung 13a außerhalb der Kolbenaussparung 14a angeordnet ist, und dadurch in der Radialrichtung 33 nach innen gedrückt und somit gespannt sein. Wenn der erste Kolben 8 in Richtung zu der Öffnung 7 hin verlagert wird, gelangt der Kolbenvorsprung 13a in die Kolbenaussparung 14a, wobei der Kolbenvorsprung 13a dadurch zumindest weniger gespannt ist. 11 und 12 zeigen zudem, dass der erste Kolben 8 einen weiteren Kolbenvorsprung 13b aufweisen kann und der zweite Kolben 9 eine weitere Kolbenaussparung 14b aufweisen kann, wobei der weitere Kolbenvorsprung 13b eingerichtet ist, außerhalb der weiteren Kolbenaussparung 14b angeordnet zu sein, wenn der erste Kolben 8 und der zweite Kolben 9 in dem Entkopplungszustand sind (siehe 11), und eingerichtet ist, zum Bringen des ersten Kolbens 8 und des zweiten Kolbens 9 in den Kopplungszustand in die weitere Kolbenaussparung 14b einzugreifen (siehe 12), wenn der erste Kolben 8 in Richtung zu der Öffnung 7 hin verlagert wird. 11 and 12 show that the first piston 8 can have a piston projection 13a and the second piston 9 can have a piston recess 14a, the piston projection 13a being arranged to be arranged outside the piston recess 14a when the first piston 8 and the second piston 9 in the are in a decoupling state (see 11 ), and is adapted to engage with the piston recess 14a to bring the first piston 8 and the second piston 9 into the coupled state (see 12 ) when the first piston 8 is displaced towards the opening 7. The piston recess 14a can be introduced into the inner side of the second piston 9 in the radial direction 33 . The piston projection 13a can abut against the inner side of the second piston 9 in the radial direction 33 when the piston projection 13a is arranged outside the piston recess 14a, and thereby be pressed inward in the radial direction 33 and thus tensioned. When the first piston 8 is displaced toward the opening 7, the piston projection 13a enters the piston recess 14a, whereby the piston projection 13a is at least less stressed thereby. 11 and 12 also show that the first piston 8 can have a further piston projection 13b and the second piston 9 can have a further piston recess 14b, the further piston projection 13b being arranged to be arranged outside the further piston recess 14b when the first piston 8 and the second pistons 9 are in the decoupling state (see 11 ), and is adapted to engage the further piston recess 14b to bring the first piston 8 and the second piston 9 into the coupled state (see 12 ) when the first piston 8 is displaced towards the opening 7.

1 bis 10 zeigen, dass der Injektor 1 die Intraokularlinse 5 aufweisen kann. Die Intraokularlinse 5 kann zu dem jeweils ersten Zeitpunkt in dem Injektorkörper 2 und/oder in dem Linsenhalter 18 angeordnet sein. 1 until 10 show that the injector 1 can have the intraocular lens 5 . The intraocular lens 5 can be arranged in the injector body 2 and/or in the lens holder 18 at the respective first point in time.

Wie es aus 1 bis 10 ersichtlich ist, kann der zweite Kolben 9 an seinem distalen Ende einen Kolbenkopf 15 aufweisen. Der Kolbenkopf 15 kann eingerichtet sein, an den Injektorkörper 2 anzuschlagen, um die Bewegung des zweiten Kolbens in Richtung zu der Öffnung 7 hin zu begrenzen.like it out 1 until 10 As can be seen, the second piston 9 can have a piston head 15 at its distal end. The piston head 15 can be arranged to abut against the injector body 2 to limit the movement of the second piston towards the opening 7 .

6 bis 10 zeigen, dass der Injektorkörper 2 einen Zylinder 3, in dem der zweite Kolben 9 längsverlagerbar gelagert ist, und eine Kartusche 4 aufweisen kann, in der der erste Kolben 9 zum Längsverlagern der Intraokularlinse 5 angeordnet ist. Der Zylinder 3 und die Kartusche 4 können lösbar miteinander gekoppelt sein. 6 until 10 show that the injector body 2 can have a cylinder 3 in which the second piston 9 is mounted in a longitudinally displaceable manner, and a cartridge 4 in which the first piston 9 for longitudinal displacement of the intraocular lens 5 is arranged. The cylinder 3 and the cartridge 4 can be detachably coupled to each other.

BezugszeichenlisteReference List

11: Injektorinjector
22: Injektorkörperinjector body
33: Zylindercylinder
44: Kartuschecartridge
55: Intraokularlinseintraocular lens
66: Injektorspitzeinjector tip
77: Öffnungopening
88th: erster Kolbenfirst piston
99: zweiter Kolbensecond piston
1010: Injektorkörperaussparunginjector body recess
1111: Kappecap
1212: Kolbennutpiston groove
13a13a: Kolbenvorsprungpiston protrusion
13b13b: weiterer Kolbenvorsprungfurther piston protrusion
14a14a: Kolbenaussparungpiston recess
14b14b: weitere Kolbenaussparungfurther piston recess
1515: Kolbenkopfpiston head
1616: Kappenvorsprungcap projection
1717: Injektorgriffinjector handle
1818: Linsenhalterlens holder
1919: Schlittenzapfencarriage pivot
2020: Faltelementfolding element
2121: distaler Bereichdistal area
2222: proximaler Bereichproximal area
2323: proximales Endeproximal end
2424: Innengewindeinner thread
2525: Außengewindeexternal thread
2626: Kolbenöffnungbutt opening
2727: Injektorachseinjector axis
2828: Umfangsrichtungcircumferential direction
2929: GriffHandle
3030: SchlittenSleds
3131: Mantela coat
3232: Stirnwandbulkhead
3333: Radialrichtungradial direction

Claims

Injector for inserting an intraocular lens (5) into the capsular bag of an eye, with an injector body (2) having an injector tip (6) with an opening (7) and a proximal end (23) facing away from the opening (7), a a first piston (8) directed towards the opening (7) and arranged to contact and displace the intraocular lens (5), a second piston (9) arranged and arranged in the region of the proximal end (23). is to be operable from outside the injector (1), the first piston (8) and the second piston (9) each being arranged in the injector body (2) so as to be longitudinally displaceable along an injector axis (27) of the injector (1). are either in a decoupled state in which the pistons (8, 9) can be longitudinally displaced relative to one another, or are in a coupled state in which the pistons (8, 9) are rigidly coupled to one another in the direction of the injector axis (27) and the overall longitudinal extension the ko Lben (8, 9) is greater than in the decoupling state, and a handle (29) which is arranged in a distal region (21) of the injector body (2), is set up to be operable from outside the injector (1) and with is coupled to the first piston (8) such that when the pistons (8, 9) are in the uncoupled state, by movement of the handle (29) the first piston (8) towards the opening (7) and relative to the second piston (9) so that the pistons (8, 9) can be brought into the coupling state and by means of the first piston (8) by contacting the intraocular lens (5) this can be displaced in the injector tip (6) towards the opening (7). .

injector according to claim 1 wherein the injector body (2) has an injector body recess (10), wherein the handle (29) extends through the injector body recess (10) into the interior of the injector body (2) and is directly coupled to the first piston (8).

injector according to claim 2 wherein the handle (29) is detachably coupled to the first piston (8).

injector according to claim 1 , wherein the injector (1) has a carriage (30) which is arranged to be longitudinally displaceable on the injector body (2) and is directly coupled to the first piston (8), the handle (29) being set up when the handle (29 ) is displaced in a direction away from the proximal end (23) to take the carriage (30) with it, so that the handle (29) is indirectly coupled to the first piston (8) via the carriage (30).

injector according to claim 4 , wherein the carriage (30) has a lens holder (18) arranged to hold the intraocular lens (5), the handle (29) being arranged when the handle (29) is moved in a direction away from the proximal end (23 ) is displaced and before the handle (29) takes the carriage (30) with it, to displace and fold the intraocular lens (5) out of the lens holder (18).

injector according to claim 4 or 5 , wherein the carriage (30) is detachably coupled to the first piston (8).

Injector according to one of Claims 1 until 6 , wherein the handle (29) has a cap (11) which delimits an interior space in which the injector body (2) is arranged.

injector according to claim 7 , The cap (11) protruding from the injector body (2) in the direction of the injector axis (27) beyond the opening (7).

injector according to claim 8 , wherein the cap (11) has a casing (31) which delimits the interior space in the radial direction (33) with respect to the injector axis (27), and an end wall (32) which extends in the direction of the injector axis (27) next to the injector body (2nd ) is arranged and limits the interior space in the direction of the injector axis (27).

Injector according to one of Claims 1 until 9 , wherein the second piston (9) has a piston opening (26) on its end face facing the opening (7), via which the first piston (8) extends into the interior of the second piston (9) and at which the first piston ( 8) is mounted longitudinally displaceable relative to the second piston (9) in the decoupling state.