DE102021115212A1

DE102021115212A1 - Method and device for situation-dependent display of content in a motor vehicle

Info

Publication number: DE102021115212A1
Application number: DE102021115212.7A
Authority: DE
Inventors: Philipp Hoffmann; Stefan Miciecki; Gunnar FRANZ; Peter Schneider
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2021-06-11
Filing date: 2021-06-11
Publication date: 2022-12-15

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren, insbesondere ein computerimplementiertes Verfahren, zur automatisierten situationsabhängigen Darstellung von Inhalten in einem Kraftfahrzeug, aufweisend (i) Betreiben einer bildgebenden Einrichtung, die zwei Betriebsmodi aufweist, wobei (ii) in einem ersten Betriebsmodus eine Darstellung von ersten Inhalten auf einem ersten Anzeigeflächenbereich aktiviert ist, (iii) in einem zweiten Betriebsmodus die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich deaktiviert ist, und (iv) ein automatisiertes Wechseln vom ersten Betriebsmodus zu dem zweiten Betriebsmodus erfolgt, wenn ein vorgegebenes Kriterium erfüllt ist.The invention relates to a method, in particular a computer-implemented method, for the automated, situation-dependent display of content in a motor vehicle, comprising (i) operating an imaging device that has two operating modes, with (ii) in a first operating mode a display of first content on a first display area is activated, (iii) in a second operating mode the presentation of the first content on the first display area is deactivated, and (iv) an automated change from the first operating mode to the second operating mode takes place if a predetermined criterion is met.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur situationsabhängigen Darstellung von Inhalten in einem Kraftfahrzeug. Darüber hinaus betrifft die Erfindung ein Computerprogramm, das zur Ausführung des Verfahrens konfiguriert ist.The present invention relates to a method and a device for situation-dependent display of content in a motor vehicle. In addition, the invention relates to a computer program that is configured to carry out the method.

In Kraftfahrzeugen kommen Displays zur Wiedergabe von Informationen zum Einsatz. Bekannt ist die Verwendung von Displays im Bereich des Lenkrades und der Mittelkonsole. In neueren Kraftfahrzeugen kommen vielfach auch sogenannte „Head-up-Displays“, oder weitere, beispielsweise auf der Rückseite der Kopfstützen des Fahrer- und des Beifahrersitzes angeordnete Displays für Mitfahrer auf der Rückbank, zum Einsatz.Displays are used in motor vehicles to reproduce information. The use of displays in the area of the steering wheel and the center console is known. So-called “head-up displays” or other displays for passengers in the back seat, for example arranged on the back of the headrests of the driver and front passenger seats, are often used in newer motor vehicles.

Für den Beifahrer können Inhalte über das Display in der Mittelkonsole oder über einen Bereich auf der Windschutzscheibe oder auf einer separaten Projektionsfläche durch ein auf der Beifahrerseite angeordnetes Head-up-Display angezeigt werden. In beiden Fällen können diese Inhalte auch durch den Fahrer eingesehen werden. Möglicherweise muss der Fahrer während des Fahrens seinen Blick auf den Bereich der Windschutzscheibe auf der Beifahrerseite richten. Dabei können Inhalte für den Fahrer störend sein, die auf der Windschutzscheibe oder an anderer Stelle in einem Beifahrerbereich dargestellt werden.For the front passenger, content can be shown via the display in the center console or via an area on the windshield or on a separate projection surface by means of a head-up display arranged on the passenger side. In both cases, this content can also be viewed by the driver. The driver may need to keep their eyes on the passenger side windshield area while driving. Content that is displayed on the windshield or elsewhere in a passenger area can be annoying for the driver.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, welches es ermöglicht, Inhalte in einem Kraftfahrzeug situationsabhängig darzustellen.The object of the present invention is to provide a method that makes it possible to display content in a motor vehicle as a function of the situation.

Die Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Lehre der unabhängigen Ansprüche erreicht. Verschiedene Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.The solution to this problem is achieved according to the teaching of the independent claims. Various embodiments and developments of the invention are the subject matter of the dependent claims.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren, insbesondere ein computerimplementiertes Verfahren, zur automatisierten situationsabhängigen Darstellung von Inhalten in einem Kraftfahrzeug, aufweisend (i) Betreiben einer bildgebenden Einrichtung, die zwei Betriebsmodi aufweist, wobei (ii) in einem ersten Betriebsmodus eine Darstellung von ersten Inhalten auf einem ersten Anzeigeflächenbereich aktiviert ist, (iii) in einem zweiten Betriebsmodus die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich deaktiviert ist, und (iv) ein automatisiertes Wechseln vom ersten Betriebsmodus zu dem zweiten Betriebsmodus erfolgt, wenn ein vorgegebenes Kriterium erfüllt ist.A first aspect of the invention relates to a method, in particular a computer-implemented method, for the automated, situation-dependent display of content in a motor vehicle, comprising (i) operating an imaging device that has two operating modes, with (ii) in a first operating mode a display of first content is activated on a first display area, (iii) the presentation of the first content on the first display area is deactivated in a second operating mode, and (iv) an automated change from the first operating mode to the second operating mode takes place if a predetermined criterion is met.

Die hierein gegebenenfalls verwendeten Begriffe „umfasst“, „beinhaltet“, „schließt ein“, „weist auf“, „hat“, „mit“, oder jede andere Variante davon sollen eine nicht ausschließliche Einbeziehung abdecken. So ist beispielsweise ein Verfahren oder eine Vorrichtung, die eine Liste von Elementen umfasst oder aufweist, nicht notwendigerweise auf diese Elemente beschränkt, sondern kann andere Elemente einschließen, die nicht ausdrücklich aufgeführt sind oder die einem solchen Verfahren oder einer solchen Vorrichtung inhärent sind.As used herein, the terms “comprises,” “includes,” “includes,” “has,” “has,” “having,” or any other variation thereof, as appropriate, are intended to cover non-exclusive inclusion. For example, a method or apparatus that includes or has a list of elements is not necessarily limited to those elements, but may include other elements that are not expressly listed or that are inherent in such method or apparatus.

Ferner bezieht sich „oder“, sofern nicht ausdrücklich das Gegenteil angegeben ist, auf ein inklusives oder und nicht auf ein exklusives „oder“. Zum Beispiel wird eine Bedingung A oder B durch eine der folgenden Bedingungen erfüllt: A ist wahr (oder vorhanden) und B ist falsch (oder nicht vorhanden), A ist falsch (oder nicht vorhanden) und B ist wahr (oder vorhanden), und sowohl A als auch B sind wahr (oder vorhanden).Further, unless expressly stated to the contrary, "or" refers to an inclusive or and not to an exclusive "or". For example, a condition A or B is satisfied by one of the following conditions: A is true (or present) and B is false (or absent), A is false (or absent) and B is true (or present), and both A and B are true (or present).

Die Begriffe „ein“ oder „eine“, wie sie hier verwendet werden, sind im Sinne von „ein/eine oder mehrere“ definiert. Die Begriffe „ein anderer“ und „ein weiterer“ sowie jede andere Variante davon sind im Sinne von „zumindest ein Weiterer“ zu verstehen.As used herein, the terms "a" or "an" are defined to mean "one or more". The terms "another" and "another" and any other variant thereof shall be construed to mean "at least one other".

Unter „konfiguriert“ ist im Sinne der Erfindung zu verstehen, dass die entsprechende Vorrichtung bereits eingerichtet ist oder einstellbar - d.h. konfigurierbar - ist, eine bestimmte Funktion zu erfüllen. Die Konfiguration kann dabei beispielsweise über eine entsprechende Einstellung von Parametern eines Prozessablaufs oder von Schaltern oder ähnlichem zur Aktivierung bzw. Deaktivierung von Funktionalitäten bzw. Einstellungen erfolgen. Insbesondere kann die Vorrichtung mehrere vorbestimm-te Konfigurationen oder Betriebsmodi aufweisen, so dass das Konfigurieren mittels einer Auswahl einer dieser Konfigurationen bzw. Betriebsmodi erfolgen kann.In the context of the invention, “configured” is to be understood as meaning that the corresponding device is already set up or can be set—that is, configured—to fulfill a specific function. The configuration can take place, for example, via a corresponding setting of parameters of a process flow or of switches or the like for activating or deactivating functionalities or settings. In particular, the device can have a number of predetermined configurations or operating modes, so that the configuration can be carried out by selecting one of these configurations or operating modes.

Das vorgenannte Verfahren nach dem ersten Aspekt beruht folglich insbesondere darauf, dass die Darstellung der ersten Inhalte in Abhängigkeit von der Erfüllung eines Kriteriums aktiviert oder deaktiviert ist. Insbesondere kann erreicht werden, dass die Darstellung der ersten Inhalte deaktiviert ist, wenn das Kriterium erfüllt ist.The aforementioned method according to the first aspect is therefore based in particular on the fact that the display of the first content is activated or deactivated depending on whether a criterion is met. In particular, it can be achieved that the display of the first content is deactivated when the criterion is met.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird oder technisch unmöglich ist, beliebig miteinander sowie mit den weiteren beschriebenen anderen Aspekten der Erfindung kombiniert werden können.Preferred embodiments of the method are described below, each of which, unless expressly excluded or technically impossible, can be combined with one another and with the other aspects of the invention described further as desired.

Bei einigen Ausführungsformen wird eine Blickrichtung eines Fahrers des Kraftfahrzeugs im Kraftfahrzeug bestimmt, und das Kriterium ist erfüllt, wenn die bestimmte Blickrichtung im Wesentlichen zum ersten Anzeigeflächenbereichs hin gerichtet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die Darstellung der ersten Inhalte deaktiviert wird, wenn der Fahrer im Wesentlichen in Richtung des ersten Anzeigeflächenbereichs blickt. Dies kann vorteilhaft sein, wenn erreicht werden soll, dass der Fahrer bestimmte Inhalte nicht, oder höchstens für eine Zeitdauer wahrnehmen soll, die von der Bestimmung der Blickrichtung bis zur Deaktivierung der Darstellung der ersten Inhalte andauern kann. Dadurch kann eine mögliche Ablenkung des Fahrers beim Fahren des Kraftfahrzeugs verringert oder vermieden werden.In some embodiments, a viewing direction of a driver of the motor vehicle is determined in the motor vehicle and the criterion is met when the determined line of sight is directed substantially towards the first display area. What can thereby be achieved is that the display of the first content is deactivated when the driver essentially looks in the direction of the first display area. This can be advantageous if it is intended that the driver should not perceive certain content, or at most for a period of time that can last from the determination of the viewing direction to the deactivation of the display of the first content. As a result, possible distraction of the driver when driving the motor vehicle can be reduced or avoided.

Bei einigen Ausführungsformen ist das vorgegebene Kriterium erfüllt, wenn die bestimmte Blickrichtung für wenigstens eine vorbestimmte Zeitdauer im Wesentlichen in Richtung des ersten Anzeigeflächenbereichs gerichtet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die Darstellung der ersten Inhalte erst dann deaktiviert wird, wenn der Benutzer länger als die vorbestimmte Zeitdauer in Richtung des ersten Anzeigeflächenbereichs blickt. Dadurch kann vermieden werden, dass die Darstellung der ersten Inhalte bereits deaktiviert wird, wenn der Fahrer nur kurz, also kürzer als die vorgegebene Zeitdauer in Richtung des ersten Anzeigeflächenbereichs blickt. Dadurch kann vermieden werden, dass die Darstellung der ersten Inhalte im Anschluss an die Deaktivierung wieder aktiviert werden muss. Auch kann vermieden werden, dass sich der Vorgang des Aktivierens und des Deaktivierens während einer Fahrt wiederholt. Durch ein wiederholtes Aktivieren der Darstellung könnte der Fahrer des Fahrzeugs während einer Fahrt abgelenkt werden.In some embodiments, the predetermined criterion is met if the determined line of sight is directed substantially in the direction of the first display area for at least a predetermined period of time. As a result, the display of the first content is only deactivated if the user looks in the direction of the first display area for longer than the predetermined period of time. As a result, it can be avoided that the display of the first content is already deactivated if the driver looks in the direction of the first display surface area for only a short time, that is to say for less than the predefined period of time. This avoids the display of the first content having to be reactivated following the deactivation. It can also be avoided that the process of activation and deactivation is repeated during a journey. Repeatedly activating the display could distract the driver of the vehicle while driving.

Bei einigen Ausführungsformen wird im ersten Betriebsmodus eine erste Sichtschutzfilter-Einrichtung mit einem ersten Sichtschutzfilter mit einer ersten blickrichtungsabhängigen Filterfunktion betrieben, wobei die erste Sichtschutzfilter-Einrichtung zwei Betriebsmodi aufweist; einen ersten Betriebsmodus, bei dem der erste Sichtschutzfilter in einer ersten Position angeordnet wird, so dass die ersten Inhalte blickrichtungsunabhängig dargestellt werden, und einen zweiten Betriebsmodus, bei dem der erste Sichtschutzfilter in einer zweiten Position angeordnet wird, so dass die ersten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden, wobei ein Wechsel von dem ersten zu dem zweiten Betriebsmodus der ersten Sichtschutzfilter-Einrichtung erfolgt, wenn die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich aktiviert ist. Dadurch kann erreicht werden, dass andere als die ersten Inhalte ohne eine Blickrichtungsabhängigkeit durch den ersten Sichtschutzfilter dargestellt werden können. Wenn die Darstellung der ersten Inhalte aktiviert ist, erfolgt der Wechsel vom ersten zum zweiten Betriebsmodus der ersten Sichtschutzfilter-Einrichtung, bei dem die ersten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die ersten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden, wohingegen andere Inhalte blickrichtungsunabhängig dargestellt werden.In some embodiments, a first privacy filter device with a first privacy filter with a first viewing direction-dependent filter function is operated in the first operating mode, the first privacy filter device having two operating modes; a first operating mode, in which the first privacy filter is arranged in a first position, so that the first content is displayed independent of the viewing direction, and a second operating mode, in which the first privacy filter is arranged in a second position, so that the first content is displayed depending on the viewing direction , wherein a change from the first to the second operating mode of the first privacy filter device takes place when the presentation of the first content on the first display area is activated. It can thereby be achieved that contents other than the first can be displayed by the first privacy filter without a viewing direction dependency. If the display of the first content is activated, the switch from the first to the second operating mode of the first privacy filter device takes place, in which the first content is displayed depending on the viewing direction. This can ensure that the first content is displayed as a function of the viewing direction, whereas other content is displayed independently of the viewing direction.

Bei einigen Ausführungsformen werden im ersten Betriebsmodus zweite Inhalte durch die bildgebende Einrichtung auf einem zweiten Anzeigeflächenbereich dargestellt, wobei eine zweite Sichtschutzfilter-Einrichtung mit einem zweiten Sichtschutzfilter mit einer zweiten blickrichtungsabhängigen Filterfunktion betrieben wird, wobei die zweite Sichtschutzfilter-Einrichtung zwei Betriebsmodi aufweist; einen ersten Betriebsmodus, bei dem der zweite Sichtschutzfilter in einer ersten Position angeordnet wird, so dass die zweiten Inhalte blickrichtungsunabhängig dargestellt werden, und einen zweiten Betriebsmodus, bei dem der zweite Sichtschutzfilter in einer zweiten Position angeordnet wird, so dass die zweiten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden, wobei ein Wechsel von dem ersten zu dem zweiten Betriebsmodus der zweiten Sichtschutzfilter-Einrichtung erfolgt, wenn die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich aktiviert ist. Dadurch kann erreicht werden, dass andere als die zweiten Inhalte ohne eine Blickrichtungsabhängigkeit durch den zweiten Sichtschutzfilter dargestellt werden können. Ferner kann erreicht werden, dass die zweiten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden können. Dabei kann es vorteilhaft sein, dass der zweite Sichtschutzfilter eine zweite blickrichtungsabhängige Filterfunktion aufweist, wodurch eine zum ersten Sichtschutzfilter unterschiedliche Blickrichtungsabhängigkeit erreicht werden kann. Dies kann ermöglichen, dass durch die Aktivierung der Darstellung der ersten Inhalte, die ersten Inhalte durch eine erste blickrichtungsabhängige Filterfunktion dargestellt werden, und die zweiten Inhalte durch eine zweite blickrichtungsabhängige Filterfunktion dargestellt werden. Insbesondere ist es denkbar, dass die erste und die zweite blickrichtungsabhängige Filterfunktion so ausgebildet sind, dass die ersten Inhalte aus einer ersten Blickrichtung sichtbar sind, aber nicht aus einer zweiten Blickrichtung, und die zweiten Inhalte aus der zweiten Blickrichtung sichtbar sind, aber nicht aus der ersten Blickrichtung. Dies ermöglicht die Darstellung von ersten und zweiten Inhalten mit einer unterschiedlichen Blickrichtungsabhängigkeit.In some embodiments, in the first operating mode, second content is displayed by the imaging device on a second display area, with a second privacy filter device having a second privacy filter with a second viewing direction-dependent filter function being operated, the second privacy filter device having two operating modes; a first operating mode, in which the second privacy filter is arranged in a first position, so that the second content is displayed independent of the viewing direction, and a second operating mode, in which the second privacy filter is arranged in a second position, so that the second content is displayed depending on the viewing direction , wherein a change from the first to the second operating mode of the second privacy filter device takes place when the presentation of the first content on the first display area is activated. As a result, content other than the second content can be displayed by the second privacy filter without being dependent on the viewing direction. Furthermore, it can be achieved that the second content can be displayed as a function of the viewing direction. It can be advantageous here for the second privacy filter to have a second viewing direction-dependent filter function, as a result of which a different viewing direction dependency can be achieved compared to the first privacy filter. This can enable the first content to be displayed by a first viewing direction-dependent filter function and the second content to be displayed by a second viewing direction-dependent filter function by activating the presentation of the first content. In particular, it is conceivable that the first and the second viewing direction-dependent filter function are designed in such a way that the first content is visible from a first viewing direction, but not from a second viewing direction, and the second content is visible from the second viewing direction, but not from the first line of sight. This enables the presentation of first and second content with a different viewing direction dependency.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung, zur situationsabhängigen Darstellung von Inhalten in einem Kraftfahrzeug, aufweisend eine bildgebende Einrichtung zur Darstellung von Inhalten auf einem ersten Anzeigeflächenbereich, wobei die bildgebende Einrichtung zwei Betriebsmodi aufweist; einen ersten Betriebsmodus, bei dem die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich aktiviert ist, einen zweiten Betriebsmodus, bei dem die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich deaktiviert ist, wobei ein Wechsel vom ersten Betriebsmodus zu dem zweiten Betriebsmodus automatisiert erfolgt, wenn ein vorgegebenes Kriterium erfüllt ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die Darstellung der ersten Inhalte in Abhängigkeit von der Erfüllung eines Kriteriums aktiviert oder deaktiviert wird. Insbesondere kann erreicht werden, dass die Darstellung der ersten Inhalte deaktiviert ist, wenn das Kriterium erfüllt ist.A second aspect of the invention relates to a device for the situation-dependent display of content in a motor vehicle, having an imaging device for displaying content on a first display area, the imaging device having two operating modes; a first operating mode in which the presentation of the first content on the first display area is activated, a second Operating mode in which the presentation of the first content on the first display area is deactivated, with a change from the first operating mode to the second operating mode taking place automatically if a predetermined criterion is met. It can thereby be achieved that the display of the first content is activated or deactivated depending on whether a criterion is met. In particular, it can be achieved that the display of the first content is deactivated when the criterion is met.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Vorrichtung beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird oder technisch unmöglich ist, beliebig miteinander sowie mit den weiteren beschriebenen anderen Aspekten der Erfindung kombiniert werden können.Preferred embodiments of the device are described below, which can be combined with one another as desired and with the other aspects of the invention described further, unless this is expressly ruled out or is technically impossible.

Bei einigen Ausführungsformen weist die Vorrichtung eine Erfassungseinrichtung zur Erfassung einer Blickrichtung eines Fahrers des Kraftfahrzeugs im Kraftfahrzeug auf, wobei das Kriterium erfüllt ist, wenn die erfasste Blickrichtung im Wesentlichen zum ersten Anzeigeflächenbereichs hin gerichtet ist. Dadurch kann erreicht werden, dass die Darstellung der ersten Inhalte deaktiviert wird, wenn der Fahrer im Wesentlichen in Richtung des ersten Anzeigeflächenbereichs blickt. Dies kann vorteilhaft sein, wenn erreicht werden soll, dass der Fahrer bestimmte Inhalte nicht, oder höchstens für eine Zeitdauer wahrnehmen soll, die von der Bestimmung der Blickrichtung bis zur Deaktivierung der Darstellung der ersten Inhalte andauern kann. Dadurch kann eine mögliche Ablenkung des Fahrers beim Fahren des Kraftfahrzeugs verringert oder vermieden werden.In some embodiments, the device has a detection device for detecting a viewing direction of a driver of the motor vehicle in the motor vehicle, the criterion being met if the detected viewing direction is essentially directed towards the first display area. What can thereby be achieved is that the display of the first content is deactivated when the driver essentially looks in the direction of the first display area. This can be advantageous if it is intended that the driver should not perceive certain content, or at most for a period of time that can last from the determination of the viewing direction to the deactivation of the display of the first content. As a result, possible distraction of the driver when driving the motor vehicle can be reduced or avoided.

Bei einigen Ausführungsformen weist die Vorrichtung eine erste Sichtschutzfilter-Einrichtung mit einem ersten Sichtschutzfilter mit einer ersten blickrichtungsabhängigen Filterfunktion auf, wobei die erste Sichtschutzfilter-Einrichtung zwei Betriebsmodi aufweist; einen ersten Betriebsmodus, bei dem der erste Sichtschutzfilter in einer ersten Position angeordnet ist, so dass die ersten Inhalte blickrichtungsunabhängig dargestellt werden, und einen zweiten Betriebsmodus, bei dem der erste Sichtschutzfilter in einer zweiten Position angeordnet ist, so dass die ersten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden, wobei ein Wechsel von dem ersten zu dem zweiten Betriebsmodus der ersten Sichtschutzfilter-Einrichtung erfolgt, wenn die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich aktiviert ist. Dadurch kann erreicht werden, dass andere als die ersten Inhalte ohne eine Blickrichtungsabhängigkeit durch den ersten Sichtschutzfilter dargestellt werden können. Wenn die Darstellung der ersten Inhalte aktiviert ist, erfolgt der Wechsel zum ersten Betriebsmodus, bei dem die ersten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden. Dadurch kann sichergestellt werden, dass die ersten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden, wohingegen andere Inhalte blickrichtungsunabhängig dargestellt werden.In some embodiments, the device has a first privacy filter device with a first privacy filter with a first viewing direction-dependent filter function, the first privacy filter device having two operating modes; a first operating mode, in which the first privacy filter is arranged in a first position, so that the first content is displayed independent of the viewing direction, and a second operating mode, in which the first privacy filter is arranged in a second position, so that the first content is displayed depending on the viewing direction , wherein a change from the first to the second operating mode of the first privacy filter device takes place when the presentation of the first content on the first display area is activated. It can thereby be achieved that contents other than the first can be displayed by the first privacy filter without a viewing direction dependency. If the display of the first content is activated, there is a changeover to the first operating mode, in which the first content is displayed depending on the viewing direction. This can ensure that the first content is displayed as a function of the viewing direction, whereas other content is displayed independently of the viewing direction.

Bei einigen Ausführungsformen weist die erste Sichtschutzfilter-Einrichtung eine erste elektro-mechanische Beförderungseinrichtung auf, die konfiguriert ist, den ersten Sichtschutzfilter automatisiert von der ersten Position zur zweiten Position zu bewegen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der erste Sichtschutzfilter in die zweite Position bewegt wird, wenn die Darstellung der ersten Inhalte aktiviert ist, so dass die ersten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden.In some embodiments, the first privacy filter device comprises a first electro-mechanical conveyor configured to automatically move the first privacy filter from the first position to the second position. This can ensure that the first privacy filter is moved to the second position when the display of the first content is activated, so that the first content is displayed depending on the viewing direction.

Bei einigen Ausführungsformen ist die bildgebende Einrichtung konfiguriert, zweite Inhalte auf einem zweiten Anzeigeflächenbereich darzustellen, wobei die Vorrichtung eine zweite Sichtschutzfilter-Einrichtung mit einem zweiten Sichtschutzfilter mit einer zweiten blickrichtungsabhängigen Filterfunktion aufweist, wobei die zweite Sichtschutzfilter-Einrichtung zwei Betriebsmodi aufweist; einen ersten Betriebsmodus, bei dem der zweite Sichtschutzfilter in einer ersten Position angeordnet ist, so dass die zweiten Inhalte blickrichtungsunabhängig dargestellt werden, und einen zweiten Betriebsmodus, bei dem der zweite Sichtschutzfilter in einer zweiten Position angeordnet ist, so dass die zweiten Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden, wobei ein Wechsel von dem ersten zu dem zweiten Betriebsmodus der zweiten Sichtschutzfilter-Einrichtung erfolgt, wenn die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich aktiviert ist. Dabei kann es vorteilhaft sein, dass der zweite Sichtschutzfilter eine zweite blickrichtungsabhängige Filterfunktion aufweist, wodurch eine zum ersten Sichtschutzfilter unterschiedliche Blickrichtungsabhängigkeit erreicht werden kann. Dadurch kann erreicht werden, dass die ersten Inhalte aus einer ersten Blickrichtung sichtbar sein können, und aus einer zweiten Blickrichtung verdeckt sein können. Insbesondere ist denkbar, dass die erste und die zweite blickrichtungsabhängige Filterfunktion so ausgebildet sind, dass die ersten Inhalte aus der ersten Blickrichtung sichtbar sind, aber nicht aus der zweiten Blickrichtung, und die zweiten Inhalte aus der zweiten Blickrichtung sichtbar sind, aber nicht aus der ersten Blickrichtung. Dies ermöglicht die Darstellung von ersten und zweiten Inhalten mit einer unterschiedlichen Blickrichtungsabhängigkeit. Dadurch kann erreicht werden, dass der Sichtschutzfilter zwischen der bildgebenden Einrichtung und dem zweiten Anzeigeflächenbereich angeordnet ist, wenn die Darstellung der ersten Inhalte aktiviert ist.In some embodiments, the imaging device is configured to display second content on a second display area, the device having a second privacy filter device having a second privacy filter with a second viewing direction-dependent filter function, the second privacy filter device having two modes of operation; a first operating mode, in which the second privacy filter is arranged in a first position, so that the second content is displayed independent of the viewing direction, and a second operating mode, in which the second privacy filter is arranged in a second position, so that the second content is displayed depending on the viewing direction , wherein a change from the first to the second operating mode of the second privacy filter device takes place when the presentation of the first content on the first display area is activated. It can be advantageous here for the second privacy filter to have a second viewing direction-dependent filter function, as a result of which a different viewing direction dependency can be achieved compared to the first privacy filter. In this way it can be achieved that the first content can be visible from a first viewing direction and can be covered from a second viewing direction. In particular, it is conceivable that the first and the second viewing direction-dependent filter function are designed such that the first content is visible from the first viewing direction, but not from the second viewing direction, and the second content is visible from the second viewing direction, but not from the first line of sight. This enables the presentation of first and second content with a different viewing direction dependency. As a result, the privacy filter can be arranged between the imaging device and the second display area when the display of the first content is activated.

Bei einigen Ausführungsformen weist die zweite Sichtschutzfilter-Einrichtung eine zweite elektro-mechanische Beförderungseinrichtung auf, die konfiguriert ist, den zweiten Sichtschutzfilter automatisiert von der ersten Position zur zweiten Position zu bewegen. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der zweite Sichtschutzfilter in die zweite Position bewegt wird, wenn die Darstellung der ersten Inhalte aktiviert ist, so dass die zweiten Inhalte ebenfalls blickrichtungsabhängig dargestellt werden.In some embodiments, the second privacy filter device comprises a second electro-mechanical conveyor configured to automatically move the second privacy filter from the first position to the second position. This can ensure that the second privacy filter is moved into the second position when the display of the first content is activated, so that the second content is also displayed depending on the viewing direction.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Computerprogramm, das konfiguriert ist, das Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung auszuführen.A third aspect of the invention relates to a computer program configured to carry out the method according to the first aspect of the invention.

Die in Bezug auf den ersten Aspekt der Erfindung erläuterten Merkmale und Vorteile gelten entsprechend auch für die weiteren Aspekte der Erfindung.The features and advantages explained in relation to the first aspect of the invention also apply correspondingly to the further aspects of the invention.

Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den Figuren.Further advantages, features and application possibilities of the present invention result from the following detailed description in connection with the figures.

Dabei zeigt:

1A schematisch eine Projektionsvorrichtung eines ersten Ausführungsbeispiels in einem ersten Betriebsmodus;
1B schematisch die Projektionsvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels in einem zweiten Betriebsmodus;
2A eine Projektionsvorrichtung eines zweiten Ausführungsbeispiels in einem ersten Betriebsmodus;
2B eine Projektionsvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels in einem zweiten Betriebsmodus; und
3 ein illustriertes Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.

It shows:

1A schematically a projection device of a first embodiment in a first operating mode;
1B schematically the projection device of the first embodiment in a second operating mode;
2A a projection device of a second embodiment in a first mode of operation;
2 B a projection device of the second embodiment in a second operating mode; and
3 an illustrated flow chart to illustrate a preferred embodiment of the method according to the invention.

In den Figuren werden durchgängig dieselben Bezugszeichen für dieselben oder einander entsprechenden Elemente der Erfindung verwendet.Throughout the figures, the same reference numbers are used for the same or corresponding elements of the invention.

1A zeigt schematisch eine Projektionsvorrichtung eines ersten Ausführungsbeispiels in einem ersten Betriebsmodus. 1A shows schematically a projection device of a first embodiment in a first operating mode.

Die Projektionsvorrichtung 100 ist konfiguriert, Bild- oder Filminhalte oder andere Inhalte auf eine Projektionsfläche 200 zu projizieren. Dabei weist die Projektionsvorrichtung 100 mehrere projizierende Einrichtungen auf, wobei beispielhaft eine erste 110, eine zweite 120 und eine dritte 130 projizierende Einrichtung dargestellt sind, die nebeneinander in x-Richtung angeordnet sind. Die projizierenden Einrichtungen 110, 120, 130 können jeweils Inhalte auf die Projektionsfläche 200 bzw. Bereiche hiervon projizieren. Die Projektionsvorrichtung 100 ist in einem Armaturenbrett 180 eines Kraftfahrzeugs (hier nicht gezeigt) angeordnet. Durch Öffnungen im Armaturenbrett können die projizierten Inhalte durch die Projektionsvorrichtung 100 bzw. der projizierenden Einrichtungen 110, 120, 130 auf die Projektionsfläche projiziert werden.The projection device 100 is configured to project image or film content or other content onto a projection surface 200 . In this case, the projection device 100 has a plurality of projecting devices, with a first 110, a second 120 and a third 130 projecting device being illustrated by way of example, which are arranged next to one another in the x-direction. The projecting devices 110, 120, 130 can each project content onto the projection surface 200 or areas thereof. The projection device 100 is arranged in a dashboard 180 of a motor vehicle (not shown here). The projected content can be projected onto the projection surface by the projection device 100 or the projecting devices 110, 120, 130 through openings in the dashboard.

Die Projektionsfläche 200 ist in mehrere Projektionsflächenbereiche unterteilt, wobei beispielhaft ein erster 210, ein zweiter 220 und ein dritter 230 Projektionsflächenbereich dargestellt ist, wobei die Projektionsflächenbereiche 210, 220, 230 nebeneinander in x-Richtung angeordnet sind. Die Projektionsfläche 200, und entsprechend die Projektionsflächenbereiche 210, 220, 230 sind auf einer Windschutzscheibe 190 des Kraftfahrzeugs angeordnet. Dabei ist der Projektionsflächenbereich gegenüberliegend zur üblichen Sitzposition eines Beifahrers 320 der Beifahrer-Projektionsflächenbereich 250, der den ersten 210 und den zweiten 220 Projektionsflächenbereich aufweist. Der Projektionsflächenbereich gegenüberliegend zur üblichen Sitzposition eines Fahrers 300 ist der Fahrer-Projektionsflächenbereich 240, der den dritten Projektionsflächenbereich 230 aufweist.The projection surface 200 is divided into several projection surface areas, a first 210, a second 220 and a third 230 projection surface area being shown by way of example, with the projection surface areas 210, 220, 230 being arranged next to one another in the x-direction. The projection surface 200 and correspondingly the projection surface areas 210, 220, 230 are arranged on a windshield 190 of the motor vehicle. The projection surface area opposite to the usual seating position of a front passenger 320 is the front passenger projection surface area 250, which has the first 210 and the second 220 projection surface area. The projection surface area opposite to the usual seating position of a driver 300 is the driver projection surface area 240 which has the third projection surface area 230 .

Im Betrieb kann die erste projizierende Einrichtung 110 Inhalte auf den ersten Projektionsflächenbereich 210 projizieren, die zweite projizierende Einrichtung 120 Inhalte auf den zweiten Projektionsflächenbereich 220 projizieren und die dritte projizierende Einrichtung 130 Inhalte auf den dritten Projektionsflächenbereich 230 projizieren. Die Projektionen sind durch Pfeile angedeutet, welche sich von der jeweiligen projizierenden Einrichtung 110, 120, 130 zum jeweiligen Projektionsflächenbereich 210, 220, 230 erstrecken.In operation, the first projecting device 110 may project content onto the first screen area 210 , the second projecting device 120 may project content onto the second screen area 220 , and the third projecting device 130 may project content onto the third screen area 230 . The projections are indicated by arrows which extend from the respective projecting device 110, 120, 130 to the respective projection area 210, 220, 230.

Die Projektionsvorrichtung 100 und die Projektionsfläche 200 ist als zusammenwirkende Einrichtung auch als sogenanntes „Head-up-Display“ bekannt.The projection device 100 and the projection surface 200 as a cooperating device is also known as a so-called “head-up display”.

Im Betrieb, insbesondere bei Kraftfahrzeugen ohne physische Außenspiegel, werden die Inhalte, die ansonsten durch die Außenspiegel angezeigt werden, auf dem zweiten 220 und dem dritten 230 Projektionsflächenbereich als Ersatzdarstellungen der jeweiligen Außenspiegel dargestellt. Die hierfür notwendigen Inhalte werden beispielsweise durch Kameras, die außen am Kraftfahrzeug angeordnet sind, aufgenommen, und an die Projektionsvorrichtung 200 übermittelt. Die Übermittlung der Inhalte kann kabelgebunden oder auch kabellos, beispielsweise durch eine Bluetooth-Verbindung, erfolgen. Die Projektionsflächenbereiche, auf denen eine Ersatzdarstellung der Außenspiegel dargestellt wird, sind auf den äußeren Bereichen 220, 230 der Projektionsfläche 200 in x-Richtung angeordnet, welche dem zweiten 220 und dritten 230 Projektionsflächenbereich entsprechen. Dadurch kann der Fahrer 300 im Wesentlichen durch vergleichbare Blickrichtungen zu den physischen Außenspiegeln die Ersatzdarstellung der Außenspiegel auf dem zweiten- 220 und auf dem dritten 230 Projektionsflächenbereich einsehen, siehe gestrichelte Linien zwischen der Position 310 des Fahrers 300 und dem zweiten 220 bzw. dem dritten 230 Projektionsflächenbereich.In operation, particularly in motor vehicles without physical wing mirrors, the content otherwise displayed by the wing mirrors is presented on the second 220 and third 230 screen areas as substitute representations of the respective wing mirrors. The content required for this is recorded, for example, by cameras that are arranged on the outside of the motor vehicle and transmitted to the projection device 200 . The transmission of the content can be wired or wireless, for example via a Bluetooth connection gen. The projection surface areas on which an equivalent representation of the exterior mirrors is shown are arranged on the outer regions 220, 230 of the projection surface 200 in the x-direction, which correspond to the second 220 and third 230 projection surface area. As a result, the driver 300 can essentially see the equivalent representation of the exterior mirrors on the second 220 and on the third 230 projection surface area through comparable viewing directions to the physical exterior mirrors, see dashed lines between the position 310 of the driver 300 and the second 220 or the third 230 projection screen area.

Die Wiedergabe von Inhalten auf dem Beifahrer-Projektionsflächenbereich 250, welche für das Führen das Fahrzeugs nicht relevant sind, können für den Fahrer 300 während der Fahrt störend sein. Einerseits kann der Fahrer 300 die Darstellung dieser Inhalte aus dem Augenwinkel wahrnehmen, auch wenn seine Blickrichtung während des Fahrens geradeaus in z-Richtung durch den Fahrer-Projektionsflächenbereich 240 der Windschutzscheibe 190 auf die Straße und den Verkehr gerichtet ist. Andererseits kann sich die Blickrichtung des Fahrers 300 auch immer wieder hin zu dem Beifahrer-Projektionsflächenbereich 250 richten, insbesondere in Richtung zum zweiten Projektionsflächenbereich 220 beim Rechtsabbiegen. Besonders in dieser Situation kann es für den Fahrer störend sein, wenn er im Beifahrer-Projektionsflächenbereich 250 nicht fahrrelevante Inhalte wahrnimmt. Überdies ist in vielen Ländern, wie beispielsweise Deutschland, die Darstellung von unterhaltenden Inhalten in einem Kraftfahrzeug, die für den Fahrer 300 sichtbar sind, während der Fahrt untersagt, so dass auch aus diesem Grund vermieden werden muss, dass der Fahrer 300 nichtfahrrelevanten Inhalten ausgesetzt wird.The reproduction of content on the front passenger projection area 250 which is not relevant to driving the vehicle can be disruptive for the driver 300 while driving. On the one hand, the driver 300 can perceive the display of these contents from the corner of his eye, even if his line of sight is directed straight ahead in the z-direction through the driver projection area 240 of the windshield 190 onto the road and traffic. On the other hand, the line of sight of the driver 300 can also always be directed towards the front passenger projection surface area 250, in particular towards the second projection surface area 220 when turning right. In this situation in particular, it can be annoying for the driver if he perceives non-driving-related content in the front-passenger projection surface area 250 . In addition, in many countries, such as Germany, the display of entertaining content in a motor vehicle that is visible to the driver 300 is prohibited while driving, so that for this reason too it must be avoided that the driver 300 is exposed to non-driving-related content .

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine erste Sichtschutzfilter-Einrichtung 140 mit einem ersten Sichtschutzfilter 150 vorgesehen, wobei der erste Sichtschutzfilter 150 zwischen der ersten projizierenden Einrichtung 110 und dem ersten Projektionsflächenbereich 210 angeordnet ist. Dabei ist der erste Sichtschutzfilter 150 auf dem Armaturenbrett 180 so angeordnet, dass die durch die erste projizierende Einrichtung 110 projizierten ersten Inhalte durch den ersten Sichtschutzfilter 150 auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 projiziert werden. Der erster Sichtschutzfilter 150 weist eine erste transparente Folie 150 auf, die blickrichtungsabhängig ausgestaltet ist, beispielsweise durch eine entsprechende Beschichtung, und so angeordnet ist, so dass die durch die erste projizierende Einrichtung 110 Inhalte blickrichtungsabhängig dargestellt werden. Dabei ist die erste transparente Folie 150 so ausgestaltet, dass die auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 dargestellten Inhalte für den Beifahrer 320 aus seiner üblichen Position 330 im Beifahrersitz sichtbar sind, für den Fahrer 300 aus seine üblichen Position 310 im Fahrersitz aber verdeckt erscheinen. Die erste Sichtschutzfilter-Einrichtung 140 ist in einem Gehäuse im Armaturenbrett 180 angeordnet. Die erste Sichtschutzfilter-Einrichtung 140 weist eine erste Rolle mit einem ersten elektro-mechanischen Rollmechanismus 155 auf. Mit dem ersten elektro-mechanischen Rollmechanismus 155 kann die erste Folie 150 von der ersten Rolle automatisiert aufgerollt und ausgerollt werden. Gemäß 1A wird die erste Folie 150 in z-Richtung auf- und ausgerollt. Im aufgerollten Zustand ist die erste projizierende Einrichtung 110 freigelegt, so dass für die auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 dargestellten Inhalte keine Blickrichtungsabhängigkeit durch die erste Folie 150 ausgebildet wird. Im ausgerollten Zustand ist die erste Folie 150 zwischen der ersten projizierenden Einrichtung 110 und dem ersten Projektionsflächenbereich 210 angeordnet, so dass die Inhalte blickrichtungsabhängig auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 dargestellt werden. Die erste Folie 150 kann beispielsweise dann zwischen der ersten projizierenden Einrichtung 110 und dem ersten Projektionsflächenbereich 210 angeordnet werden, wenn der darzustellende Inhalt ein vorgegebenes Kriterium aufweist. Beispielsweise kann durch die Auswahl eines unterhaltenden Inhalts durch den Beifahrer 350 ein Steuerbefehl in einer Steuereinheit (hier nicht gezeigt) ausgelöst werden, welcher den ersten elektro-mechanischen Rollmechanismus 155 veranlasst, die erste Folie 150 von dem aufgerollten Zustand in den ausgerollten Zustand zwischen die erste projizierende Einrichtung 110 und dem ersten Projektionsflächenbereich 210 zu bewegen, so dass die Inhalte auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 blickrichtungsabhängig dargestellt werden. Dadurch kann der Beifahrer 350 die Inhalte sehen, wohingegen die Inhalte dem Fahrer 300 gegenüber verdeckt sind. Dadurch wird erreicht, dass die Darstellung von Inhalten auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 abhängig von der Auswahl der Inhalte ist, so dass automatisiert sichergestellt wird, dass für den Fahrer 300 nicht-fahrrelevante Inhalte verdeckt werden.In the present exemplary embodiment, a first privacy filter device 140 is provided with a first privacy filter 150 , the first privacy filter 150 being arranged between the first projecting device 110 and the first projection surface area 210 . Here, the first privacy filter 150 is arranged on the instrument panel 180 such that the first contents projected by the first projecting device 110 are projected through the first privacy filter 150 onto the first projection surface area 210 . The first privacy filter 150 has a first transparent film 150 which is designed depending on the viewing direction, for example by means of a corresponding coating, and is arranged such that the content is displayed by the first projecting device 110 depending on the viewing direction. The first transparent film 150 is designed in such a way that the content displayed on the first projection surface area 210 is visible to the front passenger 320 from his usual position 330 in the front passenger seat, but appears hidden to the driver 300 from his usual position 310 in the driver's seat. The first privacy filter device 140 is arranged in a housing in the dashboard 180 . The first privacy filter device 140 has a first roller with a first electro-mechanical roller mechanism 155 . With the first electro-mechanical rolling mechanism 155, the first film 150 can be automatically rolled up and unrolled from the first roll. According to 1A the first film 150 is rolled up and out in the z-direction. In the rolled-up state, the first projecting device 110 is uncovered, so that the content displayed on the first projection surface area 210 is not dependent on the viewing direction due to the first film 150 . In the unrolled state, the first film 150 is arranged between the first projecting device 110 and the first projection surface area 210, so that the content is displayed on the first projection surface area 210 depending on the viewing direction. The first film 150 can be arranged between the first projecting device 110 and the first projection surface area 210, for example, when the content to be displayed has a predetermined criterion. For example, the selection of entertaining content by the passenger 350 can trigger a control command in a control unit (not shown here), which causes the first electro-mechanical rolling mechanism 155 to move the first film 150 from the rolled-up state to the unrolled state between the first to move projecting device 110 and the first projection surface area 210, so that the contents are displayed on the first projection surface area 210 depending on the viewing direction. This allows the passenger 350 to see the content while the content is hidden from the driver 300 . The result of this is that the display of content on the first projection area 210 is dependent on the selection of the content, so that it is automatically ensured that the driver 300 does not see content that is relevant to driving.

Auf der anderen Seite kann es für den Beifahrer 320 störend sein, während des Ansehens eines unterhaltenden Inhalts, fahrrelevante Informationen wahrzunehmen, beispielsweise die Ersatzdarstellung des rechten Außenspiegels, die auf dem zweiten Projektionsflächenbereich 220 dargestellt wird.On the other hand, it may be disturbing for the passenger 320 to perceive driving-related information, such as the substitute display of the right outside mirror displayed on the second projection surface area 220, while watching entertainment content.

1 B zeigt schematisch eine Projektionsvorrichtung des ersten Ausführungsbeispiels in einem zweiten Betriebsmodus. 1 B shows schematically a projection device of the first embodiment in a second operating mode.

Aus Sicht des Beifahrers 350 wäre es wünschenswert, die von ihm ausgewählten Inhalte mit möglichst wenigen äußeren Einflüssen ansehen zu können. Die Ersatzdarstellung des rechten Außenspiegels auf dem zweiten Projektionsflächenbereich 220 kann für den Beifahrer 350 störend sein, insbesondere während dieser beispielsweise einen unterhaltenden Inhalt ansehen möchte. Denn sowohl der erste Projektionsflächenbereich 210 als auch der zweite Projektionsflächenbereich 220 sind gegenüber der Sitzposition 330 des Beifahrers 320 angeordnet und daher im Wesentlichen im natürlichen Blickfeld des Beifahrers angeordnet, siehe gestrichelte Linien von der Sitzposition 330 des Beifahrers zum ersten Projektionsflächenbereich 210 und zweiten Projektionsflächenbereich 220. Aus diesem Grund würde der Beifahrer 320 auch die dargestellten Inhalte auf dem zweiten Projektionsflächenbereich 220 wahrnehmen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine zweite Sichtschutzfilter-Einrichtung 160 mit einem zweiten Sichtschutzfilter 170 vorgesehen, der zwischen der zweiten projizierenden Einrichtung 120 und dem zweiten Projektionsflächenbereich 220 angeordnet werden kann. Der zweite Sichtschutzfilter 170, der eine blickrichtungsabhängige Funktion aufweist, kann eine transparente Folie aufweisen. Die Folie 170 kann auf dem Armaturenbrett 180 so angeordnet werden, dass die durch die zweite projizierende Einrichtung 120 projizierten zweiten Inhalte durch den zweiten Sichtschutzfilter 170 auf dem zweiten Projektionsflächenbereich 220 projiziert werden.From the passenger's point of view 350 it would be desirable to be able to view the content selected by him/her with as few external influences as possible be able. The substitute display of the right exterior mirror on the second projection surface area 220 can be annoying for the front passenger 350, in particular while the latter wants to watch entertaining content, for example. This is because both the first projection surface area 210 and the second projection surface area 220 are arranged opposite the seated position 330 of the front passenger 320 and are therefore essentially arranged in the natural field of vision of the front passenger, see dashed lines from the seated position 330 of the front passenger to the first projection surface area 210 and second projection surface area 220. For this reason, the passenger 320 would also perceive the displayed content on the second projection surface area 220 . In the present exemplary embodiment, a second privacy filter device 160 is provided with a second privacy filter 170 which can be arranged between the second projecting device 120 and the second projection surface area 220 . The second privacy filter 170, which has a viewing-direction-dependent function, can have a transparent film. The film 170 may be arranged on the instrument panel 180 such that the second contents projected by the second projecting device 120 are projected through the second privacy filter 170 onto the second projection surface area 220 .

Die zweite Sichtschutzfilter-Einrichtung 160 ist in einem Gehäuse im Armaturenbrett 180 angeordnet. Die zweite Sichtschutzfilter-Einrichtung 160 weist eine zweite Rolle mit einem zweiten elektro-mechanischen Rollmechanismus 175 auf. Mit dem zweiten elektro-mechanischen Rollmechanismus 175 kann die zweite Folie 170 von der zweiten Rolle automatisiert aufgerollt und ausgerollt werden. Gemäß 1B wird die zweite Folie 170 in x-Richtung auf- und ausgerollt. Im aufgerollten Zustand ist die zweite projizierende Einrichtung 120 freigelegt, so dass für die auf dem zweiten Projektionsflächenbereich 220 dargestellten Inhalte keine Blickrichtungsabhängigkeit durch die zweite Folie 120 ausgebildet wird. Im ausgerollten Zustand ist die zweite Folie 120 zwischen der zweiten projizierenden Einrichtung 120 und dem zweiten Projektionsflächenbereich 220 angeordnet, so dass die Inhalte blickrichtungsabhängig auf dem zweiten Projektionsflächenbereich 220 dargestellt werden. Im Unterschied zur ersten Folie 150 ist die zweite blickrichtungsabhängige transparente Folie 170 so konfiguriert, dass die auf der zweiten Anzeigefläche 220 dargestellten Inhalte für den Fahrer 300 sichtbar sind, aber für den Beifahrer 320 verdeckt sind, wenn die zweite Folie 210 zwischen der zweiten Projektionsvorrichtung 120 und der zweiten Anzeigefläche 220 angeordnet ist.The second privacy filter device 160 is arranged in a housing in the dashboard 180 . The second privacy filter device 160 has a second roller with a second electro-mechanical roller mechanism 175 . With the second electromechanical rolling mechanism 175, the second film 170 can be automatically rolled up and unrolled from the second roll. According to 1B the second film 170 is rolled up and out in the x-direction. In the rolled-up state, the second projecting device 120 is uncovered, so that the content displayed on the second projection surface area 220 is not dependent on the viewing direction due to the second film 120 . In the unrolled state, the second film 120 is arranged between the second projecting device 120 and the second projection surface area 220, so that the content is displayed on the second projection surface area 220 depending on the viewing direction. In contrast to the first film 150, the second viewing direction-dependent transparent film 170 is configured in such a way that the content shown on the second display surface 220 is visible to the driver 300 but is hidden from the front passenger 320 when the second film 210 is between the second projection device 120 and the second display surface 220 is arranged.

Die Steuereinheit kann so ausgebildet sein, oder auch programmiert sein, dass durch eine Aktivierung einer Darstellung eines unterhaltenden Inhalts auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210, der erste Sichtschutzfilter 150 und der zweite 170 Sichtschutzfilter ausgerollt werden. Die Aktivierung der Darstellung von unterhaltenden Inhalten auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 kann durch den Beifahrer 320 erfolgen. Damit kann einerseits sichergestellt werden, dass der Fahrer 300 während der Fahrt die unterhaltenden Inhalte nicht sehen kann, und andererseits, dass der Beifahrer 320 die dargestellten Inhalte auf der zweiten Anzeigefläche 220, beispielsweise fahrrelevante Inhalte, nicht einsehen kann.The control unit can be configured or also programmed such that by activating a presentation of entertaining content on the first projection surface area 210, the first privacy filter 150 and the second privacy filter 170 are rolled out. The passenger 320 can activate the display of entertaining content on the first projection surface area 210 . This can ensure on the one hand that the driver 300 cannot see the entertaining content while driving and on the other hand that the passenger 320 cannot see the content shown on the second display surface 220, for example content relevant to driving.

Darüber hinaus ist gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel denkbar, zusätzlich weitere Sichtschutzfilter (hier nicht gezeigt) mit einer blickrichtungsabhängigen Funktion auf dem ersten Anzeigeflächenbereich 210 und/oder zweiten Anzeigeflächenbereich 220 anzubringen, um die bereits beschriebene Blickrichtungsabhängigkeit des ersten Sichtschutzfilters 150 und/oder zweiten Sichtschutzfilters 170 jeweils zu unterstützen. Dies kann dann vorteilhaft sein, wenn im Rahmen der Verwendung des ersten Sichtschutzfilters 150 und/oder des zweiten Sichtschutzfilters 170 keine vollständige Verdeckung eines dargestellten Inhalts aus einer bestimmten Blickrichtung erreicht wird. Diese Sichtschutzfilter können Folien und/oder Beschichtungen aufweisen, die von einer Innenseite des Fahrzeugs an die Windschutzscheibe 200 auf den ersten Anzeigeflächenbereich 210 und/oder zweiten Anzeigeflächenbereich 220 angebracht werden.In addition, according to the first exemplary embodiment, it is conceivable to additionally attach further privacy filters (not shown here) with a viewing-direction-dependent function on the first display area 210 and/or second display area 220 in order to reduce the already described dependence of the first privacy filter 150 and/or second privacy filter 170 on the viewing direction to support. This can be advantageous if within the framework of the use of the first privacy filter 150 and/or the second privacy filter 170 a displayed content is not completely covered from a specific viewing direction. These privacy filters may have foils and/or coatings that are attached to the windshield 200 on the first display area 210 and/or second display area 220 from an inside of the vehicle.

2A zeigt schematisch eine Projektionsvorrichtung 100 eines zweiten Ausführungsbeispiels in einem ersten Betriebsmodus. 2A FIG. 1 schematically shows a projection device 100 of a second exemplary embodiment in a first operating mode.

In diesem ersten Betriebsmodus blickt der Fahrer 300 im Wesentlichen in z-Richtung in Fahrtrichtung auf den Fahrer-Projektionsflächenbereich 250 bzw. durch die Windschutzscheibe 190 hindurch, siehe gestrichelte Linien zwischen der Position 310 des Fahrers 300 und dem Fahrer-Projektionsflächenbereich 250.In this first operating mode, the driver 300 looks essentially in the z-direction in the direction of travel onto the driver's projection surface area 250 or through the windshield 190, see dashed lines between the position 310 of the driver 300 and the driver's projection surface area 250.

Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß der 1A und 1B sind im zweiten Ausführungsbeispiel keine Sichtschutzfilter-Einrichtungen 140, 160 vorgesehen, so dass im Kraftfahrzeug im Bereich der Projektionsvorrichtung 100 keine zusätzlichen baulichen Maßnahmen hierzu erforderlich sind. Ein weiterer Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel ist, dass im zweiten Ausführungsbeispiel eine Kamera 350 vorgesehen ist. Diese Kamera 350 kann die Blickrichtung des Fahrers 300, während er in seiner Sitzposition 310 im Fahrersitz das Fahrzeug steuert, erfassen. In einer Auswerteeinrichtung (hier nicht gezeigt), die in der Kamera 350 integriert sein kann, werden die jeweiligen erfassten Blickrichtungen bestimmt. Dabei wird sowohl bestimmt, ob der Fahrer 300 in Richtung des Beifahrer-Projektionsflächenbereichs 250 blickt, als auch wie lange der Fahrer 300 in diese Richtung blickt. Die Kamera 350 ist aus Sicht des Fahrers 300 und in Bezug auf die y-Richtung oberhalb des Fahrer-Projektionsflächenbereichs 240 angeordnet. Es ist aber auch denkbar, dass die Kamera 350 im Bereich der Mittelkonsole (hier nicht gezeigt) oder am Armaturenbrett 180 über dem Lenkrad (hier nicht gezeigt) angeordnet ist. In einem neueren Fahrzeug kann bereits eine Kamera 350 zur Erfassung der Blickrichtung des Fahrers 300 eingebaut sein, wobei die Blickrichtung beispielsweise unterstützend für die Darstellung von Inhalten mit erweiterter Realität eingesetzt werden kann. In diesem Fall kann die bereits vorhandene Kamera 350 bzw. die damit erfassten Blickrichtungen verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Darstellung der Inhalte auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 deaktiviert werden soll oder nicht.In contrast to the first embodiment according to the 1A and 1B No privacy filter devices 140, 160 are provided in the second exemplary embodiment, so that no additional constructional measures are required in the motor vehicle in the area of the projection device 100. A further difference from the first exemplary embodiment is that a camera 350 is provided in the second exemplary embodiment. This camera 350 can capture the viewing direction of the driver 300 while he is controlling the vehicle in his seating position 310 in the driver's seat. In a Evaluation device (not shown here), which can be integrated in the camera 350, the respective captured viewing directions are determined. In this case, it is determined both whether the driver 300 is looking in the direction of the front passenger projection area 250 and how long the driver 300 is looking in this direction. The camera 350 is arranged above the driver's projection surface area 240 from the perspective of the driver 300 and in relation to the y-direction. However, it is also conceivable for the camera 350 to be arranged in the area of the center console (not shown here) or on the dashboard 180 above the steering wheel (not shown here). A camera 350 for detecting the line of sight of the driver 300 can already be installed in a newer vehicle, with the line of sight being able to be used, for example, to support the display of content with augmented reality. In this case, the already existing camera 350 or the viewing directions recorded with it can be used to determine whether the display of the content on the first projection surface area 210 should be deactivated or not.

Im ersten Betriebsmodus werden Ersatzdarstellungen des rechten und linken Außenspiegels entsprechend auf dem zweiten 220 bzw. dritten 230 Projektionsflächenbereich dargestellt. Weiterhin werden unterhaltende Inhalte auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 dargestellt. Der Fahrer 300 blickt in Fahrtrichtung in Richtung des Fahrer-Projektionsflächenbereichs 250, also in z-Richtung, siehe gestrichelte Linien zwischen dem Fahrer und dem Fahrer-Projektionsflächenbereich 250.In the first mode of operation, substitute representations of the right and left exterior mirrors are displayed on the second 220 and third 230 screen areas, respectively. Furthermore, entertainment content is displayed on the first screen area 210 . The driver 300 looks in the direction of travel in the direction of the driver's projection surface area 250, i.e. in the z-direction, see dashed lines between the driver and the driver's projection surface area 250.

2B zeigt schematisch die Projektionsvorrichtung 100 des zweiten Ausführungsbeispiels in einem zweiten Betriebsmodus. In diesem zweiten Betriebsmodus blickt der Fahrer 300 wenigstens zeitweise schräg zur z-Richtung in Richtung des Beifahrer-Projektionsflächenbereichs 250, siehe gestrichelte Linien zwischen der Position 310 des Fahrers 300 und dem Beifahrer-Projektionsflächenbereich 260. 2 B shows schematically the projection device 100 of the second embodiment in a second operating mode. In this second operating mode, the driver 300 looks at least temporarily obliquely to the z-direction in the direction of the front passenger projection surface area 250, see dashed lines between the position 310 of the driver 300 and the front passenger projection surface area 260.

Durch die Erfassung bzw. Bestimmung der Blickrichtung des Fahrers 300 in Richtung des Beifahrer-Projektionsflächenbereichs 260, insbesondere in Richtung des ersten Projektionsflächenbereich 210, wird durch die Steuereinrichtung veranlasst, die Darstellung des Inhalts auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 durch die erste projizierende Einrichtung 110 zu deaktivieren. Dadurch kann sichergestellt werden, dass eine Ablenkung des Fahrers 300 durch auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 dargestellte unterhaltende Inhalte verringert oder vermieden wird. Darüber hinaus wird die Ablenkung des Fahrers 300 auch bei einem Blick in Richtung des zweiten Projektionsflächenbereichs 220, auf welchem die Ersatzdarstellung des rechten Außenspiegels dargestellt ist, verringert. Der Fahrer 300 kann dadurch den Inhalt der Ersatzdarstellung des rechten Außenspiegels besser und schneller wahrnehmen.By detecting or determining the viewing direction of driver 300 in the direction of the front passenger projection surface area 260, in particular in the direction of the first projection surface area 210, the control device prompts the display of the content on the first projection surface area 210 by the first projecting device 110 to be deactivated . It can thereby be ensured that driver 300 is reduced or prevented from being distracted by entertaining content displayed on first projection surface area 210 . In addition, the distraction of the driver 300 is also reduced when looking in the direction of the second projection surface area 220, on which the substitute representation of the right-hand exterior mirror is shown. The driver 300 can thereby perceive the content of the substitute display of the right outside mirror better and faster.

Es ist auch möglich, die Steuereinrichtung so einzustellen, dass die Deaktivierung der Darstellung der unterhaltenden Inhalte auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 erst dann erfolgt, wenn der Fahrer 300 über wenigstens eine vorgegebene Zeitspanne kontinuierlich in die Richtung des Beifahrer-Projektionsflächenbereichs 260 blickt, beispielsweise länger als einige Sekunden, insbesondere länger als 2s, beispielsweise 3s oder 5s. In diesem Fall würde die Darstellung auf dem ersten Projektionsflächenbereich 210 nicht deaktiviert, wenn der Fahrer 300 beispielsweise nur kurz, also weniger als 2s, in die Richtung des Beifahrer-Projektionsflächenbereichs 260, insbesondere in Richtung des ersten 210 oder zweiten 220 Projektionsflächenbereichs, blickt. Dadurch kann ein unnötiges Aktivieren und Deaktivieren der Darstellung der Inhalte auf dem ersten Projektionsflächenbereich vermieden werden.It is also possible to set the control device in such a way that the display of the entertaining content on the first projection surface area 210 is only deactivated if the driver 300 looks continuously in the direction of the front passenger projection surface area 260 for at least a predetermined period of time, for example longer than a few seconds, in particular longer than 2s, for example 3s or 5s. In this case, the display on the first projection surface area 210 would not be deactivated if the driver 300, for example, only briefly, i.e. less than 2s, in the direction of the front passenger projection surface area 260, in particular in the direction of the first 210 or second 220 projection surface area, looks. As a result, unnecessary activation and deactivation of the display of the content on the first projection surface area can be avoided.

3 zeigt ein illustriertes Flussdiagramm 400 zur Veranschaulichung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur automatisierten situationsabhängigen Darstellung von Inhalten in einem Kraftfahrzeug mit den Schritten:

Betreiben 410 einer bildgebenden Einrichtung 100, die zwei Betriebsmodi aufweist, wobei
420 in einem ersten Betriebsmodus eine Darstellung von ersten Inhalten auf einem ersten Anzeigeflächenbereich 210 aktiviert ist,
430 in einem zweiten Betriebsmodus die Darstellung der ersten Inhalte auf dem ersten Anzeigeflächenbereich 210 deaktiviert ist, und
ein automatisiertes Wechseln 440 vom ersten Betriebsmodus 420 zu dem zweiten Betriebsmodus 430 erfolgt, wenn ein vorgegebenes Kriterium erfüllt ist.

3 shows an illustrated flow chart 400 to illustrate a preferred embodiment of the method according to the invention for the automated situation-dependent presentation of content in a motor vehicle with the steps:

Operating 410 an imaging device 100 having two operating modes, wherein
420 in a first operating mode, a display of first content on a first display area 210 is activated,
430 in a second operating mode, the presentation of the first content on the first display area 210 is deactivated, and
an automated change 440 from the first operating mode 420 to the second operating mode 430 takes place when a predetermined criterion is met.

Während vorausgehend wenigstens eine beispielhafte Ausführungsform beschrieben wurde, ist zu bemerken, dass eine große Anzahl von Variationen dazu existiert. Es ist dabei auch zu beachten, dass die beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen nur nichtlimitierende Beispiele darstellen, und es nicht beabsichtigt ist, dadurch den Umfang, die Anwendbarkeit oder die Konfiguration der hier beschriebenen Vorrichtungen und Verfahren zu beschränken. Vielmehr wird die vorausgehende Beschreibung dem Fachmann eine Anleitung zur Implementierung mindestens einer beispielhaften Ausführungsform liefern, wobei sich versteht, dass verschiedene Änderungen in der Funktionsweise und der Anordnung der in einer beispielhaften Ausführungsform beschriebenen Elemente vorgenommen werden können, ohne dass dabei von dem in den angehängten Ansprüchen jeweils festgelegten Gegenstand sowie seinen rechtlichen Äquivalenten abgewichen wird.While at least one exemplary embodiment has been described above, it should be appreciated that a large number of variations thereon exist. It should also be noted that the example embodiments described are intended to be non-limiting examples only, and are not intended to limit the scope, applicability, or configuration of the devices and methods described herein. Rather, the foregoing description will provide those skilled in the art with guidance for implementing at least one example embodiment, with the understanding that various changes in the operation and arrangement of the elements disclosed in an example embodiment The elements described in the embodiment can be made without departing from the subject matter as defined in the appended claims and their legal equivalents.

Bezugszeichenlistereference list

100100: Projektionsvorrichtungprojection device
110110: Erste projizierende EinrichtungFirst projecting facility
120120: Zweite projizierende EinrichtungSecond projecting device
130130: Dritte projizierende Einrichtung Third projecting device
140140: Erste Sichtschutzfilter-EinrichtungFirst privacy filter setup
150150: Erster SichtschutzfilterFirst privacy filter
155155: Erster RollmechanismusFirst roll mechanism
160160: Zweite Sichtschutzfilter-EinrichtungSecond privacy filter facility
170170: Zweiter SichtschutzfilterSecond privacy filter
175175: Zweiter Rollmechanismus Second roll mechanism
180180: Armaturenbrettdashboard
190190: Windschutzscheibe windshield
200200: Projektionsflächeprojection surface
210210: Erster ProjektionsflächenbereichFirst projection area
220220: Zweiter ProjektionsflächenbereichSecond projection area
230230: Dritter ProjektionsflächenbereichThird projection area
240240: Fahrer-ProjektionsflächenbereichDriver Projection Area
250250: Beifahrer-Projektionsflächenbereich Passenger projection screen area
300300: Fahrerdriver
310310: Position Fahrerposition driver
320320: Beifahrerpassenger
330330: Position Beifahrer Passenger position
350350: Kamera camera
400400: illustriertes Flussdiagramm zur Veranschaulichung einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrensillustrated flow chart to illustrate a preferred embodiment of the method according to the invention
410-440410-440: Verfahrensschritte des VerfahrensProcess steps of the process

Claims

Method for the automated, situation-dependent presentation of content in a motor vehicle, having Operating an imaging device (100) which has two operating modes, wherein in a first operating mode, a display of first content on a first display area (210) is activated, in a second operating mode, the presentation of the first content on the first display area (210) is deactivated, and an automated change from the first operating mode to the second operating mode takes place when a predetermined criterion is met.

procedure after claim 1 , wherein a viewing direction of a driver (300) of the motor vehicle is determined in the motor vehicle, and the criterion is met if the determined viewing direction is directed essentially towards the first display area (210).

procedure after claim 2 , wherein the predetermined criterion is met if the determined line of sight is directed substantially in the direction of the first display area (210) for at least a predetermined period of time.

procedure after claim 1 , wherein in the first operating mode a first privacy filter device (140) with a first privacy filter (150) with a first viewing direction-dependent filter function is operated, the first privacy filter device (140) having two operating modes; a first operating mode, in which the first privacy filter (150) is arranged in a first position, so that the first content is displayed independent of the viewing direction, and a second operating mode, in which the first privacy filter (150) is arranged in a second position, so that the first content is displayed depending on the viewing direction, with a change from the first to the second operating mode of the first privacy filter device (140) taking place when the display of the first content on the first display area (210) is activated.

procedure after claim 4 , wherein in the first operating mode second content is displayed by the imaging device (100) on a second display area (220), and wherein a second privacy filter device (160) with a second privacy filter (170) with a second viewing direction-dependent filter function is operated, wherein the second privacy filter device (160) has two modes of operation; a first operating mode, in which the second privacy filter (170) is arranged in a first position, so that the second content is displayed independent of the viewing direction, and a second operating mode, in which the second privacy filter (170) is arranged in a second position, so that the second content is displayed depending on the viewing direction are provided, with a change from the first to the second operating mode of the second privacy filter device (160) taking place when the presentation of the first content on the first display area (210) is activated.

Having a device for situation-dependent display of content in a motor vehicle an imaging device (100) for displaying first content on a first display area (210), the imaging device (100) having two operating modes; a first operating mode in which the presentation of the first content on the first display area (210) is activated, a second operating mode in which the presentation of the first content on the first display area (210) is deactivated, wherein a change from the first operating mode to the second operating mode takes place automatically when a predetermined criterion is met.

device after claim 6 , having a detection device (350) for detecting a viewing direction of a driver (300) of the motor vehicle in the motor vehicle, the criterion being met if the detected viewing direction is directed essentially to the first display area (210).

device after claim 6 , having a first privacy filter device (140) with a first privacy filter (150) with a first viewing direction-dependent filter function, wherein the first privacy filter device (140) has two operating modes; a first operating mode, in which the first privacy filter (150) is arranged in a first position, so that the first content is displayed independent of the viewing direction, and a second operating mode, in which the first privacy filter (150) is arranged in a second position, so that the first content is displayed depending on the viewing direction, with a change from the first to the second operating mode of the first privacy filter device (150) taking place when the display of the first content on the first display area (210) is activated.

device after claim 8 , wherein the first privacy filter device (140) comprises a first electro-mechanical conveyor (155) configured to automatically move the first privacy filter (150) from the first position to the second position.

device after claim 8 or 9 , wherein the imaging device (100) is configured to display second content on a second display area (220), wherein the device has a second privacy filter device (160) with a second privacy filter (170) with a second viewing direction-dependent filter function, the second privacy filter device (160) has two modes of operation; a first operating mode, in which the second privacy filter (170) is arranged in a first position, so that the second content is displayed independent of the viewing direction, and a second operating mode, in which the second privacy filter (170) is arranged in a second position, so that the second content is displayed depending on the viewing direction, with a change from the first to the second operating mode of the second privacy filter device (160) taking place when the display of the first content on the first display area (210) is activated.

device after claim 10 , wherein the second privacy filter device (160) has a second electro-mechanical conveying device (175) which is configured to automatically move the second privacy filter (170) from the first position to the second position.

Computer program that is configured to carry out the method according to one of Claims 1 - 5 to execute.