DE102021113994A1 - Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Fahrzeugs mit Berücksichtigung einer Geschwindigkeitswarnung bei einer Längsregelung des Fahrzeugs, Fahrerassistenzsystem sowie Fahrzeug - Google Patents

Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Fahrzeugs mit Berücksichtigung einer Geschwindigkeitswarnung bei einer Längsregelung des Fahrzeugs, Fahrerassistenzsystem sowie Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Fahrzeugs, mit den Schritten: Erfassen einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit für eine Fahrbahn, auf welcher sich das Fahrzeug aktuell bewegt und/oder zukünftig bewegen wird, Erfassen eines von einem Nutzer des Fahrzeugs vorgegebenen Offsets für die zulässige Höchstgeschwindigkeit, Aktivieren einer Geschwindigkeitswarnung zur Warnung des Nutzers, falls eine aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet, Durchführen einer Längsregelung des Fahrzeugs derart, dass die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs während der Längsregelung maximal einer Setzgeschwindigkeit entspricht, wobei die Setzgeschwindigkeit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zuzüglich des Offsets entspricht, Vergleichen der Setzgeschwindigkeit mit einer Toleranzgeschwindigkeit, welche der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zusätzlich einer vorbestimmten länderspezifischen Toleranz entspricht, und Ausgeben eines Bedienhinweises an den Nutzer, falls die Setzgeschwindigkeit die Toleranzgeschwindigkeit überschreitet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Fahrzeugs. Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrerassistenzsystem für ein Fahrzeug. Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung ein Fahrzeug mit einem derartigen Fahrerassistenzsystem.
  • Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Fahrerassistenzsysteme bekannt, welche einen Fahrer bzw. Nutzer beim Führen des Fahrzeugs unterstützen können. Beispielsweise sind Fahrerassistenzsysteme bekannt, welche dem Nutzer die aktuell zulässige Höchstgeschwindigkeit anzeigen. Zu diesem Zweck können beispielsweise mit einer Kamera des Fahrzeugs Verkehrsschilder erkannt werden. Diese Funktion kann durch die Geschwindigkeitsregelung bzw. Längsregelung erweitert werden. Wenn beispielsweise der Fahrer bei der aktivierten Geschwindigkeitsregelung eine Übernahme des Tempolimits gewählt hat, passt das Fahrerassistenzsystem die Geschwindigkeit automatisch an die Beschilderung bzw. die aktuell zulässige Höchstgeschwindigkeit an.
  • Ferner sind aus dem Stand der Technik sogenannte Geschwindigkeitsbegrenzer bekannt. Mit diesem System kann von dem Fahrer ein Geschwindigkeitslimit eingestellt werden, um beispielsweise die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht zu überschreiten. Zudem ist es bekannt, dass eine erkannte Änderung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit für den Geschwindigkeitsbegrenzer als neues Geschwindigkeitslimit übernommen wird.
  • Des Weiteren ist aus dem Stand der Technik die Geschwindigkeitsregelung mit Abstandsregelung bekannt. Diese Funktion kann auch als Abstandsregeltempomat (ACC - Adaptive Cruise Control) bezeichnet werden. Die Funktion kann zudem automatisch den Abstand bzw. Sicherheitsabstand zu einem vorausfahrenden Fahrzeug bestimmen und kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs entsprechend anpassen. Auch bei dieser Geschwindigkeitsregelung kann die aktuell zulässige Höchstgeschwindigkeit berücksichtigt werden bzw. das Tempolimit übernommen werden. Ferner wird es dem Fahrer ermöglicht, die Sollgeschwindigkeit, welche für die Längsregelung verwendet wird, über eine entsprechende Bedieneingabe anzupassen. Beispielsweise kann von dem Nutzer ein Offset vorgegeben werden, welcher zu dem erkannten Tempolimit hinzuaddiert oder abgezogen wird.
  • Neue Gesetzgebungen, Vorschriften und Regularien, wie beispielsweise die zukünftig in Europa geltende General Safety Regulation, regeln die Warnung bei Geschwindigkeitsüberschreitungen. Hierbei ist es beispielsweise vorgesehen, dass sehr deutlich wahrnehmbar und permanent über verschiedene Kanäle gewarnt wird, sobald eine Überschreitung des aktuell erkannten Tempolimits - gegebenenfalls unter Berücksichtigung von entsprechenden Toleranzen - vorliegt. Gerade in Kombination mit Längsregelsystemen kann es hier zu Verunsicherungen bei dem Nutzer bzw. Kunden kommen.
  • Beispielsweise steht die Möglichkeit einer Einstellung einer Geschwindigkeitsanpassung bei der aktiven Längsregelung, welche über dem erkannten Tempolimit liegt, im Konflikt zur Vorgabe, dass bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung gewarnt werden muss, da dies bei jedem Tempolimit zu einer Warnung führen würde. Der von dem Nutzer vorgebbare Offset für das Tempolimit wird allerdings von dem Kunden gerne genutzt und bleibt auch bei einem Klemmenwechsel übergreifend für die nächste Fahrt erhalten. Die Einstellung der Geschwindigkeitswarnung bzw. deren Deaktivierung wird aber gemäß den geplanten Vorschriften nicht über den Klemmenwechsel hinweg gespeichert, sodass bei jeder Fahrt gegebenenfalls eine Anpassung der Einstellungen erforderlich ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung aufzuzeigen, wie ein Nutzer bei der Verwendung eines Fahrerassistenzsystems zur Längsregelung eines Fahrzeugs der eingangs genannten Art auf einfache und zuverlässige Weise unterstützt werden kann. Darüber hinaus soll ein Fahrzeug mit einem derartigen Fahrerassistenzsystem bereitgestellt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren, durch ein Fahrerassistenzsystem sowie durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems eines Fahrzeugs. Das Verfahren umfasst das Erfassen einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit für eine Fahrbahn, auf welcher sich das Fahrzeug aktuell bewegt und/oder zukünftig bewegen wird. Darüber hinaus umfasst das Verfahren das Erfassen eines von einem Nutzer des Fahrzeugs vorgegebenen Offsets bzw. Anpassungswerts für die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Ferner umfasst das Verfahren das Aktivieren einer Geschwindigkeitswarnung zur Warnung des Nutzers, falls eine aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Außerdem umfasst das Verfahren das Durchführen einer Längsregelung des Fahrzeugs derart, dass die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs während der Längsregelung maximal einer Setzgeschwindigkeit entspricht. Die Setzgeschwindigkeit entspricht dabei der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zusätzlich des Offsets. Ferner umfasst das Verfahren das Vergleichen der Setzgeschwindigkeit mit einer Toleranzgeschwindigkeit, welche der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zusätzlich einer vorbestimmten länderspezifischen Toleranz entspricht. Außerdem umfasst das Verfahren das Ausgeben eines Bedienhinweises an den Nutzer, falls die Setzgeschwindigkeit die Toleranzgeschwindigkeit überschreitet.
  • Mit Hilfe des Fahrerassistenzsystems kann die Längsregelung bzw. die Regelung der Geschwindigkeit des Fahrzeugs ermöglicht werden. Dabei kann die Geschwindigkeit des Fahrzeugs bzw. die Längsgeschwindigkeit des Fahrzeugs auf eine Sollgeschwindigkeit bzw. eine Wunschgeschwindigkeit geregelt werden. Ferner kann es vorgesehen sein, dass bei der Längsregelung der Abstand zu einem vorausfahrenden Verkehrsteilnehmer gemessen wird und die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs während der Längsregelung an den Abstand angepasst wird.
  • Es ist zudem vorgesehen, dass die aktuell zulässige Höchstgeschwindigkeit für die Fahrbahn, auf welcher sich das Fahrzeug aktuell befindet bzw. bewegt, bestimmt wird. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beschreibt insbesondere die für das Fahrzeug aktuell gültige Höchstgeschwindigkeit. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit kann auch als Tempolimit bezeichnet werden. Zudem kann die zulässige Höchstgeschwindigkeit für die Fahrbahn bestimmt werden, auf welcher sich das Fahrzeug zukünftig bewegen wird. Es können also auch vorausliegende Geschwindigkeitsbegrenzungen erkannt werden. Um die zulässige Höchstgeschwindigkeit bestimmen zu können, können mittels einer Kamera des Fahrerassistenzsystems entsprechende Verkehrsschilder, Hinweisschilder, Anzeigen von Verkehrsleitsystemen, Schilderbrücken oder dergleichen erfasst werden. Darüber hinaus können zum Bestimmen der zulässigen Höchstgeschwindigkeit digitale Kartendaten herangezogen werden.
  • Zudem ist vorgesehen, dass die Geschwindigkeitswarnung aktiviert wird. Diese Geschwindigkeitswarnung kann nach dem Starten des Fahrzeugs bzw. nach einem Klemmenwechsel automatisch erfolgen. Bei dieser Geschwindigkeitswarnung kann eine Warnung an den Nutzer bzw. den Fahrer ausgegeben werden, falls die Geschwindigkeit des Fahrzeugs die vorbestimmte Geschwindigkeit bzw. Warngeschwindigkeit überschreitet. Bei dieser vorbestimmten Geschwindigkeit kann es sich beispielsweise um die erfasste zulässige Höchstgeschwindigkeit handeln. Zudem kann es vorgesehen sein, dass die Warnung ausgegeben wird, falls die Toleranzgeschwindigkeit überschritten wird. Dabei beschreibt die Toleranzgeschwindigkeit die zulässige Höchstgeschwindigkeit, zu welcher eine vorbestimmte länderspezifische Toleranz hinzuaddiert wurde. Beispielsweise kann die vorbestimmte länderspezifische Toleranz in einem Gesetz, in einer Verordnung, in einer Regelung, einem Standard oder dergleichen hinterlegt sein. Beispiele hierfür sind die General Safety Regulation (GSR), Intelligent Speed Assistance (ISA) für Europa und der entsprechende Standard GB/T für China. Es kann ferner vorgesehen sein, dass für die Geschwindigkeitswarnung von dem Nutzer eine Toleranz bzw. ein Offset vorgegeben wird. Grundsätzlich kann die Geschwindigkeitswarnung optisch, akustisch und/oder haptisch ausgegeben werden.
  • Die Längsregelung bzw. die Geschwindigkeitsregelung kann von dem Nutzer des Fahrzeugs aktiviert werden. Hierzu kann der Nutzer beispielsweise eine entsprechende Bedienhandlung durchführen bzw. eine Bedientaste tätigen. Zudem kann der Nutzer für die Längsregelung den Offset bzw. einen Geschwindigkeits-Offset vorgeben. Dieser Offset kann auch als Anpassungswert bezeichnet werden. Bei der Durchführung der Längsregelung beträgt dann die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs bzw. die Sollgeschwindigkeit maximal der Setzgeschwindigkeit. Dabei beschreibt die Setzgeschwindigkeit die Summe aus der erfassten zulässigen Höchstgeschwindigkeit und dem vorbestimmten Offset. Der Offset kann dabei einen positiven Wert, den Wert Null oder einen negativen Wert aufweisen. Wie zuvor beschrieben, kann die zulässige Höchstgeschwindigkeit auch für vorausliegende Streckenabschnitte bestimmt werden. In diesem Fall kann dann die Setzgeschwindigkeit unter Berücksichtigung des Offsets weit vor dem eigentlichen Tempolimitwechsel gegebenenfalls automatisch angepasst werden.
  • Es kann sich nun der Fall ergeben, dass - je nach Wahl des Offsets - die Setzgeschwindigkeit die Toleranzgeschwindigkeit überschreitet. Erfindungsgemäß ist es daher vorgesehen, dass bei der aktivierten Längsregelung, bei der aktiveren Geschwindigkeitswarnung und falls der Offset vorgegeben bzw. konfiguriert ist, die Setzgeschwindigkeit mit der Toleranzgeschwindigkeit verglichen wird. Es wird also untersucht, ob der von dem Nutzer eingestellte Offset über der vorbestimmten länderspezifischen Toleranz liegt. Dieser Vergleich erfolgt dann, wenn die Geschwindigkeitswarnung aktiviert ist und von dem Nutzer die Längsregelung aktiviert wurde und von dem Nutzer ein Offset vorgegeben wurde.
  • Falls erkannt wird, dass die Setzgeschwindigkeit bei der aktivierten Längsregelung über dieser Toleranzgeschwindigkeit liegt, wird an den Fahrer bzw. den Nutzer ein Bedienhinweis ausgegeben. Dieser Bedienhinweis kann den Nutzer grundsätzlich darauf hinweisen, dass durch die Konfiguration des Offsets bei der Längsregelung eine Geschwindigkeitsüberschreitung vorliegen wird. Zudem ist es insbesondere vorgesehen, dass der Bedienhinweis beschreibt, wie die Längsregelung bzw. der Betrieb des Fahrerassistenzsystems angepasst werden kann, sodass die Geschwindigkeitsüberschreitung vermieden werden kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird berücksichtigt, dass eine Bedienung der beschriebenen Systeme und Einstellungen unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben vereinfacht werden soll. Insbesondere soll unter bestimmten Bedingungen ein Bedienhinweis ausgegeben werden, unter Berücksichtigung dessen der Nutzer die in Konflikt stehenden Systemeinstellungen anpassen kann. Insbesondere sollen häufige Warnungen bei der Aktivierung der Längsregelung vermieden werden.
  • Es kann zudem vorgesehen sein, dass der Bedienhinweis ausgegeben wird, falls die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs während der Längsregelung die Toleranzgeschwindigkeit überschreitet. Bevorzugt unterbleibt der Bedienhinweis, falls die aktuelle Geschwindigkeit die Toleranzgeschwindigkeit höchstens für eine vorbestimmte Toleranzzeit während einer Fahrt über eine Kuppe und/oder während der Fahrt durch eine Senke und/oder bei einer Geschwindigkeitsänderung infolge der Längsregelung überschreitet. Insbesondere kann auch die Geschwindigkeitswarnung unterbleiben, falls die aktuelle Geschwindigkeit die Toleranzgeschwindigkeit höchstens für die vorbestimmte Toleranzzeit während einer Störbeschleunigung bei der Längsregelung überschreitet. Bei der Längsregelung bzw. der Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs können Situationen auftreten, in denen die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs die Toleranzgeschwindigkeit kurzfristig bzw. temporär überschreitet. Dies kann insbesondere bei einer Änderung der Steigung der Fahrbahn der Fall sein. Die Änderung der Steigung kann zu Störbeschleunigungen und damit zur kurzfristigen Überschreitung der Toleranzgeschwindigkeit führen. Wenn derartige Geschwindigkeitsüberschreitungen nur für die vorbestimmte Toleranzzeit, welche beispielsweise für eine Zeitdauer geringer als 15 Sekunden, bevorzugt geringer als 10 Sekunden, andauern kann, auftreten, können diese nicht berücksichtigt werden. Somit können Störungen des Nutzers durch den Bedienhinweis bzw. die Warnung vermieden werden.
  • In einer Ausführungsform beschreibt der ausgegebene Bedienhinweis zumindest eine vorbestimmte Bedienhandlung für eine Anpassung des Offsets. Grundsätzlich können dem Nutzer unterschiedliche Bedienhandlungen dargestellt werden, welche zur Anpassung der konfliktierenden Einstellungen dienen. Insbesondere kann dem Nutzer eine von dem Hersteller des Fahrzeugs bzw. des Fahrerassistenzsystems vorgesehene bzw. vorbestimmte Bedienhandlung angezeigt werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass dem Nutzer die einfachste Bedienhandlung zur Anpassung des Offsets dargestellt wird. Grundsätzlich kann dem Nutzer auch angezeigt werden, welche unterschiedlichen Bedienhandlungen zur Anpassung des Offsets verwendet werden können. Beispielsweise kann dies ein Tastendruck an dem Lenkrad, eine Bedieneingabe an einem berührungsempfindlichen Bildschirm, eine Bedieneingabe an einem Dreh-Drück-Steller, eine Bediengeste, eine Spracheingabe oder dergleichen sein. Auf diese Weise kann der Nutzer bei der Verwendung des Fahrerassistenzsystems unterstützt werden.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, wenn bei dem Ausgeben des Bedienhinweises ein Einstellungsmenü zur Anpassung des Offsets angezeigt wird. Mit anderen Worten kann ein Sprung in das entsprechende Einstellungsmenü erfolgen. Beispielsweise kann dem Nutzer ein entsprechendes Untermenü in dem Einstellungsmenü angezeigt werden, welches zur Anpassung des Offsets dient. Somit ist es für den Nutzer nicht erforderlich, dass dieser in dem Einstellungsmenü nach der entsprechenden Einstellungsmöglichkeit bzw. dem Untermenü suchen muss. Somit kann die Bedienung für den Nutzer vereinfacht werden.
  • In einer weiteren Ausgestaltung wird bei der Ausgabe des Bedienhinweises dem Nutzer eine Anpassung des Offsets auf die vorbestimmte länderspezifische Toleranz angeboten. Mit anderen Worten kann dem Nutzer angeboten werden, den Offset für die Längsregelung auf den erlaubten Toleranzwert zu setzen. Hierzu kann eine entsprechende Anfrage an den Nutzer ausgegeben werden, welche dieser mit einer vorbestimmten Bedienhandlung tätigen kann. Somit kann der Nutzer beispielsweise die Längsregelung auf einfache Weise an die länderspezifischen Vorschriften anpassen.
  • Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass bei der Ausgabe des Bedienhinweises dem Nutzer eine temporäre Deaktivierung der Geschwindigkeitswarnung angeboten wird. Grundsätzlich kann die Geschwindigkeitswarnung automatisch nach dem Start des Fahrzeugs bzw. nach einem Klemmenwechsel und/oder einem Nutzerwechsel automatisch aktiviert werden. Bei der Ausgabe des Bedienhinweises kann dem Nutzer angezeigt werden, auf welche Weise die Geschwindigkeitswarnung deaktiviert werden kann. Dem Nutzer kann bei der Ausgabe des Bedienhinweises auch vorgeschlagen werden, die Warnung zu deaktivieren. Zudem kann dem Nutzer nach erfolgter Deaktivierung angezeigt werden, wie die Geschwindigkeitswarnung wieder aktiviert werden kann. Damit kann der Nutzer bei der Benutzung des Fahrerassistenzsystems unterstützt werden.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, wenn das Verfahren nach einem Klemmenwechsel und/oder nach einem Wechsel des Nutzers durchgeführt wird. Als Auslöser einer Systemreaktion wird die Aktivierung der Längsregelungssysteme genutzt. Hierbei soll der Kontext der Aktivierung beachtet werden. Beispielsweise soll eine Systemreaktion nur beim ersten Einschalten im Klemmenzyklus erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass eine Systemreaktion nach einem erkannten Nutzerwechsel bzw. Fahrerwechsel durchgeführt wird.
  • Ein erfindungsgemäßes Fahrerassistenzsystem für ein Fahrzeug ist zum Durchführen eines erfindungsgemäßen Verfahrens und der vorteilhaften Ausgestaltungen davon eingerichtet. Das Fahrerassistenzsystem kann dazu eingerichtet sein, eine zulässige Höchstgeschwindigkeit für eine Fahrbahn, auf welcher sich das Fahrzeug aktuell bewegt, zu erfassen. Zudem kann das Fahrerassistenzsystem dazu eingerichtet sein, die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf einer Fahrbahn, auf welcher sich das Fahrzeug zukünftig bewegen wird, bzw. für einen vorausliegenden Ort entlang einer wahrscheinlichen Pfades zu bestimmen. Beispielsweise kann das Fahrerassistenzsystem eine entsprechende Kamera aufweisen und auf Grundlage der Bilddaten der Kamera entsprechende Verkehrsschilder in der Umgebung des Fahrzeugs erkennen und hieraus die zulässige Höchstgeschwindigkeit ableiten. Außerdem kann die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Grundlage von Kartendaten und/oder Daten eines Navigationssystems ermittelt werden.
  • Zudem kann das Fahrerassistenzsystem dazu eingerichtet sein, die Längsregelung bzw. die Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs so durchzuführen, dass eine aktuelle Geschwindigkeit bzw. Sollgeschwindigkeit des Fahrzeugs während der Längsregelung maximal der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zuzüglich eines vom Nutzer vorgegebenen Offsets entspricht. Außerdem kann das Fahrerassistenzsystem dazu eingerichtet sein, eine Geschwindigkeitswarnung zur Warnung des Nutzers auszugeben, falls das Fahrzeug eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Zu diesem Zweck kann das Fahrerassistenzsystem eine entsprechende Ausgabeeinrichtung aufweisen.
  • Zudem ist das Fahrerassistenzsystem bzw. eine Recheneinrichtung des Fahrerassistenzsystems dazu eingerichtet, die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs während der Längsregelung mit einer Toleranzgeschwindigkeit, welche der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zusätzlich einer vorbestimmten länderspezifischen Toleranz entspricht, zu vergleichen. Ferner kann mittels einer Ausgabeeinrichtung des Fahrerassistenzsystems ein Bedienhinweis an den Nutzer ausgegeben werden, falls die aktuelle Geschwindigkeit die Toleranzgeschwindigkeit überschreitet.
  • Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug umfasst ein erfindungsgemäßes Fahrerassistenzsystem. Das Fahrzeug ist insbesondere als Personenkraftwagen ausgebildet.
  • Die mit Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und deren Vorteile gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Fahrerassistenzsystem sowie für das erfindungsgemäße Fahrzeug.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen, den Figuren und der Figurenbeschreibung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen, sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung wird nun anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen sowie unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugs mit einem Fahrerassistenzsystem zur Durchführung einer Längsregelung; und
    • 2 das Fahrzeug gemäß 1 in einer beispielhaften Verkehrssituation.
  • In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung ein Fahrzeug 1, welches vorliegend als Personenkraftwagen ausgebildet ist, in einer Draufsicht. Das Fahrzeug 1 umfasst ein Fahrerassistenzsystem 2, mittels welchem eine Längsregelung bzw. Geschwindigkeitsregelung des Fahrzeugs 1 durchgeführt werden kann. Mittels des Fahrerassistenzsystems 2 kann die Geschwindigkeit bzw. Längsgeschwindigkeit des Fahrzeugs 1 auf eine Sollgeschwindigkeit geregelt werden. Es kann zudem vorgesehen sein, dass mittels des Fahrerassistenzsystems 2 ein Abstandsregeltempomat (ACC) unter Berücksichtigung der Sollgeschwindigkeit realisiert wird.
  • Das Fahrerassistenzsystem 2 umfasst eine Kamera 4, mittels welcher Informationen zu einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit v1 auf einer Fahrbahn 6, auf welcher sich das Fahrzeug 1 aktuell befindet und/oder zukünftig befinden wird, erfasst werden können. Beispielsweise kann mit der Kamera 4 ein Verkehrszeichen 7 erfasst werden, welches die zulässige Höchstgeschwindigkeit v1 beschreibt (siehe 2). Darüber hinaus umfasst das Fahrerassistenzsystem 2 eine Recheneinrichtung 3, welche beispielsweise durch zumindest ein elektronisches Steuergerät des Fahrzeugs 1 gebildet sein kann. Die Recheneinrichtung 3 ist zur Datenübertragung mit der Kamera 4 verbunden und kann somit die Bilddaten, welche mit der Kamera 4 bereitgestellt werden, entsprechend auswerten.
  • Darüber hinaus umfasst das Fahrerassistenzsystem 2 ein Bedienelement 8, welches von dem Fahrer bzw. Nutzer des Fahrzeugs 1 zur Aktivierung der Längsregelung bedient werden kann. Zudem kann durch die Betätigung des Bedienelements 8 die Längsregelung des Fahrzeugs 1 mit Übernahme der aktuell zulässigen Höchstgeschwindigkeit v1 aktiviert werden. Von dem Fahrer kann zudem durch eine entsprechende Bedienhandlung, beispielsweise einer Bedienhandlung an dem Bedienelement 8 oder einem anderen Bedienelement, ein Offset für die zulässige Höchstgeschwindigkeit vorgegeben werden. Wenn ein solcher Offset von dem Fahrer vorgegeben wird, wird bei der Längsregelung des Fahrzeugs 1 mittels des Fahrerassistenzsystems 2 die Geschwindigkeit des Fahrzeugs auf eine Setzgeschwindigkeit v2 geregelt. Die Setzgeschwindigkeit v2 entspricht dabei der Summe aus der zulässigen Höchstgeschwindigkeit v1 und dem Offset.
  • Des Weiteren umfasst das Fahrerassistenzsystem 2 eine Ausgabeeinrichtung 9, mittels welcher ein Bedienhinweis an den Fahrer bzw. Nutzer ausgegeben werden kann. Dieser Bedienhinweis kann optisch, akustisch und/oder haptisch ausgegeben werden. Mittels der Ausgabeeinrichtung 9 kann zudem eine Geschwindigkeitswarnung an den Nutzer ausgegeben werden. Diese Geschwindigkeitswarnung kann ausgegeben werden, falls eine aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet. Diese vorbestimmte Geschwindigkeit kann beispielsweise eine Toleranzgeschwindigkeit vt sein. Diese Toleranzgeschwindigkeit vt bestimmt sich aus der zulässigen Höchstgeschwindigkeit v1 zusätzlich einer länderspezifischen Toleranz. Diese länderspezifische Toleranz kann gesetzlich vorgegeben sein, in einem Standard definiert sein und/oder aus einer länderspezifischen Norm entnommen werden.
  • 2 zeigt eine beispielhafte Verkehrssituation, bei welcher sich das Fahrzeug 1 gemäß 1 auf einer Fahrbahn 6 befindet. Dieser Fahrbahn 6 ist eine zulässige Höchstgeschwindigkeit v1 von 60 km/h zugeordnet. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit v1 kann mittels der Kamera 4 des Fahrerassistenzsystems 2 anhand des Verkehrszeichens 7 erkannt werden.
  • Vorliegend wird davon ausgegangen, dass von dem Nutzer des Fahrzeugs 1 für die Längsregelung ein Offset von 5 km/h vorgegeben wurde. Somit entspricht die Setzgeschwindigkeit v2, welche für die Längsregelung vorgesehen ist, der Summe aus der zulässigen Höchstgeschwindigkeit v1 (60 km/h) und des Offsets (5 km/h). Die Setzgeschwindigkeit v2 beträgt also 65 km/h.
  • Darüber hinaus wird davon ausgegangen, dass die länderspezifische Toleranz für die zulässige Höchstgeschwindigkeit v1 1 km/h beträgt. Somit beträgt die Toleranzgeschwindigkeit vt, welche sich aus der Summe der zulässigen Höchstgeschwindigkeit v1 und der länderspezifischen Toleranz zusammensetzt, 61 km/h.
  • Bei der Aktivierung der Längsregelung, der Aktivierung der Geschwindigkeitswarnung und bei der Vorgabe des Offsets wird mittels der Recheneinrichtung 3 des Fahrerassistenzsystems 2 überprüft, ob die Setzgeschwindigkeit v2 die Toleranzgeschwindigkeit vt überschreitet. Da dies vorliegend der Fall ist, wird mittels der Recheneinrichtung 3 die Ausgabeeinrichtung 9 angesteuert und somit der Bedienhinweis an den Fahrer bzw. Nutzer des Fahrzeugs 1 ausgegeben.
  • Falls die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs 1 während der Längsregelung die Toleranzgeschwindigkeit vt überschreitet, wird mittels der Ausgabeeinrichtung 9 die Geschwindigkeitswarnung an den Nutzer ausgegeben. Die Ausgabe der Geschwindigkeitswarnung und/oder des Bedienhinweises kann auch unterbleiben, falls die Toleranzgeschwindigkeit vt maximal nur für eine vorbestimmte Toleranzzeit, welche beispielsweise 10 Sekunden betragen kann, überschritten wird. Dies kann beispielsweise beim Überfahren einer Kuppe und/oder beim Fahren durch eine Senke und/oder bei Überschwingern der Längsregelung der Fall sein.
  • Beispielsweise kann als Bedienhinweis ein Hinweis in einer Bedienoberfläche des Fahrzeugs 1 ausgegeben werden, der unterschiedlich gestaltet sein kann. Ferner kann ein Bedienhinweis erscheinen, der mit einer einfachen Bedienhandlung einen Einsprung in das entsprechende Einstellungsmenü ermöglicht. In diesem Einstellungsmenü bzw. einem Untermenü kann dann der Offset für die Längsregelung angepasst werden. Weiterhin könnte eine Auswahl zur Anpassung der konfliktierenden Einstellungen angeboten werden. Beispielsweise kann mit der Ausgabe des Bedienhinweises angeboten werden, den eingestellten Offset auf den erlaubten Toleranzwert bzw. die länderspezifische Toleranz zu setzen. Alternativ oder zusätzlich kann es vorgesehen sein, dass eine bei der Längsregelung ausgegebene Geschwindigkeitswarnung temporär deaktiviert wird. Außerdem können zusätzliche Modalitäten, wie ein Hinweis auf eine Bedienung per Sprach-Interface oder dergleichen, angeboten werden.

Claims (9)

  1. Verfahren zum Betreiben eines Fahrerassistenzsystems (2) eines Fahrzeugs (1), mit den Schritten: - Erfassen einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit (v1) für eine Fahrbahn (6), auf welcher sich das Fahrzeug (1) aktuell bewegt und/oder zukünftig bewegen wird, - Erfassen eines von einem Nutzer des Fahrzeugs (1) vorgegebenen Offsets für die zulässige Höchstgeschwindigkeit (v1), - Aktivieren einer Geschwindigkeitswarnung zur Warnung des Nutzers, falls eine aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) eine vorbestimmte Geschwindigkeit überschreitet, und - Durchführen einer Längsregelung des Fahrzeugs (1) derart, dass die aktuelle Geschwindigkeit des Fahrzeugs (1) während der Längsregelung maximal einer Setzgeschwindigkeit (v2) entspricht, wobei die Setzgeschwindigkeit (v2) der zulässigen Höchstgeschwindigkeit (v1) zuzüglich des Offsets entspricht, gekennzeichnet durch - Vergleichen der Setzgeschwindigkeit (v2) mit einer Toleranzgeschwindigkeit (vt), welche der zulässigen Höchstgeschwindigkeit (v1) zusätzlich einer vorbestimmten länderspezifischen Toleranz entspricht, und - Ausgeben eines Bedienhinweises an den Nutzer, falls die Setzgeschwindigkeit (v2) die Toleranzgeschwindigkeit (vt) überschreitet.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausgabe des Bedienhinweises unterbliebt, falls die aktuelle Geschwindigkeit die Toleranzgeschwindigkeit (vt) höchstens für eine vorbestimmte Toleranzzeit während einer Fahrt über eine Kuppe und/oder während der Fahrt durch eine Senke und/oder bei einer Geschwindigkeitsänderung infolge der Längsregelung überschreitet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der ausgegebene Bedienhinweis zumindest eine vorbestimmte Bedienhandlung für eine Anpassung des Offsets beschreibt.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem Ausgeben des Bedienhinweises ein Einstellungsmenü zur Anpassung des Offsets angezeigt wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgabe des Bedienhinweises dem Nutzer eine Anpassung des Offsets auf die vorbestimmte länderspezifische Toleranz angeboten wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgabe des Bedienhinweises dem Nutzer eine temporäre Deaktivierung der Geschwindigkeitswarnung angeboten wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren nach einem Klemmenwechsel und/oder nach einem Wechsel des Nutzers durchgeführt wird.
  8. Fahrerassistenzsystem (2) für ein Fahrzeug (1), wobei das Fahrerassistenzsystem (2) zum Durchführen eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist.
  9. Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Fahrerassistenzsystem (2) nach Anspruch 8.
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