DE102021106591A1

DE102021106591A1 - Elektronische vorrichtung und verfahren zum betreiben einer elektronischen vorrichtung

Info

Publication number: DE102021106591A1
Application number: DE102021106591.7A
Authority: DE
Inventors: Stephen Hanna; Theodore Varelas
Original assignee: Infineon Technologies AG
Current assignee: Infineon Technologies AG
Priority date: 2020-03-18
Filing date: 2021-03-18
Publication date: 2021-09-23
Also published as: US20210295291A1

Abstract

Es wird eine elektronische Vorrichtung bereitgestellt. Die elektronische Vorrichtung kann Folgendes beinhalten: mindestens eine elektronische Schaltung, die dazu eingerichtet ist, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen, eine Schnittstelle, die dazu eingerichtet ist, Anweisungen einschließlich einer Vorrichtungsidentifikation und mindestens eines Nutzungsparameters von einer Quelle, die sich extern zu der elektronischen Vorrichtung befindet, zu empfangen, und ein sicheres Element, das dazu eingerichtet ist, die Anweisungen von der Schnittstelle zu empfangen, die Anweisungen zu verarbeiten und die mindestens eine Funktion basierend auf einem Verarbeitungsergebnis zu modifizieren.

Description

Verschiedene Ausführungsformen betreffen allgemein eine elektronische Vorrichtung und ein Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Vorrichtung.
Hersteller und/oder Benutzer einer elektronischen Vorrichtung, z. B. einer Vorrichtung, die eine Digitalsignaturfunktionalität bereitstellt, können wünschen, dass ein Sicherheitschip in der elektronischen Vorrichtung vorhanden/bereitgestellt ist, können aber dahingehend unsicher sein, welche Merkmale sie verwenden/bereitstellen werden und für wie lange sie/ihre Kunden diese verwenden werden.
Dies bedeutet, dass vom Standpunkt eines Benutzers aus eine elektronische Vorrichtung, die alle Funktionen bereitstellt, die der Benutzer möglicherweise während einer Lebensdauer der Vorrichtung benötigen kann, einen unnötig hohen Preis haben kann, falls eine oder mehrere dieser Funktionen nur während der Lebensdauer oder während eines Bruchteils der Lebensdauer benötigt werden. Oder dass eine Vorrichtung mit nur einem Grundsatz von Funktionen verwendet werden kann, aber eine oder mehrere weitere zweckbestimmte Vorrichtungen zum Bereitstellen der zusätzlichen Funktionalitäten notwendig sein können, was auch kostspielig sein kann, da die weiteren zweckbestimmten Vorrichtungen bezogen werden müssen.
In verschiedenen Ausführungsformen wird eine elektronische Vorrichtung bereitgestellt. Die elektronische Vorrichtung kann Folgendes beinhalten: mindestens eine elektronische Schaltung, die dazu eingerichtet ist, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen, eine Schnittstelle, die dazu eingerichtet ist, Anweisungen einschließlich einer Vorrichtungsidentifikation und mindestens eines Nutzungsparameters von einer Quelle, die sich extern zu der elektronischen Vorrichtung befindet, zu empfangen, und ein sicheres Element, das dazu eingerichtet ist, die Anweisungen von der Schnittstelle zu empfangen, die Anweisungen zu verarbeiten und die mindestens eine Funktion basierend auf einem Verarbeitungsergebnis zu modifizieren.
In den Zeichnungen verweisen gleiche Bezugsziffern/-zeichen allgemein in den verschiedenen Ansichten auf die gleichen Teile. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgetreu, vielmehr wird der Schwerpunkt allgemein auf die Veranschaulichung der Prinzipien der Erfindung gelegt. In der folgenden Beschreibung werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen beschrieben, in denen gilt:

1A bis 1D zeigen jeweils ein schematisches Diagramm einer elektronischen Vorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsformen;
2 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Betreiben einer elektronischen Vorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsformen; und
3 zeigt ein schematisches Diagramm eines elektronischen Systems gemäß verschiedenen Ausführungsformen.

Die folgende ausführliche Beschreibung bezieht sich auf die beigefügten Zeichnungen, die zur Veranschaulichung spezielle Einzelheiten und Ausführungsformen zeigen, in denen die Erfindung ausgeübt werden kann.
Verschiedene Aspekte der Offenbarung sind für Vorrichtungen bereitgestellt und verschiedene Aspekte der Offenbarung sind für Verfahren bereitgestellt. Es versteht sich, dass die grundlegenden Eigenschaften der Vorrichtungen auch für die Verfahren und umgekehrt gelten. Der Knappheit halber ist daher eine doppelte Beschreibung solcher Eigenschaften möglicherweise weggelassen.
Das Wort „beispielhaft“ wird hier mit der Bedeutung „als ein Beispiel, eine Instanz oder eine Veranschaulichung dienend“ verwendet. Eine beliebige Ausführungsform oder Gestaltung, die hierin als „beispielhaft“ beschrieben ist, muss nicht notwendigerweise als bevorzugt oder vorteilhaft gegenüber anderen Ausführungsformen oder Gestaltungen eingerichtet werden.
In verschiedenen Ausführungsformen kann eine elektronische Vorrichtung bereitgestellt sein, die dafür eingerichtet ist, dass bei ihr Funktionen nach der Lieferung der Vorrichtung an einen Benutzer modifiziert werden, beispielsweise dass bei ihr Funktionen aktiviert, deaktiviert, beschleunigt oder verlangsamt (mit anderen Worten gedrosselt) oder angepasst werden, oder beispielsweise falls sich die Funktion auf das Zugreifen auf eine Ressource z. B. Speicherplatz bezieht, Beschränken oder Erweitern des Zugriffs auf die Ressource, beispielsweise Erhöhen oder Verringern einer Menge an Speicherplatz, auf den die Funktion zugreifen kann, oder beispielsweise falls die Funktion eine sicherheitsbezogene Funktion ist, Auswählen eines aus mehreren Verschlüsselungsverfahren usw. Eine Aktivierung/Verwendung der Funktionen kann überwacht werden. Dies kann ermöglichen, dass der Benutzer nur für die Funktionen bezahlen muss, die freigeschaltet sind/verwendet werden, optional im Verhältnis zu einer Nutzungsmenge der Funktionen.
Dadurch kann eine Vorrichtung bereitgestellt werden, die für viele oder alle Funktionen fähig ist, die der Benutzer von dieser Art von Vorrichtung erwarten kann, ohne z. B. im Voraus für Funktionen zahlen zu müssen, die der Benutzer nicht benötigt oder nur temporär benötigt.
In verschiedenen Ausführungsformen kann der elektronischen Vorrichtung als Teil einer Anweisung mindestens ein Nutzungsparameter bereitgestellt werden. Der mindestens eine Nutzungsparameter kann einen Zählerwert und/oder eine Zeitinformationen und/oder einen Guthabenwert und/oder eine Funktionscharakteristik beinhalten. Der mindestens eine Nutzungsparameter kann zum Steuern der Nutzung der Funktionen verwendet werden. Demzufolge kann der mindestens eine Nutzungsparameter in der elektronischen Vorrichtung verarbeitet werden, um als eine Abrechnungsbasis zu dienen.
In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Abrechnungsschema zur Verwendung der Funktion(en), z. B. Sicherheitsfunktion(en), neben einer Grundgebühr für den Kauf der elektronischen Vorrichtung eine einmalige Gebühr zum Freischalten der spezifischen Funktion, eine nur für eine Dauer der Verwendung der Funktion bezahlbare Gebühr, eine Gebühr für jede jeweilige Verwendung der Funktion oder eine beliebige Kombination des Obigen beinhalten.
In verschiedenen Ausführungsformen kann ein elektronisches System bereitgestellt sein. Das elektronische System kann die elektronische Vorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsformen und eine Abrechnungsvorrichtung beinhalten. Die Abrechnungsvorrichtung kann dazu eingerichtet sein, gegen Bezahlung die Anweisungen zum Freischalten einer Nutzung der mindestens einen Funktion, die durch die elektronische Vorrichtung bereitgestellt wird, zu erzeugen. Die Anweisungen können beispielsweise dazu eingerichtet sein, die Nutzung der Funktion für eine vorbestimmte Anzahl von Malen und/oder für eine vordefinierte Gesamtzeit freischalten.
Die Abrechnungsvorrichtung kann sich in verschiedenen Ausführungsformen zusammen mit der elektronischen Vorrichtung, an anderer Stelle an einem Kundenstandort oder an einem anderen Ort wie etwa an einem zentralen Standort befinden. In verschiedenen Ausführungsformen können mehrere Abrechnungsvorrichtungen bereitgestellt sein, die jeweils selektiv zum Erzeugen der Anweisung verwendet werden können, was eine Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erhöhen kann.
Die elektronische Vorrichtung kann in verschiedenen Ausführungsformen Folgendes sein oder beinhalten: ein Sicherheitschip, der dazu eingerichtet ist, selektiv eine Sicherheitsfunktion bereitzustellen, ein Sensorchip, der dazu eingerichtet ist, selektiv eine Sensorfunktion bereitzustellen, ein Beschleunigerchip, der dazu eingerichtet ist, selektiv eine Beschleunigungsfunktion bereitzustellen, ein System-on-Chip einschließlich einer oder mehrerer Schaltungen, die dazu eingerichtet sind, selektiv eine Funktion (z. B. Sicherheits- und/oder Sensor- und/oder Beschleunigerfunktion) bereitzustellen, ein System-in-Package einschließlich eines oder mehrerer Chips, die dazu eingerichtet sind, selektiv eine Funktion (z. B. Sicherheits- und/oder Sensor- und/oder Beschleunigerfunktion) bereitzustellen, oder dergleichen. Jede der selektiv bereitstellbaren Funktionen kann bei Bedarf bereitgestellt (und bezahlt) werden, beispielsweise wie oben oder nachstehend ausführlicher beschrieben. Die verschiedenen Ausführungsformen umgangssprachlich beschrieben kann ein „Pay-as-you-go‟ (Prepaid)-Funktionschip, z. B. Sicherheitschip, Sensorchip, Beschleunigerchip usw. bereitgestellt werden.
1A bis 1D zeigen jeweils ein schematisches Diagramm einer elektronischen Vorrichtung 100 gemäß verschiedenen Ausführungsformen und 2 zeigt ein Flussdiagramm 200 eines Verfahrens zum Betreiben einer elektronischen Vorrichtung, z. B. der elektronischen Vorrichtung 100 einer beliebigen der 1A bis 1D gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
Die elektronische Vorrichtung 100 kann mindestens eine elektronische Schaltung 106 beinhalten, die dazu eingerichtet ist, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen. Mit anderen Worten kann jede der elektronischen Schaltungen 106 selektiv eine, zwei, drei oder mehr Funktionen bereitstellen. In den beispielhaften Ausführungsformen von 1B und 1D beinhaltet die mindestens eine elektronische Schaltung 106 zwei elektronische Schaltungen 106_1, 106 2, die jeweils dazu eingerichtet sein können, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen. Im Allgemeinen kann die Anzahl elektronischer Schaltungen 106 jedoch mehr als zwei betragen, z. B. drei, vier oder mehr.
In verschiedenen Ausführungsformen kann die elektronische Vorrichtung 100 dazu eingerichtet sein, ferner wie in der Technik bekannte Funktionen bereitzustellen, beispielsweise Funktionen, die möglicherweise nicht von außerhalb durch den Mechanismus, der für die auswählbaren Funktionen gilt, auswählbar sind. Solche Funktionen können als nicht auswählbare Funktionen bezeichnet werden. Sie können beispielsweise Funktionen bezüglich eines Betriebs der elektronischen Vorrichtung, z. B. eine Treiberschaltung für eine Anzeige, ein Mikrofon, einen Lautsprecher, eine Kamera oder dergleichen, und/oder andere Funktionen beinhalten. Die nicht auswählbaren Funktionen können beispielsweise durch weitere elektronische Schaltungen bereitgestellt werden, die in den Figuren weggelassen sind, und/oder durch die elektronischen Schaltungen 106, die die selektiv bereitstellbaren Funktionen bereitstellen. Im Folgenden bezieht sich die mindestens eine elektronische Schaltung 106 nur auf die elektronische(n) Schaltung(en) 106, die dazu eingerichtet ist (sind), die mindestens eine auswählbare Funktion bereitzustellen, und bezüglich ihre auswählbar bereitstellbare Funktion, insofern es nicht aus dem Zusammenhang deutlich wird, dass etwas anderes gemeint ist, oder dass es anders spezifiziert ist.
Die mindestens eine elektronische Schaltung 106 kann in verschiedenen Ausführungsformen als Teil eines einzelnen Chips, als Teil eines System-on-Chip oder als Teil eines in einem System-in-Package integrierten Chips bereitgestellt werden.
Die mindestens eine selektiv bereitstellbare Funktion kann zum Beispiel Folgendes sein oder beinhalten: eine Sicherheitsfunktion, zum Beispiel eine kryptografische Funktion, eine biometrische Identifikation oder dergleichen, und/oder eine Sensorfunktion, zum Beispiel ein Fingerabdrucksensor, ein Blutzuckerspiegelsensor, eine Kamera zur Gesichts-/Iriserkennung oder dergleichen, und/oder eine andere selektiv bereitstellbare Funktion, zum Beispiel eine Beschleunigungsfunktion, die dazu eingerichtet sein kann, einen Betrieb der elektronischen Vorrichtung 100 allgemein oder für spezifische (selektiv bereitstellbar oder nicht) Funktionen der elektronischen Vorrichtung 100 zu beschleunigen, und/oder eine Speichererweiterungsfunktion, die dazu eingerichtet sein kann, eine Menge des nutzbaren Speichers zu erhöhen.
Somit kann, um einige Beispiele zu nennen, die elektronische Vorrichtung 100 Folgendes sein oder beinhalten: ein Sicherheitschip, der dazu eingerichtet ist, selektiv eine Sicherheitsfunktion bereitzustellen, beispielsweise verschlüsselte Kommunikation, Identifikation durch Fingerabdruck, Gesicht, Iris oder dergleichen, ein Sensorchip, der dazu eingerichtet ist, selektiv eine Sensorfunktion bereitzustellen, beispielsweise Messen eines Blutzuckerspiegels, einer Herzfrequenz, Fingerabdruckerfassung oder dergleichen, einen Beschleunigerchip, der dazu eingerichtet ist, selektiv eine Beschleunigungsfunktion bereitzustellen, beispielsweise eine Beschleunigung der Datenverarbeitung allgemein oder eines speziellen Datentyps, ein System-on-Chip (SoC) einschließlich einer oder mehrerer elektronischer Schaltungen 106, die dazu eingerichtet sind, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen, z. B. eines oder mehrere der oben aufgelisteten Beispiele, und/oder dazu eingerichtet sind, eine Menge des nutzbaren Speicherplatzes zu erweitern, oder ein System-in-Package einschließlich eines oder mehrerer Chips, die dazu eingerichtet sind, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen, z. B. eines oder mehrere der oben aufgelisteten Beispiele, oder eine größere elektronische Vorrichtungen 100, die ein oder mehrere Chips, ein oder mehrere Systems-on-Chip und/oder ein oder mehrere Systems-in-Package beinhalten kann, z. B. wie oben beschrieben.
In verschiedenen Ausführungsformen können Kombinationen der obigen Beispiele bereitgestellt werden. In einer beispielhaften Ausführungsform kann ein System-in-Package einen Sicherheitschip, der selektiv eine sichere Kommunikation bereitstellen kann, und einen Sensorchip, der selektiv einen Blutzuckerspiegel messen kann, beinhalten. In diesem Fall können beide Funktionen deaktiviert sein, beispielsweise, da das System-in-Package dazu eingerichtet ist, zusätzliche verwendete Funktionen bereitzustellen, nur der Sicherheitschip kann aktiviert sein, beispielsweise für eine sichere Kommunikation mit einem Gesundheitsdienstleister, nur der Sensorchip kann aktiviert sein, beispielsweise zum Durchführen von Offline-Blutzuckerspiegelmessungen, oder beide, der Sicherheitschip und der Sensorchip, können aktiviert sein, beispielsweise zum Durchführen der Blutzuckerspiegelmessung und zum sicheren Übertragen eines Ergebnisses der Blutzuckerspiegelmessung zu einem Gesundheitsdienstleister, z. B. einem Arzt, einer Klinik oder dergleichen.
Die elektronische Vorrichtung 100 kann im Wesentlichen eine beliebige geeignete Art von Formfaktor aufweisen. Die elektronische Vorrichtung 100 kann zum Beispiel als ein Mobiltelefon, als ein Tablet, als eine Smartcard, als eine beliebige Art von Nahfeldkommunikationsvorrichtung, als ein Sensor z. B. eine Gesundheitsparameterüberwachungsvorrichtung usw. konfiguriert sein.
Eine Hard- und/oder Software zum Bereitstellen der Funktion(en) z. B. der elektronischen Schaltung(en) 106 kann in der elektronischen Vorrichtung 100 vor einer Lieferung der elektronischen Vorrichtung 100 an einen Benutzer installiert werden.
Die elektronische(n) Schaltung(en) 106 kann (können) andere Teile der elektronischen Vorrichtung 100 beinhalten oder durch einen Schalter 108 mit diesen verbunden sein.
Der Schalter 108 ist in 1A bis 1D als ein Öffnungs-/Schließschalter in einer zu der (den) elektronischen Schaltung(en) 106 führenden Verbindung veranschaulicht. Dies soll jedoch symbolisch verstanden werden, und der Begriff „Schalter“ soll eine beliebige geeignete Art von Modifikationsfunktionalität einschließen, z. B. Aktivierungs-/Deaktivierungsfunktionalität, beispielsweise einen oder mehrere Transistoren, die einen Stromfluss zu der (den) elektronischen Schaltung(en) 106 freischalten/sperren, ein oder mehrere Bits in Software, die möglicherweise auf einen spezifischen Wert zum Adressieren der elektronischen Schaltung(en) 106 gesetzt werden müssen, einen Schalter 108, z. B. einen Transistor, der nur einen wesentlichen Teil der elektronischen Schaltung(en) 106 deaktiviert/aktiviert, z. B. eine Leistungsversorgung zu dem wesentlichen Teil, beispielsweise Aktivieren/Deaktivieren einer Leistungsversorgung zu einer Sensoroberfläche eines Fingerabdrucksensors usw.
Ferner kann der Schalter 108 in verschiedenen Ausführungsformen als ein Verminderungselement konfiguriert sein. Mit anderen Worten kann das sichere Element 104, anstatt die Funktion vollständig auszuschalten, wenn eine maximale Anzahl von Verwendungen oder maximale Verwendungsdauer erreicht ist, dazu eingerichtet sein, den Schalter 108 auf eine solche Weise zu steuern, dass die Funktion vermindert wird. Beispielsweise in einem Fall, bei dem die Funktion einen Speicher beinhaltet, kann der Schalter 108 dazu eingerichtet sein, zwischen einer niedrigen und einer hohen Bandbreite zum Lesen aus dem und zum Schreiben in den Speicher zu schalten.
In verschiedenen Ausführungsformen kann die elektronische Vorrichtung 100 dazu eingerichtet sein, eine Benachrichtigung/Warnung dafür auszugeben, dass eine Bezahlung fällig ist, um mit dem (optimalen) Betrieb fortzufahren. Dies kann insbesondere in dem Fall der verminderten Funktionalität nützlich sein, da sie für einen Benutzer weniger bemerkbar sein kann als eine gesperrte Funktion.
Die Modifikation der durch die mindestens eine elektronische Schaltung 106 bereitgestellten Funktion(en), z. B. ein Steuern des Schalters 108, kann gemäß Anweisungen I ausgeführt werden, die von außerhalb der elektronischen Vorrichtung 100 empfangen werden.
Die elektronische Vorrichtung 100 kann mit einer Schnittstelle 102 versehen sein, die dazu eingerichtet ist, die Anweisungen I von außerhalb der elektronischen Vorrichtung 100 zu empfangen.
Die Schnittstelle 102 kann eine beliebige geeignete Art von Schnittstelle beinhalten oder aus dieser bestehen, z. B. eine Drahtlos-Schnittstelle wie eine WLAN-, NFC- oder Bluetooth-Schnittstelle, und/oder eine Schnittstellenverbindung wie Eingangs-/Ausgangspins, einen LAN-Port usw.
Die Anweisungen I können in verschiedenen Ausführungsformen eine Vorrichtungsidentifikation und mindestens einen Nutzungsparameter beinhalten, wobei der mindestens eine Nutzungsparameter einen Zählerwert und/oder eine Zeitinformation beinhalten kann. Die Anweisungen I können in verschiedenen Ausführungsformen als eine signierte Nachricht bereitgestellt werden.
Die elektronische Vorrichtung 100 kann ferner ein sicheres Element 104 beinhalten. Das sichere Element 104 kann beispielsweise ein Prozessor, eine Schaltung oder ein Chip z. B. mit einer besonders sicheren Zugangssteuerung sein oder diese beinhalten. Das sichere Element 104 kann in verschiedenen Ausführungsformen die elektronische Schaltung 106 beinhalten oder umgekehrt. Mit anderen Worten können das sichere Element 104 und die elektronische Schaltung 106 eine einzige Komponente bilden.
In verschiedenen Ausführungsformen können das sichere Element 104 und die elektronische Schaltung 106 einzelne z. B. separate Komponenten sein.
In verschiedenen Ausführungsformen können das sichere Element 104 und die elektronische Schaltung 106 die Schnittstelle 102 beinhalten.
In verschiedenen Ausführungsformen können das sichere Element 104, die elektronische Schaltung 106 und die Schnittstelle 102 einzelne z. B. separate Komponenten sein.
In verschiedenen Ausführungsformen kann die elektronische Vorrichtung 100 als das sichere Element 104 konfiguriert sein. In diesem Fall kann das sichere Element 104 die elektronische Schaltung 106 und die Schnittstelle 102 beinhalten.
Das sichere Element 104 kann dazu eingerichtet sein, die Anweisungen I von der Schnittstelle 102 zu empfangen und die signierte Nachricht zu decodieren. Diese Decodierung kann Verifizieren der Signatur in der Nachricht beinhalten, um zu gewährleisten, dass sie von einer vertrauenswürdigen Partei stammt.
Das sichere Element 104 kann dazu eingerichtet sein, zunächst zu verifizieren, dass die mit den Anweisungen I empfangene Vorrichtungsidentifikation mit der elektronischen Vorrichtung 100 übereinstimmt, mit anderen Worten, dass sie mit einer Referenzvorrichtungsidentifikation übereinstimmt, die in der elektronischen Vorrichtung 100 gespeichert sein kann.
Die Vorrichtungsidentifikation kann in verschiedenen Ausführungsformen eine Vorrichtungsidentifikation sein oder beinhalten, die für die elektronische Vorrichtung 100 eindeutig ist. Alternativ oder zusätzlich kann die Vorrichtungsidentifikation eine Vorrichtungsidentifikation sein oder beinhalten, die die elektronische Vorrichtung 100 als eine aus einer definierten Gruppe von Vorrichtungen identifiziert, z. B. eine durch ein Unternehmen ausgestellte Smartcard, oder durch einen spezifischen Kunden bestellt oder dergleichen. In diesem Fall kann die mit den Anweisungen I übertragene Vorrichtungsidentifikation dafür eingerichtet sein, erfolgreich durch beliebige (z. B. alle) der elektronischen Vorrichtungen 100 der Gruppe von Vorrichtungen verifiziert zu werden, und für eine jegliche elektronische Vorrichtung, die nicht Teil der Gruppe von Vorrichtungen ist, nicht verifiziert werden zu können.
Im Fall einer Übereinstimmung, mit anderen Worten, die mit den Anweisungen I empfangene Vorrichtungsidentifikation ist mit der Referenzvorrichtungsidentifikation identisch, kann das sichere Element 104 dazu eingerichtet sein, zusätzliche über die Schnittstelle 102 empfangene Anweisungen zu verarbeiten, z. B. zu evaluieren. Im Fall keiner Übereinstimmung kann das sichere Element 104 dazu eingerichtet sein, die zusätzlichen Anweisungen zu ignorieren.
Die Verarbeitung kann eine zusätzliche Evaluierung der zusätzlichen Anweisungen durch das sichere Element 104 beinhalten, was einen Vergleich des Nutzungsparameters mit dem Referenznutzungsparameter beinhalten kann, z. B. des Zählerwerts mit dem Referenzzählerwert und/oder der Zeitinformation mit der Referenzzeitinformation bzw. einer Systemzeit. Die elektronische Vorrichtung 100 kann einen Speicher 110 beinhalten, der dazu eingerichtet ist, den Referenznutzungsparameter zu speichern. Der Speicher 110 kann ferner dazu eingerichtet sein, den Nutzungsparameter, z. B. den Zählerwert und/oder die Zeitinformation und/oder den Guthabenwert und/oder die Funktionscharakteristik, und/oder einen abgeleiteten Nutzungsparameter, der aus dem Nutzungsparameter abgeleitet wird, z. B. den dekrementierten oder inkrementierten Zählerwert, einen geminderten oder erhöhten Guthabenwert (auch als Guthabenstand bezeichnet) usw., zu speichern.
Das sichere Element 104 kann in verschiedenen Ausführungsformen ferner dazu eingerichtet sein, die Funktion oder mindestens eine der Funktionen zu modifizieren, z. B. zu aktivieren, zu deaktivieren, zu beschleunigen oder zu verlangsamen, oder zu bewirken, dass die Funktion einen Zugriff auf eine Ressource basierend auf einem Ergebnis des Vergleichs beschränkt oder erweitert. Das sichere Element 104 kann zum Beispiel dazu eingerichtet sein, den Schalter 108 zu betreiben, um z. B. ein Gate des Transistors anzutreiben oder mit dem Antreiben des Gates aufzuhören, um Bits auf einen Lese-/Schreibmodus zu setzen oder nicht usw.
Im Fall, dass die Schnittstelle 102 den Zählerwert empfängt, kann das sichere Element 104 ferner dazu eingerichtet sein, jedes mal, wenn die Funktion verwendet wird, den im Speicher 110 gespeicherten Zählerwert um eine vordefinierte Menge zu ändern, und zum Beispiel die Funktion nach dem Erreichen eines limitierenden Zählerwerts, z. B. null oder eines maximalen limitierenden Zählerwerts, zu deaktivieren oder zu vermindern, z. B. zu drosseln. Das Ändern des Zählerwerts kann als eine Repräsentation der Verarbeitung des mindestens einen Nutzungsparameters angesehen werden.
Die elektronische Vorrichtung, z. B. der Chip, z. B. ein Sicherheitschip (nicht mit dem sicheren Element 104 zu verwechseln, das immer aktiv sein kann; in einem System-on-Chip als die elektronische Vorrichtung 100 können jedoch das sichere Element und der Sicherheitschip in einen einzigen Chip integriert sein), kann beispielsweise einen z. B. im Speicher 110 gespeicherten Nutzungszählerwert enthalten, der jedes Mal dekrementiert werden kann, wenn der Chip verwendet wird. Wenn der Zählerwert Null erreicht, wird der Sicherheitschip möglicherweise nicht mehr funktionieren, bis der Zählerwert wieder erhöht wird. Das Erhöhen des Zählerwerts kann eine Bezahlung erfordern.
3 zeigt ein schematisches Diagramm eines elektronischen Systems 300 gemäß verschiedenen Ausführungsformen.
Das elektronische System 300 kann mindestens eine elektronische Vorrichtung 100 gemäß verschiedenen Ausführungsformen und eine Abrechnungsvorrichtung 330 beinhalten. Die Abrechnungsvorrichtung 330 kann dazu eingerichtet sein, gegen eine Bezahlung P und gemäß einer Spezifikation S für das Angeforderte die Anweisungen I erzeugen, z. B. elektronische Anweisungen I, um eine Nutzung der mindestens einen Funktion freizuschalten, die durch die elektronische Vorrichtung 100 bereitgestellt wird. Die Anweisungen I können beispielsweise dazu eingerichtet sein, die Nutzung der Funktion für eine vorbestimmte Anzahl von Malen und/oder für eine vordefinierte Gesamtzeit freischalten.
Ein Kommunikationspfad 334, durch den die Anweisungen I von der Abrechnungsvorrichtung 330 zu der elektronischen Vorrichtung 100 übertragen werden, kann einen beliebigen geeigneten Kommunikationspfad beinhalten, beispielsweise eine Drahtlos-Übertragung (die Abrechnungsvorrichtung 330 kann zum Beispiel Teil einer Cloud sein), eine drahtgebundene Übertragung, eine Hardwareübertragung, die Speichern der Anweisungen I in einem Hardwaremedium beinhalten kann, das zum Kommunizieren mit der Abrechnungsvorrichtung 330 zum Empfangen der Anweisungen I eingerichtet sein kann und zum anschließenden Kommunizieren mit der elektronischen Vorrichtung 100 zum Bereitstellen der Anweisungen I zu der elektronischen Vorrichtung 100 eingerichtet sein kann, ein Code, der durch die Abrechnungsvorrichtung 330 erzeugt und durch einen Benutzer der elektronischen Vorrichtung 100 bereitgestellt werden kann, usw.
In verschiedenen Ausführungsformen können die Anweisungen I für nur eine der elektronischen Vorrichtungen 100 gültig sein. Mit anderen Worten kann die Vorrichtungsidentifikation, die Teil der Anweisungen I ist, für eine der elektronischen Vorrichtungen 100 eindeutig sein.
In verschiedenen Ausführungsformen können die Anweisungen I für mehrere der elektronischen Vorrichtungen 100 gültig sein. Mit anderen Worten kann die Vorrichtungsidentifikation mehreren der elektronischen Vorrichtung gemein sein. Beispielsweise können sich mehrere elektronische Vorrichtungen 100, die zu demselben Unternehmen gehören oder durch dasselbe Unternehmen ausgestellt werden, die gleiche Vorrichtungsidentifikation teilen.
In verschiedenen Ausführungsformen der gemeinsam genutzten Vorrichtungsidentifikation können die Anweisungen I für beliebige der elektronischen Vorrichtungen 100 gültig sein und können durch mehr als eine, z. B. alle, der elektronischen Vorrichtungen 100 mit der gleichen Vorrichtungs-ID verwendet werden.
Alternativ können die Anweisungen I für beliebige der elektronischen Vorrichtungen 100 gültig sein, aber nachdem die Anweisungen I durch eine begrenzte Anzahl (z. B. eins, zwei usw.) der elektronischen Vorrichtungen 100 verwendet wurden, können die Anweisungen I für die Verwendung durch die verbleibenden elektronischen Vorrichtungen 100 ungültig sein.
Die Bezahlung P kann eine Freigabe der mit der elektronischen Vorrichtung 100 assoziierten Anweisungen I auslösen. Wenn die Anweisungen I der elektronischen Vorrichtung 100 bereitgestellt werden, kann der Zählerwert wieder erhöht werden, z. B. im Speicher 110. Die Anweisungen I können beispielsweise als eine signierte Nachricht implementiert werden, die die Chip-ID und den im Speicher 110 zu speichernden Zählerwert beinhaltet.
In verschiedenen Ausführungsformen können alle durch das sichere Element 104 im Speicher 110 gespeicherten Informationen codiert sein, sodass eine Manipulation des Zähler- und/oder Timer-Werts auf andere Weise wie die bezahlungsbezogenen beabsichtigten Modifikationen durch das sichere Element 104 verboten sein kann.
In verschiedenen Ausführungsformen kann der Zählerwert jedes Mal, wenn die zugehörige Funktion verwendet wird, um eins dekrementiert oder inkrementiert werden, abhängig davon, ob 0 als die Grenze bereitgestellt ist (in diesem Fall kann der Zählerwert von einem positiven Anfangswert nach der Bezahlung dekrementiert werden), oder ob eine limitierende maximale Anzahl bereitgestellt ist (in diesem Fall wird der Zählerwert jedes Mal inkrementiert, wenn die Funktion verwendet wird).
In verschiedenen Ausführungsformen kann anstelle des Inkrementierens oder Dekrementierens um 1 ein anderes Dekrementierungs-/Inkrementierungsschema verwendet werden.
In verschiedenen Ausführungsformen können andere Arten von Nutzungsverwaltungsparametern neben Zählern und/oder Zeitinformationen verwendet werden. Ein solches Beispiel kann Guthaben sein. Das sichere Element 103 kann einen Guthabenstand im Speicher 110 speichern und kann diesen Guthabenstand immer dann verringern, wenn die Funktion verwendet wird. Optional kann eine Menge der Abnahme in Abhängigkeit von der durchgeführten Funktion variieren. Wenn das sichere Element 103 die Anweisungen I verarbeitet, kann der Guthabenstand im Speicher um die im Nutzungsparameter angegebene Menge erhöht werden.
In verschiedenen Ausführungsformen kann der Nutzungsparameter einen Satz von Optionen für eine gegebene Funktion beinhalten, z. B. einen oder mehrere kryptografische Algorithmen, die durch eine Verschlüsselungs- oder Signierungsfunktion usw. unterstützt werden, und die Verarbeitung kann bestätigen, dass die durch das sichere Element bereitgestellte Funktion diese Optionen unterstützt. Das Modifizieren kann die Optionen für eine zukünftige Nutzung des sicheren Elements freischalten (oder sperren).
In verschiedenen Ausführungsformen kann der Nutzungsparameter eine Menge an Verlangsamung oder Beschleunigung beinhalten, die bei der Funktion anzuwenden ist (z. B. zusätzliche Zeit oder Leistung, die verbraucht werden sollten, wenn die Funktion verarbeitet wird).
In verschiedenen Ausführungsformen kann der Speicher 110 ferner eine gespeicherte Versionsinformation in Bezug auf die Funktion beinhalten, dass die Anweisungen ferner eine neue Versionsinformation in Bezug auf die Funktion beinhalten und dass das sichere Element 104 ferner dazu eingerichtet ist, zu verifizieren, dass die neue Versionsinformation neuer ist als die gespeicherte Versionsinformation, und nur die mindestens eine der mehreren Funktionen bei erfolgreicher Verifizierung modifizieren.
Die gespeicherte Versionsinformation und die neue Versionsinformation können in verschiedenen Ausführungsformen dafür verwendet werden, dass vermieden wird, dass ein „anhebender“ Zählerwert, der als die Anweisung I bereitgestellt wird, mehrere Male verwendet wird. Beispielsweise kann die gespeicherte Versionsinformation eine Sequenznummer sein, die zusammen mit dem „anhebenden“ Zählerwert bereitgestellt werden kann. Wenn die elektronische Vorrichtung 100, z. B. das sichere Element 104, die Anweisungen I empfängt, kann sie die Chip-ID, die Signatur (falls die Anweisungen als eine signierte Nachricht bereitgestellt sind) und die Sequenznummer verifizieren. Nur falls sie verifiziert werden, kann das sichere Element 104 die Sequenznummer aktualisieren und den Zählerwert anheben.
In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Timer in der elektronischen Vorrichtung 100, z. B. dem Chip, anstelle oder zusätzlich zu einem Zähler verwendet werden.
Beispielsweise kann als die Zeitinformation eine maximale Verwendungsdauer als Teil der Anweisungen I bereitgestellt werden. Wenn eine Aktivierung oder Beschleunigung der Funktion versucht wird, kann das sichere Element 104 dazu eingerichtet sein, den Timer-Wert gegen eine im Speicher 110 gespeicherte Referenzzeit prüfen. Nach erfolgreicher Verifizierung, z. B. dass die Referenzzeit eine Dauer angibt, die kürzer ist als die Zeitinformation, kann das sichere Element 104 dazu eingerichtet sein, die Funktion zu aktivieren oder zu beschleunigen.
Im Allgemeinen können verschiedene Techniken eingesetzt werden, um das oben dargelegte Konzept des Bereitstellens der „Pay-as-you-go“-implementierten Funktionen in der elektronischen Vorrichtung 100 unter Verwendung von Zählerwerten oder Zeitinformationen zu implementieren.
In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Aufladen durch Bezahlung dazu führen, dass die Zählerinformation einer maximalen Anzahl von Nutzungen zu der elektronischen Vorrichtung 100 übertragen und z. B. im Speicher 110 als ein Zählerwert gespeichert wird, der jedes Mal dekrementiert werden kann, wenn die zugehörige Funktion verwendet wird. Der Referenzzählerwert kann zum Beispiel null oder eine andere vordefinierte Zahl sein.
In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Aufladen durch Bezahlung dazu führen, dass die Zählerinformation einer maximalen Anzahl von Nutzungen zu der elektronischen Vorrichtung 100 übertragen und z. B. im Speicher 110 als der Referenzwert gespeichert wird. Jedes Mal, wenn die zugehörige Funktion verwendet wird, kann ein Zählerwert imkrementiert werden, beispielsweise angefangen von null, und die Funktion kann verwendet werden, bis das sichere Element 104 bestimmt, dass die maximale Anzahl von Nutzungen erreicht ist, wenn der Zählerwert den Referenzwert erreicht.
Auf ähnliche Weise kann eine Zeitinformation verwendet werden.
In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Aufladen durch Bezahlung dazu führen, dass die Zeitinformation einer maximalen Verwendungsdauer zu der elektronischen Vorrichtung 100 übertragen und z. B. im Speicher 110 als ein Zeitwert gespeichert wird, der gemäß einer Verwendungsdauer der Funktion dekrementiert werden kann. Der Referenzzeitwert kann zum Beispiel null oder eine andere vordefinierte Zahl sein.
In verschiedenen Ausführungsformen kann ein Aufladen durch Bezahlung dazu führen, dass die Zeitinformation einer maximalen Verwendungsdauer zu der elektronischen Vorrichtung 100 übertragen und z. B. im Speicher 110 als die Referenzzeit gespeichert wird. Jedes Mal, wenn die zugehörige Funktion verwendet wird, kann ein Zeitwert gemäß einer Dauer der Verwendung hochgezählt werden, beispielsweise angefangen von null, und die Funktion kann verwendet werden, bis das sichere Element 104 bestimmt, dass die maximale Verwendungsdauer erreicht ist, wenn der Zeitwert die Referenzzeit erreicht.
Kombinationen des Zeitwerts und des Zählerwerts können auch verwendet werden, zum Beispiel durch Beschränken einer Anzahl von Verwendungen und einer Dauer pro Verwendung usw.
In verschiedenen Ausführungsformen, wie beispielsweise in 1B und 1D gezeigt, kann die mindestens eine Funktion mehrere selektiv bereitstellbare Funktionen beinhalten. Dies kann zum Beispiel für die in 1B und 1D gezeigten Ausführungsformen der Fall sein, die jeweils zwei elektronische Schaltungen 106_1, 106 2 mit jeweils mindestens einer selektiv bereitstellbaren Funktion beinhalten können. Jedoch können auch die in 1A und 1C gezeigten Ausführungsformen optional die mehreren selektiv bereitstellbaren Funktionen beinhalten, die durch die einzelne elektronische Schaltung 106 bereitstellbar sind.
In einem solchen Fall können die empfangenen Anweisungen I ferner eine Identifikation der zu modifizierenden Funktion beinhalten. Das sichere Element 104 kann ferner dazu eingerichtet sein, die Identifikation der Funktion zu evaluieren, und kann dazu eingerichtet sein, beispielsweise wie oben beschrieben, nur die Funktion zu modifizieren, für die die Anweisungen I empfangen wurden.
Das in 2 gezeigte Flussdiagramm 200 veranschaulicht ein Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Vorrichtung, die mindestens eine elektronische Schaltung beinhaltet, die dazu eingerichtet ist, mindestens eine Funktion selektiv bereitzustellen.
Das Verfahren kann Empfangen, von einer Quelle, die sich extern zu der elektronischen Vorrichtung befindet, von Anweisungen einschließlich einer Vorrichtungsidentifikation und mindestens eines Nutzungsparameters (210), Verarbeiten der Anweisungen in dem sicheren Element (220) und Modifizieren der mindestens einen Funktion basierend auf einem Verarbeitungsergebnis (230) beinhalten.
Verschiedene Beispiele sind nachfolgend beschrieben:
Beispiel 1 ist eine elektronische Vorrichtung. Die elektronische Vorrichtung kann Folgendes beinhalten: mindestens eine elektronische Schaltung, die dazu eingerichtet ist, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen, eine Schnittstelle, die dazu eingerichtet ist, Anweisungen einschließlich einer Vorrichtungsidentifikation und mindestens eines Nutzungsparameters von einer Quelle, die sich extern zu der elektronischen Vorrichtung befindet, zu empfangen, und ein sicheres Element, das dazu eingerichtet ist, die Anweisungen von der Schnittstelle zu empfangen, die Anweisungen zu verarbeiten und die mindestens eine Funktion basierend auf einem Ergebnis der Verarbeitung zu modifizieren.
In Beispiel 2 kann der Gegenstand des Beispiels 1 ferner beinhalten, dass der mindestens eine Nutzungsparameter mindestens einen aus einer Gruppe von Nutzungsparametern beinhaltet, wobei die Gruppe einen Zählerwert, eine Zeitinformation, einen Guthabenwert und eine Funktionscharakteristik beinhaltet.
In Beispiel 3 kann der Gegenstand des Beispiels 1 oder 2 ferner beinhalten, dass das sichere Element, das dazu eingerichtet ist, die Anweisungen zu verarbeiten, das sichere Element aufweist, das dazu eingerichtet ist, zu verifizieren, dass die Vorrichtungsidentifikation der empfangenen Anweisungen mit der elektronischen Vorrichtung übereinstimmt.
In Beispiel 4 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 3 ferner beinhalten, dass das sichere Element, das dazu eingerichtet ist, die Anweisungen zu verarbeiten, das sichere Element aufweist, das dazu eingerichtet ist, den mindestens einen Nutzungsparameter zu verarbeiten.
In Beispiel 5 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 4 ferner beinhalten, dass das sichere Element, das dazu eingerichtet ist, die Anweisungen zu verarbeiten, das sichere Element aufweist, das dazu eingerichtet ist, den mindestens einen Nutzungsparameter mit mindestens einem Referenznutzungsparameter zu vergleichen.
In Beispiel 6 kann der Gegenstand eines der Beispiele 2 bis 5 ferner beinhalten, dass der mindestens eine Nutzungsparameter den Zählerwert beinhaltet, und dass mindestens ein Referenznutzungsparameter bereitgestellt ist, der einen Referenzzählerwert beinhaltet.
In Beispiel 7 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 5 ferner beinhalten, dass der mindestens eine Nutzungsparameter die Zeitinformation beinhaltet, und dass mindestens ein Referenznutzungsparameter bereitgestellt ist, der eine Referenzzeitinformation beinhaltet.
In Beispiel 8 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 7 ferner beinhalten, dass die mindestens eine Funktion mehrere selektiv bereitstellbare Funktionen beinhaltet, und dass die empfangenen Anweisungen ferner eine Identifikation mindestens einer der mehreren selektiv bereitstellbaren Funktionen beinhalten, die zu aktivieren oder zu deaktivieren ist.
In Beispiel 9 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 8 ferner einen Speicher beinhalten, der dazu eingerichtet ist, mindestens einen Referenznutzungsparameter zu speichern.
In Beispiel 10 kann der Gegenstand des Beispiels 9 ferner beinhalten, dass der Speicher ferner dazu eingerichtet ist, den mindestens einen Nutzungsparameter und/oder mindestens einen abgeleiteten Nutzungsparameter, der aus dem Nutzungsparameter abgeleitet wird, zu speichern.
In Beispiel 11 kann der Gegenstand eines der Beispiele 2 bis 10 ferner beinhalten, dass das sichere Element ferner dazu eingerichtet ist, jedes Mal, wenn die mindestens eine Funktion, die durch die mindestens eine elektronische Schaltung bereitgestellt wird, durch die elektronische Vorrichtung verwendet wird, den Zählerwert oder den Guthabenwert, die optional im Speicher gespeichert sein können, um eine vordefinierte Menge zu ändern.
In Beispiel 12 kann der Gegenstand eines der Beispiele 2 bis 10 ferner beinhalten, dass das sichere Element ferner dazu eingerichtet ist, jedes Mal, wenn die Funktion, die durch die mindestens eine elektronische Schaltung bereitgestellt wird, durch die elektronische Vorrichtung verwendet wird, die Zeitinformation, die optional im Speicher gespeichert sein kann, um eine vordefinierte Menge, die durch eine Verwendungsdauer der durch die mindestens eine Schaltung bereitgestellten Funktion definiert wird, zu ändern.
In Beispiel 13 kann der Gegenstand eines der Beispiele 2 bis 12 ferner eine Uhr beinhalten, wobei der Nutzungsparameter die Zeitinformation beinhaltet, wobei das sichere Element dazu eingerichtet ist, als Teil der Verarbeitung, die Zeitinformation mit einer durch die Uhr bereitgestellten Zeit zu vergleichen, und wobei das sichere Element dazu eingerichtet ist, die mindestens eine Funktion zu modifizieren, optional zu sperren oder zu verlangsamen, falls die Zeitinformation eine frühere Zeit als die durch die Uhr bereitgestellte Zeit angibt.
In Beispiel 14 kann der Gegenstand eines der Beispiele 9 bis 13 optional beinhalten, dass der Speicher dazu eingerichtet ist, eine Versionsinformation in Bezug auf die Funktion zu speichern, dass die Anweisungen ferner eine neue Versionsinformation in Bezug auf die Funktion beinhalten und dass das sichere Element ferner dazu eingerichtet ist, zu verifizieren, dass die neue Versionsinformation neuer ist als die gespeicherte Versionsinformation, und nur die mindestens eine der mehreren Funktionen bei erfolgreicher Verifizierung zu aktivieren oder zu deaktivieren.
In Beispiel 15 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 14 optional beinhalten, dass die mindestens eine Funktion eine Sicherheitsfunktion ist, optional eine kryptografische Funktion, sodass die elektronische Vorrichtung eine Sicherheitsvorrichtung bildet.
In Beispiel 16 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 15 optional beinhalten, dass die Schnittstelle eine drahtlose Schnittstelle ist, die zur drahtlosen Kommunikation konfiguriert ist.
In Beispiel 17 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 16 optional beinhalten, dass das Modifizieren mindestens eine aus einer Gruppe von Modifikationshandlungen beinhaltet, wobei die Gruppe beinhaltet: Aktivieren, Deaktivieren, Beschleunigen, Verlangsamen, Freischaltoptionen, Sperroptionen, Beschränken des Zugriffs auf eine Ressource und Erweitern des Zugriffs auf eine Ressource.
In Beispiel 18 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 17 optional beinhalten, dass die elektronische Schaltung das sichere Element aufweist, oder umgekehrt.
In Beispiel 19 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 18 optional beinhalten, dass die elektronische Vorrichtung als das sichere Element konfiguriert ist.
In Beispiel 20 kann der Gegenstand eines der Beispiele 1 bis 19 optional beinhalten, dass die Anweisungen als eine signierte Nachricht empfangen werden, und dass das sichere Element dazu eingerichtet ist, eine Signatur der signierten Nachricht zu verifizieren.
Beispiel 21 ist ein Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Vorrichtung, die mindestens eine elektronische Schaltung, die zum selektiven Bereitstellen mindestens einer Funktion eingerichtet ist, und ein sicheres Element beinhaltet, wobei das Verfahren Empfangen von Anweisungen einschließlich einer Vorrichtungsidentifikation und mindestens eines Nutzungsparameters, Verarbeiten der empfangenen Anweisungen und Modifizieren der mindestens einen Funktion basierend auf einem Ergebnis der Verarbeitung beinhaltet.
In Beispiel 22 kann der Gegenstand des Beispiels 21 ferner beinhalten, dass der mindestens eine Nutzungsmessungsparameter mindestens einen aus einer Gruppe von Nutzungsparametern beinhaltet, wobei die Gruppe einen Zählerwert, eine Zeitinformation, einen Guthabenwert und eine Funktionscharakteristik beinhaltet.
In Beispiel 23 kann der Gegenstand des Beispiels 21 oder 22 ferner beinhalten, dass das Verarbeiten der Anweisungen Verifizieren beinhaltet, dass die Vorrichtungsidentifikation der empfangenen Anweisungen mit der elektronischen Vorrichtung übereinstimmt.
In Beispiel 24 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 23 ferner beinhalten, dass das Verarbeiten der Anweisungen Verarbeiten des mindestens einen Nutzungsparameters beinhaltet.
In Beispiel 25 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 24 ferner beinhalten, dass das Verarbeiten der Anweisungen Vergleichen des mindestens einen Nutzungsmessungsparameters mit mindestens einem Referenznutzungsmessungsparameter beinhaltet.
In Beispiel 26 kann der Gegenstand eines der Beispiele 22 bis 25 ferner beinhalten, dass der mindestens eine Nutzungsparameter den Zählerwert beinhaltet, und dass der mindestens ein Referenznutzungsparameter einen Referenzzählerwert beinhaltet.
In Beispiel 27 kann der Gegenstand der Beispiele 22 bis 26 ferner beinhalten, dass der mindestens eine Nutzungsparameter die Zeitinformation beinhaltet, und dass der mindestens ein Referenznutzungsparameter eine Referenzzeitinformation beinhaltet.
In Beispiel 28 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 27 ferner beinhalten, dass die mindestens eine Funktion mehrere selektiv bereitstellbare Funktionen beinhaltet, und dass die bereitgestellten Anweisungen ferner eine Identifikation der Funktion beinhalten.
In Beispiel 29 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 28 ferner Speichern des mindestens einen Referenznutzungsparameters in der elektronischen Vorrichtung beinhalten, optional in einem Speicher der elektronischen Vorrichtung.
In Beispiel 30 kann der Gegenstand des Beispiels 29 ferner Speichern des mindestens einen Nutzungsparameters und/oder mindestens eines abgeleiteten Nutzungsparameters, der aus dem Nutzungsparameter abgeleitet wird, beinhalten.
In Beispiel 31 kann der Gegenstand eines der Beispiele 26 bis 30 ferner jedes Mal, wenn die durch die mindestens eine Schaltung bereitgestellte Funktion durch die elektronische Vorrichtung verwendet wird, Ändern des Zählerwerts um eine vordefinierte Menge beinhalten.
In Beispiel 32 kann der Gegenstand eines der Beispiele 27 bis 30 ferner jedes Mal, wenn die durch die mindestens eine Schaltung bereitgestellte Funktion durch die elektronische Vorrichtung verwendet wird, Ändern der Zeitinformation um eine vordefinierte Menge, die durch eine Verwendungsdauer der durch die mindestens eine Schaltung bereitgestellten Funktion definiert wird, beinhalten.
In Beispiel 33 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 32 ferner beinhalten, dass die elektronische Vorrichtung ferner eine Uhr aufweist, dass der Nutzungsparameter die Zeitinformation beinhaltet, und dass das Verfahren ferner Vergleichen der Zeitinformation mit einer durch die Uhr bereitgestellten Zeit, und Modifizieren, optional Sperren oder Verlangsamen, der mindestens einen Funktion beinhaltet, falls die Zeitinformation eine frühere Zeit als die durch die Uhr bereitgestellte Zeit angibt.
In Beispiel 34 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 33 optional ferner Speichern einer Versionsinformation in Bezug auf die Funktion beinhalten, wobei die Anweisungen ferner eine neue Versionsinformation in Bezug auf die Funktion beinhalten, wobei das Verfahren ferner Verifizieren, dass die neue Versionsinformation neuer ist als die gespeicherte Versionsinformation, und Aktivieren oder Deaktivieren von nur der mindestens einen der mehreren Funktionen bei erfolgreicher Verifizierung beinhaltet.
In Beispiel 35 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 34 optional beinhalten, dass die mindestens eine Funktion eine Sicherheitsfunktion ist, optional eine kryptografische Funktion, sodass die elektronische Vorrichtung eine Sicherheitsvorrichtung bildet.
In Beispiel 36 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 35 optional beinhalten, dass die Schnittstelle eine drahtlose Schnittstelle ist, die zur drahtlosen Kommunikation konfiguriert ist.
In Beispiel 37 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 36 optional beinhalten, dass das Modifizieren mindestens eine aus einer Gruppe von Modifikationshandlungen beinhaltet, wobei die Gruppe beinhaltet: Aktivieren; Deaktivieren; Beschleunigen; Verlangsamen, Freischaltoptionen, Sperroptionen, Beschränken des Zugriffs auf eine Ressource und Erweitern des Zugriffs auf eine Ressource.
In Beispiel 38 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 37 optional beinhalten, dass die Anweisungen als eine signierte Nachricht empfangen werden, und dass das Verfahren ferner Verifizieren einer Signatur der signierten Nachricht beinhaltet.
In Beispiel 39 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 38 optional beinhalten, dass die elektronische Schaltung das sichere Element beinhaltet, oder umgekehrt.
In Beispiel 40 kann der Gegenstand eines der Beispiele 21 bis 39 optional beinhalten, dass die elektronische Vorrichtung als das sichere Element konfiguriert ist.
In Beispiel 41 wird ein elektronisches System bereitgestellt. Das elektronische System kann mindestens eine elektronische Vorrichtung nach einem der Beispiele 1 bis 20 und eine Abrechnungsvorrichtung beinhalten, wobei die Abrechnungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, gegen Bezahlung die Anweisungen zum Freischalten einer Nutzung der mindestens einen Funktion, die durch die elektronische Vorrichtung bereitgestellt wird, zu erzeugen.
In Beispiel 42 kann der Gegenstand des Beispiels 41 ferner beinhalten, dass die elektronische Vorrichtung und die Abrechnungsvorrichtung drahtlos verbunden sind.
Obwohl die Erfindung insbesondere unter Bezugnahme auf spezielle Ausführungsformen dargestellt und beschrieben worden ist, versteht es sich für einen Fachmann, dass verschiedene Änderungen an Form und Einzelheiten vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und Schutzumfang der Erfindung, wie durch die anliegenden Ansprüche definiert, abzuweichen. Es sollte angemerkt werden, dass die oben besprochenen Verfahren, Systeme und Vorrichtungen lediglich als Beispiele beabsichtigt sind. Die verschiedenen Ausführungsformen können verschiedene Prozeduren oder Komponenten gegebenenfalls auslassen, ersetzen oder hinzufügen. Beispielsweise sollte gewürdigt werden, dass in alternativen Ausführungsformen Merkmale und Komponenten, die mit Bezug auf gewisse Ausführungsformen beschrieben sind, in verschiedenen anderen Ausführungsformen kombiniert werden können. Unterschiedliche Aspekte und Elemente der Ausführungsformen können in ähnlicher Weise kombiniert werden. Der Schutzumfang der Erfindung wird somit durch die beigefügten Ansprüche angegeben, und daher sollen alle Änderungen, die in die Bedeutung und den Äquivalenzbereich der Ansprüche fallen, eingeschlossen sein.

Claims

Elektronische Vorrichtung, aufweisend: mindestens eine elektronische Schaltung, die dazu eingerichtet ist, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen; eine Schnittstelle, die dazu eingerichtet ist, von einer Quelle, die sich extern zu der elektronischen Vorrichtung befindet, Anweisungen zu empfangen, die eine Vorrichtungsidentifikation und mindestens einen Nutzungsparameter aufweisen; und ein sicheres Element, das eingerichtet ist zum: Empfangen der Anweisungen von der Schnittstelle, Verarbeiten der Anweisungen; und Modifizieren der mindestens einen Funktion basierend auf einem Verarbeitungsergebnis.
Elektronische Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der mindestens eine Nutzungsparameter mindestens einen aus einer Gruppe von Nutzungsparametern aufweist, wobei die Gruppe aus Folgendem besteht: einem Zählerwert; einer Zeitinformation; einem Guthabenwert; und einer Funktionscharakteristik.
Elektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das sichere Element, das dazu eingerichtet ist, die Anweisungen zu verarbeiten, das sichere Element aufweist, das dazu eingerichtet ist, den mindestens einen Nutzungsparameter zu verarbeiten.
Elektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das sichere Element, das dazu eingerichtet ist, die Anweisungen zu verarbeiten, das sichere Element aufweist, das dazu eingerichtet ist, den mindestens einen Nutzungsparameter mit mindestens einem Referenznutzungsparameter zu vergleichen.
Elektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, wobei der mindestens eine Nutzungsparameter den Zählerwert aufweist, und der mindestens eine Referenznutzungsparameter bereitgestellt ist, der einen Referenzzählerwert aufweist, und/oder wobei der mindestens eine Nutzungsparameter die Zeitinformation aufweist, und der mindestens eine Referenznutzungsparameter bereitgestellt ist, der eine Referenzzeitinformation aufweist.
Elektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5, ferner aufweisend: einen Speicher, der dazu eingerichtet ist, den mindestens einen Referenznutzungsparameter zu speichern.
Elektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei das sichere Element ferner dazu eingerichtet ist, falls der Zählerwert für die mindestens eine Funktion bereitgestellt ist, jedes Mal, wenn die mindestens eine Funktion, die durch die mindestens eine elektronische Schaltung bereitgestellt wird, durch die elektronische Vorrichtung verwendet wird, den Zählerwert um eine vordefinierte Menge zu ändern, und/oder wobei das sichere Element ferner dazu eingerichtet ist, falls die Zeitinformation für die mindestens eine Funktion bereitgestellt ist, jedes Mal, wenn die mindestens eine Funktion, die durch die mindestens eine elektronische Schaltung bereitgestellt wird, durch die elektronische Vorrichtung verwendet wird, die Zeitinformation um eine vordefinierte Menge, die durch eine Verwendungsdauer der durch die mindestens eine Schaltung bereitgestellten Funktion definiert wird, zu ändern.
Elektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die mindestens eine Funktion eine Sicherheitsfunktion ist, optional eine kryprografische Funktion, sodass die elektronische Vorrichtung eine Sicherheitsvorrichtung bildet.
Elektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die Schnittstelle eine drahtlose Schnittstelle ist, die zur drahtlosen Kommunikation konfiguriert ist.
Elektronische Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei das Modifizieren mindestens eine aus einer Gruppe von Modifikationshandlungen aufweist, wobei die Gruppe aus Folgendem besteht: Aktivieren; Deaktivieren; Beschleunigen; Verlangsamen; Freischaltoptionen; Sperroptionen; Beschränken des Zugriffs auf eine Ressource; und Erweitern des Zugriffs auf eine Ressource.
Verfahren zum Betreiben einer elektronischen Vorrichtung, die mindestens eine elektronische Schaltung, die zum selektiven Bereitstellen mindestens einer Funktion eingerichtet ist, und ein sicheres Element aufweist, wobei das Verfahren Folgendes aufweist: Empfangen, von einer Quelle, die sich extern zu der elektronischen Vorrichtung befindet, von Anweisungen, die eine Vorrichtungsidentifikation und mindestens einen Nutzungsparameter aufweisen; Verarbeiten der Anweisungen im sicheren Element; und Modifizieren der mindestens einen Funktion basierend auf einem Verarbeitungsergebnis.
Verfahren nach Anspruch 11, wobei der mindestens eine Nutzungsmessungsparameter mindestens einen aus einer Gruppe von Nutzungsparametern aufweist, wobei die Gruppe Folgendes aufweist: einen Zählerwert; eine Zeitinformation; einen Guthabenwert; und eine Funktionscharakteristik.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, wobei das Verarbeiten Vergleichen des mindestens einen Nutzungsparameters der empfangenen Anweisungen mit einem Referenznutzungsparameter aufweist.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei der mindestens eine Nutzungsparameter den Zählerwert aufweist, und der mindestens eine Referenznutzungsparameter bereitgestellt ist, der einen Referenzzählerwert aufweist, und/oder wobei der mindestens eine Nutzungsparameter die Zeitinformation aufweist, und der mindestens eine Referenznutzungsparameter bereitgestellt ist, der eine Referenzzeitinformation aufweist.
Verfahren nach Anspruch 14, das ferner Folgendes aufweist: falls der Zählerwert für die mindestens eine Funktion bereitgestellt ist, jedes Mal, wenn die durch die mindestens eine Schaltung bereitgestellte Funktion durch die elektronische Vorrichtung verwendet wird, Ändern des Zählerwerts um eine vordefinierte Menge, und/oder falls die Zeitinformation für die mindestens eine Funktion bereitgestellt ist, jedes Mal, wenn die durch die mindestens eine Schaltung bereitgestellte mindestens eine Funktion durch die elektronische Vorrichtung verwendet wird, Ändern der Zeitinformation um eine vordefinierte Menge, die durch eine Verwendungsdauer der durch die mindestens eine Schaltung bereitgestellten Funktion definiert wird.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, wobei die mindestens eine Funktion eine Sicherheitsfunktion ist, optional eine kryprografische Funktion, sodass die elektronische Vorrichtung eine Sicherheitsvorrichtung bildet.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 16, wobei das Modifizieren mindestens eine aus einer Gruppe von Modifikationshandlungen aufweist, wobei die Gruppe aus Folgendem besteht: Aktivieren; Deaktivieren; Beschleunigen; Verlangsamen; Freischaltoptionen; Sperroptionen; Beschränken des Zugriffs auf eine Ressource; und Erweitern des Zugriffs auf eine Ressource.
Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 17, wobei die Anweisungen als eine signierte Nachricht empfangen werden; wobei das Verfahren ferner Folgendes aufweist: Verifizieren einer Signatur der signierten Nachricht.
Elektronisches System, aufweisend: mindestens eine elektronische Vorrichtung, wobei die mindestens eine elektronische Vorrichtung Folgendes aufweist: mindestens eine elektronische Schaltung, die dazu eingerichtet ist, selektiv mindestens eine Funktion bereitzustellen; eine Schnittstelle, die dazu eingerichtet ist, von einer Quelle, die sich extern zu der elektronischen Vorrichtung befindet, Anweisungen zu empfangen, die eine Vorrichtungsidentifikation und mindestens einen Nutzungsparameter aufweisen; und ein sicheres Element, das eingerichtet ist zum: Empfangen der Anweisungen von der Schnittstelle; Verarbeiten der Anweisungen; und Modifizieren der mindestens einen Funktion basierend auf einem Verarbeitungsergebnis; und eine Abrechnungsvorrichtung; wobei die Abrechnungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, gegen Bezahlung die Anweisungen zum Freischalten einer Nutzung der mindestens einen Funktion, die durch die elektronische Vorrichtung bereitgestellt wird, zu erzeugen.
Elektronisches System nach Anspruch 19, wobei die elektronische Vorrichtung und die Abrechnungsvorrichtung drahtlos verbunden sind.