DE102021004340B3 - Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters an einer Karosserie eines Kraftwagens sowie Kraftwagen - Google Patents

Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters an einer Karosserie eines Kraftwagens sowie Kraftwagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters (10) an einer Karosserie (12) eines Kraftwagens, bei welcher der Kältemittelverdichter (10) unter Vermittlung eines Halters (18) an der Karosserie (12) gelagert ist, umfassend wenigstens eine Abgleitschräge (26), mittels welcher der Kältemittelverdichter (10) bei einer unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters (10) zumindest mittelbar gezielt in eine Richtung (28) lenkbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters an einer Karosserie eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Kraftwagen.
  • Der DE 10 2016 009 395 B4 ist eine Lagerungsanordnung eines elektrischen Antriebsstrangs an einem Kraftwagenrohbau als bekannt zu entnehmen. Die Lagerungsanordnung umfasst eine Rahmenstruktur, welche am Kraftwagenrohbau gehalten ist. Durch die Rahmenstruktur ist der wenigstens einen elektrischen Antrieb aufweisende Antriebsstrang getragen.
  • Aus der DE 10 2017 223 425 A1 geht eine Vorrichtung zur Lagerung eines Klimakompressors an einer Karosserie eines Kraftfahrzeugs hervor, welche eine Halteeinrichtung umfasst, die mittels wenigstens zweier Lagerelemente an der Karosserie gelagert und an der der Klimakompressor angebracht ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters an einer Karosserie eines Kraftwagens sowie einen Kraftwagen zu schaffen, sodass ein besonders vorteilhaftes Unfallverhalten realisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Lagerungsanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch einen Kraftwagen mit den Merkmalen des Anspruchs 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters an einer vorzugsweise als selbsttragende Karosserie ausgebildeten und auch als Rohbau bezeichneten Karosserie eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens. Bei der Lagerungsanordnung ist der Kältemittelverdichter unter Vermittlung eines insbesondere separat von dem Kältemittelverdichter und separat von der Karosserie ausgebildeten Halters an der Karosserie gelagert. Hierzu ist beispielsweise einerseits der Kältemittelverdichter an den Halter angebunden, und andererseits ist der Halter an die Karosserie angebunden. Vorzugsweise ist der Kältemittelverdichter ein elektrischer Kältemittelverdichter (eKMV). Der Kältemittelverdichter kann Bestandteil einer Klimaanlage des Kraftwagens sein, dessen Klimaanlage vorzugsweise eine Kompressionskältemaschine ist oder zumindest als Kompressionskältemaschine betreibbar ist. Dabei kann mittels des Kältemittelverdichters ein Kältemittel gefördert und verdichtet werden.
  • Die Lagerungsanordnung zeichnet sich durch wenigstens eine Abgleitschräge aus, mittels welcher der Kältemittelverdichter bei einer unfallbedingten, insbesondere in Fahrzeuglängsrichtung und dabei beispielsweise von vorne nach hinten erfolgenden, Verlagerung des Kältemittelverdichters zumindest mittelbar gezielt in eine Richtung lenkbar ist. Die unfallbedingte Verlagerung des Kältemittelverdichters resultiert aus einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, welche hier beispielsweise in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten wirkt und dabei beispielsweise aus einem Frontalaufprall des Kraftwagens resultiert. Bei der unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters wird der Kältemittelverdichter relativ zu der Karosserie bewegt. Dabei sorgt die Ableitschräge dafür, dass der Kältemittelverdichter bei dessen unfallbedingter Verlagerung nicht in eine zufällige Bewegungsrichtung verlagert wird, sondern die Abgleitschräge bewirkt eine gezielte, relativ zu der Karosserie erfolgende, unfallbedingte Verlagerung beziehungsweise Bewegung des Kältemittelverdichters in die Richtung. Beispielsweise ist die Abgleitschräge zumindest mittelbar an dem Kältemittelverdichter, welcher einfach auch als Verdichter bezeichnet wird, vorgesehen. Hierunter ist insbesondere zu verstehen, dass die Abgleitschräge beispielsweise an einem insbesondere separat von dem Verdichter ausgebildeten und mit dem Verdichter gekoppelten und somit im Verdichter mitverlagerbaren Bauteil vorgesehen ist. Somit ist beispielsweise die Abgleitschräge mit dem Kältemittelverdichter mitverlagerbar. Bei der unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters und der Abgleitschräge gleitet beispielsweise die Abgleitschräge an einem Bauelement des Kraftwagens ab, wodurch die gezielte Verlagerung des Kältemittelverdichters in die Richtung bewirkt wird. Ferner ist es denkbar, dass die Abgleitschräge an einer Komponente wie beispielsweise dem zuvor genannten Bauelement vorgesehen ist, sodass beispielsweise der Verdichter bei seiner unfallbedingten Verlagerung relativ zu der Komponente und somit relativ zu der Abgleitschräge verlagert wird. Der Kältemittelverdichter kann dabei zumindest mittelbar, das heißt beispielsweise über ein insbesondere separat von dem Verdichter ausgebildetes und mit dem Verdichter mitverlagerbares Element, welches beispielsweise mit dem Verdichter gekoppelt ist, an der an der Komponente beziehungsweise dem Bauelement vorgesehenen Abgleitschräge abgleiten und hierdurch gezielt in die Richtung gelenkt werden.
  • Durch das gezielte Lenken des Kältemittelverdichters mittels der Abgleitschräge bei der unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters kann beispielsweise der Kältemittelverdichter bei dessen unfallbedingter Verlagerung um einen Bereich herumgeführt oder an dem Bereich vorbeigeführt und somit daran gehindert werden, übermäßig in den genannten Bereich einzudringen. Dadurch kann beispielsweise vermieden werden, dass eine in dem Bereich angeordnete Komponente des Kraftwagens durch die unfallbedingte Verlagerung des Kältemittelverdichters übermäßig beschädigt wird. Insbesondere ist es denkbar, dass in dem genannten Bereich ein beispielsweise als Hochvolt-Komponente, insbesondere als Hochvolt-Batterie, ausgebildeter, elektrischer Energiespeicher angeordnet ist. Durch die Erfindung kann nun ein übermäßiges, unfallbedingtes Eindringen des Kältemittelverdichters in den Bereich vermieden werden, wodurch beispielsweise der elektrische Energiespeicher vor einer übermäßigen Beschädigung beziehungsweise vor einer übermäßigen, unfallbedingten Belastung geschützt werden kann. Insbesondere ist es denkbar, dass der Kältemittelverdichter bei seiner unfallbedingten Verlagerung mittels der Abgleitschräge gezielt in die Richtung und dabei gezielt in einen beispielsweise als Hohlkammer ausgebildeten Aufnahmebereich lenkbar ist. Dadurch können übermäßige, unfallbedingte Belastungen von den in dem Bereich angeordneten Komponenten wie beispielsweise dem elektrischen Energiespeicher vermieden werden. Der Aufnahmebereich ist beispielsweise eine Hohlkammer eines Bodenquerträgers, insbesondere eines Pedalbodenquerträgers, der Karosserie.
  • Die Abgleitschräge ist oder wirkt als eine Rampe, mittels welcher der Kältemittelverdichter bei seiner unfallbedingten Verlagerung gezielt geführt und dadurch gezielt gelenkt wird. Dabei ist beispielsweise die Abgleitschräge, insbesondere wenigstens eine Abgleitfläche der Abgleitschräge, zumindest im Wesentlichen eben ausgebildet. Hierdurch kann der Kältemittelverdichter besonders gezielt in die Richtung gelenkt werden, da die Abgleitfläche an dem Bauelement beziehungsweise das Element an der Abgleitfläche vorteilhaft abgleiten kann. Durch das gezielte Lenken des Kältemittelverdichters bei seiner unfallbedingten Verlagerung können beispielsweise übermäßig hohe Deformationen in dem Bereich, von dem der Kältemittelverdichter weggelenkt werden kann, vermieden werden. Dadurch können beispielsweise ein Kurzschluss des in dem Bereich angeordneten, elektrischen Energiespeichers und/oder anderweitige Beschädigungen vermieden werden.
  • Um den Kältemittelverdichter bei dessen unfallbedingter Verlagerung besonders gezielt lenken zu können, ist es erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, dass die Abgleitschräge an einem verdichterseitigen, mit dem Kältemittelverdichter mitverlagerbaren Halterelement vorgesehen ist. Das Halterelement wird auch als erstes Halterelement bezeichnet und ist beispielsweise das zuvor genannte Bauteil, an welchem die Abgleitschräge vorgesehen ist. Insbesondere ist das erste Halterelement separat von dem Kältemittelverdichter ausgebildet und zumindest mittelbar mit dem Kältemittelverdichter gekoppelt und dadurch mit dem Kältemittelverdichter unfallbedingt mitverlagerbar. Mittels der Abgleitschräge werden das erste Halterelement und über das erste Halterelement der Kältemittelverdichter bei der unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters, dessen unfallbedingte Verlagerung mit einer unfallbedingten Verlagerung des ersten Halterelements einhergeht, gezielt in die Richtung gelenkt.
  • Die Erfindung zeichnet sich ferner durch wenigstens eine karosserieseitige, mit der Abgleitschräge korrespondierende, zweite Abgleitschräge aus, mittels welcher unter Abgleiten der verdichterseitigen, ersten Abgleitschräge an der karosserieseitigen, zweiten Abgleitschräge der Kältemittelverdichter bei der unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters gezielt in die Richtung lenkbar ist. Mit anderen Worten, da die zweite Abgleitschräge eine karosserieseitige Abgleitschräge ist, kommt es bei der unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters zu einer Relativbewegung zwischen der ersten Abgleitschräge und der zweiten Abgleitschräge, derart, dass die Abgleitschrägen aneinander abgleiten. Dabei ist es denkbar, dass die Abgleitschrägen bereits vor der unfallbedingten Verlagerung und somit in einem Normalzustand der Lagerungsanordnung, insbesondere direkt, aneinander anliegen, oder in dem Normalzustand sind die Abgleitschrägen voneinander beabstandet, sodass die Abgleitschrägen, insbesondere erst, infolge der unfallbedingten Verlagerung in insbesondere direkten, gegenseitigen Kontakt kommen. Im Verlauf der unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters und somit der ersten Abgleitschräge gleiten die Abgleitschrägen, insbesondere direkt, aneinander ab. Die Abgleitschrägen bewirken dabei eine gezielte und definierte, unfallbedingte Bewegung des Kältemittelverdichters in die Richtung, wodurch der Kältemittelverdichter definiert und gezielt zumindest teilweise von dem Bereich abgehalten beziehungsweise weggelenkt werden kann. Dabei ist es vorzugsweise vorgesehen, dass (auch) die zweite Abgleitschräge eine zweite Abgleitfläche aufweist, an welcher die erste Abgleitschräge, insbesondere die erste Abgleitfläche, bei der unfallbedingten Verlagerung, insbesondere direkt, abgleitet. Vorzugsweise ist die zweite Abgleitfläche zumindest im Wesentlichen eben. Besonders vorzugsweise erstreckt sich die jeweilige Abgleitschräge, insbesondere die jeweilige Abgleitfläche, in einer jeweiligen Ebene, welche auch als Abgleitebene bezeichnet wird. Die Abgleitebene verläuft vorzugsweise schräg zur Fahrzeughochrichtung. Ganz vorzugsweise verläuft die Fahrzeugquerrichtung in der Abgleitebene. Hierdurch kann eine besonders vorteilhafte Führung des Kältemittelverdichters gewährleistet werden. Auch die zweite Abgleitschräge ist oder fungiert als eine Rampe, wobei die Rampen, insbesondere direkt, aneinander abgleiten. Dadurch kann der Kältemittelverdichter definiert und gezielt von dem Bereich ferngehalten beziehungsweise von diesem weggelenkt werden.
  • Um den Kältemittelverdichter bei seiner unfallbedingten Verlagerung besonders vorteilhaft lenken und somit übermäßige Beschädigungen wenigstens einer Komponente wie beispielsweise dem elektrischen Energiespeicher vermeiden zu können, ist es bei einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Abgleitschräge, insbesondere die Abgleitfläche, und dadurch die Richtung schräg zur Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben verlaufen. Wird der Kältemittelverdichter bei der beispielsweise aus einem Frontalaufprall des Kraftwagens resultierenden, unfallbedingten Verlagerung in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten relativ zu der Karosserie verlagert, sodass die unfallbedingte Verlagerung des Kältemittelverdichters eine unfallbedingte Rückverlagerung beziehungsweise ein unfallbedingtes Rückverschieben des Kältemittelverdichters ist, so bewirkt die Abgleitschräge, dass der Kältemittelverdichter in Fahrzeughochrichtung nach oben bewegt wird, das heißt aufsteigt oder aufreitet. Dadurch kann beispielsweise eine übermäßige, unfallbedingte Beaufschlagung der in dem Bereich angeordneten und beispielsweise als elektrischer Energiespeicher ausgebildeten Komponente vermieden werden. Insbesondere ist es vorgesehen, dass sich der Bereich in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten hin an dem Kältemittelverdichter anschließt. Mittels der Abgleitschräge wird der Kältemittelverdichter zumindest teilweise in Fahrzeughochrichtung nach oben, insbesondere schräg zur Fahrzeughochrichtung von vorne unten nach hinten oben, bewegt und dadurch zumindest an einem Teil des Bereichs vorbeigeführt, sodass der Kältemittelverdichter nicht oder nicht übermäßig mit der in dem Bereich angeordneten Komponente kollidiert beziehungsweise nicht oder nicht übermäßig in die Komponente eindringt. Insbesondere wird mittels der Abgleitschräge der Kältemittelverdichter in einen Ausweichbereich wie beispielsweise dem zuvor genannten Aufnahmebereich gezielt gelenkt, wodurch übermäßige Deformationen vermieden werden können.
  • In weiterer, besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist die karosserieseitige, zweite Abgleitschräge an einem separat von dem ersten Halterelement ausgebildeten, an der Karosserie befestigten und dadurch karosserieseitigen, zweiten Halterelement des Halters vorgesehen. Vorzugsweise ist das zweite Halterelement an der Karosserie festgelegt, mithin unbeweglich an die Karosserie angebunden.
  • An das zweite Halterelement ist das verdichterseitige, erste Halterelement angebunden, sodass der Kältemittelverdichter unter Vermittlung des ersten Halterelements mit dem zweiten Halterelement und unter Vermittlung des zweiten Halterelements an die Karosserie angebunden ist, insbesondere derart, dass das erste Halterelement unter Vermittlung des zweiten Halterelements an die Karosserie angebunden ist. Einerseits kann hierdurch eine besonders vorteilhafte Führung des Kältemittelverdichters bei der unfallbedingten Verlagerung realisiert werden. Andererseits kann hierdurch eine besonders vorteilhafte Schwingungsentkopplung des Kältemittelverdichters von der Karosserie realisiert werden. Mit anderen Worten ist es dadurch möglich, den Kältemittelverdichter besonders vorteilhaft schwingungsentkoppelt an der Karosserie zu lagern, sodass beispielsweise während eines Betriebs des Kältemittelverdichters auftretende Schwingungen des Kältemittelverdichters nicht oder zumindest nicht übermäßig auf die Karosserie übertragen werden.
  • Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das verdichterseitige, erste Halterelement über wenigstens ein aus einem Elastomer gebildetes und somit elastisch verformbares, erstes Lagerelement an dem karosserieseitigen, zweiten Halterelement gelagert und dadurch an das karosserieseitige, zweite Halterelement angebunden ist. Hierdurch kann eine sowohl unfalltechnisch als auch schwingungstechnisch besonders vorteilhafte Lagerung des Kältemittelverdichters an der Karosserie dargestellt werden. Das erste Lagerelement lässt beispielsweise bei Schwingungen des Kältemittelverdichters Relativbewegungen zwischen den Halterelementen zu, wobei bei solchen Relativbewegungen zwischen den Halterelementen das erste Lagerelement elastisch verformt wird. Dadurch werden Schwingungen besonders vorteilhaft gedämpft. Außerdem ist hierdurch eine besonders vorteilhafte Positionierung des Kältemittelverdichters darstellbar, sodass der Kältemittelverdichter bei seiner unfallbedingten Verlagerung vorteilhaft gelenkt, das heißt geführt, werden kann.
  • In weiterer, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Kältemittelverdichter über wenigstens ein aus einem Elastomer gebildetes und somit elastisch verformbares, zweites Lagerelement an dem verdichterseitigen, ersten Halterelement gelagert. Dadurch kann eine schwingungstechnisch besonders vorteilhafte und insbesondere vorteilhaft schwingungsentkoppelte Lagerung des Kältemittelverdichters an der Karosserie realisiert werden. Außerdem kann hierdurch eine vorteilhafte, unfallbedingte Bewegung des Kältemittelverdichters zugelassen werden.
  • Um den Kältemittelverdichter insbesondere relativ zu der Karosserie besonders vorteilhaft positionieren und in der Folge bei der unfallbedingten Verlagerung besonders vorteilhaft lenken und somit führen zu können, ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Halter ein separat von den Halterelementen ausgebildetes und an dem verdichterseitigen, zweiten Halterelement befestigtes, insbesondere unbeweglich befestigtes, drittes Halterelement aufweist, wobei der Kältemittelverdichter über das zweite Lagerelement an dem dritten Halterelement gelagert ist.
  • Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die karosserieseitige, zweite Abgleitschräge und dadurch die Richtung schräg zur Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben verlaufen. Dadurch kann mittels der Abgleitschrägen ein besonders gezieltes und definiertes Aufsteigen des Kältemittelverdichters bei dessen unfallbedingter Verlagerung bewirkt werden, wodurch der Kältemittelverdichter besonders vorteilhaft von dem Bereich weggelenkt beziehungsweise ferngehalten werden kann.
  • Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft einen vorzugsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen, welcher eine Lagerungsanordnung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung aufweist. Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung sind als Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung anzusehen und umgekehrt.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen:
    • 1 ausschnittsweise eine schematische und geschnittene Seitenansicht einer Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters an einer Karosserie eines Kraftwagens;
    • 2 eine schematische Perspektivansicht des Kältemittelverdichters und eines Halters gemäß einer ersten Ausführungsform, unter dessen Vermittlung der Kältemittelverdichter an der Karosserie gelagert ist;
    • 3 eine weitere schematische Perspektivansicht des Kältemittelverdichters und des Halters;
    • 4 eine schematische und seitliche Ansicht des Halters;
    • 5 eine schematische Seitenansicht des Halters und des Kältemittelverdichters bei einer in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten wirkenden, unfallbedingten Kraftbeaufschlagung, durch welche eine unfallbedingte Verlagerung des Kältemittelverdichters bewirkt wird; und
    • 6 eine schematische Perspektivansicht des Halters gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • 1 zeigt ausschnittsweise in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht eine Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters 10 an einer als selbsttragenden Karosserie ausgebildeten und auch als Rohbau bezeichneten Karosserie 12 eines als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagens. Insbesondere sind in 1 von der Karosserie 12 eine Stirnwand 14 und ein Pedalboden 16 erkennbar, wobei der Innenraum des Kraftwagens in Fahrzeughochrichtung nach unten hin zumindest teilweise durch den Pedalboden 16 und in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin zumindest teilweise durch die Stirnwand 14 begrenzt ist. Wie besonders gut in Zusammenschau mit 2 erkennbar ist, ist bei der Lagerungsanordnung der Kältemittelverdichter 10 unter Vermittlung eines separat von dem Kältemittelverdichter 10 und separat von der Karosserie 12 ausgebildeten Halters 18 an der Karosserie 12 gelagert. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, ist der Halter 18 ein mehrteiliger Halter, welcher auch als Haltereinrichtung bezeichnet wird. Insbesondere ist oder umfasst der Halter 18 einen auch als Tragrahmen bezeichneten Rahmen, unter dessen Vermittlung der Kältemittelverdichter 10 an der Karosserie 12 gelagert ist. Dabei zeigen 1 bis 5 eine erste Ausführungsform des Halters 18.
  • Beispielsweise ist der Kältemittelverdichter 10 Bestandteil einer Klimaanlage des Kraftwagens, dessen Klimaanlage eine Kompressionskältemaschine ist oder zumindest als Kompressionskältemaschine betreibbar ist. Hierzu weist die Klimaanlage einen von einem Kältemittel durchströmbaren Kältekreislauf auf, in welchem der Kältemittelverdichter 10 angeordnet ist. Mittels des Kältemittelverdichters 10 kann das Kältemittel durch den Kältekreislauf hindurchgefördert und verdichtet werden. Insbesondere ist der Kältemittelverdichter 10 ein elektrischer Kältemittelverdichter. Dies bedeutet, dass der Kältemittelverdichter 10 ein Förderelement zum Fördern und Verdichten des Kältemittels und einen Elektromotor aufweist, mittels welchem das Förderelement unter Nutzung von elektrischer Energie antreibbar ist, um dadurch das Kältemittel zu fördern und zu verdichten.
  • Der Kraftwagen ist beispielsweise ein Hybridfahrzeug oder aber ein Elektrofahrzeug, insbesondere ein batterieelektrisches Fahrzeug (BEV). Der Kraftwagen weist dabei einen elektrischen Energiespeicher 20 auf, in welchem elektrische Energie gespeichert oder zu speichern ist. Vorzugsweise ist der Energiespeicher 20 eine Hochvolt-Komponente, insbesondere eine Hochvolt-Batterie (HV-Batterie). Aus 1 ist erkennbar, dass der elektrische Energiespeicher 20 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder vollständig, in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Kältemittelverdichter 10 angeordnet ist, insbesondere derart, dass zumindest ein erster Teilbereich des Kältemittelverdichters 10 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten betrachtet durch zumindest einen zweiten Teilbereich des Energiespeichers 20 überlappt ist. Umgekehrt betrachtet ist zumindest der zweite Teilbereich des Energiespeichers 20 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin durch den ersten Teilbereich des Kältemittelverdichters 10 überlappt, das heißt überdeckt.
  • In 1 ist durch einen Pfeil 22 eine unfallbedingte Kraftbeaufschlagung des Kraftwagens und somit des Kältemittelverdichters 10 veranschaulicht, wobei bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel die unfallbedingte Kraftbeaufschlagung in Fahrzeuglängsrichtung von vorne nach hinten wirkt. Beispielsweise resultiert die unfallbedingte Kraftbeaufschlagung aus einem Frontalaufprall oder aus einer Frontalkollision des Kraftwagens. Durch die unfallbedingte Kraftbeaufschlagung wird eine relativ zu der Karosserie 12 erfolgende Verlagerung des Kältemittelverdichters 10 in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten bewirkt, sodass die unfallbedingte Verlagerung des Kältemittelverdichters 10 eine in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten erfolgende, unfallbedingte Rückverlagerung oder Rückverschiebung ist.
  • Um nun bei der unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters 10 ein übermäßiges Eindringen des Kältemittelverdichters 10 in einen Bereich 24, in welchem der Energiespeicher 20 angeordnet ist, zu vermeiden, sodass eine übermäßige Belastung beziehungsweise Beaufschlagung des Energiespeichers 20 beziehungsweise übermäßige Deformationen in dem Bereich 24 vermieden werden können, sind - wie aus 1 bis 4 erkennbar ist - bei der Lagerungsanordnung zwei seitliche, erste Abgleitschrägen vorgesehen, von denen die in Fahrzeugquerrichtung linke, mit 26 bezeichnete Abgleitschräge erkennbar ist. Wie im Folgenden noch genauer erläutert wird, ist mittels der ersten Abgleitschrägen 26 der Kältemittelverdichter 10 bei seiner unfallbedingten Rückverlagerung zumindest mittelbar gezielt in eine in 5 durch einen Pfeil 28 veranschaulichte Richtung lenkbar, welche dadurch, dass die ersten Abgleitschrägen 26 schräg zur Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben verlaufen, schräg zur Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben verläuft.
  • Wie aus 2 bis 4 erkennbar ist, weist der Halter 18 zwei erste, beispielsweise separat voneinander ausgebildete, seitliche Halterelemente 30 und 32 auf, wobei das Halterelement 30 auf der linken Seite und das Halterelement 32 auf der rechten Seite des Kältemittelverdichters 10 beziehungsweise der Karosserie und somit des Kraftwagens angeordnet ist. Dabei ist der Kältemittelverdichter 10 in Fahrzeugquerrichtung zumindest teilweise zwischen den Halterelementen 30 und 32 angeordnet. Die linke, erste Abgleitschräge 26 ist an dem Halterelement 30 vorgesehen, insbesondere durch das Halterelement 30 gebildet. Die in den Figuren nicht erkennbare, rechte erste Abgleitschräge ist an dem Halterelement 32 vorgesehen beziehungsweise durch das Halterelement 32 gebildet. Die Halterelemente 30 und 32 sind über wenigstens eine Querstrebe 34 des Halters 18 miteinander verbunden, insbesondere derart, dass die Querstrebe 34 direkt an die Halterelemente 30 und 32 angebunden ist. Die Halterelemente 30 und 32 sind verdichterseitige, mit dem Kältemittelverdichter 10 unfallbedingt mitverlagerbare Halterelemente des Halters 18. Der Halter 18 weist dabei zwei seitliche, karosserieseitige, zweite Halterelemente 36 und 38 auf, welche separat voneinander ausgebildet sein können. Die Halterelemente 36 und 38 sind auch jeweils von den Halterelementen 30 und 32 ausgebildet. Das jeweilige Halterelement 36 beziehungsweise 38 ist an der Karosserie befestigt, insbesondere an der Karosserie festgelegt. An dem jeweiligen, zweiten Halterelement 36 beziehungsweise 38 ist eine jeweilige, mit der jeweiligen ersten Abgleitschräge 26 korrespondierende, zweite Abgleitschräge vorgesehen, wobei die jeweilige, zweite Abgleitschräge durch das jeweilige, zweite Halterelement 36 beziehungsweise 38 gebildet ist. In 4 ist die an dem linken Halterelement 36 vorgesehene, zweite Abgleitschräge erkennbar und mit 40 bezeichnet. Insbesondere ist aus 4 erkennbar, dass die an dem Halterelement 36 vorgesehene, zweite Abgleitschräge 40 mit der an dem linken Halterelement 30 vorgesehenen, ersten Abgleitschräge 26 korrespondiert. Auch die zweiten Abgleitschrägen 40 verlaufen schräg zur Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben. Da die Halterelemente 36 und 38 und somit die zweiten Abgleitschrägen 40 an der Karosserie festgelegt sind, und da die Halterelemente 30 und 32 und somit die Abgleitschrägen 26 mit dem Kältemittelverdichter 10 relativ zu der Karosserie unfallbedingt mitverlagerbar sind, gleiten die Abgleitschrägen 26 bei der unfallbedingten Rückverlagerung des Kältemittelverdichters 10 und der Halterelemente 30 und 32 an den korrespondierenden Abgleitschrägen 40, insbesondere direkt, ab. Da die Abgleitschrägen 26 und 40 schräg zur Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben verlaufen, verläuft die durch den Pfeil 28 veranschaulichte Richtung ebenfalls schräg zur Fahrzeughochrichtung von vorne unten nach hinten oben. Somit wird durch die Abgleitschrägen 26 und 40 bewirkt, dass die Halterelemente 30 und 32 und mit diesen der Kältemittelverdichter 10 bei der unfallbedingten Rückverlagerung in Fahrzeughochrichtung nach oben aufsteigen beziehungsweise an der jeweiligen Schräge nach oben gleiten beziehungsweise durch die crashbedingten Rückverlagerungskräfte gedrängt werden. Dadurch wird der Kältemittelverdichter 10 zumindest teilweise, insbesondere zumindest überwiegend oder aber vollständig, von dem Bereich 24 und somit von dem Energiespeicher 20 weggelenkt beziehungsweise an einem übermäßigen Eindringen in den Bereich 24 und somit an einer übermäßigen oder übermäßig starken Kollision mit dem Energiespeicher 20 gehindert.
  • Der Halter 18 weist zwei dritte Halterelemente 42 und 43 auf, welche vorzugsweise separat voneinander ausgebildet sind. Außerdem sind die Halterelemente 42 und 43 separat von den Halterelementen 30 und 32 und separat von den Halterelementen 36 und 38 ausgebildet. Der Halter 18 weist eine zweite Querstrebe 44 auf, über die die Halterelemente 42 und 43 miteinander verbunden sind, insbesondere derart, dass die zweite Querstrebe 44 jeweils direkt an die Halterelemente 42 und 43 angebunden ist. Auch die Halterelemente 42 und 43 sind verdichterseitige Halterelemente, die mit dem Kältemittelverdichter 10 unfallbedingt mitverlagerbar sind, insbesondere relativ zu der Karosserie 12. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Halterelemente 42 und 43 an den Halterelementen 30 und 32 befestigt, insbesondere festgelegt, sind. Auch die Halterelemente 42 und 43 sind seitliche Halterelemente, wobei das Halterelement 42 wie das Halterelement 30 und das Halterelement 36 auf der linken Seite und das Halterelement 43 wie die Halterelemente 32 und 38 auf der rechten Seite angeordnet sein können. Dabei ist es vorgesehen, dass der Kältemittelverdichter 10 in Fahrzeugquerrichtung zumindest teilweise zwischen den Halterelementen 42 und 43 angeordnet ist. Außerdem ist bei dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel der Kältemittelverdichter 10 in Fahrzeugquerrichtung zumindest teilweise zwischen den Halterelementen 36 und 38 angeordnet.
  • Das jeweilige Halterelement 36 beziehungsweise 38 ist Bestandteil eines jeweiligen, seitlichen, ersten Elastomerlagers. Das jeweilige, erste Elastomerlager weist ein jeweiliges, erstes Lagerelement 46 auf, welches aus einem Elastomer gebildet und somit elastisch verformbar ist. Es ist erkennbar, dass das jeweilige, verdichterseitige Halterelement 30 beziehungsweise 32 über das jeweilige, erste Lagerelement 46 an dem jeweiligen, karosserieseitigen Halterelement 36 beziehungsweise 38 gelagert und dadurch an das jeweilige, karosserieseitige Halterelement 36 beziehungsweise 38 angebunden ist. Die ersten Lagerelemente 46 lassen Relativbewegungen, insbesondere Relativschwingungen, zwischen dem jeweiligen Halterelement 30 beziehungsweise 32 und dem jeweiligen Lagerelement 36 beziehungsweise 38 zu. Bei solchen Relativbewegungen werden die Lagerelemente 46 elastisch verformt, wodurch Schwingungen gedämpft werden.
  • Das jeweilige Lagerelement 30 beziehungsweise 32 ist Bestandteil eines jeweiligen, zweiten Elastomerlagers. Das jeweilige, zweite Elastomerlager weist ein jeweiliges, zweites Lagerelement 48 auf, welches aus einem Elastomer gebildet und somit elastisch verformbar ist. Der Kältemittelverdichter 10 ist dabei unter Vermittlung des jeweiligen, zweiten Lagerelements 48 an dem jeweiligen, verdichterseitigen Halterelement 42 beziehungsweise 43 gelagert, sodass das jeweilige, zweite Lagerelement 48 Relativbewegungen, insbesondere Relativschwingungen, zwischen dem Kältemittelverdichter 10 und den Halterelementen 42 und 43 zulässt. Bei solchen Relativbewegungen werden die Lagerelemente 48 elastisch verformt, wodurch Schwingungen gedämpft werden. Es ist erkennbar, dass der Kältemittelverdichter 10 unter Vermittlung der Lagerelemente 48 an den Halterelementen 42 und 43 gelagert ist. Die Halterelemente 42 und 43 sind an den Halterelementen 30 und 32 befestigt und somit unter Vermittlung der Halterelemente 30 und 32 an den Halterelementen 36 und 38 gelagert. Erkennbar ist auch, dass der Kältemittelverdichter 10 über die Lagerelemente 48 an den Halterelementen 30 und 32 gelagert ist. Die Lagerelemente 46 und 48 sorgen für eine auch als NVH-Entkopplung bezeichnete Schwingungsentkopplung, sodass beispielsweise während eines Betriebs des Kältemittelverdichters 10 auftretende Schwingungen des Kältemittelverdichters 10, dessen Schwingungen beispielsweise relativ zur Karosserie 12 erfolgen, nicht oder zumindest nicht übermäßig in die Karosserie 12 eingeleitet werden.
  • Da die Halterelemente 30 und 32 mit dem Kältemittelverdichter 10 relativ zu der Karosserie 12 unfallbedingt mitverlagerbar sind, sind die Halterelemente 30 und 32 bewegliche Teile, an welchen die auch als Gleitschrägen bezeichneten, ersten Abgleitschrägen 26 vorgesehen sind. Da die Halterelemente 36 und 38 an der Karosserie 12 befestigt sind, sind die Halterelemente 36 und 38 feste Teile, an denen die auch als Gleitschrägen bezeichneten Abgleitschrägen 40 vorgesehen sind. Besonders gut aus 5 ist erkennbar, dass bei der aus der durch den Pfeil 22 veranschaulichten, unfallbedingten Kraftbeaufschlagung resultierenden, unfallbedingten Rückverlagerung des Kältemittelverdichters 10 und somit der Halterelemente 30 und 32 die Abgleitschrägen 26 an den korrespondierenden Abgleitschrägen 40 abgleiten, wodurch die Halterelemente 30 und 32 und über diese der Kältemittelverdichter 10 gezielt in die durch den Pfeil 28 veranschaulichte Richtung gelenkt werden. Dabei steigt der Kältemittelverdichter 10 auf, wodurch er an einem übermäßigen Eindringen in den Bereich 24 gehindert wird. Hierdurch können übermäßige Deformationen in dem Bereich 24 vermieden werden. Ferner kann eine übermäßige Beaufschlagung des Energiespeichers 20 vermieden werden, sodass der Energiespeicher 20 vorteilhaft geschützt werden kann.
  • 6 zeigt eine zweite Ausführungsform des Halters 18. Aus 6 sind sowohl die ersten, verdichterseitigen Abgleitschrägen 26 der Halterelemente 30 und 32 als auch die karosserieseitigen, zweiten Abgleitschrägen 40 der Halterelemente 36 und 38 erkennbar. In 6 veranschaulichen Pfeile 50, dass durch die Abgleitschrägen 26 und 40 bei der unfallbedingten Rückverlagerung des Kältemittelverdichters 10 zumindest eine Aufwärtsbewegung des Kältemittelverdichters 10, das heißt eine Bewegung des Kältemittelverdichters 10 zumindest in Fahrzeughochrichtung nach oben, bewirkt wird, dadurch, dass die Abgleitschrägen 26 an den Abgleitschrägen 40, insbesondere direkt, abgleiten.
  • Des Weiteren ist bei der zweiten Ausführungsform ein Käfig 52 vorgesehen, durch welchen der Kältemittelverdichter 10 in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne hin und in Fahrzeughochrichtung nach oben hin jeweils zumindest teilweise überlappt ist. Der Käfig 52 ist separat von dem Kältemittelverdichter 10 und separat von den Halterelementen 30, 32, 36, 38, 42 und 43 ausgebildet und beispielsweise an dem Kältemittelverdichter 10 und/oder an den Halterelementen 42 und 43 befestigt.

Claims (8)

  1. Lagerungsanordnung eines Kältemittelverdichters (10) an einer Karosserie (12) eines Kraftwagens, bei welcher der Kältemittelverdichter (10) unter Vermittlung eines Halters (18) an der Karosserie (12) gelagert ist, gekennzeichnet durch wenigstens eine, an einem verdichterseitigen, mit dem Kältemittelverdichter (10) mitverlagerbaren Halterelement (30, 32) vorgesehene erste Abgleitschräge (26), und durch wenigstens eine karosserieseitige, mit der ersten Abgleitschräge (26) korrespondierende, zweite Abgleitschräge (40), mittels welcher unter Abgleiten der verdichterseitigen, ersten Abgleitschräge (26) an der karosserieseitigen, zweiten Abgleitschräge (40) der Kältemittelverdichter (10) bei einer unfallbedingten Verlagerung des Kältemittelverdichters (10) gezielt in eine Richtung (28) lenkbar ist.
  2. Lagerungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Abgleitschräge (26) und dadurch die Richtung (28) schräg zur Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben verlaufen.
  3. Lagerungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die karosserieseitige, zweite Abgleitschräge (40) an einem separat von dem Halterelement (30, 32) ausgebildeten, an der Karosserie (12) befestigen und dadurch karosserieseitigen, zweiten Halterelement (36, 38) des Halters (18) vorgesehen ist, an dessen zweites Halterelement (36, 38) das verdichterseitige, erste Halterelement (30, 32) angebunden ist.
  4. Lagerungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das verdichterseitige, erste Halterelement (30, 32) über wenigstens ein aus einem Elastomer gebildetes, erstes Lagerelement (46) an dem karosserieseitigen, zweiten Halterelement (36, 38) gelagert und dadurch an das karosserieseitige, zweite Halterelement (36, 38) angebunden ist.
  5. Lagerungsanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kältemittelverdichter (10) über wenigstens ein aus einem Elastomer gebildetes, zweites Lagerelement (48) an dem verdichterseitigen, ersten Halterelement (30, 32) gelagert ist.
  6. Lagerungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (18) ein separat von den Halterelementen (30, 32, 36, 38) ausgebildetes und am dem verdichterseitigen, ersten Halterelement (30, 32) befestigtes, drittes Halterelement (42, 43) aufweist, wobei der Kältemittelverdichter (10) über das zweite Lagerelement (48) an dem dritten Halterelement (42, 43) gelagert ist.
  7. Lagerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die karosserieseitige, zweite Abgleitschräge (40)- und dadurch die Richtung (28) schräg zur Fahrzeuglängsrichtung von vorne unten nach hinten oben verlaufen.
  8. Kraftwagen, mit einer Lagerungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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