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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, insbesondere in einer technischen Anlage, das eine Basisstation, ein mobiles Endgerät, welches mit der Basisstation über einen Kommunikationskanal in einem drahtlosen Teilnetzwerk kommuniziert, und ein stationäres Endgerät, welches mit der Basisstation über ein weiteres Teilnetzwerk kommuniziert, umfasst. Die Erfindung betrifft auch ein Kommunikationssystem, insbesondere in einer technischen Anlage, das mindestens eine Basisstation, mindestens ein mobiles Endgerät, welches mit der mindestens einen Basisstation über einen Kommunikationskanal in einem drahtlosen Teilnetzwerk kommuniziert, und mindestens ein stationäres Endgerät, welches mit der mindestens einen Basisstation über ein weiteres Teilnetzwerk kommuniziert, umfasst.
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Bei der technischen Anlage handelt es sich insbesondere um eine industrielle Anwendung, beispielsweise ein Produktionswerk. Bei dem mobilen Endgerät handelt es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon oder um ein autonom fahrendes Fahrzeug. Bei dem stationären Endgerät handelt es sich beispielsweise um einen Server. Eine Kommunikation des mobilen Endgeräts mit dem stationären Endgerät ist mittels des, welches beispielsweise als Access-Point oder Router ausgebildet ist, in einem Kommunikationssystem über ein Zellfunknetz möglich.
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Kommunikationssysteme sowie Verfahren zu deren Betrieb sind beispielsweise aus dem Dokument
EP 3 419 334 B1 sowie aus dem Dokument
EP 3 316 608 B1 und aus dem Dokument
US 2015/0043486 A1 bekannt.
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Aus dem Dokument
DE 10 2009 043 060 A1 ist eine technische Anlage bekannt, welche eine Basisstation und eine Mehrzahl von mobilen Robotern umfasst. Jeder der mobilen Roboter weist dabei Kommunikationsmittel auf, mit welchen eine Kommunikationsverbindung zu der Basisstation aufbaubar ist, wenn der Roboter sich innerhalb der Sendereichweite der Basisstation befindet. Die Roboter sind mit ihren Kommunikationsmitteln auch in der Lage, Kommunikationsverbindungen zu anderen Robotern aufzubauen.
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In einem drahtlosen Netzwerk können Signal-Fading sowie Interferenzen von benachbarten Systemen, insbesondere anderen Endgeräten auftreten. Auch können Verbindungen durch bewegliche Teilnehmer blockiert werden, welche die Ausbreitung von Funksignale stören. Dadurch kann eine einzelne Kommunikationsverbindung zwischen einem mobilen Endgerät und einer Basisstation zwar vorhanden sein während die Qualität der Datenübertragung über die Kommunikationsverbindung jedoch nicht zufriedenstellend ist. Auch ist es denkbar, dass die Kommunikationsverbindung zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation ganz abreißt, beispielsweise bei einem Ausfall des mobilen Endgeräts. Bei einer Kommunikation zwischen einem mobilen Endgerät und einem stationären Endgerät mittels einer Basisstation ist es daher angebracht, insbesondere die Kommunikationsverbindung zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation zu überwachen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betreiben eines Kommunikationssystems, insbesondere in einer technischen Anlage, sowie ein entsprechendes Kommunikationssystem weiterzubilden.
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Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Betreiben eines Kommunikationssystems mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Aufgabe wird durch ein Kommunikationssystem mit den in Anspruch 15 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betreiben eines Kommunikationssystems, insbesondere in einer technischen Anlage. Das Kommunikationssystem umfasst dabei eine Basisstation, ein mobiles Endgerät, welches mit der Basisstation über einen Kommunikationskanal in einem drahtlosen Teilnetzwerk kommuniziert, und ein stationäres Endgerät, welches mit der Basisstation über ein weiteres, insbesondere ein drahtgebundenes, Teilnetzwerk kommuniziert.
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Zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation werden Daten mit Informationen über eine Kanalqualität des Kommunikationskanals ausgetauscht. Der Austausch der besagten Daten dient insbesondere zur Überwachung eines Zustands des mobilen Endgeräts und/oder zur Überwachung eines Zustands der Basisstation. Von der Basisstation werden Nachrichten zum Zustand des mobilen Endgeräts, welche Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals enthalten, an das stationäre Endgerät gesendet.
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Vorteilhaft ist es somit nicht erforderlich, separate Anfragen des stationären Endgeräts über die Basisstation an das mobile Endgerät weiterzuleiten. Das stationäre Endgerät fragt lediglich über das weitere Teilnetzwerk bei der Basisstation den Zustand des mobilen Endgerätes an. Die Basisstation sendet Nachrichten, welche Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals, über den das mobile Endgerät mit der Basisstation kommuniziert, enthalten, über das weitere Teilnetzwerk an das stationäre Endgerät. Mit den erhaltenen Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals ist das stationäre Endgerät in der Lage, einen Zustand des mobilen Endgerätes zu überwachen. Insbesondere ist das stationäre Endgerät in der Lage, zu ermitteln, ob eine Kommunikation mit dem mobilen Endgerät überhaupt möglich ist.
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Die Daten mit den Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals werden zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation über das drahtlose Teilnetzwerk sowieso ausgetauscht, und zwar unabhängig von Anfragen des stationären Endgeräts. Eine Weiterleitung einer expliziten Anfrage des stationären Endgeräts über die Basisstation und das drahtlose Teilnetzwerk an das mobile Endgerät ist daher nicht erforderlich. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet somit eine Überwachung eines Zustands des mobilen Endgeräts unter Vermeidung eines unnötigen Datenverkehrs in dem Kommunikationssystem. Insbesondere wird dabei der Datenverkehr in dem drahtlosen Teilnetzwerk vorteilhaft verringert.
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Mit den erhaltenen Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals ist ferner das mobile Endgerät in der Lage, einen Zustand der Basisstation zu überwachen. Insbesondere ist das mobile Endgerät in der Lage, zu ermitteln, ob eine Kommunikation mit der Basisstation überhaupt möglich ist. Dabei ist davon auszugehen, dass für das mobile Endgerät eine Kommunikation über die Basisstation mit dem stationären Endgerät möglich ist, solange eine Kommunikation mit der Basisstation möglich ist. Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet somit auch eine Überwachung eines Zustands des stationären Endgeräts unter Vermeidung eines unnötigen Datenverkehrs in dem Kommunikationssystem.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das mobile Endgerät als autonom fahrendes Fahrzeug ausgeführt. Beispielsweise weist das autonom fahrende Fahrzeug eine Antriebseinrichtung, einen elektrischen Energiespeicher zur Versorgung der Antriebseinrichtung, eine Empfangseinheit, zu welcher Energie induktiv von einer Ladeeinheit übertragbar ist, sowie eine Steuereinrichtung zur Steuerung der Antriebseinrichtung auf. Die Antriebseinrichtung umfasst beispielsweise einen Elektromotor, ein Getriebe und Antriebsräder.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das weitere Teilnetzwerk als drahtgebundenes Teilnetzwerk ausgeführt, beispielsweise in Form eines Ethernets.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sendet die Basisstation die von dem mobilen Endgerät empfangenen Daten mit Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals als Nachrichten mit Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals an das stationäre Endgerät weiter. Bei den Daten mit Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals handelt es sich insbesondere um Nachrichten, welche als Cannel Quality Indicator (CQI) bezeichnet werden. Die besagten Nachrichten sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden unter anderem zur Überwachung des Zustands des mobilen Endgeräts von dem mobilen Endgerät an die Basisstation gesendet. Wenn die Basisstation die besagten Nachrichten einfach an das stationäre Endgerät weiter sendet, so ist keine Generierung zusätzlicher Nachrichten zum Zustand des mobilen Endgeräts erforderlich.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden die Nachrichten zum Betrieb einer Anwendung genutzt, welche die Kommunikationsqualität des drahtlosen Teilnetzwerks überwacht.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Daten zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation zyklisch ausgetauscht. Beispielsweise sendet das mobile Endgerät zyklisch Daten an die Basisstation. Beispielsweise sendet die Basisstation zyklisch Daten an das mobile Endgerät. Wenn für einen Zeitraum, welcher größer als eine Zykluszeit ist, keine Daten von der Basisstation erhalten werden, so liegt voraussichtlich eine Kommunikationsstörung vor, und das mobile Endgerät ist nicht mehr erreichbar. Wenn für einen Zeitraum, welcher größer als eine Zykluszeit ist, keine Daten von dem mobilen Endgerät erhalten werden, so liegt voraussichtlich eine Kommunikationsstörung vor, und die Basisstation ist nicht mehr erreichbar. Eine Kommunikationsstörung ist somit automatisch kurzfristig, nämlich annähernd nach Ablauf der Zykluszeit, von der Basisstation und von dem mobilen Endgerät erkennbar.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden von dem mobilen Endgerät zyklisch Daten an die Basisstation gesendet. Dabei wird von der Basisstation eine Kommunikationsstörung erkannt, wenn für einen Zeitraum, welcher größer als eine Zykluszeit ist, keine von dem mobilen Endgerät gesendeten Daten erhalten werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden von der Basisstation zyklisch Daten an das mobile Endgerät gesendet. Dabei wird von dem mobilen Endgerät eine Kommunikationsstörung erkannt, wenn für einen Zeitraum, welcher größer als eine Zykluszeit ist, keine von der Basisstation gesendeten Daten erhalten werden.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Daten zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation spontan ausgetauscht. Beispielsweise sendet das mobile Endgerät bei Bedarf spontan Daten an die Basisstation, und die Basisstation sendet daraufhin Daten zurück. Beispielsweise sendet die Basisstation bei Bedarf spontan Daten an das mobile Endgerät, und das mobile Endgerät sendet daraufhin Daten zurück. Wenn die Daten zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation bei Bedarf spontan ausgetauscht werden, so ist der Datenverkehr in dem drahtlosen Teilnetzwerk vorteilhaft weiter verringert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthalten die Daten Informationen über eine Datenrate des Kommunikationskanals. Aus der Datenrate lässt sich auf eine Qualität, insbesondere auf eine Geschwindigkeit, der Datenübertragung über die Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation über das drahtlose Teilnetzwerk schließen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthalten die Daten Informationen über eine Latenzzeit des Kommunikationskanals. Aus der Latenzzeit lässt sich auf eine Qualität, insbesondere auf eine Geschwindigkeit, der Datenübertragung über die Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation über das drahtlose Teilnetzwerk schließen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthalten die Daten Informationen über eine Zuverlässigkeit des Kommunikationskanals. Aus der Zuverlässigkeit lässt sich auf eine Wahrscheinlichkeit einer korrekten Datenübertragung über die Verbindung zwischen dem mobilen Endgerät und der Basisstation über das drahtlose Teilnetzwerk schließen.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung werden von dem stationären Endgerät Anfragen zum Zustand des mobilen Endgeräts an die Basisstation gesendet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Anfragen zum Zustand des mobilen Endgeräts von dem stationären Endgerät zyklisch an die Basisstation gesendet. Vorzugsweise sendet die Basisstation nach jeder Anfrage des stationären Endgeräts die Nachrichten zum Zustand des mobilen Endgeräts an das stationäre Endgerät. Wenn für einen Zeitraum, welcher größer als eine Zykluszeit ist, keine Nachrichten zum Zustand des mobilen Endgeräts von dem stationären Endgerät erhalten werden, so liegt voraussichtlich eine Kommunikationsstörung vor, und das mobile Endgerät ist nicht mehr erreichbar. Eine Kommunikationsstörung ist somit automatisch kurzfristig, nämlich annähernd nach Ablauf der Zykluszeit, erkennbar.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Anfragen zum Zustand des mobilen Endgeräts von dem stationären Endgerät spontan an die Basisstation gesendet. Vorzugsweise sendet die Basisstation nach jeder Anfrage des stationären Endgeräts die Nachrichten zum Zustand des mobilen Endgeräts an das stationäre Endgerät. Wenn die Anfragen zum Zustand des mobilen Endgeräts von dem stationären Endgerät spontan an die Basisstation gesendet werden, so ist der Datenverkehr in dem weiteren Teilnetzwerk ebenfalls vorteilhaft verringert.
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Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Nachrichten zum Zustand des mobilen Endgeräts von der Basisstation als Antwort auf eine Anfrage zum Zustand des mobilen Endgeräts an das stationäre Endgerät gesendet. Dadurch ist der Datenverkehr in dem weiteren Teilnetzwerk ebenfalls vorteilhaft verringert.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Nachrichten zum Zustand des mobilen Endgeräts von der Basisstation zyklisch an das stationäre Endgerät gesendet. Wenn für einen Zeitraum, welcher größer als eine Zykluszeit ist, keine Nachrichten zum Zustand des mobilen Endgeräts von dem stationären Endgerät erhalten werden, so liegt voraussichtlich eine Kommunikationsstörung vor, und das mobile Endgerät ist nicht mehr erreichbar. Eine Kommunikationsstörung ist somit automatisch kurzfristig, nämlich annähernd nach Ablauf der Zykluszeit, erkennbar.
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Das erfindungsgemäße Kommunikationssystem befindet sich insbesondere in einer technischen Anlage und umfasst mindestens eine Basisstation, mindestens ein mobiles Endgerät, welches mit der mindestens einen Basisstation über einen Kommunikationskanal in einem drahtlosen Teilnetzwerk kommuniziert, und mindestens ein stationäres Endgerät, welches mit der mindestens einen Basisstation über ein weiteres, insbesondere ein drahtgebundenes, Teilnetzwerk kommuniziert. Das erfindungsgemäße Kommunikationssystem ist dabei mit dem erfindungsgemäße Verfahren betreibbar. Insbesondere werden dabei zwischen dem mindestens einen mobilen Endgerät und der mindestens einen Basisstation Daten mit Informationen über eine Kanalqualität des Kommunikationskanals ausgetauscht, und von der mindestens einen Basisstation werden Nachrichten zum Zustand des mindestens einen mobilen Endgeräts an das mindestens eine stationäre Endgerät gesendet.
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Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe.
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Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert. Die Erfindung ist nicht auf die in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Abbildungen stellen den Gegenstand der Erfindung nur schematisch dar. Es zeigt:
- 1: eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems in einer technischen Anlage.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kommunikationssystems 10 in einer technischen Anlage. Bei der technischen Anlage handelt es sich beispielsweise um eine industrielle Anwendung, insbesondere ein Produktionswerk, oder um ein landesweites Mobilfunknetz, angebunden an ein weiteres Netzwerk, insbesondere Internet. Das Kommunikationssystem 10 umfasst ein drahtloses Teilnetzwerk 12 und weiteres Teilnetzwerk 13 zum Datenaustausch zwischen Teilnehmern des Kommunikationssystem 10. Das weitere Teilnetzwerk 13 ist vorliegend als drahtgebundenes Teilnetzwerk ausgeführt. Das weitere Teilnetzwerk 13 ist beispielsweise auch als WLAN ausführbar.
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Das Kommunikationssystem 10 umfasst unter anderem ein mobiles Endgerät 1, ein stationäres Endgerät 3 und eine Basisstation 2, welche jeweils Teilnehmer des Kommunikationssystems 10 darstellen. Das Kommunikationssystem 10 umfasst weitere Teilnehmer, die hier nicht dargestellt sind.
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Das weitere Teilnetzwerk 13 ist in Form einer Netzwerkstruktur ausgebildet, beispielsweise in Form eines Ethernets. Das stationäre Endgerät 3 ist mit dem weiteren Teilnetzwerk 13 verbunden und kommuniziert über das weitere Teilnetzwerk 13 mit der Basisstation 2. Bei dem stationären Endgerät 3 handelt es sich beispielsweise um einen Digitalrechner, insbesondere einen Server, oder um ein zentrales oder dezentrales Steuerelement der Fabrik-Automation.
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Das drahtlose Teilnetzwerk 12 ist in Form einer Funknetzstruktur ausgebildet, beispielsweise in Form eines Zellfunknetzes. Das Zellfunknetz umfasst beispielsweise ein Radio-Access-Network und ein Kernnetz. Das Kernnetz befindet sich im Übergang von der Basisstation 2 zu dem weiteren Teilnetzwerk 13. Das mobile Endgerät 1 ist mit dem drahtlosen Teilnetzwerk 12 verbunden und kommuniziert über einen Kommunikationskanal in dem drahtlosen Teilnetzwerk 12 mit der Basisstation 2. Bei dem mobilen Endgerät 1 handelt es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon oder um ein autonom fahrendes Fahrzeug zur Ausführung von Aufgaben, beispielsweise zum Transport von Gegenständen in der technischen Anlage, zur Manipulation von Gütern oder zum Einsatz als mobile Werkbank.
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Die Basisstation 2 stellt eine Übertragungsschnittstelle zwischen dem drahtlosen Teilnetzwerk 12 und dem weiteren Teilnetzwerk 13 dar. Die Basisstation 2 ist beispielsweise in Form eines Access-Points oder in Form eines Routers ausgebildet. Die Basisstation 2 dient dazu, Signale zwischen den Teilnehmern des weiteren Teilnetzwerks 13 und Teilnehmern des drahtlosen Teilnetzwerks 12 zu übertragen. Insbesondere ist eine Kommunikation des mobilen Endgeräts 1 mit dem stationären Endgerät 3 mittels der Basisstation 2 möglich.
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Zwischen dem mobilen Endgerät 1 und der Basisstation 2 werden unter anderem Daten A mit Informationen über eine Kanalqualität des Kommunikationskanals ausgetauscht. Dazu versendet die Basisstation 2 zyklisch ein Referenzsignal. Die Daten A enthalten beispielsweise Angaben über eine Datenrate, Angaben über eine Latenzzeit sowie Angaben über eine Zuverlässigkeit des Kommunikationskanals. Alternativ bestehen die Daten A einfach aus einer Zahl, welche die Kanalqualität repräsentiert.
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Die Daten A, die zwischen dem mobilen Endgerät 1 und der Basisstation 2 ausgetauscht werden, dienen zur Überwachung eines Zustands des mobilen Endgeräts 1 und zur Überwachung eines Zustands der Basisstation 2.
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Beispielsweise werden die besagten Daten A zwischen dem mobilen Endgerät 1 und der Basisstation 2 zyklisch, mit einer definierten Zykluszeit, ausgetauscht. Dabei sendet das mobile Endgerät 1 beispielsweise zyklisch Daten A an die Basisstation 2. Ebenso ist es denkbar, dass die Basisstation 2 zyklisch Daten A an das mobile Endgerät 1 sendet, und dass das mobile Endgerät 1 darauf antwortet, indem es Daten A an die Basisstation 2 sendet.
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Beispielsweise werden die Daten A zwischen dem mobilen Endgerät 1 und der Basisstation 2 spontan, bei Bedarf, ausgetauscht. Dabei sendet das mobile Endgerät 1 beispielsweise bei Bedarf spontan Daten A an die Basisstation 2. Ebenso ist es denkbar, dass die Basisstation 2 bei Bedarf spontan Daten A an das mobile Endgerät 1 sendet, und dass das mobile Endgerät 1 darauf antwortet, indem es Daten A an die Basisstation 2 sendet.
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Von dem stationären Endgerät 3 werden Anfragen C zum Zustand des mobilen Endgeräts 1 an die Basisstation 2 gesendet. Beispielsweise werden die Anfragen C zum Zustand des mobilen Endgeräts 1 von dem stationären Endgerät 3 zyklisch, mit einer definierten Zykluszeit, an die Basisstation 2 gesendet. Ebenso ist es denkbar, dass die Anfragen C zum Zustand des mobilen Endgeräts 1 von dem stationären Endgerät 3 spontan, bei Bedarf, an die Basisstation 2 gesendet werden.
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Von der Basisstation 2 werden Nachrichten D zum Zustand des mobilen Endgeräts 1 an das stationäre Endgerät 3 gesendet. Beispielsweise werden die Nachrichten D zum Zustand des mobilen Endgeräts 1 von der Basisstation 2 zyklisch, mit einer definierten Zykluszeit, an das stationäre Endgerät 3 gesendet. Ebenso ist es denkbar, dass die Nachrichten D zum Zustand des mobilen Endgeräts 1 von der Basisstation 2 als Antwort auf eine Anfrage C zum Zustand des mobilen Endgeräts 1 an das stationäre Endgerät 3 gesendet werden.
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Beispielsweise sendet die Basisstation 2 die von dem mobilen Endgerät 1 empfangenen Daten A mit Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals als Nachrichten D mit Informationen über die Kanalqualität des Kommunikationskanals an das stationäre Endgerät 3 weiter. Bei den besagten Daten handelt es sich insbesondere um Nachrichten, welche als Cannel Quality Indicator (CQI) bezeichnet werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- mobiles Endgerät
- 2
- Basisstation
- 3
- stationäres Endgerät
- 10
- Kommunikationssystem
- 12
- drahtloses Teilnetzwerk
- 13
- weiteres Teilnetzwerk
- A
- Daten
- C
- Anfragen
- D
- Nachrichten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3419334 B1 [0003]
- EP 3316608 B1 [0003]
- US 2015/0043486 A1 [0003]
- DE 102009043060 A1 [0004]