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Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugassistenzsystem für die Ermittlung von Zustandsdaten von Fahrzeuginsassen sowie ein Fahrzeug umfassend solch ein Fahrzeugassistenzsystem.
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Fahrzeuge oder entsprechende Fahrzeugassistenzsysteme sind zunehmend dafür ausgelegt, nicht nur eine aktive Interaktion mit den aktuell vorhandenen Fahrzeuginsassen durchzuführen, sondern zunehmend auch während dieser Interaktion Zustandsdaten von den Fahrzeuginsassen zu erheben. So sind beispielsweise bereits erste Systeme bekannt, welche den thermischen Komfortzustand von einzelnen Fahrzeuginsassen ermitteln und diese Daten anschließend bereitstellen. Insbesondere jegliche Zustandsdaten, welche auf einen aktuellen Gesundheitszustand des Fahrzeuginsassen hinweisen können, sind dabei im Fokus.
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Beispielsweise sind in diesem Zusammenhang bereits Systeme bekannt, welche eine flächige Temperaturmessung, insbesondere im Gesichtsbereich eines Fahrzeuginsassen, durchführen, um anschließend etwa diese Daten dann medizinischem Fachpersonal für eine aktuelle Einschätzung eines Gesundheitszustandes des Fahrzeuginsassen bereitzustellen.
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Nachfolgend wird ein Beispiel aus dem Stand der Technik näher vorgestellt.
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So ist aus der Druckschrift
KR 2019 0 100 129 A eine Gesundheitsmethode mit einer Messung der körperlichen Verfassung des Fahrgasts in einem Fahrzeug als bekannt zu entnehmen. Insbesondere wird ein Gesundheitsversorgungsverfahren durch Messen des Gesundheitszustands eines Fahrgasts in einem Fahrzeug vorgestellt, wobei eine Gesundheitsinformationsmesseinheit biometrische Informationen und Umweltinformationen zum Bestimmen des Gesundheitszustands aller Fahrgäste in dem Fahrzeug misst. Wenn die Informationen aller Fahrgäste im Fahrzeug eingegeben werden, wird der Gesundheitszustand des Fahrgastes analysiert, indem die Standardinformationen zur Bestimmung des Gesundheitszustands auf der Grundlage der biometrischen Informationen und der von der Gesundheitsinformationsmesseinheit gemessenen Umweltinformationen verglichen werden. Die analysierte Steuerung speichert und zeigt Gesundheitszustandsinformationen an, erzeugt ein Umgebungssteuersignal zum Steuern der Umgebung gemäß den analysierten Gesundheitszustandsinformationen, steuert die analysierten Gesundheitszustandsinformationen nach außen und empfängt die empfangenen Gesundheitsunterstützungsinformationen.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugassistenzsystem bereitzustellen, mit welchem eine körperliche thermische Regulationsfähigkeit von Fahrzeuginsassen erfassbar ist.
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In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Fahrzeugassistenzsystem für die Ermittlung von Zustandsdaten von Fahrzeuginsassen bereitgestellt wird. Solch ein Fahrzeugassistenzsystem umfasst dabei eine Steuer- und Recheneinheit zur Verarbeitung und Speicherung von ermittelten Daten, eine Thermoregulationsvorrichtung zur definierten Regulierung von mindestens einem Bereich in einem Fahrzeuginnenraum von einem Fahrzeug, in welchem das Fahrzeugassistenzsystem angeordnet ist, und eine Erfassungseinheit zum Ermitteln einer Körpertemperatur von mindestens einem Fahrzeuginsassen in diesem Fahrzeug, wobei beide jeweils mit der Steuer -und Recheneinheit gekoppelt sind. Mittels der Thermoregulationsvorrichtung ist ein Kälte- oder Wärmereiz an mindestens einem Fahrzeuginsassen definiert durchführbar, wobei mittels der Erfassungseinheit vor, während und nach diesem Kälte- oder Wärmereiz Zustandsdaten des Fahrzeuginsassen bezüglich seiner Körpertemperatur ermittelbar und der Steuer- und Recheneinheit bereitstellbar sind.
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Mittels des vorgestellten Fahrzeugassistenzsystems ist es somit möglich, eine körperliche thermische Regulationsfähigkeit von Fahrzeuginsassen zu erfassen.
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Die einzelnen Komponenten des Systems sind dabei aufgrund der Kopplung mit der Steuer- und Recheneinheit derart koordinierbar, sodass notwendige Daten entsprechend einfach und sicher ermittelbar und während und/oder anschließend bereitstellbar sind.
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In diesem Zusammenhang ist eine definierte Durchführbarkeit insbesondere dadurch gekennzeichnet, dass ein bestimmter Körperbereich gezielt mit einem Kältereiz oder Wärmereiz beaufschlagbar ist. Zudem ist ein klar definierter Zeitraum für die Durchführung des Reizes definiert einstellbar. Auch eine Intensität und Art und Weise des Reizes sind dabei im Sinne einer definierten Durchführbarkeit entsprechend einstellbar.
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Ein Kälte- beziehungsweise Wärmereiz ist im Sinne der Erfindung als ein gezielter und bewusster Reiz zu verstehe, welcher sich beispielsweise eindeutig von einem zufällig als kalt oder warm empfundene Luftstrom unterscheidet.
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Da vor, während und nach dem bereitgestellten Kältereiz oder Wärmereiz Zustandsdaten des Fahrzeuginsassen bezüglich seiner Körpertemperatur ermittelt werden, sind diese entsprechend für weitere Auswertevorgänge bereitstellbar.
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Das vorgestellte System ist beispielsweise als Hilfsinstrument beziehungsweise als medizinisches Instrument in einem Diagnostikverfahren in der Regulationsthermographie vorteilhaft einsetzbar.
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Da das vorgestellte System während eines Aufenthaltes in einem Fahrzeug, in welchem das System angeordnet ist, einsetzbar ist, können entsprechende Aufenthaltszeiten von Fahrzeuginsassen vorteilhaft für die Erhebung von wichtigen Zustandsdaten genutzt werden.
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Derartige Daten können beispielsweise bei einer späteren Auswertung wertvolle Informationen beziehungsweise Hinweise auf gegebenenfalls verborgene Erkrankungen oder Krankheitsverläufe des Fahrzeuginsassen liefern. Das System ist dabei so ausgelegt, dass die Daten nichtinvasive ermittelbar sind. Somit ist das vorgestellte System besonders anwenderfreundlich für den Fahrzeuginsassen. Auch ist es besonders leicht in jegliche Fahrzeuge nachrüstbar und mit diesen funktionell verbindbar.
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Mit anderen Worten ist das vorgestellte System im Sinne eines Geräts für die Thermoregulationsdiagnostik einsetzbar. Die Thermoregulationsdiagnostik dient in erster Linie als eine Art Voruntersuchung beziehungsweise als eine Art Hinweisgeber auf mögliche Erkrankungen beziehungsweise auf eine allgemeine Verbesserung oder Verschlechterung eines allgemeinen Gesundheitszustandes, worauf gegebenenfalls weitere klinische Untersuchungen aufgebaut werden können.
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Mit Hilfe der Thermoregulationsdiagnostik besteht in diesem Sinne die Möglichkeit, einen inkohärenten Gesamtzustand einer gestörten Gesundheit zu erkennen oder zu verfolgen. Auch ist somit ableitbar, wie ein inkohärenter Gesundheitszustand wieder in einen kohärenten Zustand gebracht werden kann und somit gegebenenfalls begleitet werden kann.
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Die Thermoregulation wird zum Beispiel direkt durch das Immunsystem, Umweltbelastungen, Allergien, Überreaktionen, sowie Stress, Nahrungsmittelunverträglichkeiten, entzündliche Prozesse beeinflusst und spiegelt daher einen allgemeinen Gesundheitszustand der Person wieder.
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Das vorgestellte System liefert somit die nötige Kombination von Bestandteilen beziehungsweise von Komponenten, um anwenderfreundlich und zuverlässig die nötigen Daten zu ermitteln und bereitzustellen.
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Die Daten sind beispielsweise dem Fahrzeuginsassen direkt bereitstellbar. Auch sind diese Daten, vorhandene Erlaubnis der Person vorausgesetzt, einem Arzt oder sonstigem medizinischen Personal bereitstellbar, sodass diese dann für die Einschätzung eines allgemeinen Gesundheitszustandes beziehungsweise für die Einschätzung einer Veränderung des allgemeinen Gesundheitszustandes der Person verwendbar sind.
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In weiterer bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Fahrzeug ,umfassend ein Fahrzeugassistenzsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, bereitgestellt wird. Die zuvor genannten Vorteile gelten, soweit übertragbar, auch für das vorgestellte Fahrzeug.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen, in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
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So ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass mittels der Thermoregulationsvorrichtung vor Bereitstellung des Kälte- oder Wärmereizes eine Umgebung des Fahrzeuginsassen für eine benutzerdefiniert einstellbare Zeit in einem benutzerdefiniert einstellbaren thermisch neutralen Komfortzustand einstellbar ist.
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Eine Umgebung des Fahrzeuginsassen ist beispielsweise ein definiertes Raumvolumen innerhalb des Fahrzeuginnenraums und kann beispielsweise dadurch begrenzt sein, dass innerhalb dieses Volumens der Fahrzeuginsasse im sitzenden und angeschnallten Zustand körperliche Bewegungen durchführen kann, insbesondere die Gliedmaßen in diesem Volumen frei bewegen kann. Auf diese Weise ist es möglich, mittels des vorgestellten Systems jeweils vor dem Durchführen beziehungsweise Bereitstellen des Reizes reproduzierbare Anfangsbedingungen für eine Thermoregulationsuntersuchung zu schaffen, sodass die erhobenen Daten später besser und eindeutiger interpretierbar sind.
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Solch ein Komfortzustand ist beispielsweise zuvor erfassbar und mittels des Systems und/oder in Verbindung mit fahrzeugeigenen Komponenten, insbesondere fahrzeugeigenen Heiz- und Kühlmaßnahmen, bei dem Fahrzeuginsassen entsprechend bereitstellbar.
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Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Steuer- und Recheneinheit ausgelegt ist, die bereitgestellten Daten des Fahrzeuginsassen bezüglich seiner Körpertemperatur vor, während und nach dem Kälte- oder Wärmereiz als Thermoregulationsinformation bereitzustellen.
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Beispielsweise sind die ermittelten Daten in Form eines Diagramms bereitstellbar, wobei beispielsweise auf der X-Achse entsprechend ein zeitlicher Verlauf und auf der Y-Achse die jeweils gemessenen Körpertemperaturen bereitstellbar sind. Somit kann mit einem einzigen Blick ein erste Einschätzung abgelesen werden, sodass das System in diesem Sinne als besonders anwenderfreundlich gilt.
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Zudem ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Erfassungseinheit mindestens eine Infrarotkameravorrichtung umfasst und/oder wobei das Fahrzeugassistenzsystem Mittel umfasst, welche ausgelegt sind, zumindest eine Rahmenbedingung zumindest teilweise während der Ermittlung der Zustandsdaten eigenständig und/oder mittels einer Kopplung zu wenigstens einem externen elektrischen Gerät, insbesondere einer externen Datenverarbeitungseinheit und/oder einer externen Recheneinheit, zu erfassen und als Information der Steuer- und Recheneinheit bereitzustellen, wobei die Rahmenbedingungen ausgewählt sind aus: Jahreszeiten, Tageszeiten, aktuelle Wetterbedingungen, Tätigkeit und/oder Aktivitäten des Fahrzeuginsassen vor der Fahrzeugnutzung und der zugehörigen Ermittlung der Zustandsdaten, wobei die Form der Tätigkeit und/oder der Aktivitäten des Fahrzeuginsassen insbesondere mittels zumindest einer persönlichen mobilen Recheneinheit, insbesondere eines Mobiltelefons oder eines Wearables, des Fahrzeuginsassen und den dort hinterlegten Daten bereitstellbar ist, Art und Weise der Fahrzeugnutzung, insbesondere Anlass der Fahrt. Die zuvor genannten Vorteile sind somit noch besser zu erreichen. Insbesondere ist es somit mittels der Infrarotkameravorrichtung möglich, die nötigen Daten aus einer gewissen Distanz und berührungslos zu erheben, ohne dabei den Fahrzeuginsassen direkt in seiner Bewegungsfreiheit unnötig einzuschränken. Auf diese Weise ist es zudem möglich, Einflüsse von Rahmenbedingungen bei einer späteren beziehungsweise sich anschließenden Analyse der ermittelten und bereitgestellten Zustandsdaten zu berücksichtigen, sodass Fehlinterpretationen minimiert oder sogar ausgeschlossen werden. Die Mittel können dabei jegliche Komponenten umfassen, welche eine eigenständige Erfassung der wenigstens einen Rahmenbedingungen ermöglichen. Auch ist eine Kopplung zu externen Geräten möglich, welche beispielsweise Wetterdaten vorhalten oder selbst erheben.
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Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Thermoregulationsvorrichtung ausgelegt ist, mittels einer fahrzeugeigenen Thermoregulierungseinheit gekoppelt zu werden, sodass entsprechende Funktionen der Thermoregulationsvorrichtung zumindest teilweise über die fahrzeugeigene Thermoregulierungseinheit ausführbar sind.
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Die Thermoregulationsvorrichtung umfasst zu diesem Zwecke beispielsweise über jegliche dafür nötige Schnittstellen und ist dabei baukastenförmig konzipiert, sodass das vorgestellte System ohne weiteres in jeglichen Fahrzeugtypen auch zu einem späteren Zeitpunkt nachrüstbar ist.
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In dieser Ausführungsvariante ist es zudem vorstellbar, dass die Thermoregulationsvorrichtung in einer besonders reduzierten Variante lediglich über steuernde Komponenten verfügt und über eine entsprechende Steuerungslogik dann die für die Funktionalität des Systems nötigen Komponenten des Fahrzeugs entsprechend steuert.
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Auch ist vorstellbar, dass sich Komponenten der Thermoregulationsvorrichtung mit Komponenten des Fahrzeugs beispielsweise für eine gezielte Bereitstellung der Reize in jeglicher Weise kombinieren lassen. Das System zeichnet sich an dieser Stelle durch eine besonders flexible Anpassung aus und ist aufgrund der vorgesehenen Steuer- und Recheneinheit besonders einfach in jegliche Fahrzeuge integrierbar.
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Auch ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass der Kälte- oder Wärmereiz an mindestens einem Fahrzeuginsassen definiert durchführbar ist und wobei an mindestens einem Gegenstand in einem Umgebungsbereich dieses Fahrzeuginsassen gleichfalls dieser Kälte- oder Wärmereiz durchführbar ist.
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Auf diese Weise ist es möglich, Daten möglichst unverfälscht zu erheben, da mindestens ein Gegenstand in einem Umgebungsbereich ebenfalls mittels des Systems definiert temperierbar ist, sodass alle vorgesehenen Messungen, insbesondere während des Reizes, unverfälscht und in der nötigen Präzision durchführbar sind.
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Der Umgebungsbereich des Fahrzeuginsassen ist beispielsweise ein definiertes Raumvolumen innerhalb der Fahrzeugkabine, in welchem sich der Fahrzeuginsasse in einem sitzenden und angeschnallten Zustand befindet.
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Zudem ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das Fahrzeugassistenzsystem zumindest einen variabel setzbaren Temperatursensor umfasst, welcher mit der Steuer- und Recheneinheit koppelbar ist, sodass mittels übermittelter Daten des Temperatursensors an die Steuer- und Recheneinheit die Thermoregulationsvorrichtung dynamisch feinjustierbar ist.
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Beispielsweise ist so ein Temperatursensor in einem Sitzbereich des Fahrzeuginsassen setzbar beziehungsweise anordenbar, beispielsweise an einem jeweiligen Fahrzeugsitz, wobei dieser Sensor dabei so platzierbar ist, dass er nicht von einem sitzenden Fahrzeuginsassen verdeckt wird.
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Diese Komponenten sind somit geeignet, das System während seines Einsatzes besonders fein zu justieren, sodass die gewünschten Daten besonders genau und mit einer gewissen Sicherheit ermittelbar sind.
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Ferner ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass für einen benutzerdefiniert einstellbaren Zeitraum vor einer jeweiligen Aufnahme mittels der Infrarotkamera zumindest eine Funktion der Thermoregulationsvorrichtung ausschaltbar ist.
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In diesem Zusammenhang sind beispielsweise auch mittels der Thermoregulationsvorrichtung jegliche Komponenten des Fahrzeugs mit vergleichbaren Funktionen ausschaltbar.
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Beispielsweise sind die Funktionen kurz vorher, etwa 30 Sekunden zuvor, in der Fahrzeugkabine ausschaltbar. Dies hat den Vorteil, dass etwa ein ausgeschaltetes Belüftungssystem zu Folge hat, dass eine Beruhigung einer Luftströmung in der Fahrzeugkabine erreichbar ist, um somit etwa keine Verfälschungen der flächigen Hauttemperaturmessungen des Fahrzeuginsassen durch einen Luftzug an der Haut zu erhalten.
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Schlussendlich ist in einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Steuer- und Recheneinheit ausgelegt ist, ermittelte und verarbeitete Daten an mindestens eine weitere fahrzeugexterne Steuer- und Recheneinheit zu übermitteln und/oder wobei die Steuer- und Recheneinheit und/oder mindestens eine weitere fahrzeugexterne Steuer- und Recheneinheit, an welche die ermittelten und verarbeiteten Daten mittels der Steuer- und Recheneinheit übermittelbar sind, ausgelegt sind, die ermittelten und verarbeiteten Daten zu einem persönlichen Nutzerprofil eines Fahrzeuginsassen aufzubereiten, wobei das persönliche Nutzerprofil Zustandsdaten des Fahrzeuginsassen bezüglich seiner Körpertemperatur bezogen auf zumindest einen Kälte- oder Wärmereiz separat umfasst, sodass jeweilige Zustandsdaten des Nutzerprofils in Bezug auf sich unterscheidende Kälte- oder Wärmereize vergleichend darstellbar sind und/oder sodass Unterschiede der jeweiligen Zustandsdaten in Bezug auf sich unterscheidende Kälte- oder Wärmereize, insbesondere bei im Wesentlichen vergleichbaren Rahmenbedingungen während der Erstellung der jeweiligen Zustandsdaten, bereitstellbar sind.
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Auf diese Weise ist es beispielsweise möglich, im Zuge einer späteren beziehungsweise sich anschließend Analyse mit einem Blick auf das angelegte Nutzerprofil erste Aussagen zu treffen, indem beispielsweise ein Abgleich mit zugeordneten historischen Daten vollzogen wird. Auch sind die jeweiligen Nutzerprofile beispielsweise dazu geeignet, Änderungen bei einer Thermoregulation eines Fahrzeuginsassen, insbesondere bei vergleichbaren Bedingungen beziehungsweise Rahmenbedingungen beziehungsweise Ausgangssituationen, zu erkennen, sodass im Zuge einer späteren beziehungsweise sich anschließend Analyse mit einem Blick auf das angelegte Nutzerprofil spezifische Aussagen ableitbar sind.
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Beispielsweise ist es möglich, die erhobenen Daten medizinischen Personal zu übermitteln, sodass diese Personen dann die erhobenen Daten weiter verarbeiten und interpretieren können.
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Das vorgestellte System ist geeignet, in jeglichen Fahrzeugen, insbesondere in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Personenkraftfahrzeugen, angeordnet und integriert zu werden. Mit anderen Worten ist das vorgestellte Fahrzeugassisstenzsystem geeignet, in jeglichen Fahrzeugen derart angeordnet zu werden, sodass jegliche vorgesehenen Funktionen bereitstellbar sind.
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Die verschiedenen in dieser Anmeldung genannten Ausführungsformen der Erfindung sind, sofern im Einzelfall nicht anders ausgeführt, mit Vorteil miteinander kombinierbar.
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Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung von einem Fahrzeugassistenzsystem für die Ermittlung von Zustandsdaten von Fahrzeuginsassen;
- 2 eine schematische Darstellung von einem Fahrzeug umfassend ein Fahrzeugassistenzsystem gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.
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1 zeigt eine schematische Darstellung von einem Fahrzeugassistenzsystem 10 für die Ermittlung von Zustandsdaten von Fahrzeuginsassen 12. Das Fahrzeugassistenzsystem 10 ist dabei mit einer Steuer- und Recheneinheit 14 zur Verarbeitung und Speicherung von ermittelten Daten dargestellt. Das Fahrzeugassistenzsystem 10 umfasst zudem eine dargestellte Thermoregulationsvorrichtung 16 zur definierten Regulierung von mindestens einem Bereich in einem Fahrzeuginnenraum 17 von einem nicht näher dargestellten Fahrzeug und eine Erfassungseinheit 18 zum Ermitteln einer Körpertemperatur von mindestens einem Fahrzeuginsassen 12. Sowohl die Thermoregulationsvorrichtung 16 als auch die Erfassungseinheit 18 sind dabei mit der Steuer- und Recheneinheit 14 gekoppelt dargestellt.
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Das vorgestellte Fahrzeugassistenzsystem 10 ist beispielsweise dazu ausgelegt, bei einem Fahrzeuginsassen 12 gezielt einen Kälte- oder Wärmereiz zu setzen, um dann die Thermoregulation in dessen Körper aufzuzeichnen. Somit kann ein allgemeiner Gesundheitszustand beziehungsweise eine Veränderung des allgemeinen Gesundheitszustands der Person erfasst und der Person (Fahrzeuginsassen 12) zurückgemeldet beziehungsweise zum Beispiel - mit Erlaubnis der untersuchten Person (Fahrzeuginsassen 12) - einem Arzt zur Verfügung zu stellen.
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Beispielsweise kann mit Hilfe des vorgestellten Fahrzeugassistenzsystems 10 folgendes beispielhaftes Verfahren unterstützt oder durchgeführt werden.
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Ein Fahrzeuginsasse 12 wird für eine vorbestimmte Zeit (zum Beispiel für mindestens zwanzig Minuten) in einem nicht-transienten thermisch neutralen Komfortzustand gehalten, um reproduzierbare Anfangsbedingungen für eine Thermoregulationsuntersuchung zu haben. Der Komfortzustand kann beispielsweise mittels bekannter Technik erfasst und mit fahrzeugeigenen Heiz- und Kühlmaßnahmen (oder allein mit dem System 10) bei der Person (dem Fahrzeuginsassen) bedarfsgerecht eingestellt werden.
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Nach dieser Vorlaufzeit wird eine Infrarotkameraaufnahme des Gesichts des Fahrzeuginsassen 12 aufgezeichnet. Nach dieser ersten Messung kann danach gezielt ein Kältereiz bei dem Fahrzeuginsassen 12 gesetzt werden.
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Zum Beispiel kann die Fahrzeugkabinenlufttemperatur schnellstmöglich von einer mittleren Temperatur von 22 °C auf eine Temperatur von 16 °C gebracht werden. Ist die mittlere Kabinen- Luft-Temperatur von 16 °C erreicht, so wird diese für eine bestimmte Zeit von zum Beispiel zehn Minuten gehalten.
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Nach dieser Zeit von zehn Minuten wird wiederum eine Aufnahme der Temperaturverteilung des Gesichts des Fahrzeuginsassen 12 mit einer Infrarotkamera aufgenommen.
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In einer favorisierten Ausführung der Erfindung werden die Infrarotaufnahmen so durchgeführt, sodass kurz vorher (circa dreißig Sekunden vor den Aufnahmen) das Belüftungssystem in der Fahrzeugkabine ausgeschaltet wurde, um eine Beruhigung der Luftströmung in der Fahrzeugkabine zu erhalten und damit keine Verfälschung der flächigen Hauttemperaturmessung durch einen Luftzug an der Haut zu erhalten.
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Zu den Messungen sollten dementsprechend auch gegebenenfalls in der Fahrzeugkabine vorhandene Infrarotstrahler/Infrarotstrahlende Flächen ausgeschaltet werden, um dadurch keine Verfälschung der Hauttemperatur durch direkte Einwirkung einer Infrarotstrahlung zu haben.
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Es sollte auch sichergestellt werden, dass keine Veränderungen durch auf den Insassen fallende Sonnenstrahlung die Messungen während der gesamten Untersuchungszeit verfälschten. Bestmöglich wird die Messung bei Nacht, das heißt ohne Einwirkung der Sonnenstrahlung bei möglichst gleichbleibenden Außenbedingungen ausgeführt (Windschutzscheibentemperatur ändert sich möglichst nicht, da sie auch als Wärmestrahler auf den Insassen 12 wirkt).
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden etwa beim Kältereizsetzen auch Kontaktflächen (zum Beispiel der Sitz) mit einbezogen.
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In einer weiteren Ausführung werden auch Temperatursensoren im Kontaktbereich zum Insassen 12 genutzt, um die Thermoregulation der Person zu erfassen.
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Die Infrarot- Kameraaufnahmen beziehungsweise Temperaturmessungen zur Thermoregulation des Insassen 12 können bereits über eine Recheneinheit (beispielsweise eine Steuer- und Recheneinheit 14) im Fahrzeug ausgewertet werden.
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In einer favorisierten Ausführung der Erfindung werden die Daten an einen Fahrzeug-externen-Server gesendet und können zum Beispiel mit Bildverarbeitungsroutinen ausgewertet werden (Gesichtserkennung, Zuordnung von Gesichtsbereichen zu Temperaturen und so weiter).
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Optional kann beispielsweise zudem ein Deep-Learning-Engine genutzt werden, welcher in dem System 10 entsprechend eingebaut vorgesehen ist. In solch einer Vorrichtung sind beispielsweise zuvor eine Vielzahl von Personen, Merkmalen und Gesundheitsdaten statistisch zusammengefasst hinterlegbar. Die erfassten (Gesichts-)Temperaturmerkmale aufgrund der Thermoregulation können mittels dieser Vorrichtung entsprechend verarbeitet werden. Hierdurch ermittelt dieser Vorrichtung einen Zustand beziehungsweise eine Zustandsänderungen der Gesundheit der untersuchten Person und macht dazu eine Aussage beziehungsweise stellt diese Ergebnisse für weitere Diagnoseschritte bereit. Die Daten können zudem in einer nutzerspezifischen Datenbank hinterlegt werden.
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In einer weiteren Ausführung der Erfindung werden die Umgebungs- und Anfangsbedingungen vor einer üblichen Aufheizung oder Abkühlung der Fahrzeugkabine mit dem Insassen 12 erfasst (Datum, Tageszeit, Jahreszeit, Wetter).
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In einer favorisierten Ausführung ist über zum Beispiel Wearables oder Mobilgerät, insbesondere Smartphone, bekannt, welche Historie (thermische Historie, Aktivitätshistorie) die zu untersuchende Person vor der Aufheizung oder Abkühlung hatte und diese wird zu den Daten der durchgeführten Messungen der Thermoregulation in der Fahrzeugkabine angefügt. So können die gefundenen Untersuchungsergebnisse besser eingeordnet werden.
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Es kann zudem die übliche Fahrzeugnutzung (übliche Aufheiz- und Abkühlvorgänge) zur Thermoregulationsmessung genutzt werden und die Messungen mit vergleichbaren Randbindungen gegenübergestellt werden. Somit können bei einer Alltagsnutzung des Fahrzeugs Zustandsänderungen der Gesundheit eines Fahrzeugnutzers ermittelt werden.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind Temperatursensoren in der Kleidung des Fahrzeuginsassen 12 integriert (smarte Kleidung), die körpernah über den Körper verteilt die Thermoregulation des Fahrzeuginsassen in deiner Fahrzeugkabine messen können. Diese Daten können (zusätzlich oder alleine für sich) für die Thermoregulationsmessung genutzt werden.
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2 zeigt eine schematische Darstellung von einem Fahrzeug 20 umfassend ein Fahrzeugassistenzsystem 10 gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Fahrzeugassistenzsystem
- 12
- Fahrzeuginsasse
- 14
- Steuer- und Recheneinheit
- 16
- Thermoregulationsvorrichtung
- 17
- Fahrzeuginnenraum
- 18
- Erfassungseinheit
- 20
- Fahrzeug
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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