DE102020214686A1

DE102020214686A1 - trocar assembly

Info

Publication number: DE102020214686A1
Application number: DE102020214686.1A
Authority: DE
Inventors: Christian Albrecht; Christian Beder
Original assignee: Carl Zeiss Meditec AG
Current assignee: Carl Zeiss Meditec AG
Priority date: 2020-11-23
Filing date: 2020-11-23
Publication date: 2022-05-25

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trokar-Anordnung, mit einem Außenteil (1), das eine Längsachse (3) aufweist. Weiterhin weist die erfindungsgemäße Trokar-Anordnung ein optisches Element (11) zur Umlenkung von Licht aus einer ersten Richtung in eine zweite Richtung und ein Markerelement (13) auf, welches eine bzgl. der Längsachse (3) azimutale Lage des optischen Elements (11) repräsentiert.The invention relates to a trocar arrangement with an outer part (1) which has a longitudinal axis (3). Furthermore, the trocar arrangement according to the invention has an optical element (11) for deflecting light from a first direction into a second direction and a marker element (13), which indicates an azimuthal position of the optical element (11) with respect to the longitudinal axis (3). represented.

Description

Die Erfindung betrifft eine Trokar-Anordnung, ein Operationsmikroskop und ein System mit einer Trokar-Anordnung und einem Operationsmikroskop.The invention relates to a trocar arrangement, a surgical microscope and a system with a trocar arrangement and a surgical microscope.

Trokar-Anordnungen werden im Bereich der Medizin in vielfältiger Ausgestaltung eingesetzt, um Körpergewebe zu durchdringen und/oder zu verdrängen und einen temporären Zugangskanal zu einem tiefer liegenden Gewebebereich für eine medizinische Untersuchung oder einen medizinischen Eingriff auszubilden und offen zu halten. Beispielsweise ist es im Bereich der Gehirnchirurgie möglich, mit Hilfe einer Trokar-Anordnung die Entfernung eines tief im Inneren des Gehirns lokalisierten Tumors oder Blutgerinnsels oder Schrapnells zu ermöglichen und die Schädigung des gesunden Gehirngewebes dabei gering zu halten. Andere Anwendungsgebiete sind unter anderem Operationen an der Wirbelsäule oder im Bauchraum.Trocar arrangements are used in a variety of configurations in the field of medicine in order to penetrate and/or displace body tissue and to form and keep open a temporary access channel to a deeper tissue area for a medical examination or a medical intervention. In the field of brain surgery, for example, it is possible to use a trocar arrangement to enable the removal of a tumor or blood clot or shrapnel located deep inside the brain while minimizing damage to healthy brain tissue. Other areas of application include operations on the spine or in the abdomen.

Im Rahmen einer medizinischen Untersuchung oder eines medizinischen Eingriffs werden in vielen Fällen visuelle Informationen des zu untersuchenden bzw. zu behandelnden Bereichs benötigt. Bei Verwendung einer Trokar-Anordnung wird das Sichtfeld in der Regel erheblich eingeschränkt, da die Beobachtung durch den von der Trokar-Anordnung ausgebildeten Zugangskanal erfolgt. Demgemäß ist fast ausschließlich eine Beobachtung in Vorwärtsrichtung, das heißt, in Richtung des Bodens des von der Trokar-Anordnung ausgebildeten Zugangskanals möglich. Das Körpergewebe im Bereich der Seitenwand des Zugangskanals ist hingegen nur sehr eingeschränkt sichtbar.In the context of a medical examination or a medical intervention, visual information about the area to be examined or treated is required in many cases. When using a trocar arrangement, the field of vision is usually considerably restricted, since the observation takes place through the access channel formed by the trocar arrangement. Accordingly, observation is almost exclusively possible in the forward direction, that is, towards the bottom of the access channel formed by the trocar assembly. The body tissue in the area of the side wall of the access channel, on the other hand, is only visible to a very limited extent.

Aus der EP 0642764 A1 ist eine Trokar-Anordnung bekannt, in die ein Endoskop oder Laparoskop eingeführt ist, um eine visuelle Beobachtung während der Penetration des Körpergewebes zu ermöglichen. Demgemäß geht es dort um eine Beobachtung während der Gewebe-Penetration und nicht um eine nachträgliche Beobachtung des Körpergewebes im Bereich der Seitenwand des durch die Trokar-Anordnung offen gehaltenen Zugangskanals.From the EP 0642764 A1 discloses a trocar assembly into which an endoscope or laparoscope is inserted to allow visual observation during penetration of body tissue. Accordingly, it is an observation during the tissue penetration and not a subsequent observation of the body tissue in the area of the side wall of the access channel kept open by the trocar arrangement.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem mittels einer Trokar-Anordnung in einem Körpergewebe offen gehaltenen Zugangskanal eine möglichst umfassende und aussagekräftige Visualisierung zu ermöglichen. Ferner soll dies mittels der Trokar-Anordnung in besonders kostengünstiger Art und Weise realisiert werden.The invention is based on the object of enabling the most comprehensive and informative visualization possible in an access channel that is kept open in a body tissue by means of a trocar arrangement. Furthermore, this should be implemented in a particularly cost-effective manner by means of the trocar arrangement.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.This object is achieved by the combination of features of claim 1.

Die erfindungsgemäße Trokar-Anordnung weist ein Außenteil, das eine Längsachse aufweist, ein optisches Element zur Umlenkung von Licht aus einer ersten Richtung in eine zweite Richtung und ein Markerelement auf, welches eine bzgl. der Längsachse azimutale Lage des optischen Elements repräsentiert.The trocar arrangement according to the invention has an outer part which has a longitudinal axis, an optical element for deflecting light from a first direction into a second direction and a marker element which represents an azimuthal position of the optical element with respect to the longitudinal axis.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass sie eine umfassende und aussagekräftige Visualisierung in dem von der Trokar-Anordnung offen gehaltenen Zugangskanal ermöglicht. Durch die Umlenkung des Lichts durch das optische Element werden Bereiche des Zugangskanals von der Visualisierung erfasst, die andernfalls nicht visualisiert werden könnten. Das Markerelement eröffnet die Möglichkeit, die azimutale Lage des optischen Elements zu erfassen, und schafft die Voraussetzung dafür, dass sich ein Arzt, der die Trokar-Anordnung einsetzt, trotz der zusätzlichen Visualisierungsmöglichkeiten leicht orientieren kann, sodass für die Nutzung der zusätzlichen Visualisierungsmöglichkeiten kein aufwendiges Training erforderlich ist.The invention has the advantage that it enables a comprehensive and meaningful visualization in the access channel kept open by the trocar arrangement. Due to the deflection of the light by the optical element, areas of the access channel that could otherwise not be visualized are covered by the visualization. The marker element opens up the possibility of detecting the azimuthal position of the optical element and creates the prerequisite for a doctor using the trocar arrangement to be able to orient himself easily despite the additional visualization options, so that there is no costly use of the additional visualization options training is required.

Das Markerelement kann die gesamte räumliche Lage, d. h. die Position und die Orientierung, des optischen Elements repräsentieren. Es besteht somit die Möglichkeit zusätzlich zur azimutalen Lage weitere Lageinformationen des optischen Elements zu erfassen, wenn diese Informationen nützlich oder gar erforderlich sind. Es können auch mehrere Markerelemente vorhanden sein. Je nach Ausgestaltung der Markerelemente ist mehr als ein Markerelement für eine vollständige Lageerfassung erforderlich.The marker element can indicate the entire spatial location, i. H. represent the position and the orientation of the optical element. In addition to the azimuthal position, there is therefore the possibility of detecting further position information of the optical element if this information is useful or even necessary. There can also be several marker elements. Depending on the design of the marker elements, more than one marker element is required for complete position detection.

Die Trokar-Anordnung kann weiterhin ein Innenteil aufweisen, welches entlang der Längsachse in das Außenteil einführbar ist. Ein zusätzlich zum Außenteil vorhandenes Innenteil erleichtert die Handhabung der Trokar-Anordnung.The trocar arrangement can also have an inner part which can be inserted into the outer part along the longitudinal axis. An inner part that is present in addition to the outer part facilitates the handling of the trocar arrangement.

Das optische Element kann um die Längsachse des Außenteils drehbar sein. Das hat den Vorteil, dass mit vergleichsweise geringem Aufwand ein sehr großer Visualisierungsbereich erschlossen wird. Außerdem kann das optische Element parallel zur Längsachse des Außenteils verschiebbar sein. Dadurch kann der Visualisierungsbereich noch weiter vergrößert werden.The optical element can be rotatable about the longitudinal axis of the outer part. This has the advantage that a very large visualization area can be accessed with comparatively little effort. In addition, the optical element can be displaceable parallel to the longitudinal axis of the outer part. This allows the visualization area to be enlarged even further.

Das optische Element kann wenigstens eine reflektierende Fläche aufweisen. Mit einer reflektierenden Fläche ist eine Umlenkung des Lichts auf sehr einfache Weise möglich und es sind problemlos nahezu beliebige Umlenkwinkel realisierbar. Die reflektierende Fläche kann einen Winkel von wenigstens 15 Grad, insbesondere wenigstens 30 Grad, mit der Längsachse des Außenteils einschließen. Insbesondere kann das optische Element als ein Spiegel ausgebildet sein, beispielsweise als ein Planspiegel oder als ein konvex gekrümmter Spiegel. Ein Planspiegel ist besonders kostengünstig und erfordert wenig Aufwand. Ein konvex gekrümmter Spiegel hat den Vorteil, dass er das Sichtfeld vergrößert. Ebenso kann das optische Element als eine Kamera ausgebildet sein.The optical element can have at least one reflecting surface. With a reflecting surface, the light can be deflected in a very simple manner and almost any deflection angle can be realized without any problems. The reflecting surface can enclose an angle of at least 15 degrees, in particular at least 30 degrees, with the longitudinal axis of the outer part. In particular, the optical element can act as a mirror be formed, for example as a plane mirror or as a convex curved mirror. A plane mirror is particularly inexpensive and requires little effort. A convex curved mirror has the advantage of increasing the field of view. Likewise, the optical element can be designed as a camera.

Das optische Element kann so ausgebildet und so anordenbar sein, dass die erste Richtung das Außenteil im Bereich seiner Seitenwand durchdringt und/oder die zweite Richtung das Außenteil im Bereich einer seiner axialen Endflächen durchdringt. Als Seitenwand des Außenteils wird der sich entlang seines Umfangs erstreckende Bereich angesehen. Als axiale Endflächen des Außenteils werden die Flächen angesehen, die sich an seinen axialen Enden senkrecht zu seiner Längsachse bis zu seiner Seitenwand erstrecken. Demgemäß eröffnet das optische Element die Möglichkeit, Körpergewebe in der Umgebung der Seitenwand des Außenteils visuell zu untersuchen.The optical element can be designed and arranged in such a way that the first direction penetrates the outer part in the area of its side wall and/or the second direction penetrates the outer part in the area of one of its axial end faces. The area extending along its circumference is regarded as the side wall of the outer part. The axial end faces of the outer part are considered to be those faces which extend at its axial ends perpendicular to its longitudinal axis up to its side wall. Accordingly, the optical element opens up the possibility of visually examining body tissue in the vicinity of the side wall of the outer part.

Das optische Element kann am Innenteil befestigt sein. Dies stellt eine vergleichsweise kostengünstige Realisierung der Trokar-Anordnung dar, da das Innenteil in der Regel ohnehin zur Penetration des Gewebes benötigt wird und somit lediglich geringfügig modifiziert werden muss und keine zusätzliche Komponente erforderlich ist. Das Innenteil kann wenigstens bereichsweise transparent für sichtbares Licht ausgebildet sein. Über den transparenten Bereich kann Licht vom Körpergewebe in der Umgebung der Seitenwand des Außenteils in das Innenteil und somit zum optischen Element gelangen. Beispielsweise kann das Innenteil ein Fenster aus einem Material aufweisen, das transparent für sichtbares Licht ist.The optical element can be attached to the inner part. This represents a comparatively inexpensive implementation of the trocar arrangement, since the inner part is usually required anyway for penetrating the tissue and therefore only needs to be slightly modified and no additional components are required. The inner part can be designed to be transparent to visible light, at least in certain areas. Light from the body tissue in the vicinity of the side wall of the outer part can reach the inner part and thus the optical element via the transparent area. For example, the inner part can have a window made of a material that is transparent to visible light.

Es ist aber auch möglich, dass das optische Element am Außenteil befestigt ist. In diesem Fall kann das Innenteil entfallen. Das Außenteil kann so ausgebildet sein, dass es die Funktionen des Innenteils weitgehend übernimmt. Auf diese Weise lässt sich eine nochmals kostengünstigere Ausgestaltung realisieren.However, it is also possible for the optical element to be attached to the outer part. In this case, the inner part can be omitted. The outer part can be designed in such a way that it largely takes over the functions of the inner part. In this way, an even more cost-effective design can be implemented.

Ebenso ist es auch möglich, dass das optische Element an einem Einschub befestigt ist, der alternativ zum Innenteil entlang der Längsachse des Außenteils in das Außenteil einführbar ist. Dies hat den Vorteil, dass eine herkömmliche Trokar-Anordnung mit sehr wenig Aufwand erfindungsgemäß ausgebildet werden kann, indem die bestehenden Komponenten unverändert beibehalten werden und der Einschub als zusätzliche Komponente dazukommt. Es können also bestehende Produkte sehr leicht nachgerüstet werden und bestehende Fertigungslinien weiterhin verwendet werden. Der Einschub kann wenigstens bereichsweise transparent für sichtbares Licht ausgebildet sein. Analog zur entsprechenden Ausbildung des Innenteils bei einer Variante der Erfindung wird dadurch erreicht, dass Licht vom Körpergewebe in der Umgebung der Seitenwand des Außenteils zum optischen Element gelangen kann. Beispielsweise kann der Einschub ein Fenster aus einem Material aufweisen, das transparent für sichtbares Licht ist, oder eine Aussparung aufweisen.It is also possible for the optical element to be attached to an insert which, alternatively to the inner part, can be inserted into the outer part along the longitudinal axis of the outer part. This has the advantage that a conventional trocar arrangement can be designed according to the invention with very little effort by keeping the existing components unchanged and adding the insert as an additional component. Existing products can therefore be retrofitted very easily and existing production lines can continue to be used. The insert can be designed to be transparent to visible light, at least in certain areas. Analogously to the corresponding design of the inner part in a variant of the invention, this means that light can reach the optical element from the body tissue in the vicinity of the side wall of the outer part. For example, the insert can have a window made of a material that is transparent to visible light, or have a recess.

Das Markerelement kann flächig ausgebildet sein. Ein flächiges Markerelement lässt sich kostengünstig herstellen und auf bestehende Bauteile aufbringen. Insbesondere kann das Markerelement zweidimensional ausgebildet sein. Das Markerelement kann ein geometrisches Muster aufweisen. Das hat den Vorteil, dass das Markerelement mit einer einzigen Erfassungseinrichtung, bevorzugt einer einzigen Kamera, welche vorteilhafterweise eine Umfeldkamera ist, erfasst werden kann und somit der Aufwand für die Ermittlung der azimutalen Lage des optischen Elements geringgehalten werden kann. Darüber hinaus ermöglicht es ein derart ausgebildetes Markerelement, mit einer einzigen Erfassungseinrichtung, bevorzugt einer einzigen Kamera nicht nur die azimutale Lage, sondern alle Lageinformationen zu ermitteln.The marker element can be flat. A flat marker element can be produced inexpensively and applied to existing components. In particular, the marker element can be two-dimensional. The marker element can have a geometric pattern. This has the advantage that the marker element can be detected with a single detection device, preferably a single camera, which is advantageously a surroundings camera, and the effort involved in determining the azimuthal position of the optical element can thus be kept low. In addition, a marker element designed in this way makes it possible to determine not only the azimuthal position but also all position information with a single detection device, preferably a single camera.

Ferner kann das Markerelement so ausgebildet sein, dass es passiv durch Reflexion von elektromagnetischer Strahlung, insbesondere durch Reflexion von elektromagnetischer Strahlung im Infrarotbereich, interagiert. Dadurch lässt sich das Markerelement besonders komfortabel und kostengünstig handhaben und benötigt keine externe Energiequelle. Alternativ kann das Markerelement so ausgebildet sein, dass es aktiv durch Aussenden von elektromagnetischer Strahlung, insbesondere durch Aussenden von elektromagnetischer Strahlung im Infrarotbereich, interagiert.Furthermore, the marker element can be designed in such a way that it interacts passively by reflecting electromagnetic radiation, in particular by reflecting electromagnetic radiation in the infrared range. As a result, the marker element can be handled particularly conveniently and cost-effectively and does not require an external energy source. Alternatively, the marker element can be designed in such a way that it actively interacts by emitting electromagnetic radiation, in particular by emitting electromagnetic radiation in the infrared range.

Ebenso ist es auch möglich, dass das Markerelement lediglich als eine Markierung ausgebildet ist. Bevorzugt kann das Markerelement als eine Linie ausgebildet sein. Die Linie kann von einer Erfassungseinrichtung erfasst werden wodurch die azimutale Lage des optischen Elements ermittelt werden kann. Eine Linie, welche von einer Erfassungseinrichtung zur Ermittlung der azimutalen Lage des optischen Elements erfasst werden kann, ist in besonderem Maße kostengünstig und lässt sich schnell und einfach an unterschiedliche Orte der Trokar-Anordnung anbringen. Insbesondere kann die Linie in axialer Richtung des Innenteils, des Außenteils oder des Einschubs verlaufen oder mit einer dieser axialen Richtungen eine Ebene aufspannen.It is also possible for the marker element to be in the form of just a marking. The marker element can preferably be designed as a line. The line can be detected by a detection device, as a result of which the azimuthal position of the optical element can be determined. A line that can be detected by a detection device for determining the azimuthal position of the optical element is particularly inexpensive and can be attached quickly and easily to different locations on the trocar arrangement. In particular, the line can run in the axial direction of the inner part, the outer part or the insert or span a plane with one of these axial directions.

Das Markerelement kann innerhalb des Innenteils, des Außenteils oder des Einschubs angeordnet sein. Insbesondere kann das Markerelement am optischen Element angebracht sein. Eine derartige Anordnung des Markerelements hat zur Folge, dass der Arzt das Markerelement bei starker Vergrößerung (und damit geringer Schärfentiefe) nicht wahrnehmen würde, wenn der Fokus des Operationsmikroskops auf dem Körpergewebe außerhalb der Trokar-Anordnung liegt. Somit würde das Markerelement den Arzt während der Untersuchung des Körpergewebes nicht ablenken. Zur Verifikation der Blickrichtung müsste der Arzt kurz auf die Markierung im Trokar fokussieren.The marker element can be arranged within the inner part, the outer part or the insert. In particular, the marker element be attached to the optical element. Such an arrangement of the marker element has the consequence that the doctor would not perceive the marker element with high magnification (and thus low depth of field) if the focus of the surgical microscope is on the body tissue outside the trocar arrangement. Thus, the marker element would not distract the physician while examining the body tissue. To verify the viewing direction, the doctor would have to focus briefly on the marking in the trocar.

Die Erfindung betriff weiterhin ein Operationsmikroskop zur Erzeugung eines Bilds aus dem Licht, das vom optischen Element der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung umgelenkt wird, wobei das Operationsmikroskop eine Funktionalität zur Berücksichtigung der azimutalen Lage des optischen Elements der Trokar-Anordnung bei der Erzeugung des Bilds und/oder zur Ausgabe einer von der azimutalen Lage des optischen Elements abhängigen Information aufweist. Die Ausgabe kann optisch oder auf eine andere Weise erfolgen, beispielsweise akustisch. Insbesondere kann die von der azimutalen Lage des optischen Elements abhängige Information in das vom Operationsmikroskop erzeugte Bild eingeblendet oder diesem Bild überlagert werden. Dadurch wird die Interpretation des Bildes erheblich erleichtert. Insbesondere ist ersichtlich, aus welcher Blickrichtung das Bild aufgenommen wurde, sodass sich der Arzt problemlos orientieren kann.The invention further relates to a surgical microscope for generating an image from the light that is deflected by the optical element of the trocar arrangement according to the invention, the surgical microscope having a functionality for taking into account the azimuthal position of the optical element of the trocar arrangement when generating the image and/or or for outputting information dependent on the azimuthal position of the optical element. The output can be optical or in some other way, for example acoustically. In particular, the information dependent on the azimuthal position of the optical element can be superimposed on the image generated by the surgical microscope or superimposed on this image. This greatly facilitates the interpretation of the image. In particular, the viewing direction from which the image was taken can be seen, so that the doctor can easily orientate himself.

Das Operationsmikroskop kann eine Invertierungsfunktion zur Erzeugung eines seitenrichtigen Bilds aus dem Licht, das von dem optischen Element umgelenkt wird, aufweisen. Die Invertierung erleichtert es dem Arzt, sich zu orientieren und reduziert das Risiko von Fehlinterpretationen im Vergleich zu einer direkten Darstellung des infolge der Umlenkung am optischen Element spiegelverkehrten Bilds. Die Invertierung kann optisch oder mittels Software erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann das Operationsmikroskop eine Korrekturfunktion zur wenigstens teilweisen Kompensation von Abbildungsfehlern aufweisen, die durch das optische Element hervorgerufen werden. Dadurch ist eine präzise Darstellung möglich und der Arzt erhält sehr verlässliche Informationen.The surgical microscope can have an inversion function for generating a right-sided image from the light that is deflected by the optical element. The inversion makes it easier for the doctor to orient himself and reduces the risk of misinterpretations compared to a direct display of the image, which is mirror-inverted as a result of the deflection on the optical element. The inversion can be done optically or by software. Alternatively or additionally, the surgical microscope can have a correction function for at least partially compensating for imaging errors that are caused by the optical element. This enables a precise display and the doctor receives very reliable information.

Das Operationsmikroskop kann eine Anzeigeoption zur Erzeugung eines Panoramabildes aus mehreren Einzelbildern, die jeweils bei einer unterschiedlichen azimutalen Lage des optischen Elements aufgenommen wurden, aufweisen. Dies ermöglicht eine sehr umfassende Darstellung in einem einzigen Bild, das für einen großen Teilbereich des Umfangs oder sogar für den gesamten Umfang einen Überblick über die Beschaffenheit des Körpergewebes in der Umgebung der Seitenwand des Außenteils vermittelt.The surgical microscope can have a display option for generating a panorama image from a number of individual images that were each recorded with a different azimuthal position of the optical element. This enables a very comprehensive representation in a single image, which gives an overview of the condition of the body tissue in the vicinity of the side wall of the outer part for a large part of the circumference or even for the entire circumference.

Weiterhin kann das Operationsmikroskop eine Erfassungseinrichtung zur Detektion des Markerelements der Trokar-Anordnung aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass alle mit der Kenntnis der azimutalen Lage des optischen Elements zusammenhängenden Funktionalitäten allein vom Operationsmikroskop ohne zusätzliche Hilfsmittel bereitgestellt werden können. Abhängig von der Ausbildung des Markerelements kann es sich bei der Erfassungseinrichtung um eine Kamera handeln, beispielsweise um eine in vielen Fällen beim Operationsmikroskop ohnehin vorhandene Umfeldkamera oder um eine in das Operationsmikroskop integrierte Kamera, mit der das Mikroskop-Bild erzeugt wird. Bei der Erfassungseinrichtung kann es sich aber auch um eine externe Kamera handeln. Derartige Ausgestaltungen sind mit wenig Aufwand zu realisieren.Furthermore, the surgical microscope can have a detection device for detecting the marker element of the trocar arrangement. This has the advantage that all functionalities related to the knowledge of the azimuthal position of the optical element can be provided solely by the surgical microscope without additional aids. Depending on the design of the marker element, the detection device can be a camera, for example an area camera that is already present in many cases with the surgical microscope, or a camera integrated into the surgical microscope, with which the microscope image is generated. However, the detection device can also be an external camera. Such configurations can be implemented with little effort.

Zudem kann das Operationsmikroskop eine Schnittstelle zur Eingabe von Daten bzgl. der azimutalen Lage des optischen Elements aufweisen. Dies hat den Vorteil, dass die Lagebestimmung vollständig oder weitgehend von einer externen Komponente übernommen werden kann, deren Leistungsfähigkeit auf den j eweiligen Einsatzfall abgestimmt werden kann, sodass mit einer identischen Ausgestaltung des Operationsmikroskops ein großes Szenarium an verschiedenen Einsatzmöglichkeiten abgedeckt werden kann.In addition, the surgical microscope can have an interface for entering data relating to the azimuthal position of the optical element. This has the advantage that the position determination can be completely or largely taken over by an external component whose performance can be tailored to the respective application, so that a large scenario of different possible uses can be covered with an identical design of the surgical microscope.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein System mit der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung und dem erfindungsgemäßen Operationsmikroskop.The invention further relates to a system with the trocar arrangement according to the invention and the surgical microscope according to the invention.

Beim erfindungsgemäßen System kann die Erfassungseinrichtung zur Ermittlung der azimutalen Lage des optischen Elements als eine bezüglich des Operationsmikroskops externe Komponente ausgebildet sein. Die Erfassungseinrichtung kann aber auch als eine ohnehin vorhandene Umfeldkamera oder als eine in das Operationsmikroskop integrierte Kamera ausgebildet sein. Die Erfassungseinrichtung kann so ausgebildet sein, dass sie das Markerelement der Trokar-Anordnung detektieren kann.In the system according to the invention, the detection device for determining the azimuthal position of the optical element can be designed as an external component with respect to the surgical microscope. However, the detection device can also be in the form of a surroundings camera that is present in any case, or in the form of a camera integrated into the surgical microscope. The detection device can be designed in such a way that it can detect the marker element of the trocar arrangement.

Weiterhin kann das System einen vom Operationsmikroskop oder von der Erfassungseinrichtung ansteuerbaren Antrieb zur Variation der azimutalen Lage des optischen Elements aufweisen.Furthermore, the system can have a drive that can be controlled by the surgical microscope or by the detection device for varying the azimuthal position of the optical element.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur visuellen Untersuchung von Körpergewebe. Bei diesem Verfahren wird ein Außenteil einer Trokar-Anordnung in das Körpergewebe eingeführt und dadurch im Körpergewebe ein Zugangskanal ausgebildet, der durch das Außenteil offengehalten wird. Mittels eines innerhalb des Zugangskanals angeordneten optischen Elements wird Licht vom Gewebe im Umfangsbereich des Außenteils derart umgelenkt, dass es axialseitig aus dem Außenteil austritt.Furthermore, the invention relates to a method for the visual examination of body tissue. In this method, an outer part of a trocar arrangement is inserted into the body tissue and an access channel is thereby formed in the body tissue, which access channel is kept open by the outer part. By means of a angeord within the access channel Net optical element, light from the tissue is deflected in the peripheral area of the outer part in such a way that it emerges from the outer part on the axial side.

Unter einem axialseitigen Austritt des Lichts ist ein Lichtaustritt durch eine bezogen auf die Längsachse axiale Endfläche des Außenteils zu verstehen. Das Licht kann in einer Richtung parallel zur Längsachse oder unter einem Winkel zur Längsachse aus dem Außenteil austreten.An exit of the light on the axial side is to be understood as an exit of light through an end face of the outer part that is axial in relation to the longitudinal axis. The light can exit the outer part in a direction parallel to the longitudinal axis or at an angle to the longitudinal axis.

Es kann eine bezüglich der Längsachse azimutale Lage des optischen Elements ermittelt und bei der Untersuchung berücksichtigt werden.An azimuthal position of the optical element with respect to the longitudinal axis can be determined and taken into account in the examination.

Im Zugangskanal vorhandene Flüssigkeit kann vor Anordnen des optischen Elements im Zugangskanal abgesaugt werden.Liquid present in the access channel can be sucked out before the optical element is arranged in the access channel.

Durch Anordnen des optischen Elements im Zugangskanal und Entfernen des optischen Elements aus dem Zugangskanal kann wahlweise das Körpergewebe in der Umgebung der Seitenwand oder am Boden des Zugangskanals visualisiert werden.By arranging the optical element in the access channel and removing the optical element from the access channel, the body tissue in the vicinity of the side wall or at the bottom of the access channel can be visualized either.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.The invention is explained in more detail below with reference to the exemplary embodiments illustrated in the drawing.

Es zeigen

1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung in einer schematischen Schnittdarstellung,
2 das erste Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung in einer weiteren schematischen Schnittdarstellung,
3 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung in einer schematischen Schnittdarstellung,
4 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung in einer schematischen Schnittdarstellung,
5 eine erste Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung,
6 eine zweite Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung,
7 eine dritte Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung,
8 eine erste Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung und
9 eine zweite Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung.

Show it

1 a first exemplary embodiment of a trocar arrangement according to the invention in a schematic sectional view,
2 the first exemplary embodiment of the trocar arrangement according to the invention in a further schematic sectional view,
3 a second exemplary embodiment of the trocar arrangement according to the invention in a schematic sectional view,
4 a third exemplary embodiment of the trocar arrangement according to the invention in a schematic sectional view,
5 a first snapshot during the use of the trocar arrangement according to the invention according to the first embodiment in a schematic sectional view,
6 a second snapshot during the use of the trocar arrangement according to the invention according to the first embodiment in a schematic sectional view,
7 a third snapshot during the use of the trocar arrangement according to the invention according to the first embodiment in a schematic sectional view,
8th a first snapshot during the use of the trocar assembly according to the invention according to the third embodiment in a schematic sectional view and
9 a second snapshot during use of the trocar assembly according to the invention according to the third embodiment in a schematic sectional view.

1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung jeweils in einer schematischen Schnittdarstellung. Die Darstellungen der 1 und 2 sind ebenso wie die Darstellungen der weiteren Fig. nicht maßstäblich. 1 and 2 show a first exemplary embodiment of a trocar arrangement according to the invention, each in a schematic sectional view. The representations of 1 and 2 are not to scale, like the representations of the other figures.

Die Trokar-Anordnung weist ein Außenteil 1 und ein Innenteil 2 auf. In der Darstellung der 1 ist das Innenteil 2 innerhalb des Außenteils 1 angeordnet. In der Darstellung der 2 sind das Innenteil 2 und das Außenteil 1 nebeneinander angeordnet.The trocar arrangement has an outer part 1 and an inner part 2 . In the representation of 1 the inner part 2 is arranged inside the outer part 1. In the representation of 2 the inner part 2 and the outer part 1 are arranged side by side.

Das Außenteil 1 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel als eine beidseitig offene Hülse mit einer Längsachse 3 ausgebildet und weist eine zylinderförmig ausgebildete Seitenwand 4 auf. Bei der Längsachse 3 handelt es sich nicht zwingend um eine Symmetrieachse, da eine symmetrische, insbesondere rotationssymmetrische, Ausbildung des Außenteils 1 möglich, aber nicht erforderlich ist. An einem bezogen auf die Längsachse 3 axialen Ende weist das Außenteil 1 einen Flansch 5 auf, der sich ausgehend von der Seitenwand 4 radial nach außen erstreckt. Alternativ zu der in den 1 und 2 dargestellten rotationssymmetrischen Form kann der Flansch 5 im Bereich seines Außenumfangs auch eine nicht rotationssymmetrische Form aufweisen, um eine zuverlässige Greifbarkeit zu gewährleisten. Das Außenteil 1 kann bereichsweise oder vollständig aus einem insbesondere für sichtbares Licht transparentem Material hergestellt sein.In the exemplary embodiment shown, the outer part 1 is in the form of a sleeve which is open on both sides and has a longitudinal axis 3 and has a side wall 4 in the form of a cylinder. The longitudinal axis 3 is not necessarily an axis of symmetry, since a symmetrical, in particular rotationally symmetrical, design of the outer part 1 is possible, but not necessary. At an end that is axial in relation to the longitudinal axis 3 , the outer part 1 has a flange 5 which extends radially outwards starting from the side wall 4 . As an alternative to the one in the 1 and 2 With the rotationally symmetrical shape shown, the flange 5 can also have a non-rotationally symmetrical shape in the area of its outer circumference in order to ensure reliable gripping. The outer part 1 can be produced partially or completely from a material that is transparent, in particular for visible light.

Das Innenteil 2 weist eine Längsachse 6 auf und ist bzgl. seiner äußeren Form so auf das Außenteil 1 abgestimmt, dass es bereichsweise derart in das Außenteil 1 eingeführt werden kann, dass die Längsachse 3 des Außenteils 1 und die Längsachse 6 des Innenteils 2 zusammenfallen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Längsachse 6 des Innenteils 2 keine Symmetrieachse. Das Innenteil 2 weist einen hohlzylindrischen Schaft 7 auf, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Außenteils 1. An einem axialen Ende des Schafts 7 ist ein Griffteil 8 befestigt, das in einem Radialbereich innerhalb des Schafts 7 eine Durchgangsbohrung 9 aufweist. Das Griffteil 8 steht radial nach außen über den Schaft 7 über und begrenzt den axialen Verschiebeweg des Innenteils 2 innerhalb des Außenteils 1 in einer Axialrichtung durch Anschlagen an den Flansch 5 des Außenteils 1. In der Nähe seines anderen axialen Endes verjüngt sich der Schaft 7 konisch, sodass dort eine Spitze 10 ausgebildet ist.The inner part 2 has a longitudinal axis 6 and its outer shape is matched to the outer part 1 in such a way that it can be inserted into the outer part 1 in certain areas in such a way that the longitudinal axis 3 of the outer part 1 and the longitudinal axis 6 of the inner part 2 coincide. In the illustrated embodiment, the longitudinal axis 6 of the inner part 2 is not an axis of symmetry. The inner part 2 has a hollow-cylindrical shank 7 whose outside diameter is slightly smaller than the inside diameter of the outer part 1 . The handle part 8 is radially outward over the shaft 7 and limits the axial displacement path of the inner part 2 within the outer part 1 in an axial direction by hitting the flange 5 of the outer part 1. In the vicinity of its other axial end, the shank 7 tapers conically so that a tip 10 is formed there.

Im Bereich der Spitze 10 ist innerhalb des Schafts 7 ein optisches Element 11 angeordnet, das insbesondere als ein Planspiegel ausgebildet sein kann, dessen Oberfläche einen Winkel von beispielsweise 45 Grad mit der Längsachse 6 des Innenteils 2 und bei der in 1 dargestellten Anordnung auch mit der Längsachse 3 des Außenteils 1 einschließt. Es können auch andere Winkel vorgesehen werden. Allerdings sollte der Winkel nicht zu klein gewählt werden und wenigstens 15 Grad, vorzugsweise wenigstens 30 Grad betragen. Das optische Element 11 kann auch als ein gekrümmter Spiegel, insbesondere als ein konvexer Spiegel ausgebildet sein. Ebenso kann das optische Element 11 unter anderem als ein Prisma oder eine Kamera ausgebildet sein. Im Axialbereich des optischen Elements 11 ist ein Fenster 12 in der Spitze 10 des Innenteils 2 ausgebildet, das insbesondere für sichtbares Licht transparent ist. Das Fenster 12 kann als eine Aussparung ausgebildet sein, die mit einem insbesondere für sichtbares Licht transparenten Material gefüllt ist. Ebenso kann das Innenteil 2 im gesamten Bereich der Spitze 10 oder auch im gesamten Bereich des Schafts 7 für sichtbares Licht transparent ausgebildet sein. Außerdem besteht die Möglichkeit, das optische Element 11 nicht in der Spitze 10, sondern in einem axial an die Spitze 10 angrenzenden Bereich des Schafts 7 anzuordnen.In the area of the tip 10, an optical element 11 is arranged within the shaft 7, which can be designed in particular as a plane mirror, the surface of which forms an angle of, for example, 45 degrees with the longitudinal axis 6 of the inner part 2 and at the in 1 illustrated arrangement also with the longitudinal axis 3 of the outer part 1 includes. Other angles can also be provided. However, the angle should not be too small and should be at least 15 degrees, preferably at least 30 degrees. The optical element 11 can also be designed as a curved mirror, in particular as a convex mirror. Likewise, the optical element 11 can be designed, among other things, as a prism or a camera. In the axial area of the optical element 11, a window 12 is formed in the tip 10 of the inner part 2, which is particularly transparent to visible light. The window 12 can be designed as a recess that is filled with a material that is transparent, in particular for visible light. Likewise, the inner part 2 can be transparent to visible light in the entire area of the tip 10 or also in the entire area of the shaft 7 . There is also the possibility of arranging the optical element 11 not in the tip 10 but in a region of the shaft 7 axially adjoining the tip 10 .

Am Griffteil 8 sind mehrere Markerelemente 13 angebracht, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils als Kugeln ausgebildet sind, die über dünne Stege am Griffteil 8 befestigt sind und Infrarotlicht reflektieren. Die geometrische Anordnung der Markerelemente 13 relativ zum optischen Element 11 ist bekannt und fix, sodass die Lage des optischen Elements 11 aus der Lage der Markerelemente 13 ermittelt werden kann. Insbesondere ist die geometrische Anordnung der Markerelemente 13 bzgl. der Längsachse 6 nicht symmetrisch. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, dienen die Markerelemente 13 der Ermittlung insbesondere der azimutalen Lage des optischen Elements 11, d. h. des Drehwinkels des optischen Elements 11 um die Längsachse 3 des Außenteils 1 relativ zu einem Referenzwinkel. Es wird die Längsachse 3 des Außenteils 1 als Drehachse herangezogen, da der Drehwinkel nur dann von Interesse ist, wenn das optische Element 11 innerhalb des Außenteils 1 angeordnet ist und in dieser Konstellation das Innenteil 2, an dem das optische Element 11 befestigt ist, drehbar im Außenteil 1 gelagert ist.A plurality of marker elements 13 are attached to the handle part 8, which in the exemplary embodiment shown are each designed as spheres which are attached to the handle part 8 via thin webs and reflect infrared light. The geometric arrangement of the marker elements 13 relative to the optical element 11 is known and fixed, so that the position of the optical element 11 can be determined from the position of the marker elements 13 . In particular, the geometric arrangement of the marker elements 13 with respect to the longitudinal axis 6 is not symmetrical. As will be explained in more detail below, the marker elements 13 serve to determine in particular the azimuthal position of the optical element 11, i. H. of the angle of rotation of the optical element 11 about the longitudinal axis 3 of the outer part 1 relative to a reference angle. The longitudinal axis 3 of the outer part 1 is used as the axis of rotation, since the angle of rotation is only of interest if the optical element 11 is arranged inside the outer part 1 and in this constellation the inner part 2, to which the optical element 11 is attached, can be rotated is stored in the outer part 1.

Das erste Ausführungsbeispiel kann auch so abgewandelt werden, dass das Innenteil 2 als separate Komponente entfällt und das optische Element 11 am Außenteil 1 angebracht ist und das Außenteil 1 weitere oder sogar alle Bestandteile des Innenteils 2 aufweist. Dabei kann weiterhin vorgesehen sein, dass das optische Element 11 um die Längsachse 3 des Außenteils 1 drehbar und parallel zur Längsachse 3 des Außenteils 1 verschiebbar ist. Insbesondere kann das Innenteil 2 bei der Abwandlung als ein integraler Bestandteil des Außenteils 1 ausgebildet sein. Im Übrigen kann der geometrische Aufbau der Abwandlung so ausgebildet sein, wie in den 1 und 2 dargestellt.The first exemplary embodiment can also be modified in such a way that the inner part 2 is omitted as a separate component and the optical element 11 is attached to the outer part 1 and the outer part 1 has further or even all components of the inner part 2 . Provision can furthermore be made for the optical element 11 to be rotatable about the longitudinal axis 3 of the outer part 1 and to be displaceable parallel to the longitudinal axis 3 of the outer part 1 . In particular, the inner part 2 can be designed as an integral part of the outer part 1 in the modification. Otherwise, the geometric structure of the modification can be designed as shown in FIGS 1 and 2 shown.

3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung in einer 1 entsprechenden Darstellung. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel weist das zweite Ausführungsbeispiel lediglich ein einziges Markerelement 13 auf. Dieses Markerelement 13 ist zudem anders ausgebildet als die Markerelemente 13 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Im Übrigen stimmt das zweite Ausführungsbeispiel mit dem ersten Ausführungsbeispiel überein. Es wird daher im Folgenden lediglich die andersartige Ausbildung des Markerelements 13 näher erläutert. 3 shows a second embodiment of the trocar assembly according to the invention in a 1 corresponding representation. In contrast to the first exemplary embodiment, the second exemplary embodiment has only a single marker element 13 . This marker element 13 is also designed differently than the marker elements 13 according to the first exemplary embodiment. Otherwise, the second embodiment corresponds to the first embodiment. Therefore, only the different design of the marker element 13 is explained in more detail below.

Das Markerelement 13 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist flächig, insbesondere zweidimensional, ausgebildet und weist ein Muster 14 auf. Bei dem Muster 14 kann es sich beispielsweise um einen QR-Code oder eine sonstige geometrische Darstellung handeln. Das Markerelement 13 kann beispielsweise als ein Label ausgebildet und auf das Griffteil 8 aufgeklebt sein. Ebenso ist es möglich, dass das Muster 14 direkt auf das Griffteil 8 aufgedruckt oder auf sonstige Weise aufgebracht ist und dadurch das Markerelement 13 ausbildet. Wie im Folgenden noch näher erläutert wird, kann durch eine visuelle Erfassung eines derartigen Markerelements 13 die Lage des optischen Elements 11 ermittelt werden.The marker element 13 according to the second exemplary embodiment is flat, in particular two-dimensional, and has a pattern 14 . The pattern 14 can be a QR code or some other geometric representation, for example. The marker element 13 can be designed as a label, for example, and glued onto the handle part 8 . It is also possible for the pattern 14 to be printed directly onto the grip part 8 or applied in some other way, thereby forming the marker element 13 . As will be explained in more detail below, the position of the optical element 11 can be determined by visually detecting such a marker element 13 .

Das zweite Ausführungsbeispiele kann in analoger Weise wie das erste Ausführungsbeispiel abgewandelt sein, das heißt kein separat ausgebildetes Innenteil 2 aufweisen.The second exemplary embodiment can be modified in a manner analogous to the first exemplary embodiment, that is to say it does not have a separately formed inner part 2 .

Alternativ zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen kann das Markerelement 13 auch innerhalb des Schafts 7 des Innenteils 2 oder auch in dem Fall, wenn das Innenteil 2 als separate Komponente entfällt, innerhalb des Außenteils 1 angebracht werden. Das Markerelement 13 kann auch auf dem optischen Element 11 angebracht sein. Bevorzugt ist das Markerelement 13 lediglich als eine Markierung ausgebildet. Besonders bevorzugt ist die Markierung als eine Linie ausgebildet. Insbesondere verläuft die Linie in axialer Richtung des Innenteils 2 beziehungsweise des Außenteils 1 oder spannt mit einer dieser axialen Richtungen eine Ebene auf.As an alternative to the first two exemplary embodiments, the marker element 13 can also be attached inside the shaft 7 of the inner part 2 or, if the inner part 2 is not a separate component, inside the outer part 1 . The marker element 13 can also be attached to the optical element 11 . Preferably, the marker element 13 is only designed as a marking. The marking is particularly preferably designed as a line. In particular, the line runs in the axial direction of the inner part 2 respectively As the outer part 1 or spans a plane with one of these axial directions.

4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung in einer 1 entsprechenden Darstellung. Beim dritten Ausführungsbeispiel ist das Außenteil 1 in identischer Weise ausgebildet wie beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel. Das Innenteil 2 weist im Wesentlichen die gleiche Form auf wie beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel und untergliedert sich demgemäß in das Griffteil 8 und den Schaft 7 mit der Spitze 10. Abweichend zum ersten und zweiten Ausführungsbeispiel sind beim Innenteil 2 des dritten Ausführungsbeispiels die Durchgangsbohrung 9, das optische Element 11, das Fenster 12 und das Markerelement 13 nicht vorhanden. Ein weiterer Unterschied besteht darin, dass die Trokar-Anordnung beim dritten Ausführungsbeispiel als eine weitere Komponente einen Einschub 15 aufweist. 4 shows a third embodiment of the trocar assembly according to the invention in a 1 corresponding representation. In the third exemplary embodiment, the outer part 1 is designed in an identical manner to that in the first and second exemplary embodiment. The inner part 2 has essentially the same shape as in the first and second embodiment and is accordingly subdivided into the handle part 8 and the shaft 7 with the tip 10. Deviating from the first and second embodiment, the inner part 2 of the third embodiment has the through hole 9, the optical element 11, the window 12 and the marker element 13 are not present. A further difference is that the trocar arrangement in the third exemplary embodiment has an insert 15 as a further component.

Der Einschub 15 weist eine Längsachse 16 auf und ist bezüglich seiner äußeren Form so auf das Außenteil 1 abgestimmt, dass er anstelle des Innenteils 2 bereichsweise so in das Außenteil 1 eingeschoben werden kann, dass die Längsachse 3 des Außenteils 1 und die Längsachse 16 des Einschubs 15 zusammenfallen. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Längsachse 16 des Einschubs 15 keine Symmetrieachse. Der Einschub 15 weist weiterhin einen hohlzylindrischen Schaft 17 auf, dessen Außendurchmesser geringfügig kleiner ist als der Innendurchmesser des Außenteils 1 und in etwa so groß ist wie der Außendurchmesser des Innenteils 2. An einem axialen Ende des Schafts 17 ist ein Griffteil 18 befestigt, das in einem Radialbereich innerhalb des Schafts 17 eine Durchgangsbohrung 19 aufweist. Das Griffteil 18 steht radial nach außen über den Schaft 17 über und begrenzt den axialen Verschiebeweg des Innenteils 2 innerhalb des Außenteils 1 in einer Axialrichtung durch Anschlagen an den Flansch 5 des Außenteils 1.The insert 15 has a longitudinal axis 16 and its outer shape is matched to the outer part 1 in such a way that it can be pushed into the outer part 1 in places instead of the inner part 2 in such a way that the longitudinal axis 3 of the outer part 1 and the longitudinal axis 16 of the insert 15 coincide. In the illustrated embodiment, the longitudinal axis 16 of the insert 15 is not an axis of symmetry. The insert 15 also has a hollow-cylindrical shank 17, the outer diameter of which is slightly smaller than the inner diameter of the outer part 1 and is approximately as large as the outer diameter of the inner part 2. A handle part 18 is attached to one axial end of the shank 17, which in has a through hole 19 in a radial area inside the shaft 17 . The handle part 18 protrudes radially outwards over the shaft 17 and limits the axial displacement path of the inner part 2 within the outer part 1 in an axial direction by striking the flange 5 of the outer part 1.

In der Nähe seines anderen axialen Endes ist innerhalb des Schafts 17 das optische Element 11 angeordnet, das wie beim ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet und ausgerichtet sein kann. Im Axialbereich des optischen Elements 11 ist ein Fenster 20 im Schaft 17 des Einschubs 15 ausgebildet, das insbesondere für sichtbares Licht transparent ist. Anstelle des Fensters 20 kann auch eine offene, d. h. nicht mit einem Material gefüllte, Aussparung vorgesehen sein. Ebenso kann der Einschub 15 im gesamten Bereich des Schafts 17 für sichtbares Licht transparent ausgebildet sein. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, den Schaft 17 nicht aus einem durchgehenden Material, sondern als eine rippenartige Struktur auszubilden, an der das optische Element 11 befestigt werden kann und die eine Führung des Einschubs 15 im Außenteil 1 gewährleistet.In the vicinity of its other axial end, the optical element 11 is arranged within the shaft 17, which can be designed and aligned as in the first exemplary embodiment. A window 20 is formed in the shaft 17 of the insert 15 in the axial region of the optical element 11 and is transparent, in particular, to visible light. Instead of the window 20, an open, i. H. not be provided with a material filled recess. Likewise, the insert 15 can be transparent to visible light in the entire area of the shaft 17 . Furthermore, there is also the possibility of constructing the shaft 17 not from a continuous material but as a rib-like structure to which the optical element 11 can be attached and which ensures that the insert 15 is guided in the outer part 1 .

Am Griffteil 18 des Einschubs 15 sind die Markerelemente 13 angebracht, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel analog zu den Markerelementen 13 des Innenteils 2 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildet sind. Die geometrische Anordnung der Markerelemente 13 relativ zum optischen Element 11 und die Verwendung des Markerelements 13 sind analog wie für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben.The marker elements 13 are attached to the handle part 18 of the insert 15, which in the exemplary embodiment shown are designed analogously to the marker elements 13 of the inner part 2 according to the first exemplary embodiment. The geometric arrangement of the marker elements 13 relative to the optical element 11 and the use of the marker element 13 are analogous to those described for the first exemplary embodiment.

Ein nicht eigens figürlich dargestelltes viertes Ausführungsbeispiel entspricht mit Ausnahme der Markerelemente 13 dem dritten Ausführungsbeispiel. Die Ausbildung des Markerelements 13 bzw. der Markerelemente 13 entspricht beim vierten Ausführungsbeispiel dem zweiten Ausführungsbeispiel.A fourth exemplary embodiment, which is not specifically illustrated, corresponds to the third exemplary embodiment with the exception of the marker elements 13 . In the fourth exemplary embodiment, the design of the marker element 13 or marker elements 13 corresponds to the second exemplary embodiment.

Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung wird im Folgenden näher beschrieben.The functioning of the trocar arrangement according to the invention is described in more detail below.

5 zeigt eine erste Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung. Im Rahmen dieser Verwendung wird die Trokar-Anordnung in ein Körpergewebe 21 beispielsweise im Rahmen einer Gehirnoperation oder einer Operation an der Wirbelsäule oder im Bauchraum eingeführt, nachdem das Operationsgebiet entsprechend vorbereitet wurde. Hierzu ist beispielsweise bei einer Gehirnoperation im Bereich des Eingriffs die Schädeldecke zu öffnen und das Gehirn freizulegen. Vor dem Einführen der Trokar-Anordnung in das Körpergewebe 21 wird das Innenteil 2 vollständig in das Außenteil 1 geschoben, sodass das Griffteil 8 des Innenteils 2 am Flansch 5 des Außenteils 1 anschlägt. In diesem Zustand wird die Trokar-Anordnung durch eine Druckausübung auf das Griffteil 8 ggf. in Kombination mit einer Drehbewegung um die Längsachse 3 bzw. 6 mit der Spitze 10 des Innenteils 2 voran gegen das Körpergewebe 21 gepresst, sodass die Trokar-Anordnung in das Körpergewebe 21 eindringt. Beim Eindringen wird das Körpergewebe 21 verdrängt und/oder perforiert und dadurch ein Zugangskanal 22 zu tiefer liegenden Geweberegionen ausgebildet. Bei einer Gehirnoperation ist ein Einführen der Trokar-Anordnung im Bereich der Ventrikel besonders schonend möglich. 5 shows a first snapshot during the use of the trocar arrangement according to the invention according to the first embodiment in a schematic sectional view. Within the scope of this use, the trocar arrangement is inserted into a body tissue 21, for example as part of a brain operation or an operation on the spine or in the abdomen, after the operation area has been prepared accordingly. For this purpose, for example, in the case of a brain operation in the area of the intervention, the skullcap has to be opened and the brain exposed. Before the trocar arrangement is inserted into the body tissue 21 , the inner part 2 is pushed completely into the outer part 1 so that the handle part 8 of the inner part 2 strikes the flange 5 of the outer part 1 . In this state, the trocar arrangement is pressed against the body tissue 21 with the tip 10 of the inner part 2 first by exerting pressure on the handle part 8, possibly in combination with a rotary movement about the longitudinal axis 3 or 6, so that the trocar arrangement penetrates into the Body tissue 21 penetrates. When penetrating, the body tissue 21 is displaced and/or perforated, and an access channel 22 to deeper-lying tissue regions is thereby formed. In the case of a brain operation, the trocar arrangement can be introduced particularly gently in the region of the ventricles.

5 zeigt die Trokar-Anordnung zu einem Zeitpunkt, zu dem diese partiell in das Körpergewebe 21 eingedrungen ist. Die Spitze 10 und der daran angrenzende Bereich des Schafts 7 und ein Teilbereich der Seitenwand 4 des Außenteils 1 befinden sich innerhalb des Körpergewebes 21. Der an das Griffteil 8 angrenzende Bereich des Schafts 7 und der an den Flansch 5 angrenzende Bereich der Seitenwand 4 des Außenteils 1 befinden sich außerhalb des Körpergewebes 21. Durch eine fortgesetzte Druckausübung wird die Trokar-Anordnung tiefer in das Körpergewebe 21 eingeführt, bis der Flansch 5 des Außenteils 1 am Körpergewebe 21 anliegt. Dieser Zustand ist in 6 dargestellt. 5 shows the trocar arrangement at a point in time when it has partially penetrated into the body tissue 21 . The tip 10 and the area of the shaft 7 adjoining it and a partial area of the side wall 4 of the outer part 1 are located within the body tissue 21. The area of the shaft 7 adjoining the handle part 8 and the area of the side wall 4 of the outer part adjoining the flange 5 1 are located outside the body tissue 21. By a continued Applying pressure, the trocar assembly is inserted deeper into the body tissue 21 until the flange 5 of the outer part 1 rests against the body tissue 21 . This state is in 6 shown.

6 zeigt eine zweite Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung. Zu dem in 6 dargestellten Zeitpunkt ist die Trokar-Anordnung maximal in das Körpergewebe 21 eingeführt, sodass der Flansch 5 des Außenteils 1 am Körpergewebe 21 anliegt. Es besteht jetzt die Möglichkeit, eine visuelle Untersuchung des Körpergewebes 21 durchzuführen, welches die Seitenwand des Außenteils 1 umschließt, beispielsweise um herauszufinden, ob das Körpergewebe 21 durch das Einführen der Trokar-Anordnung verletzt wurde. In der Regel wird das Innenteil 2 hierzu wieder geringfügig aus dem Außenteil 1 herausgezogen und ist nicht ganz so tief im Außenteil 1 angeordnet wie in 6 dargestellt. 6 shows a second snapshot during the use of the trocar arrangement according to the invention according to the first embodiment in a schematic sectional view. to the in 6 The point in time illustrated is that the trocar arrangement has been inserted as far as possible into the body tissue 21 so that the flange 5 of the outer part 1 rests against the body tissue 21 . It is now possible to carry out a visual examination of the body tissue 21 which encloses the side wall of the outer part 1, for example to find out whether the body tissue 21 has been injured by the insertion of the trocar arrangement. As a rule, the inner part 2 is pulled slightly out of the outer part 1 for this purpose and is not arranged quite as deep in the outer part 1 as in 6 shown.

Die visuelle Untersuchung kann mit Hilfe eines Operationsmikroskops 23 durchgeführt werden, das zu diesem Zweck oberhalb der Trokar-Anordnung positioniert wird, sodass eine Sichtverbindung durch die Durchgangsbohrung 9 im Griffteil 8 hindurch zum optischen Element 11 im Bereich der Spitze 10 des Innenteils 2 hergestellt wird. Das optische Element 11 wiederum hat durch das Fenster 12 und die transparente Seitenwand 4 des Außenteils 1 eine Sichtverbindung auf den Bereich des Körpergewebes 21, welches die Seitenwand 4 des Außenteils 1 umschließt. Somit kann Licht von diesem Bereich des Körpergewebes 21 durch die transparente Seitenwand 4 des Außenteils 1 und das Fenster 12 des Innenteils 2 auf das optische Element 11 treffen und nach einer Umlenkung durch das optische Element 11 durch die Durchgangsbohrung 9 im Griffteil 8 hindurch zum Operationsmikroskop 23, sodass das Körpergewebe 21 mit dem Operationsmikroskop 23 betrachtet werden kann. Der Lichtweg vom Körpergewebe 21 bis zum Operationsmikroskop 23 ist in 6 durch eine Linie 24 angedeutet.The visual examination can be carried out using a surgical microscope 23, which is positioned above the trocar arrangement for this purpose, so that a line of sight is established through the through hole 9 in the handle part 8 to the optical element 11 in the area of the tip 10 of the inner part 2. The optical element 11 in turn has a line of sight through the window 12 and the transparent side wall 4 of the outer part 1 to the area of the body tissue 21 which encloses the side wall 4 of the outer part 1 . Thus, light from this area of the body tissue 21 can strike the optical element 11 through the transparent side wall 4 of the outer part 1 and the window 12 of the inner part 2 and, after being deflected by the optical element 11, through the through hole 9 in the handle part 8 to the surgical microscope 23 , so that the body tissue 21 can be viewed with the surgical microscope 23. The light path from the body tissue 21 to the surgical microscope 23 is in 6 indicated by a line 24.

Die Umlenkung des Lichts von einer Richtung quer zur Längsachse 3 des Außenteils 1 in eine Richtung, die einen so kleinen Winkel mit der Längsachse 3 einschließt, dass das Licht die Durchgangsbohrung 9 im Griffteil 8 passiert, kann beispielsweise durch eine spiegelnde Reflexion an einem optischen Element 11 erfolgen, das als ein um etwa 45° zur Längsachse 3 gekippter Spiegel ausgebildet ist. Verschiedene Bereiche des Körpergewebes 21 in der Umgebung der Seitenwand 4 des Außenteils 1 können durch ein Drehen des Innenteils 2 innerhalb des Außenteils 1 und/oder ein partielles Herausziehen des Innenteils 2 aus dem Außenteil 1 mit Hilfe des Griffteils 8 des Innenteils 2 in das Sichtfeld des Operationsmikroskops 23 gebracht und damit einer visuellen Untersuchung zugänglich gemacht werden. Dabei besteht allerdings das Problem, dass der Arzt die einzelnen Gewebebereiche zwar problemlos visuell untersuchen kann, eine Zuordnung des betrachteten Bilds zur tatsächlichen räumlichen Lage des zugehörigen Gewebebereichs aber mitunter schwierig ist.The deflection of the light from a direction transverse to the longitudinal axis 3 of the outer part 1 in a direction that encloses such a small angle with the longitudinal axis 3 that the light passes through the through hole 9 in the handle part 8 can be done, for example, by specular reflection on an optical element 11, which is designed as a mirror tilted by about 45° to the longitudinal axis 3. Various areas of the body tissue 21 in the vicinity of the side wall 4 of the outer part 1 can be brought into the field of vision of the Surgical microscope 23 brought and thus made accessible to a visual examination. However, there is the problem that the doctor can examine the individual tissue areas visually without any problems, but it is sometimes difficult to assign the viewed image to the actual spatial position of the associated tissue area.

Um diese Zuordnung zu erleichtern ist eine Erfassungseinrichtung 25 vorgesehen. Wie in 6 dargestellt, kann die Erfassungseinrichtung 25 als eine bezüglich des Operationsmikroskops 23 externe Komponente ausgebildet sein. Ebenso ist es auch möglich, die Erfassungseinrichtung 25 in das Operationsmikroskop 23 zu integrieren. Die Erfassungseinrichtung 25 detektiert die Markerelemente 13 und ermittelt daraus Informationen zur räumlichen Lage des optischen Elements 11. Insbesondere kann die bezogen auf die Längsachse 3 des Außenteils 1 azimutale Lage des optischen Elements 11 ermittelt werden. Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel ausgebildete Markerelemente 13 können beispielsweise mit einer Erfassungseinrichtung 25 detektiert werden, die mehrere Kameras oder eine Stereokamera aufweist. Im Rahmen dieser Detektion werden die Positionen der Markerelemente 13 ermittelt. Aus den Positionen wenigstens dreier Markerelemente 13 kann die räumliche Lage, das heißt die Position und Orientierung des Ensembles von Markerelementen 13 und damit auch des Griffteils 8, an dem die Markerelemente 13 angebracht sind, ermittelt werden. Da das optische Element 11 über den Schaft 7 starr mit dem Griffteil 8 verbunden ist, kann auch die räumliche Lage und somit insbesondere auch die azimutale Lage des optischen Elements 11 ermittelt werden. Diese Lageinformationen leitet die Erfassungseinrichtung 25 an das Operationsmikroskop 23 weiter, das eine Schnittstelle 26 zur Eingabe derartiger Daten aufweist. Das Operationsmikroskop 23 kann diese Lageinformationen in die Visualisierung des betrachteten Bereichs des Körpergewebes 21 einfließen lassen, sodass für den Arzt ersichtlich ist, welcher Gewebebereich gerade dargestellt wird. Beispielsweise kann das Operationsmikroskop 23 die Lageinformationen bei der Erzeugung des Bilds des Gewebebereichs berücksichtigen und/oder in das dargestellte Bild des Gewebebereichs einblenden oder diesem Bild überlagern. Ebenso ist es auch möglich, dass das Operationsmikroskop 23 die Lageinformationen auf andere Weise, beispielsweise akustisch, ausgibt.A detection device 25 is provided to facilitate this assignment. As in 6 shown, the detection device 25 can be embodied as a component that is external to the surgical microscope 23 . It is also possible to integrate the detection device 25 into the surgical microscope 23 . The detection device 25 detects the marker elements 13 and uses them to determine information on the spatial position of the optical element 11. In particular, the azimuthal position of the optical element 11 with respect to the longitudinal axis 3 of the outer part 1 can be determined. Marker elements 13 designed according to the first exemplary embodiment can be detected, for example, with a detection device 25 that has a plurality of cameras or a stereo camera. The positions of the marker elements 13 are determined as part of this detection. From the positions of at least three marker elements 13, the spatial position, ie the position and orientation of the ensemble of marker elements 13 and thus also of the handle part 8 to which the marker elements 13 are attached, can be determined. Since the optical element 11 is rigidly connected to the grip part 8 via the shaft 7, the spatial position and thus in particular the azimuthal position of the optical element 11 can also be determined. The detection device 25 forwards this position information to the surgical microscope 23, which has an interface 26 for inputting such data. The surgical microscope 23 can incorporate this position information into the visualization of the observed area of the body tissue 21 so that the doctor can see which tissue area is currently being displayed. For example, the surgical microscope 23 can take the position information into account when generating the image of the tissue area and/or fade it into the displayed image of the tissue area or superimpose it on this image. It is also possible for the surgical microscope 23 to output the position information in a different way, for example acoustically.

Falls anstelle der Trokar-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel die Trokar-Anordnung des zweiten Ausführungsbeispiels zum Einsatz kommt, ist für die Detektion des Markerelements 13 lediglich eine einzige Kamera erforderlich, da das gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgebildete Markerelement 13 bereits mit einer Kamera detektiert werden kann. Dabei ist es insbesondere auch möglich, eine ohnehin vorhandene Umfeldkamera des Operationsmikroskops 23 einzusetzen, sodass auf die in 6 als separate Komponente ausgebildete Erfassungseinrichtung 25 verzichtet werden kann. Alternativ dazu ist es auch möglich, eine in das Operationsmikroskop 23 integrierte Kamera einzusetzen, die ohnehin vorhanden ist und der Erzeugung des Mikroskop-Bildes dient. In diesem Fall ist darauf zu achten, dass das Bildfeld so groß gewählt wird, dass das Markerelement 13 von der integrierten Kamera erfasst wird. Dem Arzt oder sonstigen Anwender könnte dann lediglich der interessierende Untersuchungs- oder Operationsbereich etwas vergrößert dargestellt und dadurch das Markerelement 13 ausgeblendet werden. Dies ist beispielsweise durch eine Änderung der Software möglich, sodass die Hardware des Operationsmikroskops 23 im Falle eines geeigneten Bildfeldes unverändert beibehalten werden könnteIf instead of the trocar arrangement according to the first exemplary embodiment the trocar arrangement of the second exemplary embodiment is used, only a single camera is required for the detection of the marker element 13 since the device designed according to the second exemplary embodiment dete marker element 13 can already be detected with a camera. It is also possible, in particular, to use a surroundings camera of the surgical microscope 23 that is already present, so that the in 6 designed as a separate component detection device 25 can be dispensed with. As an alternative to this, it is also possible to use a camera integrated into the surgical microscope 23, which is present in any case and is used to generate the microscope image. In this case, care must be taken to ensure that the image field is chosen large enough for the marker element 13 to be captured by the integrated camera. Only the examination or operation area of interest could then be shown to the doctor or other user in a slightly enlarged form, and the marker element 13 could be hidden as a result. This is possible, for example, by changing the software, so that the hardware of the surgical microscope 23 could be retained unchanged in the case of a suitable image field

Um die Interpretation des dargestellten Bilds des Körpergewebes 21 für den Arzt noch weitergehend zu erleichtern, besteht zusätzlich die Möglichkeit, dieses Bild vor der Darstellung zu invertieren. Die Umlenkung des Lichts durch eine Reflexion am optischen Element 11 hätte ohne weitere Maßnahmen eine spiegelverkehrte Darstellung des Körpergewebes 21 zur Folge. Durch die Invertierung wird dieser Effekt kompensiert und das Körpergewebe 21 seitenrichtig dargestellt. Die Invertierung kann optisch oder mittels einer Bildbearbeitungssoftware erfolgen.In order to further facilitate the interpretation of the displayed image of the body tissue 21 for the doctor, there is also the possibility of inverting this image before display. The deflection of the light by a reflection on the optical element 11 would result in a mirror-inverted representation of the body tissue 21 without further measures. This effect is compensated for by the inversion and the body tissue 21 is displayed with the correct side. The inversion can be done optically or by means of image processing software.

Anstelle des vorstehend beschriebenen Planspiegels kann für das optische Element 11 beispielsweise ein konvex gekrümmter Spiegel zum Einsatz kommen und dadurch das Sichtfeld vergrößert werden. Etwaige dadurch entstehenden Verzerrungen des Bildes können mittels einer geeigneten Software herausgerechnet werden, sodass letztendlich ein nahezu unverzerrtes Bild des Körpergewebes 21 dargestellt wird.Instead of the plane mirror described above, a convexly curved mirror, for example, can be used for the optical element 11 and the field of view can be enlarged as a result. Any resulting image distortions can be calculated using suitable software, so that ultimately an almost undistorted image of the body tissue 21 is displayed.

Als eine weitere Option kann eine Panorama-Aufnahme aufgenommen und vom Operationsmikroskop 23 dargestellt werden. Hierzu wird die azimutale Lage des optischen Elements 11 insbesondere schrittweise variiert und nach jedem Schritt mit Hilfe des Operationsmikroskops 23 ein Bild aufgenommen. Die einzelnen Bilder können dann beispielsweise zu einem 360°-Rundblick zusammengesetzt und dargestellt werden. Die azimutale Lage des optischen Elements 11 kann manuell durch Drehen am Griffteil 8 des Innenteils 2 variiert werden oder es kann ein Antrieb vorgesehen sein, der von der Erfassungseinrichtung 25 oder vom Operationsmikroskop 23 angesteuert wird und die azimutale Lage des optischen Elements 11 variiert. Insbesondere bei einer manuellen Bedienung kann es sinnvoll sein, jeweils die aktuelle azimutale Lage des optischen Elements 11, an der eine Einzelaufnahme aufgenommen wird, mit der Erfassungseinrichtung 25 zu erfassen und an das Operationsmikroskop 23 weiterzuleiten. Diese Lageinformationen können dann beim Zusammensetzen der Panoramaaufnahme berücksichtigt werden.As a further option, a panorama recording can be recorded and displayed by the surgical microscope 23 . For this purpose, the azimuthal position of the optical element 11 is varied, in particular in steps, and an image is recorded with the aid of the surgical microscope 23 after each step. The individual images can then be combined and displayed to form a 360° panorama, for example. The azimuthal position of the optical element 11 can be varied manually by rotating the handle part 8 of the inner part 2, or a drive can be provided which is controlled by the detection device 25 or by the surgical microscope 23 and varies the azimuthal position of the optical element 11. Particularly in the case of manual operation, it can be useful to use the detection device 25 to detect the current azimuthal position of the optical element 11 at which an individual image is recorded and to forward this to the surgical microscope 23 . This position information can then be taken into account when assembling the panoramic image.

Nach Abschluss der visuellen Untersuchung des Körpergewebes 21 in der Umgebung der Seitenwand 4 des Außenteils 1 kann das Innenteil 2 vollständig aus dem Außenteil 1 herausgezogen werden, wobei das Außenteil 1 unverändert im Körpergewebe 21 verbleibt. Diese Situation ist in 7 dargestellt.After completing the visual examination of the body tissue 21 in the vicinity of the side wall 4 of the outer part 1, the inner part 2 can be completely pulled out of the outer part 1, with the outer part 1 remaining in the body tissue 21 unchanged. This situation is in 7 shown.

7 zeigt eine dritte Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung. Zu dem in 7 dargestellten Zeitpunkt ist das Außenteil 1 maximal in das Körpergewebe 21 eingeführt und das Innenteil 2 vollständig aus dem Außenteil 1 entfernt. 7 shows a third snapshot during the use of the trocar arrangement according to the invention according to the first embodiment in a schematic sectional view. to the in 7 The point in time illustrated is that the outer part 1 has been fully inserted into the body tissue 21 and the inner part 2 has been completely removed from the outer part 1 .

Dadurch wird der Blick durch das Außenteil 1 hindurch freigegeben auf den Boden des Zugangskanals 22, d. h. auf das Körpergewebe 21, das sich axial an das Außenteil 1 anschließt, und das im Rahmen des medizinischen Eingriffs primär von Interesse ist. Abhängig davon, wie stark der Zustrom von Körperflüssigkeiten vom angrenzenden Körpergewebe 21 in den Zugangskanal 22 ausfällt, kann zunächst eine Absaugung der Körperflüssigkeiten mittels eines Saugers vorgesehen sein.As a result, the view through the outer part 1 is released to the bottom of the access channel 22, i. H. onto the body tissue 21, which adjoins the outer part 1 axially and which is primarily of interest in the context of the medical intervention. Depending on how strong the flow of body fluids from the adjacent body tissue 21 into the access channel 22 is, suction of the body fluids by means of a suction device can first be provided.

Eine solche Absaugung kann auch bereits vor der vorstehend beschriebenen Untersuchung des Körpergewebes 21 in der Umgebung der Seitenwand 4 des Außenteils 1 sinnvoll oder gar erforderlich sein. Hierzu wird das Innenteil 2 bereits vor der Untersuchung aus dem Außenteil 1 herausgezogen, wobei das Außenteil 1 unverändert im Körpergewebe 21 verbleibt und den Zugangskanal 22 offenhält. Aus dem Zugangskanal 22 können dann mit Hilfe eines Saugers Körperflüssigkeiten abgesaugt werden. Nach Beendigung der Absaugung wird das Innenteil 2 wieder in das Außenteil 1 eingeschoben und es wird die vorstehend beschriebene visuelle Untersuchung des Körpergewebes 21 in der Umgebung der Seitenwand 4 des Außenteils 1 durchgeführt.Such suction can also be useful or even necessary before the above-described examination of the body tissue 21 in the vicinity of the side wall 4 of the outer part 1 . For this purpose, the inner part 2 is already pulled out of the outer part 1 before the examination, with the outer part 1 remaining unchanged in the body tissue 21 and keeping the access channel 22 open. Body fluids can then be sucked out of the access channel 22 with the aid of a suction device. After the suction has ended, the inner part 2 is pushed back into the outer part 1 and the above-described visual examination of the body tissue 21 in the vicinity of the side wall 4 of the outer part 1 is carried out.

Die visuelle Untersuchung des Körpergewebes 21 am Boden des Zugangskanals 22 kann analog zur Untersuchung des Körpergewebes 21 in der Umgebung der Seitenwand 4 des Außenteils 1 mit dem Operationsmikroskop 23 durchgeführt werden, allerdings ohne eine Umlenkung des Lichts am optischen Element 11. Mit anderen Worten, das Licht verläuft vom Ort des untersuchten Körpergewebes 21 bis zum Austritt aus dem Außenteil 1 durchgehend in einer Richtung, die einen so kleinen Winkel mit Längsachse 3 des Außenteils 1 einschließt, dass das Licht nicht auf die Seitenwand 4 des Außenteils 1 trifft. Der Lichtweg vom Körpergewebe 21 bis zum Operationsmikroskop 23 ist in 7 durch eine Linie 24 angedeutet. Ein temporäres Umschalten auf einen seitlichen Blick auf das Körpergewebes 21 in der Umgebung der Seitenwand 4 des Außenteils 1 ist jederzeit möglich, indem hierzu das Innenteil 2 in das Außenteil 1 eingeführt und anschließend wieder entfernt wird.The visual examination of the body tissue 21 at the bottom of the access channel 22 can be carried out analogously to the examination of the body tissue 21 in the vicinity of the side wall 4 of the outer part 1 with the surgical microscope 23, but without deflecting the light at the opti element 11. In other words, the light runs from the location of the examined body tissue 21 to the exit from the outer part 1 continuously in a direction that encloses such a small angle with the longitudinal axis 3 of the outer part 1 that the light does not hit the side wall 4 of the outer part 1 meets. The light path from the body tissue 21 to the surgical microscope 23 is in 7 indicated by a line 24. A temporary switch to a lateral view of the body tissue 21 in the vicinity of the side wall 4 of the outer part 1 is possible at any time by inserting the inner part 2 into the outer part 1 and then removing it again.

Während der Untersuchung des Körpergewebes 21 am Boden des Zugangskanals 22 kann gleichzeitig die Absaugung von Körperflüssigkeiten durchgeführt werden, da das Außenteil 1 auch beim Einsatz eines Saugers ausreichend Platz für eine Beobachtung des Körpergewebes 21 bietet. Nach der Untersuchung oder alternativ zur Untersuchung kann ein operativer Eingriff durchgeführt werden, beispielsweise um einen Tumor, ein Blutgerinnsel oder ein Schrapnell aus dem Körpergewebe 21 am Boden des Zugangskanals 22 zu entfernen. Das Tumorgewebe oder das Blutgerinnsel kann mit einem geeigneten Sauger abgesaugt werden. Für die Entfernung des Schrapnells kann ein Greifinstrument wie beispielsweise eine Pinzette verwendet werden. Um eine präzise Positionierung des Saugers oder sonstigen Instruments zu ermöglichen, wird der mit dem Sauger oder dem sonstigen Instrument bearbeite Bereich mit Hilfe des Operationsmikroskops 23 durch das Außenteil 1 hindurch beobachtet. Nach Beendigung des operativen Eingriffs wird das Außenteil 1 aus dem Körpergewebe 21 herausgezogen und anschließend wird die verbleibende Wunde in bekannter Weise versorgt.During the examination of the body tissue 21 at the bottom of the access channel 22, the suction of body fluids can be carried out at the same time since the outer part 1 offers sufficient space for an observation of the body tissue 21 even when using a suction device. After the examination or as an alternative to the examination, an operation can be performed, for example to remove a tumor, a blood clot or shrapnel from the body tissue 21 at the bottom of the access channel 22 . The tumor tissue or the blood clot can be suctioned out with a suitable suction device. A grasping instrument such as forceps can be used to remove the shrapnel. In order to enable precise positioning of the suction device or other instrument, the area treated with the suction device or other instrument is observed through the outer part 1 with the aid of the surgical microscope 23 . After the end of the surgical intervention, the outer part 1 is pulled out of the body tissue 21 and the remaining wound is then treated in a known manner.

Im Folgenden wird die Funktionsweise der Trokar-Anordnung gemäß des dritten Ausführungsbeispiels erläutert.The functioning of the trocar arrangement according to the third exemplary embodiment is explained below.

8 zeigt eine erste Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß des dritten Ausführungsbeispiels in einer schematischen Schnittdarstellung. Da diese Verwendung teilweise ähnlich abläuft wie beim ersten Ausführungsbeispiel, werden nicht nochmals alle Einzelheiten und Erläuterungen wiederholt, die ersichtlich auch für das dritte Ausführungsbeispiel zutreffen. 8th shows a first snapshot during the use of the trocar arrangement according to the invention according to the third embodiment in a schematic sectional view. Since this use is partly similar to that in the first exemplary embodiment, all the details and explanations that obviously also apply to the third exemplary embodiment are not repeated again.

Analog zum ersten Ausführungsbeispiel werden das Innenteil 2 und das Außenteil 1 beispielsweise im Rahmen einer Gehirnoperation oder einer Operation an der Wirbelsäule oder im Bauchraum gemeinsam in das Körpergewebe 21 eingeführt, nachdem das Operationsgebiet wie für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben vorbereitet wurde. Vor dem Einführen in das Körpergewebe 21 wird das Innenteil 2 vollständig in das Außenteil 1 geschoben, sodass das Griffteil 8 des Innenteils 2 am Flansch 5 des Außenteils 1 anschlägt. Der Einschub 15 (siehe 4) wird zunächst noch nicht benötigt und separat für die spätere Verwendung bereitgehalten.Analogously to the first exemplary embodiment, the inner part 2 and the outer part 1 are introduced together into the body tissue 21, for example during a brain operation or an operation on the spine or in the abdominal cavity, after the operation area has been prepared as described for the first exemplary embodiment. Before being inserted into the body tissue 21 , the inner part 2 is pushed completely into the outer part 1 so that the handle part 8 of the inner part 2 strikes the flange 5 of the outer part 1 . Insertion 15 (see 4 ) is not required for the time being and is kept separately for later use.

In diesem Zustand werden das Innenteil 2 und das Außenteil 1 gemeinsam durch eine Druckausübung auf das Griffteil 8 gegebenenfalls in Kombination mit einer Drehbewegung um die Längsachse 3 des Außenteils 1 mit der Spitze 10 des Innenteils 2 voran gegen das Körpergewebe 21 gepresst, sodass sie in das Körpergewebe 21 eindringen. Durch eine fortgesetzte Druckausübung wird die Kombination aus dem Innenteil 2 und dem Außenteil 1 tiefer in das Körpergewebe 21 eingeführt, bis der Flansch 5 des Außenteils 1 am Körpergewebe 21 anliegt und der Zugangskanal 22 vollständig ausgebildet ist. Dieser Zustand ist in 8 dargestellt.In this state, the inner part 2 and the outer part 1 are pressed together against the body tissue 21 with the tip 10 of the inner part 2 first by exerting pressure on the handle part 8, possibly in combination with a rotary movement about the longitudinal axis 3 of the outer part 1, so that they penetrate the Body tissue 21 penetrate. By continuing to apply pressure, the combination of the inner part 2 and the outer part 1 is inserted deeper into the body tissue 21 until the flange 5 of the outer part 1 bears against the body tissue 21 and the access channel 22 is completely formed. This state is in 8th shown.

Anschließend wird das Innenteil 2 wieder vollständig aus dem Außenteil 1 herausgezogen, wobei das Außenteil 1 unverändert im Körpergewebe 21 verbleibt. Es liegt dann dieselbe Situation vor, wie in 7 für das erste Ausführungsbeispiel dargestellt:The inner part 2 is then completely pulled out of the outer part 1 again, with the outer part 1 remaining unchanged in the body tissue 21 . The situation is then the same as in 7 shown for the first embodiment:

Durch das Herausziehen des Innenteils 2 wird der Blick durch das Außenteil 1 hindurch freigegeben auf das Körpergewebe 21 am Boden des Zugangskanals 22, das durch den Zugangskanal 22 freigelegt wurde und das im Rahmen des medizinischen Eingriffs primär von Interesse ist. Abhängig davon, wie stark der Zustrom von Körperflüssigkeiten in den Zugangskanal 22 ist, kann zunächst eine Absaugung der Körperflüssigkeiten mittels eines Saugers vorgesehen sein. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel kann die visuelle Untersuchung des Körpergewebes 21 am Boden des Zugangskanals 22 mit dem Operationsmikroskop 23 durchgeführt werden (siehe 7) und es kann während der Untersuchung gleichzeitig die Absaugung von Körperflüssigkeiten durchgeführt werden. Nach der Untersuchung oder alternativ zur Untersuchung kann in analoger Weise wie für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben ein operativer Eingriff durchgeführt werden.Pulling out the inner part 2 reveals the view through the outer part 1 onto the body tissue 21 at the bottom of the access channel 22, which was exposed through the access channel 22 and which is primarily of interest in the medical intervention. Depending on how strong the flow of body fluids into the access channel 22 is, the body fluids can first be sucked off by means of a suction device. Analogous to the first exemplary embodiment, the visual examination of the body tissue 21 at the bottom of the access channel 22 can be carried out using the surgical microscope 23 (see FIG 7 ) and the suction of body fluids can be carried out at the same time during the examination. After the examination or as an alternative to the examination, a surgical intervention can be carried out in a manner analogous to that described for the first exemplary embodiment.

Vor, während und/oder nach der Untersuchung des Körpergewebes 21 am Boden des Zugangskanals 22 und/oder des operativen Eingriffs kann eine visuelle Untersuchung des Körpergewebes 21 in der Umgebung der Seitenwand 4 des Außenteils 1 durchgeführt werden. Hierzu wird der Einschub 15 in das Außenteil 1 eingeschoben, dessen Position während des Einschiebens unverändert beibehalten wird. Wie tief der Einschub 15 eingeschoben wird, hängt von der gewünschten Beobachtungstiefe ab, d. h. der axialen Position des zu untersuchenden Körpergewebes 21 bezogen auf das Außenteil 1. Beispielsweise kann der Einschub 15 vollständig in das Außenteil 1 eingeschoben werden, sodass das Griffteil 18 des Einschubs 15 axial an den Flansch 5 des Außenteils 1 anschlägt. Diese Situation ist in 9 dargestellt.A visual examination of the body tissue 21 in the vicinity of the side wall 4 of the outer part 1 can be carried out before, during and/or after the examination of the body tissue 21 at the bottom of the access channel 22 and/or the surgical intervention. For this purpose, the insert 15 is inserted into the outer part 1, the position of which remains unchanged during insertion. How deep the slot 15 is inserted is pushed depends on the desired observation depth, i.e. the axial position of the body tissue 21 to be examined in relation to the outer part 1. For example, the insert 15 can be pushed completely into the outer part 1, so that the handle part 18 of the insert 15 axially against the flange 5 of the outer part 1 strikes. This situation is in 9 shown.

9 zeigt eine zweite Momentaufnahme während der Verwendung der erfindungsgemäßen Trokar-Anordnung gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel in einer schematischen Schnittdarstellung. Zum dargestellten Zeitpunkt ist das Außenteil 1 vollständig in das Körpergewebe 21 eingeführt und der Einschub 15 ist vollständig in das Außenteil 1 eingeschoben. 9 shows a second snapshot during the use of the trocar arrangement according to the invention according to the third embodiment in a schematic sectional view. At the time shown, the outer part 1 has been fully inserted into the body tissue 21 and the insert 15 has been fully inserted into the outer part 1 .

Es besteht jetzt die Möglichkeit, eine visuelle Untersuchung des Körpergewebes 21 in der Umgebung der Seitenwand 4 des Außenteils 1 durchzuführen. Diese Untersuchung kann in analoger Weise wie für das erste Ausführungsbeispiel beschrieben unter Zuhilfenahme des Operationsmikroskops 23 und der Erfassungseinrichtung 25 durchgeführt werden, wobei das für diese Untersuchung benötigte optische Element 11 beim dritten Ausführungsbeispiel nicht im Innenteil 2, sondern im Einschub 15 angeordnet ist. Demgemäß wird für diese Untersuchung beim dritten Ausführungsbeispiel anstelle des Innenteils 2 der Einschub 15 verwendet und der Lichtweg 24 verläuft vom Körpergewebe 21 zum optischen Element 11 und nach der Umlenkung am optischen Element 11 durch die Durchgangsbohrung 19 im Griffteil 18 des Einschubs 15 zum Operationsmikroskop 23. Der Lichtweg vom Körpergewebe 21 bis zum Operationsmikroskop 23 ist in 9 durch eine Linie 24 angedeutet. Am Einschub 15 sind auch die für die Lagebestimmung des optischen Elements 11 benötigten Markerelemente 13 angeordnet. Abgesehen von diesen Unterschieden kann die Untersuchung beim dritten Ausführungsbeispiel in identischer Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel durchgeführt werden und wird daher für das dritte Ausführungsbeispiel nicht nochmals beschrieben. Falls am Einschub 15 ein oder mehrere Markerelemente 13 anbracht sind, die gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ausgebildet sind, so kann in analoger Weise die für das zweite Ausführungsbeispiel beschriebene Vorgehensweise durchgeführt werden.It is now possible to carry out a visual examination of the body tissue 21 in the vicinity of the side wall 4 of the outer part 1. This examination can be carried out in a manner analogous to that described for the first exemplary embodiment with the aid of the surgical microscope 23 and the detection device 25, with the optical element 11 required for this examination not being arranged in the inner part 2 in the third exemplary embodiment, but in the insert 15. Accordingly, in the third exemplary embodiment, insert 15 is used for this examination instead of inner part 2, and light path 24 runs from body tissue 21 to optical element 11 and, after being deflected at optical element 11, through through-hole 19 in handle part 18 of insert 15 to surgical microscope 23. The light path from the body tissue 21 to the surgical microscope 23 is in 9 indicated by a line 24. The marker elements 13 required for determining the position of the optical element 11 are also arranged on the insert 15 . Apart from these differences, the examination in the third embodiment can be performed in an identical manner to that in the first embodiment and is therefore not described again for the third embodiment. If one or more marker elements 13, which are designed according to the second exemplary embodiment, are attached to the insert 15, the procedure described for the second exemplary embodiment can be carried out in an analogous manner.

BezugszeichenlisteReference List

11: Außenteilouter part
22: Innenteilinner part
33: Längsachselongitudinal axis
44: SeitenwandSide wall
55: Flanschflange
66: Längsachselongitudinal axis
77: Schaftshaft
88th: Griffteilhandle part
99: Durchgangsbohrungthrough hole
1010: SpitzeTop
1111: Optisches Elementoptical element
1212: Fensterwindow
1313: Markerelementmarker element
1414: MusterPattern
1515: Einschubinset
1616: Längsachselongitudinal axis
1717: Schaftshaft
1818: Griffteilhandle part
1919: Durchgangsbohrungthrough hole
2020: Fensterwindow
2121: Körpergewebebody tissue
2222: Zugangskanalaccess channel
2323: Operationsmikroskopsurgical microscope
2424: Lichtweglight path
2525: Erfassungseinrichtungdetection device
2626: Schnittstelleinterface

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

EP 0642764 A1 [0004]

Claims

trocar assembly, with - an outer part (1) which has a longitudinal axis (3), - An optical element (11) for deflecting light from a first direction into a second direction and - A marker element (13) which represents an azimuthal position of the optical element (11) with respect to the longitudinal axis (3).

trocar arrangement claim 1 , wherein the trocar arrangement also has an inner part (2) which can be inserted into the outer part (1) along the longitudinal axis (3).

Trocar arrangement according to one of the preceding claims, in which the optical element (11) can be rotated about the longitudinal axis (3) of the outer part (1).

Trocar arrangement according to one of the preceding claims, in which the optical element (11) has at least one reflecting surface.

Trocar arrangement according to one of the preceding claims, wherein the optical element (11) is designed and can be arranged in such a way that the first direction penetrates the outer part (1) in the area of its side wall (4) and/or the second direction penetrates the outer part (1 ) penetrates in the area of one of its axial end surfaces.

Trocar arrangement according to one of claims 2 until 5 , wherein the optical element (11) is fixed to the inner part (2).

Trocar arrangement according to one of claims 2 until 5 , wherein the optical element (11) is attached to an insert (15) which can be inserted into the outer part (1) along the longitudinal axis (3) of the outer part (1) as an alternative to the inner part (2).

Trocar arrangement according to one of the preceding claims, in which the marker element (13) is of flat design.

A trocar assembly according to any one of the preceding claims, wherein the marker element (13) is formed as a line.

Surgical microscope for generating an image from the light that is deflected by the optical element (11) of the trocar arrangement according to one of the preceding claims, wherein the surgical microscope (23) has a functionality for taking into account the azimuthal position of the optical element (11) of the trocar Arrangement having in the generation of the image and / or for the output of the azimuthal position of the optical element (11) dependent information.

operating microscope claim 10 , wherein the surgical microscope (23) has an inverting function for generating a right-sided image from the light that is deflected by the optical element (11).

Surgical microscope according to one of the Claims 10 or 11 , wherein the surgical microscope (23) has a display option for generating a panoramic image from a plurality of individual images which were each recorded at a different azimuthal position of the optical element (11).

Surgical microscope according to one of the Claims 10 until 12 , wherein the surgical microscope (23) has a detection device (25) for detecting the marker element (13) of the trocar arrangement.

Surgical microscope according to one of the Claims 10 until 13 , wherein the detection device (25) is a camera.

Surgical microscope according to one of the Claims 10 until 14 , wherein the surgical microscope (23) has an interface (26) for inputting data regarding the azimuthal position of the optical element (11).

System with a trocar arrangement according to one of Claims 1 until 9 and a surgical microscope (23) according to one of Claims 10 until 15 .

system after Claim 16 , wherein the detection device (25) for determining the azimuthal position of the optical element (11) is designed as an external component with respect to the surgical microscope (23).

system according to one of the Claims 16 or 17 , There being a drive which can be controlled by the surgical microscope (23) or by the detection device (25) in order to vary the azimuthal position of the optical element (11).