DE102020211457A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Übergabe und Dekontamination von mit Krankheitserregern kontaminierten Gegenständen oder Erzeugnissen - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Übergabe und Dekontamination von mit Krankheitserregern kontaminierten Gegenständen oder Erzeugnissen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft von eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Übergabe und Dekontamination von mit Krankheitserregern dekontaminierten Gegenständen oder Erzeugnissen, die eine weitestgehend plane Form aufweisen, wie beispielsweise Druckereierzeugnissen jeglicher Art, insbesondere Banknoten, Dokumente aller Art, u.a. Postsendungen, Arztrezepte, Tickets, Belege und dergleichen, aber auch von auf planen Gegenständen aus Kunststoffen oder Folien befindlichen kontaminierten Oberflächen wie Ausweisdokumente, Kreditkarten, Geldkarten, Scheckkarten, Gesundheitskarten, Bonuskarten und allen damit ähnlichen Gegenständen und Erzeugnissen, nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 12.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Übergabe und Dekontamination von mit Krankheitserregern dekontaminierten Gegenständen oder Erzeugnissen, die eine weitestgehend plane Form aufweisen, wie beispielsweise Druckereierzeugnisse jeglicher Art, insbesondere Banknoten, Dokumente aller Art, u.a. Postsendungen, Arztrezepte, Tickets, Belege und dergleichen, aber auch von auf planen Gegenständen aus Kunststoffen oder Folien befindlichen kontaminierten Oberflächen wie Ausweisdokumente, Kreditkarten, Geldkarten, Scheckkarten, Gesundheitskarten, Bonuskarten und allen damit ähnlichen Gegenständen und Erzeugnissen, nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 12.
  • Derartige Vorrichtungen und Verfahren werden zur automatischen Verarbeitung und Bearbeitung von blattförmigen Erzeugnissen wie zum Beispiel in Geldausgabeautomaten, Geldeinzahlungsautomaten, Zählmaschinen und Sortiermaschinen eingesetzt. Zu den Erzeugnissen zählen beispielsweise Banknoten, Geldscheine, Schecks oder Tickets. Bei der Verarbeitung werden die Erzeugnisse beispielsweise sortiert, gezählt, geprüft, gestapelt, gebündelt, an einen Benutzer ausgegeben oder von diesem eingezogen. Zur automatischen Verarbeitung werden die Erzeugnisse in einer Vorrichtung mittels einer oder mehrerer Transporteinrichtungen entlang einer Transportstrecke oder eines Transportweges transportiert. Aufgrund seiner mehrfachen Verwendung werden die Erzeugnisse vor und/oder nach der Verarbeitung von einer Vielzahl von Personen berührt. Dabei lagern sich Keime wie Viren, Pilze, Bakterien und andere Krankheitserreger an der Oberfläche des Blattguts ab. Die Anhaftung wird durch eine raue Oberflächenstruktur begünstigt. Geldscheine, die üblicherweise aus Cellulose oder Polymeren bestehen, bieten besonders gute Bedingungen zur Ansiedlung und Verbreitung von Krankheitskeimen wie Viren, Pilzen und Bakterien. Diese können auf Personen, die mit den Dokumenten in Berührung kommen, übertragen werden. Neben unbedenklichen Organismen finden sich auf den Banknoten auch gefährliche Krankheitserreger, die zu schwerwiegenden Infektionen führen können. Derartige Krankheitserreger sind unter Umständen insbesondere für kranke Menschen als gefährlich anzusehen.
  • Bekannt sind Vorrichtungen und Verfahren zur Verarbeitung von derartigen Erzeugnissen, bei denen während der Verarbeitung eine Desinfektion durch Chemikalien wie Alkohole, Aldehyde, Phenole und Halogene oder durch eine Wärmebehandlung erfolgt. Als nachteilig erweist sich bei der Anwendung von Chemikalien oder Wärme, dass die Gefahr einer Beschädigung dieser Erzeugnisse besteht.
  • Aus der DE 10 2004 016 961 A1 ist eine Vorrichtung zur Desinfektion von Banknoten bekannt, bei der die Banknoten mittels einer Quecksilberdampflampe bestrahlt werden. Dabei wird ausgenutzt, dass das Erbgut aller Organismen aus Nukleinsäuren, DNA und RNA aufgebaut ist. Diese Nukleinsäuren absorbieren Licht im ultravioletten Bereich mit einer Wellenlänge zwischen 100 und 280nm und werden dadurch zerstört. Werden Mikroorganismen ultraviolettem Licht ausgesetzt, absorbieren DNA und RNA die Lichtenergie und zerfallen. Die der Strahlung ausgesetzten Mikroorganismen sind nicht mehr fortpflanzungsfähig und werden abgetötet. Ein Maximum der keimabtötenden Wirkung wird mit Licht einer Wellenlänge von 268 bis 269nm erreicht. Von Krankheitserregern, die auf diese Weise bestrahlt wurden, geht kein gesundheitliches Risiko mehr aus. Als nachteilig erweist sich jedoch, dass Quecksilberdampflampen in ihrer Handhabung gewisse Risiken bergen und aufgrund des mit Quecksilberdampfgefüllten Kolbens verhältnismäßig viel Platz in einer Vorrichtung beanspruchen. Da die Lampen eine relativ hohe Wärmeabstrahlung aufweisen, müssen sie zur Vermeidung einer Beschädigung der Erzeugnisse in einem Abstand zu der Transportstrecke der Erzeugnisse angeordnet werden. Dies ist wiederum mit Verlusten der Intensität der UV-Strahlung verbunden. Weiterhin als nachteilig anzusehen ist die Tatsache, dass mit dieser Vorrichtung bei einem Durchlauf nur eine einseitige Bestrahlung der Banknoten erfolgen kann.
  • In der DE 10 2009 010957 A1 wird eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Blattgut, insbesondere Banknoten, Belege, Dokumente und dgl. vorgeschlagen mit einer Transporteinrichtung zum Transportieren des Blattgutes über eine Transportstrecke und mit mindestens einer aus einem für UV-Strahlung durchlässigen Material bestehenden Transportwalze der Transporteinrichtung und mit mindestens einer in der Transportwalze angeordneten UV-Strahlungsquelle. Die von der UV-Strahlungsquelle emittierte UV-Strahlung passiert die Transportwalze und wird nach außen abgestrahlt. Dies ist jedoch auch mit hohen Verlusten der Intensität der UV-Strahlung verbunden. Außerdem ist die Ausbildung der Transportwalzen aus einem für UV-Strahlung durchlässigen Material mit einer innenliegenden UV-Quelle als sehr aufwändig und kostenintensiv anzusehen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Dekontamination und Übergabe der dekontaminierten Gegenständen und Erzeugnisse vorzustellen, welche die Nachteile der aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen und Verfahren überwindet. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 12 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweils zugehörigen abhängigen Ansprüchen enthalten. Die Erfindung beinhaltet demnach eine Vorrichtung zur Übergabe von mit Krankheitserregern kontaminierten Gegenständen oder Erzeugnissen nach einer Dekontamination, umfassend eine Einrichtung zur Dekontamination der mit Krankheitserregern kontaminierten Gegenstände oder Erzeugnisse mit mindestens einer UV-Strahlungsquelle, eine Durchzugseinrichtung mit Ein- und/oder Ausgabebereichen für die kontaminierten bzw. dekontaminierten Gegenstände oder Erzeugnisse, wobei die Durchzugseinrichtung im Eingang bzw. im Ausgang zum Ein- und/oder Ausgabebereich angeordnete sich paarweise gegenüberliegende Walzen und Räder umfasst, die zum Einzug bzw. zur Ausgabe der kontaminierten bzw. dekontaminierten Gegenstände oder Erzeugnisse vorgesehen sind. Die Walzen und die Räder sind durch im Ein- und/oder Ausgabebereich angeordnete Sensoren und eine elektronische Kontrolleinheit in Bewegung bringbar, wobei die Gegenstände oder Erzeugnisse in den Bereich der Einrichtung zur Dekontamination förderbar sind, der zwischen den paarweise angeordneten Walzen und Rädern vorgesehen ist, welcher sich gegenüberliegende Quarzglasplatten (oder einen anderen UV-transparenten Polymermaterial, wie Graphen) umfasst, über bzw. unter welchen die UV-Strahlungsquelle angeordnet ist, welche als UVC-LED-Leiste und/oder Modul mit mindestens einer LED-Lampe ausgebildet ist.
  • Vorteilhaft sind die Sensoren dabei als programmierbare Leuchtdioden ausgebildet, durch welche die Bewegungsrichtung der Walzen bestimmbar ist und die Einrichtung zur Dekontamination aktivierbar ist, wobei die Steuerung bzw. Programmierung über eine elektronische Kontrolleinheit erfolgt. Die Anzahl der Sensoren (Lichtschranken) ist variabel.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das zugehörige Verfahren dienen der Dekontamination (Entkeimung/ Desinfektion) von Gegenständen und Erzeugnissen aus Papierform oder aus Kunststoffen wie beispielsweise von Druckereierzeugnissen vielfältigster Art, insbesondere von Banknoten, Dokumenten aller Art, u.a. Postsendungen, Arztrezepten, Fahrscheine, Veranstaltungstickets, Flugtickets, Bordkarten, Belegen und dergleichen, aber auch wie bereits erwähnt, von auf planen Gegenständen aus Kunststoffen oder Folien befindlichen kontaminierten Oberflächen wie Ausweisdokumenten, Kreditkarten, Geldkarten, Scheckkarten, Gesundheitskarten, Bonuskarten und allen damit ähnlichen Gegenständen und Materialien um Infektionsketten, verursacht durch Viren, Bakterien und Pilzen zu unterbrechen.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung und das Verfahren werden unter Einsatz von UVC-Strahlung, mittels UVC-LED mit einem bestimmten Wellenlängenbereich, die o.g. Materialien und Erzeugnisse bei Transaktionen, wie sie im Einzelhandel oder anderen Situationen üblichen sind, von Viren, Bakterien und Pilzen und anderen potenziell gesundheitsgefährdeten Krankheitskeimen befreit um somit die Übertragung und Ausbreitung von Krankheiten zu unterbinden bzw. Infektionsketten zu unterbrechen.
  • Die meisten der bisher auf dem Markt befindlichen Produkte zur Desinfizierung von Materialien, mittels UVC-Strahlung, arbeiten mit UVC-Röhren (Quecksilberlampen), welche jedoch auch nur eine maximale Wellenlänge von 254nm erzielen können sowie umweltschädlich und ineffizient sind. Die optimale Wellenlänge zur Virusinaktivierung liegt jedoch bei ca. 268nm.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzten UVC-LED Strahlungsquellen emittieren mit einem Wellenlängenbereich von 260 bis 280nm sowie sind die hiesigen bestimmten LED nicht umweltschädlich, effizienter und haben eine längere Lebensdauer. Ein weiterer Vorteil bei der Desinfektion durch ultraviolettes Licht im C- Bereich besteht darin, dass keine chemischen Verunreinigungen und Rückstände verbleiben.
  • Eine mobile und handliche Vorrichtung und ein Verfahren für die Desinfektion/ Entkeimung von Gegenständen und Erzeugnissen der vorgenannten Art bzw. die Nutzung von UVC-LED mit dem optimalen Wellenlängenbereich, und einer genau abgestimmten Strahlungsdosis, zur optimalen Desinfektion der Gegenstände, mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung, in welcher die Gegenstände beidseitig Seiten für 1 bis 6 Sekunden bestrahlt werden und zu mind. 99% desinfiziert auf der anderen Seite wieder ausgegeben wird ist dabei besonders vorteilhaft.
  • Besonders vorteilhaft ist auch die Kombination der Einrichtung zur Dekontamination mit Mitteln zur Echtheitsprüfung sowie Lese-, Registrier-, Zähleinrichtungen und/oder weiteren Transaktionseinrichtungen anzusehen, die über eine elektronische Kontrolleinheit steuerbar sind. Darunter kann auch die direkte Abwicklung von Zahlungsvorgängen verstanden werden, wobei die dafür erforderlichen Komponenten (z.B. zum Datenaustausch/ zur Zahlung mittels EC-/Kreditkarten, Mobiltelefon, Uhr, Tablet usw.) in der Vorrichtung integrierbar sind.
  • Die zu dekontaminierenden Gegenstände werden dann zwischen den übereinander gelagerten Walzen durchgezogen und umgehend von den zwei übereinander gelagerten Walzen auf der anderen Seite gegriffen und durch den schlitzartigen Ein- und/oder Ausgabebereich wieder ausgegeben.
  • Im Mittelbereich, zwischen den Walzen, befinden sich beiderseits die LED-Module (die LED-Leisten). Die zu dekontaminierenden Gegenstände werden dabei während des Durchzugs, in diesem Bereich, komplett bestrahlt.
  • Wird beispielsweise eine Banknote beim Bezahlvorgang übergeben, so wie es im Warenverkehr, Einzelhandel oder im Servicebereich üblich ist, wird diese in die erfindungsgemäße Vorrichtung eingeführt. Die Übergabevorrichtung befördert die Banknote (oder ähnliche Dokumente in Papier- oder Kunststoffform) über gegenübergelagerte Walzen durch einen doppelseitig mit UVC-LED ausgestatteten Behandlungsbereich, in welchem innerhalb kurzer Zeit eine Dekontamination stattfindet. Dadurch wird verhindert, dass die Banknoten direkt von Hand zu Hand übergeben werden. Stattdessen werden sie durch die erfindungsgemäße Vorrichtung übergeben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist demnach als sichere Schnittstelle zur Verhinderung der Übertragung von Krankheiten konzipiert.
  • Die Anwendung der Vorrichtung sowie des Verfahrens sind beispielhaft für den Einsatz in Einzelhandel, Gewerbe, Gastronomie, Transportmitteln sowie im öffentlichen Nah- und Fernverkehr und Taxis, Flughäfen, Arztpraxen, Apotheken, Banken, bei Großveranstaltungen wie Festivals, Konzerten oder Sportveranstaltungen für die Übergabe von Eintrittskarten sowie in weiteren Bereichen in denen Banknoten als Zahlungsmittel verwendet werden bzw. Dokumente von einer Person zu einer anderen Person übergeben werden möglich. Sie dient der Übergabe von dekontaminierten weitestgehend planen Gegenständen, wie Druckereierzeugnissen jeglicher Art, insbesondere von Banknoten, Dokumenten aller Art, u.a. Postsendungen, Arztrezepten, Flugtickets, Bordkarten, Fahrscheinen, Eintrittskarten, Belegen und dergleichen, aber auch von auf planen Gegenständen aus Kunststoffen oder Folien befindlichen kontaminierten Oberflächen; wie Ausweisdokumenten, Kreditkarten, Geldkarten, Scheckkarten, Gesundheitskarten, Bonuskarten und allen damit ähnlichen Gegenständen und Materialien ausgebildet ist, wobei die zur Dekontamination des jeweiligen Gutes erforderlichen Parameter mittels einer Software programmierbar sind und über eine App und/ oder ein integriertes Display (User Interface) auswählbar und einstellbar sind. In der Vorrichtung können auch Lese-, Registrier-, Zähl- und Echtheitsprüfungsmittel enthalten sein. Es können aber auch Erzeugnisse aus Kunststoffen dekontaminiert werden, wobei neben der Dekontamination auch eine Übergabe erfolgt. Zusätzlich können derartige Erzeugnisse dabei auch gelesen werden und dabei bestimmte Funktionen und Daten erkannt und ausgeführt werden. Außerdem können Mittel vorgesehen werden, die Daten in Echtzeit, via Kabelverbindung, WLAN, WIFI, Bluetooth o.ä. übertragen, um u.a. interne Fehlercodes zu melden, um Softwareupdates aufzuspielen oder um Daten an Kreditkarteninstitute zu übermitteln. Der UVC-Wellenlängenbereich, welcher bei der Dekontamination zum Einsatz kommt, (Virusinaktivierung und Desinfektion) wird mit von 100nm bis 280nm, vorzugsweise mit 254nm bis 280nm angegeben. Der optimale Spitzen-Wellenlängenbereich liegt bei 268 bis 269nm.
  • Die vorzugsweise eingesetzten Strahlungsquellen emittieren auf einem UVC-Wellenlängenbereich von 260nm bis 270nm. Je nach Art der Krankheitskeime benötigt man für die Dekontamination eine individuelle Letaldosis bzw. UV-Bestrahlungsdosis.
  • Die Kombination aus Bestrahlungsstärke, Bestrahlungszeit und Wellenlänge ist je nach Ziel-Organismus anders - so lassen sich etwa Bakterien wie Escherichia coli schneller und mit weniger Leistung abtöten als Bacillus-subtilis-Sporen. Bei Influenza Viren ist das sehr einfach möglich mit 2 mJ/cm2, bei SARS-Covid-Viren wird eine Dosis von 4 mJ/cm2 als realistisch angesehen.
  • Um eine glatte Oberfläche zu 99,9 % zu desinfizieren benötigt man die ca. dreifache Dosis, bei Corona Viren also zwischen 12 und 18 mJ/cm2.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren erfolgt die Übergabe und Dekontamination der genannten Gegenstände und Erzeugnisse, wobei die dafür erforderlichen Verfahrensschritte aus einer Kombination der Merkmale in Bezug auf einen bestimmten Wellenlängenbereichs der UVC Strahlung, einer bestimmten Strahlendosis und einer bestimmten Bestrahlungszeit bestehen. Je nachdem ob man Bakterien, Viren oder Schimmelpilze, sowie zu mindestens 90 %, abtöten will - liegt die Dosis zwischen 1 mJ/cm2 bis 800 mJ/cm2. Die optimalen Bestrahlungszeiten liegen dabei zwischen einer Sekunde bis zu ca. 30 Minuten.
  • Eine bevorzugte Variante der Vorrichtung bzw. des Verfahrens ist dabei so ausgeführt, dass eine Dosis von 18mJ/cm2 erreicht wird, mit einer Bestrahlungszeit von 1 bis 12 Sekunden, in einem UVC-Wellenlängenbereich von 260nm bis 270nm, um eine mindestens 99%ige Entkeimung/ Virusinaktivierung des zu bestrahlenden Objekts herbeizuführen.
  • Nachfolgend werden die Vorrichtung und das Verfahren in einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigen:
    • 1: eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Explosionsdarstellung.
  • Um z.B. eine Banknote zu mindestens 99% von den meisten bekannten Viren, Bakterien und sonstigen Keimen zu befreien, ist eine Dosis von mindestens 9 mJ/cm2, eine UVC-Strahlungsquelle mit einem Spitzenwellenlängenbereich von ca. 268nm sowie eine Bestrahlungszeit von 1 bis 6 Sekunden erforderlich. Der Abstand von der UV-Strahlungsquelle zum zu bestrahlenden Objekt soll z.B. 4mm betragen und wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung realisiert.
  • Verdoppelt man die Bestrahlungszeit - so verdoppelt sich auch gleichermaßen die Strahlungsdosis und man würde eine höhere LOG-Stufe hinbekommen.
  • Distanziert sich die Strahlungsquelle weiter weg vom zu bestrahlenden Objekt, als oben genannt, dann würde sich die Dosis, bei gleicher Bestrahlungszeit, minimieren. Setzt man dann jedoch ebenso die Bestrahlungszeit hoch - dann würde sich auch wieder die Dosis erhöhen. Nutzt man eine Strahlungsquelle mit 254nm, mit den sonstigen o. g. Parametern, so würde man lediglich eine Entkeimung von 90% (LOG-Stufe 1) erreichen. Hier müsste man dann die doppelte Dosis bzw. die doppelte Bestrahlungszeit nehmen, von den o. g. Parametern, um das Ergebnis von mind. 99% Entkeimung der Banknote (LOG-Stufe 2), innerhalb 1 bis 6 Sekunden, zu erhalten.
  • Der Geldschein bzw. der zu dekontaminierende Gegenstand wird auf einer Seite in den Ein- und/oder Ausgabebereich (Schlitz) der Vorrichtung, zwischen den Komponenten 21 und 22 des mehrteiligen Gehäuses geschoben, wodurch sich die zwei gegenüber gelagerten Walzenpaare 17 und die Räder 4 in Bewegung setzen und den Gegenstand (z.B. Banknote) greifen und durch die Vorrichtung befördern. Die Walzen 17 können aus einem Stück gefertigt sein. Es ist aber auch möglich, dass die Walzenräder mittels Pressverbindung auf einer Achse angeordnet werden. Die Räder 4 sind dabei auf den beiden Achsen 6 gelagert. Die Achsen 6 können dabei durch mindestens eine Druckfeder 3 federnd gelagert sein. Auf jeder Achse 6 befinden sich vorzugsweise wie in der 1 dargestellt jeweils drei Räder 4. Die Achse 6 kann aber auch selbst als „Rad“ fungieren. Das Gehäuse kann auch einteilig aus einem Guss gefertigt sein. Die Banknote läuft dann zwischen den zwei sich gegenüberliegenden Quarzglasplatten 25 (welche sich im Mittelbereich zwischen den Walzen 17) befinden, durch. Anstatt Quarzglas kann jedoch auch ein anderes UVtransparentes Polymermaterial, wie dem Material Graphen oder anderes UVtransparentes Kunstglas, verwendet werden.
  • Darüber bzw. darunter befinden sich jeweils direkt die UVC-LED-Leisten/ Module 5 - mit einer bestimmten Anzahl von UVC-LEDs 24 - zur Bestrahlung (Dekontamination wie Desinfizierung/ Entkeimung) der Banknote. Dann wird die Banknote wieder von den nachfolgenden übereinander liegenden Walzenpaaren 17 und Rädern 4 gegriffen und kommt auf der anderen Seite der Vorrichtung aus dem Schlitz der dort zwischen den Teilen 21 und 22 befindlichen Ein- und/oder Ausgabeeinheit wieder heraus - und dies zu mindestens 99% entkeimt/desinfiziert, in ca. 1 bis 6 Sekunden.
  • Das Übergabesystem funktioniert dabei beidseitig, d.h. Ein- und Ausgabe können von beiden Seiten der Vorrichtung aus erfolgen. Die Walzenpaare 17 werden über die beiden Motoren 16 und den Riemenscheiben 13, 15 sowie den Riemen 18 gesteuert.
  • Die Motoren, Zahnriemen bzw. die Walzen setzen sich in Bewegung, sobald die Banknote/das Dokument durch den Schlitz eingeführt wurde und von den jeweils auf beiden Seiten des Geräts befindlichen Sensoren 23 bzw. Lichtschranken, welche direkt vor den Walzen 17 angeordnet sind, erfasst wurde. Die Sensoren 23 sind dabei als programmierbare Leuchtdioden ausgebildet, durch welche die Bewegungsrichtung der Walzenpaare 17 bestimmbar ist und die Einrichtung zur Dekontamination aktivierbar ist. Die Steuerung bzw. die Angabe, in welche Richtung sich die Walzenpaare 17 drehen müssen, wird automatisch, durch die genau programmierten Leuchtioden, übernommen. Weitere Sensoren, welche sich direkt zwischen den Walzen und dem LED-Modul befinden können genau erkennen, wann das Objekt von der Walze und den Rädern gegriffen wurde, um dann gegebenenfalls den Motorlauf nachzusteuern und somit die Bestrahlungszeit anzupassen, um damit zu ermöglichen, dass die benötigte und gewünschte konkrete Strahlungsdosis und Zeit genau eingehalten wird. Die gesamte Steuerung erfolgt wie bereits erwähnt über die elektronische Kontrolleinheit.
  • Die Steuerung bzw. Programmierung der gesamten Vorrichtung erfolgt über eine elektronische Kontrolleinheit 27.
  • Während des Vorgangs gelangt das UV-Licht nicht nach außen, da es sich bei dem Gerät um ein vollständig geschlossenes System handelt.
  • Damit sich der Schein nicht in den Walzen verfängt oder einen anderen Weg einschlägt als gewollt, werden Führungs-/Schutzbleche 26 angeordnet, in welchen sich die Aussparungen für die Walzenpaare 17 und Räder 4 und die Aussparung für die LED-Leiste sowie der Quarzglasplatten 25 im Mittelbereich befinden. Die Anzahl der Führungsbleche ist dabei variabel. Das Material für die Führungsbleche ist ebenfalls variabel, wobei es sich um ein Material mit hoher Oberflächenbeschaffenheit handeln kann, u.a. Messing, Kupfer, Bronze, Titan, Teflon oder sonstige geeignete Legierungen sowie kann es sich auch um UVtransparente Polymermaterialien, wie Graphen, Kunstglas, handeln.
  • Die Quarzglasplatten 25 sind direkt unter bzw. über den LED-Leisten 24 angeordnet, damit sich der Schein beim Durchzug durchs Gerät nicht aus Versehen in dem oberen oder unteren LED-Mittel-Bereich verfängt.
  • Sobald der zu dekontaminierende Gegenstand auf einer Seite des Schlitzes eingeführt wird, erkennt dies die Leuchtiode auf der entsprechenden Seite und veranlasst die Bewegung der Walzen und Aktivierung der LED. Die Leuchtiode auf der anderen Seite ist so eingestellt, dass diese kurz (d.h. eine variabel programmierbare Zeit) abwartet, nachdem der Gegenstand dort vollständig aus dem Schlitz gekommen ist; bevor sich diese ggfs. „aktivieren“ und „arbeiten“ dürfte, um ein automatisches und unkontrollierbares Hin- und Her des Gegenstands zu vermeiden.
  • Anderenfalls würde sich diese sofort, nachdem der Gegenstand auf der entsprechenden Ausgabeseite herauskommt, aktivieren und der Gegenstand würde wieder in die andere Richtung gehen. Daher ist vorgesehen, dass die Leuchtioden/Lichtschranken genauestens programmierbar sind.
  • Beide Seiten dienen gleichzeitig als Eingang und/oder Ausgang, je nachdem von welcher Seite das zu dekontaminierende Objekt eingeführt wird.
  • Außerhalb der Ein- und/oder Ausgabebereiche sind nach einem weiteren Merkmal Ablageflächen angeordnet, die aus einem antiseptischen und keimabweisenden Material bestehen oder damit beschichtet sind. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass die Walzen mit zusätzlich zur in der Einrichtung zur Dekontamination anzuordnenden UVC-LED-Leisten und/oder Modulen dekontaminierbar sind. Die Vorrichtung kann aber auch zusätzlich mit einem separaten, programmierbaren, automatisch funktionierenden internen Reinigungssystem ausgestattet sein. Dadurch kann das Innere der Vorrichtung steril gehalten werden. Dieses Reinigungssystem ist ebenso über die elektronische Kontrolleinheit steuerbar. Die Walzen können auch aus einem antiseptischen und keimabweisenden Material bestehen oder damit beschichtet sein.
  • Die Vorrichtung kann nach einer alternativen Ausführungsvariante der Erfindung mit einem Außengehäuse ummantelt sein (nicht dargestellt). Weiter kann vorgesehen sein, dass eine Ausschaltvorrichtung vorgesehen ist, die eine automatische Abschaltung auslöst, sobald die Vorrichtung geöffnet wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1.
    Befestigungsschrauben
    2.
    Obere Gehäuseabdeckung
    3.
    Druckfedern
    4.
    Räder
    5.
    LED-Module
    6.
    Radachsen
    7.
    Seitliche Gehäuseabdeckungen
    8.
    Befestigungsschrauben
    9.
    Befestigungsschrauben
    10.
    Befestigungsschrauben
    11.
    Sicherungsringe
    12.
    Gleitlager
    13.
    Riemenscheiben, klein
    14.
    Befestigungsschrauben
    15.
    Riemenscheiben, groß
    16.
    Motoren
    17.
    Walzenpaare
    18.
    Zahnriemen
    19.
    Befestigungsschrauben
    20.
    Motorenbefestigungen
    21.
    Obere Walzenaufnahme- Gehäuseteil
    22.
    Grundplatte- Gehäuse
    23.
    Lichtsensoren (Leuchtdioden)
    24.
    LED-Leisten mit LED-Lampen
    25.
    Quarzglasplatten
    26.
    Führungs-/ Schutzbleche
    27.
    elektronische Kontrolleinheit
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004016961 A1 [0004]
    • DE 102009010957 A1 [0005]

Claims (27)

  1. Vorrichtung zur Übergabe von mit Krankheitserregern kontaminierten Gegenständen oder Erzeugnissen nach einer Dekontamination, umfassend eine Einrichtung zur Dekontamination der mit Krankheitserregern kontaminierten Gegenstände oder Erzeugnisse mit mindestens einer UV-Strahlungsquelle (24), eine Durchzugseinrichtung mit Ein- und/oder Ausgabebereichen für die kontaminierten bzw. dekontaminierten Gegenstände oder Erzeugnisse, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchzugseinrichtung im Eingang bzw. im Ausgang zum Ein- und/oder Ausgabebereich angeordnete sich paarweise gegenüberliegende Walzen (17) und Räder (4) umfasst, die zum Einzug bzw. zur Ausgabe der kontaminierten bzw. dekontaminierten Gegenstände oder Erzeugnisse vorgesehen sind, wobei die Walzen (17) und die Räder (4) durch im Ein- und/oder Ausgabebereich angeordnete Sensoren (23) und einer elektronische Kontrolleinheit (27) in Bewegung bringbar sind, wobei die Gegenstände oder Erzeugnisse in den Bereich der Einrichtung zur Dekontamination förderbar sind, der zwischen den paarweise angeordneten Walzen (17) und Rädern (4) vorgesehen ist, welcher sich gegenüberliegende UVtransparente Platten (25) umfasst, über bzw. unter welchen die UV-Strahlungsquelle (24) angeordnet ist, welche als UVC-LED-Leiste und/oder Modul mit mindestens einer LED-Lampe ausgebildet ist, wobei die UV-transparenten Platten (25) aus Quarzglas oder einem anderen UV-transparenten Polymermaterial, wie Graphen oder Kunstglas bestehen.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Einrichtung zur Dekontamination die Gegenstände und/oder Erzeugnisse in einem Wellenlängenbereich der UVC-Strahlung von 100nm bis 280nm, vorzugsweise mit 260nm-270nm und in Abhängigkeit von der Art und Stärke der Dekontaminierung bzw. je nach Mikroorganismus und Zellstruktur/ Zelltyp der Dekontaminierung, mit einer Dosis von 1 mJ/cm2 bis 800 mJ/cm2 und mit einer Bestrahlungszeit von einer Sekunde bis 30 Minuten dekontaminierbar sind.
  3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoren (23) als programmierbare Leuchtdioden ausgebildet sind, durch welche die Bewegungsrichtung der Walzen (4) bestimmbar ist und die Einrichtung zur Dekontamination aktivierbar ist, wobei die Steuerung bzw. Programmierung der gesamten Vorrichtung über eine elektronische Kontrolleinheit (27) erfolgt.
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese beidseitig betreibbar ist und Ein- und Ausgabebereich wechselbar ausgebildet sind.
  5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb der Ein- und/oder Ausgabebereiche Ablageflächen angeordnet sind, die aus einem antiseptischen und keimabweisenden Material bestehen oder damit beschichtet sind.
  6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen aus einem antiseptischen und keimabweisenden Material bestehen oder damit beschichtet sind.
  7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (4) mit zusätzlich zur in der Einrichtung zur Dekontamination anzuordnenden UVC-LED-Leisten und/oder Modulen dekontaminierbar sind.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese mobil ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese zur Übergabe von dekontaminierten weitestgehend planen Gegenständen, wie Druckereierzeugnissen jeglicher Art, insbesondere von Banknoten, Dokumenten aller Art, u.a. Postsendungen, Arztrezepten, Flugtickets, Bordkarten, Fahrscheinen, Eintrittskarten, Belegen und dergleichen, aber auch von auf planen Gegenständen aus Kunststoffen oder Folien befindlichen kontaminierten Oberflächen; wie Ausweisdokumenten, Kreditkarten, Geldkarten, Scheckkarten, Gesundheitskarten, Bonuskarten und allen damit ähnlichen Gegenständen und Materialien ausgebildet ist, wobei die zur Dekontamination des jeweiligen Gutes erforderlichen Parameter mittels einer Software programmierbar sind und über eine App und/oder ein integriertes Display (User Interface) auswählbar und einstellbar sind.
  10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel zur Echtheitsprüfung von Banknoten und anderen Dokumenten vorgesehen sind.
  11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lese-, Registrier- und/oder Zähleinrichtung und/oder weitere Transaktionseinrichtungen vorgesehen sind, die über die elektronische Kontrolleinheit (27) steuerbar sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mit einem Außengehäuse ummantelt ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ausschaltvorrichtung vorgesehen ist, die eine automatische Abschaltung auslöst, sobald die Vorrichtung geöffnet wird.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine separate, programmierbare, automatische interne Reinigungseinrichtung vorgesehen ist, welche über die elektronische Kontrolleinheit (27) steuerbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel vorgesehen sind, die Daten in Echtzeit, via Kabelverbindung, WLAN, WIFI, Bluetooth o.ä., übertragen.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Sensoren vorgesehen sind, welche direkt zwischen den Walzen (17) und dem LED-Modul (24) angeordnet sind, deren Steuerung über die elektronische Kontrolleinheit (27) regelbar ist.
  17. Verfahren zur Übergabe von mit Krankheitserregern kontaminierten Gegenständen, Objekten oder Erzeugnissen nach einer Dekontamination, wobei die Dekontamination und die Übergabe der dekontaminierten Gegenstände, Objekte oder Erzeugnisse mittels einer Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 11 erfolgt, dadurch gekennzeichnet, dass die kontaminierten Gegenstände, Objekte oder Erzeugnisse über zwei im Eingang zum Ein- und/oder Ausgabebereich angeordnete paarweise gegenüberliegende Walzen zum Einzug oder zur Ausgabe der kontaminierten bzw. dekontaminierten Gegenstände, Objekte oder Erzeugnisse befördert werden, wobei die Walzen durch im Ein- und/oder Ausgabebereich angeordnete Sensoren in Bewegung gebracht werden, wobei die Gegenstände, Objekte oder Erzeugnisse in den Bereich der Einrichtung zur Dekontamination gefördert werden, der zwischen den paarweise angeordneten Walzen vorgesehen ist, welcher sich gegenüberliegende UVtransparente Platten umfasst, die aus Quarzglas oder einem UV-transparenten Polymermaterial, wie Graphen oder Kunstglas bestehen, über bzw. unter welchen eine UV-Strahlungsquelle angeordnet wird, welche als UVC-LED-Leiste und/oder Modul ausgebildet ist und mittels welcher die Gegenstände, Objekte oder Erzeugnisse in einem Wellenlängenbereich der UVC-Strahlung von 100nm bis 280nm und mit einer Strahlendosis in Abhängigkeit von der Art und Stärke der Dekontaminierung mit einer Stärke von ca. 1mJ/cm2 bis 800 mJ/cm2 in einer Bestrahlungszeit von einer Sekunde bis 30 Minuten bestrahlt werden, wobei eine Dekontamination der Gegenstände, Objekte oder Erzeugnisse vorgenommen wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenstände, Objekte oder Erzeugnisse in einem Wellenlängenbereich der UVC-Strahlung von 260nm bis 280nm bestrahlt werden.
  19. Verfahren nach den Ansprüchen 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, dass der optimale Spitzen-Wellenlängenbereich bei 265 bis 269nm liegt.
  20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungsrichtung der Walzen durch programmierbare Leuchtdioden bestimmbar ist und die Vorrichtung durch diese aktiviert wird, wobei die Steuerung bzw. Programmierung der gesamten Vorrichtung über eine elektronische Kontrolleinheit (27) erfolgt.
  21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen mit zusätzlich zur in der Einrichtung zur Dekontamination anzuordnenden UVC-LED-Leisten und/oder Modulen dekontaminiert werden.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass Dekontamination und zur Übergabe von dekontaminierten weitestgehend planen Gegenständen, Erzeugnissen und Objekten Druckereierzeugnisse jeglicher Art, insbesondere Banknoten, Dokumenten aller Art u.a. Postsendungen, Arztrezepten, Tickets, Fahrscheine, Eintrittskarten, Belege und dergleichen, aber auch plane Gegenständen aus Kunststoff oder Folien, wie Ausweisdokumenten, Kreditkarten, Geldkarten, Scheckkarten, Gesundheitskarten, Bonuskarten und allen damit ähnlichen Gegenständen und Materialien vorgesehen sind, wobei die zur Dekontamination des jeweiligen Gutes erforderlichen Parameter mittels einer Software programmiert werden und über eine App und/ oder ein integriertes Display (User Interface) ausgewählt und eingestellt werden.
  23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass neben einer Dekontamination eine Echtheitsprüfung der Gegenstände, Objekte, Erzeugnisse vorgenommen wird.
  24. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass neben einer Dekontamination die Gegenstände, Objekte und Erzeugnisse gelesen, registriert und/oder gezählt werden können, wobei dadurch bestimmte Funktionen, Transaktionen und Daten erkannt und ausgeführt und über die elektronische Kontrolleinheit (27) gesteuert werden.
  25. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung über eine separate, programmierbare, automatische interne Reinigungseinrichtung dekontaminierbar ist, welche über die elektronische Kontrolleinheit (27) gesteuert wird.
  26. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass alle Daten in Echtzeit, via Kabelverbindung, WLAN, WIFI, Bluetooth o.ä. mittels geeigneter Mittel übertragen werden.
  27. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass weitere Sensoren vorgesehen werden, welche direkt zwischen den Walzen (17) und dem LED-Modul (24) angeordnet sind, deren Steuerung über die elektronische Kontrolleinheit (27) geregelt wird.
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