DE102020211445A1 - Verfahren zum Betreiben einer Betätigungseinrichtung, Betätigungseinrichtung, Verfahren zur Montage einer Betätigungseinrichtung - Google Patents

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DE102020211445A1
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Martin Marquart
Nikolas Loeffelmann
Florian Haag
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/74Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive
    • B60T13/745Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with electrical assistance or drive acting on a hydraulic system, e.g. a master cylinder

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Betätigungseinrichtung (1) einer Bremsanlage, wobei die Betätigungseinrichtung (1) ein verschiebbar gelagertes Betätigungselement (2), ein zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbares Stellelement (4), und einen Elektromotor (5) mit einem drehbar gelagerten Rotor aufweist, wobei das Betätigungselement (2) durch eine Verlagerung des Stellelementes (4) in Richtung der zweiten Endstellung zur Erzeugung eines Bremsmomentes verschiebbar ist, und wobei das Stellelement (4) durch eine Drehung des Rotors verlagerbar ist. Es ist vorgesehen, dass der Elektromotor (5) bei Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung (1) unabhängig von einer Betätigung des Stellelementes (4) derart angesteuert wird, dass das Stellelement (4) in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Betätigungseinrichtung einer Bremsanlage, wobei die Betätigungseinrichtung ein verschiebbar gelagertes Betätigungselement, ein zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbares Stellelement und einen Elektromotor mit einem drehbar gelagerten Rotor aufweist, wobei das Betätigungselement durch eine Verlagerung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung zur Erzeugung eines Bremsmomentes verschiebbar ist, und wobei das Stellelement durch eine Drehung des Rotors verlagerbar ist.
  • Außerdem betrifft die Erfindung eine Betätigungseinrichtung für eine Bremsanlage, mit einem Steuergerät, und mit Mitteln zum Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung.
  • Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Betätigungseinrichtung.
  • Stand der Technik
  • Eine hydraulische Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs weist in der Regel einen Hauptbremszylinder auf, in dem zumindest ein Hydraulikkolben verschiebbar gelagert ist. Wird der Hydraulikkolben in eine Betätigungsrichtung verschoben, so werden Reibbremseinrichtungen des Kraftfahrzeugs betätigt, wodurch ein das Kraftfahrzeug verzögerndes Bremsmoment erzeugt wird.
  • Immer häufiger werden im Kraftfahrzeugbau Betätigungseinrichtungen verbaut, die zur Verschiebung des Hydraulikkolbens einen Elektromotor aufweisen. Eine derartige Betätigungseinrichtung ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift EP 3 584 132 A1 bekannt. Die Betätigungseinrichtung weist ein verschiebbar gelagertes Betätigungselement und einen Elektromotor mit einem drehbar gelagerten Rotor auf. Ist die Betätigungseinrichtung als Teil einer Bremsanlage in einem Kraftfahrzeug verbaut, so ist das Betätigungselement derart mit dem Hydraulikkolben gekoppelt, dass der Hydraulikkolben durch eine Verschiebung des Betätigungselementes verschiebbar ist. Zudem weist die Betätigungseinrichtung dann auch ein Stellelement beziehungsweise Bremspedal auf, das zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbar ist. Das Stellelement ragt dann in einen Fußraum des Kraftfahrzeugs hinein und ist durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs betätigbar. Dabei wird davon ausgegangen, dass das Stellelement im unbetätigten Zustand die erste Endstellung einnimmt. Unter einer Betätigung des Stellelementes ist dann zu verstehen, dass das Stellelement mit einer durch den Fahrer bereitgestellten Betätigungskraft beaufschlagt und in Richtung der zweiten Endstellung verschoben wird.
  • Dabei sind das Betätigungselement und das Stellelement derart mechanisch miteinander gekoppelt, dass eine Verlagerung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung bewirkt, dass das Betätigungselement in die Betätigungsrichtung verschoben wird. Entsprechend wird dann auch der Hydraulikkolben in die Betätigungsrichtung verschoben, wodurch ein Bremsmoment erzeugt wird. Das Betätigungselement ist also durch eine Verlagerung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung zur Erzeugung eines Bremsmomentes verschiebbar. Zudem ist das Stellelement durch eine Drehung des Rotors verlagerbar. Das Stellelement und der Rotor sind also derart mechanisch miteinander gekoppelt, dass eine Drehung des Rotors bewirkt, dass das Stellelement verlagert wird. Entsprechend ist das Betätigungselement durch eine Drehung des Rotors verschiebbar und die Reibbremseinrichtungen sind durch eine Drehung des Rotors betätigbar.
  • In der Regel wird die Betätigungseinrichtung beim Zusammenbau eines Kraftfahrzeugs bereits früh an einem Fahrzeugkörper für das Kraftfahrzeug montiert. Ist das Kraftfahrzeug zusammengebaut, so wird der Elektromotor üblicherweise in Abhängigkeit von einem Ausmaß der Betätigung des Stellelementes angesteuert. Je weiter das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verschoben wird, desto höher ist auch ein durch den Elektromotor erzeugtes Motormoment.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist Vorteile im Hinblick auf den Zusammenbau des Kraftfahrzeugs auf. Insbesondere werden Montageschritte erleichtert, die dem Einbau der Betätigungseinrichtung nachgelagert sind und Platz im Fußraum des Kraftfahrzeugs benötigen. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass der Elektromotor bei Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung unabhängig von einer Betätigung des Stellelementes derart angesteuert wird, dass das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Durch die Verlagerung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung werden dem Einbau der Betätigungseinrichtung nachgelagerte Montageschritte durch das Stellelement nicht oder zumindest weniger behindert, weil das Stellelement dann weniger weit in den Fußraum hineinragt. Unter der Inbetriebnahme ist dabei die erstmalige Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung nach Montage der Betätigungseinrichtung zu verstehen. Wird die Betätigungseinrichtung in Betrieb genommen, so ist davon auszugehen, dass der Einbau der Betätigungseinrichtung abgeschlossen ist. Es wird also überwacht, ob die Betätigungseinrichtung in Betrieb genommen wird, und der Elektromotor wird bei Erfassen beziehungsweise Feststellen der Inbetriebnahme derart angesteuert, dass das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Der Elektromotor wird dabei erfindungsgemäß unabhängig von einer Betätigung des Stellelementes angesteuert. Der Elektromotor wird also angesteuert, obwohl das Stellelement nicht mit einer durch einen Fahrer oder einen Monteur bereitgestellten Betätigungskraft beaufschlagt wird. Insbesondere wird durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise auch eine Beschädigung der Betätigungseinrichtung vermieden. Eine Befüllung der Bremsanlage mit Bremsflüssigkeit erfolgt meist erst am Ende des Zusammenbaus des Kraftfahrzeugs. Würde ein Monteur vor Befüllung der Bremsanlage mit Bremsflüssigkeit das Stellelement der bereits montierten Betätigungseinrichtung betätigen, um dadurch den Platz im Fußraum zu vergrößern, so könnte durch diese Betätigung des Stellelementes die Betätigungseinrichtung beschädigt werden. Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise wird dies vermieden. Für den Monteur besteht nicht die Notwendigkeit, das Stellelement zu betätigen, weil das Stellelement auch ohne seine Betätigung durch den Elektromotor in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Vorzugsweise wird eine Soll-Drehgeschwindigkeit für den Rotor vorgegeben und der Elektromotor wird derart angesteuert, dass der Rotor sich zur Verlagerung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung mit einer der Soll-Drehgeschwindigkeit entsprechenden Ist-Drehgeschwindigkeit dreht. Die Soll-Drehgeschwindigkeit wird dabei zweckmäßigerweise derart vorgegeben, dass eine Beschädigung der Betätigungseinrichtung unterbleibt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Inbetriebnahme bei erstmaliger Beaufschlagung der Betätigungseinrichtung mit einer elektrischen Versorgungsspannung erfasst wird. Es wird also festgestellt, dass die Betätigungseinrichtung in Betrieb genommen wird, wenn die Betätigungseinrichtung erstmalig mit der Versorgungsspannung beaufschlagt wird. Üblicherweise wird die Betätigungseinrichtung erst dann elektrisch mit einem elektrischen Energiespeicher des Kraftfahrzeugs verbunden, wenn die Montage der Betätigungseinrichtung abgeschlossen ist. Insofern bildet die erstmalige Beaufschlagung der Betätigungseinrichtung mit der Versorgungsspannung ein zuverlässiges Signal dafür, dass die Montage der Betätigungseinrichtung abgeschlossen ist und das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert werden soll.
  • Vorzugsweise wird die Inbetriebnahme in Abhängigkeit von einer kommunikationstechnischen Verbindung zwischen der Betätigungseinrichtung und einer Diagnoseeinrichtung erfasst. Unter einer Diagnoseeinrichtung ist dabei eine Einrichtung zu verstehen, die die Betätigungseinrichtung auf mögliche Fehlfunktionen prüft. Üblicherweise wird die Betätigungseinrichtung erst dann kommunikationstechnisch mit der Diagnoseeinrichtung verbunden, wenn die Montage der Betätigungseinrichtung abgeschlossen ist. Insofern bildet die kommunikationstechnische Verbindung zwischen der Betätigungseinrichtung und der Diagnoseeinrichtung ein zuverlässiges Signal dafür, dass die Montage der Betätigungseinrichtung abgeschlossen ist und das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert werden soll. Vorzugsweise wird die Inbetriebnahme erfasst, wenn festgestellt wird, dass die Diagnoseeinrichtung kommunikationstechnisch mit der Betätigungseinrichtung verbunden ist. Alternativ dazu wird die Inbetriebnahme vorzugsweise erfasst, wenn die Betätigungseinrichtung einen durch die Diagnoseeinrichtung ausgesendeten Steuerbefehl empfängt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Elektromotor unabhängig vom Empfangen eines externen Stellbefehls angesteuert wird. Unter einem externen Stellbefehls ist dabei ein durch ein Steuergerät, das nicht Teil der Betätigungseinrichtung ist, ermittelter und bereitgestellter Stellbefehl zu verstehen.
  • Vorzugsweise wird eine erste Zeitdauer vorgegeben, die mit Erfassen der Inbetriebnahme startet, wobei der Elektromotor erst nach Ablauf der ersten Zeitdauer derart ansteuert wird, dass das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Durch Vorgabe der ersten Zeitdauer ist der Zeitpunkt der Verlagerung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung an einen gewünschten Ablauf hinsichtlich des Zusammenbaus des Kraftfahrzeugs anpassbar. Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird der Elektromotor vorzugsweise mit Erfassen der Inbetriebnahme derart angesteuert, dass das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Auf die Vorgabe der ersten Zeitdauer wird demnach gemäß dieser Ausführungsform verzichtet.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Elektromotor derart angesteuert wird, dass das Stellelement bis in die zweite Endstellung verlagert wird. Hierdurch wird der Platz im Fußraum möglichst stark vergrößert. Vorzugsweise wird ein durch den Elektromotor erzeugtes Motormoment ermittelt, wobei in Abhängigkeit von einem Anstieg des Motormomentes festgestellt wird, dass das Stellelement die zweite Endstellung erreicht hat. Gemäß einer alternativen Ausführungsform wird vorzugsweise eine zwischen der ersten und der zweiten Endstellung gelegene Zielstellung vorgegeben und der Elektromotor wird derart angesteuert, dass das Stellelement bis in die Zielstellung verlagert wird. Vorzugsweise wird das Erreichen der zweiten Endstellung beziehungsweise der Zielstellung durch einen dem Stellelement zugeordneten Stellungssensor erfasst.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass eine zweite Zeitdauer vorgegeben wird, wobei der Elektromotor nach Ablauf der zweiten Zeitdauer derart ansteuert wird, dass das Stellelement wieder in Richtung der ersten Endstellung verlagert wird. Im Anschluss daran kann dann eine Befüllung der Bremsanlage mit Bremsflüssigkeit stattfinden. Weil das Stellelement durch den Elektromotor in Richtung der ersten Endstellung verlagert wird, wird wiederum eine Beschädigung der Betätigungseinrichtung vermieden.
  • Vorzugsweise wird das Erfassen der Inbetriebnahme in einem Datenspeicher abgespeichert. Wie zuvor erwähnt, soll das Stellelement nur bei erstmaliger Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung durch den Elektromotor unabhängig von einer Betätigung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung verlagert werden. Diese Verlagerung soll also nur ein einziges Mal stattfinden. Durch das Abspeichern der erfassten Inbetriebnahme kann vermieden werden, dass der Elektromotor bei irrtümlichem erneuten Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung derart angesteuert wird, dass das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Beispielsweise wird eine derartige Ansteuerung des Elektromotors gesperrt, wenn in dem Datenspeicher eine Information hinsichtlich einer in der Vergangenheit bereits erfolgten Inbetriebnahme abgespeichert ist.
  • Die erfindungsgemäße Betätigungseinrichtung für eine Bremsanlage weist ein verschiebbar gelagertes Betätigungselement, ein zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbares Stellelement, einen Elektromotor mit einem drehbar gelagerten Rotor und ein Steuergerät zur Ansteuerung des Elektromotors auf, wobei das Betätigungselement durch eine Verlagerung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung zur Erzeugung eines Bremsmomentes verschiebbar ist, und wobei das Stellelement durch eine Drehung des Rotors verlagerbar ist. Die Betätigungseinrichtung zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 9 durch Mittel zum Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung aus, wobei das Steuergerät speziell dazu hergerichtet ist, bei Erfassen der Inbetriebnahme den Elektromotor derart anzusteuern, dass das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Weitere bevorzugte Merkmale ergeben sich aus dem zuvor Beschriebenen sowie aus den Ansprüchen. Vorzugsweise umfassen die Mittel einen Spannungssensor, der dazu ausgebildet ist, eine Beaufschlagung der Betätigungseinrichtung mit einer elektrischen Versorgungsspannung zu erfassen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Montage einer Betätigungseinrichtung an einem Fahrzeugkörper sieht vor, dass eine Betätigungseinrichtung bereitgestellt wird, die ein verschiebbar gelagertes Betätigungselement, ein zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbares Stellelement und einen Elektromotor mit einem drehbar gelagerten Rotor aufweist, wobei das Betätigungselement durch eine Verlagerung des Stellelementes in Richtung der zweiten Endstellung zur Erzeugung eines Bremsmomentes verschiebbar ist, und wobei das Stellelement durch eine Drehung des Rotors verlagerbar ist, und dass die Betätigungseinrichtung derart an einem Fahrzeugkörper angeordnet wird, dass das Stellelement in einen Fußraum des Fahrzeugkörpers hineinragt. Das Verfahren zeichnet sich mit den Merkmalen des Anspruchs 10 dadurch aus, dass der Elektromotor bei Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung unabhängig von einer Betätigung des Stellelementes derart angesteuert wird, dass das Stellelement in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Auch daraus ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Weitere bevorzugte Merkmale und Merkmalskombinationen ergeben sich aus dem zuvor beschriebenen sowie aus den Ansprüchen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Dazu zeigen
    • 1 eine Betätigungseinrichtung für eine Bremsanlage und
    • 2 ein Verfahren zur Montage der Betätigungseinrichtung an einem Fahrzeugkörper.
  • 1 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Betätigungseinrichtung 1 für eine Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs. Die Betätigungseinrichtung 1 weist ein verschiebbar gelagertes Betätigungselement 2 auf. Ist die Betätigungseinrichtung 1 als Teil einer Bremsanlage in einem Kraftfahrzeug verbaut, so ist das Betätigungselement 2 derart mit einem Hydraulikkolben eines Hauptbremszylinders der Bremsanlage gekoppelt, dass der Hydraulikkolben durch eine Verschiebung des Betätigungselementes 2 in eine Betätigungsrichtung 3 mit dem Betätigungselement 2 mitverschoben wird. Das Betätigungselement 2 ist dabei direkt oder indirekt, also mittels zumindest eines weiteren Elementes, mit dem Hydraulikkolben gekoppelt. Durch die Verschiebung beziehungsweise Betätigung des Hydraulikkolbens werden dann Reibbremseinrichtungen der Bremsanlage betätigt, wodurch ein das Kraftfahrzeug verzögerndes Bremsmoment erzeugt wird. Durch die Verschiebung des Betätigungselementes 2 in die Betätigungsrichtung 3 ist also ein Bremsmoment erzeugbar.
  • Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem ein als Bremspedal 4 ausgebildetes Stellelement 4 auf. Das Stellelement 4 ist zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbar. Ist die Betätigungseinrichtung 1 als Teil der Bremsanlage in dem Kraftfahrzeug verbaut, so ragt das Stellelement 4 in einen Fußraum des Kraftfahrzeugs hinein uns ist durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs betätigbar. Unter einer Betätigung des Stellelementes 4 wird dabei verstanden, dass das Stellelement 4 mit einer durch den Fahrer bereitgestellten Betätigungskraft beaufschlagt und durch die Betätigungskraft in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird.
  • Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem einen Elektromotor 5 auf. Der Elektromotor 5 weist eine Antriebseinheit 6 mit einem drehbar gelagerten Rotor und einer mehrphasigen Motorwicklung auf. Außerdem weist der Elektromotor 5 eine mehrere Schaltelemente aufweisende Leistungselektronik 7 auf. Durch die Leistungselektronik 7 ist die Motorwicklung elektrisch mit einem Versorgungsanschluss 8 der Betätigungseinrichtung 1 verbunden.
  • Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem eine Kraftübertragungseinrichtung 9 auf. Durch die Kraftübertragungseinrichtung 9 ist das Betätigungselement 2 derart mit dem Stellelement 4 gekoppelt, dass das Betätigungselement 2 durch eine Verlagerung des Stellelementes 4 in Richtung der zweiten Endstellung in die Betätigungsrichtung 3 verschiebbar ist. Durch eine Verlagerung des Stellelementes 4 ist also mittels des Betätigungselementes 2 ein Bremsmoment erzeugbar. Außerdem ist das Betätigungselement 2 durch die Kraftübertragungseinrichtung 9 derart mit dem Rotor gekoppelt, dass das Betätigungselement 2 durch eine Drehung des Rotors in die Betätigungsrichtung 3 verschiebbar ist. Demnach ist auch durch den Elektromotor 5 mittels des Betätigungselementes 2 ein Bremsmoment erzeugbar. Außerdem ist das Stellelement 4 durch die Kraftübertragungseinrichtung 9 derart mit dem Rotor gekoppelt, dass das Stellelement 4 durch eine Drehung des Rotors verlagerbar ist. Wird der Rotor derart gedreht, dass das Betätigungselement 2 durch die Drehung in die Betätigungsrichtung 3 verschoben wird, so wird das Stellelement 4 durch die Drehung in Richtung der zweiten Endstellung verlagert. Eine wie vorstehend beschrieben ausgebildete Kraftübertragungseinrichtung 9 ist beispielsweise aus der Offenlegungsschrift EP 3 584 132 A1 oder aus Betätigungseinrichtungen des Typs iBooster der Anmelderin bekannt. Beispielsweise weist die Kraftübertragungseinrichtung 9 zur Kopplung des Rotors mit dem Betätigungselement 2 und dem Stellelement 4 eine Getriebeeinrichtung mit einem Spindelgetriebe auf.
  • Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem ein Steuergerät 10. Das Steuergerät 10 ist dazu ausgebildet, die Schaltelemente der Leistungselektronik 7 des Elektromotors 5 zu schalten, um die Motorwicklung des Elektromotors 5 mit einem elektrischen Antriebsstrom zu beaufschlagen. Das Steuergerät 10 ist also dazu ausgebildet, den Elektromotor 5 anzusteuern. Auch das Steuergerät 10 ist elektrisch mit dem Versorgungsanschluss 8 verbunden.
  • Die Betätigungseinrichtung 1 weist außerdem einen Spannungssensor 11 auf. Der Spannungssensor 11 ist dem Versorgungsanschluss 8 zugeordnet und dazu ausgebildet, eine an dem Versorgungsanschluss 8 anliegende elektrische Spannung zu erfassen. Der Spannungssensor 11 ist kommunikationstechnisch mit dem Steuergerät 10 verbunden, um dem Steuergerät 10 den Spannungswert der erfassten Spannung zu übermitteln.
  • Die Steuergerät 10 weist außerdem ein Kommunikationsmittel 12 auf. Bei dem Kommunikationsmittel 12 handelt es sich beispielsweise um einen Kommunikationsanschluss 12 oder um ein drahtloses Kommunikationsmittel 12. Durch des Kommunikationsmittel 12 ist das Steuergerät 10 kommunikationstechnisch mit weiteren Einrichtungen wie beispielsweise einer Diagnoseeinrichtung oder einem weiteren Steuergerät verbindbar.
  • Das Steuergerät 10 weist außerdem einen Datenspeicher 13 auf, in dem Daten digital speicherbar sind.
  • Im Folgenden wird mit Bezug auf 2 ein vorteilhaftes Verfahren zur Montage der Betätigungseinrichtung 1 an einem Fahrzeugkörper näher erläutert. Hierzu zeigt 2 das Verfahren anhand eines Flussdiagramms.
  • In einem ersten Schritt S1 wird die Betätigungseinrichtung 1 bereitgestellt. Beispielsweise wird die - wie in 1 dargestellte - fertige Betätigungseinrichtung 1 bereitgestellt. Alternativ dazu wird eine das Stellelement 4 noch nicht aufweisende Betätigungseinrichtung 1 bereitgestellt.
  • In einem zweiten Schritt S2 wird ein Fahrzeugkörper für ein Kraftfahrzeug bereitgestellt, an dem die Betätigungseinrichtung 1 montiert werden soll.
  • In einem dritten Schritt S3 wird die Betätigungseinrichtung 1 derart an dem Fahrzeugkörper angeordnet, dass das Stellelement 4 in einen Fußraum des Fahrzeugkörpers hineinragt. Wird in dem Schritt S1 die fertige Betätigungseinrichtung 1 bereitgestellt, so wird in dem Schritt S3 diese fertige Betätigungseinrichtung 1 derart an dem Fahrzeugkörper angeordnet, dass das Stellelement 4 in den Fußraum hineinragt. Wird jedoch in dem Schritt S1 die das Stellelement 4 noch nicht aufweisende Betätigungseinrichtung 1 bereitgestellt, so wird in dem Schritt S3 zunächst diese Betätigungseinrichtung 1 an dem Fahrzeugkörper angeordnet. Anschließend wird dann das Stellelement 4 mit der Kraftübertragungseinrichtung 9 gekoppelt, wie 1 dargestellt. Auch in diesem Fall ragt dann das Stellelement 4 in den Fußraum des Fahrzeugkörpers hinein.
  • In einem vierten Schritt S4 wird die Betätigungseinrichtung 1 in Betrieb genommen. Beispielsweise wird zur Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung 1 der Versorgungsanschluss 8 mit einem elektrischen Energiespeicher elektrisch verbunden, der bereits Teil des Fahrzeugkörpers ist. Die Betätigungseinrichtung 1 wird dann mit einer elektrischen Versorgungsspannung beaufschlagt. Alternativ dazu wird zur Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung 1 das Kommunikationsmittel 12 der Betätigungseinrichtung 1 kommunikationstechnisch mit einer Diagnoseeinrichtung verbunden.
  • In einem fünften Schritt S5 wird die Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung 1 erfasst. Erfolgt die Inbetriebnahme durch die elektrische Verbindung des Versorgungsanschlusses 8 mit dem Energiespeicher, so erfasst der Spannungssensor 11 bei Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung 1 eine Spannungsänderung. Weil der Spannungssensor 11 dem Steuergerät 10 die erfasste Spannung übermittelt, erfasst auch das Steuergerät 10 die Spannungsänderung und stellt fest, dass die Betätigungseinrichtung 1 in Betrieb genommen wird. Der Spannungssensor 11 bildet dann also ein Mittel zum Erfassen der Inbetriebnahme. Erfolgt die Inbetriebnahme jedoch durch kommunikationstechnische Verbindung des Kommunikationsmittels 12 des Steuergerätes 10 mit der Diagnoseeinrichtung, so wird die Inbetriebnahme in Abhängigkeit von der kommunikationstechnischen Verbindung zwischen dem Steuergerät 10 und der Diagnoseeinrichtung erfasst. Beispielsweise wird die Inbetriebnahme erfasst, wenn die kommunikationstechnische Verbindung hergestellt ist. Alternativ dazu wird die Inbetriebnahme erfasst, wenn das Kommunikationsmittel 12 ein entsprechendes durch die Diagnoseeinrichtung ausgesendetes Steuersignal empfängt. Das Kommunikationsmittel 12 bildet dann also ein Mittel zum Erfassen der Inbetriebnahme.
  • In einem sechsten Schritt S6 prüft das Steuergerät 10, ob in dem Datenspeicher 13 bereits eine Information bezüglich einer in der Vergangenheit erfassten Inbetriebnahme gespeichert ist. Ist eine derartige Information bereits gespeichert, so wird davon ausgegangen, dass die in dem Schritt S5 erfasste Inbetriebnahme irrtümlicherweise erfasst wurde. Die nachfolgenden Verfahrensschritte zum Betreiben der Betätigungseinrichtung 1 werden dann nicht durchgeführt. Ist in dem Datenspeicher 13 jedoch keine Information bezüglich einer in der Vergangenheit erfassten Inbetriebnahme gespeichert, so speichert das Steuergerät 10 eine Information bezüglich der aktuell erfassten Inbetriebnahme in dem Datenspeicher 13 ab und es wird auf einen siebten Schritt S7 verwiesen.
  • In dem siebten Schritt S7 startet das Steuergerät 10 eine erste Zeitdauer. Mit Ablauf der ersten Zeitdauer wird auf einen achten Schritt S8 verwiesen.
  • In dem achten Schritt S8 steuert das Steuergerät 10 den Elektromotor 5 derart an, dass das Stellelement 4 durch Drehung des Rotors in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Die Ansteuerung des Elektromotors 5 erfolgt dabei unabhängig von einer Betätigung des Stellelementes 4. Es muss demnach keine Betätigung des Stellelementes 4 als auslösendes Signal vorliegen, damit das Steuergerät 10 den Elektromotor 5 derart ansteuert, dass das Stellelement 4 in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird. Durch die Verlagerung des Stellelementes 4 in Richtung der zweiten Endstellung wird der Platz im Fußraum vergrößert, wodurch weitere Montageschritte im Bereich des Fußraums erleichtert werden. Vorliegend steuert das Steuergerät 10 den Elektromotor 5 in dem Schritt S8 derart an, dass das Stellelement 4 bis in die zweite Endstellung verlagert wird. Alternativ dazu wird eine zwischen der ersten und der zweiten Endstellung gelegene Zielstellung vorgegeben und das Steuergerät 10 steuert den Elektromotor 5 derart an, dass das Stellelement 4 in die Zielstellung verlagert wird.
  • Mit Ansteuerung des Elektromotors 5 wird in einem neunten Schritt S9 eine vorgegebene zweite Zeitdauer gestartet. Alternativ dazu wird die zweite Zeitdauer gestartet, sobald die Stellung des Stellelementes 4 der zweiten Endstellung beziehungsweise der Zielstellung entspricht. Die zweite Zeitdauer wird dabei derart vorgegeben, dass vor Ablauf der zweiten Zeitdauer die weiteren Montageschritte im Bereich des Fußraums abgeschlossen werden können.
  • Sobald die zweite Zeitdauer abgelaufen ist, wird auf einen zehnten Schritt S10 verwiesen. In dem Schritt S10 steuert dann das Steuergerät 10 den Elektromotor 5 derart an, dass das Stellelement 4 durch Drehung des Rotors wieder in Richtung der ersten Endstellung und vorzugsweise bis in die erste Endstellung verlagert wird.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 3584132 A1 [0005, 0022]

Claims (10)

  1. Verfahren zum Betreiben einer Betätigungseinrichtung einer Bremsanlage, wobei die Betätigungseinrichtung (1) ein verschiebbar gelagertes Betätigungselement (2), ein zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbares Stellelement (4) und einen Elektromotor (5) mit einem drehbar gelagerten Rotor aufweist, wobei das Betätigungselement (2) durch eine Verlagerung des Stellelementes (4) in Richtung der zweiten Endstellung zur Erzeugung eines Bremsmomentes verschiebbar ist, und wobei das Stellelement (4) durch eine Drehung des Rotors verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (5) bei Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung (1) unabhängig von einer Betätigung des Stellelementes (4) derart angesteuert wird, dass das Stellelement (4) in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Inbetriebnahme bei erstmaliger Beaufschlagung der Betätigungseinrichtung (1) mit einer elektrischen Versorgungsspannung erfasst wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Inbetriebnahme in Abhängigkeit von einer kommunikationstechnischen Verbindung zwischen der Betätigungseinrichtung (1) und einer Diagnoseeinrichtung erfasst wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (5) unabhängig vom Empfangen eines externen Stellbefehls angesteuert wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (5) derart ansteuert wird, dass das Stellelement (4) bis in die zweite Endstellung verlagert wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Zeitdauer vorgegeben wird, die mit Erfassen der Inbetriebnahme startet, wobei der Elektromotor (5) erst nach Ablauf der ersten Zeitdauer derart ansteuert wird, dass das Stellelement (4) in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Zeitdauer vorgegeben wird, wobei der Elektromotor (5) nach Ablauf der zweiten Zeitdauer derart ansteuert wird, dass das Stellelement (4) wieder in Richtung der ersten Endstellung verlagert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erfassen der Inbetriebnahme in einem Datenspeicher (13) abgespeichert wird.
  9. Betätigungseinrichtung für eine Bremsanlage, mit einem verschiebbar gelagerten Betätigungselement (2), mit einem zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbaren Stellelement (4), mit einem einen drehbar gelagerten Rotor aufweisenden Elektromotor (5), und mit einem Steuergerät (10) zur Ansteuerung des Elektromotors (5), wobei das Betätigungselement (2) durch eine Verlagerung des Stellelementes (4) in Richtung der zweiten Endstellung zur Erzeugung eines Bremsmomentes verschiebbar ist, und wobei das Stellelement (4) durch eine Drehung des Rotors verlagerbar ist, gekennzeichnet durch Mittel (11,12) zum Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung (1), wobei das Steuergerät (10) speziell dazu hergerichtet ist, bei Erfassen der Inbetriebnahme den Elektromotor (5) derart anzusteuern, dass das Stellelement (4) in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird.
  10. Verfahren zur Montage einer Betätigungseinrichtung an einem Fahrzeugkörper, wobei eine Betätigungseinrichtung (1) bereitgestellt wird, die ein verschiebbar gelagertes Betätigungselement (2), ein zwischen einer ersten Endstellung und einer zweiten Endstellung verlagerbares Stellelement (4), und einen Elektromotor (5) mit einem drehbar gelagerten Rotor aufweist, wobei das Betätigungselement (2) durch eine Verlagerung des Stellelementes (4) in Richtung der zweiten Endstellung zur Erzeugung eines Bremsmomentes verschiebbar ist, wobei das Stellelement (4) durch eine Drehung des Rotors verlagerbar ist, und wobei die Betätigungseinrichtung (1) derart an einem Fahrzeugkörper angeordnet wird, dass das Stellelement (4) in einen Fußraum des Fahrzeugkörpers hineinragt, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (5) bei Erfassen einer Inbetriebnahme der Betätigungseinrichtung (1) unabhängig von einer Betätigung des Stellelementes (4) derart angesteuert wird, dass das Stellelement (4) in Richtung der zweiten Endstellung verlagert wird.
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