DE102020210746A1 - Trittvorrichtung für ein Schienenfahrzeug - Google Patents

Trittvorrichtung für ein Schienenfahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Trittvorrichtung für ein Schienenfahrzeug umfassend eine Trittplattform (1), ein Gehäuse (2) aus welchem die Trittplattform (1) aus- und wieder einfahrbar ist und eine Regelungseinheit zur Steuerung der Aus- und Einfahrbewegung der Trittplattform (1), wobei die Trittplattform (1) eine Mehrzahl von Trittkontaktsegmenten (3) umfasst, die bei einer Beaufschlagung mit Druck Signale erzeugen, welche der Regelungseinheit übermittelt werden, wobei die Trittkontaktsegmente (3) mit vorgegebenen Abständen größer Null zueinander derart auf der Trittplattform (1) angeordnet sind, dass ein Objekt vorgegebener Mindestkontaktfläche mit der Trittplattform (1) wenigstens zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente (3) mit Druck beaufschlagt und, dass die Regelungseinheit derart ausgebildet ist, dass ein relevantes Objekt nur erkannt wird, wenn Signale zweier unmittelbar benachbarter Trittkontaktsegmente (3) übermittelt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Trittvorrichtung für ein Schienenfahrzeug umfassend eine Trittplattform, ein Gehäuse aus welchem die Trittplattform aus- und wieder einfahrbar ist und eine Regelungseinheit zur Steuerung der Aus- und Einfahrbewegung der Trittplattform, wobei die Trittplattform eine Mehrzahl von Trittkontaktsegmenten umfasst, die bei einer Beaufschlagung mit Druck Signale erzeugen, welche der Regelungseinheit übermittelt werden.
  • Ausfahrbare Trittplattformen, oft Schiebetritte genannt, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Sie weisen eine Trittschaltmatte für die Gewichtsdetektion auf. Diese besteht im Allgemeinen aus zwei übereinander liegenden, homogenen und elektrisch leitenden Kontaktflächen, die in einer flexiblen Masse vergossen sind. Bei Trittbelastung haben beide Kontaktflächen elektrischen Kontakt zueinander (vgl. 1), welcher von einer elektronischen Steuerungseinheit erfasst und verarbeitet wird. Aufgrund der vollflächigen Ausführung der Kontaktflächen über die komplette Trittfläche der Trittplattform kann aber nicht zwischen einer Trittbelastung durch einen Fahrgast und einer Trittbelastung durch eingeklemmte Störgegenstände, wie z.B. Streusplit (vgl. 2 und 3), unterschieden werden. Ein Verklemmen der Störgegenstände beim Einfahren der Trittplattform zwischen der Trittplattform und ihrem Gehäuse führt in der elektronischen Steuerungseinheit zu einer Erkennung einer Trittbelastung und somit auch zum ursprünglich für den Schutz des Fahrgastes vorgesehenen Stopp der Aus- bzw. Einfahrbewegung. Die Funktionalität und Verfügbarkeit der Trittplattform sind hierdurch ungewollt reduziert.
  • Die EP 2 015 964 B1 lehrt nun eine Trittplattform mit einer in eine Mehrzahl von Trittkontaktsegmenten aufgeteilte Trittkontaktmatte. Die Trittkontaktsegmente sind dabei streifenförmig und in Bewegungsrichtung der Trittplattform beim Aus- bzw. Einfahren hintereinanderliegend angeordnet. Die Steuerungseinheit ist derart ausgebildet, dass die von Trittkontaktsegmenten erzeugten Signale ignoriert werden, die innerhalb des Gehäuses liegen oder, dass die innerhalb des Gehäuses liegenden Trittkontaktsegmente ignoriert werden. So können Fehlfunktionen aufgrund eingeklemmter Störgegenstände vermieden werden. Notwendig hierfür ist jedoch die Information über die Lage der Trittkontaktsegmente zu jedem Zeitpunkt während der Aus- bzw. Einfahrbewegung der Trittplattform.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weiter vereinfachte Trittplattform anzugeben.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs 1. Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung finden sich in den Merkmalen der abhängigen Patentansprüche wieder.
  • Eine erfindungsgemäße Trittvorrichtung für ein Schienenfahrzeug umfasst wenigstens eine Trittplattform, ein zugehöriges Gehäuse, aus welchem die Trittplattform ausfahrbar ist bzw. in welches die Trittplattform wieder einfahrbar ist, und eine Regelungseinheit zur Steuerung der Ausfahrbewegung der Trittplattform sowie zur Steuerung der Einfahrbewegung der Trittplattform. Die aus- und wieder einfahrbare Trittplattform, gelegentlich auch Schiebetritt genannt, umfasst eine Mehrzahl von Trittkontaktsegmenten, die bei einer Beaufschlagung mit Druck Signale erzeugen, welche der Regelungseinheit übermittelt werden. Die Trittplattform kann hierfür eine in eine Mehrzahl von Trittkontaktsegmenten aufgeteilte Trittkontaktmatte aufweisen.
  • Dabei weisen die einzelnen Trittkontaktsegmente vorgegebene Abstände größer Null zueinander auf, so dass ein Objekt vorgegebener Mindestkontaktfläche mit der Trittplattform wenigstens zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente mit Druck beaufschlagen kann. Die Trittkontaktsegmente sind zueinander beabstandet auf der Trittplattform angeordnet.
  • Die Regelungseinheit ist derart ausgebildet, dass ein für die Steuerung der Aus- und/oder Einfahrbewegung der Trittplattform relevantes Objekt auf der Trittplattform nur erkannt wird und die Regelungseinheit daraufhin die Aus- und/oder Einfahrbewegung steuert, insbesondere einen Stopp der Aus- und/oder insbesondere der Einfahrbewegung der Trittplattform bewirkt, wenn Signale zweier unmittelbar benachbarter Trittkontaktsegmente übermittelt werden.
  • Alternativ ist die Trittplattform, insbesondere die Trittkontaktmatte der Trittplattform, derart ausgebildet, dass ein, ein für die Steuerung der Aus- und/oder Einfahrbewegung der Trittplattform relevantes Objekt auf der Trittplattform repräsentierendes Signal nur erzeugt und an die Regelungseinheit übermittelt wird und die Regelungseinheit daraufhin die Aus- und/oder Einfahrbewegung steuert, insbesondere einen Stopp der Aus- und/oder insbesondere der Einfahrbewegung der Trittplattform bewirkt, wenn das Objekt auf der Trittplattform zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente mit Druck beaufschlagt.
  • Im ersten Fall erzeugt jedes mit Druck beaufschlagte Trittkontaktsegment ein Signal, welches in die Regelungseinheit eingeht. Diese erkennt ein für die Steuerung der Aus- und/oder Einfahrbewegung der Trittplattform relevantes Objekt auf der Trittplattform nur, wenn die Signale zweier unmittelbar benachbarter Trittkontaktsegmente eingegangen sind. Im zweiten Fall hingegen wird ein Signal, welches ein für die Steuerung der Aus- und/oder Einfahrbewegung der Trittplattform relevantes Objekt repräsentiert und welches in die Regelungseinheit eingeht, nur erzeugt, wenn zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente mit Druck beaufschlagt sind.
  • In beiden Fällen ist gleich: Nur wenn ein Objekt zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente berührt und mit einem vorgegebenen Druck größer Null beaufschlagt, wird ein Stopp der Einfahrbewegung der Trittplattform durch die Regelungseinheit bewirkt. Daraufhin kann die Regelungseinheit eine Ausfahrbewegung bewirken.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Trittkontaktsegmente streifenförmig ausgebildet und nebeneinanderliegend, parallel zur Richtung der Aus- und Einfahrbewegung der Trittplattform angeordnet.
  • Neben einer Streifenform können die Trittkontaktsegmente weitere ebene, geometrische Figuren annehmen. Z.B. kreisförmig oder quadratisch ausgebildet sein.
  • Weitergebildet sind sie über die Fläche der Trittplattform, insbesondere gleichmäßig, verteilt angeordnet sind.
  • So könnte die Trittplattform über ihre Fläche regelmäßig verteilte, kreisförmig oder quadratische Trittkontaktsegmente aufweisen.
  • Zwischen den Trittkontaktsegmenten sind weitergebildet unsensible Bereiche angeordnet, wobei die Flächen der Trittkontaktsegmente klein sind im Vergleich zu den Flächen der unsensiblen Bereiche dazwischen.
  • Sind die Trittkontaktsegmente beispielsweise streifenförmig ausgebildet, so sind auch die unsensiblen Bereiche zwischen den Trittkontaktsegmenten streifenförmig ausgeformt. Dann sind die Trittkontaktsegmente entsprechend schmal im Vergleich zu den unsensiblen Bereichen ausgebildet.
  • Nach einer weiteren Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung weisen die Trittkontaktsegmente gleiche Abstände zueinander auf. Somit sind die Abstände zwischen zwei unmittelbar benachbarten Trittkontaktsegmenten immer gleich.
  • Eine weitere Weiterbildung besteht darin, dass jeder vorgegebene Abstand größer Null zwischen zwei unmittelbar benachbarten Trittkontaktsegmenten höchstens 20 mm, insbesondere höchstens 15 mm beträgt, so dass ein Objekt mit einer kreisförmigen Mindestkontaktfläche zur Trittplattform mit einem Durchmesser von 40 mm wenigstens zwei unmittelbar benachbarten Trittkontaktsegmente berührt und mit Druck beaufschlagen kann.
  • Umgekehrt weisen die Trittkontaktsegmente einen Abstand von wenigstens 10 mm, insbesondere wenigstens 15 mm zueinander auf, um kleinere Objekte nicht als relevant erkennen zu können.
  • Auch die Breite der Trittkontaktsegmente in Richtung des Abstands zum unmittelbar benachbarten Trittkontaktsegment, insbesondere senkrecht zur Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform, kann weitergebildet weniger als 10 mm, insbesondere weniger als 5 mm betragen. Weitergebildet beträgt die Breite der Trittkontaktsegmente an jeder Stelle zumindest 1 mm, insbesondere wenigstens 5 mm.
  • Weitergebildet ist die Breite b der Fläche der Trittkontaktsegmente in Richtung des Abstands zum unmittelbar benachbarten Trittkontaktsegment eine Funktion des Abstands u zum unmittelbar benachbarten Trittkontaktsegment: b = u*c, wobei c eine Konstante kleiner 1 ist, insbesondere kleiner 0,5, insbesondere kleiner 0,3, beispielsweise 0,1.
  • Der Abstand der Trittkontaktsegmente zueinander entspricht der Breite der unsensiblen Bereiche dazwischen. Somit ist die Breite b der Fläche der Trittkontaktsegmente in Abhängigkeit der Breite u des unsensiblen Bereichs zwischen den entsprechenden Trittkontaktsegmenten vorgegeben.
  • Gemäß einer Ausführungsform weisen sämtliche Trittkontaktsegmente gleiche Form und Größe auf sowie gleiche Abstände zueinander. Gleichermaßen können die unsensiblen Bereiche dazwischen gleiche Form und Größe aufweisen.
  • Weiterbildungsgemäß sind die Trittkontaktsegmente ausgebildet sind, dass sie nur bei einer Beaufschlagung mit einem vorgegebenem Mindestdruck Signale erzeugen, welche der Regelungseinheit übermittelt werden. Um den signalauslösenden Druck auf zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente zu bewirken, muss das Objekt ein vorgegebenes Mindestgewicht aufweisen.
  • Eine weitere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Trittkontaktsegmente in Richtung und quer zur Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform Abstände zueinander aufweisen, mit unsensiblen Bereichen dazwischen, wobei das Objekt vorgegebener Mindestkontaktfläche mit der Trittplattform ein erstes Trittkontaktsegment und wenigstens ein unmittelbar benachbartes und mit einem Abstand quer zur Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform zum ersten Trittkontaktsegment angeordnetes, zweites Trittkontaktsegment und wenigstens ein zum ersten Trittkontaktsegment unmittelbar benachbartes und mit einem Abstand in Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform zum ersten Trittkontaktsegment angeordnetes, drittes Trittkontaktsegment mit Druck beaufschlagen kann. Die Trittplattform ist dann derart ausgebildet, dass ein, das relevante Objekt vorgegebener Mindestkontaktfläche mit der Trittplattform repräsentierendes Signal nur erzeugt und an die Regelungseinheit übermittelt wird, wenn das Objekt auf der Trittplattform das erste Trittkontaktsegment und das zweite Trittkontaktsegment und das dritte Trittkontaktsegment mit Druck beaufschlagt. Alternativ erzeugt jedes mit Druck beaufschlagte Trittkontaktsegment ein Signal und die Regelungseinheit ist derart ausgebildet, dass das relevante Objekt vorgegebener Mindestkontaktfläche nur erkannt wird, wenn Signale des ersten Trittkontaktsegments und des zweiten Trittkontaktsegments und des dritten Trittkontaktsegments an die Regelungseinheit übermittelt werden.
  • Ein erfindungsgemäßes Fahrzeug, insbesondere des Personenverkehrs, insbesondere ein Schienenfahrzeug, weist wenigstens eine erfindungsgemäße Trittvorrichtung auf.
  • Die Erfindung lässt zahlreiche Ausführungsformen zu. Sie wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert, in denen jeweils ein Ausgestaltungsbeispiel dargestellt ist. Gleiche Elemente in den Figuren sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
    • 1 zeigt den Querschnitt durch eine Trittplattform mit einer Trittkontaktmatte des Stands der Technik,
    • 2 zeigt eine Trittvorrichtung mit kleinen Objekten auf ihrer Trittplattform,
    • 3 zeigt einen Querschnitt durch die Trittvorrichtung nach 2,
    • 4 zeigt schematisch eine Trittplattform einer erfindungsgemäßen Trittvorrichtung,
    • 5 zeigt schematisch die Trittplattform aus 4 mit einem als relevant für die Steuerung der Ein- und Ausfahrbewegung zu erkennendem Objekt,
    • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trittplattform.
  • In 1 ist eine herkömmliche ausfahrbare Trittplattform 1 mit einer Trittschaltmatte zur Gewichtsdetektion dargestellt. Diese weist zwei übereinander liegende, homogene und elektrisch leitende Kontaktflächen 5, 6 auf, die bei einer Trittbelastung elektrischen Kontakt zueinander haben, woraufhin ein Signal erzeugt und an eine Regelungseinheit zur Steuerung der Aus- und Einfahrbewegung der Trittplattform 1 übermittelt wird. Aufgrund der vollflächigen Ausführung der Kontaktflächen über die komplette Trittfläche der Trittplattform 1 kann aber nicht zwischen einer Trittbelastung durch einen Fahrgast und einer Trittbelastung durch eingeklemmte Störgegenstände, wie z.B. Streusplit 7, wie in 2 und 3 veranschaulicht, unterschieden werden. Ein Verklemmen des Streusplits 7 beim Einfahren der Trittplattform 1 zwischen der Trittplattform 1 und ihrem Gehäuse 2 führt in der elektronischen Regelungseinheit zu einer Erkennung einer Trittbelastung und somit auch zum ursprünglich für den Schutz des Fahrgastes vorgesehenen Stopp der Aus- bzw. Einfahrbewegung. Die Einfahrrichtung ist mit einem Pfeil gekennzeichnet.
  • 4 zeigt schematisch in dreidimensionaler Darstellung eine erfindungsgemäße ausfahrbare Trittplattform für ein Schienenfahrzeug, die aus einem zugehörigen Gehäuse ausfahrbar und mit einer in eine Mehrzahl von Trittkontaktsegmenten 3 aufgeteilte Trittkontaktmatte ausgestattet ist, die bei einer Beaufschlagung mit Druck Signale erzeugen, welche in eine Regelungseinheit eingehen. Die Trittkontaktmatte umfasst auch hier zwei übereinander liegende, elektrisch leitende Kontaktflächen auf. Die Untere Kontaktfläche 6 ist hier vollflächig ausgebildet. Die obere Kontaktfläche 5 hingegen weist eine durchbrochene gitterförmige Struktur auf.
  • Zwischen nebeneinander angeordneten streifenförmigen Trittkontaktsegmenten 3, die parallel zu einer Aus- und Einfahrrichtung der Trittplattform 1 aus und in das zugehörige Gehäuse ausgerichtet sind, sind unsensible Bereiche 4 angeordnet. Befinden sich nun kleinere Störgegenstände wie Streusplit auf den unsensiblen Bereichen, wird selbst beim Einklemmen dieser zwischen der Trittplattform und dem zugehörigen Gehäuse beim Einfahren der Trittplattform in das Gehäuse kein elektrischer Kontakt zwischen den Kontaktflächen 5 und 6 hergestellt und somit kein Signal erzeugt und an die Regelungseinheit übergeben.
  • Um ebenfalls kein Signal zu erzeugen und zu übermitteln oder dieses Signal ignorieren zu können, falls der Streusplit auf einem der Trittkontaktsegmente 3 aufliegt, sind die Abstände der Trittkontaktsegmente derart bemessen, dass ein Objekt vorgegebener Mindestkontaktfläche mit der Trittplattform 1 wenigstens zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente 3 mit Druck beaufschlagt und die Trittplattform 1 ist derart ausgebildet, dass ein, ein relevantes Objekt repräsentierendes Signal nur erzeugt und an die Regelungseinheit übermittelt wird, wenn das Objekt auf der Trittplattform 1 zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente 3 mit Druck beaufschlagt oder die Regelungseinheit ist derart ausgebildet, dass ein relevantes Objekt nur erkannt wird, wenn Signale zweier unmittelbar benachbarter Trittkontaktsegmente 3 übermittelt werden.
  • Der Abstand zweier benachbarter Trittkontaktsegmente 3 und damit die Breite der unsensiblen Bereiche 4 dazwischen ist derart bemessen, dass jedes Objekt mit einer Mindestkontaktfläche 8 zur Trittplattform mit einem Durchmesser von 40 mm immer wenigstens zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente 3 berührt und mit Druck beaufschlagen kann, wie in 5 skizziert. Kleinere Objekte, wie Streusplit 7, können so unberücksichtigt bleiben.
  • Eine weitere Ausführungsform ist in 6 skizziert. Die Trittkontaktsegmente 3 sind als ebene geometrische Figuren, hier als keine Rechtecke ausgeführt. Neben dem Abstand senkrecht zur Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform 1 weist jedes Trittkontaktsegment 3 zusätzlich einen Abstand in Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform 1 zu seinem unmittelbaren Nachbarn auf. Es könnte auch von unterbrochenen, streifenförmigen Trittkontaktsegmenten 3 gesprochen werden. Ein Signal wird nur erzeugt oder die Signale der Trittkontaktsegmente werden von der Regelungseinheit als relevant nur erkannt, wenn ein erstes Trittkontaktsegment 31 sowie dessen unmittelbare Nachbarn 32 und 33 in Richtung und quer zur Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform 1 mit Druck beaufschlagt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2015964 B1 [0003]

Claims (10)

  1. Trittvorrichtung für ein Schienenfahrzeug umfassend eine Trittplattform (1), ein Gehäuse (2) aus welchem die Trittplattform (1) aus- und wieder einfahrbar ist und eine Regelungseinheit zur Steuerung der Aus- und Einfahrbewegung der Trittplattform (1), wobei die Trittplattform (2) eine Mehrzahl von Trittkontaktsegmenten (3) umfasst, die bei einer Beaufschlagung mit Druck Signale erzeugen, welche der Regelungseinheit übermittelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittkontaktsegmente (3) mit vorgegebenen Abständen größer Null zueinander derart auf der Trittplattform (1) angeordnet sind, dass ein Objekt vorgegebener Mindestkontaktfläche mit der Trittplattform (1) wenigstens zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente (3) mit Druck beaufschlagt und, dass entweder die Trittplattform (1) derart ausgebildet ist, dass ein, ein relevantes Objekt repräsentierendes Signal nur erzeugt und an die Regelungseinheit übermittelt sind, wenn das Objekt auf der Trittplattform (1) zwei unmittelbar benachbarte Trittkontaktsegmente (3) mit Druck beaufschlagt oder, dass die Regelungseinheit derart ausgebildet ist, dass ein relevantes Objekt nur erkannt wird, wenn Signale zweier unmittelbar benachbarter Trittkontaktsegmente (3) übermittelt sind.
  2. Trittvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittkontaktsegmente (3) streifenförmig ausgebildet und nebeneinander, parallel zur Richtung der Aus- und Einfahrbewegung der Trittplattform (1) angeordnet sind.
  3. Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittkontaktsegmente (3) als geometrische Figuren ausgebildet und über die Trittplattform (1) verteilt angeordnet sind.
  4. Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittkontaktsegmente (3) gleiche Abstände zueinander aufweisen.
  5. Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Trittkontaktsegmenten (3) unsensible Bereiche (4) angeordnet sind, wobei die Trittkontaktsegmente (3) klein sind im zu den unsensiblen Bereichen (4).
  6. Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite b eines Trittkontaktsegments (3) als Funktion vom Abstand u zum benachbarten Trittkontaktsegment (3) vorgegeben ist, wobei gilt: b=u*c, wobei c < 0,5 ist.
  7. Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der vorgegebene Abstand u zwischen zwei unmittelbar benachbarten Trittkontaktsegmenten (3) höchstens 20 mm beträgt.
  8. Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittkontaktsegmente (3) derart ausgebildet sind, dass sie nur bei einer Beaufschlagung mit einem vorgegebenem Mindestdruck Signale erzeugen, welche der Regelungseinheit übermittelt werden.
  9. Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trittkontaktsegmente (3) in Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform (1) und quer zur Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform (1) beabstandet zueinander angeordnet sind, wobei ein Objekt vorgegebener Mindestkontaktfläche mit der Trittplattform (1) ein erstes Trittkontaktsegment (31) und wenigstens ein unmittelbar benachbartes und quer zur Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform (1) beabstandetes zweites Trittkontaktsegment (32) sowie wenigstens ein unmittelbar benachbartes und in Richtung der Ein- und Ausfahrbewegung der Trittplattform (1) beabstandetes drittes Trittkontaktsegment (33) mit Druck beaufschlagt und wobei entweder die Trittplattform (1) derart ausgebildet ist, dass ein, ein relevantes Objekt repräsentierendes Signal nur erzeugt und an die Regelungseinheit übermittelt sind, wenn das Objekt auf der Trittplattform (1) das erste Trittkontaktsegment (31) und das zweite Trittkontaktsegment (32) und das dritte Trittkontaktsegment (33) mit Druck beaufschlagt oder, dass die Regelungseinheit derart ausgebildet ist, dass ein relevantes Objekt nur erkannt wird, wenn Signale des ersten Trittkontaktsegments (31) und des zweiten Trittkontaktsegments (32) und des dritten Trittkontaktsegments (33) übermittelt sind.
  10. Fahrzeug umfassend wenigstens eine Trittvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
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