DE102020207284A1 - Hydrostatische verstellbare Axialkolbenpumpe und Antriebsstrang mit einer Axialkolbenpumpe und Verfahren zur Steuerung einer Axialkolbenpumpe - Google Patents
Hydrostatische verstellbare Axialkolbenpumpe und Antriebsstrang mit einer Axialkolbenpumpe und Verfahren zur Steuerung einer Axialkolbenpumpe Download PDFInfo
- Publication number
- DE102020207284A1 DE102020207284A1 DE102020207284.1A DE102020207284A DE102020207284A1 DE 102020207284 A1 DE102020207284 A1 DE 102020207284A1 DE 102020207284 A DE102020207284 A DE 102020207284A DE 102020207284 A1 DE102020207284 A1 DE 102020207284A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- axial piston
- piston pump
- pump
- control
- characteristic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Images
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/26—Control
- F04B1/28—Control of machines or pumps with stationary cylinders
- F04B1/29—Control of machines or pumps with stationary cylinders by varying the relative positions of a swash plate and a cylinder block
- F04B1/295—Control of machines or pumps with stationary cylinders by varying the relative positions of a swash plate and a cylinder block by changing the inclination of the swash plate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B1/00—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders
- F04B1/12—Multi-cylinder machines or pumps characterised by number or arrangement of cylinders having cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
- F04B1/26—Control
- F04B1/30—Control of machines or pumps with rotary cylinder blocks
- F04B1/32—Control of machines or pumps with rotary cylinder blocks by varying the relative positions of a swash plate and a cylinder block
- F04B1/324—Control of machines or pumps with rotary cylinder blocks by varying the relative positions of a swash plate and a cylinder block by changing the inclination of the swash plate
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B17/00—Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors
- F04B17/05—Pumps characterised by combination with, or adaptation to, specific driving engines or motors driven by internal-combustion engines
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B49/00—Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
- F04B49/06—Control using electricity
- F04B49/065—Control using electricity and making use of computers
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B2201/00—Pump parameters
- F04B2201/12—Parameters of driving or driven means
- F04B2201/1201—Rotational speed of the axis
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B2201/00—Pump parameters
- F04B2201/12—Parameters of driving or driven means
- F04B2201/1204—Position of a rotating inclined plate
- F04B2201/12041—Angular position
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B2205/00—Fluid parameters
- F04B2205/05—Pressure after the pump outlet
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B2205/00—Fluid parameters
- F04B2205/09—Flow through the pump
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)
- Control Of Fluid Gearings (AREA)
Abstract
Offenbart sind eine hydrostatische Axialkolbenpumpe und ein Antriebsstrang damit und ein Verfahren zur Steuerung der Axialkolbenmaschine. Eine speziell für niedrige Drehzahlen der Axialkolbenmaschine optimierte Kennlinie und eine speziell für hohe Drehzahlen optimierte Kennlinie definieren jeweils Steuerdrücke für den Pumpenregler in Abhängigkeit der Drehzahl. Zumindest in einem mittleren Bereich der Drehzahl werden Zwischenwerte von den beiden definieren Steuerdrücken für den Pumpenregler ermittelt und verwendet.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Axialkolbenpumpe gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und einen Antriebsstrang für ein Fahrzeug mit einer derartigen Axialkolbenpumpe und ein Verfahren zu deren Steuerung.
- In der Druckschrift BODAS-drive eDA der Anmelderin vom März 2019 ist ein Antriebsstrang für ein Fahrzeug mit einer Axialkolbenpumpe offenbart. Der Antriebsstrang wird von einem voll elektronifizierten Dieselmotor angetrieben. Die Axialkolbenpumpe hat eine ET-Verstellung.
- Eine derartige ET-Verstellung ist in dem Datenblatt „Axialkolben-Verstellpumpe A4VG Baureihe 40 RD 92004“ vom September 2017 der Anmelderin beschrieben. Demnach bedeutet ET-Verstellung, dass der Volumenstrom am Ausgang der Axialkolbenpumpe stufenlos verstellbar ist. In Abhängigkeit einer vorgewählten Stromstärke an den Magneten von Druckreduzierventilen eines Pumpenreglers wird ein Stellzylinder der Axialkolbenpumpe proportional mit einem als Stelldruck bezeichneten Steuerdruck versorgt. Das sich bei einem bestimmten Steuerstrom einstellende Pumpenverdrängungsvolumen ist dabei von Drehzahl und Pumpendruck der Axialkolbenpumpe abhängig. Jedem Druckreduzierventil ist eine Durchflussrichtung zugeordnet.
- Nachteilig an Axialkolbenpumpen aus dem Stand der Technik ist eine hohe Pumpenvarianz auf Grund von projektspezifischen Anpassungen des hydromechanischen Pumpensettings (Verdrillung, Umsteuerplatte, Federpaket). Weiterhin nachteilig ist, dass eine hydromechanische Druckabschneidung nötig ist.
- Dem gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine hydrostatische verstellbare Axialkolbenpumpe und einen Antriebsstrang für ein Fahrzeug mit einer derartigen Axialkolbenpumpe und ein Verfahren zur Steuerung einer derartigen Axialkolbenpumpe zu schaffen, bei denen die Pumpenvarianz verringert ist, und bei denen keine Druckabschneidung nötig ist.
- Diese Aufgabe wird hinsichtlich der Axialkolbenpumpe mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Antriebsstrangs mit der Merkmalskombination des Anspruchs 4 und hinsichtlich des Verfahrens mit der Merkmalskombination des Anspruchs 6. gelöst.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen beschrieben.
- Erfindungsgemäß wird eine hydrostatische Axialkolbenpumpe mit einen Pumpenregler anhand zweier in der Steuerelektronik hinterlegter Kennlinien angesteuert. Beide Kennlinien beschreiben das Verhältnis zwischen Drehzahl der Antriebswelle (Eingangsgröße) und Ansteuergrad bzw. Steuerdruck (Ausgangsgröße) von vorzugsweise zwei Druckregelventilen des Pumpenreglers. Eine erste Kennlinie wird Block-Kennlinie genannt. Sie beschreibt das gewünschte Verhalten der Axialkolbenpumpe in einem ersten Betriebszustand bei hohem Drehmoment und geringer Drehzahl bzw. geringer Fördermenge. Die Axialkolbenpumpe fördert gedanklich gegen Block. Der Pumpendruck wird aufgebaut. Eine zweite Kennlinie wird Q-Kennlinie genannt. Sie beschreibt das gewünschte Verhalten der Axialkolbenpumpe in einem zweiten Betriebszustand bei Abgabe einer maximalen Fördermenge, bei dem die Axialkolbenpumpe schnell gegen die hydromechanische Rückstellkräfte ausschwenken soll. Vorzugsweise werden die beiden Ausgangsgrößen der beiden Kennlinien durch ein Rechenglied mit einem Mischungsverhältnis gemischt, das vom Schwenkwinkel der Axialkolbenpumpe abhängig ist. Erfindungsgemäß wird bei geringerem Schwenkwinkel die Ausgangsgröße der Block-Kennlinie stärker bei der Ansteuerung der Axialkolbenpumpe berücksichtigt. Bei höherem Schwenkwinkel wird die Ausgangsgröße der Q-Kennlinie stärker bei der Ansteuerung der Axialkolbenpumpe berücksichtigt. Damit sind eine hydrostatische verstellbare Axialkolbenpumpe und ein Verfahren zur Steuerung einer derartigen Axialkolbenpumpe geschaffen, bei denen die Pumpenvarianz verringert ist, und bei denen keine Druckabschneidung nötig ist.
- Der Schwenkwinkel kann geschätzt oder gemessen werden.
- Bei eine besonders bevorzugten Anwendungsfall der erfindungsgemäßen Axialkolbenpumpe und des erfindungsgemäßen Verfahrens zu deren Ansteuerung weist der Pumpenregler eine ET-Verstellung auf, wobei die beiden Druckregelventile Druckreduzierventile sind, und wobei die Ansteuergrade jeweilige Steuerdrücke eines Stellzylinders der Axialkolbenpumpe sind.
- Wenn die Axialkolbenpumpe in einem hydrostatischen Antriebsstrang verbaut ist, kann die Schätzung und/oder Berechnung des Schwenkwinkels mit dem zumindest einen Hydromotor vorgenommen werden. Genauer gesagt kann der Schwenkwinkel aus den Drehzahlen der Axialkolbenpumpe und des Hydromotors und dem Schluckvolumen des Hydromotors geschätzt und/oder berechnet werden. Damit ist ein Antriebsstrang für ein Fahrzeug geschaffen, bei dessen Axialkolbenpumpe die Varianz verringert ist und keine Druckabschneidung nötig ist.
- Die Drehzahl der Antriebswelle der Axialkolbenpumpe (Eingangsgröße) kann die Drehzahl einer Antriebsmaschine (z.B. Dieselmotor) sein oder daraus berechnet werden.
- Die Q-Kennlinie und die Block-Kennlinie können im Rahmen der Maschinenoptimierung oder - im Falle des Antriebsstranges für das Fahrzeug - im Rahmen der Fahrzeugprojektierung eingestellt/parametriert werden.
- Auch die Interpolations-Kennlinie kann im Rahmen der Maschinenoptimierung oder - im Falle des Antriebsstranges für das Fahrzeug - im Rahmen der Fahrzeugprojektierung eingestellt/parametriert werden. Das beeinflusst den Steuerdruckverkauf über den Pumpenschwenkwinkel. Damit ist es möglich in der Dimension Schwenkwinkel die Steuerungscharakteristik passend zur Leistungsanforderung anzupassen.
- Für die Einstellung aller drei Kennlinien wird vorzugsweise zunächst mit Hilfe von bekannten Pumpenkennfeldern und - im Falle des Antriebsstrangs - der Fahrzeugauslegung (aus denen das Pumpendruck- und Leistungsverhalten abgeleitet wird) zunächst eine Initialbedatung erzeugt. Das kann toolgestützt erfolgen. Die einmal gefundenen Kennlinien bzw. Parameter sind dann fix für die Serie.
- Im Falle des Antriebsstrangs für das Fahrzeug können in einem zweiten Schritt die Kennlinien bzw. Parameter dann noch einmal an einem Prototyp des Fahrzeugs feinjustiert werden. Die so präzisierten Kennlinien bzw. Parameter sind dann fix für die Serie.
- Mehrere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens mit Antriebsstrang und Axialkolbenpumpe sind in den Figuren dargestellt.
- Es zeigen
-
1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Antriebsstrangs, -
2 einen Schaltplan zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, -
3 eine weitere Block-Kennlinie und eine weitere Q-Kennlinie, -
4 eine weitere Block-Kennlinie und eine weitere Q-Kennlinie, -
5 eine Block-Kennlinie und eine Q-Kennlinie als Pumpendruck über der Drehzahl, -
6 eine weitere Interpolations-Kennlinie, und -
7 ein dreidimensionales Kennfeld. -
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Antriebsstrangs. Er hat einen hydrostatischen geschlossenen Kreis mit einer verstellbaren Axialkolbenpumpe1 in Schrägscheibenbauweise und mit einem konstanten Hydromotor2 , die über zwei Arbeitsleistungen4 miteinander verbunden sind. Die Axialkolbenpumpe1 wird von einem Dieselmotor6 angetrieben, während der Hydromotor2 zwei Räder antreibt. Die Axialkolbenpumpe1 hat einen ET-Regler mit zwei Druckreduzierventilen. Der Antriebsstrang hat eine Elektronik8 , die die Druckreduzierventile des ET-Reglers mit Steuerstrom versorgt. -
2 zeigt einen Schaltplan, der in der Elektronik8 realisiert ist. Mit dem Schaltplan wird ein Ansteuergrad bzw. ein Steuerdruck pst für die Druckreduzierventile des ET-Reglers ermittelt. Zunächst wird eine aktuelle Drehzahl n der Axialkolbenpumpe1 und eine gewählte Fahrtrichtung ermittelt. Die Drehzahl n der Axialkolbenmaschine1 wird aus einer Drehzahl nEng der Dieselmotors6 berechnet. Die Drehzahl n bzw. nEng wird mittels eines Filtergliedes PT1 geglättet und dient dann als Eingangsgröße einerseits eines Regelgliedes mit einer (so genannten) Q-Kennlinie10 und andererseits eines Regelgliedes mit einer (so genannten) Block-Kennlinie12 . - Die Block-Kennlinie
12 beschreibt das gewünschte Verhalten der Axialkolbenpumpe1 in einem ersten Betriebszustand bei hohem Drehmoment und geringer Drehzahl n bzw. nEng bzw. geringer Fördermenge. Die Axialkolbenpumpe1 fördert gedanklich gegen Block. Der Pumpendruck wird aufgebaut. - Die Q-Kennlinie
10 beschreibt das gewünschte Verhalten der Axialkolbenpumpe1 in einem zweiten Betriebszustand bei Abgabe einer maximalen Fördermenge, bei dem die Axialkolbenpumpe1 schnell gegen die hydromechanische Rückstellkräfte ihres Schwenkwinkels α ausschwenken soll. - Beide Kennlinien
10 ,12 sind monoton steigende Funktionen, die einen jeweiligen Steuerdruck pBlock, pQ in Abhängigkeit der Drehzahl n bzw. nEng definieren. - Genauer gesagt definiert die Q-Kennlinie
10 einen Steuerdruck pQ, während die Block-Kennlinie12 einen Steuerdruck pBlock definiert. - Diese beiden Steuerdrücke pBlock, pQ sind die Eingangsgrößen eines Mischgliedes mit einer Interpolations-Kennlinie
14 . Die Interpolations-Kennlinie14 definiert den resultierenden Steuerdruck pst für die beiden Druckreduzierventile, der erfindungsgemäß (zumindest über einen mittleren Bereich der Drehzahl n bzw. nEng) ein Mischungsverhältnis zwischen dem Steuerdruck pQ der Q-Kennlinie10 und dem Steuerdruck pBlock der Block-Kennlinie12 ist. Weiterhin erfindungsgemäß ist dieses Mischungsverhältnis vom Schwenkwinkel α der Axialkolbenpumpe1 abhängig. Bei einem Schwenkwinkel α von 0° entspricht der Steuerdruck pst dem Steuerdruck pBlock und bei einem maximalen Schwenkwinkel α entspricht der Steuerdruck pst dem Steuerdruck pQ. - Beim gezeigten Ausführungsbeispiel beträgt auch bei geringen Schwenkwinkeln α der resultierende Steuerdruck pst dem Steuerdruck pBlock und bei hohen Schwenkwinkel α dem Steuerdruck pQ. In einem mittleren Bereich des Schwenkwinkels α erfolgt bei der Ermittlung des Steuerdrucks pst die erfindungsgemäße Mischung der beiden Steuerdrücke pBlock, pQ.
-
3 zeigt eine Block-Kennlinie12 und eine Q-Kennlinie10 , die von den in2 gezeigten Beispielen abweichen. Weiterhin abweichend von2 ist an der senkrechten Achse des Koordinatensystems statt dem Steuerdruck pBlock, pQ ein dementsprechender Ansteuergrad der Druckreduzierventile in Prozent aufgetragen. -
4 zeigt eine weitere Block-Kennlinie12 und eine weitere Q-Kennlinie10 , die von den vorher gezeigten Beispielen abweichen. -
5 zeigt eine weitere Block-Kennlinie12 und eine weitere Q-Kennlinie10 , wobei beide Kennlinien abweichend als Pumpendruck über der Drehzahl n bzw. nEng der Axialkolbenpumpe1 aufgetragen sind. - Weiterhin sind bei den
4 und5 entlang der waagerechten Achse, auf der die Drehzahl n bzw. nEng aufgetragen ist, verschiedene Kennwerte eingetragen. Dabei steht der Kennwert „Idle“ für die Leerlaufdrehzahl des Dieselmotors6 (vgl.1 ) und der Kennwert „Idle + x rpm“ für den Fahrbeginn des betroffenen Fahrzeugs. „FADI“ steht für die maximale Leistung der Axialkolbenpumpe1 . -
6 zeigt eine Interpolations-Kennlinie14 , die von der in2 gezeigten abweicht. Gemäß dieser Interpolations-Kennlinie14 wird bis zu einem Schwenkwinkel α von 20% oder 40 % alleine der Steuerdruck pBlock der Block-Kennlinie12 als Steuerdruck pst verwendet. Ab einem Schwenkwinkel α von 90 % wird alleine der Steuerdruck pQ der Q-Kennlinie10 als Steuerdruck pst verwendet. Im mittleren Bereich des Schwenkwinkels α von 20 % bzw. 40 % bis 90 % wird linear zwischen den beiden Steuerdrücken pBlock, pQ interpoliert. -
7 zeigt ein dreidimensionales Kennfeld, wobei der resultierende Steuerdruck pst über dem Schwenkwinkel α aufgetragen ist. Dabei sind verschiedene sich ergebende Pumpendrücke als jeweilige Kennlinien eingetragen. Negative Pumpendrücke (im Kennfeld der Figur unten) stehen für eine Verzögerung des Fahrzeugs über den erfindungsgemäß gesteuerten Antriebsstrang. Der mittlere Bereich des Schwenkwinkels α, in dem linear zwischen den beiden Steuerdrücken pBlock, pQ interpoliert wird, wird erstreckt sich hier von etwa 20 % bis etwa 55 %. - Die Steuerdrücke pBlock sind durch eine senkrechte Linie miteinander verbunden, die quasi die Block-Kennlinie
12 darstellt. Entsprechend sind auch die Steuerdrücke pQ durch eine senkrechte Linie miteinander verbunden, die quasi die Q-Kennlinie10 darstellt. - Beispielhaft ist eine der Interpolations-Kennlinien
14 dargestellt. Genauer gesagt sind der mittlere Drehzahlbereich und der höhere Drehzahlbereich der Interpolations-Kennlinien14 dargestellt. - Offenbart sind eine hydrostatische Axialkolbenpumpe
1 und ein Antriebsstrang damit und ein Verfahren zur Steuerung der Axialkolbenmaschine1 . Eine speziell für niedrige Drehzahlen n der Axialkolbenmaschine1 optimierte Kennlinie12 und eine speziell für hohe Drehzahlen n optimierte Kennlinie10 definieren jeweils Steuerdrücke pBlock, pQ für den Pumpenregler in Abhängigkeit der Drehzahl n. Zumindest in einem mittleren Bereich der Drehzahl n werden Zwischenwerte pst von den beiden definieren Steuerdrücken pBlock, pQ für den Pumpenregler ermittelt und verwendet.
Claims (13)
- Hydrostatische Axialkolbenpumpe mit einem Pumpenregler und mit einer Elektronik (8), in der eine Block-Kennlinie (12) und eine Q-Kennlinie (10) hinterlegt sind, die jeweils einen Ansteuergrad zumindest eines Druckregelventils in Abhängigkeit einer Drehzahl (n) einer Antriebswelle der Axialkolbenpumpe definieren, wobei von der Elektronik (8) ein resultierender Ansteuergrad berechenbar ist.
- Axialkolbenpumpe nach
Anspruch 1 , wobei der Pumpenregler eine ET-Verstellung aufweist, und wobei das Druckregelventil ein Druckreduzierventil ist, und wobei die Ansteuergrade jeweilige Steuerdrücke (pBlock, pQ, pst) sind. - Axialkolbenpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Elektronik eine Interpolations-Kennlinie (14) hinterlegt ist, die ein Mischungsverhältnis in Abhängigkeit eines Schwenkwinkels (α) der Axialkolbenpumpe definiert.
- Hydrostatischer Antriebsstrang mit einem Hydromotor (2) und mit einer Axialkolbenpumpe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- Hydrostatischer Antriebsstrang nach
Anspruch 4 , wobei der Schwenkwinkel (α) von der Elektronik (8) schätzbar oder berechenbar ist. - Verfahren zur Steuerung eines Ansteuergrades zumindest eines Druckregelventils eines Pumpenreglers einer hydrostatischen Axialkolbenpumpe (1) gekennzeichnet durch die Schritte: - Hinterlegen einer Block-Kennlinie (12) und einer Q-Kennlinie (10), die jeweils einen Ansteuergrad (Ausgangsgröße) des zumindest einen Druckregelventils in Abhängigkeit einer Drehzahl (Eingangsgröße) einer Antriebswelle der Axialkolbenpumpe (1) definieren; - Ermitteln der Drehzahl der Axialkolbenpumpe (1) ; - Ermitteln der jeweiligen Ansteuergrade der Block-Kennlinie (12) und der Q-Kennlinie (10); - Ermittlung eines resultierenden Ansteuergrades.
- Verfahren nach
Anspruch 6 , wobei vorbereitend auch eine Interpolations-Kennlinie (14) hinterlegt wird, die ein Mischungsverhältnis zwischen den beiden Ansteuergraden in Abhängigkeit eines Schwenkwinkels (α) der Axialkolbenpumpe (1) definiert, und wobei die Ermittlung des resultierend Ansteuergrades ein Mischen der beiden Ansteuergrade mittels der Interpolations-Kennlinie (14) erfolgt. - Verfahren nach
Anspruch 7 , wobei der Schwenkwinkel (α) gemessen oder geschätzt oder berechnet wird. - Verfahren nach
Anspruch 8 , wobei die Schätzung oder Berechnung des Schwenkwinkels (α) mit der Drehzahl (n) der Axialkolbenpumpe (1) und mit der Drehzahl und dem Schluckvolumen zumindest eines Hydromotors (2) vorgenommen wird, der von der Axialkolbenpumpe (1) versorgt wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 7 bis9 , wobei die Interpolations-Kennlinie (14) im Rahmen einer Maschinenoptimierung und/oder Fahrzeugprojektierung eingestellt oder parametriert wird. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 6 bis10 , wobei die Q-Kennlinie (10) und die Block-Kennlinie (12) im Rahmen einer Maschinenoptimierung und/oder Fahrzeugprojektierung eingestellt oder parametriert werden. - Verfahren nach
Anspruch 10 oder11 , wobei vor der Einstellung oder Parametrierung der Kennlinien (10, 12, 14) mit Hilfe von Pumpenkennfeldern und einer Fahrzeugauslegung eine Initialbedatung erfolgt. - Verfahren nach einem der
Ansprüche 10 bis12 , wobei abschließend die Kennlinien (10, 12, 14) oder Parameter an einem Prototypfahrzeug feinjustiert werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102020207284.1A DE102020207284A1 (de) | 2020-06-10 | 2020-06-10 | Hydrostatische verstellbare Axialkolbenpumpe und Antriebsstrang mit einer Axialkolbenpumpe und Verfahren zur Steuerung einer Axialkolbenpumpe |
EP21178286.7A EP3922851B1 (de) | 2020-06-10 | 2021-06-08 | Hydrostatische verstellbare axialkolbenpumpe und antriebsstrang mit einer axialkolbenpumpe und verfahren zur steuerung einer axialkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102020207284.1A DE102020207284A1 (de) | 2020-06-10 | 2020-06-10 | Hydrostatische verstellbare Axialkolbenpumpe und Antriebsstrang mit einer Axialkolbenpumpe und Verfahren zur Steuerung einer Axialkolbenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102020207284A1 true DE102020207284A1 (de) | 2021-12-16 |
Family
ID=76355277
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102020207284.1A Pending DE102020207284A1 (de) | 2020-06-10 | 2020-06-10 | Hydrostatische verstellbare Axialkolbenpumpe und Antriebsstrang mit einer Axialkolbenpumpe und Verfahren zur Steuerung einer Axialkolbenpumpe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP3922851B1 (de) |
DE (1) | DE102020207284A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT202200008888A1 (it) | 2022-05-03 | 2023-11-03 | Bosch Gmbh Robert | Metodo di calibrazione del sistema di regolazione di una pompa idraulica |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3400885A1 (de) * | 1984-01-12 | 1985-07-25 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Hydrostatischer antrieb |
DE4226453A1 (de) * | 1992-08-10 | 1994-02-17 | Sauer Sundstrand Gmbh & Co | Antriebseinrichtung für einen automativen Fahrantrieb, z. B. bei einem Gabelstapler oder Radlader |
DE102018210685A1 (de) * | 2018-06-29 | 2020-01-02 | Robert Bosch Gmbh | Hydrostatischer Fahrantrieb und Verfahren zur Steuerung des hydrostatischen Fahrantriebes |
-
2020
- 2020-06-10 DE DE102020207284.1A patent/DE102020207284A1/de active Pending
-
2021
- 2021-06-08 EP EP21178286.7A patent/EP3922851B1/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT202200008888A1 (it) | 2022-05-03 | 2023-11-03 | Bosch Gmbh Robert | Metodo di calibrazione del sistema di regolazione di una pompa idraulica |
EP4273398A1 (de) | 2022-05-03 | 2023-11-08 | Robert Bosch GmbH | Kalibrierverfahren eines hydraulischen pumpensteuersystems |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP3922851A1 (de) | 2021-12-15 |
EP3922851B1 (de) | 2024-05-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102007003800B3 (de) | Verfahren zur Regelung eines hydrostatischen Antriebssystems | |
DE19524669C2 (de) | Steuer- und Regeleinrichtung zur Inbetriebnahme eines Fahrzeuges mit automotivem hydrostatischem Getriebe | |
EP3587810B1 (de) | Hydrostatische axialkolbenpumpe für einen hydrostatischen fahrantrieb | |
EP0423704B1 (de) | Einrichtung für druckgeregelte Verstellmotoren mit drehzahlabhängiger Einstelldruckkompensation | |
DE102015207258A1 (de) | Hydrostatisches Getriebe, Fahrantrieb mit dem Getriebe und Verfahren zu Steuerung des Getriebes | |
WO2011131286A1 (de) | Verfahren zur begrenzung eines drucks in einem hydrostatischen getriebe | |
DE102008025683B4 (de) | Verfahren zur Ansteuerung eines Fahrantriebs | |
EP3922851B1 (de) | Hydrostatische verstellbare axialkolbenpumpe und antriebsstrang mit einer axialkolbenpumpe und verfahren zur steuerung einer axialkolbenpumpe | |
DE19820381B4 (de) | Verfahren zur Beeinflussung der Ventilkennlinie | |
DE102008002384B4 (de) | Verfahren zur Grenzlastregelung eines hydrostatischen Antriebes | |
DE102019205402A1 (de) | Regelung einer Abtriebsdrehzahl bei einem hydrostatischen Fahrantrieb | |
DE102016205891A1 (de) | Hydrostatischer Fahrantrieb und Fahrzeug mit einem solchen hydrostatischen Fahrantrieb | |
DE102007003956A1 (de) | Geschwindigkeitssteuerung eines Motors und der Fahrkraftübertragung | |
DE102018211586A1 (de) | Radantriebsanordnung für einen hydrostatischen Fahrantrieb und hydrostatischer Fahrantrieb | |
DE102004048107B4 (de) | Positionsabhängige Reibungskompensation für Lenksysteme | |
EP2509838A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur regelung des leerlaufes in einem hybridfahrzeug | |
DE102013213896A1 (de) | Verfahren und System zum Regeln eines Drucks | |
EP3954926A1 (de) | Verfahren zur realisierung einer in der leistung limitierbaren drehmomente- und drehzahlschnittstelle für hydrostatische fahrantriebe | |
DE102020206874A1 (de) | Verfahren zum einlernen der steuerfunktion von hydrostatischen motoren im fahrbetrieb | |
WO2015082189A1 (de) | Verfahren und system zum ermitteln von zeitlich veränderlichen parametern eines hydrostatischen fahrantriebs | |
EP2417381A1 (de) | Verfahren zur einstellung eines einzustellenden übersetzungsverhältnisses und antriebssystem | |
DE102017200241A1 (de) | Hydrostatischer Fahrantrieb für ein Fahrzeug | |
EP2420423A1 (de) | Verfahren zum Vorgeben einer Drehzahl einer Antriebsmaschine eines Antriebssystems | |
EP4174344A1 (de) | Verfahren zur regelung eines hydraulischen antriebs eines fahrzeugs, steuereinheit, computerprogramm und maschinenlesbares speichermedium | |
DE102020207589A1 (de) | Axialkolbenpumpe, Antriebsstrang mit der Axialkolbenpumpe und Verfahren zur Steuerung einer Axialkolbenpumpe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication |