DE102020204138B4 - Stereoskopische Abbildung eines Untersuchungsobjekts - Google Patents

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Abstract

Medizinisches Röntgengerät zur stereoskopischen Abbildung eines Untersuchungsobjekts (P),wobei das Röntgengerät eine erste Röntgenquelle (Q1) und eine Reflexionsvorrichtung aufweist,wobei die erste Röntgenquelle (Ql) zum Aussenden eines ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) einen ersten Zentralstrahl (Z1) aufweisend ausgebildet ist,wobei die Reflexionsvorrichtung eine Anordnung umfassend einen ersten Reflektor (R1), einen zweiten Reflektor (R2) und einen dritten Reflektor (R3) aufweist,wobei der erste Reflektor (R1) eine erste (RF1) und eine weitere Reflexionsfläche (RFW) aufweist, die nicht parallel zur ersten Reflexionsfläche (RF1) verläuft,wobei die erste Reflexionsfläche (RF1) dazu ausgebildet ist, einen ersten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) hin zu dem zweiten Reflektor (R2) abzulenken,wobei die weitere Reflexionsfläche (RFW) dazu ausgebildet ist, einen weiteren Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) hin zum dritten Reflektor (R3) abzulenken,wobei der zweite Reflektor (R2) dazu ausgebildet ist, den abgelenkten ersten Teil (RB1.T1.A) des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) als ein zweites Röntgenstrahlenbündel (RB2) einen zweiten Zentralstrahl (Z2) aufweisend zur zumindest teilweisen Beleuchtung des Untersuchungsobjekts (P) abzulenken, wobei der dritte Reflektor (R3) dazu ausgebildet ist, den abgelenkten weiteren Teil (RB1.T2.A) des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) zur zumindest teilweisen Beleuchtung des Untersuchungsobjekts (P) abzulenken,wobei das zweite Röntgenstrahlenbündel (RB2) dosisverschieden von dem ersten Röntgenstrahlenbündel (RB1) ist,wobei der erste Zentralstrahl (Z1) nicht kollinear zum zweiten Zentralstrahl (Z2) verläuft,wobei das Röntgengerät einen Detektor (D) aufweist, der zum Empfangen des erneut abgelenkten weiteren Teils (RBW) des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) und des zweiten Röntgenstrahlenbündels (RB2) nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt (P) ausgebildet ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein medizinisches Röntgengerät.
  • Häufig erfordern interventionelle medizinische Prozeduren und/oder diagnostische Untersuchungen an einem Untersuchungsobjekt eine, insbesondere dreidimensionale, Abbildung zumindest eines Ausschnitts des Untersuchungsobjekts. Dabei ist zur diagnostischen Bildgebung oftmals eine hochaufgelöste und zugleich gut kontrastierte Abbildung des zumindest einen Ausschnitts notwendig. Ferner wird für eine dreidimensionale Rekonstruktion des zumindest einen Ausschnitts häufig eine Tiefeninformation benötigt. Hierfür werden oftmals medizinische Bildgebungssysteme, beispielsweise eine Magnetresonanzanlage und/oder eine Computertomographieanlage, eingesetzt. Ferner existieren hierfür bi-planare Röntgengeräte, welche in zwei verschiedenen Ebenen angeordnete Aufnahmeeinheiten aufweisen. Dabei umfassen die Aufnahmeeinheiten häufig jeweils eine Röntgenquelle und einen Detektor.
  • Nachteilig ist dabei die eingeschränkte räumliche Zugänglichkeit zu dem Untersuchungsobjekt, da dieses oftmals zumindest teilweise von dem medizinischen Bildgebungssystem umschlossen wird. Ferner erfordern die bekannten medizinischen Bildgebungssysteme zur dreidimensionalen Abbildung des Untersuchungsobjekts häufig einen hohen Kosten- und Platzaufwand.
  • Die Druckschrift US 2015 / 0 085 981 A1 offenbart ein Verfahren zur Bildregistrierung für ein Röntgengerät aufweisend mehrere Röntgenquellen und einen Detektor. Ferner offenbart die Druckschrift WO 2020 / 051 061 A1 einen optischen Röntgenfilter aufweisend zumindest einen optischen Röntgenspiegel, welcher ausgebildet ist, zumindest einen Teil einfallender Röntgenstrahlen zu reflektieren. Zudem offenbart die Druckschrift EP 3 603 516 A1 eine Röntgenvorrichtung aufweisend eine Röntgenreflexionseinheit, welche dazu ausgebildet ist, Röntgenstrahlung derart zu reflektieren, dass die reflektierte Röntgenstrahlung auf einen Röntgendetektor trifft. Des Weiteren offenbart die Druckschrift WO 2004 / 100 790 A1 ein Röntgengerät aufweisend einen Detektor, zumindest einen weiteren Detektor und zumindest ein Reflektorelement, wobei das zumindest eine Reflektorelement dazu ausgebildet ist, einen Teil eines Röntgenstrahlenbündels auf den zumindest einen weiteren Detektor zu lenken. Ferner offenbart die Druckschrift DE 10 2010 022 851 A1 eine Röntgenstrahlenvorrichtung zur Erzeugung von quasi-monochromatischer Röntgenstrahlung durch Bragg-Reflektion von polychromatischer Röntgenstrahlung an einem Superspiegel. Zudem offenbart die Druckschrift US 6 222 904 B1 ein Röntgengerät aufweisend Streustrahlenraster, wobei das Streustrahlenraster zur Transmission zweier Röntgenstrahlen in einer Stereoradiographie ausgebildet ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein medizinisches Röntgengerät zur stereoskopischen Abbildung eines Untersuchungsobjekts anzugeben, welches Röntgengerät kostengünstig und platzsparend ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Ausführungsformen mit zweckmäßigen Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Die Erfindung betrifft in einem ersten Aspekt ein medizinisches Röntgengerät zur stereoskopischen Abbildung eines Untersuchungsobjekts gemäß Anspruch 1.
  • Das erste und/oder das zweite Röntgenstrahlenbündel kann insbesondere als Kegelstrahl und/oder Fächerstrahl und/oder Parallelstrahl ausgebildet sein. Dabei kann der erste Zentralstrahl einen Röntgenstrahl bezeichnen, welcher Röntgenstrahl bezüglich einem Strahlenaustrittsfenster einer ersten Röntgenquelle im Wesentlichen senkrecht verläuft. Insbesondere kann der erste Zentralstrahl ein Mittenstrahl des ersten Röntgenstrahlenbündels sein. Analog dazu kann der zweite Zentralstrahl einen Röntgenstrahl bezeichnen, welcher Röntgenstrahl bezüglich einem Strahlenaustrittsfenster einer zweiten Röntgenquelle im Wesentlichen senkrecht verläuft. Alternativ kann der zweite Zentralstrahl einen Röntgenstrahl bezeichnen, welcher bezüglich einer Normalen einer Reflexionsfläche einer Reflexionsvorrichtung zum Ablenken eines Röntgenstrahlenbündels an einem Auftreffpunkt des Röntgenstrahlenbündels einen Ausfallswinkel aufweist. Dabei kann der Ausfallswinkel gleich dem Einfallswinkel des Röntgenstrahlenbündels, insbesondere des ersten Zentralstrahls, bezüglich der Normalen der Reflexionsfläche an dem Auftreffpunkt sein. Ferner kann der zweite Zentralstrahl ein Mittenstrahl des zweiten Röntgenbündels sein.
  • Vorteilhafterweise kann das Röntgengerät dazu ausgebildet sein, das erste Röntgenstrahlenbündel mit einer ersten Röntgenenergie und einer ersten Dosisleistung zu erzeugen. Das Röntgengerät kann ferner zum Erzeugen des zweiten Röntgenstrahlenbündels mit einer zweiten Röntgenenergie und einer zweiten Dosisleistung ausgebildet sein. Dabei kann die zweite Röntgenenergie gleich oder verschieden zur ersten Röntgenenergie sein. Ferner kann die zweite Dosisleistung verschieden von der ersten Dosisleistung sein. Erfindungsgemäß ist das zweite Röntgenstrahlenbündel dosisverschieden von dem ersten Röntgenstrahlenbündel. Vorteilhafterweise kann das zweite Röntgenstrahlenbündel eine gegenüber dem ersten Röntgenstrahlenbündel geringere Dosisleistung aufweisen. Alternativ kann das zweite Röntgenstrahlenbündel eine gegenüber dem ersten Röntgenstrahlenbündel höhere Dosisleistung aufweisen. Dabei kann die Dosisleistung insbesondere eine, insbesondere mittlere, Röntgendosis je Zeitspanne beschreiben, beispielsweise an dem zumindest einen Detektor und/oder an dem Untersuchungsobjekt.
  • Vorteilhafterweise kann die erste Röntgenquelle derart angeordnet sein, dass der erste Zentralstrahl im Wesentlichen senkrecht zu der Oberfläche des Detektors verläuft. Ferner kann die erste Röntgenquelle zum Erzeugen des ersten Röntgenstrahlenbündels mit der ersten Röntgenenergie und der ersten Dosisleistung ausgebildet sein. Vorteilhafterweise kann die erste Röntgenquelle, insbesondere eine Anordnung umfassend die erste Röntgenquelle und den zumindest einen Detektor, beweglich sein. Insbesondere kann die Anordnung umfassend die erste Röntgenquelle und den zumindest einen Detektor um ein gemeinsames Isozentrum herum beweglich sein. Zudem kann die erste Röntgenquelle zum kontinuierlichen und/oder gepulsten Aussenden des ersten Röntgenstrahlenbündels ausgebildet sein.
  • Erfindungsgemäß verläuft der erste Zentralstrahl nicht kollinear zum zweiten Zentralstrahl. Hierdurch kann erreicht werden, dass das Untersuchungsobjekt aus zwei verschiedenen räumlichen Richtungen, insbesondere gleichzeitig, durch das erste und das zweite Röntgenstrahlenbündel beleuchtbar ist. Das Untersuchungsobjekt kann beispielsweise ein tierischer und/oder menschlicher Patient und/oder ein Röntgenphantom und/oder ein Werkstück sein. Vorteilhafterweise kann ein abzubildender Untersuchungsbereich des Untersuchungsobjekts zumindest teilweise sowohl von dem ersten als auch von dem zweiten Röntgenstrahlenbündel beleuchtet werden. Das Röntgengerät kann insbesondere zum Aussenden des ersten und des zweiten Röntgenstrahlenbündels zum zumindest teilweisen Beleuchten des Untersuchungsobjekts ausgebildet sein, insbesondere wenn das Röntgengerät in Ruhe verharrt.
  • In dieser Beschreibung bezeichnet das Beleuchten des Untersuchungsobjekts und/oder des Detektors entlang eines der Zentralstrahlen sowohl ein Beleuchten entlang einer Richtung parallel zu dem jeweiligen Zentralstrahl als auch ein Beleuchten entlang einer Strahleneinfallsrichtung des zu dem Zentralstrahl korrespondierenden Röntgenstrahlenbündels.
  • Erfindungsgemäß ist die Reflexionsvorrichtung zum zumindest zweimaligen Ablenken des ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels ausgebildet. Der erste Reflektor kann als beschichteter Spiegel und/oder Vielschichtspiegel und/ oder Kristallmonochromator ausgebildet sein. Analog dazu kann der zweite Reflektor als beschichteter Spiegel und/oder Vielschichtspiegel und/oder Kristallmonochromator ausgebildet sein. Der erste und der zweite Reflektor können insbesondere gleichartig und/oder verschieden zueinander ausgebildet sein.
  • Ferner kann die erste Röntgenquelle vorteilhafterweise zur Erzeugung des ersten Röntgenstrahlenbündels aufweisend eine monochromatische Röntgenstrahlung ausgebildet sein. Der Kristallmonochromator kann zur Reflexion des ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels und/oder des abgelenkten ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels mittels Bragg-Reflexion ausgebildet sein. Ferner kann der beschichtete Spiegel beispielsweise ein metallbeschichteter Spiegel sein. Ferner kann eine Schichtdicke des Vielschichtspiegels auf eine Wellenlänge und/oder einen Einfallswinkel des ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels und/oder des abgelenkten ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels derart abgestimmt sein, dass die Wellenlänge und/oder der Einfallswinkel die Bragg-Bedingung für eine konstruktive Interferenz erfüllen.
  • Der erste Reflektor kann eine planare und/oder konkave erste Reflexionsfläche aufweisen. Analog dazu kann der zweite Reflektor eine planare und/oder konkave zweite Reflexionsfläche aufweisen. Dabei kann die Reflexionsvorrichtung derart angeordnet sein, dass das erste Röntgenstrahlenbündel die Reflexionsvorrichtung, insbesondere die erste Reflexionsfläche des ersten Reflektors zumindest teilweise beleuchtet. Ferner kann der erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels insbesondere der Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels sein, der die erste Reflexionsfläche des ersten Reflektors beleuchtet. Dabei kann der die erste Reflexionsfläche beleuchtende Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels einen ersten Einfallsstrahl bilden, welcher erster Einfallsstrahl durch den ersten Reflektor, insbesondere die erste Reflexionsfläche, derart abgelenkt wird, dass der abgelenkte erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels, insbesondere ein erster Ausfallsstrahl an dem ersten Reflektor, den zweiten Reflektor als zweiter Einfallsstrahl beleuchtet. Dabei kann der erste Einfallsstrahl einen ersten Einfallswinkel bezüglich einer Normalen der ersten Reflexionsfläche des ersten Reflektors an einem ersten Auftreffpunkt des ersten Einfallsstrahls aufweisen. Der von dem ersten Reflektor abgelenkte erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels verläuft vorteilhafterweise als erster Ausfallsstrahl entlang einer räumlichen Richtung, welche Richtung nicht kollinear zum ersten Zentralstrahl verläuft. Insbesondere kann der abgelenkte erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels einen Zentralstrahl aufweisen, welcher bezüglich der Normalen der ersten Reflexionsfläche an dem ersten Auftreffpunkt einen ersten Ausfallswinkel aufweist. Dabei kann der erste Ausfallswinkel gleich dem ersten Einfallswinkel sein. Insbesondere kann der Zentralstrahl des von dem ersten Reflektor abgelenkten ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels ein Mittenstrahl des abgelenkten ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels sein.
  • Der Zentralstrahl des abgelenkten ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels kann ferner bezüglich einer Normalen der zweiten Reflexionsfläche an einem zweiten Auftreffpunkt einen zweiten Einfallswinkel aufweisen. Der zweite Zentralstrahl des zweiten Röntgenstrahlenbündels kann dabei einen zweiten Ausfallswinkel bezüglich der Normalen der zweiten Reflexionsfläche an dem zweiten Auftreffpunkt aufweisen, welcher zweiter Ausfallswinkel gleich dem zweiten Einfallswinkel des Zentralstrahls des abgelenkten ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels ist.
  • Vorteilhafterweise kann der zweite Reflektor räumlich beabstandet zum ersten Reflektor angeordnet sein. Erfindungsgemäß ist der zweite Reflektor dazu ausgebildet, den abgelenkten ersten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels, insbesondere den zweiten Einfallsstrahl, derart abzulenken, dass dieser als das zweite Röntgenstrahlenbündel, insbesondere als ein zweiter Ausfallsstrahl, das Untersuchungsobjekt zumindest teilweise beleuchtet. Alternativ oder zusätzlich kann die erste und/oder zweite Reflexionsfläche derart ausgebildet sein, dass eine Aufweitung des jeweiligen Ausfallsstrahls derart begrenzt ist, dass der zweite Ausfallsstrahl maximal die gesamte Oberfläche des zumindest einen Detektors beleuchtet.
  • Durch das Anordnen, insbesondere Einbringen, der Reflexionsvorrichtung in einen Strahlengang des ersten Röntgenstrahlenbündels kann eine stereoskopische Beleuchtung und somit stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts auf eine besonders kosteneffiziente Weise ermöglicht werden. Insbesondere kann durch die Reflexionsvorrichtung auf eine zweite Röntgenquelle zum Erzeugen des zweiten Röntgenstrahlenbündels verzichtet werden. Insbesondere benötigt die Reflexionsvorrichtung keine gesonderte Energieversorgung um das zweite Röntgenstrahlenbündel aus dem ersten Röntgenstrahlenbündel zu erzeugen. Erfindungsgemäß entspricht das zweite Röntgenstrahlenbündel einem zumindest zweifach abgelenkten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels, welcher das Untersuchungsobjekt und den zumindest einen Detektor aus einer weiteren Richtung beleuchtet.
  • Die Reflexionsvorrichtung kann ferner ein, insbesondere röntgenstrahlenundurchlässiges und/oder röhrenförmiges, Gehäuse aufweisen, welches die Reflektoren und/oder den abgelenkten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels zumindest teilweise umgibt. Zudem kann das Gehäuse an dem ersten und dem zweiten Reflektor jeweils zumindest eine Öffnung aufweisen, die ein Beleuchten des ersten Reflektors durch das erste Röntgenstrahlenbündel und ein Ausfallen des zweiten Röntgenstrahlenbündels ermöglicht. Hierdurch kann Einbringen eines gegenständlichen Objekts in den Strahlengang zwischen den Reflektoren vorteilhaft verhindert werden. Ferner kann eine Röntgenstreustrahlung durch das Gehäuse reduziert werden.
  • Der dritte Reflektor kann vorzugsweise alle Eigenschaften und Merkmale aufweisen, die in Bezug zum zweiten Reflektor beschrieben wurden und umgekehrt. Der dritte Reflektor kann insbesondere gleichartig zum zweiten Reflektor ausgebildet sein.
  • Die weitere Reflexionsfläche des ersten Reflektors kann planar und/oder konkav ausgebildet sein. Vorteilhafterweise können die erste und die weitere Reflexionsfläche derart angeordnet sein, dass diese eine gemeinsame Kante aufweisen. Dabei kann das erste Röntgenstrahlenbündel vorteilhafterweise sowohl die erste als auch die zweite Reflexionsfläche beleuchten. Bei einer gleichartigen, insbesondere gleichförmigen, Ausbildung der ersten und der weiteren Reflexionsfläche, kann die gemeinsame Kante insbesondere in einer Symmetrieebene der ersten und der weiteren Reflexionsfläche verlaufen.
  • Erfindungsgemäß ist der weitere Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels der Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels, welcher Teil die weitere Reflexionsfläche des ersten Reflektors beleuchtet. Dabei kann der die weitere Reflexionsfläche beleuchtende Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels einen weiteren Einfallsstrahl bilden, welcher weiterer Einfallsstrahl durch den ersten Reflektor, insbesondere die weitere Reflexionsfläche, derart abgelenkt wird, dass der abgelenkte weitere Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels, insbesondere ein weiterer Ausfallsstrahl an dem ersten Reflektor, den dritten Reflektor als dritter Einfallsstrahl beleuchtet. Dabei kann der weitere Einfallsstrahl einen weiteren Einfallswinkel bezüglich einer Normalen der weiteren Reflexionsfläche des ersten Reflektors an einem weiteren Auftreffpunkt aufweisen. Der von dem ersten Reflektor, insbesondere der weiteren Reflexionsfläche, abgelenkte weitere Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels verläuft vorteilhafterweise als weiterer Ausfallsstrahl entlang einer räumlichen Richtung, welche Richtung nicht kollinear zum ersten Zentralstrahl verläuft. Insbesondere kann der abgelenkte weitere Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels einen Zentralstrahl aufweisen, welcher bezüglich der Normalen der weiteren Reflexionsfläche an dem weiteren Auftreffpunkt einen weiteren Ausfallswinkel aufweist. Dabei kann der weitere Ausfallswinkel gleich dem weiteren Einfallswinkel sein. Insbesondere kann der Zentralstrahl des von dem ersten Reflektor abgelenkten weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels ein Mittenstrahl des abgelenkten weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels sein.
  • Der Zentralstrahl des abgelenkten weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels kann ferner bezüglich einer Normalen der dritten Reflexionsfläche an einem dritten Auftreffpunkt einen dritten Einfallswinkel aufweisen. Ferner kann der an der dritten Reflexionsfläche erneut abgelenkte weitere Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels einen weiteren Zentralstrahl aufweisen, welcher weitere Zentralstrahl einen dritten Ausfallswinkel bezüglich der Normalen der dritten Reflexionsfläche an dem dritten Auftreffpunkt aufweist. Dabei kann der dritte Ausfallswinkel gleich dem dritten Einfallswinkel sein. Ferner kann der weitere Zentralstrahl insbesondere ein Mittenstrahl des an der dritten Reflexionsfläche erneut abgelenkten weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels sein.
  • Vorteilhafterweise kann der dritte Reflektor räumlich beabstandet zum ersten Reflektor angeordnet sein. Ferner kann der dritte Reflektor dazu ausgebildet sein, den abgelenkten weiteren Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels, insbesondere den dritten Einfallsstrahl, derart abzulenken, dass dieser als der dritte Ausfallsstrahl das Untersuchungsobjekt zumindest teilweise beleuchtet. Alternativ oder zusätzlich kann die erste und/oder weitere und/oder zweite und/oder dritte Reflexionsfläche derart ausgebildet sein, dass eine Aufweitung des jeweiligen Ausfallsstrahls derart begrenzt ist, dass der zweite und/oder dritte Ausfallsstrahl höchstens die gesamte Oberfläche des zumindest einen Detektors beleuchtet.
  • Durch die Anordnung des ersten Reflektors in dem Strahlengang des ersten Röntgenstrahlenbündels kann vorteilhafterweise eine Aufteilung des ersten Röntgenstrahlenbündels in den ersten und den weiteren Teil erfolgen. Erfindungsgemäß beleuchtet dabei der erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels die erste Reflexionsfläche. Erfindungsgemäß beleuchtet der weitere Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels die weitere Reflexionsfläche. Vorteilhafterweise kann die gemeinsame Kante der ersten und der weiteren Reflexionsfläche in dem ersten Zentralstrahl angeordnet sein. Dabei kann durch eine unterschiedliche Beleuchtung der ersten und der weiteren Reflexionsfläche erreicht werden, dass das erste Röntgenstrahlenbündel dosisverschieden in den ersten und den weiteren Teil aufgeteilt wird, beispielsweise mittels einer Kollimation und/oder durch Einfahren eines Blendenelements.
  • Alternativ kann die gemeinsame Kante außerhalb des ersten Zentralstrahls angeordnet sein. Bei einer gleichartigen, insbesondere gleichförmigen, Ausbildung der ersten und der weiteren Reflexionsfläche kann hierdurch vorteilhafterweise eine verschiedene, insbesondere dosisverschiedene, Aufteilung des ersten Röntgenstrahlenbündels ermöglicht werden. Beispielsweise kann der erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels dosisverschieden bezüglich des weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels sein.
  • Hierdurch kann erreicht werden, dass das Untersuchungsobjekt zumindest teilweise, insbesondere gleichzeitig, entlang des weiteren und des zweiten Zentralstrahls beleuchtbar ist. Durch Einfahren eines röntgenopaken Blendenelements in den Strahlengang des ersten Röntgenstrahlenbündels kann dieses zumindest zeitweise derart räumlich begrenzbar sein, dass der beleuchtete Teil des ersten Reflektors auf die erste oder die weitere Reflexionsfläche begrenzbar ist.
  • Vorteilhafterweise kann das Röntgengerät zumindest einen Detektor, insbesondere einen Röntgendetektor, aufweisen, der zum Empfangen des ersten und des zweiten Röntgenstrahlenbündels nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt ausgebildet ist. Der zumindest eine Detektor kann beispielsweise ein Flachdetektor und/oder ein Zeilendetektor sein. Insbesondere kann das Röntgengerät einen Detektor aufweisen, der zum, insbesondere gleichzeitigen und/oder zeitlich verschachtelten (engl. interleaved), Empfangen des ersten und des zweiten Röntgenstrahlenbündels ausgebildet ist. Dabei kann der Röntgendetektor energieauflösend ausgebildet sein. Ferner kann der zumindest eine Detektor eine Filtervorrichtung aufweisen, die zum Demultiplexen der überlagerten Beleuchtung durch das erste und das zweite Röntgenstrahlenbündel nach der Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt ausgebildet ist. Der zumindest eine Detektor kann Oberfläche aufweisen, wobei das erste und das zweite Röntgenstrahlenbündel vorteilhafterweise zumindest teilweise, insbesondere vollständig, einen gemeinsamen Bereich der Oberfläche beleuchten. Ferner können der erste und der zweite Zentralstrahl einen gemeinsamen Auftreffpunkt auf der Oberfläche des Detektors aufweisen. Alternativ können der erste und der zweite Zentralstrahl jeweils einen verschiedenen Auftreffpunkt auf der Oberfläche des zumindest einen Detektors aufweisen. Insbesondere können das erste und das zweite Röntgenstrahlenbündel jeweils einen zumindest teilweise gemeinsamen Bereich auf der Oberfläche des zumindest einen Detektors beleuchten, wobei eine räumliche Ausdehnung der beleuchteten Bereiche verschieden sein kann. Insbesondere kann das zweite Röntgenstrahlenbündel einen Teilbereich der durch das erste Röntgenstrahlenbündel beleuchteten Oberfläche des Detektors beleuchten oder umgekehrt.
  • Dabei kann der zumindest eine Detektor ferner dazu ausgebildet sein, ein Signal in Abhängigkeit der empfangenen Röntgenstrahlenbündel bereitzustellen. Dabei kann das Signal vorteilhafterweise eine Information zu einer ersten Röntgenabbildung des Untersuchungsobjekts durch das erste Röntgenstrahlenbündel und eine Information zu einer zweiten Röntgenabbildung des Untersuchungsobjekts durch das zweite Röntgenstrahlenbündel aufweisen. Ferner kann das Röntgengerät dazu ausgebildet sein, dreidimensionale und/oder vierdimensionale, insbesondere zeitlich aufgelöste, Bilddaten von dem Untersuchungsobjekt basierend auf dem Signal zu rekonstruieren. Die Bilddaten können insbesondere die stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts aufweisen. Vorteilhafterweise kann hierdurch die räumliche Positionierung eines anatomischen Objekts, beispielsweise eines Organs und/oder Gewebes und/oder Gefäßes, und/oder eines medizinischen Objekts, welches in dem Untersuchungsobjekt angeordnet ist, dreidimensional bestimmt werden. Insbesondere kann das anatomische Objekt und/oder das medizinische Objekt basierend auf der stereoskopischen Abbildung trianguliert werden. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn das anatomische Objekt, insbesondere röntgenopak, kontrastiert ist, beispielsweise bei einer Anordnung und/oder Ausbreitungsbewegung eines Kontrastmittels in dem anatomischen Objekt. Dabei kann das vorgeschlagene Röntgengerät zur räumlich und zeitlich aufgelösten Abbildung einer zeitlich dynamischen Bewegung in dem Untersuchungsbereich des Untersuchungsobjekts, beispielsweise einem Kontrastmittelfluss und/oder einer Bewegung eines medizinischen Objekts, ausgebildet sein.
  • In einer Ausbildung des Röntgengeräts als medizinisches C-Bogen-Röntgengerät können die erste Röntgenquelle und der zumindest eine Detektor vorzugsweise an sich gegenüberliegenden Endbereichen eines C-förmigen Haltearms angeordnet sein. Ferner kann die Reflexionsvorrichtung, insbesondere der erste und/oder der zweite Reflektor, an dem Haltearm und/oder der ersten Röntgenquelle bewegbar befestigt sein.
  • Vorteilhafterweise kann das erste Röntgenstrahlenbündel aufweisend eine höhere Dosisleistung zur detaillierten, insbesondere räumlich hochaufgelösten und/oder kontrastreichen, Abbildung des Untersuchungsobjekts verwendet werden, während die Abbildung durch das zweite Röntgenstrahlenbündel aufweisend eine geringere Dosisleistung für eine Tiefeninformation in der stereoskopischen Abbildung verwendet wird. Dies gilt analog für den bezüglich der Dosisleistung umgekehrten Fall.
  • Hierdurch kann eine kostengünstige und röntgendosisarme stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts ermöglicht werden. Ferner kann hierdurch eine stereoskopische Abbildung eines in oder an dem Untersuchungsobjekt angeordneten medizinischen Objekts, beispielsweise eines Katheters und/oder Führungsdrahts und/oder Endoskops, und/oder einer anatomischen Struktur, beispielsweise eines Gefäßabschnitts und/oder Organs, ermöglicht werden. Des Weiteren ermöglicht das vorgeschlagene Röntgengerät eine, insbesondere zeitaufgelöste, stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts, während das Röntgengerät, insbesondere dessen Komponenten, in Ruhe verharren.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass die vorstehend beschriebene Ausführungsform einen besonders großen Abbildungswinkel der stereoskopischen Abbildung von dem Untersuchungsobjekt ermöglicht. Dabei entspricht der Abbildungswinkel der stereoskopischen Abbildung insbesondere dem Winkel zwischen dem zweiten und dem weiteren Zentralstrahl.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts kann das Röntgengerät zum Anpassen eines Winkels zwischen dem ersten und dem zweiten Zentralstrahl ausgebildet sein. Durch das Anpassen des Winkels zwischen dem ersten und dem zweiten Zentralstrahl kann vorteilhafterweise ein Winkel der stereoskopischen Abbildung des Untersuchungsobjekts anpassbar sein. Vorteilhafterweise kann das Röntgengerät dazu ausgebildet sein, den Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Zentralstrahl in Abhängigkeit einer Positionierungsinformation bezüglich des Untersuchungsobjekts und/oder einer Information zur Positionierung eines in dem Untersuchungsobjekts angeordneten medizinischen Objekts anzupassen. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine verbesserte Unterscheidbarkeit räumlich benachbarter Strukturen und/oder Gewebe in dem Untersuchungsobjekt durch die stereoskopische Abbildung ermöglicht werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts kann die Reflexionsvorrichtung relativ zur ersten Röntgenquelle beweglich angeordnet sein. Dabei kann die Reflexionsvorrichtung insbesondere entlang einer zum ersten Zentralstrahl kollinearen Raumrichtung beweglich angeordnet sein. Hierdurch kann der Anteil der beleuchteten Oberfläche des ersten und/oder des zweiten Reflektors anpassbar sein, insbesondere wenn das erste Röntgenstrahlenbündel als Fächerstrahl und/oder Kegelstrahl ausgebildet ist.
  • Des Weiteren kann die Reflexionsvorrichtung, insbesondere die Anordnung umfassend den ersten und den zweiten Reflektor, entlang einer Raumrichtung, welche Raumrichtung im Wesentlichen senkrecht zum ersten Zentralstrahl verläuft, beweglich angeordnet sein. Hierdurch kann die Reflexionsvorrichtung, insbesondere der erste Reflektor, in das erste Röntgenstrahlenbündel einfahrbar und/oder einschwenkbar und/oder ausfahrbar und/oder ausschwenkbar sein. Hierdurch kann die durch das erste Röntgenstrahlenbündel beleuchtete Oberfläche des ersten Reflektors anpassbar sein. Insbesondere kann hierdurch der erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels anpassbar sein.
  • Ferner kann die Reflexionsvorrichtung, insbesondere die Anordnung umfassend den ersten und den zweiten Reflektor, um den ersten Zentralstrahl herum beweglich, insbesondere rotierbar, angeordnet sein. Hierdurch kann vorteilhafterweise eine Raumrichtung der zumindest teilweisen Beleuchtung des Untersuchungsobjekts mit dem zweiten Röntgenstrahlenbündel, insbesondere unter Beibehaltung des Winkels zwischen dem ersten und dem zweiten Zentralstrahl und/oder unter Beibehaltung des Auftreffpunkts des zweiten Zentralstrahls auf der Oberfläche des zumindest einen Detektors, anpassbar sein. Insbesondere kann hierdurch eine kegelförmige Beleuchtung und/oder Abbildung des Untersuchungsbereichs ermöglicht werden.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass die bezüglich der ersten Röntgenquelle bewegliche Anordnung der Reflexionsvorrichtung eine besonders flexible Anpassung der stereoskopischen Abbildung, insbesondere einer Abbildungsgeometrie zur stereoskopischen Abbildung, des Untersuchungsobjekts ermöglicht. Dabei ermöglicht die vorstehend beschriebene Ausführungsform vorteilhaft eine Anpassung der stereoskopischen Abbildung ohne eine Bewegung der ersten Röntgenquelle und/oder des zumindest einen Detektors.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts kann der erste Reflektor für das erste Röntgenstrahlenbündel zumindest teilweise durchlässig sein. Dabei kann der erste Reflektor, insbesondere die erste Reflexionsfläche, vorteilhafterweise derart angeordnet sein, dass das erste Röntgenstrahlenbündel diese vollständig beleuchtet. Ferner kann zumindest ein Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels, welcher den ersten Reflektor, insbesondere geradlinig, passiert, verschieden, insbesondere dosisverschieden, von dem ersten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels sein. Dabei kann der erste Reflektor insbesondere als Strahlteiler ausgebildet sein.
  • Hierdurch kann eine Abbildungsgeometrie des ersten Röntgenstrahlenbündels bei der Beleuchtung des Untersuchungsobjekts auch bei einem Einbringen der Reflexionsvorrichtung in den Strahlengang des ersten Röntgenstrahlenbündels unverändert bleiben. Insbesondere kann ein räumliches Beobachtungsfenster (engl. field-of-view) des ersten Röntgenstrahlenbündels auch bei Einbringen der Reflexionsvorrichtung in den Strahlengang des ersten Röntgenstrahlenbündels erhalten bleiben. Ferner kann der erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels, welcher mittels des ersten und des zweiten Reflektors als das zweite Röntgenstrahlenbündel abgelenkt wird für die stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts verwendet werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts kann der erste Reflektor eine erste Reflexionsfläche aufweisen und der zweite Reflektor eine zweite Reflexionsfläche aufweisen. Dabei kann die erste Reflexionsfläche einen ersten Auftreffpunkt eines Zentralstrahls des ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels aufweisen. Dabei kann der Zentralstrahl des ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels insbesondere ein Mittenstrahl des ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels sein. Zudem kann die zweite Reflexionsfläche einen zweiten Auftreffpunkt eines Zentralstrahls des von dem ersten Reflektor abgelenkten ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels aufweisen. Des Weiteren können der erste und der zweite Reflektor derart beweglich sein, dass eine räumliche Distanz zwischen dem ersten und dem zweiten Auftreffpunkt anpassbar ist. Dabei können die erste und die zweite Reflexionsfläche vorteilhafterweise relativ zueinander verkippbar sein.
  • Insbesondere kann der zweite Reflektor bezüglich des ersten Reflektors und/oder bezüglich der ersten Röntgenquelle, insbesondere translatorisch, beweglich sein. Insbesondere kann eine räumliche Position des ersten Reflektors bei einer Bewegung des zweiten Reflektors unverändert bleiben. Vorteilhafterweise kann der zweite Reflektor zumindest entlang einer Richtung kollinear zum Zentralstrahl des von dem ersten Reflektor abgelenkten ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels relativ zum ersten Reflektor beweglich sein.
  • Des Weiteren können die erste und die zweite Reflexionsfläche vorzugsweise derart relativ zueinander verkippbar sein, dass ein Winkel zwischen der Normalen im ersten Auftreffpunkt und der Normalen im zweiten Auftreffpunkt anpassbar ist. Dabei kann das medizinische Röntgengerät vorteilhafterweise zum koordinierten Bewegen des ersten und zweiten Reflektors relativ zueinander umfassend ein Verkippen der ersten und zweiten Reflexionsfläche ausgebildet sein. Dabei kann das koordinierte Bewegen des ersten und zweiten Reflektors insbesondere derart erfolgen, dass der zumindest eine Detektor von dem ersten Röntgenstrahlenbündel und dem zweiten Röntgenstrahlenbündel beleuchtet nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt beleuchtet wird. Vorteilhafterweise kann durch das Bewegen des ersten und des zweiten Reflektors relativ zueinander der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Zentralstrahl anpassbar sein. Die Erfinder haben erkannt, dass hierdurch die Abbildungsgeometrie bei der stereoskopischen Abbildung des Untersuchungsobjekts einfach und kosteneffizient anpassbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts kann der dritte Reflektor eine dritte Reflexionsfläche aufweisen. Dabei kann ein weiterer Auftreffpunkt eines Zentralstrahls des weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels auf der weiteren Reflexionsfläche liegen. Zudem kann ein dritter Auftreffpunkt eines Zentralstrahls des von der weiteren Reflexionsfläche abgelenkten weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels auf der dritten Reflexionsfläche liegen. Ferner können der erste und der dritte Reflektor derart beweglich sein, dass eine räumliche Distanz zwischen dem weiteren und dem dritten Auftreffpunkt anpassbar ist. Dabei können die weitere und die dritte Reflexionsfläche relativ zueinander verkippbar sein.
  • Insbesondere kann der dritte Reflektor bezüglich des ersten Reflektors und/oder bezüglich der ersten Röntgenquelle, insbesondere translatorisch, beweglich sein. Insbesondere kann eine räumliche Position des ersten Reflektors bei einer Bewegung des dritten Reflektors unverändert bleiben. Vorteilhafterweise kann der dritte Reflektor zumindest entlang einer Richtung kollinear zum Zentralstrahl des von dem ersten Reflektor abgelenkten weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels relativ zum ersten Reflektor beweglich sein.
  • Des Weiteren können die weitere und die dritte Reflexionsfläche vorzugsweise derart relativ zueinander verkippbar sein, dass ein Winkel zwischen der Normalen im weiteren Auftreffpunkt und der Normalen im dritten Auftreffpunkt anpassbar ist. Dabei kann das medizinische Röntgengerät vorteilhafterweise zum koordinierten Bewegen des ersten und dritten Reflektors relativ zueinander umfassend ein Verkippen der weiteren und dritten Reflexionsfläche ausgebildet sein. Dabei kann das koordinierte Bewegen des ersten und dritten Reflektors insbesondere derart erfolgen, dass der zumindest eine Detektor entlang des weiteren und des zweiten Zentralstrahls nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt beleuchtbar ist. Vorteilhafterweise kann durch das Bewegen des ersten und des dritten Reflektors relativ zueinander der Winkel zwischen dem ersten und dem weiteren Zentralstrahl anpassbar sein.
  • Vorteilhafterweise können der zweite und der dritte Reflektor unabhängig voneinander bewegbar sein. Ferner kann der erste Reflektor dazu ausgebildet sein, die erste und die weitere Reflexionsfläche gleichförmig oder unabhängig voneinander zu verkippen. Beispielsweise kann der erste Reflektor um eine Raumachse, welche Raumachse nicht parallel zum ersten Zentralstrahl verläuft, rotierbar gelagert sein. Hierdurch können die erste und die weitere Reflexionsfläche um die Raumachse, insbesondere gleichförmig, verkippbar sein. Alternativ oder zusätzlich können die erste und die weitere Reflexionsfläche unabhängig voneinander, insbesondere um eine weitere Raumachse, welche weitere Raumachse durch die gemeinsame Kante verläuft, verkippbar sein. Hierdurch kann vorzugsweise ein Winkel zwischen dem zweiten und dem weiteren Zentralstrahl anpassbar sein.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass hierdurch die Abbildungsgeometrie bei der stereoskopischen Abbildung des Untersuchungsobjekts besonders flexibel und zugleich kosteneffizient anpassbar ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts können der erste und der zweite Zentralstrahl einen gemeinsamen Auftreffpunkt auf dem zumindest einen Detektor, insbesondere der Oberfläche des zumindest einen Detektors, aufweisen. Hierdurch kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass die stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts durch das erste und das zweite Röntgenstrahlenbündel zumindest einen gemeinsamen Abbildungspunkt auf dem zumindest einen Detektor, insbesondere an dem gemeinsamen Auftreffpunkt, aufweist. Ferner kann der Winkel zwischen dem ersten und dem zweiten Zentralstrahl im gemeinsamen Auftreffpunkt vorgebbar sein. Hierdurch kann eine Rekonstruktion der, insbesondere dreidimensionalen und/oder vierdimensionalen, Bilddaten von dem Untersuchungsobjekt basierend auf dem ersten und dem zweiten Signal besonders präzise ermöglicht werden. Ferner kann der gemeinsame Auftreffpunkt als ein Fixpunkt, insbesondere ein gemeinsames Isozentrum, bei einer Anpassung des Winkels zwischen dem ersten und dem zweiten Zentralstrahl vorgebbar sein. Insbesondere kann die Bewegung der ersten und/oder der zweiten Röntgenquelle um den gemeinsamen Auftreffpunkt herum erfolgen. Zudem kann der erste und/oder der zweite und/oder der dritte Reflektor derart bewegbar sein, dass der erste und der zweite Zentralstrahl stets den gemeinsamen Auftreffpunkt auf dem Detektor aufweisen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts kann der zumindest eine Detektor eine Filtervorrichtung umfassen, die einen ersten und einen zweiten Beleuchtungspfad aufweist. Dabei kann der erste Beleuchtungspfad für das erste Röntgenstrahlenbündel entlang einer ersten Strahleneinfallsrichtung, insbesondere bezüglich des ersten Zentralstrahls, durchlässig sein. Ferner kann der zweite Beleuchtungspfad entlang einer zweiten Strahleneinfallsrichtung, insbesondere bezüglich des zweiten Zentralstrahls, durchlässig sein. Vorteilhafterweise kann die Filtervorrichtung außerhalb der ersten oder der zweiten Strahleneinfallsrichtung für Röntgenstrahlen undurchlässig sein.
  • Die Filtervorrichtung kann zum Herausfiltern von Röntgenstrahlen außerhalb der ersten oder zweiten Strahleneinfallsrichtung ausgebildet sein. Hierfür kann die Filtervorrichtung zumindest teilweise aus einem Material, insbesondere einem Metall, ausgebildet sein, welches für Röntgenstrahlen undurchlässig ist.
  • Vorteilhafterweise kann die Filtervorrichtung im Wesentlichen flach, insbesondere quaderförmig, ausgebildet sein. Dabei kann die Filtervorrichtung eine Oberseite aufweisen, welche der ersten Röntgenquelle zugewandt ist. Ferner kann die Filtervorrichtung eine Unterseite aufweisen, welche dem zumindest einen Detektor zugewandt ist. Insbesondere kann die Filtervorrichtung an dem zumindest einen Detektor, insbesondere an der Oberfläche des zumindest einen Detektors, welche Oberfläche der ersten Röntgenquelle zugewandt ist, angeordnet und/oder befestigt sein. Dabei kann die Filtervorrichtung entlang des ersten und des zweiten Beleuchtungspfads derart für Röntgenstrahlen durchlässig sein, dass die Röntgenstrahlen die Filtervorrichtung von der Oberseite zur Unterseite hin zum zumindest einen Detektor ungehindert entlang des ersten oder des zweiten Beleuchtungspfads passieren können.
  • Hierdurch kann ein Einfallen von Röntgenstreustrahlen auf die Oberfläche des zumindest einen Detektors außerhalb der ersten oder zweiten Strahleneinfallsrichtung vorteilhaft verhindert werden. Ferner kann die entlang der ersten und zweiten Strahleneinfallsrichtung einfallende Röntgenstrahlung nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt vorteilhafterweise mittels des zumindest einen Detektors empfangen werden.
  • Sofern das medizinische Röntgengerät eine vorgeschlagene Reflexionsvorrichtung umfassend einen dritten Reflektor aufweist, kann der erste Beleuchtungspfad bezüglich des weiteren Zentralstrahls vorgebbar sein. Dabei kann die Filtervorrichtung derart ausgebildet sein, dass der erste Beleuchtungspfad für den am dritten Reflektor erneut abgelenkten weiteren Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels entlang einer weiteren Strahleneinfallsrichtung bezüglich des weiteren Zentralstrahls durchlässig ist.
  • Dadurch, dass das vorgeschlagene medizinische Röntgengerät eine Reflexionsvorrichtung aufweist, welche zum Ablenken des ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels als das zweite Röntgenstrahlenbündel ausgebildet ist, kann eine stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts mit nur einer Röntgenquelle, insbesondere der ersten Röntgenquelle, ermöglicht werden.
  • Dabei kann der erste Detektor vorteilhafterweise entlang des ersten Zentralstrahls, insbesondere räumlich gegenüber der ersten Röntgenquelle, angeordnet sein. Alternativ kann der erste Detektor entlang des weiteren Zentralstrahls, insbesondere räumlich gegenüber des dritten Reflektors, angeordnet sein. Ferner kann der zweite Detektor entlang des zweiten Zentralstrahls, insbesondere räumlich gegenüber dem zweiten Reflektor, angeordnet sein. Dabei kann der erste Detektor vorteilhafterweise derart angeordnet sein, dass die dem ersten Zentralstrahl zugewandte Oberfläche des ersten Detektors im Wesentlichen senkrecht zum ersten und/oder weiteren Zentralstrahl verläuft. Analog kann der zweite Detektor vorteilhafterweise derart angeordnet sein, dass die dem zweiten Zentralstrahl zugewandte Oberfläche des zweiten Detektors im Wesentlichen senkrecht zum zweiten Zentralstrahl verläuft. Insbesondere kann eine Anordnung umfassend den ersten und den zweiten Detektor gleichförmig, insbesondere parallel, zu der Reflexionseinheit bewegbar sein.
  • Vorteilhafterweise kann durch die separate Abbildung des Untersuchungsobjekts mittels der jeweiligen Röntgenstrahlenbündel auf den zugehörigen Detektor eine unabhängige und artefaktfreie stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts ermöglicht werden. Ferner kann für jede der beiden Abbildungen jeweils eine Auflösung des jeweiligen Detektors verwendet werden.
  • Die Erfinder haben erkannt, dass die vorstehend beschriebene Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts eine kosteneffiziente und zugleich hochaufgelöste stereoskopische Abbildung des Untersuchungsobjekts ermöglicht.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. In unterschiedlichen Figuren werden für gleiche Merkmale die gleichen Bezugszeichen verwendet. Es zeigen
    • 1 und 2 schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen eines vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts aufweisend zwei Röntgenquellen,
    • 3 bis 7 schematische Darstellungen verschiedener Ausführungsformen eines vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts aufweisend eine Reflexionsvorrichtung,
    • 8 und 9 schematische Darstellungen einer vorgeschlagenen Filtervorrichtung.
  • In 1 ist eine Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts schematisch dargestellt. Dabei kann das Röntgengerät vorteilhafterweise eine erste Röntgenquelle Q1 aufweisen, die zum Aussenden eines ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 aufweisend einen ersten Zentralstrahl Z1 ausgebildet ist. Ferner kann das Röntgengerät eine zweite Röntgenquelle Q2 aufweisen, die zum Aussenden eines zweiten Röntgenstrahlenbündels RB2 aufweisend einen zweiten Zentralstrahl Z2 ausgebildet ist. Dabei kann das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 dosisverschieden von dem ersten Röntgenstrahlenbündel RB1 sein. Ferner kann der erste Zentralstrahl Z1 vorteilhafterweise nicht kollinear zum zweiten Zentralstrahl Z2 verlaufen. Das Röntgengerät kann zudem einen Detektor D aufweisen, der zum Empfangen des ersten RB1 und des zweiten Röntgenstrahlenbündels RB2 nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt P ausgebildet ist. Vorteilhafterweise weisen das erste RB1 und das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 eine definierte Abbildungsgeometrie bezüglich des Detektors D auf.
  • Vorteilhafterweise kann das Röntgengerät dazu ausgebildet sein, das erste Röntgenstrahlenbündel RB1 mit einer ersten Röntgenenergie und einer ersten Dosisleistung zu erzeugen. Das Röntgengerät kann ferner zum Erzeugen des zweiten Röntgenstrahlenbündels RB2 mit einer zweiten Röntgenenergie und einer zweiten Dosisleistung ausgebildet sein. Dabei kann die zweite Röntgenenergie gleich oder verschieden zur ersten Röntgenenergie sein. Ferner kann die zweite Dosisleistung verschieden von der ersten Dosisleistung sein. Somit kann das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 dosisverschieden zu dem ersten Röntgenstrahlenbündel RB1 sein. Vorteilhafterweise kann das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 eine gegenüber dem ersten Röntgenstrahlenbündel RB1 geringere Dosisleistung aufweisen. Insbesondere kann die erste Röntgenquelle Q1 eine Pulsleistung von circa 80kW und/oder eine Dauerleistung von circa 3 bis 4 kW zum Aussenden des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 aufweisen. Vorteilhafterweise kann die zweite Röntgenquelle Q2 eine gegenüber der ersten Röntgenquelle Q1 geringere Pulsleistung und/oder Dauerleistung zum Aussenden des zweiten Röntgenstrahlenbündels RB2 aufweisen. Dabei kann die zweite Röntgenquelle Q2 zur fluoroskopischen Abbildung des Untersuchungsobjekts ausgebildet sein. Ferner kann die zweite Röntgenquelle Q2 passiv gekühlt sein, während die erste Röntgenquelle Q1 aktiv gekühlt ist.
  • Ferner kann eine Kollimation der zweiten Röntgenquelle Q2 derart eingestellt werden, dass der Detektor D in einer Einzelebeneneinstellung beleuchtbar ist. Bei einer zeitlich gepulsten Beleuchtung des Detektors D durch das erste RB1 und das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 kann eine zeitlich separate Beleuchtung des Untersuchungsobjekts P entlang des ersten Zentralstrahls Z1 und entlang des zweiten Zentralstrahls Z2 erfolgen. Dabei kann das von dem Detektor D bereitgestellte Signal 23 eine, insbesondere zeitlich separable, Information zur stereoskopischen Abbildung des Untersuchungsobjekts P aufweisen.
  • Die zweite Röntgenquelle RB2 kann zudem beweglich relativ zur ersten Röntgenquelle RB1 angeordnet sein. Hierdurch kann vorteilhafterweise ein Winkel φ zwischen dem ersten Zentralstrahl Z1 und dem zweiten Zentralstrahl Z2 anpassbar sein.
  • Des Weiteren kann der Detektor D eine Filtervorrichtung F umfassen, die einen ersten und einen zweiten Beleuchtungspfad aufweist. Dabei kann der erste Beleuchtungspfad für das erste Röntgenstrahlenbündel RB1 entlang einer ersten Strahleneinfallsrichtung durchlässig sein. Ferner kann der zweite Beleuchtungspfad für das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 entlang einer zweiten Strahleneinfallsrichtung durchlässig sein. Die Filtervorrichtung F kann für Röntgenstrahlen außerhalb der ersten oder zweiten Strahleneinfallsrichtung undurchlässig sein.
  • In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel können der erste Zentralstrahl Z1 und der zweite Zentralstrahl Z2 einen gemeinsamen Auftreffpunkt AP auf der Oberfläche des Detektors D aufweisen.
  • Das Röntgengerät kann vorteilhafterweise eine Verarbeitungseinheit 22 zur Steuerung des Röntgengeräts aufweisen, insbesondere zur Steuerung der ersten Röntgenquelle Q1 und/oder der zweiten Röntgenquelle Q2 und/oder des Detektors D. Zur Aufnahme von stereoskopischen Bilddaten von dem auf einer Patientenlagerungsvorrichtung L angeordneten Untersuchungsobjekt P, kann die Verarbeitungseinheit 22 ein Signal 24 an die erste Röntgenquelle Q1 und/oder ein Signal 21 an die zweite Röntgenquelle Q2 senden. Daraufhin kann die erste Röntgenquelle Q1 das erste Röntgenstrahlenbündel RB1 und/oder die zweite Röntgenquelle das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 aussenden. Beim Auftreffen des ersten RB1 und/oder des zweiten Röntgenstrahlenbündels RB2, nach einer Wechselwirkung mit dem abzubildenden Untersuchungsbereich des Untersuchungsobjekts P, auf einer Oberfläche des Detektors D, kann der Detektor D ein Signal 23 an die Verarbeitungseinheit 22 senden. Die Verarbeitungseinheit 22 kann beispielsweise anhand des Signals 23 dreidimensionale und/oder vierdimensionale, insbesondere zeitlich aufgelöste, Bilddaten, insbesondere stereoskopische Bilddaten, von dem Untersuchungsobjekt P zu rekonstruieren.
  • Bei einer stereoskopischen Abbildung eines in oder an dem Untersuchungsobjekt P angeordneten medizinischen Objekts, kann eine Randbedingung zu einer Epipolargeometrie vorteilhafterweise berücksichtigt werden, um eine Tiefe des medizinischen Objekts entlang eines anatomischen Modells, insbesondere eines Gefäßmodells und/oder Zentrallinienmodells, von dem Untersuchungsobjekt P zu bestimmen. Insbesondere kann die zweite Röntgenquelle Q2, insbesondere das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2, selektiv zur Abbildung des Untersuchungsobjekts P mittels des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 zuschaltbar sein, beispielsweise in Abhängigkeit eines Akquisitionsprotokolls zur Lage- und/oder Formbestimmung einer anatomischen Struktur und/oder des medizinischen Objekts. Vorteilhafterweise kann die Verarbeitungseinheit 22 dazu ausgebildet sein, die Rekonstruktion der Bilddaten in Abhängigkeit des Akquisitionsprotokolls anzupassen und/oder umzuschalten. Insbesondere kann die Verarbeitungseinheit 22 dazu ausgebildet sein, eine, insbesondere momentane, Form und/oder Ausrichtung und/ oder räumliche Position des medizinischen Objekts und/oder der anatomischen Struktur basierend auf den stereoskopischen Bilddaten zu bestimmen.
  • Des Weiteren kann das Röntgengerät eine Eingabeeinheit 42, beispielsweise eine Tastatur, und/oder eine Darstellungseinheit 41, beispielsweise ein Monitor und/oder Display, umfassen. Die Eingabeeinheit 42 kann vorzugsweise in die Darstellungseinheit 41 integriert sein, beispielsweise bei einem kapazitiven und/oder resistiven Eingabedisplay. Dabei kann durch eine Eingabe eines Bedienpersonals an der Eingabeeinheit 42 eine, insbesondere ergänzende, Steuerung des Röntgengeräts ermöglicht werden. Hierfür kann die Eingabeeinheit 42 beispielsweise ein Signal 26 an die Verarbeitungseinheit 22 senden.
  • Ferner kann die Darstellungseinheit 41 dazu ausgebildet sein, Informationen und/oder graphische Darstellungen von Informationen des Röntgengeräts und/oder der Verarbeitungseinheit 22 und/oder weiterer Komponenten anzuzeigen. Hierfür kann die Verarbeitungseinheit 22 beispielsweise ein Signal 25 an die Darstellungseinheit 41 senden. Insbesondere kann die Darstellungseinheit 41 zur Anzeige einer graphischen Darstellung der Bilddaten ausgebildet sein.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts in einer Ausbildung als C-Bogen-Röntgengerät 37. Dabei kann das C-Bogen-Röntgengerät 37 einen C-förmigen Haltearm 38 aufweisen, an dem die erste Röntgenquelle Q1, die zweite Röntgenquelle Q2 und der Detektor D angeordnet, insbesondere befestigt, sind. Vorteilhafterweise kann die zweite Röntgenquelle Q2 zumindest entlang des C-förmigen Haltearms 38 relativ zur ersten Röntgenquelle Q1 beweglich angeordnet sein. Hierdurch kann der Winkel φ zwischen dem ersten Zentralstrahl Z1 und dem zweiten Zentralstrahl Z2 anpassbar sein. Ferner kann die zweite Röntgenquelle Q2 an ein C-Bogen-Röntgengerät aufweisend die erste Röntgenquelle Q1 und den Detektor D1 nachrüstbar sein. Zur Aufnahme der stereoskopischen Bilddaten, kann der Haltearm 38 des C-Bogen-Röntgengerätes 37 beweglich um ein oder mehrere Raumachsen herum gelagert sein. Ferner kann das medizinische C-Bogen-Röntgengerät 37 eine Bewegungsvorrichtung BV umfassen, welche eine Bewegung des C-Bogen-Röntgengerätes 37 im Raum ermöglicht. Dabei kann die Bewegungsvorrichtung BV beispielsweise zumindest ein Rad und/oder ein Schienensystem und/oder einen Roboterarm und/oder einen Hexapoden aufweisen. Die Verarbeitungseinheit 22 kann dazu ausgebildet sein, die Bewegungsvorrichtung BV mittels eines Signals 27 zu steuern.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts aufweisend eine Reflexionsvorrichtung. Dabei kann die Reflexionsvorrichtung eine Anordnung umfassend einen ersten R1 und einen zweiten Reflektor R2 aufweisen. Zudem kann der erste Reflektor R1 dazu ausgebildet sein, einen ersten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 hin zu dem zweiten Reflektor R2 abzulenken. Dabei kann der erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 vorteilhafterweise verschieden von einem übrigen Teil RB1.T2 des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 sein, welcher übriger Teil RB1.T2 nicht von dem ersten Reflektor R1 abgelenkt wird. Dabei kann der zweite Reflektor R2 dazu ausgebildet sein, den abgelenkten ersten Teil RB1.T1.A des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 als das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 zur zumindest teilweisen Beleuchtung des Untersuchungsobjekts P abzulenken. Dabei kann das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 vorteilhafterweise dosisverschieden bezüglich des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 und/oder dosisverschieden bezüglich des übrigen Teils RB1.T2 des ersten Röntgenstrahlenbündels sein. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass der erste Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 verschieden von dem übrigen Teil RB1.T2 des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 ist.
  • Dabei kann die Reflexionsvorrichtung, insbesondere die Anordnung umfassend den ersten R1 und den zweiten Reflektor R2, relativ zur ersten Röntgenquelle Q1 beweglich angeordnet sein.
  • Der erste Reflektor R1 kann eine erste Reflexionsfläche RF1 und der zweite Reflektor R2 eine zweite Reflexionsfläche RF2 aufweisen. Ferner kann die erste Reflexionsfläche RF1 einen ersten Auftreffpunkt AP1.T1 eines Zentralstrahls ZT1 des ersten Teils des ersten Röntgenbündels RB1 aufweisen. Zudem kann die zweite Reflexionsfläche RF2 einen zweiten Auftreffpunkt AP2.T1 eines Zentralstrahls ZT1.A des von dem ersten Reflektor R1 abgelenkten ersten Teils RB1.T1.A des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 aufweisen. Dabei können der erste R1 und der zweite Reflektor R2 derart beweglich sein, dass eine räumliche Distanz zwischen dem ersten AP1.T1 und dem zweiten Auftreffpunkt AP1.T2 anpassbar ist. Ferner können die erste RF1 und die zweite Reflexionsfläche RF2 relativ zueinander verkippbar sein. Hierdurch kann der Winkel φ zwischen dem ersten Zentralstrahl Z1 und dem zweiten Zentralstrahl Z2 anpassbar sein.
  • Dabei kann das Röntgengerät vorteilhafterweise eine erste Röntgenquelle Q1 aufweisen, die zum Aussenden des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 aufweisend den ersten Zentralstrahl Z1 ausgebildet ist. Das Röntgengerät kann zudem einen Detektor D aufweisen, der zum Empfangen des ersten RB1 und des zweiten Röntgenstrahlenbündels RB2 nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt P ausgebildet ist. Das Röntgengerät kann ferner die Verarbeitungseinheit 22 zur Steuerung des Röntgengeräts aufweisen. Zur Aufnahme von stereoskopischen Bilddaten von dem auf der Patientenlagerungsvorrichtung L angeordneten Untersuchungsobjekt P, kann die Verarbeitungseinheit 22 ein Signal 24 an die erste Röntgenquelle Q1 senden. Daraufhin kann die erste Röntgenquelle Q1 das erste Röntgenstrahlenbündel RB1 aussenden. Beim Auftreffen des übrigen Teils RB1.T2 des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 aufweisend einen Zentralstrahl Z1', welcher übriger Teil RB1.T2 nicht durch den ersten Reflektor R1 abgelenkt ist, nach einer Wechselwirkung mit dem abzubildenden Untersuchungsbereich des Untersuchungsobjekts P, auf einer Oberfläche des Detektors D, kann der Detektor D ein Signal 23 an die Verarbeitungseinheit 22 senden. Die Verarbeitungseinheit 22 kann beispielsweise ausgebildet sein, anhand des Signals 23 dreidimensionale und/oder vierdimensionale, insbesondere zeitlich aufgelöste und/oder stereoskopische, Bilddaten von dem Untersuchungsobjekt P zu rekonstruieren.
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen medizinischen Röntgengeräts aufweisend eine Reflexionsvorrichtung. Dabei kann die Reflexionseinheit weiterhin einen dritten Reflektor R3 aufweisen. Ferner kann der der erste Reflektor R1 eine erste RF1 und eine weitere Reflexionsfläche RFW aufweisen, welche weitere Reflexionsfläche RFW nicht parallel zur ersten Reflexionsfläche RF1 verläuft. Dabei kann die erste Reflexionsfläche RF1 dazu ausgebildet sein, den ersten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 hin zum zweiten Reflektor R2 abzulenken. Ferner kann die weitere Reflexionsfläche RFW dazu ausgebildet sein, einen weiteren Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 hin zum dritten Reflektor R3 abzulenken. Dabei kann der dritte Reflektor R3 dazu ausgebildet sein, den abgelenkten weiteren Teil RB1.T2.A des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 zur zumindest teilweisen Beleuchtung des Untersuchungsobjekts P abzulenken.
  • Des Weiteren kann der dritte Reflektor R3 eine dritte Reflexionsfläche RF3 aufweisen. Dabei kann ein weiterer Auftreffpunkt AP1.T2 eines Zentralstrahls des weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 auf der weiteren Reflexionsfläche RFW liegen. Ferner kann ein dritter Auftreffpunkt AP2.T2 eines Zentralstrahls ZT2.A des von der weiteren Reflexionsfläche RFW abgelenkten weiteren Teils RB1.T2.A des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 auf der dritten Reflexionsfläche RFW liegen. Der an der dritten Reflexionsfläche RF3 erneut abgelenkte weitere Teil RBW des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 kann einen Zentralstrahl ZW aufweisen. Ferner können der erste R1 und der dritte Reflektor R3 derart beweglich sein, dass eine räumliche Distanz zwischen dem weiteren AP1.T2 und dem dritten Auftreffpunkt AP2.T2 anpassbar ist. Dabei können die weitere RFW und die dritte Reflexionsfläche RF3 relativ zueinander verkippbar sein. Hierdurch kann ferner ein Winkel φ' zwischen dem zweiten Zentralstrahl Z2 und dem Zentralstrahl ZW des erneut abgelenkten weiteren Teils RBW des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 anpassbar sein.
  • In der in 5 schematisch dargestellten Ausführungsform des vorgeschlagenen Röntgengeräts kann der erste Reflektor R1 für das erste Röntgenstrahlenbündel RB1 zumindest teilweise durchlässig ausgebildet sein. Dabei kann das Untersuchungsobjekt von einem Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1, welcher den ersten Reflektor R1 passiert hat, entlang des ersten Zentralstrahls Z1 beleuchtet werden. Ferner kann das Untersuchungsobjekt P von dem zweiten Röntgenstrahlenbündel RB2 entlang des zweiten Zentralstrahls Z2 beleuchtet werden. Dabei kann das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 dem von dem zweiten Reflektor R2 erneut abgelenkten ersten Teil RB1.T1.A des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 entsprechen. Ferner kann der abgelenkte erste Teil RB1.T1.A des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 dem Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 entsprechen, welcher von dem ersten Reflektor R1 hin zum zweiten Reflektor R2 abgelenkt wird. Hierdurch kann ein besonders großer räumlicher Bereich des Untersuchungsobjekts P stereoskopisch beleuchtet und abgebildet werden.
  • 6 zeigt eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Röntgengeräts aufweisend einen ersten D1 und einen zweiten Detektor D2. Dabei kann der erste Detektor D1 dazu ausgebildet sein, den erneut abgelenkten weiteren Teil RBW des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt P zu empfangen. Ferner kann der zweite Detektor D2 dazu ausgebildet sein, das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt P zu empfangen. In einer weiteren Ausführungsform des vorgeschlagenen Röntgengeräts kann der erste Detektor D1 zum Empfangen des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt P ausgebildet sein. Dabei kann der erste Detektor D1 vorteilhafterweise an der dem dritten Reflektor R3 zugewandten Oberfläche einen ersten Streustrahlenfilter F1 aufweisen. Ferner kann der zweite Detektor D2 an der dem zweiten Reflektor R2 zugewandten Oberfläche einen zweiten Streustrahlenfilter F2 aufweisen. Dabei kann der erste Streustrahlenfilter F1 vorteilhafterweise für den erneut abgelenkten weiteren Teil RBW des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 und/oder das erste Röntgenstrahlenbündel RB1 entlang der ersten Strahleneinfallsrichtung durchlässig sein. Ferner kann der zweite Streustrahlenfilter F2 für das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 entlang der zweiten Strahleneinfallsrichtung durchlässig sein. Insbesondere können die Streustrahlenfilter F1 und F2 außerhalb der jeweiligen Strahleneinfallsrichtung für Röntgenstrahlen undurchlässig sein.
  • Beim Auftreffen des erneut abgelenkten weiteren Teils RBW des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1, nach einer Wechselwirkung mit dem abzubildenden Untersuchungsbereich des Untersuchungsobjekts P, auf einer Oberfläche des ersten Detektors D1, kann der erste Detektor D1 das Signal 23 an die Verarbeitungseinheit 22 senden. Analog dazu kann der zweite Detektor D2 ein Signal 23` beim Auftreffen des zweiten Röntgenstrahlenbündels RB2, nach einer Wechselwirkung mit dem abzubildenden Untersuchungsbereich des Untersuchungsobjekts P, auf einer Oberfläche des zweiten Detektors D2, an die Verarbeitungseinheit 22 senden. Die Verarbeitungseinheit 22 kann anhand des Signals 23 und/oder des Signals 23' dreidimensionale und/oder vierdimensionale, insbesondere zeitlich aufgelöste, Bilddaten, insbesondere stereoskopische Bilddaten, von dem Untersuchungsobjekt P zu rekonstruieren. Vorteilhafterweise können der zweite Reflektor R2 und/oder der dritte Reflektor R3 und/oder der erste Detektor D1 und/oder der zweite Detektor D2 derart beweglich sein, dass der Winkel φ' zwischen dem weiteren Zentralstrahl ZW und dem zweiten Zentralstrahl Z2 anpassbar ist. Bei einer Ausbildung des vorgeschlagenen Röntgengeräts als C-Bogen-Röntgengerät 37 können die Reflexionsvorrichtung, der erste Detektor D1 und der zweite Detektor D2 an dem Haltearm 38, insbesondere beweglich, angeordnet und/oder befestigt sein.
  • In 7 ist eine weitere Ausführungsform des vorgeschlagenen Röntgengeräts aufweisend eine Reflexionsvorrichtung schematisch dargestellt. Dabei kann die Reflexionsvorrichtung dazu ausgebildet sein, den ersten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 derart abzulenken, dass dieser den Detektor D nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt P teilweise, insbesondere in einem zweiten Teil B2 der Oberfläche des Detektors D, beleuchtet. Ferner kann der Detektor D bezüglich der ersten Röntgenquelle Q1 derart angeordnet sein, dass der übrige Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 einen ersten Teil B1 der Oberfläche des Detektors D nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt P beleuchtet. Dabei können der erste B1 und der zweite Teil B2 der Oberfläche des Detektors D vorteilhafterweise verschieden voneinander sein. Ferner kann der Detektor D an der der ersten Röntgenquelle Q1 zugewandten Oberfläche einen Streustrahlenfilter F' aufweisen. Dabei kann der Streustrahlenfilter F' vorteilhafterweise in dem ersten Teil B1 entlang der ersten Strahleneinfallsrichtung für das erste Röntgenstrahlenbündel RB1 durchlässig ausgebildet sein und im zweiten Teil B2 entlang der zweiten Strahleneinfallsrichtung für das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 durchlässig ausgebildet sein. Zudem kann der Streustrahlenfilter F' für Röntgenstrahlen außerhalb der jeweiligen Strahleneinfallsrichtung in dem jeweiligen Teil B1, B2 der Oberfläche des Detektors D undurchlässig ausgebildet sein.
  • Die Verarbeitungseinheit 22 kann vorteilhafterweise anhand des Signals 23 ein erstes Teilbild und ein zweites Teilbild rekonstruieren. Dabei kann das erste Teilbild einer Abbildung des Untersuchungsobjekts P entlang des ersten Zentralstrahls Z1 und das zweite Teilbild einer Abbildung entlang des zweiten Zentralstrahls Z2 entsprechen. Basierend auf dem ersten und dem zweiten Teilbild kann die Verarbeitungseinheit 22 zur Rekonstruktion von, insbesondere stereoskopischen, Bilddaten des Untersuchungsobjekts P ausgebildet sein.
  • 8 und 9 zeigen schematische Darstellungen einer vorgeschlagenen Filtervorrichtung F zum Filtern von Röntgenstrahlen. Dabei zeigt 8 eine schematische Seitenansicht der Filtervorrichtung F bei einer Anordnung an einer Oberfläche des Detektors D. Ferner zeigt 9 eine perspektivische Darstellung der vorgeschlagenen Filtervorrichtung F.
  • Die Filtervorrichtung F kann vorteilhafterweise einen ersten und einen zweiten Beleuchtungspfad aufweisen. Der erste Beleuchtungspfad kann vorteilhafterweise einer Ausbildung des ersten Röntgenstrahlenbündels RB1 angepasst sein. Beispielsweise kann der erste Beleuchtungspfad mehrere erste Teilbeleuchtungspfade TB1.1 bis TB1.5 aufweisen, welche insbesondere gitterförmig und/oder symmetrisch bezüglich des ersten Zentralstrahls Z1 angeordnet sind. Analog dazu kann der zweite Beleuchtungspfad an eine Ausbildung des zweiten Röntgenstrahlenbündels RB2 angepasst sein. Hierfür kann der zweite Beleuchtungspfad mehrere zweite Teilbeleuchtungspfade TB2.1 bis TB2.5 aufweisen, welche insbesondere gitterförmig und/oder symmetrisch bezüglich des zweiten Zentralstrahls Z2 angeordnet sind. Dabei können die Teilbeleuchtungspfade bezüglich des jeweiligen Röntgenstrahlenbündels vorteilhafterweise derart räumlich angeordnet, insbesondere bezüglich der jeweiligen Strahleneinfallsrichtung ausgerichtet, sein, dass die Filtervorrichtung F für das jeweilige Röntgenstrahlenbündel bei einer Ausbildung als Parallelstrahl und/oder Kegelstrahl und/oder Fächerstrahl durchlässig ist.
  • Der erste und der zweite Beleuchtungspfad, insbesondere die ersten und zweiten Teilbeleuchtungspfade TB1.1 bis TB1.5 bzw. TB2.1 bis TB2.5, können als röntgendurchlässige Öffnungen O in der Filtervorrichtung F ausgebildet sein. Dabei kann der erste Beleuchtungspfad, insbesondere die ersten Teilbeleuchtungsfade TB1.1 bis TB1.5, für das erste Röntgenstrahlenbündel RB1 durchlässig sein. Analog dazu kann der zweite Beleuchtungspfad, insbesondere die zweiten Teilbeleuchtungspfade TB2.1 bis TB2.5, für das zweite Röntgenstrahlenbündel RB2 durchlässig sein.
  • Die Filtervorrichtung F kann zum Herausfiltern von Röntgenstrahlen außerhalb der ersten oder zweiten Strahleneinfallsrichtung ausgebildet sein. Die Filtervorrichtung F kann insbesondere ein Streustrahlenfilter sein. Hierfür kann die Filtervorrichtung F zumindest teilweise aus einem Material M, insbesondere einem Metall, ausgebildet sein, welches für Röntgenstrahlen undurchlässig ist.
  • Vorteilhafterweise kann die Filtervorrichtung F im Wesentlichen flach, insbesondere quaderförmig, ausgebildet sein. Dabei kann die Filtervorrichtung F eine Oberseite aufweisen, welche der ersten Röntgenquelle Q1 zugewandt ist. Ferner kann die Filtervorrichtung F eine Unterseite aufweisen, welche dem Detektor D zugewandt ist. Insbesondere kann die Filtervorrichtung F an dem Detektor D, insbesondere an der Oberfläche des Detektors D, welche Oberfläche der ersten Röntgenquelle Q1 zugewandt ist, angeordnet und/oder befestigt sein. Dabei kann die Filtervorrichtung F entlang des ersten und des zweiten Beleuchtungspfads derart für Röntgenstrahlen durchlässig sein, dass die Röntgenstrahlen die Filtervorrichtung F von der Oberseite zur Unterseite hin zum Detektor D ungehindert entlang des ersten oder des zweiten Beleuchtungspfads passieren können.
  • Sofern der Detektor D mehrere, insbesondere gitterförmig angeordnete Detektorpixel DP aufweist, die jeweils zum Empfangen von Röntgenstrahlen ausgebildet sind, kann die Filtervorrichtung F vorteilhafterweise zu jeweils einem Detektorpixel DP einen ersten TB1.1 bis TB1.5 und/oder zweiten Teilbeleuchtungspfad TB2.1 bis TB2.5 aufweisen. Dabei kann die Filtervorrichtung F entlang des ersten und/oder zweiten Beleuchtungspfads, insbesondere entlang der ersten TB1.1 bis TB1.5 und/oder zweiten Teilbeleuchtungspfade TB2.1 bis TB2.5, eine röntgendurchlässige Öffnung O, insbesondere eine längliche Aussparung und/oder Bohrung, aufweisen, welche Öffnung O, insbesondere durchgehend, von der Oberseite zur Unterseite der Filtervorrichtung F entlang des jeweiligen Beleuchtungspfads, insbesondere Teilbeleuchtungspfads, verläuft.
  • Alternativ kann die Filtervorrichtung entlang des ersten und/oder zweiten Beleuchtungspfads, insbesondere entlang der ersten TB1.1 bis TB1.5 und/oder zweiten Teilbeleuchtungspfade TB2.1 bis TB2.5, aus einem röntgendurchlässigen Material ausgebildet sein. Insbesondere kann die Filtervorrichtung F zu jedem Detektorpixel DP jeweils genau eine Öffnung 01 bzw. 02 entlang eines der ersten TB1.1 bis TB1.5 oder zweiten Teilbeleuchtungspfade TB2.1 bis TB2.5 aufweisen. Dabei können die Detektorpixel DP jeweils entlang der ersten oder zweiten Strahleneinfallsrichtung beleuchtbar sein. Dies ist insbesondere bei einer gleichzeitigen Beleuchtung des Untersuchungsobjekts P entlang des ersten Zentralstrahl Z1 und entlang des zweiten Zentralstrahls Z2 vorteilhaft, da das von dem Detektor D bereitgestellte Signal 23 eine, insbesondere verschachtelte, Information zur stereoskopischen Abbildung des Untersuchungsobjekts P aufweisen kann.
  • Alternativ kann die Filtervorrichtung F zu jedem Detektorpixel jeweils eine Öffnung O entlang eines der ersten Teilbeleuchtungspfade TB1.1 bis TB1.5 und entlang eines der zweiten Teilbeleuchtungspfade TB2.1 bis TB2.5 aufweisen. Hierdurch können die Detektorpixel DP jeweils entlang der ersten und zweiten Strahleneinfallsrichtung beleuchtbar sein. Dies kann bei einer zeitlich separaten Beleuchtung des Untersuchungsobjekts P entlang des ersten Zentralstrahl Z1 und entlang des zweiten Zentralstrahls Z2 vorteilhaft sein. Dabei kann das von dem Detektor D bereitgestellte Signal 23 eine, insbesondere zeitlich separable Information zur stereoskopischen Abbildung des Untersuchungsobjekts P aufweisen. Beispielsweise kann jeweils ein Zeitabschnitt des Signals 23 einer Abbildung des Untersuchungsobjekts P entlang eines der Zentralstrahlen Z1 oder Z2 entsprechen.
  • Die in den beschriebenen Figuren enthaltenen schematischen Darstellungen bilden keinerlei Maßstab oder Größenverhältnis ab.
  • Es wird abschließend noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehend detailliert beschriebenen Vorrichtungen lediglich um Ausführungsbeispiele handelt, welche vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Weiterhin schließt die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein“ bzw. „eine“ nicht aus, dass die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können. Ebenso schließen die Begriffe „Einheit“ und „Element“ nicht aus, dass die betreffenden Komponenten aus mehreren zusammenwirkenden Teil-Komponenten bestehen, die gegebenenfalls auch räumlich verteilt sein können.

Claims (7)

  1. Medizinisches Röntgengerät zur stereoskopischen Abbildung eines Untersuchungsobjekts (P), wobei das Röntgengerät eine erste Röntgenquelle (Q1) und eine Reflexionsvorrichtung aufweist, wobei die erste Röntgenquelle (Ql) zum Aussenden eines ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) einen ersten Zentralstrahl (Z1) aufweisend ausgebildet ist, wobei die Reflexionsvorrichtung eine Anordnung umfassend einen ersten Reflektor (R1), einen zweiten Reflektor (R2) und einen dritten Reflektor (R3) aufweist, wobei der erste Reflektor (R1) eine erste (RF1) und eine weitere Reflexionsfläche (RFW) aufweist, die nicht parallel zur ersten Reflexionsfläche (RF1) verläuft, wobei die erste Reflexionsfläche (RF1) dazu ausgebildet ist, einen ersten Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) hin zu dem zweiten Reflektor (R2) abzulenken, wobei die weitere Reflexionsfläche (RFW) dazu ausgebildet ist, einen weiteren Teil des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) hin zum dritten Reflektor (R3) abzulenken, wobei der zweite Reflektor (R2) dazu ausgebildet ist, den abgelenkten ersten Teil (RB1.T1.A) des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) als ein zweites Röntgenstrahlenbündel (RB2) einen zweiten Zentralstrahl (Z2) aufweisend zur zumindest teilweisen Beleuchtung des Untersuchungsobjekts (P) abzulenken, wobei der dritte Reflektor (R3) dazu ausgebildet ist, den abgelenkten weiteren Teil (RB1.T2.A) des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) zur zumindest teilweisen Beleuchtung des Untersuchungsobjekts (P) abzulenken, wobei das zweite Röntgenstrahlenbündel (RB2) dosisverschieden von dem ersten Röntgenstrahlenbündel (RB1) ist, wobei der erste Zentralstrahl (Z1) nicht kollinear zum zweiten Zentralstrahl (Z2) verläuft, wobei das Röntgengerät einen Detektor (D) aufweist, der zum Empfangen des erneut abgelenkten weiteren Teils (RBW) des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) und des zweiten Röntgenstrahlenbündels (RB2) nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt (P) ausgebildet ist.
  2. Medizinisches Röntgengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Röntgengerät dazu ausgebildet ist, einen Winkel (φ) zwischen dem ersten (Z1) und dem zweiten Zentralstrahl (Z2) anzupassen.
  3. Medizinisches Röntgengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsvorrichtung relativ zur ersten Röntgenquelle (Q1) beweglich angeordnet ist.
  4. Medizinisches Röntgengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Reflektor (R1) für das erste Röntgenstrahlenbündel (RB1) zumindest teilweise durchlässig ist, wobei der Detektor (D) ferner zum Empfangen des den ersten Reflektor (R1) passierenden Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) nach einer Wechselwirkung mit dem Untersuchungsobjekt (P) ausgebildet ist.
  5. Medizinisches Röntgengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der zweite Reflektor (R2) eine zweite Reflexionsfläche (RF2) aufweist, wobei die erste Reflexionsfläche (RF1) einen ersten Auftreffpunkt (AP1.T1) eines Zentralstrahls des ersten Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) aufweist, wobei die zweite Reflexionsfläche (RF2) einen zweiten Auftreffpunkt (AP2.T1) eines Zentralstrahls (ZT1) des von dem ersten Reflektor (R1) abgelenkten ersten Teils (RB1.T1.A) des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (R1) und der zweite Reflektor (R2) derart beweglich sind, dass eine räumliche Distanz zwischen dem ersten (AP1.T1) und dem zweiten Auftreffpunkt (AP2.T1) anpassbar ist, wobei die erste (RF1) und die zweite Reflexionsfläche (RF2) relativ zueinander verkippbar sind.
  6. Medizinisches Röntgengerät nach Anspruch 5, wobei der dritte Reflektor (R3) eine dritte Reflexionsfläche (RF3) aufweist, wobei ein weiterer Auftreffpunkt (AP1.T2) eines Zentralstrahls des weiteren Teils des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) auf der weiteren Reflexionsfläche (RFW) liegt, wobei ein dritter Auftreffpunkt (AP2.T2) eines Zentralstrahls des von der weiteren Reflexionsfläche (RFW) abgelenkten weiteren Teils (RB1.T2.A) des ersten Röntgenstrahlenbündels (RB1) auf der dritten Reflexionsfläche (RF3) liegt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste (R1) und der dritte Reflektor (R3) derart beweglich sind, dass eine räumliche Distanz zwischen dem weiteren (AP1.T2) und dem dritten Auftreffpunkt (AP2.T2) anpassbar ist, wobei die weitere (RFW) und die dritte Reflexionsfläche (RF3) relativ zueinander verkippbar sind.
  7. Medizinisches Röntgengerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Zentralstrahl (Z1) und der zweite Zentralstrahl (Z2) einen gemeinsamen Auftreffpunkt (AP) auf dem Detektor (D) aufweisen.
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