DE102020133242A1 - Offene-Schleife-Mehrkanal-Audioimpulsantwort-Messung und Erfassungspfadevaluierung - Google Patents

Offene-Schleife-Mehrkanal-Audioimpulsantwort-Messung und Erfassungspfadevaluierung Download PDF

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Abstract

Es werden Techniken für eine Audioerfassungspfadevaluierung von Mikrofonen bereitgestellt, die in ein Prüfobjekt (DUT - Device under Test) integriert sind. Eine die Techniken gemäß einer Ausführungsform implementierende Methodik enthält das Schätzen von Impulsantworten (IRs) der DUT-Mikrofone auf Basis eines Vergleichs eines durch die DUT-Mikrofone unter einem gewählten Messwinkel empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal. Das Verfahren beinhaltet auch das Berechnen von Gruppenlaufzeiten für die DUT-Mikrofone auf Basis von Phasenantworten der geschätzten IRs und das Berechnen eines Mittelwerts der Gruppenlaufzeiten. Das Verfahren beinhaltet weiter das Berechnen einer auf den Messwinkel projizierten Distanz zwischen den DUT-Mikrofonen und einer geometrischen Mitte der DUT-Mikrofone. Die Distanz wird als ein Produkt aus der Schallgeschwindigkeit und einer Differenz zwischen der mittleren Laufzeit und den Gruppenlaufzeiten für die DUT-Mikrofone berechnet. Der Prozess wird für zusätzliche Messwinkel wiederholt.

Description

  • ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
  • Moderne sprachgesteuerte Einrichtungen, wie etwa Laptops, Smartphones und intelligente Lautsprecher unterstützen oftmals Mehrkanal-Audioeingänge. Diese Einrichtungen können alle von zwei bis acht Mikrofone (oder mehr) enthalten, die in die Einrichtung integriert sind. Es ist häufig nützlich, die Charakteristik dieser Mikrofone für Testen, Qualitätssicherung und/oder die Validierung einer Funktionalität für verschiedene Applikationen zu messen. Die Einrichtungen sind jedoch im Allgemeinen „geschlossene Kästen“, die keinen direkten Zugang zu den Mikrofonen gestatten. Das Entfernen oder Ablöten der Mikrofone zur Messung ist unpraktisch und würde in jedem Fall die Charakteristik der Mikrofone verändern. Somit kann es schwierig oder unmöglich sein, die Mikrofoncharakteristik unter Verwendung standardmäßiger Messtechniken mit geschlossenem Regelkreis zu messen (d.h., wo ein Messsystem sowohl das Mikrofon stimuliert als auch das erfasste Audio durch eine physische Verbindung mit dem Mikrofon analysiert). Stattdessen müssen diese Mikrofone typischerweise als ein integraler Teil der Einrichtung gemessen werden, und die resultierenden Messungen werden durch Faktoren wie etwa die physischen Eigenschaften der Einlasskanäle der Einrichtung, die Qualität der A/D-Wandler und einer etwaigen Signalverarbeitung, die in dem Softwarestapel der Einrichtung durchgeführt wird, verzerrt.
  • Figurenliste
    • 1 ist ein Diagramm auf hoher Ebene eines Systems für Offener-Regelkreis-Mehrkanal-Audioerfassungsevaluierung, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 2 ist ein Blockdiagramm eines Audioerzeugungssystems, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 3 ist ein Blockdiagramm auf oberster Ebene eines Audioerfassungsevaluierungssystems, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 4 ist ein Blockdiagramm einer Prüfsequenzextraktionsschaltung für Prüfobjekt(DUT - Device under Test)-Mikrofone, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 5 ist ein Blockdiagramm einer Prüfsequenzextraktionsschaltung für das Referenzmikrofon, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 6 ist Blockdiagramm einer Differenzimpulsantwort(IR)-Analyseschaltung, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 7 veranschaulicht einen Richtungsempfindlichkeitsmessaufbau, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 8 ist ein Blockdiagramm einer Richtungsempfindlichkeitsberechnungsschaltung, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 9 veranschaulicht ein Richtungsempfindlichkeitsmuster, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 10 veranschaulicht eine Mikrofondistanzprojektion, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 11 ist ein Blockdiagramm einer Mikrofongeometrievalidierungsschaltung, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 12 veranschaulicht Mikrofondistanzprojektionsmessungen, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 13 veranschaulicht eine IR-basierte Mikrofongeometrie, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 14 ist ein Flussdiagramm, das eine Methodik für eine Audioerfassungsevaluierung veranschaulicht, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
    • 15 ist ein Blockdiagramm, das schematisch eine Rechenplattform veranschaulicht, konfiguriert zum Durchführen einer Audioerfassungsevaluierung, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
  • Obwohl die folgende ausführliche Beschreibung unter Bezug auf veranschaulichende Ausführungsformen erfolgt, ergeben sich angesichts dieser Offenbarung viele Alternativen, Modifikationen und Variationen davon.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
  • Es werden Techniken für die Charakterisierung von Mikrofonen bereitgestellt, die in einer Plattform integriert sind, wie etwa eine sprachgesteuerte Einrichtung. Die Techniken sind besonders für eine Offene-Schleife-Multikanal-Audioimpulsantwort(IR)-Messung und Erfassungspfadevaluierung für Mikrofone geeignet, die in mobile Rechensysteme integriert sind, kann aber in einer beliebigen Anzahl von prozessorbasierten Systemen mit einem Mikrofon verwendet werden. Die das oder die Mikrofone enthaltende Einrichtung wird hierin als ein Prüfobjekt (DUT - Device under Test) bezeichnet. Die Mikrofoncharakterisierung kann für das Prüfen, die Herstellungsqualitätssicherung und/oder Validierung einer Funktionalität für verschiedene Applikationen wie etwa das Strahlformen verwendet werden. Wie zuvor angemerkt, ist es schwierig, die Charakteristik von Mikrofonen in Situationen zu messen, wo direkter physischer Zugang zu den Mikrofonen nicht möglich oder praktisch ist. Stattdessen werden diese Mikrofone typischerweise als ein integraler Teil der Einrichtung gemessen, und solche Messungen können durch Faktoren wie etwa die physischen Eigenschaften der Einlasskanäle des Einrichtungsgehäuses, die Qualität der A/D-Wandler und einer anderen Schaltungsanordnung in dem Audioerfassungspfad und eine Signalverarbeitung, die in dem Softwarestapel der Einrichtung durchgeführt wird, um nur einige wenige Beispiele zu nennen, verzerrt werden.
  • Die offenbarten Offene-Schleife-Impulsantwort-Messtechniken gestatten, dass separate Systeme eine Wiedergabe und Evaluierung des durch das DUT erfassten Audio bereitstellen ohne Notwendigkeit für eine Synchronisation zwischen dem Wiedergabe- und Evaluierungssystem oder direkten physischen Zugang zu den Mikrofonen des DUT. Genauer gesagt und gemäß einer Ausführungsform ist die Wiedergabeeinrichtung konfiguriert zum Erzeugen eines Audioprüfsignals für die Wiedergabe (z.B. Rundsenden) zu den Mikrofonen des DUT. Das Audioprüfsignal wird auch an ein als Teil des Evaluierungssystems bereitgestelltes Referenzmikrofon rundgesendet. Die DUT-Mikrofone und das Referenzmikrofon sind konfiguriert zum Erfassen des bereitgestellten Audioprüfsignals. Das Audioerfassungsevaluierungssystem ist konfiguriert zum Analysieren der erfassten Audiosignale und Evaluieren der DUT-Mikrofone auf eine Weise, die von den Effekten der Integration jener Mikrofone in das DUT unabhängig ist. Die Evaluierung beinhaltet eine Schätzung der Impulsantworten der Mikrofone, eine Messung der Richtungsempfindlichkeit der Mikrofone und eine Validierung des geometrischen Layouts der Mikrofone auf dem DUT. Das geometrische Layout der Mikrofone bezieht sich auf den Ort der Mikrofone innerhalb der Einrichtung und relativ zueinander. Eine Validierung des geometrischen Layouts des Mikrofonarrays ist besonders nützlich, um die Funktionalität von Strahlformungsanwendungen zu evaluieren, die von einer Zeitverzögerung (oder äquivalent einer Phasenverschiebung) zwischen den Mikrofonen abhängen, die wiederum von dem relativen Abstand oder geometrischen Layout der Mikrofone abhängt.
  • Die offenbarten Techniken können beispielsweise in einem Rechensystem oder einem Softwareprodukt implementiert werden, das durch solche Systeme ausführbar oder anderweitig steuerbar ist, obwohl sich andere Ausführungsformen ergeben. In einer derartigen Ausführungsform beinhaltet eine die Techniken implementierende Methodik das Schätzen von Impulsantworten der DUT-Mikrofone auf Basis eines Vergleichs eines durch die DUT-Mikrofone empfangenen Prüfaudiosignals, unter einem gegebenen Einfallswinkel (hier auch als ein Messwinkel bezeichnet), mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal, wie unten ausführlicher beschrieben werden wird. Das Verfahren beinhaltet auch das Berechnen von Gruppenlaufzeiten für die DUT-Mikrofone auf Basis von Phasenantworten der geschätzten Impulsantworten. Die Gruppenlaufzeiten liefern ein Maß der Zeitverzögerung der sinusförmigen Frequenzkomponenten eines Signals durch jedes der Mikrofone. Das Verfahren beinhaltet weiter das Berechnen einer Distanz zwischen jedem DUT-Mikrofon und einer geometrischen Mitte des Arrays aus DUT-Mikrofonen. Bei einigen Ausführungsformen wird die Distanz als ein Produkt aus der Schallgeschwindigkeit und einer Differenz zwischen den Gruppenlaufzeiten für jedes der DUT-Mikrofone und einen Mittelwert der Gruppenlaufzeiten berechnet. Der Prozess kann für zusätzliche Einfallswinkel wiederholt werden und die Distanzen für jeden Winkel können für jedes Mikrofon kombiniert werden, um kartesische Koordinaten für die Mikrofone zu erzeugen. Diese erzeugten Koordinaten können dann mit erwarteten Werten (z.B. durch die Herstellungsspezifikationen bereitgestellt) verglichen werden, um das DUT zu validieren. Bei einigen Ausführungsformen kann die Richtungsempfindlichkeit der Mikrofone über den Bereich von Messwinkeln bestimmt werden, wie unten ausführlicher beschrieben werden wird.
  • Wie zu verstehen ist, können die hierin beschriebenen Techniken einen verbesserten Prozess zur Charakterisierung von Mikrofonen bereitstellen, die in eine sprachgesteuerte Einrichtung oder Plattform (DUT) integriert sind, verglichen mit existierenden Techniken, die durch eine durch DUT-bezogene Faktoren induzierte Messverzerrung leiden. Die offenbarten Techniken können auf einen breiten Bereich von Plattformen implementiert werden, einschließlich Workstations, Laptops, Tablets und Smartphones. Diese Techniken können weiter in Hardware oder Software oder eine Kombination davon implementiert werden.
  • Systemarchitektur
  • 1 ist ein Diagramm auf hoher Ebene eines Systems für eine Offene-Regelkreis-Mehrkanal-Audioerfassungsevaluierung 100, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das System 100 ist so gezeigt, dass es ein Audioerzeugungssystem 160, ein Wiedergabesystem 150, einen Lautsprecher 120, ein DUT 140 (mit integrierten Mikrofonen 180), ein Referenzmikrofon 130 und ein Audioerfassungsevaluierungssystem 170 enthält. Bei einigen Ausführungsformen können sich der Lautsprecher 120, das Referenzmikrofon 130 und das DUT 140 in einem Aufnahmestudio 110 oder einer anderen geeigneten Umgebung befinden, die von Rauschen relativ frei ist und konfiguriert ist, um Hall und andere unerwünschte Audioeffekte zu reduzieren. Die Operation dieser Komponenten wird unten ausführlicher erläutert werden, doch auf einer hohen Ebene ist das Audioerzeugungssystem 160 konfiguriert zum Erzeugen eines digitalen Prüfaudiosignals 165 zur Lieferung an das Wiedergabesystem 150, das ein analoges Prüfaudiosignal 155 zur Verbreitung durch den Lautsprecher 120 erzeugt. Das Referenzmikrofon 130 erfasst das verbreitete Prüfaudiosignal als das Referenzmikrofonsignal 135 zur Lieferung an das Audioerfassungsevaluierungssystem 170. Die DUT-Mikrofone 180 erfassen auch das verbreitete Prüfaudiosignal als ein Mehrkanal-DUT-Audiosignal 145 (N Kanäle) zur Lieferung an das Audioerfassungsevaluierungssystem 170. Das Referenzmikrofon 130 befindet sich typischerweise so nahe an den DUT-Mikrofonen 180, wie dies praktisch ist, um Unterschiede bei der Ausbreitung des verbreiteten Prüfaudiosignals zwischen den Mikrofonen zu minimieren. Das Audioerfassungsevaluierungssystem 170 ist konfiguriert zum Analysieren der erfassten Audiosignale 135 und 145 und Evaluieren des Audioerfassungspfads der DUT-Mikrofone 180. Die Evaluierung beinhaltet eine Schätzung der IRs der Mikrofone 180, eine Messung der Richtungsempfindlichkeit der Mikrofone 180 und eine Validierung des geometrischen Layouts der Mikrofone 180 auf dem DUT 140. Die Schätzung der IRs der Mikrofone 180 berücksichtigt etwaige Effekte, die aus der Integration der Mikrofone in das DUT 140 resultieren.
  • 2 ist ein Blockdiagramm eines Audioerzeugungssystems 160 konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Audioerzeugungssystem 160 ist so gezeigt, dass es eine Prüfsequenzerzeugungsschaltung 200 und eine Kapselungsschaltung 220 enthält. Die Prüfsequenzerzeugungsschaltung 200 ist konfiguriert zum Generieren einer digitalen Prüfsequenz 210. Bei einigen Ausführungsformen kann die digitale Prüfsequenz ein Chirpsignal oder eine Sequenz maximaler Länge sein. Die digitale Prüfsequenz kann eine Länge von der Größenordnung von 30 Sekunden aufweisen.
  • Die Kapselungsschaltung 220 ist konfiguriert zum Kapseln der digitalen Prüfsequenz 210 mit zusätzlichen Komponenten, einschließlich einem Synchronisierungskopfteil 230 und einem Steuersignal 240 zum Erzeugen des digitalen Prüfaudiosignals 165. Bei einigen Ausführungsformen kann der Synchronisierungskopfteil 230 ein exponentielles Chirpsignal sein mit einer Länge in der Größenordnung von einer Sekunde oder ein anderes bekanntes kurzzeitiges Signal, das unter Verwendung von Kreuzkorrelationsverfahren relativ leicht detektiert werden kann. In einigen Ausführungsformen kann das Steuersignal 240 ein Ton mit bekannter Frequenz sein, beispielsweise ein 32 Sekunden langer 1 kHz-Ton, der als ein Taktkompensationssteuersignal dient, wie unten in Verbindung mit den Audioerfassungstechniken ausführlicher erläutert werden wird. Das resultierende digitale Prüfaudiosignal 165 wird an das Wiedergabesystem 150 geliefert, das konfiguriert ist zum Umwandeln dieses Signals in ein analoges Prüfaudiosignal 155 zur Verbreitung durch den Lautsprecher 120.
  • 3 ist ein Blockdiagramm auf oberster Ebene eines Audioerfassungsevaluierungssystems 170, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Audioerfassungsevaluierungssystem 170 ist so gezeigt, dass es eine Offene-Schleife-IR-Messschaltung 300, eine Richtungsempfindlichkeitsberechnungsschaltung 340 und eine Mikrofongeometrievalidierungsschaltung 350 enthält. Die Offene-Schleife-IR-Messchaltung 300 ist weiter so gezeigt, dass sie eine DUT-Prüfsequenzextraktionsschaltung 310, eine Referenzmikrofon-Prüfsequenzextraktionsschaltung 320 und eine Differenz-IR-Analyseschaltung 330 enthält. Die Offene-Schleife-IR-Messschaltung 300 ist konfiguriert zum Schätzen der IRs jeder der NDUT -Mikrofone 180 auf Basis eines Vergleichs (z.B. Differenz-IR-Analyse) des durch die DUT-Mikrofone 180 empfangenen Prüfaudiosignals (z.B. Mehrkanal-DUT-Audiosignale 145) mit dem durch das Referenzmikrofon 130 empfangene Prüfaudiosignal (z.B. Referenzmikrofonsignal 135), wie unten ausführlicher beschrieben werden wird.
  • 4 ist ein Blockdiagramm einer Prüfsequenzextraktionsschaltung 310 für die DUT-Mikrofone 180, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die DUT-Prüfsequenzextraktionsschaltung 310 arbeitet auf jedem der N Kanäle der DUT-Audiosignale (z.B. ein Kanal für jedes DUT-Mikrofon 180). Die DUT-Prüfsequenzextraktionsschaltung 310 ist so gezeigt, dass sie eine Kopfteildetektionsschaltung 400, eine Signalextraktionsschaltung 410, eine Taktdriftschätzschaltung 430 und eine Taktdriftkompensationsschaltung 420 enthält.
  • Die Kopfteildetektionsschaltung 400 ist konfiguriert zum Detektieren des Synchronisierungskopfteils 230 in jedem DUT-Audiosignal 145. Bei einigen Ausführungsformen wird eine Kreuzkorrelationssynchronisierungstechnik verwendet, um den bekannten Kopfteil (z.B. das exponentielle Chirpsignal) in dem Audiosignal 145 zu finden.
  • Die Signalextraktionsschaltung 410 ist konfiguriert zum Extrahieren des Steuersignals 240 und der Prüfsequenz 210 aus dem Audiosignal auf Basis ihrer bekannten Orte in dem Audiosignal 145 relativ zu dem detektierten Kopfteil.
  • Die Taktdriftschätzschaltung 430 ist konfiguriert zum Berechnen der Frequenz des Tons in dem extrahierten Steuersignal 240 und Messen der Abweichung dieser Frequenz 435 von dem bekannten korrekten Wert. Weil Ausführungsformen der offenbarten Technik als ein Offene-Schleife-System konfiguriert sind, sind die Takte auf dem Wiedergabesystem 150, dem DUT 140 und dem Audioerfassungsevaluierungssystem im Allgemeinen nicht synchronisiert. Die Taktdriftkompensationsschaltung 420 ist konfiguriert zum Kompensieren der gemessenen Frequenzabweichung 435, um die extrahierte Prüfsequenz 210 bezüglich eines Taktdrifts, der auftreten kann, zu korrigieren. Dies ist besonders wichtig bei einigen DUTs (wie etwa preiswerten IoT-Einrichtungen), die Taktungsschaltungen geringerer Qualität verwenden. Eine Taktdriftkorrektur verbessert den IR-Schätzprozess für die DUT-Mikrofone 180. Die resultierenden N-Taktdrift-kompensierten Prüfsequenzen werden an die Differenz-IR-Analyseschaltung 330 als gemessene Mehrkanal-DUT-Prüfsequenzen 315 geliefert.
  • 5 ist ein Blockdiagramm einer Prüfsequenzextraktionsschaltung 320 für das Referenzmikrofon 130, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Referenzmikrofon-Prüfsequenzextraktionsschaltung 320 ist so gezeigt, dass sie die Kopfteildetektionsschaltung 400 und die Signalextraktionsschaltung 410 enthält, die auf die gleiche Weise wie oben für die DUT-Prüfsequenzextraktionsschaltung 310 fungieren. Eine Taktdriftkompensation ist für das Referenzmikrofon nicht erforderlich, da das Referenzmikrofonsignal das DUT umgeht und dadurch durch etwaige, mit dem DUT assoziierte mögliche Taktdriftprobleme unbeeinflusst bleibt. Die resultierende Taktdrift-kompensierte Prüfsequenz wird an die Differenz-IR-Analyseschaltung 330 als eine gemessene Referenzmikrofonprüfsequenz 325 geliefert.
  • 6 ist ein Blockdiagramm einer IR-Analyseschaltung 330, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Differenz IR-Analyseschaltung 330 ist so gezeigt, dass sie eine Maximale-Referenzverzögerungs-Berechnungsschaltung 600, eine Verzögerungskompensationsschaltung 610, eine Referenzempfindlichkeitskompensationsschaltung 620, eine DC-Beseitigungsschaltung 630, eine Fast-Fourier-Transformations(FFT)-Schaltung 635, eine DUT/Referenztransferfunktionsberechnungsschaltung 640, eine Inverse-FFT-Schaltung 650 und eine Windowing-Schaltung 660 enthält.
  • Die maximale Referenzverzögerungsschaltung 600 ist konfiguriert zum Bestimmen des Maximums der Verzögerungen zwischen der gemessenen Referenzmikrofonprüfsequenz 325 und jeder der gemessenen Mehrkanal-DUT-Prüfsequenzen 315. Bei einigen Ausführungsformen wird dies unter Verwendung von Kreuzkorrelationstechniken bewerkstelligt.
  • Die Verzögerungskompensationsschaltung 610 ist konfiguriert zum Beseitigen der bestimmten maximalen Verzögerung aus der gemessenen Referenzmikrofonprüfsequenz 325 und den gemessenen Mehrkanal-DUT-Prüfsequenzen 315, so dass diese Verzögerung über alle Kanäle gleichförmig kompensiert wird, während die Interkanalverzögerung oder Phasenantwortsbeziehungen zwischen jedem Kanal beibehalten werden.
  • Die Referenzempfindlichkeitskompensationsschaltung 620 ist konfiguriert zum Kompensieren des Referenzmikrofonsignals für die bekannte Empfindlichkeitscharakteristik des Referenzmikrofons.
  • Die DC-Beseitigungsschaltung 630 ist konfiguriert zum Entfernen eines etwaigen DC-Bias in der gemessenen Referenzmikrofonprüfsequenz und jeder der gemessenen Mehrkanal-DUT-Prüfsequenzen, und die FFT-Schaltung 635 ist konfiguriert zum Transformieren der Referenzmikrofonprüfsequenz und der N gemessenen Mehrkanal-DUT-Prüfsequenzen in den Frequenzbereich. Bei einigen Ausführungsformen können andere Techniken als FFT für die Frequenzbereichsumwandlung verwendet werden.
  • Die DUT/Referenztransferfunktionskompensationsschaltung 640 ist konfiguriert zum Berechnen der Transferfunktionen zwischen dem Referenzkanal und jedem der N DUT-Kanäle durch spektrale Unterteilung der Frequenzbereichs-N-gemessenen Mehrkanal-DUT-Prüfsequenzen durch die Frequenzbereichs-Referenzmikrofonprüfsequenz.
  • Die Inverse-FFT-Schaltung 650 ist konfiguriert zum Transformieren der Transferfunktionen zurück zu dem Zeitbereich, um die Mehrkanal-DUT-IRs 335 zu erzeugen. Bei einigen Ausführungsformen können andere Techniken als eine Inverse-FFT für die Zeitbereichsumwandlung verwendet werden.
  • Bei einigen Ausführungsformen ist die Windowing-Schaltung 660 konfiguriert zum Beschneiden der N erzeugten IRs 335 auf eine gewünschte Länge, beispielsweise unter Verwendung einer Tukey-Windowing-Funktion oder einer anderen geeigneten Technik.
  • 7 veranschaulicht einen Richtungsempfindlichkeitsmessaufbau 700, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wie in diesem Aufbau gezeigt, ist das DUT 140 auf einer Drehhalterung 710 montiert, die konfiguriert ist zum Drehen des DUT um die Rotationsachse 720, als Beispiel, über einen 360-Grad-Azimutwinkeldurchlauf oder einen beliebigen Abschnitt davon. Der Lautsprecher 120 ist so gezeigt, dass er der Zweckmäßigkeit halber bei der Null-Grad-Achse 760 positioniert ist. Für den Richtungsempfindlichkeitsmessprozess wird das DUT 140 zu einer gewünschten Anzahl von verschiedenen Messachsen 750 unter Azimutwinkel θ 740 relativ zu der Null-Grad-Achse 760 gedreht. Bei einigen Ausführungsformen kann θ für jede Messung um fünf Grad inkrementiert werden. Das Referenzmikrofon 130 ist ebenfalls so gezeigt, dass es sich relativ nahe an den DUT-Mikrofonen 180 befindet, muss aber nicht gedreht werden, da das Referenzmikrofon 130 allgemein als ein omnidirektionales Mikrofon konfiguriert ist. Die oben für eine IR-Schätzung der N DUT-Mikrofone beschriebenen Techniken können für jeden Messwinkel θ 740 (z.B. für jede Messachse 750) durchgeführt werden, um eine IR(θ, k) für k=1,N 335a, 335b, ... 335m zu erzeugen.
  • 8 ist ein Blockdiagramm einer Richtungsempfindlichkeitsberechnungsschaltung 340, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Richtungsempfindlichkeitsberechnungsschaltung 340 ist so gezeigt, dass sie eine Faltungsschaltung 800, eine RMS-Berechnungsschaltung 830 und eine Differenzierschaltung 840 enthält.
  • Die Faltungsschaltung 800 ist konfiguriert zum Falten jeder DUT-Impulsantwort IR(θ,N) (für jeden Kanal und jeden Winkel) mit einem Prüfsignal X 820 von bekannter Höhe, um ein gefiltertes Signal Y 820 zu erzeugen: Y ( θ , N ) = X I R ( θ , N )
    Figure DE102020133242A1_0001
  • Bei einigen Ausführungsformen kann das Prüfsignal X 820 ein breitbandiges Rosa-Rauschen-Signal sein. Bei einigen anderen Ausführungsformen kann das Prüfsignal X 820 ein sprachbasiertes Rauschsignal, ein künstliches Sprachsignal oder ein reales Sprachsignal sein, das eine verbesserte Schätzung der Richtungsempfindlichkeit zu Sprache liefern kann. Die RMS-Berechnungsschaltung 830 ist konfiguriert zum Berechnen der RMS(Root Mean Square - quadratischer Mittelwert)-Pegel des Signals vor der Filterung 810 und des Signals nach der Filterung 820.
  • Die Differenzierschaltung 840 ist konfiguriert zum Berechnen der Empfindlichkeit 345 als der Differenz zwischen den RMS-Werten: E m p f i n d l i c h k e i t ( θ , N ) = R M S ( Y ( θ , N ) ) R M S ( X )
    Figure DE102020133242A1_0002
  • Bei einigen Ausführungsformen kann der Prozess auch für verschiedene Höhenwinkel durchgeführt werden, um ein dreidimensionales Empfindlichkeitsmuster zu erzeugen.
  • 9 veranschaulicht ein Richtungsempfindlichkeitsmuster 900, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Richtungsempfindlichkeit ist als ein Polardiagramm für Kanal 1 910 (mit einem ersten DUT-Mikrofon 180a assoziiert) und ein Polardiagramm für Kanal 2 920 (mit einem zweiten DUT-Mikrofon 180b assoziiert) gezeigt. Die Polardiagramme werden aus der Empfindlichkeit (θ, N) 345 erzeugt, wie durch die Richtungsempfindlichkeitsberechnungsschaltung 340 geliefert. Diese Polardiagramme zeigen die Mikrofonempfindlichkeit 930 über dem Azimutwinkel 940 für jeden Kanal. In diesem Beispiel wird die Empfindlichkeit als Dezibel relativ zu einem Vollausschlag (dBfs) über einem Schalldruck in Luft in Pascal (Pa) ausgedrückt und liegt im Bereich von -10 bis -40 dBfs/Pa über dem Azimutbereich von null bis 360 Grad.
  • Dieses Diagramm kann verwendet werden, um akustische Designmerkmale der DUT-Plattform zu evaluieren. Beispielsweise legt eine Zwischenkanalempfindlichkeitskohärenz (z.B. Ähnlichkeit der Diagramme für verschiedene Kanäle) eine symmetrische Mikrofonplatzierung und eine korrekte Mikrofoneinlassausrichtung nahe. Ein sichtbares herzförmiges Polarmuster (z.B. etwa 7 dB Dämpfung bei 180 Grad) kann ein potentielles Problem mit der Unterstützung einer 360-Grad-OEM/Client-Spezifikation anzeigen.
  • 10 veranschaulicht eine Mikrofondistanzprojektion 1000, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Mikrofondistanzprojektion 1000 wird als Teil des unten beschriebenen Mikrofongeometrievalidierungsprozesses eingesetzt. Die Mikrofondistanzprojektion 1000 ist eine Projektion für jedes DUT-Mikrofon 180 entlang der Messachse 750 der Distanz dieses DUT-Mikrofons von der geometrischen Mitte 1020 des Mikrofonarrays. 10 veranschaulicht eine Schallwellenfront 1010 des verbreiteten Audioprüfsignals, entlang der Messachse 750 ankommend, unter einem Winkel θ 740 relativ zu der Null-Grad-Achse 760. Der Einfachheit halber sind nur zwei DUT-Mikrofone gezeigt. Die Wellenfront 1010 kommt an den DUT-Mikrofonen 180a und 180b aufgrund der verschiedenen Ausbreitungsdistanzen, die sich aus dem geometrischen Layout der Mikrofone ergeben, zu unterschiedlichen Zeiten an. Dies wiederum führt zu messbaren Phasendifferenzen zwischen den Mikrofonkanälen. Die Distanz r des Mikrofons 180a von der geometrischen Mitte 1020 wird auf die Messachse 750 projiziert und als rθ dargestellt. Projektionen können für jedes DUT -Mikrofon und für jede Messachse berechnet werden, um die Mikrofongeometrie (z.B. den Ort der Mikrofone innerhalb der Einrichtung und relativ zueinander) zu bestimmen, wie unten beschrieben. Ein Beispieldiagramm von Distanzprojektionen versus einem Messwinkel für zwei Mikrofone ist in 12 gezeigt.
  • 11 ist ein Blockdiagramm einer Mikrofongeometrievalidierungsschaltung 350, konfiguriert gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Mikrofongeometrievalidierungsschaltung 350 ist so gezeigt, dass sie eine Komplexe-Transferfunktion-Berechnungsschaltung 1100, eine Mittlere-Gruppenlaufzeit-Berechnungsschaltung 1110, eine Distanzprojektionsschaltung 1130, eine Koordinatenabbildungsschaltung 1140 und eine Vergleichsschaltung 1150 enthält.
  • Die Komplexe-Transferfunktions-Berechnungsschaltung 1100 ist konfiguriert zum Berechnen einer komplexen Transferfunktion H(θ,N) und einer assoziierten Phasenantwort φ(θ,N) für die geschätzten IRs für jeden Kanal und Messwinkel durch Umwandeln der IR in den Frequenzbereich: H ( θ , N ) = F F T { I R ( θ , N ) } φ ( θ , N ) = a r g { H ( θ , N ) }
    Figure DE102020133242A1_0003
  • Die Mittlere-Gruppenlaufzeit-Berechnungsschaltung 1110 ist konfiguriert zum Berechnen von Gruppenlaufzeiten τ(θ,N) für die geschätzten IRs für jeden Kanal und Messwinkel auf Basis der Phasenantwort. Bei einigen Ausführungsformen ist die Gruppenlaufzeit der Mittelwert, über der Frequenz, der Ableitung der Phasenantwort bezüglich Frequenz, wie unten ausgedrückt (wo das Strichsymbol den Mittelwert oder den Durchschnitt des Ausdrucks unter dem Strich anzeigt): τ ( θ , N ) = d φ ( θ , N ) d ω ¯
    Figure DE102020133242A1_0004
  • Die Mittlere-Gruppenlaufzeit-Berechnungsschaltung 1110 ist auch konfiguriert zum Berechnen eines Mittelwerts der Gruppenlaufzeiten über alle Kanäle ( τ ( θ , N ) ¯ ) .
    Figure DE102020133242A1_0005
  • Die Distanzprojektionsschaltung 1130 ist konfiguriert zum Transformieren der Laufzeiten in Distanzen | r θ ( θ , N ) |
    Figure DE102020133242A1_0006
    zwischen dem Mikrofon und der geometrischen Mitte des Mikrofonarrays, wobei die Distanzen auf die Messachse projiziert werden. Die projizierten Distanzen sind unten in Verbindung mit 12 dargestellt und beschrieben. Bei einigen Ausführungsformen können die projizierten Distanzen durch Subtrahieren der mittleren Gruppenlaufzeit über alle Kanäle von den Gruppenlaufzeiten für jeden Kanal und Multiplizieren mit der Schallgeschwindigkeit berechnet werden. Dies kann wie folgt ausgedrückt werden, wobei c die Schallgeschwindigkeit ist: | r θ ( θ , N ) | = ( τ ( θ , N ) τ ( θ , N ) ¯ ) c
    Figure DE102020133242A1_0007
  • Die Koordinatenabbildungsschaltung 1140 ist konfiguriert zum Abbilden der projizierten Distanzen in kartesischen Koordinaten (z.B. Koordinaten in einer x,y-Ebene). Bei einigen Ausführungsformen werden die projizierten Distanzen in orthogonale (z.B. senkrechte) Paare gruppiert und jedes Paar wird durch Vektoraddition kombiniert, um einen Schätzwert des x,y-Orts des Mikrofons zu erzeugen. Diese Schätzwerte können geclustert werden, wie unten in Verbindung mit 13 dargestellt und beschrieben, und ein Mittelwert der Clusterorte kann als ein Schätzwert des Orts des Mikrofons als IR-basierte Mikrofongeometrie 355 verwendet werden.
  • Die Vergleichsschaltung 1150 ist konfiguriert zum Vergleichen der IR-basierten Mikrofongeometrie 355 mit der erwarteten Mikrofongeometrie oder der Ground Truth 1160. Die erwartete Geometrie kann beispielsweise durch Herstellerspezifikationen bereitgestellt werden. Bei einigen Ausführungsformen kann eine Validierungsmetrik 360 auf Basis der Vergleichs berechnet werden. Beispielsweise kann die Validierungsmetrik auf einer Fehlerverteilung der IR-basierten Mikrofongeometrie 355 relativ zu der Ground Truth 1160 basiert sein und kann als ein durchschnittlicher absoluter Fehler berechnet werden (Mean Absolute Error): M e a n A b s o l u t e E r r o r = i = 1 n | e i | n
    Figure DE102020133242A1_0008
    wobei e die Differenz zwischen der IR-basierten Mikrofongeometrie 355 und der Ground Truth 1160 ist.
  • Die Validierungsmetrik kann nützlich sein zum Quantifizieren der Strahlformungsfähigkeiten der DUT-Plattform. Beispielsweise kann ein größerer Fehler allgemein mit einer schlechteren Strahlformungsleistung und der Fähigkeit der Strahlformung zum Liefern einer Entrauschungsfähigkeit assoziiert sein. Die Validierungsmetrik kann auch zum Verfolgen von Herstellungsqualität und/oder Designfehlem verwendet werden.
  • 12 veranschaulicht Mikrofondistanz-Projektionsmessungen 1200, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Distanzprojektionen rθ (in mm) 1210 werden für DUT-Mikrofon 1 180a und DUT-Mikrofon 2 180b versus Mess- oder Azimutwinkel 1220 aufgetragen. Die Projektionen entsprechen der in 10 dargestellten Geometrie. Wie ersichtlich ist, liegen die Projektionen nahe an null mm für die Winkel null Grad und 180 Grad, und die Projektionen erreichen ihre Maximalwerte für Winkel 90 Grad und 270 Grad. Dies ist wie erwartet, da sich die Mikrofone entlang einer von 90 bis 270 Grad orientierten vertikalen Achse befinden.
  • 13 veranschaulicht eine IR-basierte Mikrofongeometrie 355, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Die Distanzprojektionsmessungen von 12 werden in eine kartesische x,y-Koordinatenebene abgebildet, die die Mikrofonlayoutgeometrie veranschaulicht, für Mikrofon 1 180a und Mikrofon 2 180b, wie oben beschrieben. Ein Kreuzzeichen ist für jede Kombination aus orthogonalen Projektionsmessungen für jedes Mikrofon angegeben. Wie ersichtlich ist, hat Mikrofon 1 ein Cluster bei (0, -40) und Mikrofon 2 ein Cluster bei (0, +40), wie erwartet.
  • Methodik
  • 14 ist ein Flussdiagramm, das eine Methodik 1400 für eine Audioerfassungsevaluierung darstellt, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Wie ersichtlich ist, beinhaltet das Beispielverfahren eine Anzahl von Phasen und Teilprozessen, von denen die Sequenz von einer Ausführungsform zur anderen variieren kann. Bei Betrachtung in der Summe jedoch bilden diese Phasen und Teilprozesse einen Prozess für eine Audioerfassungsevaluierung, gemäß gewissen der hierin offenbarten Ausführungsformen. Diese Ausführungsformen können beispielsweise unter Verwendung der in 1-8, 11 und 15 dargestellten Systemarchitektur implementiert werden, wie hierin beschrieben. Jedoch können in anderen Ausführungsformen andere Systemarchitekturen verwendet werden, wie angesichts dieser Offenbarung offensichtlich sein wird. Dazu soll die Korrelation der in 14 gezeigten verschiedenen Funktionen zu in den anderen Figuren dargestellten spezifischen Komponenten keine strukturellen und/oder Verwendungsbeschränkungen implizieren. Vielmehr können andere Ausführungsformen beispielsweise variierende Integrationsgrade beinhalten, wobei mehrere Funktionalitäten effektiv durch ein System ausgeführt werden. Beispielsweise kann in einer alternativen Ausführungsform ein einzelnes Modul mit entkoppelten Teilmodulen verwendet werden, um alle Funktionen des Verfahrens 1400 durchzuführen. Somit können andere Ausführungsformen je nach der Granularität der Implementierung weniger oder mehr Module und/oder Teilmodule aufweisen. In noch anderen Ausführungsformen kann die dargestellte Methodik als ein Computerprogrammprodukt implementiert werden, das ein oder mehrere nicht-flüchtige maschinenlesbare Medien enthält, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren bewirken, dass die Methodik ausgeführt wird. Zahlreiche Variationen und alternative Konfigurationen werden angesichts dieser Offenbarung ersichtlich sein.
  • Wie in 14 dargestellt, beginnt bei einer Ausführungsform das Verfahren 1400 für eine Audioerfassungsevaluierung bei Operation 1410 durch Schätzen einer ersten IR eines ersten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs eines durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal, wie zuvor beschrieben. Das Prüfaudiosignal wird durch das erste Mikrofon unter einem ersten Messwinkel empfangen. Der Messwinkel kann relativ zu einer Achse von dem DUT zu einem Lautsprecher sein, der konfiguriert ist zum Erzeugen des Prüfaudiosignals.
  • Als Nächstes wird bei Operation 1420 eine zweite IR eines zweiten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs des durch das zweite Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal geschätzt, wie zuvor beschrieben. Das Prüfaudiosignal wird durch das zweite Mikrofon unter dem ersten Messwinkel empfangen.
  • Bei Operation 1430 wird eine Gruppenlaufzeit für das erste Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der ersten geschätzten IR berechnet, und eine Gruppenlaufzeit wird für das zweite Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der zweiten geschätzten IR berechnet. Bei einigen Ausführungsformen kann die Gruppenlaufzeit als ein Mittelwert über der Frequenz einer Ableitung der Phasenantwort der IR bezüglich der Frequenz berechnet werden.
  • Bei Operation 1440 wird eine mittlere Laufzeit als ein Mittelwert der Gruppenlaufzeit für das erste Mikrofon und der Gruppenlaufzeit für das zweite Mikrofon berechnet.
  • Bei Operation 1450 wird eine auf den Messwinkel projizierte Distanz zwischen dem ersten Mikrofon und einer geometrischen Mitte des ersten und zweiten Mikrofons berechnet, die Distanz wird als das Produkt aus der Schallgeschwindigkeit und der Differenz zwischen der mittleren Laufzeit und der Gruppenlaufzeit für das erste Mikrofon berechnet. Bei einigen Ausführungsformen kann eine Distanz ähnlich für das zweite Mikrofon berechnet werden.
  • Natürlich können bei einigen Ausführungsformen zusätzliche Operationen durchgeführt werden, wie zuvor in Verbindung mit dem System beschrieben. Beispielsweise kann der Prozess für mehrere zusätzliche Messwinkel wiederholt werden, beispielsweise 360 Grad mit Fünf-Grad-Inkrementen abdeckend. Bei einigen Ausführungsformen kann der Prozess für mehr als zwei Mikrofone ausgeführt werden, beispielsweise vier, acht oder mehr Mikrofone eines Arrays von Mikrofonen des DUT. Die projizierten Distanzen für jeden Messwinkel können für jedes Mikrofon kombiniert werden, um kartesische Koordinaten für die Mikrofone zu erzeugen, was dann mit erwarteten Werten (z.B. gemäß den Herstellungsspezifikationen) verglichen werden kann, um das DUT zu validieren.
  • Bei einigen Ausführungsform kann eine Richtungsempfindlichkeit für jedes Mikrofon berechnet werden, in dem die geschätzte IR (für jeden Messwinkel) auf ein breitbandiges Rosa-Rauschen-Prüfsignal angewendet wird, um ein gefiltertes Prüfsignal zu erzeugen. Die Empfindlichkeit kann als eine Differenz zwischen einem RMS-Pegel des Prüfsignals und einem RMS-Pegel des gefilterten Prüfsignals für jeden Messwinkel berechnet werden.
  • Beispielsystem
  • 15 ist ein Blockdiagramm, das eine Beispielrechenplattform 1500 schematisch darstellt, die konfiguriert ist zum Durchführen einer Audioerfassungsevaluierung, gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Bei einigen Ausführungsformen kann die Plattform 1500 gehostet werden auf oder anderweitig integriert sein in einen PC, eine Workstation, ein Serversystem, einen Laptop-Computer, einen Ultra-Laptop-Computer, ein Tablet, ein Touchpad, einen tragbaren Computer, einen handgehaltenen Computer, einen Palmtop-Computer, einen Personal Digital Assistant (PDA), ein Zellulartelefon, ein Kombinationszellulartelefon und PDA, eine intelligente Einrichtung (beispielsweise Smartphone, intelligenter Lautsprecher oder intelligentes Tablet), eine mobile Interneteinrichtung (MID), eine Messaging-Einrichtung, eine Datenkommunikationseinrichtung, ein eingebettetes System und so weiter. Eine beliebige Kombination aus verschiedenen Einrichtungen kann in verschiedenen Ausführungsformen verwendet werden.
  • Bei einigen Ausführungsformen kann die Plattform 1500 eine beliebige Kombination aus einem Prozessor 1520, einen Speicher 1530, einem Audioerfassungsevaluierungssystem 170, einer Netzwerkschnittstelle 1540, einem Eingabe-/Ausgabe(I/O)-System 1550, eine Benutzerschnittstelle 1560, Mikrofoneingängen 1510, einem Displayelement 1515 und einem Ablagesystem 1570 umfassen. Wie weiter ersichtlich ist, ist ein Bus und/oder eine Zwischenverbindung 1592 ebenfalls vorgesehen, um Kommunikation zwischen den verschiedenen oben aufgeführten Komponenten und/oder anderen nicht gezeigten Komponenten zu gestatten. Die Plattform 1500 kann durch die Netzwerkschnittstelle 1540 an ein Netzwerk 1594 gekoppelt sein, um Kommunikationen mit anderen Recheneinrichtungen, Plattformen, zu steuernden Einrichtungen oder anderen Ressourcen zu gestatten. Andere Komponenten und Funktionalitäten, die nicht in dem Blockdiagramm von 15 wiedergegeben werden, ergeben sich angesichts dieser Offenbarung, und es versteht sich, dass andere Ausführungsformen nicht auf eine beliebige bestimmte Hardwarekonfiguration beschränkt sind.
  • Der Prozessor 1520 kann ein beliebiger geeigneter Prozessor sein und kann einen oder mehrere Coprozessoren oder Controller enthalten, wie etwa einen Audioprozessor, eine Grafikverarbeitungseinheit oder einen Hardwarebeschleuniger, um Steuer- und Verarbeitungsoperationen, die mit der Plattform 1500 assoziiert sind, zu unterstützen. Bei einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 1520 als eine beliebige Anzahl von Prozessorkernen implementiert werden. Der Prozessor (oder die Prozessorkerne) können ein beliebiger Typ von Prozessor sein, wie etwa beispielsweise ein Mikroprozessor, ein eingebetteter Prozessor, ein Digitalsignalprozessor (DSP), ein Grafikprozessor (GPU), eine Tensorverarbeitungseinheit (TPU), einen Netzwerkprozessor, ein feldprogrammierbares Gatearray oder eine andere zum Ausführen eines Codes konfigurierte Einrichtung. Die Prozessoren können Multithreaded-Keme dadurch sein, dass sie mehr als einen Hardware-Thread-Kontext (oder „Logikprozessor“) pro Kern enthalten. Der Prozessor 1520 kann als ein CISC(Complex Instruction Set Computer)- oder ein RISC(Reduced Instruction Set Computer)-Prozessor implementiert werden. Bei einigen Ausführungsformen kann der Prozessor 1520 als ein mit einem x86-Anweisungssatz kompatibler Prozessor konfiguriert sein.
  • Der Speicher 1530 kann unter Verwendung eines geeigneten Typs von digitaler Ablage implementiert werden, beispielsweise einem Flash-Speicher und/oder einem Direktzugriffsspeicher (RAM). Bei einigen Ausführungsformen kann der Speicher 1530 verschiedene Schichten von Speicherhierarchie und/oder Speicher-Caches enthalten, wie der Fachmann weiß. Der Speicher 1530 kann als ein flüchtiges Speicherbauelement implementiert werden, wie etwa unter anderem ein RAM-, ein DRAM(Dynamic RAM)- oder ein SRAM(Static RAM)-Bauelement. Das Ablagesystem 1570 kann als eine nicht-flüchtige Speichereinrichtung implementiert werden, wie etwa unter anderem ein oder mehrere von Folgendem: ein Festplattenlaufwerk (HDD), eine SSD (Solid-State Drive), ein USB (Universal Serial Bus)-Laufwerk, ein optisches Plattenlaufwerk, ein Bandlaufwerk, eine interne Ablageeinrichtung, eine angeschlossene Ablageeinrichtung, ein Flash-Speicher, eine batterieunterstützte SDRAM(Synchronous DRAM)- und /oder eine netzwerkzugängliche Ablageeinrichtung. Bei einigen Ausführungsformen kann die Ablage 1570 eine Technologie umfassen, um den ablageleistungsgesteigerten Schutz für wertvolle digitale Medien zu erhöhen, wenn mehrere Festplattenlaufwerke enthalten sind.
  • Der Prozessor 1520 kann konfiguriert sein zum Ausführen eines Betriebssystems (OS) 1580, das ein beliebiges Betriebssystem umfassen kann, wie etwa Google Android (Google Inc., Mountain View, CA), Microsoft Windows (Microsoft Corp., Redmond, WA), Apple OS X (Apple Inc., Cupertino, CA), Linux oder ein Echtzeitbetriebssystem (RTOS). Wie angesichts dieser Offenbarung ersichtlich ist, können die hierin bereitgestellten Techniken ohne Rücksicht auf irgendein beliebiges, in Verbindung mit Plattform 1500 bereitgestelltes Betriebssystem implementiert werden und können deshalb auch unter Verwendung einer beliebigen geeigneten existierenden oder später entwickelten Plattform implementiert werden.
  • Bei der Netzwerkschnittstellenschaltung 1540 kann es sich um einen beliebigen angemessenen Netzwerkchip oder Chipsatz handeln, der eine verdrahtete und/oder drahtlose Verbindung zwischen anderen Komponenten der Plattform 1500 und/oder des Netzwerks 1594 gestattet, wodurch die Plattform 1500 mit anderen lokalen und/oder abgesetzten Rechensystemen, Servern, Cloud-basierten Servern und/oder anderen Ressourcen kommunizieren kann. Die verdrahtete Kommunikation kann existierenden (oder noch zu entwickelnden) Standards entsprechen, wie etwa beispielsweise Ethernet. Die drahtlose Kommunikation kann existierenden (oder noch zu entwickelnden) Standards entsprechen, wie etwa beispielsweise Zellularkommunikationen einschließlich LTE (Long Term Evolution) und 5G, WiFi (Wireless Fidelity), Bluetooth und/oder NFC (Near Field Communication). Zu beispielhaften drahtlosen Netzwerken zählen unter anderem drahtlose Lokalbereichsnetzwerke, drahtlose Kurzstreckennetzwerke, drahtlose Stadtnetze, Zellularnetzwerk und Satellitennetzwerke.
  • Das I/O-System 1550 kann konfiguriert sein zum Koppeln zwischen verschiedenen I/O-Einrichtungen und anderen Komponenten der Plattform 1500. Zu den I/O-Einrichtungen können unter anderem eine Benutzerschnittstelle 1560, Mikrofoneingänge 1510 (beispielsweise zum Empfangen von Signalen von den DUT-Mikrofonen und dem Referenzmikrofon) und ein Displayelement 1515 zählen. Bei einigen Ausführungsformen kann das Displayelement 1515 eingesetzt werden, um Ergebnisse der Audioerfassungsevaluierung anzuzeigen. Zu der Benutzerschnittstelle 1560 können (nicht gezeigte) Einrichtungen wie etwa ein Touchpad, eine Tastatur und Maus usw. zählen. Das I/O-System 1550 kann ein Grafikteilsystem enthalten, das konfiguriert ist zum Durchführen einer Verarbeitung von Bildern zur Wiedergabe auf dem Displayelement. Das Grafikteilsystem kann eine Grafikverarbeitungseinheit oder eine VPU (Visual Processing Unit) sein, als Beispiel. Eine analoge oder digitale Schnittstelle kann verwendet werden, um das Grafikteilsystem und das Displayelement kommunikativ zu koppeln. Beispielsweise kann es sich bei der Schnittstelle um eine beliebige einer HDMI (High Definition Multimedia Interface), einen DisplayPort, eine drahtlose HDMI und/oder eine beliebige andere geeignete Schnittstelle unter Verwendung von drahtlosen, mit Hochauflösung kompatiblen Techniken handeln. Bei einigen Ausführungsformen könnte das Grafikteilsystem in den Prozessor 1520 oder einen beliebigen Chipsatz der Plattform 1500 integriert sein.
  • Es versteht sich, dass bei einigen Ausführungsformen die verschiedenen Komponenten der Plattform 1500 kombiniert oder in eine System-on-a-Chip(SoC)-Architektur integriert sein können. Bei einigen Ausführungsformen kann es sich bei den Komponenten um Hardwarekomponenten, Firmwarekomponenten, Softwarekomponenten oder eine beliebige Kombination aus Hardware, Firmware oder Software handeln.
  • Das Audioerfassungsevaluierungssystem 170 ist konfiguriert zum Evaluieren des Audioerfassungspfads der Mikrofone des DUT (einschließlich IR-Schätzung-, Richtungsempfindlichkeit- und Mikrofongeometrievalidierung), wie zuvor beschrieben. Das Audioerfassungsevaluierungssystem 170 kann beliebige oder alle der in 1-8 und 11 dargestellten Schaltungen/Komponenten enthalten, wie oben beschrieben. Diese Komponenten können in Verbindung mit einer Vielzahl geeigneter Software und/oder Hardware, die an die Plattform 1500 gekoppelt oder anderweitig einen Teil der Plattform 1500 bildet, implementiert oder anderweitig verwendet werden. Diese Komponenten können zusätzlich oder alternativ in Verbindung mit Nutzer-I/O-Einrichtungen implementiert oder anderweitig verwendet werden, die Informationen an einen Benutzer liefern und Informationen und Befehle von einem Benutzer empfangen können.
  • Bei einigen Ausführungsformen können diese Schaltungen lokal zu der Plattform 1500 installiert sein, wie in dem Ausführungsbeispiel von 15 gezeigt. Alternativ kann die Plattform 1500 in einer Client-Server-Anordnung implementiert sein, wobei mindestens einige mit diesen Schaltungen assoziierte Funktionalität an die Plattform 1500 bereitgestellt ist unter Verwendung eines Applet, wie etwa einem JavaScript-Applet oder einem anderen herunterladbaren Modul oder Satz von Teilmodulen. Solche abgesetzt zugänglichen Module oder Teilmodule können in Echtzeit als Reaktion auf eine Anforderung von einem Client-Rechensystem für den Zugang zu einem gegebenen Server mit Ressourcen vorgesehen sein, die für den Benutzer des Client-Rechensystems von Interesse sind. Bei solchen Ausführungsformen kann der Server lokal zum Netzwerk 1594 oder abgesetzt an das Netzwerk 1594 durch ein oder mehrere andere Netzwerke und/oder Kommunikationskanäle sein. In einigen Fällen kann der Zugang zu Ressourcen auf einem gegebenen Netzwerk oder Rechensystem Anmeldedaten wie etwa Benutzernamen, Passwörter und/oder Einhaltung irgendeines anderen geeigneten Sicherheitsmechanismus erfordern.
  • In verschiedenen Ausführungsformen kann die Plattform 1500 als ein drahtloses System, ein verdrahtetes System oder eine Kombination aus beiden implementiert sein. Bei Implementierung als ein drahtloses System kann die Plattform 1500 Komponenten und Schnittstellen enthalten, die für das Kommunizieren über ein drahtloses gemeinsames Medium, wie etwa eine oder mehrere Antennen, Sender, Empfänger, Sendeempfänger, Verstärker, Filter, Steuerlogik usw. geeignet sind. Zu einem Beispiel eines drahtlosen gemeinsamen Mediums können Teile eines drahtlosen Spektrums zählen, wie etwa das Hochfrequenzspektrum usw. Bei Implementierung als ein verdrahtetes System kann die Plattform 1500 Komponenten und Schnittstellen enthalten, die sich für die Kommunikation über verdrahtete Kommunikationsmedien eignen, wie etwa Eingangs-/Ausgangs-Adapter, physische Verbinder zum Verbinden mit dem Eingangs-/Ausgangsadapter mit einem entsprechenden verdrahteten Kommunikationsmedium, einer Netzwerkschnittstellenkarte (NIC), Plattencontroller, Videocontroller, Audiocontroller und so weiter. Zu Beispielen für verdrahtete Kommunikationsmedien können ein Draht, Kabelmetallleitungen, eine Leiterplatte (PCB), eine Rückplatine, ein Switch-Fabric, Halbleitermaterial, verdrillte Doppelkabel, Koaxialkabel, Glasfaser und so weiter zählen.
  • Verschiedene Ausführungsformen können unter Verwendung von Hardwareelementen, Softwareelementen oder einer Kombination aus beiden implementiert werden. Zu Beispielen für Hardwareelemente können Prozessoren, Mikroprozessoren, Schaltungen, Schaltungselemente (beispielsweise Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, Induktoren und so weiter), integrierte Schaltungen, ASICs, programmierbare Logikbauelemente, Digitalsignalprozessoren, FPGAs, Logikgatter, Register, Halbleiterbauelemente, Chips, Mikrochips, Chipsätze und so weiter zählen. Zu Beispielen für Software können Softwarekomponenten, Programme, Applikationen, Computerprogramme, Applikationsprogramme, Systemprogramme, Maschinenprogramme, Betriebssystemsoftware, Middleware, Firmware, Softwaremodule, Routinen, Unterroutinen, Funktionen, Verfahren, Prozeduren, Softwareschnittstellen, Applikationsprogrammschnittstellen, Anweisungssätze, Rechencode, Computercode, Codesegmente, Computercodesegmente, Wörter, Werte, Symbole oder eine beliebige Kombination davon zählen. Das Bestimmen, ob eine Ausführungsform unter Verwendung von Hardwareelementen und/oder Softwareelementen implementiert ist, kann gemäß einer beliebigen Anzahl von Faktoren variieren, wie etwa gewünschte Rechenrate, Leistungspegel, Wärmetoleranzen, Verarbeitungszyklusbudget, Eingabedatenraten, Ausgabedatenraten, Speicherressourcen, Datenbusgeschwindigkeiten und andere Design- oder Leistungsbeschränkungen.
  • Einige Ausführungsformen können unter Verwendung des Ausdrucks „gekoppelt“ und „verbunden“ zusammen mit ihren Ableitungen beschrieben werden. Diese Ausdrücke sollen nicht als Synonyme füreinander beabsichtigt sein. Beispielsweise können einige Ausführungsformen unter Verwendung der Ausdrücke „verbunden“ und/oder „gekoppelt“ beschrieben werden, um anzuzeigen, dass zwei oder mehr Elemente miteinander in direktem physischem oder elektrischem Kontakt stehen. Der Ausdruck „gekoppelt“ kann jedoch auch bedeuten, dass zwei oder mehr Elemente miteinander nicht in direktem Kontakt stehen, aber dennoch miteinander kooperieren oder interagieren.
  • Die hierin offenbarten verschiedenen Ausführungsformen können in verschiedenen Formen von Hardware, Software, Firmware und/oder Spezialprozessoren implementiert sein. Beispielsweise sind bei einer Ausführungsform auf mindestens einem nicht-vorübergehenden computerlesbaren Ablagemedium Anweisungen codiert, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren bewirken, dass eine oder mehrere der hierin offenbarten Methodiken implementiert werden. Die Anweisungen können unter Verwendung einer geeigneten Programmiersprache implementiert werden, wie etwa C, C++, objektorientiertes C, Java, JavaScript, Visual Basic .NET, BASIC (Beginner's All-Purpose Symbolic Instructions Code) oder alternativ unter Verwendung von kundenspezifischen oder proprietären Anweisungssätzen. Die Anweisungen können in der Form von einer oder mehreren Computersoftwareapplikationen und/oder Applets bereitgestellt werden, die dinglich auf einer Speichereinrichtung verkörpert sind und die durch einen Computer mit einer beliebigen geeigneten Architektur ausgeführt werden können. Bei einer Ausführungsform kann das System auf einer gegebenen Website gehostet und beispielsweise unter Verwendung von JavaScript oder einer anderen Browserbasierten Technologie implementiert sein. Beispielsweise kann das System in gewissen Ausführungsformen Verarbeitungsressourcen unterstützen, die durch ein durch ein Netzwerk 1594 zugängliches abgesetztes Computersystem bereitgestellt werden. Zu den hierin offenbarten Computersoftwareapplikationen kann eine beliebige Anzahl von verschiedenen Modulen, Teilmodulen oder anderen Komponenten von abgegrenzter Funktionalität zählen, und sie können Informationen an noch weitere Komponenten liefern oder Informationen von diesen empfangen. Diese Module können beispielsweise zum Kommunizieren mit Eingabe- und/oder Ausgabeeinrichtungen verwendet werden, wie etwa einem Displayschirm, einer berührungsempfindlichen Oberfläche, einem Drucker und/oder einer beliebigen anderen geeigneten Einrichtung. Andere Komponenten und Funktionalitäten, die nicht in den Darstellungen wiedergegeben sind, ergeben sich angesichts dieser Offenbarung, und es versteht sich, dass andere Ausführungsformen nicht auf eine bestimmte Hardware- oder Softwarekonfiguration beschränkt sind. Somit kann die Plattform 1500 in anderen Ausführungsformen im Vergleich zu jenen, die in dem Ausführungsbeispiel von 15 enthalten sind, zusätzliche, weniger oder alternative Teilkomponenten umfassen.
  • Das oben erwähnte nicht-vorübergehende computerlesbare Medium kann ein beliebiges geeignetes Medium sein zum Speichen digitaler Informationen, wie etwa ein Festplattenlaufwerk, ein Server, ein Flash-Speicher und/oder ein Direktzugriffspeicher (RAM) oder eine Kombination von Speichern. Bei alternativen Ausführungsformen können die hierin offenbarten Komponenten und/oder Module mit Hardware implementiert werden, einschließlich Gatterebenenlogik wie etwa einem feldprogrammierbaren Gatearray (FPGA) oder alternativ einem speziell angefertigten Halbleiter wie etwa einer applikationsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC). Noch weitere Ausführungsformen können mit einem Mikrocontroller mit einer Anzahl von Eingabe-/Ausgabeports zum Empfangen und Ausgeben von Daten und einer Anzahl von eingebetteten Routinen zum Ausführen der hierin offenbarten verschiedenen Funktionalitäten implementiert werden. Es versteht sich, dass eine beliebige geeignete Kombination aus Hardware, Software und Firmware verwendet werden kann und dass andere Ausführungsformen nicht auf irgendeine bestimmte Systemarchitektur beschränkt sind.
  • Einige Ausführungsformen können beispielsweise unter Verwendung eines maschinenlesbaren Mediums oder Artikels implementiert werden, das oder der eine Anweisung oder einen Satz von Anweisungen speichern kann, die, falls durch eine Maschine ausgeführt, bewirken können, dass die Maschine ein Verfahren, einen Prozess und/oder Operationen gemäß den Ausführungsformen durchführt. Eine derartige Maschine kann beispielsweise eine beliebige geeignete Verarbeitungsplattform, Rechenplattform, Recheneinrichtung, Verarbeitungseinrichtung, Rechensystem, Verarbeitungssystem, Computer, Prozess oder dergleichen enthalten und kann unter Verwendung einer beliebigen geeignete Kombination aus Hardware und/oder Software implementiert werden. Das maschinenlesbare Medium oder der maschinenlesbare Artikel kann beispielsweise einen beliebigen geeigneten Typ von Speichereinheit, Speichereinrichtung, Speicherartikel, Speichermedium, Ablageeinrichtung, Ablageartikel, Ablagemedium und/oder Ablageeinheit enthalten, wie etwa einen Speicher, entfernbare oder nicht entfernbare Medien, löschbare oder nichtlöschbare Medien, beschreibbare oder wiederbeschreibbare Medien, digitale oder analoge Medien, eine Festplatte, eine Diskette, eine CD-ROM (Compact Disk Read Only Memory), einen CD-R (Compact Disk Recordable)-Speicher, einen CD-RW (Compact Disk Rewritable)-Speicher, eine optische Platte, magnetische Medien, magnetooptische Medien, entfernbare Speicherkarten oder Platten, verschiedene Typen von DVD (Digital Versatile Disk), ein Band, eine Kassette oder dergleichen. Diese Anweisungen können einen beliebigen geeigneten Typ von Code enthalten, wie etwa einen Quellcode, einen kompilierten Code, einen interpretierten Code, einen ausführbaren Code, einen statischen Code, einen dynamischen Code, einen verschlüsselten Code und dergleichen, implementiert unter Verwendung einer beliebigen geeigneten Programmiersprache auf hoher Ebene, niedriger Ebene, objektorientiert, visuell, kompiliert und/oder interpretiert.
  • Soweit nicht spezifisch anderweitig festgestellt, versteht sich, dass sich Ausdrücke wie etwa „verarbeiten“, „berechnen“, „kalkulieren“, „bestimmen“ oder dergleichen auf die Aktion und/oder den Prozess eines Computers oder eines Rechensystems oder einer ähnlichen elektronischen Recheneinrichtung beziehen, die Daten verarbeitet und/oder transformiert, die als physikalische Größen (z.B. Elektronik) dargestellt sind, und zwar innerhalb der Register und/oder Speichereinheiten des Computersystems in andere Daten ähnlich dargestellt als physikalische Entitäten innerhalb der Register, Speichereinheiten oder andere derartige Informationsablageübertragung oder Displays des Computersystems. Die Ausführungsformen sind in diesem Kontext nicht beschränkt.
  • Die Ausdrücke „Schaltung“ oder „Schaltungsanordnung“, wie in einer beliebigen Ausführungsform hierin verwendet, sind funktional und können beispielsweise einzeln oder in einer beliebigen Kombination eine festverdrahtete Schaltungsanordnung, eine programmierbare Schaltungsanordnung wie etwa Computerprozessoren umfassend einen oder mehrere individuelle Anweisungsverarbeitungskerne, eine Zustandsmaschinenschaltungsanordnung und/oder Firmware, die durch eine programmierbare Schaltungsanordnung ausgeführte Anweisungen speichert, umfassen. Die Schaltungsanordnung kann einen Prozessor und/oder Controller enthalten, der konfiguriert ist zum Ausführen einer oder mehrerer Anweisungen zum Durchführen einer oder mehrerer hierin beschriebenen Operationen. Die Anweisungen können beispielsweise als eine Applikation, Software, Firmware usw. verkörpert sein, die konfiguriert sind zu bewirken, dass die Schaltungsanordnung eine beliebige der oben erwähnten Operationen durchführt. Software kann als ein Softwarepaket, Code, Anweisungen, Anweisungssätze und/oder Daten verkörpert sein, die auf einer computerlesbaren Ablageeinrichtung aufgezeichnet sind. Software kann so verkörpert oder implementiert sein, dass sie eine beliebige Anzahl von Prozessen enthält, und Prozesse können wiederum so verkörpert oder implementiert sein, dass sie eine beliebige Anzahl von Threads usw. in einer hierarchischen Weise enthalten. Firmware kann als Code, Anweisungen oder Anweisungssätze und/oder Daten verkörpert sein, die in Speichereinrichtungen hart codiert sind (z.B. nichtflüchtig). Die Schaltungsanordnung kann kollektiv oder individuell als eine Schaltungsanordnung verkörpert sein, die Teil eines größeren Systems bildet, beispielsweise einer integrierten Schaltung (IC), einer applikationsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), eines System-on-a-Chip (SoC), Desktop-Computern, Laptop-Computern, Tablet-Computern, Servern, Smartphones usw. Andere Ausführungsformen können als Software implementiert sein, die durch eine programmierbare Steuereinrichtung ausgeführt wird. In solchen Fällen sollen die Ausdrücke „Schaltung“ oder „Schaltungsanordnung“ eine beliebige Kombination aus Software und Hardware wie etwa eine programmierbare Steuereinrichtung oder ein Prozessor, die in der Lage sind, die Software auszuführen, enthalten. Wie hierin beschrieben, können verschiedene Ausführungsformen unter Verwendung von Hardwareelementen, Softwareelementen oder einer beliebigen Kombination davon implementiert sein. Zu Beispielen von Hardwareelementen können Prozessoren, Mikroprozessoren, Schaltungen, Schaltungselemente (z.B. Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, Induktoren und so weiter), integrierte Schaltungen, applikationsspezifische integrierte Schaltungen (ASIC), programmierbare Logikeinrichtungen (PLD), Digitalsignalprozessoren (DSP), ein feldprogrammierbares Gatearray (FPGA), Logikgatter, Register, ein Halbleiterbauelement, Chips, Mikrochips, Chipsätze und so weiter zählen.
  • Hier sind zahlreiche spezifische Details dargelegt worden, um ein eingehendes Verständnis der Ausführungsformen zu vermitteln. Ein Durchschnittsfachmann wird jedoch verstehen, dass die Ausführungsformen ohne diese spezifischen Details praktiziert werden können. In anderen Instanzen sind wohlbekannte Operationen, Komponenten und Schaltungen nicht ausführlich beschrieben worden, um nicht die Ausführungsformen zu verschleiern. Es versteht sich, dass die hierin offenbarten spezifischen strukturellen und funktionalen Details repräsentativ sein können und nicht notwendigerweise den Schutzbereich der Ausführungsformen beschränken. Obwohl der Gegenstand in einer Sprache beschrieben worden ist, die für strukturelle Merkmale und/oder methodische Handlungen spezifisch ist, versteht sich außerdem, dass der in den beigefügten Ansprüchen definierte Gegenstand nicht notwendigerweise auf die hierin beschriebenen spezifischen Merkmale oder Handlungen beschränkt sind. Vielmehr werden die hierin beschriebenen spezifischen Merkmale und Handlungen als Beispielformen des Implementierens der Ansprüche offenbart.
  • Weitere Ausführungsbeispiele
  • Die folgenden Beispiele betreffen weitere Ausführungsformen, anhand derer zahlreiche Permutationen und Konfigurationen ersichtlich sind.
  • Beispiel 1 ist mindestens ein nicht-vorübergehendes maschinenlesbares Ablagemedium mit darauf codierten Anweisungen, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren bewirken, dass ein Prozess für die Schätzung eines Mikrofonorts innerhalb einer Einrichtung ausgeführt wird, wobei der Prozess umfasst: Schätzen einer ersten Impulsantwort (IR) eines ersten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs eines unter einem Einfallswinkel durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; Schätzen einer zweiten IR eines zweiten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs des unter dem Einfallswinkel durch das zweite Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; Bestimmen einer relativen Laufzeit zwischen dem ersten Mikrofon und dem zweiten Mikrofon auf Basis einer Beziehung zwischen der ersten IR und der zweiten IR; und Berechnen einer Distanz zwischen dem ersten Mikrofon und einer geometrischen Mitte des ersten und zweiten Mikrofons, wobei die Distanzberechnung auf der relativen Laufzeit basiert.
  • Beispiel 2 enthält den Gegenstand von Beispiel 1, wobei die Beziehung eine Beziehung zwischen einer für das erste Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der ersten IR berechneten Gruppenlaufzeit und einer für das zweite Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der zweiten IR berechneten Gruppenlaufzeit ist und wobei die berechnete Distanz eine auf eine mit dem Einfallswinkel assoziierte Messachse projizierte Distanz ist.
  • Beispiel 3 enthält den Gegenstand der Beispiele 1 oder 2, wobei das Schätzen der ersten IR umfasst: Durchführen einer Taktdriftkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals auf Basis eines in dem Prüfaudiosignal enthaltenen Tonsignals mit bekannter Frequenz; Durchführen einer Laufzeitkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals relativ zu dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal zum Erzeugen eines ersten Audiosignals; Durchführen einer Empfindlichkeitskompensation des durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignals zum Generieren eines zweiten Audiosignals; Transformieren des ersten Audiosignals und des zweiten Audiosignals in den Frequenzbereich; Erzeugen einer Transferfunktion durch Dividieren des ersten Audiosignals im Frequenzbereich durch das zweite Audiosignal im Frequenzbereich; und Transformieren der Transferfunktion zu dem Zeitbereich als die geschätzte erste IR.
  • Beispiel 4 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 1-3, wobei der Einfallswinkel ein erster Einfallswinkel ist, die Distanz eine erste Distanz ist und der Prozess weiter das Wiederholen des Prozesses für einen zweiten Einfallswinkel zum Erzeugen einer zweiten Distanz und das Kombinieren der ersten Distanz und der zweiten Distanz zum Abbilden auf kartesische Koordinaten des ersten Mikrofons relativ zu der geometrischen Mitte umfasst.
  • Beispiel 5 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 1-4, weiter umfassend das Vergleichen der abgebildeten kartesischen Koordinaten des ersten Mikrofons auf erwartete Mikrofonortkoordinaten zum Erzeugen einer Validierungsmetrik für das erste Mikrofon.
  • Beispiel 6 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 1-5, weiter umfassend das Berechnen einer Richtungsempfindlichkeit für das erste Mikrofon, assoziiert mit dem Einfallswinkel, auf Basis einer Anwendung der ersten IR auf ein Prüfsignal zum Erzeugen eines gefilterten Prüfsignals, wobei die Empfindlichkeit als eine Differenz zwischen einem mittleren quadratischen Pegel des Prüfsignals und einem mittleren quadratischen Pegel des gefilterten Prüfsignals berechnet wird.
  • Beispiel 7 ist ein System zur Schätzung eines Mikrofonorts innerhalb einer Einrichtung, wobei das System umfasst: eine Differenzimpulsantwort(IR)-Analyseschaltung zum Schätzen einer ersten IR eines ersten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs eines unter einem Einfallswinkel durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; die Differenz-IR-Analyseschaltung weiter zum Schätzen einer zweiten IR eines zweiten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs des unter dem Einfallswinkel durch das zweite Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; eine Mittlere-Gruppenlaufzeit-Berechnungsschaltung zum Berechnen einer relativen Laufzeit zwischen dem ersten Mikrofon und dem zweiten Mikrofon auf Basis einer Beziehung zwischen der ersten IR und der zweiten IR; und eine Distanzprojektionsschaltung zum Berechnen einer Distanz zwischen dem ersten Mikrofon und einer geometrischen Mitte des ersten und zweiten Mikrofons, wobei die Distanzberechnung auf der relativen Laufzeit basiert.
  • Beispiel 8 enthält den Gegenstand von Beispiel 7, wobei die Beziehung eine Beziehung zwischen einer für das erste Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der ersten IR berechneten Gruppenlaufzeit und einer für das zweite Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der zweiten IR berechneten Gruppenlaufzeit ist und wobei die berechnete Distanz eine auf einer mit dem Einfallswinkel assoziierte Messachse projizierte Distanz ist.
  • Beispiel 9 enthält den Gegenstand von Beispiel 7 oder 8, weiter umfassend: eine Taktdriftkompensationsschaltung zum Durchführen einer Taktdriftkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals auf Basis eines in dem Prüfaudiosignal enthaltenen Tonsignals mit bekannter Frequenz; eine Laufzeitkompensationsschaltung zum Durchführen einer Laufzeitkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals relativ zu dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal zum Erzeugen eines ersten Audiosignals; eine Referenzempfindlichkeitskompensationsschaltung zum Durchführen einer Empfindlichkeitskompensation des durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignals zum Generieren eines zweiten Audiosignals; eine Fast-Fourier-Transformations(FFT)-Schaltung zum Transformieren des ersten Audiosignals und des zweiten Audiosignals in den Frequenzbereich; eine Transferfunktionsberechnungsschaltung zum Erzeugen einer Transferfunktion durch Dividieren des ersten Audiosignals im Frequenzbereich durch das zweite Audiosignal im Frequenzbereich; und eine Inverse-FFT-Schaltung zum Transformieren der Transferfunktion zu dem Zeitbereich als die geschätzte erste IR.
  • Beispiel 10 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 7-9, wobei der Einfallswinkel ein erster Einfallswinkel ist, die Distanz eine erste Distanz ist und der Prozess weiter umfasst das Wiederholen des Prozesses für einen zweiten Einfallswinkel zum Erzeugen einer zweiten Distanz und das Kombinieren der ersten Distanz und der zweiten Distanz zum Abbilden auf kartesische Koordinaten des ersten Mikrofons relativ zu der geometrischen Mitte.
  • Beispiel 11 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 7-10, weiter umfassend eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen der abgebildeten kartesischen Koordinaten des ersten Mikrofons auf erwartete Mikrofonortkoordinaten zum Erzeugen einer Validierungsmetrik für das erste Mikrofon.
  • Beispiel 12 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 7-11, wobei das erste und zweite Mikrofon in ein Prüfobjekt (DUT) integriert sind, wobei das System weiter eine Drehhalterung umfasst zum Drehen des DUT von dem ersten Einfallswinkel zu dem zweiten Einfallswinkel.
  • Beispiel 13 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 7-12, weiter umfassend eine Richtungsempfindlichkeitsberechnungsschaltung zum Berechnen einer Richtungsempfindlichkeit für das erste Mikrofon, assoziiert mit dem Einfallswinkel, auf Basis einer Anwendung der ersten IR auf ein Prüfsignal zum Erzeugen eines gefilterten Prüfsignals, wobei die Empfindlichkeit als eine Differenz zwischen einem mittleren quadratischen Pegel des Prüfsignals und einem mittleren quadratischen Pegel des gefilterten Prüfsignals berechnet wird.
  • Beispiel 14 ist ein Verfahren zum Schätzen eines Mikrofonorts innerhalb einer Einrichtung, wobei das Verfahren umfasst: Schätzen, durch ein prozessorbasiertes System, einer ersten Impulsantwort (IR) eines ersten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs eines unter einem Einfallswinkel durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; Schätzen, durch das prozessorbasierte System, einer zweiten IR eines zweiten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs des unter dem Einfallswinkel durch das zweite Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; Bestimmen, durch das prozessorbasierte System, einer relativen Laufzeit zwischen dem ersten Mikrofon und dem zweiten Mikrofon auf Basis einer Beziehung zwischen der ersten IR und der zweiten IR; und Berechnen, durch das prozessorbasierte System, einer Distanz zwischen dem ersten Mikrofon und einer geometrischen Mitte des ersten und zweiten Mikrofons, wobei die Distanzberechnung auf der relativen Laufzeit basiert.
  • Beispiel 15 enthält den Gegenstand von Beispiel 14, wobei die Beziehung eine Beziehung zwischen einer für das erste Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der ersten IR berechneten Gruppenlaufzeit und einer für das zweite Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der zweiten IR berechneten Gruppenlaufzeit ist und wobei die berechnete Distanz eine auf eine mit dem Einfallswinkel assoziierte Messachse projizierte Distanz ist.
  • Beispiel 16 enthält den Gegenstand der Beispiele 14 oder 15, wobei das Schätzen der ersten IR umfasst: Durchführen einer Taktdriftkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals auf Basis eines in dem Prüfaudiosignal enthaltenen Tonsignals mit bekannter Frequenz; Durchführen einer Laufzeitkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals relativ zu dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal zum Erzeugen eines ersten Audiosignals; Durchführen einer Empfindlichkeitskompensation des durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignals zum Generieren eines zweiten Audiosignals; Transformieren des ersten Audiosignals und des zweiten Audiosignals in den Frequenzbereich; Erzeugen einer Transferfunktion durch Dividieren des ersten Audiosignals im Frequenzbereich durch das zweite Audiosignal im Frequenzbereich; und Transformieren der Transferfunktion zu dem Zeitbereich als die geschätzte erste IR.
  • Beispiel 17 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 14-16, wobei der Einfallswinkel ein erster Einfallswinkel ist, die Distanz eine erste Distanz ist und der Prozess weiter das Wiederholen des Prozesses für einen zweiten Einfallswinkel zum Erzeugen einer zweiten Distanz und das Kombinieren der ersten Distanz und der zweiten Distanz zum Abbilden auf kartesische Koordinaten des ersten Mikrofons relativ zu der geometrischen Mitte umfasst.
  • Beispiel 18 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 14-17, weiter umfassend das Vergleichen der abgebildeten kartesischen Koordinaten des ersten Mikrofons auf erwartete Mikrofonortkoordinaten zum Erzeugen einer Validierungsmetrik für das erste Mikrofon.
  • Beispiel 19 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 14-18, wobei das erste und zweite Mikrofon in ein Prüfobjekt (DUT) integriert sind, wobei das Verfahren weiter das Drehen des DUT von dem ersten Einfallswinkel zu dem zweiten Einfallswinkel und das Berechnen von Richtungsempfindlichkeiten für das erste Mikrofon, assoziiert mit dem ersten Einfallswinkel und dem zweiten Einfallswinkel auf Basis einer Anwendung der ersten IR auf ein Prüfsignal zum Generieren eines gefilterten Prüfsignals umfasst, wobei die Empfindlichkeiten als eine Differenz zwischen einem mittleren quadratischen Pegel des Prüfsignals und einem mittleren quadratischen Pegel des gefilterten Prüfsignals berechnet werden.
  • Beispiel 20 enthält den Gegenstand von einem der Beispiele 14-19, weiter umfassend das Berechnen von Richtungsempfindlichkeiten für das zweite Mikrofon, mit dem ersten Einfallswinkel und dem zweiten Einfallswinkel assoziiert, und das Vergleichen der Richtungsempfindlichkeiten des ersten Mikrofons mit den Richtungsempfindlichkeiten des zweiten Mikrofons zum Bestimmen einer Zwischenkanalempfindlichkeitskohärenz als eine Validierungsmetrik für das erste Mikrofon und das zweite Mikrofon.
  • Die Ausdrücke und Wendungen, die hierin verwendet worden sind, werden als Ausdrücke der Beschreibung und nicht Beschränkung verwendet, und es besteht keine Absicht, bei der Verwendung solcher Ausdrücke und Wendungen, etwaige Äquivalente der gezeigten und beschriebenen Merkmale (oder von Abschnitten davon) auszuschließen, und es ist zu verstehen, dass verschiedene Modifikationen innerhalb des Schutzbereichs der Ansprüche möglich sind. Dementsprechend sollen die Ansprüche alle solche Äquivalente abdecken. Verschiedene Merkmale, Aspekte und Ausführungsformen sind hierin beschrieben worden. Die Merkmale, Aspekte und Ausführungsformen eignen sich für eine Kombination miteinander sowie für eine Variation und Modifikation, wie der Fachmann versteht. Die vorliegende Offenbarung sollte deshalb so angesehen werden, dass sie solche Kombinationen, Variationen und Modifikationen einschließt. Es ist beabsichtigt, dass der Schutzbereich der vorliegenden Offenbarung nicht durch diese ausführliche Beschreibung beschränkt wird, sondern vielmehr durch die hier beigefügten Ansprüche. Weitere eingereichte Anmeldungen, die eine Priorität gegenüber dieser Anmeldung beanspruchen, können den offenbarten Gegenstand auf andere Weise beanspruchen und können allgemein einen beliebigen Satz von einem oder mehreren Elementen enthalten, wie hierin offenbart oder anderweitig demonstriert.

Claims (20)

  1. Mindestens ein nicht-vorübergehendes maschinenlesbares Ablagemedium mit darauf codierten Anweisungen, die bei Ausführung durch einen oder mehrere Prozessoren bewirken, dass ein Prozess für die Schätzung eines Mikrofonorts innerhalb einer Einrichtung ausgeführt wird, wobei der Prozess umfasst: Schätzen einer ersten Impulsantwort (IR) eines ersten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs eines unter einem Einfallswinkel durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; Schätzen einer zweiten IR eines zweiten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs des unter dem Einfallswinkel durch das zweite Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; Bestimmen einer relativen Laufzeit zwischen dem ersten Mikrofon und dem zweiten Mikrofon auf Basis einer Beziehung zwischen der ersten IR und der zweiten IR; und Berechnen einer Distanz zwischen dem ersten Mikrofon und einer geometrischen Mitte des ersten und zweiten Mikrofons, wobei die Distanzberechnung auf der relativen Laufzeit basiert.
  2. Computerlesbares Ablagemedium nach Anspruch 1, wobei die Beziehung eine Beziehung zwischen einer für das erste Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der ersten IR berechneten Gruppenlaufzeit und einer für das zweite Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der zweiten IR berechneten Gruppenlaufzeit ist und wobei die berechnete Distanz eine auf eine mit dem Einfallswinkel assoziierte Messachse projizierte Distanz ist.
  3. Computerlesbares Ablagemedium nach Anspruch 1, wobei das Schätzen der ersten IR umfasst: Durchführen einer Taktdriftkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals auf Basis eines in dem Prüfaudiosignal enthaltenen Tonsignals mit bekannter Frequenz; Durchführen einer Laufzeitkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals relativ zu dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal zum Erzeugen eines ersten Audiosignals; Durchführen einer Empfindlichkeitskompensation des durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignals zum Generieren eines zweiten Audiosignals; Transformieren des ersten Audiosignals und des zweiten Audiosignals in den Frequenzbereich; Erzeugen einer Transferfunktion durch Dividieren des ersten Audiosignals im Frequenzbereich durch das zweite Audiosignal im Frequenzbereich; und Transformieren der Transferfunktion zu dem Zeitbereich als die geschätzte erste IR.
  4. Computerlesbares Ablagemedium nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Einfallswinkel ein erster Einfallswinkel ist, die Distanz eine erste Distanz ist und der Prozess weiter das Wiederholen des Prozesses für einen zweiten Einfallswinkel zum Erzeugen einer zweiten Distanz und das Kombinieren der ersten Distanz und der zweiten Distanz zum Abbilden auf kartesische Koordinaten des ersten Mikrofons relativ zu der geometrischen Mitte umfasst.
  5. Computerlesbares Ablagemedium nach Anspruch 4, weiter umfassend das Vergleichen der abgebildeten kartesischen Koordinaten des ersten Mikrofons auf erwartete Mikrofonortkoordinaten zum Erzeugen einer Validierungsmetrik für das erste Mikrofon.
  6. Computerlesbares Ablagemedium nach einem der Ansprüche 1 bis 5, weiter umfassend das Berechnen einer Richtungsempfindlichkeit für das erste Mikrofon, assoziiert mit dem Einfallswinkel, auf Basis einer Anwendung der ersten IR auf ein Prüfsignal zum Erzeugen eines gefilterten Prüfsignals, wobei die Empfindlichkeit als eine Differenz zwischen einem mittleren quadratischen Pegel des Prüfsignals und einem mittleren quadratischen Pegel des gefilterten Prüfsignals berechnet wird.
  7. System zur Schätzung eines Mikrofonorts innerhalb einer Einrichtung, wobei das System umfasst: eine Differenzimpulsantwort(IR)-Analyseschaltung zum Schätzen einer ersten IR eines ersten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs eines unter einem Einfallswinkel durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; die Differenz-IR-Analyseschaltung weiter zum Schätzen einer zweiten IR eines zweiten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs des unter dem Einfallswinkel durch das zweite Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; eine Mittlere-Gruppenlaufzeit-Berechnungsschaltung zum Berechnen einer relativen Laufzeit zwischen dem ersten Mikrofon und dem zweiten Mikrofon auf Basis einer Beziehung zwischen der ersten IR und der zweiten IR; und eine Distanzprojektionsschaltung zum Berechnen einer Distanz zwischen dem ersten Mikrofon und einer geometrischen Mitte des ersten und zweiten Mikrofons, wobei die Distanzberechnung auf der relativen Laufzeit basiert.
  8. System nach Anspruch 7, wobei die Beziehung eine Beziehung zwischen einer für das erste Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der ersten IR berechneten Gruppenlaufzeit und einer für das zweite Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der zweiten IR berechneten Gruppenlaufzeit ist und wobei die berechnete Distanz eine auf einer mit dem Einfallswinkel assoziierten Messachse projizierte Distanz ist.
  9. System nach Anspruch 7 oder 8, weiter umfassend: eine Taktdriftkompensationsschaltung zum Durchführen einer Taktdriftkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals auf Basis eines in dem Prüfaudiosignal enthaltenen Tonsignals mit bekannter Frequenz; eine Laufzeitkompensationsschaltung zum Durchführen einer Laufzeitkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals relativ zu dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal zum Erzeugen eines ersten Audiosignals; eine Referenzempfindlichkeitskompensationsschaltung zum Durchführen einer Empfindlichkeitskompensation des durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignals zum Generieren eines zweiten Audiosignals; eine Fast-Fourier-Transformations(FFT)-Schaltung zum Transformieren des ersten Audiosignals und des zweiten Audiosignals in den Frequenzbereich; eine Transferfunktionsberechnungsschaltung zum Erzeugen einer Transferfunktion durch Dividieren des ersten Audiosignals im Frequenzbereich durch das zweite Audiosignal im Frequenzbereich; und eine Inverse-FFT-Schaltung zum Transformieren der Transferfunktion zu dem Zeitbereich als die geschätzte erste IR.
  10. System nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Einfallswinkel ein erster Einfallswinkel ist, die Distanz eine erste Distanz ist und der Prozess weiter umfasst das Wiederholen des Prozesses für einen zweiten Einfallswinkel zum Erzeugen einer zweiten Distanz und das Kombinieren der ersten Distanz und der zweiten Distanz zum Abbilden auf kartesische Koordinaten des ersten Mikrofons relativ zu der geometrischen Mitte.
  11. System nach Anspruch 10, weiter umfassend eine Vergleichsschaltung zum Vergleichen der abgebildeten kartesischen Koordinaten des ersten Mikrofons auf erwartete Mikrofonortkoordinaten zum Erzeugen einer Validierungsmetrik für das erste Mikrofon.
  12. System nach Anspruch 10 oder 11, wobei das erste und zweite Mikrofon in ein Prüfobjekt (DUT) integriert sind, wobei das System weiter eine Drehhalterung umfasst zum Drehen des DUT von dem ersten Einfallswinkel zu dem zweiten Einfallswinkel.
  13. System nach einem der Ansprüche 7 bis 12, weiter umfassend eine Richtungsempfindlichkeitsberechnungsschaltung zum Berechnen einer Richtungsempfindlichkeit für das erste Mikrofon, assoziiert mit dem Einfallswinkel, auf Basis einer Anwendung der ersten IR auf ein Prüfsignal zum Erzeugen eines gefilterten Prüfsignals, wobei die Empfindlichkeit als eine Differenz zwischen einem mittleren quadratischen Pegel des Prüfsignals und einem mittleren quadratischen Pegel des gefilterten Prüfsignals berechnet wird.
  14. Verfahren zum Schätzen eines Mikrofonorts innerhalb einer Einrichtung, wobei das Verfahren umfasst: Schätzen, durch ein prozessorbasiertes System, einer ersten Impulsantwort (IR) eines ersten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs eines unter einem Einfallswinkel durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch ein Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; Schätzen, durch das prozessorbasierte System, einer zweiten IR eines zweiten Mikrofons auf Basis eines Vergleichs des unter dem Einfallswinkel durch das zweite Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals mit dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal; Bestimmen, durch das prozessorbasierte System, einer relativen Laufzeit zwischen dem ersten Mikrofon und dem zweiten Mikrofon auf Basis einer Beziehung zwischen der ersten IR und der zweiten IR; und Berechnen, durch das prozessorbasierte System, einer Distanz zwischen dem ersten Mikrofon und einer geometrischen Mitte des ersten und zweiten Mikrofons, wobei die Distanzberechnung auf der relativen Laufzeit basiert.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Beziehung eine Beziehung zwischen einer für das erste Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der ersten IR berechneten Gruppenlaufzeit und einer für das zweite Mikrofon auf Basis einer Phasenantwort der zweiten IR berechneten Gruppenlaufzeit ist und wobei die berechnete Distanz eine auf eine mit dem Einfallswinkel assoziierte Messachse projizierte Distanz ist.
  16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, wobei das Schätzen der ersten IR umfasst: Durchführen einer Taktdriftkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals auf Basis eines in dem Prüfaudiosignal enthaltenen Tonsignals mit bekannter Frequenz; Durchführen einer Laufzeitkompensation des durch das erste Mikrofon empfangenen Prüfaudiosignals relativ zu dem durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignal zum Erzeugen eines ersten Audiosignals; Durchführen einer Empfindlichkeitskompensation des durch das Referenzmikrofon empfangenen Prüfaudiosignals zum Generieren eines zweiten Audiosignals; Transformieren des ersten Audiosignals und des zweiten Audiosignals in den Frequenzbereich; Erzeugen einer Transferfunktion durch Dividieren des ersten Audiosignals im Frequenzbereich durch das zweite Audiosignal im Frequenzbereich; und Transformieren der Transferfunktion zu dem Zeitbereich als die geschätzte erste IR.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei der Einfallswinkel ein erster Einfallswinkel ist, die Distanz eine erste Distanz ist und der Prozess weiter das Wiederholen des Prozesses für einen zweiten Einfallswinkel zum Erzeugen einer zweiten Distanz und das Kombinieren der ersten Distanz und der zweiten Distanz zum Abbilden auf kartesische Koordinaten des ersten Mikrofons relativ zu der geometrischen Mitte umfasst.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, weiter umfassend das Vergleichen der abgebildeten kartesischen Koordinaten des ersten Mikrofons auf erwartete Mikrofonortkoordinaten zum Erzeugen einer Validierungsmetrik für das erste Mikrofon.
  19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, wobei das erste und zweite Mikrofon in ein Prüfobjekt (DUT) integriert sind, wobei das Verfahren weiter das Drehen des DUT von dem ersten Einfallswinkel zu dem zweiten Einfallswinkel und das Berechnen von Richtungsempfindlichkeiten für das erste Mikrofon, assoziiert mit dem ersten Einfallswinkel und dem zweiten Einfallswinkel auf Basis einer Anwendung der ersten IR auf ein Prüfsignal zum Generieren eines gefilterten Prüfsignals umfasst, wobei die Empfindlichkeiten als eine Differenz zwischen einem mittleren quadratischen Pegel des Prüfsignals und einem mittleren quadratischen Pegel des gefilterten Prüfsignals berechnet werden.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, weiter umfassend das Berechnen von Richtungsempfindlichkeiten für das zweite Mikrofon, mit dem ersten Einfallswinkel und dem zweiten Einfallswinkel assoziiert, und das Vergleichen der Richtungsempfindlichkeiten des ersten Mikrofons mit den Richtungsempfindlichkeiten des zweiten Mikrofons zum Bestimmen einer Zwischenkanalempfindlichkeitskohärenz als eine Validierungsmetrik für das erste Mikrofon und das zweite Mikrofon.
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