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TECHNISCHES GEBIET
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Die Erfindung betrifft ein Getriebe für ein Fahrzeug, ein Fahrzeug, ein Verfahren, welches durch eine Steuervorrichtung ausgeführt wird zum Schalten von Gängen in einem Fahrzeuggetriebe, ein Computerprogramm und ein computerlesbares Medium gemäß den beigefügten Patentansprüchen.
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HINTERGRUND
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Schwerlastfahrzeuge, wie Lastkraftwagen und Busse, können mittels Verbrennungsmotoren angetrieben werden. Um den Verbrauch und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren, wurden hybride Antriebsstränge entwickelt. Ein hybrider Antriebsstrang kombiniert typischerweise den Einsatz einer Hauptantriebseinheit, wie eines Verbrennungsmotors, mit einer sekundären Antriebseinheit, wie einem mit einer Batterie betriebenen Elektromotor. Zur vollständigen Vermeidung des Einsatzes fossiler Brennstoffe wurden rein elektrische Fahrzeuge entwickelt. Rein elektrische Fahrzeuge werden mittels zumindest einer elektrischen Maschine/eines Elektromotors angetrieben.
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Schwerlastfahrzeuge, die mit elektrischen Maschinen angetrieben werden, können auch mit einem Getriebe ausgerüstet werden, in dem Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment zwischen den elektrischen Maschinen und Antriebswellen des Fahrzeuges durch das Einlegen von Gängen übertragen und geändert werden können.
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Herkömmliche Schwerlastfahrzeuge können mit einem Verteilergetriebe (Bereichsgetriebe) ausgerüstet sein, welches das Drehmoment von der Antriebseinheit zu den Antriebswellen deutlich hochschaltet. Ein solches Verteilergetriebe verdoppelt die Anzahl der Schaltmöglichkeiten und weist üblicherweise ein Planetengetriebe auf mit einem sogenannten unteren und einem oberen Zahnrad, mit denen die Schaltmöglichkeiten des Hauptgetriebes unterteilt werden können in eine untere Bereichsposition und eine obere Bereichsposition. In der unteren Bereichsposition erfolgt eine Übersetzungsreduktion über das Planetengetriebe während in der oberen Bereichsposition das Übersetzungsverhältnis über das Planetengetriebe 1 : 1 ist.
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Das Dokument
W02016/053171 A1 beschreibt einen hybriden Antriebsstrang mit einem Verbrennungsmotor, ersten und zweiten elektrischen Maschinen, einem Getriebe und einem Verteilergetriebe.
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KURZBESCHREIBUNG
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Aufgrund der unterschiedlichen Bedürfnisse der Nutzer von Schwerlastfahrzeugen ist der Antriebsstrang des Fahrzeuges häufig an die besonderen Anforderungen seitens des Nutzers des Schwerlastfahrzeuges angepasst. Wird das Fahrzeug für gewerbliche Transporte auf Straßen, wie Autobahnen, eingesetzt, können das Getriebe und der Antriebsstrang eingerichtet sein, das Fahrzeug hauptsächlich mit konstanter und hoher Geschwindigkeit anzutreiben. Wird das Fahrzeug gewerblich in Städten mit dichtem Verkehr mit häufigen Abbremsungen und Beschleunigungen eingesetzt, können das Getriebe und der Antriebsstrang für häufiges Bremsen und Beschleunigungen des Fahrzeuges ausgelegt sein.
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Schwerlastfahrzeuge können unter verschiedenen Umständen und Fahrbedingungen bestimmte Drehmomente erfordern, die von den Antriebseinheiten zu den Antriebswellen übertragen werden. Handelt es sich aber bei den Antriebseinheiten um elektrische Maschinen, kann der Antriebsstrang des Fahrzeuges mit einem Getriebe und mit einem Verteilergetriebe (Bereichsgetriebe) versehen sein, welches das Drehmoment von der elektrischen Maschine zu den Antriebswellen beträchtlich hochschaltet. Um Verluste an Geschwindigkeit und Leistung bei Schwerlastfahrzeugen zu vermeiden, sollte das Schalten bei derartigen Getrieben und Verteilergetrieben ohne Unterbrechung des Drehmomentes in jeglicher Fahr- und Schaltsituation ausgeführt werden, wie zum Beispiel beim Beschleunigen und beim Bremsen, sowohl bei Fahrt nach vorne als auch nach hinten.
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Schwerlastfahrzeuge können auch je nach den unterschiedlichen Umständen und Fahrbedingungen eine große Anzahl von Gängen erfordern, um das Fahrzeug an die verschiedenen Fahrbedingungen anzupassen.
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Fahrzeuge mit hybriden Antriebssträngen und rein elektrische Fahrzeuge können eine Leistungsentnahme für einen Nebenantrieb (Zapfwellenantrieb) (PTO) oder für Hilfskomponenten erfordern, wie beispielsweise für Luft-Kompressoren oder Klimaanlagen. Entsprechend den Anforderungen seitens des Nutzers können derartige Fahrzeuge elektrische Maschinen für den Vortrieb des Fahrzeuges aufweisen, die auch eingerichtet sind für die Bereitstellung der erforderlichen, ununterbrochenen Leistungsabgabe für Verbraucher, wie Nebenantriebe (PTO; Power Take Off) und Hilfskomponenten. Derartige Fahrzeuge können auch ein Getriebe und einen Antriebsstrang aufweisen, die an die entsprechenden Bedürfnisse des Nutzers angepasst sind.
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Es besteht deshalb ein Bedarf an der Entwicklung eines Getriebes für ein Fahrzeug, welches eingerichtet ist, das Fahrzeug mit konstanter und hoher Geschwindigkeit anzutreiben, welches weiterhin eingerichtet ist für ein häufiges Bremsen und Beschleunigen des Fahrzeuges, welches weiterhin eine große Anzahl von Schaltschritten aufweist, die ohne Unterbrechung des Drehmomentes schaltbar sind, und welches beim Schalten in der Lage ist, ununterbrochen Leistung zu Leistungsverbrauchern zu liefern, wie Nebenantrieben und Hilfskomponenten.
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Ein Ziel der Erfindung ist deshalb die Entwicklung eines Getriebes für ein Fahrzeug, welches eingerichtet ist, das Fahrzeug mit konstanter und hoher Geschwindigkeit anzutreiben.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Getriebes für ein Fahrzeug, welches eingerichtet ist für ein häufiges Bremsen und Beschleunigen des Fahrzeuges.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Getriebes für ein Fahrzeug, welches eine große Anzahl von Schaltschritten aufweist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Getriebes für ein Fahrzeug, welches ohne Unterbrechung des Drehmomentes schaltbar ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Entwicklung eines Getriebes für ein Fahrzeug, welches beim Schalten in der Lage ist, ununterbrochen Leistung zu Leistungsverbrauchern, wie Nebenantrieben oder Hilfskomponenten, zu liefern.
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Die hier genannten Ziele werden erreicht mit einem Getriebe für ein Fahrzeug, einem Fahrzeug, einem Verfahren, welches ausgeführt wird durch eine Steuervorrichtung zum Schalten von Gängen in einem Getriebe für ein Fahrzeug, einem Computerprogramm und einem computerlesbaren Medium gemäß den beigefügten Patentansprüchen.
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Gemäß einer Variante der Erfindung wird ein Getriebe für ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Getriebe weist auf: eine erste Hauptwelle und eine zweite Hauptwelle, wobei die erste Hauptwelle eingerichtet ist, mit einer ersten Antriebseinheit verbunden zu werden und wobei die zweite Hauptwelle eingerichtet ist, mit einer zweiten Antriebseinheit verbunden zu werden; eine Ausgangswelle; eine Zwischenwelle (Vorgelegewelle), die mit der ersten Hauptwelle, der zweiten Hauptwelle und der Ausgangswelle verbunden ist; ein erstes Zahnradpaar, welches mit der ersten Hauptwelle verbunden ist und welches über ein erstes Kupplungselement mit der Zwischenwelle verbindbar ist; ein zweites Zahnradpaar, welches mit der zweiten Hauptwelle verbunden ist und welches über ein zweites Kupplungselement mit der Zwischenwelle verbindbar ist; ein drittes Zahnradpaar, welches mit der Zwischenwelle und der Ausgangswelle verbunden ist; und ein Verteilergetriebe (Bereichsgetriebe), welches aufweist: ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad, welches mit der Ausgangswelle verbunden ist; ein Ringrad, welches mit einem Getriebegehäuse verbindbar ist; und zumindest ein Planetenrad und einen Planetenradträger, eingerichtet zum Verbinden mit den Antriebsrädern des Fahrzeuges; wobei das Getriebe ein viertes Zahnradpaar aufweist, welches mit dem ersten Zahnradpaar verbunden und mit dem Planetenradträger verbindbar ist. Der Begriff „Zahnrad“ umfasst in dieser Anmeldung und in den Ansprüchen auch „Reibrad“.
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Ein solches Getriebe für ein Fahrzeug ist eingerichtet zum Antreiben des Fahrzeuges mit konstanten und hohen Geschwindigkeiten. Ein solches Getriebe ist weiterhin eingerichtet für ein häufiges Bremsen und Beschleunigen des Fahrzeuges. Das Getriebe kann eine große Anzahl von Schaltschritten aufweisen, welche ohne Unterbrechung der Drehmomentübertragung geschaltet werden. Dies realisiert modulare Ausführungsschritte bei einem spezialisierten Doppelantriebsgetriebe, um für unterschiedliche Anforderungen mehrere Fahrzeugeigenschaften zu erzeugen.
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Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, welches durch eine Steuervorrichtung ausgeführt wird, um Gänge in einem Getriebe für ein Fahrzeug zu schalten. Das Getriebe hat eine erste Hauptwelle und eine zweite Hauptwelle, wobei die erste Hauptwelle eingerichtet ist für eine Verbindung mit einer ersten Antriebseinheit und die zweite Hauptwelle eingerichtet ist für eine Verbindung mit einer zweiten Antriebseinheit; eine Ausgangswelle; eine Zwischenwelle (Vorgelegewelle), die mit der ersten Hauptwelle, der zweiten Hauptwelle und der Ausgangswelle verbunden ist; ein erstes Zahnradpaar, welches mit der ersten Hauptwelle verbunden ist und welches mit der Zwischenwelle durch ein erstes Kupplungselement verbindbar ist; ein zweites Zahnradpaar, welches mit der zweiten Hauptwelle verbunden ist und welches mit der Zwischenwelle durch ein zweites Kupplungselement verbindbar ist; ein drittes Zahnradpaar, welches mit der Zwischenwelle und der Ausgangswelle verbunden ist; und ein Verteilergetriebe (Bereichsgetriebe), welches aufweist: ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad, welches mit der Ausgangswelle verbunden ist; ein Ringrad, welches mit einem Getriebegehäuse verbindbar ist; und zumindest ein Planetenrad und einen Planetenradträger, die eingerichtet sind, mit den Antriebsrädern des Fahrzeuges verbunden zu werden; wobei das Getriebe ein viertes Zahnradpaar aufweist, welches mit dem ersten Zahnradpaar verbunden ist und welches mit dem Planetenradträger verbindbar ist; wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Synchronisieren der Rotationsgeschwindigkeit des Planetenradträgers und eines vierten Zahnrades des vierten Zahnradpaares; Verbinden des siebten Zahnrades des vierten Zahnradpaares mit dem Planetenradträger; Trennen des Ringrades vom Getriebegehäuse; Synchronisieren der Rotationsgeschwindigkeit des Sonnenrades und des Planetenradträgers; und Verbinden des Sonnenrades und des Planetenradträgers.
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Ein derartiges von einer Steuervorrichtung ausgeführtes Verfahren zum Schalten von Gängen in einem Getriebe für ein Fahrzeug ist eingerichtet zum Antreiben des Fahrzeuges mit konstanten und hohen Geschwindigkeiten. Das Verfahren ergibt, dass eine große Anzahl von Schaltschritten erreicht wird, wobei die Schaltungen ausgeführt werden können ohne Unterbrechung des Drehmomentes. Dies realisiert modulare Ausführungsschritte bei einem Getriebe einer Doppelantriebseinheit zum Erzeugen von mehreren Fahrzeugeigenschaften entsprechend unterschiedlichen Anforderungen. Das Verfahren beinhaltet eine Lastschaltfunktion des Verteilergetriebes bei einer Doppelantriebskonfiguration. Mit der Lastschaltung erfolgt das Schalten der Gänge ohne Unterbrechung des Drehmomentes durch das Getriebe. Die Lastschaltfunktion verleiht dem Getriebe zusätzliche Gänge. Drehmoment wird in hohen Gangbereichen in dem Verteilergetriebe nicht über die Zahnflanken übertragen, was die Robustheit des Planetengetriebes verbessert und dessen Aufbau vereinfacht.
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Weitere Ziele, Vorteile und neue Merkmale der Erfindung sind der Fachperson aufgrund der nachfolgenden Einzelheiten und auch bei Ausführung der Erfindung offensichtlich. Zwar wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben, jedoch ist offenkundig, dass die Erfindung nicht auf die speziell beschriebenen Einzelheiten beschränkt ist. Eine Fachperson mit Zugang zu den hier gegebenen Lehren erkennt zusätzliche Anwendungen, Abwandlungen und Einsätze in anderen Bereichen, die alle im Umfang der Erfindung liegen.
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Figurenliste
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Für ein noch tieferes Verständnis der vorliegenden Beschreibung sowie weitere Ziele und Vorteile derselben ist die nachfolgende Beschreibung von Einzelheiten in Verbindung mit den begleitenden Figuren zu lesen, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Komponenten in den einzelnen Figuren angeben:
- 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeuges mit einem Getriebe gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 zeigt schematisch eine Ansicht auf ein Fahrzeug mit einem Getriebe gemäß einem Ausführungsbeispiel von oben;
- 3 - 6 zeigen schematisch Getriebe gemäß verschiedenen Ausführungsbeispielen;
- 7 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 8 zeigt schematisch eine Steuervorrichtung oder einen Computer gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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BESCHREIBUNG VON EINZELHEITEN
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Die vorliegende Beschreibung stellt ein Getriebe für ein Fahrzeug bereit. Das Getriebe weist auf: eine erste Hauptwelle und eine zweite Hauptwelle, wobei die erste Hauptwelle eingerichtet ist mit einer ersten Antriebseinheit verbunden zu werden und wobei die zweite Hauptwelle eingerichtet ist mit einer zweiten Antriebseinheit verbunden zu werden; eine Ausgangswelle; eine Zwischenwelle, die mit der ersten Hauptwelle, der zweiten Hauptwelle und der Ausgangswelle verbunden ist; ein erstes Zahnradpaar, welches mit der ersten Hauptwelle verbunden und mit der Zwischenwelle über ein erstes Kupplungselement verbindbar ist; ein zweites Zahnradpaar, welches mit der zweiten Hauptwelle verbunden und mit der Zwischenwelle über ein zweites Kupplungselement verbindbar ist; ein drittes Zahnradpaar, welches mit der Zwischenwelle und der Ausgangswelle verbunden ist; und ein Verteilergetriebe, welches aufweist: ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad, welches mit der Ausgangswelle verbunden ist; ein Ringrad, welches mit einem Getriebegehäuse verbindbar ist; und zumindest ein Planetenrad und einen Planetenradträger, eingerichtet zum Verbinden mit den Antriebsrädern des Fahrzeuges; wobei das Getriebe ein viertes Zahnradpaar aufweist, welches mit dem ersten Zahnradpaar verbunden und mit dem Planetenradträger verbindbar ist.
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Das Getriebe für das Fahrzeug weist Zahnräder auf, welche zu Zahnradpaaren mit einem feststehenden Verhältnis zusammengefügt sind. Das Getriebe ist eingerichtet zum Übertragen von Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment über die Zahnräder. Die erste Hauptwelle und die zweite Hauptwelle können koaxial oder parallel zueinander angeordnet sein. Die Wellen können Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment auf die Zahnräder in dem Getriebe übertragen. Die Wellen können mittels Lagern drehbar in dem Getriebe angeordnet sein. Ein Schmiermittel kann in dem Getriebe vorgesehen sein zum Reduzieren der Abnutzung der Wellen, Zahnräder und Lager in dem Getriebe. Die erste Antriebseinheit und die zweite Antriebseinheit sind mit der ersten Hauptwelle bzw. der zweiten Hauptwelle verbunden. Die erste und die zweite Antriebseinheit können vom gleichen Typ oder von unterschiedlichen Typen sein. Eine der ersten und zweiten Antriebseinheiten kann eine elektrische Maschine sein, die mit elektrischer Energie aus einer Energiespeichereinheit, wie einer elektrischen Batterie, versorgt wird. Bei der anderen Antriebseinheit kann es sich dann um einen Verbrennungsmotor handeln, der mit Treibstoff aus einem Treibstofftank versorgt wird. Die Ausgangswelle kann Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment von dem Getriebe direkt auf die Antriebswelle des Fahrzeuges übertragen oder auch über Zahnräder in dem Getriebe. Die Zwischenwelle überträgt Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment von den Hauptwellen auf die Ausgangswelle oder in umgekehrter Richtung. Das erste Zahnradpaar weist zwei Zahnräder auf. Ein erstes Zahnrad ist mit der ersten Hauptwelle verbunden und ein zweites Zahnrad ist mit der Zwischenwelle verbindbar. Das erste Kupplungselement ist eingerichtet zum Verbinden des zweiten Zahnrades des ersten Zahnradpaares mit der Zwischenwelle. Das erste Kupplungselement kann mit einem Keil versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem zweiten Zahnrad eingerichtet sind sowie auf der Zwischenwelle, wobei diese Abschnitte mit einer ersten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch in Eingriff kommt mit den Keil-Abschnitten des zweiten Zahnrades und der Zwischenwelle. Im freigegebenen Zustand kann eine Relativdrehung auftreten zwischen dem zweiten Zahnrad und der Zwischenwelle. Das erste Kupplungselement kann andererseits auch eine Reibkupplung aufweisen. Das zweite Zahnradpaar hat zwei Zahnräder. Ein drittes Zahnrad ist mit der zweiten Hauptwelle verbunden und ein viertes Zahnrad ist mit der Zwischenwelle verbindbar. Das zweite Kupplungselement ist eingerichtet zum Verbinden des vierten Zahnrades des zweiten Zahnradpaares mit der Zwischenwelle. Das zweite Kupplungselement kann mit einem Keil versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem vierten Zahnrad und der Zwischenwelle ausgebildet sind, wobei diese Abschnitte mit einer zweiten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch in Eingriff kommt mit den Keil-Abschnitten des vierten Zahnrades und der Zwischenwelle. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem vierten Zahnrad und der Zwischenwelle ermöglicht. Das zweite Kupplungselement kann andererseits auch eine Reibkupplung aufweisen. Das dritte Zahnradpaar hat zwei Zahnräder. Ein fünftes Zahnrad ist mit der Zwischenwelle verbunden und ein sechstes Zahnrad ist mit der Ausgangswelle verbunden.
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Zum Hochschalten des Drehmomentes und damit zur Vergrößerung des Drehmomentes der Ausgangswelle des Getriebes ist das Verteilergetriebe in dem Getriebe angeordnet. Das Verteilergetriebe kann eingerichtet sein als ein Planetengetriebe, kann jedoch auch eingerichtet sein als ein oder als mehrere Zahnradpaare. Das Verteilergetriebe kann eingerichtet sein als ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad, einem Planetenradträger, auf dem ein Satz von Planetenrädern oder zumindest ein Planetenrad montiert ist, und es kann mit einem Ringrad versehen sein. Der Satz von Planetenrädern wirkt mit dem Ringrad und dem Sonnenrad zusammen. Die Ausgangswelle des Getriebes ist mit dem Sonnenrad verbunden. Der Planetenradträger ist eingerichtet für eine Verbindung mit den Antriebsrädern des Fahrzeuges. Eine Ausgangswelle kann zwischen den Planetenradträger und die Antriebsräder des Fahrzeuges geschaltet sein. Das Getriebegehäuse ist eine nicht drehbare Komponente. Das Getriebegehäuse kann mit dem Fahrzeug verbunden sein. Um Schaltungen im unteren Bereich über das Verteilergetriebe zu ermöglichen, ist das Ringrad mit dem Getriebegehäuse verbindbar. Das vierte Zahnradpaar kann ein siebtes Zahnrad aufweisen, welches auf der Ausgangswelle drehbar angeordnet ist.
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Gemäß einem Beispiel haben das erste Zahnradpaar und das vierte Zahnradpaar ein gemeinsames Zahnrad.
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Das vierte Zahnradpaar kann das zweite Zahnrad des ersten Zahnradpaares und das siebte Zahnrad aufweisen. Von der ersten elektrischen Maschine erzeugtes Drehmoment und erzeugte Rotationsgeschwindigkeit können direkt von der ersten elektrischen Maschine auf den Planetenradträger des Verteilergetriebes über das erste, das zweite und das siebte Zahnrad übertragen werden.
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Gemäß einem Beispiel ist das gemeinsame Zahnrad der ersten und vierten Zahnradpaare mit der Zwischenwelle verbindbar und diese Verbindung kann aufgehoben werden.
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Das zweite Zahnrad ist drehbar auf der Zwischenwelle angeordnet. Das zweite Zahnrad kann mit dem ersten Kupplungselement in Bezug auf die Zwischenwelle auch freigegeben werden. Somit kann das durch die erste elektrische Maschine erzeugte Drehmoment und die Rotationsgeschwindigkeit direkt von der ersten elektrischen Maschine auf den Planetenradträger übertragen werden, unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit und dem Drehmoment der Zwischenwelle.
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Gemäß einem Beispiel ist das vierte Zahnradpaar selektiv über ein drittes Kupplungselement mit dem Planetenradträger verbindbar.
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Das siebte Zahnrad ist mit dem Planetenradträger über das dritte Kupplungselement verbindbar. Das dritte Kupplungselement ist somit eingerichtet zum Verbinden des siebten Zahnrades mit dem Planetenradträger. Das dritte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem siebten Zahnrad und dem Planetenradträger ausgebildet sind, wobei diese Abschnitte mit einer dritten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den mit Keilen versehenen Abschnitten des siebten Zahnrades und des Planetenradträgers in Eingriff kommt. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem siebten Zahnrad und dem Planetenradträger ermöglicht. Das dritte Kupplungselement kann andererseits auch eine Reibkupplung aufweisen.
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Gemäß einem Beispiel ist das dritte Kupplungselement eingerichtet zum Verbinden und zum Freigeben des vierten Zahnradpaares in Bezug auf den Planetenradträger mittels eines ersten Aktuators.
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Das dritte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem siebten Zahnrad und dem Planetenradträger ausgebildet sind, wobei diese Abschnitte mit einer dritten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des siebten Zahnrades und dem Planetenradträger in Eingriff kommt. Das dritte Kupplungselement kann mit dem ersten Aktuator axial verschiebbar sein. Der erste Aktuator kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der erste Aktuator kann mit einer ersten Drück- oder Ziehstange verbunden sein, welche ihrerseits mit einer ersten Schiebegabel verbunden ist. Die erste Schiebegabel kann mit dem dritten Kupplungselement verbunden sein.
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Gemäß einem Beispiel ist die Ausgangswelle selektiv mit dem Planetenradträger mittels eines vierten Kupplungselementes verbindbar.
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Die Ausgangswelle ist selektiv mit dem Planetenradträger über ein viertes Kupplungselement verbindbar. Das vierte Kupplungselement ist somit eingerichtet zum Verbinden der Ausgangswelle mit dem Planetenradträger. Das vierte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen auf der Ausgangswelle und dem Planetenradträger, wobei diese Abschnitte mit einer vierten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch in Eingriff kommt mit den Keil-Abschnitten der Ausgangswelle und des Planetenradträgers. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen der Ausgangswelle und dem Planetenradträger ermöglicht. Das dritte Kupplungselement kann andererseits aber auch eine Reibkupplung aufweisen.
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Gemäß einem Beispiel ist das vierte Kupplungselement eingerichtet, die Ausgangswelle in Bezug auf den Planetenradträger mittels eines zweiten Aktuators zu verbinden oder freizugeben.
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Das vierte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte auf der Ausgangswelle und dem Planetenradträger aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer vierten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten der Ausgangswelle und des Planetenradträgers in Eingriff kommt. Das vierte Kupplungselement kann durch den zweiten Aktuator axial verschiebbar sein. Der zweite Aktuator kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der zweite Aktuator kann mit einer zweiten Drück- und Ziehstange verbunden sein, welche ihrerseits mit einer zweite Schiebegabel verbunden ist. Die zweite Schiebegabel kann mit dem vierten Kupplungselement verbunden sein.
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Gemäß einem Beispiel ist das Ringrad mit dem Getriebegehäuse über ein fünftes Kupplungselement selektiv verbindbar.
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Das Ringrad ist selektiv verbindbar mit dem Getriebegehäuse über das fünfte Kupplungselement. Das fünfte Kupplungselement ist somit eingerichtet zum Verbinden des Ringrades mit dem Getriebegehäuse. Das fünfte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Ringrad und dem Getriebegehäuse aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer fünften verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Ringrades und des Getriebegehäuses in Eingriff kommen. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem Ringrad und dem Getriebegehäuse ermöglicht. Das fünfte Kupplungselement kann andererseits aber auch eine Reibkupplung aufweisen.
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Gemäß einem Beispiel ist das fünfte Kupplungselement eingerichtet zum Verbinden des Ringrades mit dem Getriebegehäuse mittels eines dritten Aktuators sowie zum Freigeben dieser Verbindung.
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Das fünfte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Ringrad und dem Getriebegehäuse aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer fünften verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Ringrades und des Getriebegehäuses in Eingriff kommt. Das fünfte Kupplungselement kann mit dem dritten Aktuator axial verschiebbar sein. Der dritte Aktuator kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der dritte Aktuator kann mit einer dritten Drück- und Ziehstange verbunden sein, welche ihrerseits mit einer dritten Schiebegabel verbunden ist. Die dritte Schiebegabel kann mit dem fünften Kupplungselement verbindbar sein.
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Gemäß einem Beispiel ist das fünfte Kupplungselement eingerichtet zum Verbinden des Ringrades mit dem Getriebegehäuse über den zweiten Aktuator sowie zum Freigeben dieser Verbindung.
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Andererseits kann der zweite Aktuator, welcher eingerichtet ist zum axialen Verschieben des vierten Kupplungselementes, auch das fünfte Kupplungselement axial verschieben. Der zweite Aktuator ist mit der zweiten Drück- und Ziehstange verbunden, welche ihrerseits mit der zweiten Schiebegabel verbunden ist. Die zweite Schiebegabel ist mit dem vierten Kupplungselement verbunden. Die dritte Schiebegabel, welche mit dem fünften Kupplungselement verbunden ist, kann auch mit der zweiten Druck- und Ziehstange verbunden sein. Die vierten und fünften Kupplungselemente können auch gleichzeitig durch den zweiten Aktuator verschoben werden. Somit kann die Gesamtzahl der Komponenten gering gehalten werden, weil nur ein Aktuator erforderlich ist zum Verschieben der vierten und fünften Kupplungselemente.
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Gemäß einem Beispiel ist der Planetenradträger eingerichtet für eine selektive Verbindung mit den Antriebsrädern des Fahrzeuges über ein sechstes Kupplungselement.
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Der Planetenradträger ist also selektiv über das sechste Kupplungselement mit den Antriebsrädern verbindbar. Das sechste Kupplungselement ist somit eingerichtet zum Verbinden des Planetenradträgers mit den Antriebsrädern. Das sechste Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem Planetenradträger und einer Antriebswellenkomponente eingerichtet sind, wobei Letztere mit den Antriebsrädern verbunden ist, und wobei die genannten Abschnitte mit einer sechsten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Planetenradträgers und der Antriebswellenkomponente in Eingriff kommt. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem Planetenradträger und den Antriebsrädern möglich. Das sechste Kupplungselement kann andererseits aber auch eine Reibkupplung aufweisen.
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Gemäß einem Beispiel ist das sechste Kupplungselement eingerichtet zum Verbinden des Planetenradträgers mit den Antriebsrädern über einen vierten Aktuator sowie zum Aufheben dieser Verbindung.
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Das sechste Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Planetenradträger und einer Antriebswellenkomponente, die mit den Antriebswellen verbunden ist, aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer sechsten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, die mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Planetenradträgers und der Antriebswellenkomponente in Eingriff kommt. Das sechste Kupplungselement kann axial verschiebbar sein mittels des vierten Aktuators. Der vierte Aktuator kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der vierte Aktuator kann mit einer vierten Drück- und Ziehstange verbunden sein, welche ihrerseits mit einer vierten Schiebegabel verbunden ist. Die vierte Schiebegabel kann mit dem sechsten Kupplungselement verbunden sein.
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Gemäß einem Beispiel ist das Ringrad eingerichtet für eine selektive Verbindung mit den Antriebsrädern über das sechste Kupplungselement.
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Das Ringrad ist selektiv verbindbar mit den Antriebsrädern über das sechste Kupplungselement. Das sechste Kupplungselement ist somit eingerichtet zum Verbinden des Ringrades mit den Antriebsrädern. Das sechste Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen auf dem Ringrad und einer Antriebswellenkomponente, die mit den Antriebsrädern verbunden ist, wobei die Abschnitte mit einer sechsten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Ringrades und der Antriebswellenkomponente in Eingriff kommt. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativrotation zwischen dem Ringrad und den Antriebsrädern ermöglicht.
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Gemäß einem Beispiel ist ein erster Leistungsverbraucher mit der ersten Hauptwelle verbunden und ein zweiter Leistungsverbraucher ist mit der zweiten Hauptwelle verbunden.
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Beim Schalten ist das Getriebe in der Lage, ununterbrochen Leistung zu Leistungsverbrauchern zu liefern, wie zu Nebenantrieben und Hilfskomponenten. Der erste und der zweite Leistungsverbraucher können von der jeweils zugeordneten Hauptwelle getrennt werden.
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Gemäß einem Beispiel handelt es sich bei der ersten Antriebseinheit um eine erste elektrische Maschine und die zweite Antriebseinheit ist eine zweite elektrische Maschine.
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Die ersten und zweiten elektrischen Maschinen können vom gleichen Typ sein oder es können unterschiedliche Typen sein. Die ersten und zweiten Hauptwellen können über ein Verbindungselement verbindbar sein, so dass Leistung beider elektrischer Maschinen gleichzeitig eingesetzt werden kann.
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Gemäß der vorliegenden Beschreibung wird ein Fahrzeug bereitgestellt. Das Fahrzeug hat das hier beschriebene Getriebe. Ein solches Fahrzeug ist eingerichtet zum Fahren mit konstanten und mit hohen Geschwindigkeiten. Das Fahrzeug ist weiterhin eingerichtet für ein häufiges Bremsen und Beschleunigen. Das Getriebe im Fahrzeug kann eine große Anzahl von Schaltschritten aufweisen, welche ohne Unterbrechung der Drehmomentübertragung geschaltet werden können. Dies realisiert modulare Ausführungsschritte eines speziellen Doppelantrieb-Getriebes zum Erzeugen mehrerer Fahrzeugeigenschaften für unterschiedliche Anforderungen.
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Gemäß der vorliegenden Beschreibung wird auch ein Verfahren bereitgestellt, welches durch eine Steuervorrichtung ausgeführt wird zum Schalten von Gängen in einem Getriebe für ein Fahrzeug. Das Getriebe hat eine erste Hauptwelle und eine zweite Hauptwelle, wobei die erste Hauptwelle eingerichtet ist für eine Verbindung mit einer ersten Antriebseinheit und wobei die zweite Hauptwelle eingerichtet ist für eine Verbindung mit einer zweiten Antriebseinheit; eine Ausgangswelle; eine Zwischenwelle, die mit der ersten Hauptwelle, der zweiten Hauptwelle und der Ausgangswelle verbunden ist; ein erstes Zahnradpaar, welches mit der ersten Hauptwelle verbunden ist und welches mit der Zwischenwelle über ein erstes Kupplungselement verbindbar ist; ein zweites Zahnradpaar, welches mit der zweiten Hauptwelle verbunden ist und welches mit der Zwischenwelle über ein zweites Kupplungselement verbindbar ist; ein drittes Zahnradpaar, welches mit der Zwischenwelle und der Ausgangswelle verbunden ist; und ein Verteilergetriebe, welches aufweist: ein Planetengetriebe mit einem Sonnenrad, welches mit der Ausgangswelle verbunden ist; ein Ringrad, welches mit einem Getriebegehäuse verbindbar ist; und zumindest ein Planetenrad und einen Planetenradträger, eingerichtet zum Verbinden mit Antriebsrädern des Fahrzeuges; wobei das Getriebe ein viertes Zahnradpaar aufweist, welches mit dem ersten Zahnradpaar verbunden ist und welches mit dem Planetenradträger verbindbar ist; wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Synchronisieren der Rotationsgeschwindigkeiten des Planetenradträgers und eines siebten Zahnrades des vierten Zahnradpaares; Verbinden des siebten Zahnrades des vierten Zahnradpaares mit dem Planetenradträger; Trennen des Ringrades vom Getriebegehäuse; Synchronisieren der Rotationsgeschwindigkeiten des Sonnenrades und des Planetenradträgers; und Verbinden des Sonnenrades und des Planetenradträgers.
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Die Verfahrensschritte schalten Gänge in dem Verteilergetriebe aus unteren Bereichen in höhere Bereiche. Der erste Verfahrensschritt beginnt, wenn das Verteilergetriebe sich in einer unteren Gangposition befindet.
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Das Getriebe hat Zahnräder, welche zu Zahnradpaaren mit einem feststehenden Verhältnis verbunden sind. Das Getriebe ist eingerichtet zum Übertragen von Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment über die Zahnräder. Die erste Hauptwelle und die zweite Hauptwelle können koaxial oder parallel zueinander angeordnet sein. Die Wellen können Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment zu den Zahnrädern in dem Getriebe übertragen. Die Wellen können in dem Getriebe mit Lagern drehbar angeordnet sein. Ein Schmiermittel kann in dem Getriebe vorgesehen sein zum Reduzieren der Abnutzung der Wellen, Zahnräder und Lager in dem Getriebe. Die erste Antriebseinheit und die zweite Antriebseinheit sind mit der ersten Hauptwelle bzw. der zweiten Hauptwelle verbunden. Die ersten und zweiten Antriebseinheiten können vom gleichen Typ oder sie können unterschiedlichen Typs sein. Bei einer dieser Antriebseinheiten kann es sich um eine elektrische Maschine handeln, die aus einem Energiespeicher, wie einer elektrischen Batterie, mit elektrischer Leistung versorgt wird. Die andere dieser Antriebseinheiten kann dann ein Verbrennungsmotor sein, der mit Treibstoff aus einem Treibstofftank versorgt wird. Die Ausgangswelle kann Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment in Bezug auf das Getriebe direkt auf die Antriebsräder des Fahrzeuges über Zahnräder im Getriebe übertragen. Die Zwischenwelle überträgt Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment von der Hauptwelle auf die Ausgangswelle oder auch in umgekehrter Richtung. Das erste Zahnradpaar hat zwei Zahnräder. Ein erstes Zahnrad ist mit der ersten Hauptwelle verbunden und ein zweites Zahnrad ist mit der Zwischenwelle verbindbar. Das erste Kupplungselement ist eingerichtet zum Verbinden des zweiten Zahnrades des ersten Zahnradpaares mit der Zwischenwelle. Das erste Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen auf dem zweiten Zahnrad und der Zwischenwelle, wobei die Abschnitte mit einer ersten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des zweiten Zahnrades und der Zwischenwelle in Eingriff kommt. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem zweiten Zahnrad und der Zwischenwelle ermöglicht. Das erste Kupplungselement kann andererseits aber auch eine Reibkupplung aufweisen. Das zweite Zahnradpaar hat zwei Zahnräder. Ein drittes Zahnrad ist mit der zweiten Hauptwelle verbunden und ein viertes Zahnrad ist mit der Zwischenwelle verbindbar. Das zweite Kupplungselement ist eingerichtet zum Verbinden des vierten Zahnrades des zweiten Zahnradpaares mit der Zwischenwelle. Das zweite Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen auf dem vierten Zahnrad und der Zwischenwelle, wobei diese Abschnitte mit einer zweiten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des vierten Zahnrades und der Zwischenwelle in Eingriff kommt. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem vierten Zahnrad und der Zwischenwelle ermöglicht. Das zweite Kupplungselement kann andererseits eine Reibkupplung aufweisen. Das dritte Zahnradpaar hat zwei Zahnräder. Ein fünftes Zahnrad ist mit der Zwischenwelle und ein sechstes Zahnrad ist mit der Ausgangswelle verbunden.
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Zum Hochschalten des Drehmomentes und damit zum Verstärken des Drehmomentes an der Ausgangswelle des Getriebes ist das Verteilergetriebe in dem Getriebe vorgesehen. Das Verteilergetriebe kann als Planetengetriebe eingerichtet sein, es kann jedoch auch durch ein Zahnradpaar oder durch mehrere Zahnradpaare gebildet sein. Das Verteilergetriebe kann auch als Planetengetriebe ausgebildet sein mit einem Sonnenrad, einem Planetenradträger, auf dem ein Satz von Planetenrädern oder zumindest ein Planetenrad montiert ist, und mit einem Ringrad. Der Satz von Planetenrädern wirkt mit dem Ringrad und dem Sonnenrad zusammen. Die Ausgangswelle des Getriebes ist mit dem Sonnenrad verbunden. Der Planetenradträger ist eingerichtet zum Verbinden mit den Antriebsrädern des Fahrzeuges. Eine Antriebswelle kann zwischen den Planetenradträger und die Antriebsräder des Fahrzeuges geschaltet sein. Das Getriebegehäuse ist eine nicht drehfähige Komponente. Das Getriebegehäuse kann mit dem Fahrzeug fest verbunden sein. Um über das Verteilergetriebe ein Schalten im unteren Bereich zu ermöglichen, ist das Ringrad mit einem Getriebegehäuse verbindbar. Das vierte Zahnradpaar kann ein siebtes Zahnrad aufweisen, welches drehbar auf der Ausgangswelle gelagert ist.
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Der Verfahrensschritt der Synchronisierung der Rotationsgeschwindigkeiten des Planetenradträgers und eines siebten Zahnrades des vierten Zahnradpaares kann beinhalten, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Planetenradträgers auf die gleiche Rotationsgeschwindigkeit wie das siebte Zahnrad des vierten Zahnradpaares angehoben bzw. abgesenkt wird. Andererseits oder in Kombination mit diesem Merkmal kann dieser Verfahrensschritt beinhalten, dass die Rotationsgeschwindigkeit des siebten Zahnrades auf die gleiche Rotationsgeschwindigkeit wie die des Planetenradträgers angehoben oder abgesenkt wird.
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Der Verfahrensschritt, bei dem das siebte Zahnrad des vierten Zahnradpaares mit dem Planetenradträger verbunden wird, bewirkt, dass das siebte Zahnrad und der Planetenradträger mit der gleichen Geschwindigkeit rotieren.
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Der Verfahrensschritt, bei dem das Ringrad vom Getriebegehäuse getrennt wird, bewirkt, dass das Ringrad unabhängig vom Getriebegehäuse rotieren kann. Vor Trennung des Ringrades vom Getriebegehäuse sollte ein Drehmomentausgleich erzeugt werden zwischen dem Ringrad und dem Getriebegehäuse. Zum Trennen von Ringrad und Getriebegehäuse wird die erste und/oder die zweite Antriebseinheit so gesteuert, dass eine Drehmoment-Balance erreicht wird zwischen dem Ringrad und dem Getriebegehäuse. Ist die Drehmoment-Balance erreicht, wird das Ringrad vom Getriebegehäuse getrennt, so dass das Ringrad und das Getriebegehäuse nicht weiter miteinander mechanisch verbunden sind.
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Drehmoment-Balance betrifft einen Zustand, in dem ein Drehmoment auf das Ringrad im Planetengetriebe wirkt entsprechend dem Produkt des auf den Planetenradträger des Planetengetriebes wirkenden Drehmoments und dem Übersetzungsverhältnis des Planetengetriebes, während gleichzeitig ein Drehmoment auf das Sonnenrad des Planetengetriebes wirkt entsprechend dem Produkt des auf den Planetenradträger wirkenden Drehmomentes (1- das Übersetzungsverhältnis des Planetengetriebes). Falls zwei der Komponenten des Planetengetriebes, d.h. das Sonnenrad, das interne Ring-Zahnrad oder der Planetenradträger, mit einer Kupplungseinrichtung zusammenwirken, überträgt diese Kupplungseinrichtung kein Drehmoment zwischen den Teilen des Planetengetriebes, wenn Drehmoment-Balance herrscht. Dementsprechend kann die Kupplungseinrichtung in einfacher Weise betätigt werden und die Komponenten des Planetengetriebes können getrennt werden.
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Der Verfahrensschritt des Synchronisierens der Rotationsgeschwindigkeit des Sonnenrades und des Planetenradträgers kann beinhalten, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Sonnenrades auf die Rotationsgeschwindigkeit des Planetenradträgers erhöht bzw. verringert wird. Andererseits oder in Kombination damit kann dieser Verfahrensschritt auch beinhalten, dass die Rotationsgeschwindigkeit des Planetenradträgers auf die Rotationsgeschwindigkeit des Sonnenrades erhöht bzw. verringert wird.
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Der Verfahrensschritt des Verbindens des Sonnenrades und des Planetenradträgers ergibt, dass das Sonnenrad und der Planetenradträger mit gleicher Geschwindigkeit rotieren.
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Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Synchronisierens der Rotationsgeschwindigkeiten des Planetenradträgers und eines siebten Zahnrades des vierten Zahnradpaares die Synchronisation der Rotationsgeschwindigkeiten des Planetenradträgers und eines siebten Zahnrades des vierten Zahnradpaares mittels der ersten Antriebseinheit.
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Die Rotationsgeschwindigkeit des Planetenradträgers wird bestimmt durch die Rotationsgeschwindigkeit der Antriebsräder und somit durch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Geschwindigkeit der ersten Antriebseinheit können in Abhängigkeit von der jeweiligen Rotationsgeschwindigkeit des siebten Zahnrades und des Planetenradträgers die Rotationsgeschwindigkeiten des Planetenradträgers und eines siebten Zahnrades synchronisiert werden. Die Rotationsgeschwindigkeit der ersten Antriebseinheit wird über die ersten und zweiten Zahnräder auf das siebte Zahnrad übertragen.
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Entsprechend einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Verbindens des siebten Zahnrades des vierten Zahnradpaares mit dem Planetenradträger das Verbinden des siebten Zahnrades des vierten Zahnradpaares mit dem Planetenradträger mittels eines dritten Kupplungselementes.
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Das siebte Zahnrad ist also mit dem Planetenradträger mittels eines dritten Kupplungselementes verbindbar. Das dritte Kupplungselement ist somit eingerichtet zum Verbinden des siebten Zahnrades mit dem Planetenradträger. Das dritte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem siebten Zahnrad und dem Planetenradträger aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer dritten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des siebten Zahnrades und des Planetenradträgers in Eingriff kommt. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem siebten Zahnrad und dem Planetenradträger ermöglicht. Das dritte Kupplungselement kann andererseits auch eine Reibkupplung aufweisen. Das dritte Kupplungselement ist eingerichtet zum Verbinden und Trennen des vierten Zahnradpaares in Bezug auf den Planetenradträger mittels eines ersten Aktuators. Das dritte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem siebten Zahnrad und dem Planetenradträger aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer dritten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des siebten Zahnrades und des Planetenradträgers in Eingriff kommt. Das dritte Kupplungselement kann mit dem ersten Aktuator axial verschiebbar sein. Der erste Aktuator kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der erste Aktuator kann mit einer ersten Drück- und Ziehstange verbunden sein, welche mit einer ersten Schiebegabel (Schaltgabel) verbunden ist. Die erste Schiebegabel kann mit dem dritten Kupplungselement verbunden werden.
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Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Trennens des Ringrades vom Getriebegehäuse das Trennen des Ringrades vom Getriebegehäuse durch Steuerung eines fünften Kupplungselementes.
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Das Ringrad ist wahlweise mit dem Getriebegehäuse über das fünfte Kupplungselement verbindbar. Das fünfte Kupplungselement ist somit eingerichtet zum Verbinden des Ringrades mit dem Getriebegehäuse. Das fünfte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem Ringrad und dem Getriebegehäuse ausgebildet sind, wobei diese Abschnitte mit einer fünften verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Ringrades und des Getriebegehäuses in Eingriff kommen. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem Ringrad und dem Getriebegehäuse ermöglicht. Das fünfte Kupplungselement kann andererseits auch eine Reibkupplung aufweisen. Das fünfte Kupplungselement ist eingerichtet zum Verbinden und zum Trennen des Ringrades und des Getriebegehäuses mittels eines dritten Aktuators. Das fünfte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Ringrad und dem Getriebegehäuse aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer fünften verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Ringrades und des Getriebegehäuses in Eingriff kommen. Das fünfte Kupplungselement kann axial mit dem dritten Aktuator verschiebbar sein. Der dritte Aktuator kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der dritte Aktuator kann mit einer dritten Drück- und Ziehstange verbunden sein, welche ihrerseits mit einer dritten Schiebegabel verbunden ist. Die dritte Schiebegabel kann mit dem fünften Kupplungselement verbunden sein.
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Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Synchronisierens der Rotationsgeschwindigkeiten des Sonnenrades und des Planetenradträgers eine Synchronisation der Rotationsgeschwindigkeiten des Sonnenrades und des Planetenradträgers mittels der zweiten Antriebseinheit.
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Die Rotationsgeschwindigkeit des Planetenradträgers wird bestimmt durch die Rotationsgeschwindigkeit der Antriebsräder und somit durch die Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Durch Vergrößern bzw. Vermindern der Geschwindigkeit der zweiten Antriebseinheit kann in Abhängigkeit von den jeweiligen Rotationsgeschwindigkeiten des Sonnenrades und des Planetenradträgers die Rotationsgeschwindigkeit des Planetenradträgers mit der des Sonnenrades synchronisiert werden. Die Rotationsgeschwindigkeit der zweiten Antriebseinheit wird über die zweiten und dritten Zahnradpaare auf das Sonnenrad übertragen.
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Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Verbindens des Sonnenrades und des Planetenradträgers eine Verbindung des Sonnenrades und des Planetenradträgers mittels eines vierten Kupplungselementes.
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Das Sonnenrad ist mit der Ausgangswelle des Getriebes verbunden. Das Sonnenrad und somit auch die Ausgangswelle sind wahlweise verbindbar mit dem Planetenradträger über ein viertes Kupplungselement. Das vierte Kupplungselement ist somit eingerichtet zum Verbinden der Ausgangswelle mit dem Planetenradträger. Das vierte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen, die auf der Ausgangswelle und dem Planetenradträger ausgebildet sind, wobei diese Abschnitte mit einer vierten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten der Ausgangswelle und dem Planetenradträger in Eingriff kommt. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen der Ausgangswelle und dem Planetenradträger ermöglicht. Das Kupplungselement kann andererseits auch eine Reibkupplung aufweisen. Das vierte Kupplungselement ist eingerichtet zum Verbinden und Trennen der Ausgangswelle in Bezug auf den Planetenradträger mittels eines zweiten Aktuators. Das vierte Kupplungselement kann mit Keilen versehene Abschnitte auf der Ausgangswelle und dem Planetenradträger aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer vierten verschiebbaren Hülse zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten der Ausgangswelle und des Planetenradträgers in Eingriff kommt. Das vierte Kupplungselement kann axial verschiebbar sein mittels des zweiten Aktuators. Der zweite Aktuator kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der zweite Aktuator kann mit einer zweiten Drück- oder Ziehstange verbunden sein, welche ihrerseits mit einer zweiten Schiebegabel verbunden ist. Die zweite Schiebegabel kann mit dem vierten Kupplungselement verbunden werden.
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Die vorliegende Beschreibung betrifft auch ein Computerprogramm mit Instruktionen, die bei Ausführung des Programms mit einem Computer diesen veranlassen, die hier beschriebenen Verfahren auszuführen. Die Beschreibung betrifft weiterhin ein computerlesbares Medium mit Instruktionen, die bei Ausführung durch einen Computer, diesen veranlassen, die hier beschriebenen Verfahren auszuführen.
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Die vorliegende Beschreibung wird nunmehr beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher ausgeführt.
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1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Fahrzeuges 1 mit einem Getriebe 2 gemäß einem Beispiel. Das Getriebe 2 ist in einem Antriebsstrang 3 angeordnet, der erste und zweite Antriebseinheiten 4, 6 aufweist. Das Getriebe 2 ist mit den Antriebseinheiten 4, 6 und einer Kardanwelle 8 verbunden, welche ihrerseits mit den Antriebswellen 10 der Hinterachse 12 verbunden ist. Die Antriebswellen 10 sind mit der Kardanwelle 8 so verbunden, dass die Kardanwelle 8 sich zwischen dem Getriebe 2 und den Antriebswellen 10 erstreckt. Die Antriebseinheiten 4, 6 sind zwischen dem Getriebe 2 und der Hinterachse 12 in Längsrichtung des Fahrzeuges 1 angeordnet. Eine Energiespeichereinheit 14 ist vor dem Antriebsstrang 3 angeordnet. Die Energiespeichereinheit 14 ist mit den Antriebseinheiten 4, 6 verbunden und liefert Leistung zu der Antriebseinheit 4. Die Antriebseinheiten 4,6 sind in Reihe geschaltet. Handelt es sich bei den Antriebseinheiten 4, 6 um elektrische Maschinen, können sie elektrische Leistung zu der Energiespeichereinheit 14 übertragen. Sind die Antriebseinheiten 4, 6 elektrische Maschinen, können sie einander elektrische Energie liefern. Erste und zweite Leistungsverbraucher 20, 22 sind mit dem Getriebe 2 verbunden. Das Fahrzeug 1 hat hintere Antriebsräder 16 und Vorderräder 18. Die Vorderräder 18 können lenkbar sein.
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2 zeigt schematisch eine Draufsicht eines Fahrzeuges 1 mit einem Getriebe 2 gemäß einem Beispiel. Zwei Antriebseinheiten 4, 6 sind in Reihe in dem Antriebsstrang 3 angeordnet. Die Antriebseinheiten 4, 6 können erste und zweite elektrische Maschinen 4, 6 sein, welche zusammen oder einzeln Drehmoment und Leistung zum Vortrieb des Fahrzeuges 1 liefern. Die Antriebseinheiten 4, 6 und die Kardanwelle 8 sind parallel zum Getriebe 2 geschaltet. Die axiale Erstreckung des Antriebsstranges 2 in Längsrichtung des Fahrzeuges 1, ausgehend von der Verbindung zwischen Kardanwelle 8 und Antriebswelle 10, entspricht der gemeinsamen axialen Erstreckung der Kardanwelle 8 und des Getriebes 2 in Längsrichtung des Fahrzeuges 1. Das Getriebe 2 ist in einem Getriebegehäuse 64 aufgenommen.
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Die 3 - 6 zeigen schematisch Getriebe 2 gemäß verschiedenen Beispielen. Das Getriebe 2 hat eine erste Hauptwelle 24 und eine zweite Hauptwelle 26. Die erste Hauptwelle 24 ist eingerichtet für eine Verbindung mit einer ersten Antriebseinheit 4 und die zweite Hauptwelle 26 ist eingerichtet für eine Verbindung mit einer zweiten Antriebseinheit 6. Die ersten und zweiten Hauptwellen 24, 26 können miteinander verbindbar sein durch eine Kupplungseinrichtung 25. Durch Verbindung der ersten und zweiten Hauptwellen 24, 26 mittels der Kupplungseinrichtung kann Drehmoment von beiden Antriebseinheiten 4, 6 in das Getriebe 2 eingegeben werden. Eine Ausgangswelle 28 ist vorgesehen. Eine Zwischenwelle (Vorgelegewelle) 32 ist mit der ersten Hauptwelle 24, der zweiten Hauptwelle 26 und der Ausgangswelle 28 verbunden. Ein erstes Zahnradpaar G1 ist mit der ersten Hauptwelle 24 verbunden und mit der Zwischenwelle 32 über ein erstes Kupplungselement S1 verbindbar. Ein zweites Zahnradpaar G2 ist mit der zweiten Hauptwelle 26 verbunden und mit der Zwischenwelle 28 über ein zweites Kupplungselement S2 verbindbar. Ein drittes Zahnradpaar G3 ist mit der Zwischenwelle 32 und der Ausgangswelle 28 verbunden. Ein Verteilergetriebe (Bereichsgetriebe) 34 hat ein Planetengetriebe 36. Das Planetengetriebe 36 hat ein Sonnenrad 38, welches mit der Ausgangswelle 28 verbunden ist; weiterhin ein Ringrad 40, welches mit einem Getriebegehäuse 64 verbindbar ist; und zumindest ein Planetenrad 42 und einen Planetenradträger 46, eingerichtet zum Verbinden mit Antriebsrädern 16 des Fahrzeuges 1 (1). Das Getriebe 2 hat ein viertes Zahnradpaar G4, welches mit dem ersten Zahnradpaar G1 verbunden ist und mit dem Planetenradträger 46 verbindbar ist.
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Die erste Hauptwelle 24 und die zweite Hauptwelle 26 sind zueinander koaxial angeordnet. Die Wellen 24, 26 übertragen Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment an die Zahnräder in dem Getriebe 2. Die Wellen 24, 26 sind drehbar in dem Getriebe 2 angeordnet. Die erste Antriebseinheit 4 und die zweite Antriebseinheit 6 sind mit der jeweils zugeordneten ersten Hauptwelle bzw. der zweiten Hauptwelle verbunden. Die ersten und zweiten Antriebseinheiten 4, 6 sind elektrische Maschinen 4, 6, die aus der Energiespeichereinheit 14 mit elektrischer Leistung versorgt werden (1 und 2).
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Die Zwischenwelle 32 überträgt Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment von den Hauptwellen 24, 26 auf die Ausgangswelle 28. Rotationsgeschwindigkeit und Drehmoment können auch von der Ausgangswelle 28 zu den Hauptwellen 24, 26 übertragen werden. Das erste Zahnradpaar G1 hat zwei Zahnräder. Ein erstes Zahnrad 48 ist mit der ersten Hauptwelle 24 verbunden und ein zweites Zahnrad 50 ist mit der Zwischenwelle 32 verbindbar. Das erste Kupplungselement S1 ist eingerichtet zum Verbinden des zweiten Zahnrades 50 des ersten Zahnradpaares G1 mit der Zwischenwelle 32. Das erste Kupplungselement S1 kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem zweiten Zahnrad 50 und der Zwischenwelle 32 ausgebildet sind, wobei diese Abschnitte mit einer ersten verschiebbaren Hülse 52 zusammenwirken, die mechanisch mit den Keil-Abschnitten am zweiten Zahnrad 50 und der Zwischenwelle 32 in Eingriff kommt. Im freigegebenen Zustand ist eine Relativdrehung zwischen dem zweiten Zahnrad 50 und der Zwischenwelle 32 ermöglicht. Das zweite Zahnradpaar G2 hat zwei Zahnräder. Ein drittes Zahnrad 54 ist mit der zweiten Hauptwelle 26 verbunden und ein viertes Zahnrad 56 ist mit der Zwischenwelle 32 verbindbar. Das zweite Kupplungselement S2 ist eingerichtet zum Verbinden des vierten Zahnrades 56 des zweiten Zahnradpaares G2 mit der Zwischenwelle 32. Das zweite Kupplungselement S2 kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem vierten Zahnrad 56 und der Zwischenwelle 32 ausgebildet sind, wobei diese Abschnitte mit einer zweiten verschiebbaren Hülse 58 zusammenwirken, die mechanisch mit den Keil-Abschnitten des vierten Zahnrades 56 und der Zwischenwelle 32 in Eingriff kommen. Das dritte Zahnradpaar G3 hat zwei Zahnräder. Ein fünftes Zahnrad 60 ist mit der Zwischenwelle 32 verbunden und ein sechstes Zahnrad 62 ist mit der Ausgangswelle 28 verbunden.
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Das Verteilergetriebe 34 enthält das Planetengetriebe 36 mit dem Sonnenrad 38, dem Planetenradträger 46, auf dem Planetenräder 42 montiert sind, und mit einem Ringrad 40. Die Planetenräder 42 wirken mit dem Ringrad 40 und dem Sonnenrad 38 zusammen. Die Ausgangswelle 28 des Getriebes 2 ist mit dem Sonnenrad 38 verbunden. Der Planetenradträger 46 ist eingerichtet für eine Verbindung mit den Antriebsrädern 16 des Fahrzeuges 1. Die Kardanwelle 8 ist zwischen dem Planetenradträger 46 und den Antriebsrädern 16 des Fahrzeuges 1 geschaltet. Das Getriebegehäuse 64 ist eine nicht drehbare Komponente. Das Getriebegehäuse 64 ist mit dem Fahrzeug 1 fest verbunden. Um Schaltungen im unteren Bereich durch das Verteilergetriebe 34 zu ermöglichen, ist das Ringrad 40 mit dem Getriebegehäuse 64 verbindbar. Das vierte Zahnradpaar G4 enthält ein siebtes Zahnrad 66, welches drehbar in Bezug auf die Ausgangswelle 28 angeordnet ist.
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Das erste Zahnradpaar G1 und das vierte Zahnradpaar G4 haben ein gemeinsames Zahnrad. Das vierte Zahnradpaar G4 kann das zweite Zahnrad 50 des ersten Zahnradpaares G1 und das siebte Zahnrad 66 aufweisen. Drehmoment und Rotationsgeschwindigkeit, die durch die erste elektrische Maschine 4 erzeugt werden, können direkt von der ersten elektrischen Maschine 4 zum Planetenradträger 46 des Verteilergetriebes 34 über die ersten, zweiten und siebten Zahnräder 48, 50, 66 übertragen werden.
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Das gemeinsame Zahnrad von erstem und viertem Zahnradpaar G1, G4 ist mit der Zwischenwelle 32 verbindbar und von dieser trennbar. Das zweite Zahnrad 50 ist drehbar auf der Zwischenwelle 32 angeordnet. Das zweite Zahnrad 50 kann von der Zwischenwelle 32 durch das erste Kupplungselement S1 getrennt werden. Somit können Drehmoment und Rotationsgeschwindigkeit, die von der ersten elektrischen Maschine 2 erzeugt werden, direkt von der ersten elektrischen Maschine 2 zum Planetenradträger 46 übertragen werden, unabhängig von einer Rotationsgeschwindigkeit und vom Drehmoment an der Zwischenwelle 32.
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Das vierte Zahnradpaar G4 ist wahlweise über ein drittes Kupplungselement S3 mit dem Planetenradträger 46 verbindbar. Das siebte Zahnrad 66 ist über das dritte Kupplungselement S3 mit dem Planetenradträger 46 verbindbar. Das dritte Kupplungselement S3 ist somit eingerichtet zum Verbinden des siebten Zahnrades 66 mit dem Planetenradträger 46. Das dritte Kupplungselement S3 kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen auf dem siebten Zahnrad 66 und dem Planetenradträger 46, wobei diese Abschnitte mit einer dritten verschiebbaren Hülse 68 zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des siebten Zahnrades 66 und des Planetenradträgers 46 in Eingriff kommt.
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Das dritte Kupplungselement S3 ist eingerichtet zum Verbinden und zum Trennen von viertem Zahnradpaar G4 und Planetenradträger 46 mittels eines ersten Aktuators A1. Das dritte Kupplungselement S3 kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen, die auf dem siebten Zahnrad 66 und dem Planetenradträger 46 ausgebildet sind, wobei diese Abschnitte mit einer dritten verschiebbaren Hülse 68 zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des siebten Zahnrades 66 und des Planetenradträgers 46 in Eingriff kommt. Das dritte Kupplungselement S3 kann mit dem ersten Aktuator A1 axial verschiebbar sein. Der erste Aktuator A1 kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der erste Aktuator A1 ist mit einer ersten Schiebestange 70 verbunden, welche ihrerseits mit einer ersten Schiebegabel 72 verbunden ist. Die erste Schiebegabel 72 ist mit dem dritten Kupplungselement S3 verbunden.
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Die Ausgangswelle 28 ist wahlweise über ein viertes Kupplungselement S4 mit dem Planetenradträger 46 verbindbar. Die Ausgangswelle 28 ist wahlweise mit dem Planetenradträger 46 über ein viertes Kupplungselement S4 verbindbar. Das vierte Kupplungselement S4 ist somit eingerichtet zum Verbinden von Ausgangswelle 28 und Planetenradträger 46. Das vierte Kupplungselement S4 kann mit Keilen versehene Abschnitte aufweisen auf der Ausgangswelle 28 und dem Planetenradträger 46, wobei diese Abschnitte mit einer vierten verschiebbaren Hülse 74 zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten der Ausgangswelle 28 und des Planetenradträgers 46 in Eingriff kommt.
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Das vierte Kupplungselement S4 ist eingerichtet, die Ausgangswelle 28 und den Planetenradträger 46 mittels eines zweiten Aktuators A2 zu verbinden bzw. zu trennen. Das vierte Kupplungselement S4 kann mit Keilen versehene Abschnitte auf der Ausgangswelle 28 und dem Planetenradträger 46 aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer vierten verschiebbaren Hülse 74 zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten der Ausgangswelle und des Planetenradträgers 46 in Eingriff kommt. Das vierte Kupplungselement S4 ist eingerichtet, axial mit dem zweiten Aktuator A2 verschoben zu werden. Der zweite Aktuator A2 kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der zweite Aktuator A2 ist mit einer zweiten Schiebestange 76 verbunden, welche ihrerseits mit einer zweiten Schiebegabel 78 verbunden ist. Die zweite Schiebegabel 78 ist mit dem vierten Kupplungselement S4 verbunden.
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Das Ringrad 40 ist wahlweise über ein fünfte Kupplungselement S5 mit dem Getriebegehäuse 64 verbindbar. Das Ringrad 40 ist wahlweise mit dem Getriebegehäuse 64 über das fünfte Kupplungselement S5 verbindbar. Das fünfte Kupplungselement S5 ist somit eingerichtet zum Verbinden von Ringrad 40 und Getriebegehäuse 64. Das fünfte Kupplungselement S5 kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Ringrad 40 und dem Getriebegehäuse 64 aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer fünften verschiebbaren Hülse 80 zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Ringrades 40 und des Getriebegehäuses 64 in Eingriff kommt.
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Das fünfte Kupplungselement S5 ist eingerichtet zum Verbinden und Trennen von Ringrad 40 und Getriebegehäuse 64 über einen dritten Aktuator A3. Das fünfte Kupplungselement S5 kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Ringrad 40 und dem Getriebegehäuse 64 aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer fünften verschiebbaren Hülse 80 zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten von Ringrad 40 und Getriebegehäuse 64 in Eingriff kommt. Das fünfte Kupplungselement S5 ist eingerichtet, über den dritten Aktuator A3 axial verschoben zu werden. Der dritte Aktuator A3 kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der dritte Aktuator A3 kann mit einer dritten Schiebestange 82 verbunden werden, welche mit einer dritten Schiebegabel 84 verbunden ist. Die dritte Schiebegabel 84 ist mit dem fünften Kupplungselement S5 verbunden.
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Gemäß 4 ist das zweite Zahnrad 50 mit einem Nebenzahnrad 50' versehen. Das Nebenzahnrad 50' hat einen reduzierten Durchmesser im Vergleich zum zweiten Zahnrad 50. Das siebte Zahnrad ist mit dem Nebenzahnrad 50' verbunden. Das Übersetzungsverhältnis des vierten Zahnradpaares G4 wird somit vergrößert im Vergleich mit einer Verbindung des siebten Zahnrades mit dem zweiten Zahnrad 50.
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Gemäß 5 ist das fünfte Kupplungselement S5 eingerichtet zum Verbinden und Trennen von Ringrad 40 und Getriebegehäuse 64 mittels des zweiten Aktuators A2. Andererseits kann der zweite Aktuator A2, der eingerichtet ist zum axialen Verschieben des vierten Kupplungselementes S4, auch das fünfte Kupplungselement S5 axial verschieben. Der zweite Aktuator A2 ist mit der zweiten Schiebestange 76, welche mit der zweiten Schiebegabel 78 verbunden ist, verbunden. Die zweite Schiebegabel 78 ist mit dem vierten Kupplungselement S4 verbunden. Die dritte Schiebegabel 84, welche mit dem fünften Kupplungselement S5 verbunden ist, kann auch mit der zweiten Schiebestange 76 verbunden sein. Die vierten und fünften Kupplungselemente S4, S5 sind eingerichtet, gleichzeitig durch den zweiten Aktuator A2 verschoben zu werden. Somit kann die Gesamtzahl an Komponenten gering gehalten werden, weil nur ein Aktuator erforderlich ist zum Verschieben der vierten und fünften Kupplungselemente S4, S5.
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Der Planetenradträger 46 ist eingerichtet, wahlweise mit den Antriebsrädern 16 des Fahrzeuges 1 über ein sechstes Kupplungselement S6 verbunden zu werden. Der Planetenradträger 46 ist wahlweise mit den Antriebsrädern 16 über das sechste Kupplungselement S6 verbindbar. Das sechste Kupplungselement S6 ist somit eingerichtet zum Verbinden von Planetenradträger 46 und Antriebsrädern 16. Das sechste Kupplungselement S6 kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Planetenradträger 46 und einer Kardanwelle S8 aufweisen, welche mit den Antriebsrädern 16 verbunden ist, wobei die Abschnitte mit einer sechsten verschiebbaren Hülse 86 zusammenwirken, welche mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Planetenradträgers 46 und der Komponente der Kardanwelle 8 in Eingriff kommt.
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Gemäß 6 ist das sechste Kupplungselement S6 eingerichtet zum Verbinden und Trennen von Planetenradträger 46 und Antriebsrädern 16 mittels eines vierten Aktuators A4. Das sechste Kupplungselement S6 kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Planetenradträger 46 und einer Kardanwellenkomponente 92 aufweisen, die mit den Antriebsrädern 16 verbunden ist, wobei die Abschnitte mit einer sechsten verschiebbaren Hülse 86 zusammenwirken, die mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Planetenradträgers 46 und der Kardanwellenkomponente 92 in Eingriff kommt. Eine Verschiebung der sechsten verschiebbaren Hülse 46 in eine Position, wo die sechste verschiebbare Hülse 86 mechanisch mit den Keil-Abschnitten am Ringrad 40 und der Kardanwellenkomponente 92 in Eingriff steht, ergibt einen Rückwärtsgang. Das sechste Kupplungselement S6 kann mit dem vierten Aktuator A4 axial verschoben werden. Der vierte Aktuator A4 kann elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch gesteuert sein. Der vierte Aktuator A4 ist mit einer vierten Schiebestange 88 verbunden, welche ihrerseits mit einer vierten Schiebegabel 90 verbunden ist. Die vierte Schiebegabel 90 ist mit dem sechsten Kupplungselement S6 verbunden. Bei Einlegen des Rückwärtsganges ist der Planetenradträger 46 mit dem Getriebegehäuse 64 über das dritte Kupplungselement S3 verbunden.
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Das Ringrad 40 ist eingerichtet, wahlweise über das sechste Kupplungselement S6 mit den Antriebsrädern 16 verbunden zu werden. Das Ringrad 40 ist über das sechste Kupplungselement S6 wahlweise mit den Antriebsrädern 16 verbindbar. Das sechste Kupplungselement S6 ist somit eingerichtet zum Verbinden von Ringrad 40 und Antriebsrädern 16. Das sechste Kupplungselement S6 kann mit Keilen versehene Abschnitte auf dem Ringrad 40 und der Kardanwellenkomponente 92, die mit den Antriebsrädern 16 verbunden ist, aufweisen, wobei diese Abschnitte mit einer sechsten verschiebbaren Hülse 86 zusammenwirken, die mechanisch mit den Keil-Abschnitten des Ringrades 40 und der Kardanwellenkomponente 92 in Eingriff kommt.
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Ein erster Leistungsverbraucher 20 ist mit der ersten Hauptwelle 24 verbunden und ein zweiter Leistungsverbraucher 22 ist mit der zweiten Hauptwelle 26 verbunden. Beim Schalten ist das Getriebe 2 in der Lage, ununterbrochen Leistung an die Leistungsverbraucher 20, 22 zu liefern, wobei die Leistungsverbraucher zum Beispiel Nebenantriebe oder Hilfskomponenten sein können. Der erste und der zweite Leistungsverbraucher 20, 22 können von der jeweiligen Hauptwelle 24, 26 getrennt werden.
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Das Getriebe 2 kann eine Steuervorrichtung 100 aufweisen, die mit den elektrischen Maschinen 4, 5, den Aktuatoren A1-A4 und Sensoren (nicht dargestellt) verbunden ist, welche die Rotationsgeschwindigkeit, das Drehmoment und die Positionen verschiedener Komponenten des Getriebes 2 bestimmen.
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7 zeigt ein Flussdiagramm für ein Verfahren, welches mit der Steuervorrichtung 100 ausgeführt wird zum Schalten von Gängen in einem Getriebe 2 für ein Fahrzeug 1 gemäß einem Beispiel. Das Verfahren betrifft somit das Schalten von Gängen in dem Getriebe 2 gemäß den 1 bis 6. Das Getriebe 2 hat eine erste Hauptwelle 24 und eine zweite Hauptwelle 26, wobei die erste Hauptwelle 24 eingerichtet ist zur Verbindung mit einer ersten Antriebseinheit 4 und wobei die zweite Hauptwelle 26 eingerichtet ist zum Verbinden mit einer zweiten Antriebseinheit 6. Eine Ausgangswelle 28 ist vorgesehen. Eine Zwischenwelle 32 ist mit der ersten Hauptwelle 24 verbunden, sowie mit der zweiten Hauptwelle 26 und der Ausgangswelle 28. Ein erstes Zahnradpaar G1 ist mit der ersten Hauptwelle 24 verbunden und mit der Zwischenwelle 32 über ein erstes Kupplungselement S1 verbindbar. Ein zweites Zahnradpaar G2 ist mit der zweiten Hauptwelle 26 verbunden und mit der Zwischenwelle 32 über ein zweites Kupplungselement S2 verbindbar. Ein drittes Zahnradpaar G3 ist mit der Zwischenwelle 32 verbunden sowie mit der Ausgangswelle 28. Ein Verteilergetriebe 34 hat ein Planetengetriebe 36. Das Planetengetriebe 36 hat ein Sonnenrad 38, welches mit der Ausgangswelle 28 verbunden ist; weiterhin ein Ringrad 40, welches mit einem Getriebegehäuse 64 verbindbar ist; und zumindest ein Planetenrad 42 und einen Planetenradträger 46, eingerichtet zum Verbinden mit Antriebsrädern 16 des Fahrzeuges 1. Das Getriebe 2 hat ein viertes Zahnradpaar G4, welches mit dem ersten Zahnradpaar G1 verbunden ist und welches mit dem Planetenradträger 46 verbindbar ist.
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Das Verfahren beinhaltet die Schritte des Synchronisierens s101 der Rotationsgeschwindigkeiten des Planetenradträgers 46 und eines siebten Zahnrades 66 des vierten Zahnradpaares G4; des Verbindens s102 des siebten Zahnrades 66 des vierten Zahnradpaares G4 mit dem Planetenradträger 46; des Trennens s103 des Ringrades 40 von dem Getriebegehäuse 64; des Synchronisierens s104 der Rotationsgeschwindigkeiten des Sonnenrades 38 und des Planetenradträgers 46; und des Verbindens von Sonnenrad 38 und Planetenradträger 46.
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Die Verfahrensschritte sind eingerichtet zum Schalten der Gänge des Verteilergetriebes 34 aus unteren Ganglagen in höhere Ganglagen. Der erste Verfahrensschritt beginnt, wenn das Verteilergetriebe 34 in untere Ganglagen geschaltet ist.
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Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Synchronisierens s101 der Rotationsgeschwindigkeiten des Planetenradträgers 46 und des siebten Zahnrades 66 des vierten Zahnradpaares G4 eine Synchronisation der Rotationsgeschwindigkeit des Planetenradträgers 46 und eines siebten Zahnrades 66 des vierten Zahnradpaares G4 mittels der ersten Antriebseinheit 4. Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Verbindens s102 des siebten Zahnrades 66 des vierten Zahnradpaares G4 mit dem Planetenradträger 46 eine Verbindung s102 des siebten Zahnrades 66 des vierten Zahnradpaares G4 mit dem Planetenradträger 46 mittels eines dritten Kupplungselementes S3.
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Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Trennens s103 von Ringrad 40 und Getriebegehäuse 64 das Trennen des Ringrades 40 vom Getriebegehäuse 64 durch Steuerung eines fünften Kupplungselementes S5.
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Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Synchronisierens s104 von Rotationsgeschwindigkeit des Sonnenrades 38 und des Planetenradträgers 46 das Synchronisieren der Rotationsgeschwindigkeiten des Sonnenrades 38 und des Planetenradträgers 46 mittels der zweiten Antriebseinheit 6.
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Gemäß einem Beispiel beinhaltet der Schritt des Verbindens s105 des Sonnenrades 38 und des Planetenradträgers 46 das Verbinden des Sonnenrades 38 und des Planetenradträgers 46 mittels eines vierten Kupplungselements S4.
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8 zeigt eine Ausführung einer Vorrichtung 500. Die Steuervorrichtung 100, welche das Verfahren ausführt, kann gemäß einer Ausführung die Vorrichtung 500 aufweisen. Die Vorrichtung 500 enthält einen nicht-flüchtigen Speicher 520, eine Datenverarbeitungseinheit 510 und einen Lese-/Schreibspeicher 550. Der nicht-flüchtige Speicher 520 hat ein erstes Speicherelement 530, in das ein Computerprogramm, z.B. ein Betriebssystem, abgelegt ist zum Steuern der Funktionen der Vorrichtung 500. Die Vorrichtung 500 kann weiterhin eine Bussteuerung, einen seriellen Kommunikationsanschluss, Eingabe-/Ausgabeeinrichtungen (I/O), einen Analog-/Digitalwandler (A/D), eine Zeit- und Dateneingabe und eine Übertragungseinheit, einen Ereigniszähler und eine Unterbrechungssteuerung (nicht dargestellt) aufweisen. Der nicht-flüchtige Speicher 520 hat weiterhin ein zweites Speicherelement 540.
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Ein Computerprogramm P ist bereitgestellt mit Routinen zum sicheren Ausführen des Programms. Das Programm P kann in ausführbarer Form oder in komprimierter Form in einem Speicher 560 und/oder in einem Lese-/Schreibspeicher 550 abgelegt sein.
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Wird hier die Datenverarbeitungseinheit 510 beschrieben als eine bestimmte Funktion ausführend, bedeutet dies, dass die Datenverarbeitungseinheit 510 einen bestimmten Abschnitt des in dem Speicher 560 gespeicherten Programmes umsetzt, oder dass ein bestimmter Abschnitt des in dem Lese-/Schreibspeicher 550 abgelegten Programmes ausgeführt wird.
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Die Datenverarbeitungsvorrichtung 510 kann mit einem Dateneingang 599 über einen Datenbus 515 kommunizieren. Der nicht-flüchtige Speicher 520 dient der Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinheit 510 über einen Datenbus 512. Der gesondert vorgesehene Speicher 560 dient der Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinheit 510 über einen Datenbus 511. Der Lese-/Schreibspeicher 550 ist eingerichtet für eine Kommunikation mit der Datenverarbeitungseinheit 510 über einen Datenbus 514.
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Werden am Dateneingang 599 Daten empfangen, werden sie zeitweise in dem zweiten Speicherelement 540 abgespeichert. Sind die empfangenen Daten zeitweise abgespeichert, ist die Datenverarbeitungseinheit 510 in der Lage, die oben beschriebene Code-Ausführung durchzuführen.
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Teile der hier beschriebenen Verfahren können durch die Vorrichtung 500 mittels der Datenverarbeitungseinheit 510 umgesetzt werden, welche die in dem Speicher 560 oder in dem Lese-/Schreibspeicher 550 abgelegten Programme ausführt. Führt die Vorrichtung 500 die Programme aus, werden damit die hier beschriebenen Verfahren ausgeführt.
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Die obige Beschreibung von Beispielen wird bereitgestellt zur Erläuterung und zu erklärenden Zwecken. Sie ist nicht abschließend und schränkt die Beispiele nicht auf die vorgestellten Varianten ein. Eine Vielzahl von Abwandlungen und Abänderungen sind für die Fachperson offensichtlich. Die Beispiele wurden gewählt und näher beschrieben, um die Grundlagen und praktischen Anwendungen bestmöglich darzustellen und so eine Fachperson in die Lage zu versetzen, Beispiele in ihren unterschiedlichen Ausführungsformen und mit den jeweiligen Abwandlungen entsprechend dem gewünschten Einsatz zu verstehen. Die obigen Komponenten und Merkmale können innerhalb des Umfanges der Beispiele aus den einzelnen gegebenen Ausführungsbeispielen kombiniert werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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