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Die Erfindung betrifft ein rechnergestütztes Lagersystem. Durch die gewachsenen Ansprüche von Kunden in Bezug auf Geschwindigkeit und Flexibilität wird es heutzutage immer wichtiger, die Faktoren Zeit und Effektivität insbesondere auch in den Bereichen Lager und Versand in den Fokus zu nehmen.
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Dies betrifft nicht nur international tätige Versandhäuser, sondern auch kleinere Betriebe oder Versandhändler.
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Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Lösungen und Vorschläge bekannt, wie die Effizienz in Lager und Versand erhöht werden kann.
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Grundsätzlich verfügen rechnergestützte Lagersysteme über einen Lagerraum oder eine Lagerfläche zum Lagern von Waren. Häufig kommen Regale oder ähnliches mit Fächern in unterschiedlichen Ebenen zum Einsatz. Zudem verfügen derartige System im Allgemeinen über einen Lagerverwaltungsrechner, über den die Waren-Ein- und Ausgänge erfasst werden. Bei der Einlagerung wird einem oder mehreren Gegenständen, die in das Lager aufgenommen werden sollen, jeweils ein Lagerort zugewiesen. Ein Lagerort betrifft ein bestimmtes Regalfach oder einen Teil davon.
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Dies ist meist entweder der Ort, an dem sich schon gleiche oder ähnliche Gegenstände befinden oder ein leeres Regalfach. Eine Angabe des Ortes, also des Regalfaches, in das der Gegenstand abgelegt werden soll, wird dann von dem Rechner zum Zwecke der Einlagerung ausgegeben. Die Ausgabe erfolgt dann z.B. über einen Client-Device, welches mit dem Zentralrechner verbunden ist.
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Häufig existieren zahlreiche Client-Devices, welche parallel mit dem Lagerverwaltungsrechner verbunden sind und von mehreren Lagermitarbeitern gleichzeitig bedient werden können. Bei der Einlagerung erhält der Mitarbeiter dann nach dem Stand der Technik einen Gegenstand und von dem Lagerverwaltungsrechner wird über das Client-Device ein Hinweis ausgegeben, in welchem Regal und in welchem Fach der Gegenstand einzulagern ist.
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Dabei werden die Gänge in einem Lager, die Regale in jedem Gang und die Fächer innerhalb eines Regales nach den bekannten Lösungen meist durchnummeriert. Eine Fachkodierung, die von dem Lagerverwaltungsrechner über das Client-Device ausgegeben wird laute dann z.B.:
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Gang 3, Regal 5, Ebene 2. In den meisten Lagern erfolgt die Einteilung und Zuweisung der einzelnen Ablageorte sehr statisch. Oft wird ein quadratischer Grundriss zu Grunde gelegt, mit Regalen (welche mehrere Ebenen besitzen) bestückt und dann entsprechend durchnummeriert.
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Ein solches aus dem Stand der Technik bekanntes System weist allerdings einige Nachteile. Ein Nachteil ist die Fehleranfälligkeit und ein weiterer Nachteil ist die mangelnde Flexibilität. Fehler können an der Schnittstelle entstehen, wenn die vom Lagerverwaltungsrechner übertragenen und anschließend z.B. über ein Client-Device ausgegebenen AdressCodes beim Einlagern oder beim Auslagern, dem so-genannten „picking“ vertauscht werden. Das picking wird dabei häufig von Angestellten des Lagers durchgeführt. Das picking kann aber auch mit elektronischen Hilfsmitteln unterstützt oder vollautomatisch durchgeführt werden. In jedem Falle kann es zu Verwechslungen bei der Übergabe des Adresscodes für die Ablageorte kommen. So kann aus Gang 3, Regal 5, Ebene 2 bei der Übergabe unter Umständen fälschlich Gang 2, Regal 3, Ebene 5 werden. Dadurch wird der falsche Gegenstand „gepickt“ und möglicherweise sogar an den Kunden versendet.
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Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu vermindern und dadurch Zeit zu sparen, Flexibilität zu gewinnen und die Fehleranfälligkeit zu reduzieren.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
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Erfindungsgemäß wird dementsprechend ein rechnergestütztes Lagersystem vorgeschlagen. Das Lagersystem umfasst dabei einen Lagerraum bzw. eine Lagerfläche zum Lagern von Waren oder ist für einen solchen Lagerraum konzipiert und einsetzbar. Lagerräume können dabei prinzipiell jede Größe und Form aufweise. In dem Lagerraum bzw. auf der Lagerfläche sind dabei Ablageelemente aufgestellt oder untergebracht und entlang von Gängen angeordnet. Meist sind die Ablageelemente zu beiden Seiten der Gänge angeordnet, aber es können auch Gänge vorgesehen sein, bei denen die Ablageelemente nur auf einer Seite des Ganges zur rechten oder linken Hand angeordnet sind.
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Als Ablageelemente können dabei Regale oder ähnliches verwendet werden. Der Begriff ist dabei aber bevorzugt weit auszulegen. Es ist jedoch im Zusammenhang mit der Erfindung wichtig, dass die Ablageelemente über Ablagebereiche verfügen, die in unterschiedlichen Ebenen entlang von Gängen angeordnet sind. Beispielsweise können die Ablagebereiche auf den Ablageebenen der Regale angeordnet sein. Dabei ist es nicht notwendig, dass die Ablagebereiche entlang der Gänge durch beispielsweise Trennwände voneinander getrennt sind. Wichtig ist, dass die einzelnen Ablagebereiche gekennzeichnet sind bzw. gekennzeichnet werden können, sodass es möglich ist, die Ablagebereiche beim Einlagern oder Auslagern „picken“ von Waren zu identifizieren. Hierfür sind die Ablagebereiche und im Übrigen auch die Gänge, ggf. Gangabschnitte und bevorzugt auch Ablageebenen mit Zeichen kodiert. Die Zeichen können z.B. als visuelle Zeichen auf den Ablageelemente angeordnet sein und visuell die verschiedenen Gänge, Gangabschnitte, Ablagebereiche und Ebenen kennzeichnen. Prinzipiell können die Zeichen aber auch in Form von nicht sichtbarer Strahlung, Wellen, haptisch, akustisch oder in Kombination verschiedener Formen vorliegen. Gemäß bestimmten Ausführungen können die Zeichen auch von einem Client-Device elektronisch/optisch/akustisch erfasst werden.
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Das System verfügt zudem über einen Lagerverwaltungsrechner, welcher die Waren-Ein- und Ausgänge erfasst.
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Bei der Einlagerung eines Gegenstandes wird diesem Gegenstand von dem Lagerverwaltungsrechner automatisch oder manuell durch Auswahl einer vom Lagerverwaltungsrechner zur Verfügung gestellten Option ein Ablagebereich zuteilt. Bevorzugt prüft der Lagerverwaltungsrechner, ob entsprechende Gegenstände schon eingelagert sind und weist dem neu einzulagerndem Gegenstand einen entsprechenden Ablagebereich zu; oder wenn noch keine entsprechenden Gegenstände eingelagert sind, weist der Lagerverwaltungsrechner einen unbesetzten Ablagebereich zu oder erzeugt diesen zuerst und weist ihn dann zu. Dabei überführt der Lagerverwaltungsrechner den Ort des Ablagebereichs in eine kodierte Lageradresse.
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Diese Kodierung enthält dabei wenigstens eine Kennung für den Gang, wenigstens eine Kennung für den Ablagebereich entlang eines Ganges und eine Kennung für die Ablageebene. Bevorzugt auch eine Kennung über den Gangabschnitt.
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Erfindungsgemäß sind die Kennungen für die Gänge, die Kennungen für die Ablagebereiche und die Kennungen für die Ablageebenen und bevorzugt auch der Gangabschnitte jeweils aus Elementen unterschiedlicher Zeichensätze gebildet. Hierdurch ist ein Vertauschen der Kennungen zwischen Gang, Gangabschnitt, Ablagebereich und Ebene nicht möglich.
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Wie beschrieben können gemäß einer bevorzugten Ausführung Gänge auch in unterschiedliche Gangabschnitte unterteilt sein, wobei diese Kennungen aufweisen, welche wieder aus einem eigenen Zeichensatz entnommen sind, sodass auch keine Verwechslung zwischen den Kennungen der Gangabschnitte und der Ablagebereiche bzw. der Gänge und Ebenen vorkommen können. In jedem Gangabschnitt kommen die einzelnen Kennungen der Ablagebereiche auf den verschiedenen Ebenen jeweils nur einmal vor. Bei jedem neuen Gangabschnitt fangen die Kennungen der Ablagebereiche bevorzugt wieder von vorne an.
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Beispielsweise können die Gänge Namen von Städten tragen, die Ablagebereiche zur linken Hand entlang der Gänge können Früchtenamen tragen, die Ablagebereiche zur rechten Hand entlang der Gänge können Gemüsenamen tragen, die unterschiedlichen Ebenen der Ablageelemente können farblich kodiert sein und die Gangabschnitte können Tiernamen besitzen.
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Vorzugsweise haben die Kennungen eines jeweiligen Zeichensatzes eine gemeinsame Eigenschaft, die eine definierte oder bevorzugte Reihenfolge der Kennungen festlegt.
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Wenn die Kennungen zur rechten Hand beispielsweise Gemüsenamen sind oder zur linken Hand Früchte sind, so sind bevorzugt solche Elemente Teil des Zeichensatzes, die erkennbar eine unterschiedliche Größe besitzen. Beim Anlegen der einzelnen Ablagebereiche werden dann vorzugsweise die einzelnen Kennungen in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge bezüglich der Größe vergeben.
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So kann am Anfang eines Ganges z.B. zu linker Hand mit einer kleinen Frucht und zu rechter Hand mit einem kleinen Gemüse begonnen werden und entlang der Gänge werden die Größen der Kennungen (der Gemüsesorten bzw. Früchte, Zahlen, Signalstärken) immer größer. Die Städtenamen der Gänge können z.B. alphabetisch vergeben sein.
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Bevorzugt können die Kennungen der Ablagebereiche entlang der Gänge auf den unterschiedlichen Ebenen unabhängig voneinander festgelegt werden können. Das heißt, dass beispielsweise der erste Ablagebereich entlang eines Ganges zur linken Hand auf der untersten Ebene viel breiter sein kann, als der erste Ablagebereich des gleichen Ganges auf der obersten Ebene. Gemäß dieser Ausführung kann es auch sein, dass auf einer Ebene entlang eines Ganges weniger Ablagebereiche existieren, als auf einer anderen Ablageebene.
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Es kann vorgesehen sein, dass die Gänge in unterschiedliche Gangabschnitte teilbar sind und in diese Gangabschnitten die Ablagebereiche maßstabsgetreu visuell angezeigt werden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform bildet der Lagerverwaltungsrechner die Räumlichkeiten des Lagers interaktiv visuell und maßstabsgetreu ab. Also auch die Gangabschnitte innerhalb eines Ganges. Oder die Gänge innerhalb des Lagers.
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Dafür besitzt der Lagerverwaltungsrechner eine Schnittstelle zur Eingabe oder Erfassung der Abmessungen der Lagerhalle und/oder der Länge der Gänge, und/oder der Breite der Ablageelemente oder Breite der Gänge, und/oder der Breite der Gangabschnitte, und/oder der Breite der Ablagebereiche entlang eines Ganges (bevorzugt bezogen auf die jeweilige Ebene) bzw. auf die Gangabschnitte. Vorzugsweise werden dann der Lagerraum und/oder die Gänge mit den Gangabschnitten und den Ablagebereichen entsprechen der abgespeicherten Längen grafisch dargestellt.
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Gemäß einer Ausführung ermittelt der Lagerverwaltungsrechner bei einem einzulagernden Gegenstand, ob ein entsprechender Gegenstand bereits eingelagert ist. Ist dies nicht der Fall, wird geprüft, in welchen Gängen und auf welcher Ebene noch Platz ist und vergibt automatisch einen neuen Ablagebereich. Gemäß einer anderen Ausführungsform bietet der Lagerverwaltungsrechner die Option manuell einen Ablagebereich zu erstellen und in einem gewünschten Gang/ Gangabschnitt und einer gewünschten Ebene unterzubringen. Dabei wird grafisch angezeigt, ob eine gewünschte Breite des Ablagebereiches überhaupt noch in der gewünschten Ebene des gewünschten Ganges/ Gangabschnittes untergebracht werden kann.
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Bevorzugt können mit Hilfe des Lagerverwaltungsrechners die interaktiv erzeugten Ablagebereiche, Gangabschnitte, Gänge und Ebenen separat erzeugt und deren Inhalte kontrolliert werden. Dabei können bevorzugt die Positionen der Ablagebereiche per drag and drop in den einzelnen Gängen/Gangabschnitten verschiebbar sein. Aber auch ein Verschieben zwischen den Gängen/ Gangabschnitten und/oder Ebenen ist gemäß einer Ausführung möglich. Bei einer Verschiebung wird dann bevorzugt automatisch die Kennung des Ablagebereiches verändert, wenn eine identische Kennung in dem gewünschten Gang/ Gangabschnittes bzw. der gewünschten Ebene bereits vergeben ist. Ein jeder einmal erzeugter Ablagebereich erhält und behält bevorzugt aber auch eine ID, die bis zu Löschung unveränderbar ist, selbst wenn sich die Kennungen ändern.
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Nach weiter ebenfalls bevorzugten Ausführung der Erfindung können ebenfalls die Gänge inklusive der Gangabschnitte, der Ebenen und den darin angeordneten Ablagebereichen innerhalb des Lagergrundrisses verschoben werden. Bevorzugt kann jede Kennung innerhalb der übergeordneten Kennung verschoben werden.
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Bevorzugt weist das erfindungsgemäße Lagersystem auch ein Client-Device auf, welches mit dem Lagerverwaltungsrechner direkt oder indirekt kommuniziert. In diesem Falle werden die einzulagernden Gegenstände oder die auszulagernden Gegenstände beim „picken“ an das Client-Device übertragen und bevorzugt ausgegeben. Neben einer Kennung für die Gegenstände, werden dabei auch die Kennung für den Gang/ Gangabschnitt, die Ebene und den Ablagebereich übertragen und bevorzugt auch ausgegeben oder weiterverarbeitet.
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Erfindungsgemäß verfügt das rechnungsgestützte Lagersystem auch über Zeichen, welche im Lager, z.B. an den Ablageelementen angeordnet sind und Kennungen für die Gänge, Gangabschnitte, die Ablagebereiche und die Ebenen aufweisen. Bevorzugt sind die Zeichen variabel positionierbar angeordnet. Zumindest bei den Ablagebereichen ist eine variable Positionierbarkeit besonders wichtig. Dadurch ist es möglich, die Ablagebereiche zu vergrößern, zu verkleinern oder auch wegzulassen. Bei den Ebenen können auf diese Art und Weise neuen Ebenen eingezogen bzw. befüllt und gekennzeichnet werden oder es kann eine ungenutzte Ebenen entfernt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform besitzt das Lagersystem mit dem Lagerverwaltungsrechner verbundene Anzeigevorrichtungen, welche eine variable Positionierbarkeit der Kennungen der Ablagebereiche und/oder Ablageebenen und/oder Gänge/ Gangabschnitte ermöglicht.
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Wenn z.B. ein neuer, noch nicht im Lager vorhandener Gegenstand eingelagert werden soll, kann der Lagerverwaltungsrechner nach einer Variante der Erfindung automatisch einen neuen Ablagebereich erstellen und diesen auch über eine mit dem Lagerrechner verbundene Anzeigevorrichtung an dem entsprechenden Ort in einem Gang und auf einer Ebene kennzeichnen. Hierfür wählt der Lagerverwaltungsrechner eine Kennung, oder gibt die Option hierfür aus und positioniert sie oder zeigt sie an der entsprechenden Stelle in einem Gang und auf einer Ebene an. Auch wenn beispielsweise per drag and drop Ablagebereiche im Lagerverwaltungsrechner verschoben werden (dies wird visuell grafisch dargestellt) werden die Kennungen gemäß dieser Ausführungsform automatisch neu positioniert.
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Die entsprechende Anzeigetafel, Bildschirm, bewegbare Zeichen oder dergleichen, mit welchen eine Kennzeichnung der Ablagebereiche vorgenommen werden kann, ist bei dieser Ausführungsform als Client-Device mit dem Lagerverwaltungsrechner verbunden oder verbindbar bzw. besitzt eine Schnittstelle zur Datenübertragung.
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Wenn eine derartige Verbindung nicht vorgesehen ist, helfen dennoch variabel positionierbare Zeichen, welche die Kennungen für die Ablagebereiche und/oder Ebenen, und/oder Gangkennungen bzw. Kennungen für Gangabschnitte aufweisen. Denn dies ermöglicht einem Lagermitarbeiter, die vom Lagerrechner zugewiesenen Positionen beispielsweise eines neu erschaffenen Ablagebereichs oder eines verschobenen Ablagebereichs zu kennzeichnen.
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Im Folgenden wird das erfindungsgemäße System anhand von Zeichnungen exemplarisch erläutert.
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Es zeigen:
- 1 Eine visuelle Darstellung des Lagers mit darin angeordneten Gängen;
- 2 eine visuelle Darstellung eines Ganges mit darin befindlichen Abschnitten;
- 3 eine visuelle Darstellung eines Gangabschnitts mit darin angeordneten Ablagebereichen.
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1 zeigt eine visuelle Darstellung des Lagers, in welchem Gänge mit Ablageelementen zu beiden Seiten angeordnet sind. Hier nicht dargestellt, ist dem Lager selbst zur Skalierung eine Länge und eine Breite zugewiesen. Es ist nun über eine Benutzerschnittstelle möglich, in der Datenbank des Lagerverwaltungsrechners einen neuen Gang mit Ablageelementen zu erzeugen. Dabei wird bei der Erzeugung eines neuen Ganges bevorzugt eine Kennung für den Gang ausgegeben oder es wird eine Möglichkeit verschiedener Kennungen zur Auswahl gestellt. Eine manuelle Eingabe ist ebenfalls möglich. Beim Anlegen eines Ganges wird die Länge und Breite des Ganges abgefragt und im Verwaltungsrechner oder in einer damit verbundenen Datenbank abgelegt. Erfindungsgemäß werden die Gänge mit ihren gespeicherten Längen und breiten auf die Länge und Breite des Lagers skaliert dargestellt. Es ist möglich, die Gänge per drag and drop innerhalb des Lagers zu verschieben.
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2 zeigt eine visuelle maßstabsgetreue Darstellung eines Ganges mit darin befindlichen Abschnitten eines Ganges (Gangabschnitten). Der hier dargestellt Gang trägt die Kennung Alva, ist 3 Meter breit und 8,11 Meter lang. Innerhalb des Lagers ist der Gang so verschoben, dass er direkt an der oberen Lagerwand angeordnet ist, also einen Abstand von 0 Metern von der oberen Wand besitzt und von der linken Wand des Lagers 8,74 Meter in Richtung der rechten Wand verschoben ist. Das ganze Lager hat eine Breite von ca. 25 Metern.
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Ist ein Gang gewählt, werden die in dem Gang angeordneten Gangabschnitte angezeigt. Diese Gangabschnitte tragen Tiernamen: Bear, beaver, bull, cat und chicken. Es wird angezeigt, welche Länge ein Gangabschnitt hat. Dies ist visuell bezogen auf die Länge des Ganges skaliert dargestellt, sodass bei der Auswahl eines Ganges ersichtlich ist, ob in dem Regal noch eine Freifläche für einen Gangabschnitt vorhanden ist, und wie groß dieser ist. Der hier dargestellte Gangabschnitt „beaver“ hat eine Länge von 1,3 Metern. Am Ende des Ganges ist noch Platz für einen weiteren Gangabschnitt mit ähnlicher Länge. Diese Übersicht ist ein Vorzug des erfindungsgemäßen Systems.
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3 zeigt die Ablageelemente zur linken Hand in einem ausgewählten Gangabschnitt. Der hier dargestellte Abschnitt verfügt über 7 verschiedene Ebenen, welche farblich unterschiedlich gekennzeichnet sind. Ganz oben ist die „rote“ Ebene und ganz unten in dem Ablageelement ist die „weiße“ Ablageebene. In allen Ebenen beginnt der Gangabschnitt mit dem Ablagebereich „blueberry“ gefolgt von dem Ablagebereich „cherry“. In einigen Ebenen ist nur der erste Ablagebereich „blueberry“ vergeben, in anderen Ebenen sind bis zu 7 unterschiedliche Ablagebereiche nebeneinander angeordnet.
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Auch hier ist jedem Ablagebereich eine Breite zugeordnet, welche visuell dargestellt wird. So können die Ablagebereiche in den verschiedenen Ebenen auch eine unterschiedliche Breite aufweisen. Durch die Skalierung und visuelle Darstellung der Breite der Ablagebereiche bezogen auf die Gangabschnitte kann festgestellt werden, ob noch Platz und wieviel Platz für mögliche weitere Ablagebereiche in den Ebenen in einem Gangabschnitt besteht. Es ist auch möglich, die Breite der einzelnen Ablagebereiche entweder manuell oder automatisch anzupassen. Beispielsweise kann einem einzulagernden Gegenstand auch eine Breite zugewiesen sein und ein Ablagebereich wird automatisch bei Einlagerung vergrößert und/oder bei Auslagerung verkleinert. Nach einer hier nicht dargestellten Variante wird die Befüllung der Ablagebereiche über Sensoren wahrgenommen und entsprechend die Breite eines Ablagebereiches angepasst und die aktuelle Breite des Ablagebereiches visuell ausgegeben.