DE102020126015A1 - Chirurgisches Handinstrument der Schaftbauart - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Offenbarung betrifft ein chirurgisches Handinstrument der Schiebeschaftinstrumentenbauart (2), mit einem Schaft (5), in dem eine über die Schaftlänge sich erstreckende Längsnut (7) ausgeformt ist, und einem Schieber (6), der verschiebbar in der Längsnut (7) gelagert ist und dessen Relativverschiebung in der Längsnut (7) abschnittsweise durch zumindest einen die Längsnut (7) in Nuten-Breitenrichtung verengenden Steg (8) des Schafts (5), geführt ist, wobei der Schaft (5) in Längsrichtung im Bereich des Stegs (8) eine Reinigungsaussparung (10) besitzt, die ein in die Längsnut (7) von Seiten des Nutengrunds her mündendes radiales Durchgangsloch bildet.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft ein medizinisches, insbesondere chirurgisches Handinstrument mit Schiebeschaft/Schiebeschaftinstrument zur Übertragung einer Betätigungskraft oder Bewegung auf einen Instrumenteneffektor.
  • Die vorliegende Offenbarung bezieht sich auf jede Art von chirurgischen Instrumenten, die einen Schiebeschaft besitzen. Ein solches Schiebeschaftinstrument kann beispielsweise eine Biopsiezange, Schere, Knochenstanze oder dergleichen Handinstrumente sein. Mit ihnen werden beispielsweise schneidende, scherende oder klemmende Eingriffe im menschlichen oder tierischen Körper vorgenommen. Hierbei wird über entsprechende Handgriffe ein Schieber entlang einer Führung eines Schaftes bewegt, um einen (maulartiges) Effektor an einem distalen Ende des Schiebeschafts zu betätigen, insbesondere zu öffnen und zu schließen. Derartige Schiebeschaftinstrumente zeichnen sich demnach dadurch aus, dass sie einen länglichen/sich in Längsrichtung erstreckenden Schaft aufweisen, an/in welchem ein Schieber in Längsrichtung des Schafts verschiebbar angeordnet ist. Der Schieber und der Schaft sind typischerweise über eine am/im Schaft angeordnete oder ausgebildete Führung miteinander gleitverbunden, die eine Bewegung des Schiebers längs des Schafts führt, jedoch weitere Relativbewegungen des Schiebers relativ zu dem Schaft verhindert. Ein solches chirurgisches Schiebeschaftinstrument ist beispielsweise aus der EP 1 363 542 B1 bekannt.
  • Um ein solches Schiebeschaftinstrument wiederverwenden zu können, muss das Schiebeschaftinstrument zumindest gereinigt und/oder häufig sogar sterilisiert werden. Aufgrund der engen Führung des Schiebers an/in dem Schaft ist es bisher jedoch nicht oder zumindest nur schwer möglich, den Schiebeschaft reproduzierbar aufzubereiten, ohne das Instrument zuvor in seine Einzelteile zu demontieren. Die Demontage eines in der Regel eng tolerierten Schiebeschafts hat jedoch wiederum zur Folge, dass die Einzelteile bei deren Montage ggf. beschädigt werden, sodass das Schiebeschaftinstrument die geforderten Toleranzen zumindest nach einer gewissen Anzahl an Demontagezyklen nicht mehr einhalten kann. Daher werden Schiebeschaftinstrumente bzw. deren Schiebeschäfte zur Reinigung normaler Weise nicht zerlegt.
  • Um jedoch für die Reinigung/Sterilisation in montiertem Zustand notwendige Freiräume in dem Schiebeschaft zu schaffen, weist ein bekannter Schiebeschaft über die gesamte Schaftlänge beabstandete Radialbohrungen auf, welche einen den Schieber aufnehmenden Raum im Schaft mit der Umgebung für eine bessere Umspülung des Schiebers mit Reinigungsflüssigkeit oder einem Sterilisationsmedium verbinden, die jedoch die Stabilität des Schafts erheblich reduzieren und aufgrund der Vielzahl an Bohrgräten aufwändig in der Herstellung sind. Auch ist es bekannt, anstelle von mehreren Radialbohrungen eine den Schieber aufnehmende Längsnut durch seitliche Einfräsungen zu verbreitern wodurch sich längsbeabstandete schmale Anlage-/Kontakt-/Gleitstellen im/am Schaft ergeben, wodurch der Schaft in den Längsabschnitten zwischen den Anlagestellen mit einer Bürste bis in die Tiefe des Längsnutgrunds gereinigt werden kann, was jedoch noch keine ausreichende reproduzierbare Aufbereitbarkeit des Schiebeschafts sicherstellt.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, einen Schiebeschaft für ein chirurgisches Schiebeschaftinstrument sowie ein chirurgisches Schiebeschaftinstrument bereitzustellen, der ohne Zerlegung des Schiebeschafts reproduzierbar aufbereitet werden kann, um eine Wiederverwendung zu ermöglichen, und gleichzeitig die Anforderungen hinsichtlich Funktionalität, leichter Herstellbarkeit, hoher Präzision und Stabilität eines Schiebeschafts bzw. Schiebeschaftinstruments erfüllt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein medizinisches, insbesondere chirurgisches Handinstrument mit Schiebeschaft mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Der Kern der Offenbarung besteht demzufolge darin, die aus dem Stand der Technik per se bekannten axialbeabstandeten Anlage-/Kontakt-/Gleitstellen zwischen Nutenseitenwand des Schafts und Schieber im Schaftlängsschnitt gesehen im Wesentlichen dreiecksförmig mit konkaven Seitenkantenverläufen auszuformen und in den Bereichen der so ausgebildeten Anlage-/Kontakt-/Gleitstellen zusätzlich Radialöffnungen von der Nutengrundseite her bis zum Nutengrund in dem Schaft auszuformen. Durch diese Gestaltung kann sich jede Anlage-/Kontakt-/Gleitstelle über eine gegenüber dem Stand der Technik größere Strecke, vorzugsweise über die jeweilige Radialöffnung beidseits hinaus in Axialrichtung des Schafts erstrecken und dadurch den Schaft trotz der zusätzlichen Radialöffnungen ausgesteift halten. Durch die Konkavität verjüngen sich die Anlage-/Kontakt-/Gleitstellen in Axialrichtung sehr schnell, wodurch ein Umspülen mit Reinigungsfluid und/oder Sterilisationsmedium verbessert wird und zudem ein Eindringen des Reinigungsfluids und/der Sterilisationsmediums in den Spalt zwischen Nutengrund und Schieber über die Radialöffnungen ermöglicht wird.
  • Die Besonderheit dieser Ausgestaltung liegt aber auch in deren einfache Herstellung. Demzufolge besteht ein anderer Kern der Offenbarung darin, die axialbeabstandeten Anlage-/Kontakt-/Gleitstellen dadurch herzustellen, indem mittels eines Schaft-/Kreisfräsers kreissegmentförmige Nuten von unterhalb des Nutengrunds her bis über den Nutengrund hinaus ein-/ausgefräst werden, wodurch sich im wesentlichen rechteckförmige Öffnungen am Nutengrund ergeben und zusätzlich eine Seitenkante der dreieckförmigen Anlage-/Kontakt-/Gleitstelle konkav geformt wird. Vorzugsweise wird mit dem gleichen Fräser von Oberhalb des Nutengrund in den Schaft/Schaftnut eingefräst, derart, dass die beiden vom Nutengrund abgewandten Seitenkanten der Anlage-/Kontakt-/Gleitstellen ebenfalls die vorstehend genannte konkave Form erhalten.
  • Genauer gesagt hat das medizinisches, insbesondere chirurgisches Handinstrument einen Schiebeschaft. Der Schiebeschaft hat einen länglichen Schaft und einen daran (längs-)verschiebbar, d.h. entlang der Längsrichtung des Schafts, angeordneten Schieber. Der Schiebeschaft dient dazu, eine Betätigung eines Werkzeugkopfs/Werkzeugabschnitts/Effektors des Schiebeschaftinstruments mit einer Betätigung eines Instrumentengriffs des Schiebeschaftinstruments zu koppeln. Der Schiebeschaft ist insbesondere mit dem an einem distalen Ende des Schiebeschafts angeordneten Werkzeugkopf so verbunden oder verbindbar, dass der Werkzeugkopf durch die Relativverschiebung des Schiebers relativ zu dem Schaft betätigt, insbesondere geöffnet und geschlossen, werden kann. Zudem ist der Schiebeschaft insbesondere mit dem Instrumentengriff so verbunden oder verbindbar, dass der Schieber relativ zu dem Schaft durch die Betätigung des Instrumentengriffs, etwa durch ein Verschwenken eines ersten Handgriffs relativ zu einem zweiten Handgriff, längsverschoben werden kann. Der Schieber ist in einer Längsnut des Schafts (längsverschieblich) aufgenommen. Die Längsnut ist zu einer Umfangsseite des Schafts hin geöffnet. Der Schieber ist vorzugsweise plattenförmiges, etwa als ein Schiebeblech, ausgebildet. Die Relativverschiebung des Schiebers relativ zu dem Schaft ist durch zumindest einen Steg (Anlage-/Kontakt-/Gleitstelle) des Schafts geführt. Der Steg verengt die Längsnut in Breitenrichtung abschnittsweise von beiden Seiten des Schiebers her, um den Schieber beidseits zu führen. Insbesondere kann folglich der Schaft zumindest ein Paar in Nuten-Breitenrichtung gegenüberliegend angeordneter Stege zur Führung des Schiebers besitzen. Vorzugsweise sind die paarweise angeordneten Stege (das Stegpaar) um eine Dicke des Schiebers in der Nuten-Breitenrichtung zueinander beabstandet angeordnet. Somit kann der Schieber auf seinen beiden Seiten an jeweils einem Steg eines Stegpaars gleitend anliegen. Der Schieber ist vorzugsweise in Nuten-Breitenrichtung mittig in der Längsnut angeordnet.
  • Gemäß der vorliegenden Offenbarung besitzt der Schaft in Längsrichtung im Bereich des Stegs (bzw. des Stegpaars) eine Reinigungsaussparung (Ein-/Ausfräsung), die ein in die Längsnut mündendes Durchgangsloch (rechteckige Radialöffnung) bildet. Die Reinigungsaussparung kann insbesondere zu einer der radialen Nutenöffnung abgewandten Umfangsseite des Schafts (nachfolgend Unterseite genannt) geöffnet sein. Durch die Ausbildung eines Durchgangs zwischen der Reinigungsaussparung und der Längsnut wird ein Durchfluss von Reinigungsfluid, etwa von oben nach unten oder von unten nach oben, durch den Schaft und um den Schieber herum, ermöglicht. Die Reinigungsaussparung ist dabei in Längsrichtung im Bereich des Stegs, das heißt in Längsrichtung auf Höhe des Stegs, angeordnet. Durch die Anordnung der zusätzlichen Reinigungsaussparung in den Bereich des Stegs, in dem mehr Schaftmaterial als in den übrigen Bereichen der Längsnut ist, wird die Stabilität nur unwesentlich verringert und eine ausreichend hohe Stabilität des Schafts gewährleistet. Vorzugsweise kann die Reinigungsaussparung als eine Fräsung ausgebildet sein / eingefräst sein. Dadurch kann, etwa im Gegensatz zu Bohrungen, eine ebenere Oberfläche erzeugt werden und beispielsweise das Entstehen von Gräten reduziert werden. Die Reinigungsaussparung ist vorzugsweise in Breitenrichtung mittig in dem Schaft angeordnet. Die Reinigungsaussparung ist vorzugsweise länglich ausgebildet. So wird möglichst wenig Material des Schafts in seiner instabileren Breitenrichtung für die Reinigungsaussparung entfernt.
  • Mit anderen Worten kann gesagt werden, dass der Schaft eine Längsnut hat, in der der Schieber längsverschieblich angeordnet ist und die sich entlang der Längsrichtung abschnittsweise in Breitenrichtung (durch einen Spalt) verbreitert bzw. abschnittsweise in Breitenrichtung (durch den Steg) verengt/verschmälert. Der Spalt wird demnach in Längsrichtung abschnittsweise durch den Steg verengt oder unterbrochen. Das heißt also, dass die Längsnut eine Grundbreite besitzt, die einem Abstand zwischen zwei Stegen eines Stegpaars bzw. einer Dicke des Schiebers entspricht. Zudem besitzt die Längsnut entlang der Längsrichtung abschnittsweise eine größere Breite als die Grundbreite, d.h. die Längsnut verbreitert sich abschnittsweise. In der verbreiterten Abschnitten der Längsnut wird der Schieber nicht durch den Schaft geführt. Somit ist in den verbreiterten Abschnitten zwischen dem Schieber und dem Schaft ein Spalt ausgebildet. Der Spalt kann als ein Teil der Längsnut betrachtet werden.
  • Mit nochmals anderen Worten kann gesagt werden, dass der Schaft die sich zu einer Oberseite des Schafts öffnende Längsnut sowie die sich zu der Unterseite des Schafts (gemäß vorstehender Definition) öffnende Reinigungsaussparung besitzt. Dabei erstreckt sich die Reinigungsaussparung so weit in den Schaft, insbesondere bis in die Längsnut, dass ein Durchfluss von der Oberseite zu der Unterseite (bzw. von der Unterseite zu der Oberseite) und somit eine verbesserte Reinigbarkeit ermöglicht ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Schaft in Abhängigkeit der Länge des Schiebeschafts (und/oder der Dicke des Schiebers) entlang der Längsnut vorzugsweise mehrere in Längsrichtung beabstandete Stege (bzw. Stegpaare) aufweisen. Vorzugsweise sind die mehreren Stege (bzw. Stegpaare) in Längsrichtung in gleichen Abständen beabstandet angeordnet. So kann ein Ausknicken des Schiebers verhindert werden. Vorzugsweise weist der Schaft mehrere Reinigungsaussparungen auf, insbesondere je Steg (bzw. Stegpaar) eine Reinigungsaussparung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der Schiebeschaft einen in Breitenrichtung zwischen dem Schieber und dem Schaft ausgebildeten, insbesondere durch die Längsnut gebildeten Spalt zur Reinigung aufweisen, der in Längsrichtung abschnittsweise durch den Steg verengt oder unterbrochen ist. Der Spalt erstreckt sich vorzugsweise bis zu einem Nutgrund der Längsnut. Insbesondere kann auf beiden Seiten des Schiebers in Breitenrichtung jeweils ein Spalt ausgebildet sein. Durch den Spalt kann der Schiebeschaft, insbesondere der Schieber, gereinigt werden. Der Spalt ist vorzugsweise länglich ausgebildet, d.h. erstreckt sich in Längsrichtung des Schafts. Insbesondere kann der Spalt als eine Fräsung ausgebildet sein / eingefräst sein. Dadurch kann, etwa im Gegensatz zu Bohrungen, eine ebenere Oberfläche erzeugt werden und beispielsweise das Entstehen von Gräten reduziert werden. Gemäß einer Weiterbildung der bevorzugten Ausführungsform kann auf beiden Seiten des Schiebers in Breitenrichtung jeweils ein Reinigungsspalt ausgebildet sein, um die Reinigung des Schiebers weiter zu verbessern.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform können die Reinigungsaussparung und die Längsnut so ausgebildet sein, dass sie bei in der Längsnut angeordnetem Schieber fluidisch miteinander verbunden sind. Das heißt, dass die Reinigungsaussparung beispielsweise eine größere Breitenerstreckung (d.h. eine größere Erstreckung in Breitenrichtung des Schafts) als der Schieber bzw. als die Längsnut im Bereich des Stegpaars besitzt. Dadurch ist ein Durchfluss auch bei in der Längsnut montiertem Schieber möglich, so dass der Schiebeschaft gereinigt werden kann, ohne zerlegt werden zu müssen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Längserstreckung (d.h. eine Erstreckung in Längsrichtung des Schafts) der Reinigungsaussparung in Tiefenrichtung des Schafts von außen nach innen abnehmen. Vorzugsweise kann die Längserstreckung entlang einer konkaven Fläche des Schafts abnehmen. Dadurch kann in vorteilhafter Weise eine ausreichende Stabilität des Schafts gewährleistet werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Längserstreckung (d.h. eine Erstreckung in Längsrichtung des Schafts) der Reinigungsaussparung in Breitenrichtung des Schafts von außen nach innen zunehmen oder im Wesentlichen konstant sein. Vorzugsweise kann die Längserstreckung entlang der konkaven Fläche des Schafts zunehmen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Breitenerstreckung (d.h. eine Erstreckung in Breitenrichtung des Schafts) der Reinigungsaussparung in Tiefenrichtung des Schafts konstant sein. Das heißt, dass sich die Reinigungsaussparung entlang einer ebenen Fläche erstreckt, die senkrecht zu der Breitenrichtung ist. Eine solche Ausbildung der Reinigungsaussparung hat sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich Herstellbarkeit, Stabilität und Reinigbarkeit des Schafts erwiesen.
  • Beispielsweise kann die Reinigungsaussparung im Längsschnitt senkrecht zur Breitenrichtung die Form eines Kreissegments oder Ellipsensegments besitzen, wie dies vorstehend bereits angedeutet wurde. Insbesondere kann die Reinigungsaussparung eine mit dem Steg gemeinsame, insbesondere zu der Längsrichtung senkrechte Symmetrieebene haben. Beispielsweise kann die Reinigungsaussparung im Längsschnitt senkrecht zur Tiefenrichtung die Form einer Kreisschicht oder eines Rechtecks besitzen. So kann die Reinigungsaussparung einfach durch Eintauchen eines Fräsers eingebracht werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Längserstreckung des Stegs in Tiefenrichtung des Schafts von außen nach innen, insbesondere von einer Nutöffnung zu einem Nutgrund der Längsnut hin, zunehmen. Vorzugsweise kann die Längserstreckung entlang einer konkaven Seitenfläche des Stegs zunehmen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann eine Längserstreckung des Stegs in Breitenrichtung des Schafts von innen nach außen zunehmen oder im Wesentlichen konstant sein. Vorzugsweise kann die Längserstreckung entlang der konkaven Seitenfläche des Stegs zunehmen. So kann die Geometrie des Stegs durch Fräsbearbeitung einfach erzeugt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das durch die Reinigungsaussparung gebildete Durchgangsloch eine größere Breitenerstreckung als der Schieber und/oder die Längsnut im Bereich des Stegs besitzen. Somit wird ein Durchfluss von Reinigungsfluid ermöglicht.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das durch die Reinigungsaussparung gebildete Durchgangsloch eine größere Längserstreckung als der Steg in dessen kürzestem Bereich, insbesondere an der Nutöffnung, und/oder eine kleinere Längserstreckung als der Steg in dessen längstem Bereich, insbesondere an dem Nutgrund, besitzen. Eine solche Ausbildung hat sich als geeignet hinsichtlich nur geringfügig verringerter Stabilität und ausreichender Durchflussmenge erwiesen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann das Schiebeschaftinstrument einen beschriebenen Schiebeschaft sowie einen damit verbundenen Instrumentengriff zur Betätigung der Relativverschiebung des Schiebers und einen durch die Relativverschiebung des Schiebeschafts betätigbaren Effektor/Werkzeugkopf/Werkzeugabschnitt aufweisen. Der Instrumentengriff ist an einem proximalen Ende des Schiebeschafts angebracht. Durch den Instrumentengriff ist eine Relativverschiebung des Schiebers insbesondere manuell betätigbar. Der Werkzeugkopf ist an einem distalen Ende des Schiebeschafts angebracht. Durch die Relativverschiebung des Schiebers ist eine Betätigung des Werkzeugkopfs, insbesondere ein Öffnen und Schließen des Werkzeugkopfs, betätigbar.
  • Zusammenfassend betrifft die vorliegende Offenbarung ein chirurgisches Schiebeschaftinstrument mit einem Schiebeschaft. Der Schiebeschaft weist eine Schiebeführung und ein darin geführtes Schiebeblech auf. Durch die enge Führung des Schiebeblechs ist eine reproduzierbare Aufbereitbarkeit eines wiederverwendbaren Instruments nahezu unmöglich. Mit Hilfe von Ausfräsungen können Freiräume in der Schiebeführung geschaffen werden, um die Reinigbarkeit des Instruments zu ermöglichen. Bisherige Lösungen, bei denen etwa durchgehende Bohrungen über die gesamte Länge des Schiebeblechs in der Schiebeführung vorgesehen sind haben den Nachteil, dass der Schiebeschaft eine reduzierte Stabilität besitzt, die Wirksamkeit noch nicht nachgewiesen ist und die Gräte der Bohrungen aufwändig und schwierig zu entfernen sind. Andere Lösungen, bei denen an der Oberseite des Schiebeschafts Einfräsungen vorgesehen sind, ermöglichen ein besseres Reinigungsverhalten des Schiebeblechs, da mit einer Bürste bis in die Tiefe gereinigt werden kann. Gemäß der vorliegenden Offenbarung ist eine Kombination von Einfräsungen von oben mit Fräsungen von unten vorgesehen, um die Wirksamkeit zu verbessern. Die Fräsungen am Schiebeschaft von oben und von unten, und die verbleibenden Stege gewährleisten die Funktion des Instruments, vermeiden ein Ausknicken des Schiebeblechs (etwa über die Anzahl an Stegen regelbar), während die unteren Fräsungen einen Durchfluss zwischen oben und unten ermöglichen.
  • Figurenliste
    • 1 und 2 sind perspektivische Darstellungen eines Schiebeschaftinstruments mit einem Schiebeschaft;
    • 3 und 4 sind perspektivische Darstellungen eines Details eines Schafts des Schiebeschafts;
    • 5 ist eine perspektivische Darstellung des Details aus 4 mit einem in dem Schaft aufgenommenen Schieber; und
    • 6 ist eine Schnittdarstellung des Schiebeschaftinstruments.
  • Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Nachstehend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Offenbarung auf der Basis der zugehörigen Figuren beschrieben.
  • 1 bis 6 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform eines Schiebeschafts 1 bzw. eines chirurgischen Schiebeschaftinstruments 2. Der Schiebeschaft 1 dient dazu, eine Betätigung eines an einem distalen Ende des Schiebeschafts 1 angeordneten Werkzeugkopfs/Werkzeugabschnitts 3 des Schiebeschaftinstruments 2 mit einer Betätigung eines an einem proximalen Ende des Schiebeschafts 1 angeordneten Instrumentengriffs 4 des Schiebeschaftinstruments 2 zu koppeln.
  • Der Schiebeschaft 1 weist einen länglichen Schaft 5 und einen daran verschiebbar angeordneten Schieber (/Schiebeblech) 6 auf. Die Betätigung des Instrumentengriffs 4, insbesondere eine Schwenkbewegung des Instrumentengriffs 4, ist mit einer Relativverschiebung des Schiebers 6 relativ zu dem Schaft 5 gekoppelt oder koppelbar. Die Relativverschiebung des Schiebers 6 in Längsrichtung relativ zu dem Schaft 5 ist mit der Betätigung des Werkzeugkopfs 3, insbesondere einer Schließ- bzw. Öffnungsbewegung des Werkzeugkopfs 3, gekoppelt oder koppelbar. Auf diese Weise wird durch die Längsbewegung des Schiebers 6 entlang des Schafts 5 das Öffnen bzw. Schließen des Werkzeugkopfs 3 erreicht.
  • Der Schieber 6 ist in einer Längsnut 7 des Schafts 5 angeordnet. Die Längsnut 7 ist zu einer Oberseite des Schafts 5 hin geöffnet. Der Schieber 6 erstreckt sich vorzugsweise plattenförmig. Der Schieber 6 erstreckt sich in Längsrichtung des Schafts 5 und in Tiefenrichtung des Schafts 5. Das heißt, dass sich eine Dicke des Schiebers 6 in Breitenrichtung des Schafts 5 erstreckt. Der Schieber 6 erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Längserstreckung der Längsnut 7 des Schafts 5.
  • Der Schieber 6 ist längsverschieblich in der Längsnut 7 angeordnet. Die Längsnut 7 ist vorzugsweise in Breitenrichtung mittig in dem Schaft 5 angeordnet. Der Schieber 6 ist vorzugsweise in Breitenrichtung mittig in der Längsnut 7 angeordnet. Die Relativverschiebung des Schiebers 6 ist abschnittsweise durch zumindest einen die Längsnut 7 in Breitenrichtung verengenden Steg 8 des Schafts 5 geführt. Der Steg 8 bildet demnach eine Führungsfläche für den Schieber 6 aus. Der Schieber 6 liegt insbesondere an der Führungsfläche des Stegs 8 an. Insbesondere ist die Relativverschiebung des Schiebers 6 durch zumindest ein Paar in Breitenrichtung gegenüberliegend angeordneter Stege 8 geführt. Das Paar in Breitenrichtung gegenüberliegend angeordneter Stege 8 (im Folgenden auch als Stegpaar bezeichnet) kann vorzugsweise um die Dicke des Schiebers 6, d.h. dessen Erstreckung in Breitenrichtung des Schafts 5, zueinander beabstandet angeordnet sein. Somit kann der Schieber 6 auf seinen beiden Seiten an jeweils einem Steg 8 eines Stegpaars anliegen.
  • Mit anderen Worten kann gesagt werden, dass die Längsnut 7 eine Grundbreite besitzt, die einem Abstand zwischen zwei Stegen 8 eines Stegpaars bzw. einer Dicke des Schiebers 6 entspricht. Zudem besitzt die Längsnut 7 entlang der Längsrichtung abschnittsweise eine größere Breite als die Grundbreite, d.h. die Längsnut 7 verbreitert sich abschnittsweise. In der verbreiterten Abschnitten der Längsnut 7 wird der Schieber 6 nicht durch den Schaft 5 geführt. Somit ist in den verbreiterten Abschnitten zwischen dem Schieber 6 und dem Schaft 5 ein Spalt 9 ausgebildet. Der Spalt 9 kann als ein Teil der Längsnut 7 betrachtet werden. Der Spalt 9 erstreckt sich vorzugsweise bis zu einem Nutgrund der Längsnut 7. Insbesondere kann auf beiden Seiten des Schiebers 6 in Breitenrichtung jeweils ein Spalt 9 ausgebildet sein. Durch den Spalt 9 kann der Schiebeschaft 1, insbesondere der Schieber 6, gereinigt werden. Der Spalt 9 ist vorzugsweise länglich ausgebildet, d.h. erstreckt sich in Längsrichtung des Schafts 5. Insbesondere kann der Spalt 9 als eine Fräsung ausgebildet sein / eingefräst sein. Dadurch kann, etwa im Gegensatz zu Bohrungen, eine ebenere Oberfläche erzeugt werden und beispielsweise das Entstehen von Gräten reduziert werden.
  • Das heißt, dass sich die Längsnut 7 entlang der Längsrichtung abschnittsweise in Breitenrichtung (durch den Spalt 9) verbreitert bzw. abschnittsweise in Breitenrichtung (durch den Steg 8) verengt/verschmälert. Der Spalt 9 wird demnach in Längsrichtung abschnittsweise durch den Steg 8 verengt oder unterbrochen.
  • In Abhängigkeit der Länge des Schiebeschafts 1 (und/oder der Dicke des Schiebers 6) weist der Schaft 5 entlang der Längsnut 7 mehrere in Längsrichtung beabstandete Stege 8 (bzw. Stegpaare) auf. Vorzugsweise sind die mehreren Stege 8 (bzw. Stegpaare) in Längsrichtung in gleichen Abständen beabstandet angeordnet. So kann ein Ausknicken des Schiebers 6 verhindert werden.
  • Gemäß der vorliegenden Offenbarung weist der Schaft 6 eine Reinigungsaussparung 10 auf, die ein in die Längsnut 7 mündendes Durchgangsloch bildet. Die Reinigungsaussparung 10 ist in Längsrichtung im Bereich des Stegs 8 angeordnet. Die Reinigungsaussparung 10 ist zu einer Unterseite des Schafts 5 hin geöffnet. Durch die Ausbildung eines Durchgangs zwischen der Reinigungsaussparung 10 und der Längsnut 7 wird ein Durchfluss von Reinigungsfluid, etwa von oben nach unten oder von unten nach oben, durch den Schaft 5 und um den Schieber 6 herum, ermöglicht. Durch die Anordnung der Reinigungsaussparung 10 im Bereich des Stegs 8 wird die Stabilität des Schafts 5 nur unwesentlich verringert. Vorzugsweise weist der Schaft 5 mehrere Reinigungsaussparungen 10 auf, insbesondere je Steg 8 (bzw. Stegpaar) eine Reinigungsaussparung 10.
  • Die Reinigungsaussparung 10 ist vorzugsweise länglich ausgebildet, d.h. erstreckt sich in Längsrichtung des Schafts 5. So wird möglichst wenig Material des Schafts 5 in seiner instabileren Breitenrichtung für die Reinigungsaussparung 10 entfernt. Vorzugsweise kann die Reinigungsaussparung 10 als eine Fräsung ausgebildet sein / eingefräst sein. Dadurch kann, etwa im Gegensatz zu Bohrungen, eine ebenere Oberfläche erzeugt werden und beispielsweise das Entstehen von Gräten reduziert werden. Die Reinigungsaussparung 10 ist vorzugsweise in Breitenrichtung mittig in dem Schaft 5 angeordnet.
  • Die Reinigungsaussparung 10 und die Längsnut 7 können insbesondere so ausgebildet sein, dass sie bei in der Längsnut 7 angeordnetem Schieber 6 fluidisch miteinander verbunden sind. Das heißt, dass die Reinigungsaussparung 10 beispielsweise eine größere Breitenerstreckung (d.h. eine größere Erstreckung in Breitenrichtung des Schafts 5) als der Schieber 6 bzw. als die Längsnut 7 im Bereich des Stegpaars 8 besitzt. Dadurch ist ein Durchfluss auch bei in der Längsnut 7 montiertem Schieber 6 möglich.
  • Eine bevorzugte Form der Reinigungsaussparung 10 ist in 3 vergrößert dargestellt. Eine Längserstreckung (d.h. eine Erstreckung in Längsrichtung des Schafts 5) der Reinigungsaussparung 10 kann in Tiefenrichtung des Schafts 5 von außen nach innen abnehmen. Insbesondere kann die Reinigungsaussparung 10 im Längsschnitt (senkrecht zur Breitenrichtung des Schafts 5) die Form eines Kreissegments oder Ellipsensegments besitzen. Beispielsweise kann die Längserstreckung der Reinigungsaussparung 10 also entlang einer konkaven Fläche 11 des Schafts 5 von außen (hier unten) nach innen (hier oben) abnehmen. Die Längserstreckung (d.h. eine Erstreckung in Längsrichtung des Schafts 5) der Reinigungsaussparung 10 kann in Breitenrichtung des Schafts 5 von außen nach innen zunehmen. Beispielsweise kann die Längserstreckung der Reinigungsaussparung 10 also entlang der konkaven Fläche 11 des Schafts 5 in der Breitenrichtung von außen nach innen zunehmen. Insbesondere kann die Reinigungsaussparung 10 im Längsschnitt (senkrecht zur Tiefenrichtung des Schafts 5) die Form einer Kreisschicht oder einer Ellipsenschicht besitzen. Eine Breitenerstreckung (d.h. eine Erstreckung in Breitenrichtung des Schafts 5) der Reinigungsaussparung 10 kann vorzugsweise in Tiefenrichtung des Schafts 5 konstant sein. Das heißt, dass sich die Reinigungsaussparung 10 entlang einer ebenen Fläche 12 erstreckt, die senkrecht zu der Breitenrichtung ist. Vorzugsweise sind die Reinigungsaussparung 10 und der Steg 8 (bzw. das Stegpaar) im Wesentlichen symmetrisch zu einer gemeinsamen, zu der Längsrichtung senkrechten Symmetrieebene und/oder zu einer gemeinsamen, zu der Breitenrichtung senkrechten Symmetrieebene aufgebaut.
  • Eine bevorzugte Form des Stegs 8 ist in 4 vergrößert dargestellt. Eine Längserstreckung (d.h. eine Erstreckung in Längsrichtung des Schafts 5) des Stegs 8 kann in Tiefenrichtung des Schafts von außen nach innen zunehmen. Das heißt, dass die Längserstreckung des Stegs 8 insbesondere von einer Nutöffnung zu dem Nutgrund der Längsnut hin zunehmen kann. Insbesondere kann der Steg 8 im Längsschnitt (senkrecht zur Breitenrichtung des Schafts 5) die Form eines Kreissegments oder Ellipsensegments besitzen. Beispielsweise kann die Längserstreckung des Stegs 8 also entlang einer konkaven Seitenfläche 13 des Stegs 8 von außen (hier oben) nach unten (hier unten) zunehmen. Die Längserstreckung (d.h. eine Erstreckung in Längsrichtung des Schafts 5) des Stegs 8 kann in Breitenrichtung des Schafts 5 von innen nach außen zunehmen. Beispielsweise kann die Längserstreckung des Stegs 8 also entlang der konkaven Seitenfläche 13 des Stegs 8 in der Breitenrichtung von innen nach außen zunehmen. Eine Breitenerstreckung (d.h. eine Erstreckung in Breitenrichtung des Schafts 5) des Stegs 8 kann vorzugsweise in Tiefenrichtung des Schafts 5 konstant sein. Das heißt, dass sich der Steg 8 entlang einer ebenen Fläche 14 erstreckt, die senkrecht zu der Breitenrichtung ist. Die ebene Fläche 14 des Stegs 8 dient als Führungsfläche für den Schieber 6.
  • 5 zeigt den Ausschnitt aus 4, wobei in der Längsnut 7 des Schafts 5 der Schieber 6 angeordnet ist. Darin ist zu erkennen, dass der Spalt 9 zu auf beiden Seiten des Schiebers 6 in Breitenrichtung ausgebildet ist. Der Spalt 9 besitzt im Wesentlichen die gleiche Breitenerstreckung wie der Steg 8. Der Schieber 6 liegt nur im Bereich des Stegs 8 an dem Schaft 5 an.
  • 6 zeigt einen Längsschnitt des Schiebeschafts 1, senkrecht zu einer Breitenrichtung des Schafts 5. Darin ist zu erkennen, dass die Reinigungsaussparungen 10 an der Unterseite des Schafts 5 sich in Tiefenrichtung so weit in den Schaft 5 hinein erstrecken, dass sie in die Längsnut 7 münden. Dadurch wird das Durchgangsloch im Bereich der Stege 8 ausgebildet. Der Spalt 9 wird durch den Steg 8 unterbrochen, so dass der Spalt über die konkaven Seitenflächen 13 sich bis zu dem Nutgrund der Längsnut 7 erstrecken. Das heißt, dass ein Auslauf des Spalts 9 im Längsschnitt kreisbogenförmig ist. Dadurch ergibt sich eine brückenartige Form des Stegs 8 im Längsschnitt, der durch die beiden konkaven Seitenfläche 13 und die konkave Fläche 11 begrenzt wird. Dabei weist die konkave Fläche 11 im Wesentlichen dieselbe Krümmung wie die konkaven Seitenflächen 13 auf.
  • Zur Betätigung des chirurgischen Schiebeschaftinstrument 2 ist der Instrumentengriff 4 durch zwei zueinander verschwenkbare Handgriffe 15, 16 gebildet. Ein erster Handgriff 15 kann fest mit dem Schaft 5 verbunden sein. Ein zweiter Handgriff 16 kann, etwa über ein Gelenk 17, mit dem Schieber 6 derart wirkverbunden sein, dass er den Schieber 6 relativ zu dem Schaft 5 bei Verschwenken des zweiten Handgriffs 16 relativ zu dem ersten Handgriff 15 in Längsrichtung verschiebt. Der Werkzeugkopf 3 ist durch zwei zueinander verschwenkbare Werkzeugteile 18, 19 gebildet. Ein erster Werkzeugteil 18 kann fest mit dem Schaft 5 verbunden sein. Ein zweiter Werkzeugteil 19 kann, etwa über ein Gelenk 20, mit dem Schieber 6 derart wirkverbunden sein, dass eine Relativverschiebung des Schiebers 6 relativ zu dem Schaft 5 das zweite Werkzeugteil 19 relativ zu dem ersten Werkzeugteil 18 verschwenkt, insbesondere den Werkzeugkopf 3 öffnet bzw. schließt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1363542 B1 [0002]

Claims (10)

  1. Chirurgisches Handinstrument der Schiebeschaftinstrumentenbauart (2), mit einem Schaft (5), in dem eine über die Schaftlänge sich erstreckende Längsnut (7) ausgeformt ist, und einem vorzugsweise plattenförmigen Schieber (6), der verschiebbar in der Längsnut (7) gelagert ist und dessen Relativverschiebung in der Längsnut (7) abschnittsweise durch zumindest einen die Längsnut (7) in Nuten-Breitenrichtung verengenden Steg (8) des Schafts (5), insbesondere durch zumindest ein Paar in Nuten-Breitenrichtung gegenüberliegend angeordneter Stege (8), geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (5) in Längsrichtung im Bereich des Stegs (8) eine vorzugsweise längliche Reinigungsaussparung (10) besitzt, die ein in die Längsnut (7) von Seiten des Nutengrunds her mündendes radiales Durchgangsloch bildet.
  2. Chirurgisches Handinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das chirurgische Handinstrument einen in Nuten-Breitenrichtung zwischen dem Schieber (6) und dem Schaft (5) ausgebildeten, insbesondere durch die Längsnut (7) gebildeten Spalt (9) zur Reinigung aufweist, der in Längsrichtung abschnittsweise durch den Steg (8) verengt oder unterbrochen ist.
  3. Chirurgisches Handinstrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten des Schiebers (6) in Nuten-Breitenrichtung jeweils ein Spalt (9) zur Reinigung ausgebildet ist.
  4. Chirurgisches Handinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsaussparung (10) und die Längsnut (7) so ausgebildet sind, dass sie bei in der Längsnut (7) angeordnetem Schieber (6) fluidisch miteinander verbunden sind.
  5. Chirurgisches Handinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längserstreckung der Reinigungsaussparung (10), vorzugsweise entlang einer konkaven Fläche (11) des Schafts, in Nuten-Tiefenrichtung des Schafts (5) von außen nach innen abnimmt und/oder in Nuten-Breitenrichtung des Schafts (5) von außen nach innen zunimmt oder konstant bleiben.
  6. Chirurgisches Handinstrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsaussparung (10) im Längsschnitt senkrecht zur Nuten-Breitenrichtung die Form eines Kreissegments oder Ellipsensegments besitzt.
  7. Chirurgisches Handinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längserstreckung des Stegs (8) in Nuten-Tiefenrichtung des Schafts (5) von außen nach innen, insbesondere von einer Nutöffnung zu einem Nutgrund der Längsnut (7) hin, vorzugsweise entlang einer konkaven Seitenfläche (13) des Stegs, zunimmt.
  8. Chirurgisches Handinstrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längserstreckung des Stegs (8) in Nuten-Breitenrichtung des Schafts (5) von innen nach außen, vorzugsweise entlang der konkaven Seitenfläche (13) des Stegs (8), zunimmt.
  9. Chirurgisches Handinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Reinigungsaussparung (10) gebildete Durchgangsloch eine größere Breitenerstreckung als der Schieber (6) und/oder die Längsnut (7) im Bereich des Stegs (8) besitzt.
  10. Chirurgisches Handinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch einen Instrumentengriff (4), der an einem proximalen Ende des Schiebeschafts (1) angebracht ist und durch den eine Relativverschiebung des Schiebers (6) betätigbar ist, und einen Effektor (3), der an einem distalen Ende des Schiebeschafts (1) angebracht und durch die Relativverschiebung des Schiebers (6) betätigbar ist.
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