DE102020124281A1

DE102020124281A1 - Component for a joint connection

Info

Publication number: DE102020124281A1
Application number: DE102020124281.6A
Authority: DE
Inventors: Thomas Hogger; Ingo Steinke
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 2020-09-17
Filing date: 2020-09-17
Publication date: 2022-03-17

Abstract

Bauteil für eine Fügeverbindung, zwischen dem ersten Bauteil und einem zweiten Bauteil, wobei das erste Bauteil eine Öffnung mit einem Hinterschnitt aufweist, in die bei einem Fügevorgang ein Kleber einbringbar ist, wobei das erste Bauteil nach dem Fügevorgang einen definierten Abstand zu dem zweiten Bauteil aufweist, wobei in der Öffnung ein Dom angeordnet ist, der axial aus der Öffnung herausragt, wobei der Dom von zumindest einem Steg in der Öffnung gehalten ist, der den Dom mit dem ersten Bauteil verbindet.Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird ein Auswaschen des Klebers aus der Öffnung in einem KTL-Bad (Kathodische Tauchlackierung) nach dem Fügevorgang verhindert.Component for a joint between the first component and a second component, the first component having an opening with an undercut into which an adhesive can be introduced during a joining process, the first component having a defined distance from the second component after the joining process , A dome being arranged in the opening and protruding axially out of the opening, the dome being held in the opening by at least one web which connects the dome to the first component. Due to the configuration according to the invention, the adhesive is washed out of the Prevents opening in a KTL bath (cathodic dip painting) after the joining process.

Description

Die Erfindung betrifft ein Bauteil für eine Fügeverbindung mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.The invention relates to a component for a joint with the features from the preamble of patent claim 1.

Zum technischen Umfeld wird beispielsweise auf die deutsche Offenlegungsschrift DE 101 33 976 A1 hingewiesen. Aus dieser Offenlegungsschrift ist eine kraftübertragende Verbindung von Bauteilen, insbesondere von Bauteilen aus Holz, mittels einer Klebeverbindung bekannt. Die Erfindung betrifft eine kraftübertragende Verbindung, bei der ein die Bauteile verbindendes Verbindungselement mittels Klebeverbindung an zumindest einem der Bauteile festlegbar ist. Hierbei wird das zumindest abschnittsweise im Wesentlichen plattenförmig ausgebildete Verbindungselement zumindest einseitig mit quer zur Plattenebene sich erstreckenden, einen Hinterschnitt aufweisende Vorsprünge versehen. Das Verbindungselement ist in eine Nut des Bauteiles derart einsetzbar, dass ein in die Nut eingebrachter Klebstoff die Vorsprünge des Verbindungselements im Wesentlichen vollständig umgibt und nach dem Aushärten eine im Wesentlichen als stabiler Klebekörper ausgebildete, mit den Vorsprüngen des Verbindungselementes vielfach verzahnte Verbindung zwischen der Innenwandung und der Nut und dem Verbindungselement bildet.For the technical environment, for example, refer to the German Offenlegungsschrift DE 101 33 976 A1 pointed out. A force-transmitting connection of components, in particular components made of wood, by means of an adhesive connection is known from this published application. The invention relates to a force-transmitting connection in which a connecting element connecting the components can be fixed to at least one of the components by means of an adhesive connection. The connecting element, which is essentially plate-shaped at least in sections, is provided at least on one side with projections which extend transversely to the plane of the plate and have an undercut. The connecting element can be inserted into a groove of the component in such a way that an adhesive introduced into the groove essentially completely surrounds the projections of the connecting element and, after curing, a connection is formed between the inner wall and the the groove and the connecting element forms.

Weiter ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2014 001 690 A1 ein Verfahren zum Fügen eines Metallbauteils mit einem Kunststoffbauteil bekannt. Es wird ein Verfahren zum Fügen eines Metallbauteils mit einem Kunststoffbauteil vorgeschlagen, aus einem insbesondere faserverstärkten Kunststoff, bei dem die beiden Bauteile in einem ersten Fügeschritt miteinander verklebt werden zur Herstellung einer Stoffschlussverbindung, wobei die beiden Bauteile in einem zweiten Fügeschritt mittels elektromagnetischer Impulsumformung formschlüssig miteinander verbunden werden.Next is from the German Offenlegungsschrift DE 10 2014 001 690 A1 a method for joining a metal component with a plastic component is known. A method is proposed for joining a metal component with a plastic component, in particular made of a fiber-reinforced plastic, in which the two components are glued together in a first joining step to produce a material connection, the two components being positively connected to one another in a second joining step by means of electromagnetic pulse conversion will.

Weiter ist aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 10 2013 014 002 A1 , von der die vorliegende Erfindung ausgeht, eine Befestigungsanordnung eines Anbauteils an einem Rohbauteil eines Personenkraftwagens bekannt. Es wird eine Befestigungsanordnung eines Anbauteils als einem ersten Bauteil an einem korrespondierenden Rohbauteil als zweitem Bauteil eines Personenkraftwagens vorgeschlagen, bei welcher das Anbauteil mittels wenigstens einer Kleberaupe mit dem Rohbauteil verklebt ist. Die Kleberaupe wirkt formschlüssig mit wenigstens einem der Bauteile zusammen.Next is from the German Offenlegungsschrift DE 10 2013 014 002 A1 , From which the present invention is based, a fastening arrangement of an add-on part on a body shell of a passenger car is known. A fastening arrangement of an add-on part as a first component on a corresponding shell part as a second component of a passenger car is proposed, in which the add-on part is glued to the shell part by means of at least one bead of adhesive. The bead of adhesive interacts in a form-fitting manner with at least one of the components.

Auch wenn dieser bekannte Stand der Technik keinen ersichtlichen Nachteil aufweist, liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Befestigungsanordnung nochmals zu verbessern. Primäres Ziel ist es, eine unerwünschte Kleberausspülung in einem KTL-Bad zu verhindern.Even if this known state of the art has no obvious disadvantage, the object of the present invention is to further improve a generic fastening arrangement. The primary goal is to prevent undesired adhesive flushing out in a KTL bath.

Die KTL-Beschichtung (kathodische Tauchlackierung) ist ein elektrochemisches Verfahren zur Sicherstellung der Korrosionsbeständigkeit, insbesondere bei Fahrzeugkarosserien. Bei der KTL-Beschichtung werden die Bauteile in einem Tauchbad mit elektrisch leitfähigem, wässrigem Tauchlack beschichtet. Die Dicke, mit der der Lack auf dem Bauteil abgeschieden wird, ist zum einen abhängig von der Bauteilgeometrie sowie von der Höhe der angelegten Spannung. Nach dem KTL-Bad, werden die beschichteten Bauteile üblicherweise in einem Durchlaufofen bei Temperaturen zwischen 140 und 240 °C eingebrannt. Durch das KTL-Verfahren bzw. die KTL-Beschichtung, entsteht eine lösemittel- und korrosionsbeständige sowie kratzfeste und gegenüber Säuren und Laugen sehr resistente Oberfläche.KTL coating (cathodic dip painting) is an electrochemical process to ensure corrosion resistance, especially for vehicle bodies. With KTL coating, the components are coated with electrically conductive, aqueous dip paint in a dip bath. The thickness with which the paint is deposited on the component depends on the component geometry and the level of voltage applied. After the KTL bath, the coated components are usually baked in a continuous furnace at temperatures between 140 and 240 °C. The KTL process or the KTL coating creates a solvent- and corrosion-resistant, scratch-resistant surface that is very resistant to acids and alkalis.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.This object is solved by the features in the characterizing part of patent claim 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.Advantageous developments of the invention are described in the dependent claims.

Die Geometrie des zu verklebenden ersten Bauteils, bevorzugt ein Kunststoffbauteil, wird so gewählt, dass der Klebstoff beim Verpressen der Bauteile in einen Hinterschnitt gedrückt wird. Das Auswaschen des Klebers in einem KTL-Bad wird in vorteilhafter Weise durch einen Kragen auf der Gegenseite, dem Bund, verhindert. Fünf mögliche Ausführungsformen sind beispielhaft in den Figuren dargestellt.The geometry of the first component to be bonded, preferably a plastic component, is selected such that the adhesive is pressed into an undercut when the components are pressed. A collar on the opposite side, the collar, prevents the adhesive from being washed out in a KTL bath. Five possible embodiments are shown as examples in the figures.

Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 2, dass ein Überstand des Domes aus der Öffnung heraus nach dem Fügevorgang den definierten Abstand zu dem zweiten Bauteil bestimmt, ist eine besonders bevorzugte Ausführungsform. Gleichzeitig ist aufgrund dieser Ausführung in vorteilhafter Weise die Stärke oder Dicke des Klebers zwischen dem ersten Bauteil und dem zweiten Bauteil für eine bestmögliche Klebeverbindung definiert einstellbar.The configuration according to patent claim 2, in which the projection of the dome from the opening after the joining process determines the defined distance from the second component, is a particularly preferred embodiment. At the same time, due to this design, the strength or thickness of the adhesive between the first component and the second component can advantageously be adjusted in a defined manner for the best possible adhesive connection.

In einer Weiterbildung der Erfindung gemäß Patentanspruch 3, wobei die Öffnung eine Durchgangsöffnung ist, vergrößert die Kleberdicke in der Öffnung, wodurch die Gefahr eines Auswaschens des Klebers, z. B. Sikapower^®-498, in einem KTL-Bad minimiert ist.In a further development of the invention according to claim 3, wherein the opening is a through opening, the thickness of the adhesive in the opening increases, thereby reducing the risk of the adhesive being washed out, e.g. B. Sikapower ^® -498, is minimized in a KTL bath.

Dieser gewünschte Effekt wird mit der Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 4, dass an die Öffnung, auf der dem zweiten Bauteil abgewandten Seite zumindest abschnittsweise ein radial umlaufender Bund angeformt ist, nochmals vergrößert.This desired effect is further increased with the configuration according to patent claim 4, in which a radially circumferential collar is formed at least in sections on the opening on the side facing away from the second component.

Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 5, wobei der zumindest eine Steg bis in den Bund ragt, vergrößert die Stabilität des Steges sowie die Festigkeit des Domes. Eine Deformation des ersten Bauteils beim Fügevorgang wird verhindert.The configuration according to patent claim 5, in which the at least one web projects into the collar, increases the stability of the web and the strength of the dome. Deformation of the first component during the joining process is prevented.

In einer bevorzugten Ausführungsform gemäß Patentanspruch 6, wobei der Steg einen Winkel zwischen 5° und 45° zu einer Längsachse des Domes bildet, vergrößert die Festigkeit der Verklebung des Bauteilverbundes wesentlich.In a preferred embodiment according to patent claim 6, in which the web forms an angle of between 5° and 45° to a longitudinal axis of the dome, the strength of the adhesive bond of the composite component is increased significantly.

Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 7, dass das Bauteil aus einem Kunststoff ist, reduziert die Herstellkosten wesentlich. Dieser Kunststoff kann beispielsweise. The configuration according to patent claim 7, in which the component is made of a plastic material, reduces the manufacturing costs significantly. This plastic can, for example.

Polyamid (PA) oder Plexiglas oder ein Verbundwerkstoff wie CFK (Kohlefaserverstärkter Kunststoff) oder GFK (Glasfaserverstärkter Kunststoff) sein.Polyamide (PA) or Plexiglas or a composite material such as CFRP (carbon fiber reinforced plastic) or GRP (glass fiber reinforced plastic).

Bevorzugt wird das Bauteil gemäß Patentanspruch 8 mit einem Spritzgussverfahren hergestellt, was die Herstellkosten nochmals deutlich senkt, bei bestmöglicher Maßhaltigkeit.The component according to patent claim 8 is preferably produced using an injection molding process, which again significantly reduces the production costs, with the best possible dimensional accuracy.

Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 9, dass das zweite Bauteil aus einem Metall ist, und gemäß Patentanspruch 10 vorzugsweise ein Blechbauteil ist, ermöglicht die Anwendung der Erfindung im Karosseriebau von Kraftfahrzeugen.The configuration according to patent claim 9, that the second component is made of a metal, and according to patent claim 10 is preferably a sheet metal component, enables the invention to be used in the body construction of motor vehicles.

Die Ausgestaltung gemäß Patentanspruch 11, dass das Bauteil und der Dom und der Steg einstückig und materialeinheitlich sind, vereinfacht das Herstellverfahren gemäß Patentanspruch 8.The configuration according to patent claim 11, that the component and the dome and the web are in one piece and of the same material, simplifies the manufacturing method according to patent claim 8.

Im Folgenden ist die Erfindung anhand von fünf beispielhaften Ausführungsbeispielen in sieben Figuren näher erläutert.

1 zeigt eine Aufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel.
2 zeigt eine Aufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel in einer anderen Darstellung.
3 zeigt eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel.
4 zeigt eine Aufsicht auf ein erstes Bauteil mit dem ersten Ausführungsbeispiel und mit dem zweiten Ausführungsbeispiel.
5 zeigt einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel.
6 zeigt eine Aufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel.
7 zeigt einen Schnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel.

The invention is explained in more detail below using five exemplary embodiments in seven figures.

1 shows a top view of a first embodiment.
2 shows a top view of the first embodiment in a different representation.
3 shows a top view of a second embodiment.
4 shows a plan view of a first component with the first embodiment and with the second embodiment.
5 shows a section through a third embodiment.
6 shows a top view of a fourth embodiment.
7 shows a section through a fifth embodiment.

Im Folgenden gelten in den 1 bis 7 für gleiche Bauelemente die gleichen Bezugsziffern.The following apply in the 1 until 7 the same reference numerals for the same components.

1 zeigt eine Aufsicht auf ein erstes Bauteil 1 für eine Fügeverbindung. Die erfindungsgemäße Fügeverbindung wird insbesondere im Karosseriebau von Kraftfahrzeugen eingesetzt. 1 shows a top view of a first component 1 for a joint. The joint connection according to the invention is used in particular in body construction of motor vehicles.

Die Fügeverbindung besteht aus dem ersten Bauteil 1 und einem zweiten, in 1 nicht dargestellten zweiten Bauteil 2, wobei das Bauteil 1 eine Öffnung 3 mit einem Hinterschnitt 4 aufweist. Dieser Hinterschnitt 4 ist in 1 nicht erkennbar. Bei einem Fügevorgang von dem ersten Bauteil 1 und dem zweiten Bauteil 2 ist in den Hinterschnitt 4 ein in 1 nicht dargestellter Kleber 5 einbringbar. Nach dem Fügevorgang weist das erste Bauteil 1 einen definierten Abstand zu dem zweiten Bauteil 2 auf. Vor dem Fügevorgang kann der Kleber 5 entweder auf das erste Bauteil 1 und/oder das zweite Bauteil 2 aufgetragen werden. Der Kleber 5 kann beispielsweise der Kleber mit dem Handelsnamen Sikapower^®-498 sein.The joint connection consists of the first component 1 and a second, in 1 second component 2, not shown, the component 1 having an opening 3 with an undercut 4. This undercut 4 is in 1 not visible. During a joining process of the first component 1 and the second component 2, an in 1 adhesive 5, not shown, can be inserted. After the joining process, the first component 1 is at a defined distance from the second component 2 . Before the joining process, the adhesive 5 can be applied either to the first component 1 and/or to the second component 2. The adhesive 5 can be, for example, the adhesive with the trade name ^Sikapower® -498.

Erfindungsgemäß ist in der Öffnung 3 ein Dom 6 angeordnet, der axial aus der Öffnung 3 herausragt, wobei der Dom 6 von zumindest einem Steg 7 in der Öffnung 3 gehalten ist, der den Dom 6 mit dem Bauteil 1 verbindet. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind sechs Stege 7 dargestellt.According to the invention, a dome 6 is arranged in the opening 3 and protrudes axially out of the opening 3 , the dome 6 being held in the opening 3 by at least one web 7 which connects the dome 6 to the component 1 . In the present embodiment, six webs 7 are shown.

Nach dem Fügevorgang definiert ein Überstand des Domes 6 aus der Öffnung 3 heraus den definierten Abstand zum zweiten Bauteil 2, wobei das zweite Bauteil 2 in den 5 und 7 erkennbar ist. Mit anderen Worten, das zweite Bauteil 2 liegt nach dem Fügevorgang auf dem Dom 6 auf.After the joining process, a projection of the dome 6 out of the opening 3 defines the defined distance from the second component 2, with the second component 2 in the 5 and 7 is recognizable. In other words, the second component 2 rests on the dome 6 after the joining process.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Öffnung 3 als eine Durchgangsöffnung ausgebildet, wie auch in 1 dargestellt. Durch diese Ausgestaltung wird die Dicke des Klebers 5 erhöht, und ein Auswaschen des Klebers in einem KTL-Bad verhindert.In a preferred embodiment, the opening 3 is designed as a through opening, as also in FIG 1 shown. This configuration increases the thickness of the adhesive 5 and prevents the adhesive from being washed out in a KTL bath.

In einer bevorzugten Ausführungsform ist an die Öffnung 3, auf der dem zweiten Bauteil 2 abgewandten Seite zumindest abschnittsweise ein radial um die Öffnung 3 umlaufender Bund 8 angeformt, wie er beispielsweise in 5 und in 7 dargestellt ist. Durch diese Maßnahme wird die Dicke des Klebers nochmals erhöht, wodurch einerseits die Klebeverbindung verbessert wird und andererseits die Dicke des Klebers nochmals erhöht wird, um ein Auswaschen in einem KTL-Bad sicher zu verhindern. Der Bund 8 kann beispielsweise auch durch um die Öffnung 3 sich erstreckende erhabene Bereiche dargestellt sein.In a preferred embodiment, a collar 8 that runs radially around the opening 3 is formed at least in sections on the opening 3 on the side facing away from the second component 2, as is shown, for example, in 5 and in 7 is shown. This measure further increases the thickness of the adhesive, which on the one hand improves the adhesive connection and on the other hand increases the thickness of the adhesive again in order to reliably prevent washing out in a KTL bath. The collar 8 can also be represented, for example, by raised areas extending around the opening 3 .

In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in 1 entspricht eine axiale Erstreckung der Stege 7 einer Längsachse des Domes 6. In weiteren Ausführungsbeispielen kann der Steg 7 auch einen Winkel zwischen 5° und 45° zu der Längsachse des Domes 6 bilden, wodurch die Festigkeit der fertigen Verklebung nochmals erhöht wird.In the present embodiment in 1 an axial extent of the webs 7 corresponds to a longitudinal axis of the dome 6. In other exemplary embodiments, the web 7 can also form an angle of between 5° and 45° to the longitudinal axis of the dome 6, which increases the strength of the finished bond even further.

Bevorzugt ist das erste Bauteil 1 aus einem Kunststoff, und wird besonders bevorzugt in einem Spritzgussverfahren hergestellt, wodurch die Fertigungskosten einerseits sehr niedrig gehalten werden, bei einer gleichzeitig optimalen Maßhaltigkeit des fertigen ersten Bauteils 1. Darüber hinaus können durch das Spritzgussverfahren das Bauteil 1 und der Dom 6 und der Steg 7 einstückig und materialeinheitlich sein, was ebenfalls die Herstellkosten deutlich reduziert. Als Kunststoffe können beispielsweise Polyamid (PA) sowie glasfaserverstärkte Kunststoffe (GFK) oder kohlefaserverstärkte Werkstoffe (CFK) usw. Verwendung finden.The first component 1 is preferably made of a plastic and is particularly preferably produced in an injection molding process, which means that the production costs are kept very low on the one hand, while at the same time optimal dimensional accuracy of the finished first component 1. In addition, the component 1 and the Dom 6 and the web 7 be in one piece and of the same material, which also significantly reduces the manufacturing costs. For example, polyamide (PA) and glass fiber reinforced plastics (GRP) or carbon fiber reinforced materials (CRP) etc. can be used as plastics.

Dem gegenüber ist das zweite Bauteil bevorzugt aus einem Metall, insbesondere einem Blechbauteil, wie es im Karosseriebau Verwendung findet.In contrast, the second component is preferably made of a metal, in particular a sheet metal component, as is used in body construction.

Selbstverständlich kann in weiteren Ausführungsbeispielen auch das erste Bauteil 1 aus einem Metall und das zweite Bauteil 2 aus einem Kunststoff sein.Of course, in further exemplary embodiments, the first component 1 can also be made of a metal and the second component 2 can be made of a plastic.

2 zeigt nochmals eine Aufsicht auf das erste Ausführungsbeispiel, jedoch in einer anderen Darstellung (Isometrische Darstellung). Weiter entspricht 2 einem Detail J aus 4. 2 shows a top view of the first exemplary embodiment, but in a different representation (isometric representation). Next corresponds 2 a detail J out 4 .

3 zeigt eine Aufsicht auf ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen ersten Bauteils 1. In diesem Ausführungsbeispiel ist der Dom 6 von drei aneinander angeformten nicht separat bezifferten Ringen gebildet, wobei die Stege ebenfalls Bestandteil der drei einzelnen Ringe sind. Der Hinterschnitt bzw. die Öffnung 3 ist in diesem zweiten Ausführungsbeispiel durch drei Bohrungen durch das erste Bauteil 1 hindurch dargestellt, wobei sich in jedem Ring eine Bohrung befindet, wobei nur zwei Öffnungen 3 erkennbar sind. Weiter entspricht 3 einem Detail I aus 4. 3 shows a top view of a second exemplary embodiment of the first component 1 according to the invention. In this exemplary embodiment, the dome 6 is formed by three rings that are molded onto one another and are not numbered separately, with the webs also being part of the three individual rings. In this second exemplary embodiment, the undercut or opening 3 is represented by three bores through the first component 1, with one bore being located in each ring, with only two openings 3 being visible. Next corresponds 3 a detail I from 4 .

4 zeigt nochmals das erste Bauteil 1 ohne Bezifferung, mit dem ersten Ausführungsbeispiel und dem zweiten Ausführungsbeispiel, wobei das Bauteil 1, der Dom 6 und der Steg 7 für jedes Ausführungsbeispiel einstückig und materialeinheitlich ausgebildet sind. 4 shows again the first component 1 without numbering, with the first exemplary embodiment and the second exemplary embodiment, the component 1, the dome 6 and the web 7 being formed in one piece and of the same material for each exemplary embodiment.

5 zeigt eine Aufsicht auf einen Schnitt durch ein drittes Ausführungsbeispiel. In diesem Schnitt ist auch der bereits erwähnte radial umlaufende Bund 8 erkennbar, der an die Öffnung 3, auf der dem zweiten Bauteil 2 abgewandten Seite radial umlaufend angeordnet oder angeformt ist. Weiter sind in 5 drei Stege 7 erkennbar, von denen zwei geschnitten dargestellt sind und nur einer beziffert ist. In diesem Ausführungsbeispiel ragt ein Steg 7 bis an den Bund 8 heran. Weiter ist in 5 auch das zweite Bauteil 2 halbtransparent dargestellt, welches auf dem Dom 6 aufliegt. Gut erkennbar ist, wie der Überstand des Domes 6 aus der Öffnung 3 heraus nach dem Fügevorgang den definierten Abstand zu dem zweiten Bauteil 2 definiert. Ein Hohlraum zwischen dem ersten Bauteil 1 und dem zweiten Bauteil 2 ist somit aufnahmefähig für den Kleber 5, dessen Dicke durch den definierten Abstand des zweiten Bauteils 2 von dem ersten Bauteil 1 bestimmt wird. 5 shows a plan view of a section through a third embodiment. This section also shows the aforementioned radially circumferential collar 8 , which is arranged or formed radially circumferentially around the opening 3 on the side facing away from the second component 2 . Next are in 5 three webs 7 can be seen, two of which are shown in section and only one is numbered. In this exemplary embodiment, a web 7 projects up to the collar 8 . Next is in 5 the second component 2, which rests on the dome 6, is also shown semi-transparently. It is easy to see how the protrusion of the dome 6 from the opening 3 defines the defined distance from the second component 2 after the joining process. A cavity between the first component 1 and the second component 2 is thus capable of receiving the adhesive 5, the thickness of which is determined by the defined distance between the second component 2 and the first component 1.

6 zeigt eine Aufsicht auf ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen ersten Bauteils 1. In diesem vierten Ausführungsbeispiel ist der Fügebereich wieder im Wesentlichen aus drei Ringen gebildet, jedoch weist jeder Ring mit der Öffnung 3 einen überstehenden Dom 6 auf, der jeweils von einem Steg 7 gehalten ist. Ein Hinterschnitt wird wieder durch jeweils eine Bohrung in einem Ring gebildet. 6 shows a top view of a fourth exemplary embodiment of the first component 1 according to the invention. In this fourth exemplary embodiment, the joining area is again essentially formed from three rings, but each ring with the opening 3 has a protruding dome 6 which is held by a web 7 in each case . An undercut is again formed by a hole in a ring.

7 zeigt einen Schnitt durch ein fünftes Ausführungsbeispiel. In diesem fünften Ausführungsbeispiel befindet sich in der Öffnung 3 wiederum der Dom 6, auf dem das zweite Bauteil 2 aufliegt. Der Dom 6 befindet sich wiederum in der Öffnung 3, und wird von einem teilweise umlaufenden Steg 7 gehalten. Der Hinterschnitt 4 wird durch einen schrägen Durchbruch in der Öffnung 3 gebildet. 7 shows a section through a fifth embodiment. In this fifth exemplary embodiment, the dome 6 is again located in the opening 3, on which the second component 2 rests. The dome 6 is in turn located in the opening 3 and is held by a web 7 that runs partially around it. The undercut 4 is formed by an oblique opening in the opening 3 .

Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Fügeverbindung wird ein Auswaschen des Klebers 5 in einem KTL-Bad verhindert.Due to the design of the joint connection according to the invention, the adhesive 5 is prevented from being washed out in a KTL bath.

BezugszeichenlisteReference List

11: erstes Bauteilfirst component
22: zweites Bauteilsecond component
33: Öffnungopening
44: Hinterschnittundercut
55: KleberGlue
66: DomDom
77: Stegweb
88th: BundFederation

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

DE 10133976 A1 [0002]
DE 102014001690 A1 [0003]
DE 102013014002 A1 [0004]

Claims

Component (1) for a joint between the first component (1) and a second component (2), the first component (1) having an opening (3) with an undercut (4) into which an adhesive is inserted during a joining process (5) can be introduced, the first component (1) having a defined distance from the second component (2) after the joining process, characterized in that a dome (6) is arranged in the opening (3) and extends axially from the Opening (3) protrudes, the dome (6) being held in the opening (3) by at least one web (7) which connects the dome (6) to the first component (1).

component after claim 1 , characterized in that a projection of the dome (6) out of the opening (3) determines the defined distance from the second component (2) after the joining process.

component after claim 1 or 2 , characterized in that the opening (3) is a through opening.

Component after one of Claims 1 until 3 , characterized in that a radially circumferential collar (8) is formed at least in sections on the opening (3) on the side facing away from the second component (2).

component after claim 4 , characterized in that the at least one web (7) projects into the collar (8).

Component after one of Claims 1 until 5 , characterized in that the web (7) forms an angle of between 5° and 45° to a longitudinal axis of the dome (6).

Component after one of Claims 1 until 6 , characterized in that the first component (1) is made of a plastic.

Component after one of Claims 1 until 7 , characterized in that the first component (1) is produced with an injection molding process.

Component after one of Claims 1 until 7 , characterized in that the second component (2) is made of a metal.

Component after one of Claims 1 until 7 , characterized in that the second component (2) is a sheet metal component.

Component after one of Claims 1 until 10 , characterized in that the first component (1) and the dome (6) and the web (7) are in one piece and of the same material.