DE102020120889A1

DE102020120889A1 - Device for avoiding narrowing or obstruction of a sleeping person's airway

Info

Publication number: DE102020120889A1
Application number: DE102020120889.8A
Authority: DE
Inventors: Claus-Dieter Kopetzky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-08-07
Filing date: 2020-08-07
Publication date: 2022-02-10

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1; 1a; 1b) zur Vermeidung einer Verengung oder eines Verschlusses des Atemweges einer schlafenden Person (9; 9b), insbesondere zur Vermeidung von Schnarchen oder einer Schlafapnoe. Zweckmäßigerweise ist ein Verschiebemittel (2; 2a; 19, 21, 22, 32) vorgesehen, das eine laterale Verschiebung (11; 11b) des Unterkiefers (12; 12b) der Person (9; 9b) bewirkt. Durch eine laterale Verschiebung des Unterkiefers (Latero- oder Mediotrusion), insbesondere in einer Seitenschlafhaltung, kann eine Verengung oder ein Verschluss des Atemwegs vorteilhaft genau so wirksam wie bei einer Unterkieferprotrusion verhindert werden.The invention relates to a device (1; 1a; 1b) for preventing a narrowing or blockage of the respiratory tract of a sleeping person (9; 9b), in particular for preventing snoring or sleep apnea. A displacement means (2; 2a; 19, 21, 22, 32) is expediently provided, which causes a lateral displacement (11; 11b) of the lower jaw (12; 12b) of the person (9; 9b). A lateral displacement of the lower jaw (latero- or mediotrusion), in particular in a side sleeping position, can advantageously prevent a narrowing or blockage of the airway just as effectively as in the case of a lower jaw protrusion.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung einer Verengung oder eines Verschlusses des Atemweges einer schlafenden Person, insbesondere zur Vermeidung von Schnarchen oder einer Schlafapnoe.The invention relates to a device for preventing a narrowing or blockage of the respiratory tract of a sleeping person, in particular for preventing snoring or sleep apnea.

Eine Verengung des Atemweges eines schlafenden Menschen kann zu Schnarchen sowie einer sogenannten Schlafapnoe führen. Obwohl kurzfristig keine Schäden auftreten, sind Langzeitschäden wie zum Beispiel Demenz oder Hypertonie aufgrund einer beim Schnarchen auftretenden Unterversorgung mit Sauerstoff bekannt.A narrowing of the airway in a sleeping person can lead to snoring and what is known as sleep apnea. Although no damage occurs in the short term, long-term damage such as dementia or hypertension due to an undersupply of oxygen that occurs when snoring is known.

Es werden im Wesentlichen drei Schnarchtypen unterschieden:There are essentially three types of snoring:

Beim sogenannten nasopharyngialen Schnarchen verengt das Zäpfen bei geschlossenem Mund den nasopharyngialen Weg. Sobald eine schlafende Person durch den Mund atmet, findet eine ausreichende Versorgung mit Sauerstoff statt.
Beim oropharyngialen Schnarchen senkt sich der Mundboden, insbesondere der Zungengrund, in Richtung des hinteren Rachens und bewirkt eine Verengung des Atemwegs.
Beim orolaryngialen Schnarchen senkt sich der Mundboden soweit, dass der Zungengrund gegen den Kehldeckel drückt und dadurch die Luftröhre vollständig verschließen kann. Häufig treten Mischformen dieser drei Schnarchtypen auf.In the case of so-called nasopharyngial snoring, constricting the nasopharyngial path when the mouth is closed. As soon as a sleeping person breathes through the mouth, an adequate supply of oxygen takes place.
In oropharyngeal snoring, the floor of the mouth, particularly the base of the tongue, descends toward the back of the throat, narrowing the airway.
In orolaryngial snoring, the floor of the mouth sinks so far that the base of the tongue presses against the epiglottis, thereby completely closing the trachea. Mixed forms of these three types of snoring often occur.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen zur Vermeidung von Schnarchen bekannt. Beispielsweise beschreiben US 1,216,679 oder DE 1 680 909 U Vorrichtungen, durch die der Mund einer schlafenden Person mittels um den Kopf und Hals sowie das Kinn herumgeschlungene Haltegurte in einer Geschlossenstellung gehalten wird. Dadurch wird eine Nasenatmung erzwungen und außerdem ein Absenken des Unterkiefers verhindert.Various devices for preventing snoring are known from the prior art. For example describe U.S. 1,216,679 or DE 1 680 909 U Devices by which the mouth of a sleeping person is held in a closed position by means of restraining straps looped around the head and neck and chin. This forces nasal breathing and also prevents the lower jaw from dropping.

Ferner sind sogenannte Protrusionsschienen bekannt, die als Zahnschienen ausgebildet sind, intraoral getragen werden und eine Protrusion des Unterkiefers der schlafenden Person bewirken. Dadurch wird wie beim sogenannten Esmarch-Handgriff ein Absenken des Mundbodens und ein Herunterdrücken des Kehldeckels durch den absinkenden Zungengrund verhindert, eine Verengung oder ein Verschluss des Atemwegs wird verhindert. Beispielsweise offenbart DE 10 2004 058 081 A1 eine intraorale Protrusionsschiene zur Vermeidung von Schnarchen, die eine Protrusion Verschiebung des Unterkiefers bewirkt und ein Ober- sowie ein Unterteil aufweist, wobei das Unterteil in Längsrichtung gegenüber dem Oberteil verstellbar ist.Furthermore, so-called protrusion splints are known, which are designed as dental splints, are worn intraorally and cause a protrusion of the lower jaw of the sleeping person. As with the so-called Esmarch maneuver, this prevents the floor of the mouth from lowering and the epiglottis from being pressed down by the lowering base of the tongue, and a narrowing or blockage of the airway is prevented. For example disclosed DE 10 2004 058 081 A1 an intraoral protrusion splint to prevent snoring, which causes a protrusion displacement of the lower jaw and has an upper and a lower part, the lower part being adjustable in the longitudinal direction relative to the upper part.

Nachteilig bei den bekannten Vorrichtungen ist der geringe Tragekomfort, insbesondere verursachen intraorale Protrusionsschienen einem Benutzer ein permanentes Spannungsgefühl in der Kiefermuskulatur.The disadvantage of the known devices is that they are not very comfortable to wear; in particular, intraoral protrusion splints cause a user to have a permanent feeling of tension in the jaw muscles.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit einem besonders hohen Tragekomfort zu schaffen.The present invention is based on the object of creating a device of the type mentioned at the outset that is particularly comfortable to wear.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass ein Verschiebemittel vorgesehen ist, das eine laterale Verschiebung des Unterkiefers der Person bewirkt.According to the invention, the object is achieved in that a displacement means is provided which causes a lateral displacement of the person's lower jaw.

Die Erfinder haben erkannt, dass durch eine laterale Verschiebung des Unterkiefers (Latero- oder Mediotrusion), insbesondere in einer Seitenschlafhaltung, eine Verengung oder ein Verschluss des Atemwegs genau so wirksam wie bei einer Unterkieferprotrusion verhindert werden kann. Wird der Unterkiefer lateral, das heißt seitlich relativ zum Oberkiefer verschoben, wird der Zungenboden, insbesondere der Zungengrund, vom Kehldeckel wegbewegt und kann nicht mehr absinken.The inventors have recognized that a lateral displacement of the lower jaw (latero- or mediotrusion), in particular in a side sleeping position, can prevent a narrowing or blockage of the airway just as effectively as in the case of a lower jaw protrusion. If the lower jaw is displaced laterally, i.e. laterally relative to the upper jaw, the floor of the tongue, in particular the base of the tongue, is moved away from the epiglottis and can no longer sink.

Dadurch, dass eine laterale Verschiebung des Unterkiefers beim Schlafen ohne Spannungsgefühl möglich ist, stört eine erfindungsgemäße Vorrichtung den Schlaf der die Vorrichtung benutzenden Person deutlich weniger als beispielsweise eine Protrusionsschiene.Since a lateral displacement of the lower jaw is possible when sleeping without feeling tight, a device according to the invention disturbs the sleep of the person using the device significantly less than, for example, a protrusion splint.

Zweckmäßigerweise ist das Verschiebemittel als Zahnschiene ausgebildet. Die Zahnschiene kann vorteilhaft gleichzeitig als Schiene zum Schutz der Zähne vor Abrasion durch Bruxismus (Zähneknirschen) wirken. Denkbar ist, dass eine erfindungsgemäße Zahnschiene auf einer Seite zur Aufnahme von Zähnen des Ober- und auf einer der ersten Seite abgewandten Seite zur Aufnahme von Zähnen des Unterkiefers eingerichtet ist. Dazu kann ein doppelt U-förmiger Querschnitt vorgesehen sein, wobei Basisschenkel einander zugewandt sind und U-Schenkel Zahnflanken von Zähnen des Ober- bzw. Unterkiefers umschließen. Ist ein U-Profil zur Aufnahme von Zähnen des Unterkiefers gegenüber einem U-Profil zur Aufnahme von Zähnen des Oberkiefers lateral versetzt, wird beim Schließen des Mundes eine laterale Verschiebung des Unterkiefers bewirkt. Damit die Atmung durch den Mund weiterhin möglich ist, kann die Zahnschiene einen sich von lingualer zu labialer Seite erstreckenden Durchgangskanal aufweisen, der ferner durch den geschlossenen Mund hindurchragt und durch den geatmet werden kann.
Vorteilhaft kann eine einzige Zahnschiene gegen eine Schnarchen bewirkende Verengung des Atemwegs sowie zum Schutz der Zähne bei Bruxismus benutzt werden.The displacement means is expediently designed as a toothed rail. The dental splint can advantageously also act as a splint to protect the teeth from abrasion caused by bruxism (teeth grinding). It is conceivable that a dental splint according to the invention is set up on one side for receiving teeth of the upper jaw and on a side facing away from the first side for receiving teeth of the lower jaw. For this purpose, a double U-shaped cross-section can be provided, with base legs facing each other and U-legs enclosing tooth flanks of teeth of the upper or lower jaw. If a U-profile for accommodating teeth of the lower jaw is offset laterally compared to a U-profile for accommodating teeth of the upper jaw, a lateral displacement of the lower jaw is caused when the mouth is closed. So that breathing through the mouth is still possible, the dental splint can have a through channel extending from the lingual to the labial side, which also protrudes through the closed mouth and through which breathing can take place.
A single dental splint can be advantageous against narrowing of the breath that causes snoring away and to protect teeth in bruxism.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Zahnschiene auf einer bukkalen und/oder lingualen Seite mindestens ein Gewichtselement auf, durch das in einer Seitenschlafhaltung die laterale Verschiebung des Unterkiefers bewirkt wird. Die Zahnschiene wird vorzugsweise auf Zähne des Unterkiefers aufgesteckt. Das mindestens eine Gewichtselement wirkt in einer Seitenschlafhaltung aufgrund von dessen Gewichtskraft auf den Unterkiefer, so dass dieser lateral, das heißt in der Seitenschlafhaltung in Wirkrichtung der Schwerkraft, verschoben wird.
Vorzugsweise sind zwei Gewichtselemente vorgesehen, ein erstes auf einer linkslateralen und ein zweites auf einer rechtslateralen Seite. Beispielsweise kann das erste im Bereich der Zähne 34, 34 und das zweite im Bereich der Zähne 44, 45 (gemäß FDI-Zahnschema nach Viohl) angeordnet sein - lingual und/oder bukkal. Ist nur ein einziges Gewichtselement vorgesehen, kann dies im Bereich der Zähne 31, 41 (Schneidezähne des Unterkiefers) angeordnet sein.
Das Gewichtselement ist vorzugsweise aus einem Werkstoff gebildet, der korrosionsbeständig ist, beispielsweise einer Keramik wie Zirkoniumoxid (Zr02) oder Aluminiumoxid (Al₂O₃) oder einem metallischen Werkstoff auf Basis einer Titanlegierung und/ oder korrosionsbeständigen Stahllegierung.
Vorteilhaft können vorhandene Zahnschienen, beispielsweise solche gegen Abrasion durch Bruxismus oder Zahnschienen zum Schutz vor Sportverletzungen, um das mindestens eine Gewichtselement ergänzt werden. Eine Anschaffung einer weiteren Zahnschiene ist nicht erforderlich.In one embodiment of the invention, the dental splint has at least one weight element on a buccal and/or lingual side, which causes the lateral displacement of the lower jaw in a side sleeping position. The dental splint is preferably attached to the teeth of the lower jaw. The at least one weight element acts on the lower jaw in a side-sleeping position due to its weight, so that it is displaced laterally, ie in the side-sleeping position in the effective direction of gravity.
Preferably, two weight members are provided, a first on a left lateral side and a second on a right lateral side. For example, the first can be arranged in the area of teeth 34, 34 and the second in the area of teeth 44, 45 (according to Viohl's FDI tooth diagram)—lingually and/or buccally. If only a single weight element is provided, this can be arranged in the area of the teeth 31, 41 (incisors of the lower jaw).
The weight element is preferably formed from a material that is corrosion-resistant, for example a ceramic such as zirconium oxide (Zr02) or aluminum oxide (Al ₂ O ₃ ) or a metallic material based on a titanium alloy and/or corrosion-resistant steel alloy.
Existing toothed splints, for example those against abrasion caused by bruxism or toothed splints to protect against sports injuries, can advantageously be supplemented by the at least one weight element. It is not necessary to purchase another dental splint.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Zahnschiene mindestens ein Gewichtselement auf, das zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in die Zahnschiene eingebracht ist und/oder steht von einer Außenseite der Zahnschiene vor. Ist das Gewichtselement vollständig in die Zahnschiene eingebracht, das heißt eingekapselt, wird es vor Korrosion besonders gut geschützt. Die Verwendung korrosionsanfälliger Materialien ist vorteilhaft möglich.
Ist es teilweise in die Zahnschiene eingebracht und/oder steht von einer Außenseite vor, kann das mindestens eine Gewichtselement beispielsweise aufgeklebt sein. Vorteilhaft ist eine Nachrüstung einer bestehenden Schiene möglich.In a further embodiment of the invention, the toothed splint has at least one weight element which is at least partially, preferably completely, introduced into the toothed splint and/or protrudes from an outside of the toothed splint. If the weight element is fully incorporated into the toothed rail, ie encapsulated, it is particularly well protected against corrosion. The use of materials susceptible to corrosion is advantageously possible.
If it is partially incorporated into the dental splint and/or protrudes from an outside, the at least one weight element can be glued on, for example. Retrofitting an existing rail is advantageously possible.

Zweckmäßigerweise ist die Zahnschiene mehrteilig, insbesondere zweiteilig, ausgebildet, wobei ein erster Teil mit Zähnen des Unterkiefers verbindbar ist und ein zweiter Teil mit Zähnen des Oberkiefers, und jeder Teil mit zumindest einem Magnetelement versehen ist derart, dass der erste Teil aufgrund wirkender Magnetkräfte gegenüber dem zweiten Teil mit einer lateralen Richtungskomponente verschoben wird. Obwohl denkbar ist, dass anziehende Magnetkräfte eine laterale Verschiebung des Unterkiefers bewirken, sind die wirkenden Magnetkräfte vorzugsweise abstoßende Magnetkräfte. Vorteilhaft ist eine laterale Verschiebung des Unterkiefers in einer Rückenschlafhaltung möglich. Außerdem wird eine Retroversion des Unterkiefers weitestgehend verhindert.
Das mindestens eine Magnetelement ist vorzugsweise als Permanentmagnet ausgebildet.The dental splint is expediently designed in several parts, in particular in two parts, with a first part being able to be connected to teeth in the lower jaw and a second part being able to be connected to teeth in the upper jaw, and each part being provided with at least one magnetic element in such a way that the first part is held in place in relation to the second part is shifted with a lateral directional component. Although it is conceivable that attractive magnetic forces cause a lateral displacement of the lower jaw, the active magnetic forces are preferably repulsive magnetic forces. A lateral displacement of the lower jaw is advantageously possible in a supine sleeping position. In addition, retroversion of the lower jaw is largely prevented.
The at least one magnetic element is preferably designed as a permanent magnet.

Denkbar ist, dass zusätzlich zu dem mindestens einen Magnetelement mindestens ein Gewichtselement, vorzugsweise in dem ersten Teil der mehrteiligen Zahnschiene, vorgesehen ist. Vorteilhaft kann eine laterale Verschiebung des Unterkiefers besser sichergestellt werden. Es wirkt neben abstoßender Magnetkräfte außerdem die Gewichtskraft des mindestens einen Gewichtselements - insbesondere in einer Seitenschlafhaltung.It is conceivable that, in addition to the at least one magnetic element, at least one weight element is provided, preferably in the first part of the multi-part toothed rail. Advantageously, a lateral displacement of the lower jaw can be better ensured. In addition to repelling magnetic forces, the weight of the at least one weight element also has an effect—in particular in a side sleeping position.

Außerdem ist denkbar, dass eine Position des mindestens einen Magnetelements an dem jeweiligen Teil, an dem es angebracht sind, verstellbar ist. Vorteilhaft ist eine Magnetkraft, mit der die laterale Verschiebung des Unterkiefers bewirkt wird, einstellbar und eine Strecke, um die die Verschiebung erfolgt, justierbar.In addition, it is conceivable that a position of the at least one magnet element can be adjusted on the respective part to which it is attached. A magnetic force, with which the lateral displacement of the lower jaw is brought about, can advantageously be adjusted, and a distance by which the displacement takes place can be adjusted.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das mindestens eine Magnetelement zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, in den ersten und/oder zweiten Teil der Zahnschiene eingebracht und/oder steht von einer Außenseite des jeweiligen Teils vor.In one embodiment of the invention, the at least one magnetic element is at least partially, preferably completely, introduced into the first and/or second part of the dental splint and/or protrudes from an outside of the respective part.

Zweckmäßigerweise ist das Verschiebemittel am Kinn der Person befestigbar, zur Anlage an das Kinn und/oder gleichzeitig an das Jochbein und den Unterkiefer der Person eingerichtet. Expediently, the displacement means can be fastened to the person's chin, set up to rest on the chin and/or simultaneously on the zygomatic bone and the lower jaw of the person.

Während eine intraorale Zahnschiene eine Anfertigung durch einen spezialisierten Zahntechniker erfordert, ist eine außerhalb des Mundes angeordnetes Verschiebemittel vorteilhaft von jedermann einstellbar.
Das Verschiebemittel kann unmittelbar am Kinn befestigt werden, beispielsweise angeklebt werden. Eine solche einmalige Benutzung ist beispielsweise in Hotels denkbar, die Gästen eine Vorrichtung zur Vermeidung von Schnarchen anbieten möchten.
Liegt das Verschiebemittel gegen das Kinn an, kann es in der Art eines Kinnschutzes ausgebildet sein, der einen Teil des Kinns im Bereich des Unterrandes des Unterkieferkörpers schalenartig umschließt. Damit eine Befestigung möglich ist, kann ein einstellbares Haltemittel, das insbesondere Halteriemen umfasst, vorgesehen sein, wobei die Halteriemen um den Kopf und/oder den Nacken herumgeschlungen werden und deren Länge vorzugsweise an verschiedene Kopfgrößen anpassbar ist. Zur Befestigung des Haltemittels kann mindestens ein Klettverschluss vorgesehen sein.
Werden linkslateral und rechtslateral verlaufende Halteriemen eines Befestigungsmittels derart eingestellt, dass sie beispielsweise unterschiedlich lang sind, ist ein Halten des Unterkiefers in einer lateral verschobenen Stellung ohne Gewichtselement möglich. Vorteilhaft ist in einer Rückenschlafhaltung eine laterale Verschiebung des Unterkiefers möglich.While an intraoral splint requires production by a specialized dental technician, a displacement means arranged outside the mouth can advantageously be adjusted by anyone.
The displacement means can be attached directly to the chin, for example glued on. Such a one-time use is conceivable, for example, in hotels that want to offer guests a device to prevent snoring.
If the displacement means is in contact with the chin, it can be designed in the manner of a chin guard, which encloses a part of the chin in the area of the lower edge of the body of the lower jaw like a shell. So that attachment is possible, an adjustable holding means, which in particular comprises holding straps, can be provided, the holding straps be looped around the head and/or the neck and the length of which can preferably be adjusted to different head sizes. At least one Velcro fastener can be provided for fastening the holding means.
If left-laterally and right-laterally running retaining straps of a fastening means are adjusted in such a way that they are of different lengths, for example, it is possible to hold the lower jaw in a laterally displaced position without a weight element. A lateral displacement of the lower jaw is advantageously possible in a supine sleeping position.

Liegt das Verschiebemittel gleichzeitig an das Jochbein und den Unterkiefer, vorzugsweise den Unterkieferkörper an, ist es vorzugsweise als Rückstellmittel, beispielsweise als Blattfeder, ausgebildet, durch dessen Rückstellkraft der Unterkiefer lateral verschoben werden kann. Dazu liegt ein erstes Ende des Rückstellmittels an das als Widerlager wirkende Jochbein an und ein dem ersten Ende abgewandtes Ende an den Unterkieferkörper. Das Rückstellmittel kann beispielsweise an einem Haltemittel wie einem verstellbaren Halteriemen angebracht und ortsfest gehalten sein.If the displacement means is simultaneously in contact with the zygomatic bone and the lower jaw, preferably the body of the lower jaw, it is preferably designed as a restoring means, for example a leaf spring, whose restoring force can be used to laterally shift the lower jaw. For this purpose, a first end of the restoring means is in contact with the zygomatic bone acting as an abutment and an end facing away from the first end is in contact with the body of the lower jaw. The restoring means can, for example, be attached to a holding means such as an adjustable holding strap and held in place.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Verschiebemittel mindestens ein Gewichtselement auf, das die laterale Verschiebung des Unterkiefers, insbesondere in einer Seitenschlafhaltung, bewirkt. In einer Seitenschlafhaltung wird der Unterkiefer der schlafenden, die Vorrichtung benutzenden Person aufgrund von dessen Gewichtskraft lateral verschoben.
Sind mehrere Gewichtselemente vorgesehen, können diese kugelförmig ausgebildet sein und in eine Tasche oder ein Säckchen, die bzw. das am Kinn befestigbar ist, lose eingebracht sein. Vorteilhaft ist anhand einer Anzahl der Kugeln, die vorzugsweise aus Stahl gebildet sind, ein bestimmtes Gewicht, durch das eine laterale Verschiebung des Unterkiefers insbesondere in einer Seitenschlafhaltung bewirkt werden kann, einstellbar. Die kugelförmigen Gewichtselemente weisen einen Durchmesser zwischen 0,6 und 5 mm auf, vorzugsweise 2 mm. Weiter vorteilhaft kann sich ein loser Kugelverbund in einer Tasche besonders gut an die anatomische Form eines jeden Kinns anpassen, wodurch ein besonders angenehmes Tragen möglich ist.In a further embodiment of the invention, the displacement means has at least one weight element, which brings about the lateral displacement of the lower jaw, in particular in a side-sleeping position. In a side sleeping position, the lower jaw of the sleeping person using the device is displaced laterally due to its weight.
If several weight elements are provided, these can be spherical and loosely placed in a pocket or pouch that can be fastened to the chin. Using a number of balls, which are preferably formed from steel, a specific weight can advantageously be set, by means of which a lateral displacement of the lower jaw can be brought about, in particular in a side sleeping position. The spherical weight elements have a diameter between 0.6 and 5 mm, preferably 2 mm. A further advantage is that a loose ball connection in a pocket can adapt particularly well to the anatomical shape of each chin, making it particularly comfortable to wear.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist das Verschiebemittel mit mindestens einem Gewichtselement und/oder einer Kopfhalterung, die vorzugsweise als Kappe ausgebildet ist, lösbar verbindbar. Eine als Kappe ausgebildete Kopfhalterung ist besonders angenehm zu tragen und bietet vorteilhaft ein besonders stabiles Widerlager für Befestigungs- und/oder Haltemittel, mit denen beispielsweise das mindestens eine Gewichtselement des Verschiebemittels mit der Kopfhalterung verbindbar ist.
Vorteilhaft ist durch eine lösbare Verbindung ein einfacher Austausch einzelner Teile der Vorrichtung möglich. Ein vollständiger Ersatz im Fall einer Beschädigung eines einzigen Teils ist nicht erforderlich. Außerdem ist bei Änderung von Schlafgewohnheiten ein Teil der Vorrichtung, beispielsweise ein aus einem Vollmaterial gebildetes, insbesondere plattenförmiges Gewichtselement, durch ein anderes Teil, beispielsweise Stahlkugeln in einem Stoffsäckchen ersetzbar.In one embodiment of the invention, the displacement means can be releasably connected to at least one weight element and/or a head mount, which is preferably designed as a cap. A headgear designed as a cap is particularly comfortable to wear and advantageously offers a particularly stable abutment for fastening and/or holding means with which, for example, the at least one weight element of the displacement means can be connected to the headgear.
A simple replacement of individual parts of the device is advantageously possible through a detachable connection. There is no need for a full replacement in the event of a single part being damaged. In addition, when sleeping habits change, a part of the device, for example a weight element formed from a solid material, in particular a plate-shaped element, can be replaced by another part, for example steel balls in a small cloth bag.

Zweckmäßigerweise weist das Verschiebemittel ein Verschiebeelement auf, das mit einer ersten Seite zur Anlage an den Unterkiefer der Person und mit einer zweiten, der ersten Seite abgewandten Seite zur Anlage an ein Widerlager eingerichtet ist. Das Widerlager kann eine Matratze oder ein Kopfkissen sein. Das Verschiebeelement kann als Polsterelement aus einem weichen Kunststoffschaum gebildet sein, der sich besonders gut an eine Gesichtskontur im Bereich des Unterkiefers, gegen den es anliegt, anpassen kann. Denkbar ist, dass das Verschiebeelement quaderförmig und aus Moosgummi gebildet ist.
Das Verschiebeelement steht von dem Unterkiefer vor, vorzugsweise um 0,5 bis 5 cm, besonders bevorzugt zwischen 1 und 3 cm. In einer Seitenschlafhaltung liegt das vorstehende Verschiebeelement mit einer dem Unterkiefer angewandten Seite gegen das Widerlager an und bewirkt aufgrund des Gewichts des Kopfes einer die Vorrichtung benutzenden Person eine laterale Verschiebung des Unterkiefers entgegen der Wirkrichtung der Schwerkraft.The displacement means expediently has a displacement element which is set up with a first side for contact with the lower jaw of the person and with a second side facing away from the first side for contact with an abutment. The abutment can be a mattress or a pillow. The displacement element can be formed as a cushioning element from a soft plastic foam that can be adapted particularly well to a facial contour in the area of the lower jaw against which it rests. It is conceivable that the displacement element is cuboid and made of foam rubber.
The displacement element protrudes from the lower jaw, preferably by 0.5 to 5 cm, particularly preferably between 1 and 3 cm. In a side sleeping position, the protruding displacement element lies against the abutment with a side applied to the lower jaw and causes a lateral displacement of the lower jaw against the direction of gravity due to the weight of the head of a person using the device.

In einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung ein Kissen auf, das vorzugsweise U- oder V-förmig ausgebildet ist, wobei Kissenschenkel zur Anlage an den Kopf der Person auf links- und rechtslateraler Seite eingerichtet sind, vorzugsweise im Bereich oberhalb des Unterkiefers, insbesondere im Bereich des Jochbeins. Vorteilhaft ist durch die Anordnung der Kissenschenkel im Bereich des Jochbeins eine komfortable Schlafposition möglich. Gleichzeitig wird zwischen dem Unterkiefer und einem Untergrund, auf dem eine die Vorrichtung benutzende Person in einer Seitenschlafhaltung liegt, ein Raum ausgebildet, in den hinein eine laterale Verschiebung des Unterkiefers durch die erfindungsgemäße Vorrichtung möglich ist.
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Verschiebemittel eine Zahnschiene und mindestens ein extraoral anbringbares Gewichts- und/oder Verschiebeelement auf. Vorteilhaft ist sowohl in einer Rückenschlafhaltung als auch in einer Seitenschlafhaltung eine laterale Verschiebung des Unterkiefers möglich.In one embodiment of the invention, the device has a cushion that is preferably U-shaped or V-shaped, with the cushion legs being set up to rest against the person's head on the left and right lateral side, preferably in the area above the lower jaw, particularly in the area of the cheekbone. A comfortable sleeping position is advantageously possible due to the arrangement of the pillow legs in the area of the cheekbones. At the same time, a space is formed between the lower jaw and a surface on which a person using the device lies in a side sleeping position, into which a lateral displacement of the lower jaw is possible using the device according to the invention.
In a further embodiment of the invention, the displacement means has a toothed splint and at least one weight and/or displacement element that can be attached extraorally. A lateral displacement of the lower jaw is advantageously possible both in a back sleeping position and in a side sleeping position.

Zweckmäßigerweise bewirkt das Verschiebemittel eine zusätzliche Protrusion des Unterkiefers. Vorteilhaft wird redundant sichergestellt, dass keine Verengung oder ein Verschluss des Atemwegs auftritt.The displacement means expediently brings about an additional protrusion of the lower jaw. Advantageously, it is redundantly ensured that no narrowing or occlusion of the airway occurs.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten, sich auf die Ausführungsbeispiele beziehenden Zeichnungen, näher erläutert. Es zeigen:

1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
2 eine besondere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
3 mehrere weitere Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

The invention is explained in more detail below with reference to exemplary embodiments and the accompanying drawings relating to the exemplary embodiments. Show it:

1 a first embodiment of a device according to the invention,
2 a special embodiment of a device according to the invention,
3 several further embodiments of a device according to the invention.

Eine in 1a in einer Draufsicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1 zur Vermeidung einer Verengung oder eines Verschlusses des Atemweges einer schlafenden Person umfasst ein Verschiebemittel, das als Zahnschiene 2 ausgebildet ist. Die Zahnschiene 2 weist einen U-förmigem Querschnitt auf, ist zahnbogenartig geformt und zum Umschließen von Zahnflanken sowie Kauflächen von in 1a nicht gezeigten Zähnen des Unterkiefers. Zähne sind beim Tragen der Zahnschiene 2 innerhalb des gestrichelten, geschlossenen Linienzugs 3 angeordnet.
Auf einer ersten bukkalen Seite 4 sowie einer zweiten bukkalen Seite 5, die der ersten Seite 4 gegenüberliegt, sind aus rostfreiem Stahl gebildete quaderförmige Gewichtselemente 6 vollständig in die Zahnschiene 2 eingebracht.one inside 1a The device 1 shown schematically in a plan view for avoiding a narrowing or blockage of the respiratory tract of a sleeping person comprises a displacement means which is designed as a dental splint 2 . The dental splint 2 has a U-shaped cross section, is shaped like a dental arch and is used to enclose tooth flanks and chewing surfaces of in 1a not shown teeth of the lower jaw. Teeth are arranged within the dashed, closed line 3 when the toothed splint 2 is worn.
On a first buccal side 4 and on a second buccal side 5, which is opposite the first side 4, cuboid weight elements 6 made of stainless steel are completely introduced into the dental splint 2.

Bei Benutzung der Zahnschiene 2 in einer Seitenschlafhaltung, in der der Unterkiefer üblicherweise entspannt ist, bewirkt die auf die Gewichtselemente 6 wirkende Gewichtskraft eine laterale Verschiebung des Unterkiefers der die Zahnschiene 2 benutzenden Person. In einer Seitenschlafhaltung ist eine laterale Verschiebung des Unterkiefers eine Verschiebung des Unterkiefers nach unten, das heißt in Wirkrichtung der Schwerkraft.
Dadurch, dass die Zahnschiene 2 Kauflächen bedeckt, ist deren gleichzeitige Verwendung als Zahnschiene zur Vermeidung von Zahnabrasion durch Bruxismus möglich.
Eine in 1b in einer Draufsicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1 zur Vermeidung einer Verengung oder eines Verschlusses des Atemweges einer schlafenden Person umfasst ein als Zahnschiene 2 ausgebildetes Verschiebemittel und unterscheidet sich von derjenigen in 1a gezeigten dadurch, dass Gewichtselemente 6 lediglich teilweise in die Zahnschiene 2 eingebracht sind und ein Gewichtselementabschnitt 7 von einer Außenseite 8 der Zahnschiene 2 vorsteht.When using the dental splint 2 in a lateral sleeping position, in which the lower jaw is usually relaxed, the weight acting on the weight elements 6 causes a lateral displacement of the lower jaw of the person using the dental splint 2 . In a side-sleeping posture, lateral displacement of the mandible is downward displacement of the mandible, that is, in the direction of gravity.
Because the dental splint covers 2 chewing surfaces, it can be used simultaneously as a dental splint to prevent tooth abrasion due to bruxism.
one inside 1b The device 1 shown schematically in a plan view for preventing a narrowing or blockage of the airway of a sleeping person comprises a displacement means designed as a toothed splint 2 and differs from that in FIG 1a shown in that weight elements 6 are only partially introduced into the toothed rail 2 and a weight element section 7 protrudes from an outer side 8 of the toothed rail 2 .

Eine in 1c in einer Draufsicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1 zur Vermeidung einer Verengung oder eines Verschlusses des Atemweges einer schlafenden Person umfasst ein als Zahnschiene 2 ausgebildetes Verschiebemittel und unterscheidet sich von denjenigen in 1a und 1b gezeigten dadurch, dass Gewichtselemente 6 von einer Außenseite 8 der Zahnschiene 2 vorstehen und auf die Außenseite 8 aufgeklebt sind.
Ein Anbringen von Gewichtselementen 6 an eine bestehende Zahnschiene, beispielsweise zur Vermeidung von Abrasion druch Bruxismus, ist denkbar.one inside 1c The device 1 shown schematically in a plan view for preventing a narrowing or blockage of the airway of a sleeping person comprises a displacement means designed as a toothed splint 2 and differs from those in FIG 1a and 1b shown in that weight elements 6 protrude from an outer side 8 of the toothed rail 2 and are glued to the outer side 8 .
Attaching weight elements 6 to an existing dental splint, for example to avoid abrasion due to bruxism, is conceivable.

Eine in 1d in einer Draufsicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1 zur Vermeidung einer Verengung oder eines Verschlusses des Atemweges einer schlafenden Person umfasst ein als Zahnschiene 2 ausgebildetes Verschiebemittel und unterscheidet sich von denjenigen in 1a bis 1c gezeigten dadurch, dass ein einziges Gewichtselement 6 auf labialer Seite im Bereich von Zähnen mit den Nummern 31 & 41 gemäß FDI-Zahnschema nach Viohl vollständig in die Zahnschiene 2 eingebracht ist.one inside 1d The device 1 shown schematically in a plan view for preventing a narrowing or blockage of the airway of a sleeping person comprises a displacement means designed as a toothed splint 2 and differs from those in FIG 1a until 1c shown in that a single weight element 6 is completely introduced into the toothed splint 2 on the labial side in the area of teeth with the numbers 31 & 41 according to the FDI tooth diagram according to Viohl.

Obwohl in 1a bis 1d nicht gezeigt, ist denkbar, dass Gewichtselemente 5 auf einer lingualen oder lingualen und bukkalen Seite 4, 5 einer Zahnschiene 2 angeordnet sind.Although in 1a until 1d not shown, it is conceivable that weight elements 5 are arranged on a lingual or lingual and buccal side 4, 5 of a dental splint 2.

Eine in 1e in einer Seitenansicht schematisch gezeigte Person 9 trägt eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 mit einem als Zahnschiene 2 ausgebildeten Verschiebemittel und liegt in einer Seitenschlafhaltung. Aufgrund der auf mindestens ein in 1e nicht gezeigtem Gewichtselement 6 der Zahnschiene 2 wirkenden Schwerkraft 10 erfolgt eine laterale Verschiebung 11 des Unterkiefers 12 der Person 9 in Wirkrichtung der Schwerkraft 10.one inside 1e Person 9, shown schematically in a side view, wears a device 1 according to the invention with a displacement means designed as a toothed splint 2 and lies in a side sleeping position. Due to at least one in 1e The force of gravity 10 acting on the weight element 6 (not shown) of the dental splint 2 causes a lateral displacement 11 of the lower jaw 12 of the person 9 in the effective direction of the force of gravity 10.

Es wird nun auf 2 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in 1 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe a beigefügt ist.It will now open 2 Referenced where the same or equivalent parts with the same reference number as in 1 are designated and the relevant reference number is accompanied by the letter a.

Eine in 2 in einer Vorderansicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1a zur Vermeidung einer Verengung oder eines Verschlusses des Atemweges einer schlafenden Person umfasst ein als zweiteilige Zahnschiene 2a ausgebildetes Verschiebemittel. Ein erster zahnbogenartig geformter Teil 13 ist zum Umschließen von Zahnflanken sowie Kauflächen von in 2 nicht gezeigten Zähnen des Unterkiefers 12a und ein zweiter zahnbogenartig geformter Teil 14 zum Umschließen von Zahnflanken sowie Kauflächen von in 2a nicht gezeigten Zähnen des Oberkiefers vorgesehen. Die beiden Teile sind nicht miteinander verbunden, jedoch verbindbar.one inside 2 The device 1a shown schematically in a front view for preventing a narrowing or blockage of the airway of a sleeping person comprises a displacement means designed as a two-part toothed splint 2a. A first part 13, shaped like a dental arch, is used to enclose tooth flanks and occlusal surfaces of in 2 not shown teeth of the lower jaw 12a and a second part 14 shaped like a dental arch for enclosing tooth flanks and occlusal surfaces of in 2a not shown teeth of the upper jaw provided. The two parts are not connected to each other, but can be connected.

In den ersten Teil 13 sind auf einer ersten bukkalen Seite 4a sowie einer zweiten bukkalen Seite 5a, die der ersten Seite 3a gegenüberliegt, quaderförmige Permanentmagnetelemente 15 vollständig eingebracht. In den zweiten Teil 14 sind auf einer ersten bukkalen Seite 4a sowie einer zweiten bukkalen Seite 5a, die der ersten Seite 4a gegenüberliegt, quaderförmige Permanentmagnetelemente 16 vollständig eingebracht.
Die Permanentmagnetelemente 15, 16 sind derart ausgerichtet, dass gleiche Pole, hier die beiden Nordpole 17, 18 einander zugewandt sind. Eine aufgrund dieser Anordnung vorliegende abstoßende Magnetkraft bewirkt eine Verschiebung des ersten Teils 13 gegenüber dem zweiten Teil 14, wodurch eine laterale Verschiebung des Unterkiefers 12a einer die mehrteilige Zahnschiene 2a benutzenden Person bewirkt wird. Vorteilhaft ist die laterale Verschiebung 11a des Unterkiefers 12a in einer Seitenschlaf- sowie Rückenschlafhaltung möglich.In the first part 13 are on a first buccal side 4a and a second buccal side 5a, which is opposite the first side 3a, cuboid permanent magnet elements 15 fully introduced. Cuboid permanent magnet elements 16 are completely introduced into the second part 14 on a first buccal side 4a and on a second buccal side 5a, which is opposite the first side 4a.
The permanent magnet elements 15, 16 are aligned in such a way that the same poles, here the two north poles 17, 18, face one another. A repelling magnetic force that is present as a result of this arrangement causes a displacement of the first part 13 relative to the second part 14, as a result of which a lateral displacement of the lower jaw 12a of a person using the multi-part dental splint 2a is caused. Advantageously, the lateral displacement 11a of the lower jaw 12a is possible in a sleeping position on the side and on the back.

Obwohl in 2 nicht gezeigt, ist denkbar, dass die Zahnschiene 2a ein hohlzylindrisches Atemröhrchen aufweist, welches an dem ersten 13 und/oder dem zweiten Teil 14 angebracht ist und sich von einer labialen zu einer lingualen Seite erstreckt, und durch das hindurch Atemluft in den Mund ein- und aus dem Mund heraus ausströmen kann. Vorteilhaft wird sichergestellt, dass selbst bei geschlossenen Lippen keine Nasenatmung erfolgen muss.Although in 2 not shown, it is conceivable that the dental splint 2a has a hollow-cylindrical breathing tube, which is attached to the first 13 and/or the second part 14 and extends from a labial to a lingual side, and through which breathing air enters the mouth. and can flow out of the mouth. It is advantageously ensured that no nasal breathing has to take place even when the lips are closed.

Es wird nun auf 3 Bezug genommen, wo gleiche oder gleichwirkende Teile mit derselben Bezugszahl wie in 1 und 2 bezeichnet sind und der betreffenden Bezugszahl jeweils der Buchstabe b beigefügt ist.It will now open 3 Referenced where the same or equivalent parts with the same reference number as in 1 and 2 are designated and the relevant reference number is accompanied by the letter b.

Eine in 3a in einer Vorderansicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1b zur Vermeidung einer Verengung oder eines Verschlusses des Atemweges einer schlafenden Person umfasst ein Verschiebemittel, das ein mit einer Klebefläche versehenes Gewichtselement 19 aufweist, das extraoral an das Kinn 20 einer die Vorrichtung 1b benutzenden Person 9b geklebt ist.
Ist die Person in einer Seitenschlafhaltung, wird durch die Gewichtskraft des Gewichtselements 19 eine laterale Verschiebung 11b des Unterkiefers 12b, das heißt in dieser Haltung in Wirkrichtung der Schwerkraft 10b, bewirkt.
Eine Vorrichtung 1b gemäß dieser Ausführungsform kann zur einmaligen oder mehrmaligen Benutzung vorgesehen sein.one inside 3a The device 1b, shown schematically in a front view, for preventing a narrowing or blockage of the airway of a sleeping person comprises a displacement means which has a weight element 19 provided with an adhesive surface, which is glued extraorally to the chin 20 of a person 9b using the device 1b.
If the person is in a side-sleeping position, the weight of the weight element 19 causes a lateral displacement 11b of the lower jaw 12b, ie in this position in the effective direction of gravity 10b.
A device 1b according to this embodiment can be provided for single or multiple use.

Eine in 3b in einer Vorderansicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1b unterscheidet sich von derjenigen in 3a gezeigten dadurch, dass das Verschiebemittel einen das Kinn 20 teilweise umschließenden elastischen Stoffabschnitt 21 umfasst, der in der Art eines Kinnschutzes ausgebildet ist und einen Teil des Kinns 20 im Bereich des Unterrandes des Unterkieferkörpers des Unterkiefers 12b schalenartig umschließt. An den Stoffabschnitt 21 ist ein aus Stoff gebildetes Säckchen 22 angebracht, in dem sich Metallkugeln 23 befinden. Das Säckchen 22 ist austauschbar und durch eine Klettverbindung lösbar mit dem Stoffabschnitt 21 verbunden.
Der Stoffabschnitt 21 ist durch zwei längenverstellbare Halteriemen 24, 25 auf lateralen Seiten des Kopfes, die lösbar mit einer Kappe 26 verbindbar sind, mit der Kappe 26 derart verbunden, dass der Stoffabschnitt 21 das Kinn hinreichend fest umschließt und gleichzeitig aufgrund der Gewichtskraft der Metallkugeln 23 eine laterale Verschiebung 11b des Unterkiefers 12b der Person in einer Seitenschlafhaltung möglich ist.
Denkbar ist, dass die Halteriemen 24, 25 lose an den Kopf der Person 9b anliegen, um besonders tragekomfortabel zu sein.one inside 3b The device 1b shown schematically in a front view differs from that in FIG 3a shown in that the displacement means comprises an elastic material section 21 partially enclosing the chin 20, which is designed in the manner of a chin guard and encloses part of the chin 20 in the region of the lower edge of the lower jaw body of the lower jaw 12b like a shell. A bag 22 made of fabric is attached to the fabric section 21 and contains metal balls 23 . The small bag 22 can be exchanged and is detachably connected to the fabric section 21 by a Velcro connection.
The fabric section 21 is connected to the cap 26 by two length-adjustable straps 24, 25 on the lateral sides of the head, which can be releasably connected to a cap 26, in such a way that the fabric section 21 encloses the chin sufficiently firmly and at the same time, due to the weight of the metal balls 23 a lateral displacement 11b of the lower jaw 12b of the person in a side sleeping position is possible.
It is conceivable that the straps 24, 25 rest loosely on the head of the person 9b in order to be particularly comfortable to wear.

Eine in 3c in einer Vorderansicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1b unterscheidet sich von derjenigen in 3a und 3b gezeigten dadurch, dass eine U-förmiges Kissen 27 mit rundem Querschnitt vorgesehen ist, welches um den Kopf einer Person 9b herumgeschlungen ist derart, dass zwei U-Schenkel 28, 29 gegen das Jochbein der Person 9b anliegen und einer erster U-Schenkel 28 außerdem an eine Matratze 30 anliegt, auf der die Person 9b in einer Seitenschlafhaltung liegt. Es wird ein Raum 31 geschaffen, in den hinein die laterale Verschiebung 11b des Unterkiefers 12b möglich ist.one inside 3c The device 1b shown schematically in a front view differs from that in FIG 3a and 3b shown in that a U-shaped cushion 27 with a round cross-section is provided, which is wrapped around the head of a person 9b in such a way that two U-legs 28, 29 rest against the cheekbone of the person 9b and a first U-leg 28 also rests against a mattress 30 on which the person 9b is lying in a side sleeping position. A space 31 is created into which the lateral displacement 11b of the lower jaw 12b is possible.

Eine in 3d in einer Vorderansicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1b unterscheidet sich von derjenigen in 3a bis 3c gezeigten dadurch, dass das Verschiebemittel einen das Kinn teilweise umschließenden elastischen Stoffabschnitt 21 umfasst, der in der Art eines Kinnschutzes ausgebildet ist und einen Teil des Kinns 20 im Bereich des Unterrandes des Unterkieferkörpers schalenartig umschließt, wobei der Stoffabschnitt 21 durch Verkürzung eines der Halteriemen 24, 25 eine laterale Verschiebung 11b des Unterkiefers 12b bewirkt. Dazu ist der Halteriemen 24 in diesem Ausführungsbeispiel unter Zugspannung, während der gegenüberliegende Halteriemen 25 lose anliegt.one inside 3d The device 1b shown schematically in a front view differs from that in FIG 3a until 3c shown in that the displacement means comprises an elastic material section 21 that partially encloses the chin, which is designed in the manner of a chin guard and encloses a part of the chin 20 in the region of the lower edge of the lower jaw body in a shell-like manner, the material section 21 being shortened by one of the holding straps 24, 25 causes a lateral displacement 11b of the lower jaw 12b. For this purpose, the holding strap 24 is under tension in this exemplary embodiment, while the holding strap 25 lying on the opposite side is loose.

Eine in 3e in einer Vorderansicht schematisch gezeigte Vorrichtung 1b unterscheidet sich von derjenigen in 3a bis 3d gezeigten dadurch, dass eine laterale Verschiebung 11b des Unterkiefers 12b einer die Vorrichtung 1b benutzenden Person 9b durch Anlage gegen einen in 3d nicht gezeigten, als Widerlager wirkenden Untergrund wie ein Kissen oder eine Matratze bewirkt wird. Dazu sind in einem Bereich des Unterkieferkörpers des Unterkiefers 12b auf jeder lateralen Seite aus einem viskoelastischen Material gebildete, austauschbare Verschiebeelemente 32 vorgesehen, die 25 mm von dem Unterkieferkörper vorstehen. In einer Seitenschlafhaltung wird aufgrund des Eigengewichts des Kopfes einer Person 9b das dem Widerlager zugewandte Verschiebeelement 32 gegen das Widerlager gedrückt. Dadurch wird der Unterkiefer 12b lateral verschoben 11b, in der Seitenschlafhaltung entgegen einer Wirkrichtung der Schwerkraft 10b.
Die Verschiebeelemente 32 sind zwischen Halteriemen 24, 25 und einem Kopf der Person 9b mittels einer Klemmverbindung oder durch Klettverschlüsse angebracht. Denkbar ist, dass die Verschiebeelemente 32 durch Klettverschlüsse auf Außenseiten 33 der Halteriemen 24, 25 angebracht sind.one inside 3e The device 1b shown schematically in a front view differs from that in FIG 3a until 3d shown in that a lateral displacement 11b of the lower jaw 12b of a person 9b using the device 1b by resting against an in 3d not shown, acting as an abutment substrate such as a pillow or mattress is effected. For this purpose, replaceable displacement elements 32 made of a viscoelastic material are provided in a region of the lower jaw body of the lower jaw 12b on each lateral side, which protrude 25 mm from the lower jaw body. In In a side sleeping position, the displacement element 32 facing the abutment is pressed against the abutment due to the dead weight of the head of a person 9b. As a result, the lower jaw 12b is laterally displaced 11b, in the side sleeping position, counter to the effective direction of gravity 10b.
The displacement elements 32 are attached between the straps 24, 25 and a head of the person 9b by means of a clamp connection or Velcro fasteners. It is conceivable that the displacement elements 32 are attached to the outer sides 33 of the holding straps 24, 25 by Velcro fasteners.

Es versteht sich, dass sämtliche mögliche Kombinationen von Merkmalen der in 1 bis 3 gezeigten Merkmale denkbar sind. Beispielsweise kann eine in 1a gezeigte Vorrichtung 1 zusätzlich ein Verschiebemittel gemäß 3a aufweisen.It goes without saying that all possible combinations of features in 1 until 3 features shown are conceivable. For example, an in 1a Device 1 shown additionally a displacement means according to 3a exhibit.

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Zitierte PatentliteraturPatent Literature Cited

US1216679 [0004]
DE 1680909 U [0004]
DE 102004058081 A1 [0005]

Claims

Device (1; 1a; 1b) to prevent a narrowing or blockage of the respiratory tract of a sleeping person (9; 9b), in particular to prevent snoring or sleep apnea, characterized in that a displacement means (2; 2a; 19, 21, 22, 32) is provided, which causes a lateral displacement (11; 11b) of the lower jaw (12; 12b) of the person (9; 9b).

device after claim 1 , characterized in that the displacement means is designed as a toothed rail (2; 2a).

device after claim 2 , characterized in that the dental splint (2) has at least one weight element (6) on a buccal (4, 5) and/or lingual side, through which the lateral displacement (11) of the lower jaw (12) is effected in a side sleeping position.

Device according to one of claims 2 or 3 , characterized in that the toothed rail (2) has at least one weight element (6) which is at least partially, preferably completely, introduced into the toothed rail (2) and/or protrudes from an outside (8) of the toothed rail (2).

Device according to one of claims 2 until 4 , characterized in that the dental splint (2a) is designed in several parts, in particular in two parts, a first part (13) being connectable to teeth of the lower jaw and a second part (14) to teeth of the upper jaw, and each part (13, 14 ) is provided with at least one magnetic element (15, 16) in such a way that the first part (13) is displaced with a lateral directional component in relation to the second part (14) due to acting magnetic forces.

device after claim 5 , characterized in that the at least one magnetic element (15, 16) is introduced at least partially, preferably completely, into the first (13) and/or second part (14) of the toothed rail (2a) and/or from an outside of the respective part (13, 14) protrudes.

device after claim 1 , characterized in that the displacement means (19, 21, 22) can be fastened to the chin (20) of the person (9b) to rest on the chin (20) and/or simultaneously on the zygomatic bone and the lower jaw (12b) of the person (9b) is established.

device after claim 7 , characterized in that the displacement means (19, 22) has at least one weight element (19, 23) which causes the lateral displacement (11b) of the lower jaw (12b), in particular in a side sleeping position.

device after claim 7 or 8th , characterized in that the displacement means (19, 21, 22) can be releasably connected to at least one weight element (23) and/or a head mount, which is preferably designed as a cap (26).

Device according to one of Claims 7 until 9 , characterized in that the displacement means has a displacement element (32) with a first side for contact with the lower jaw (12b) of the person (9b) and with a second side facing away from the first side for contact with an abutment (30) is set up.

Device according to one of Claims 1 until 10 , characterized in that the device has a cushion (27) which is preferably U-shaped or V-shaped, with cushion legs (28, 29) being set up to rest against the head of the person (9b) on the left and right lateral side , preferably in the area above the lower jaw (12b), especially in the area of the zygomatic bone.

Device according to one of Claims 1 until 11 , characterized in that the displacement means has a toothed rail (2; 2a) and at least one weight (23) and/or displacement element (32) that can be attached extraorally.

Device according to one of Claims 1 until 12 , characterized in that the displacement means (2; 2a; 19, 21, 22, 32) causes an additional protrusion of the lower jaw (12; 12b).