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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen, insbesondere zum Synchronisieren und/oder Schalten eines Getriebes, mit mindestens einer Schwenkbetätigungseinrichtung, die schwenkend betätigt wird, wobei eine schwenkende Betätigungsbewegung in eine axiale Betätigungsbewegung umgewandelt wird.
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Aus der deutschen Patentschrift
DE 199 82 494 C1 ist eine Synchronisiereinrichtung für ein Schaltgetriebe mit einem auf einer Getriebewelle in Umfangsrichtung der Getriebewelle verdrehfest angeordneten Synchronkörper bekannt, auf dem eine Schiebemuffe entlang der Längsmittelachse der Getriebewelle verschiebbar angeordnet ist, wobei ein auf der Getriebewelle drehbar gelagertes und an den Synchronkörper anschließendes Gangrad mit einem Kupplungskörper verbunden oder mit einer Kupplungsverzahnung versehen ist, das über den Kupplungskörper oder die Kupplungsverzahnung mittels der Schiebemuffe mit dem Synchronkörper kuppelbar ist. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 10 2007 037 535 A1 ist eine Synchronisiereinrichtung eines Zahnräderwechselgetriebes bekannt, mit der mindestens ein Losrad relativ zu einer Welle wahlweise drehbar gehalten oder drehfest gelegt werden kann, wobei die Synchronisiereinrichtung zur Drehzahlangleichung und Drehmomentübertragung zwischen Losrad und Welle eine auf der Welle axial verschiebliche, jedoch drehfest gelegte Schiebemuffe umfasst, wobei an mindestens einer Stirnseite der Schiebemuffe und der der Schiebemuffe zugewandten Stirnseite des Losrads Profilierungen angebracht sind, die sich jeweils komplementär ergänzen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Betätigen, insbesondere das Synchronisieren und/oder Schalten eines Getriebe, mit mindestens einer Schwenkbetätigungseinrichtung, die schwenkend betätigt wird, wobei eine schwenkende Betätigungsbewegung in eine axiale Betätigungsbewegung umgewandelt wird, zu vereinfachen.
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Die Aufgabe ist bei einer Vorrichtung zum Betätigen, insbesondere zum Synchronisieren und/oder Schalten eines Getriebes, mit mindestens einer Schwenkbetätigungseinrichtung, die schwenkend betätigt wird, wobei eine schwenkende Betätigungsbewegung in eine axiale Betätigungsbewegung, insbesondere in eine axiale Synchronisier- und/oder Schaltbewegung, umgewandelt wird, dadurch gelöst, dass die Schwenkbetätigungseinrichtung betätigungsmäßig mit einer Fluidaktorik verbunden ist, wobei die schwenkende Betätigungsrichtung tangential, d.h. in einer Umfangsrichtung relativ zur axialen Betätigungsbewegung erfolgt. Die Schwenkbetätigungseinrichtung wird, insbesondere in Verbindung mit einem Getriebe, auch verkürzt auch als Schwenkschaltung bezeichnet. Herkömmliche Schwenkschaltungen werden zum Beispiel elektromotorisch betätigt. Die beanspruchte betätigungsmäßige Verbindung der Betätigungseinrichtung mit einer Fluidaktorik ermöglicht es, die Schwenkbetätigungseinrichtung fluidisch zu betätigen. Das liefert insbesondere dann Vorteile, wenn mehrere Schwenkbetätigungseinrichtungen betätigt werden sollen. Dann reduziert sich der konstruktive Aufwand, insbesondere auch der Herstellungsaufwand, weil durch die fluidische Betätigung mit der Fluidaktorik Elektromotoren zur Betätigung entfallen können. Die Schwenkbetätigungseinrichtung umfasst als Betätigungselement zum Beispiel einen Betätigungsring oder ein Betätigungsrad, der beziehungsweise das mit Hilfe der Fluidaktorik verdreht oder verschwenkt wird. Diese Dreh- oder Schwenkbewegung wird zum Beispiel nach dem Schraube-Mutter-Prinzip mit einem Rampenmechanismus und/oder einem Gewindemechanismus in eine axiale Betätigungsbewegung umgewandelt. Der Begriff axial bezieht sich auf eine Schwenkachse oder Drehachse, um welche die schwenkende oder drehende Betätigungsbewegung erfolgt. Bei der Fluidaktorik handelt es sich vorzugsweise um eine hydraulische Aktorik. Die Fluidaktorik umfasst zum Beispiel eine Fluidpumpe, mit der ein Fluiddruck bereitgestellt wird, der zur fluidischen Betätigung verwendet wird. Durch eine Boostfunktion kann die axiale Betätigungsbewegung, insbesondere die axiale Synchronisier- und/oder Schaltbewegung, besonders vorteilhaft kraftreduziert werden. Durch die Boostfunktion können die erforderlichen Betätigungskräfte zum Beispiel auf unter fünfhundert Newton abgesenkt werden. Die Fluidaktorik umfasst mindestens ein Fluidelement, das, zumindest teilweise, aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist. Bei dem Fluidelement, das zumindest teilweise, aus einem Kunststoffmaterial gebildet ist, handelt es sich zum Beispiel um einen Fluidkolben oder um einen Fluidzylinder. Durch die Verwendung von Fluidelementen aus Kunststoff kann Gewicht eingespart werden. Zur Betätigung mit der Fluidaktorik reichen relativ geringe Fluiddrücke aus, zum Beispiel Fluiddrücke, die kleiner als zwanzig bar sind. Die betätigungsmäßig mit der Fluidaktorik verbundene Schwenkbetätigungseinrichtung wird besonders bevorzugt in Getrieben eingesetzt, insbesondere in dedizierten Hybridgetrieben für Hybridfahrzeuge, insbesondere von Plug-In-Hybridfahrzeugen. Die betätigungsmäßig mit der Fluidaktorik verbundene Schwenkbetätigungseinrichtung kann aber zum Beispiel auch bei Kupplungsanwendungen eingesetzt werden, insbesondere für konzentrische Kupplungsnehmerzylinder.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbetätigungseinrichtung einen Schwenkhebel umfasst, der mechanisch mit einem Fluidelement der Fluidaktorik gekoppelt ist. Das Fluidelement ist zum Beispiel an den Schwenkhebel angelenkt, so dass eine translatorische Bewegung des Fluidelements in eine schwenkende oder drehende Bewegung des Schwenkhebels umgewandelt werden kann.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbetätigungseinrichtung ein Schwenkbetätigungselement mit einer Verzahnung umfasst, in die eine komplementäre Verzahnung eingreift, die an einem Fluidelement der Fluidaktorik vorgesehen ist. Bei dem Schwenkbetätigungselement mit der Verzahnung handelt es sich zum Beispiel um ein Betätigungsrad oder um einen Betätigungsring. Die Verzahnung muss in Abhängigkeit von der gewünschten Drehbewegung oder Schwenkbewegung nicht am gesamten Umfang des Betätigungsrads oder des Betätigungsrings vorgesehen sein. Bei dem Fluidelement handelt es sich zum Beispiel um einen Kolben, an dem die Verzahnung zahnstangenartig vorgesehen ist.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidaktorik mit einem Fluiddruck arbeitet, der kleiner als zwanzig bar ist. Dadurch kann der fluidische Aufwand kleingehalten werden.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidaktorik mindestens einen Fluidzylinder mit einem Kolben umfasst. Bei dem Fluidzylinder kann es sich um einen einfach wirkenden Fluidzylinder handeln. Dann ist der Kolben in dem Fluidzylinder vorteilhaft mit einer Rückstellfeder kombiniert. Wenn der Kolben als Doppelkolben ausgeführt ist, dann kann die Rückstellfeder entfallen. Der Fluidzylinder kann auch als doppelwirkender Zylinder ausgeführt sein.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidaktorik mehrere Fluidzylinder umfasst, die über jeweils eine Ventileinrichtung angesteuert werden. Die Ventileinrichtung umfasst zum Beispiel ein Steuer- und/oder Regelventil. Das Ventil ist zum Beispiel als 4/2-Wegeventil ausgeführt, mit dem zwei Teilzylinder komfortabel angesteuert werden können, um mehrere Schwenkbetätigungseinrichtungen unabhängig voneinander zu betätigen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Fluidaktorik einen Fluidmotor umfasst. Der Fluidmotor umfasst zum Beispiel ein Ritzel, das mit Hilfe eines Fluidvolumenstroms durch den Fluidmotor in Drehung versetzt wird. Die Drehbewegung des Ritzels wird dann über eine komplementäre Verzahnung an einem Betätigungselement, zum Beispiel einem Betätigungsrad oder einem Betätigungsring, der Schwenkbetätigungseinrichtung übertragen.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein beziehungsweise das Getriebe eine Formschlusskupplung, insbesondere eine Klauenkupplung, umfasst, die mit der Fluidaktorik über die Schwenkbetätigungseinrichtung betätigt wird. Die Klauenkupplung umfasst als Schaltelement eine Klaue, die durch die axiale Betätigungsbewegung einen gewünschten Formschluss mit der Kupplung herstellt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein beziehungsweise das Getriebe eine Synchronisiereinrichtung umfasst, die mit der Fluidaktorik über die Schwenkbetätigungseinrichtung betätigt wird. Die Synchronisiereinrichtung umfasst als Synchronisierelement zum Beispiel eine Schiebemuffe, ein Kugeldruckstück und eine Nabe mit einer Nabenverzahnung.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein beziehungsweise das Getriebe mehrere Schwenkbetätigungseinrichtungen umfasst, die mit der Fluidaktorik fluidisch betätigbar sind. Dadurch kann der konstruktive Aufwand zur Betätigung des Getriebes erheblich reduziert werden.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch ein Getriebe, insbesondere ein dediziertes Hybridgetriebe, mit einer vorab beschriebenen Vorrichtung.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch ein Einzelteil für eine vorab beschriebene Vorrichtung und/oder ein vorab beschriebenes Getriebe. Die Einzelteile sind separat handelbar.
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Die Erfindung betrifft gegebenenfalls auch ein Verfahren zum Betätigen, insbesondere ein Verfahren zum Synchronisieren und/oder Schalten eines Getriebes, mit einer vorab beschriebenen Vorrichtung.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung verschiedene Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Es zeigen:
- 1 eine Vorderansicht einer Vorrichtung zum Synchronisieren und/oder Schalten eines Getriebes mit einem Schwenkhebel gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
- 2 eine perspektivische Darstellung der Vorrichtung aus 1;
- 3 eine Vorderansicht einer ähnlichen Vorrichtung wie in den 1 und 2 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel;
- 4 eine Vorderansicht einer ähnlichen Vorrichtung wie in den 1 bis 3 mit einem Betätigungsrad, das zahnstangenartig mit einem Fluidkolben betätigt wird;
- 5 ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung mit einem Fluidmotor; und
- 6 einen Fluidschaltplan einer Vorrichtung zum Betätigen von drei Schwenkbetätigungseinrichtungen.
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In den 1 bis 3; 4, 5 ist ein Getriebe 1; 41 jeweils nur durch ein Bezugszeichen angedeutet. Bei dem Getriebe 1; 41 handelt es sich um ein dediziertes Hybridgetriebe, das mit einer Vorrichtung 2; 42 synchronisiert und/oder geschaltet wird.
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Die Vorrichtung 2; 42 umfasst eine Synchronisiereinrichtung 4; 44. Die Synchronisiereinrichtung 4; 44 ist an sich bekannt und umfasst zum Beispiel eine Schiebemuffe 5; 45, einen Schiebemuffenträger 6; 46 sowie gegebenenfalls ein Kugeldruckstück 7 und eine Nabenverzahnung 3. Wesentlich ist, dass zur Betätigung der Synchronisiereinrichtung 4; 44 eine Schwenkbetätigungseinrichtung 10; 50 verwendet wird.
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Die Schwenkbetätigungseinrichtung 10; 50 umfasst ein schwenkendes Betätigungselement, das um eine Schwenkachse oder Drehachse verschwenkbar oder verdrehbar ist, um eine Betätigung einzuleiten. Die schwenkende oder drehende Betätigungsbewegung wird durch die Schwenkbetätigungseinrichtung 10; 50 zum Beispiel über einen Rampenmechanismus 8;48 in eine axiale Betätigungsbewegung umgewandelt. Diese axiale Betätigungsbewegung dient dann zur Betätigung der Synchronisiereinrichtung 4; 44, zum Beispiel der Schiebemuffe 5; 45.
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Die Bewegung des Rampenmechanismus 8,48 erfolgt in einer tangentialen, d.h. in einer Umfangsrichtung um eine Achse auf welcher die Bewegung der Synchronisierungeinrichtung 4,44 bewegt wird. In gleicher Weise erfolgt auch die Schenkbewegung des Betätigungselements in Umfangsrichtung um diese Achse herum. Achse der Schwenkbewegung ragt dabei in die Papierebene gemäß 1 hinein, während die Schwenkbewegung innerhalb der Papierebene erfolgt.
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In den 1 bis 3 ist das schwenkende oder drehende Betätigungselement ein Schwenkhebel 9;29. In 4 ist das schwenkende Betätigungselement ein Betätigungsrad 49.
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Gemäß einem wesentlichen Aspekt der Erfindung wird das schwenkende Betätigungselement der Schwenkbetätigungseinrichtung 10; 50 über eine Fluidaktorik 15; 30; 55 fluidisch betätigt. Zur fluidischen Betätigung wird mit der Fluidaktorik 15; 30; 55 ein Fluiddruck genutzt, um ein Verschwenken beziehungsweise Verdrehen des Schwenkhebels 9;29 oder des Betätigungsrads 49 zu bewirken.
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Die Schwenkbetätigungseinrichtung 10 ist, wie man in den 1 bis 3 sieht, an drei Anschraubpunkten 11, 12, 13 gehäusefest abgestützt. In 4 ist nur einer von drei Anschraubpunkten 47 der Schwenkbetätigungseinrichtung 50 mit einem Bezugszeichen versehen.
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Die Fluidaktorik 15 in den 1 und 2 umfasst als Fluidelemente 16, 17 einen Fluidzylinder und einen Kolben. Der Fluidzylinder 16 kann über einen Leitungsanschluss 18 mit einem Fluiddruck beaufschlagt werden, um den Kolben 17 in den 1 und 2 im Wesentlichen nach rechts zu bewegen. Die Bewegung des Kolbens 17 in den 1 und 2 im Wesentlichen nach rechts erfolgt gegen die Federkraft einer Rückstellfeder 19. Die Fluidaktorik 15 ist zum Beispiel über ein Halteblech 20 an zwei Anschraubpunkten 21, 22 gehäusefest abgestützt.
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Die Fluidaktorik 15 ist betätigungsmäßig mit der Schwenkbetätigungseinrichtung 10 verbunden. Zu diesem Zweck ist ein freies Ende des Schwenkhebels 9 an den Kolben 17 angelenkt. Zur Darstellung der gelenkigen Verbindung dient ein Anlenkstift 23, der an dem Kolben 17 befestigt ist. Der Anlenkstift 23 ist in einem Langloch 24 geführt, das eine Art Führungsnut für den Anlenkstift 23 darstellt. Eine Endstellung des Schwenkhebels 9 ist in 1 bei 25 strichpunktiert angedeutet.
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Wird der Fluidzylinder 16 über den Leitungsanschluss 18 mit einem Fluiddruck beaufschlagt, so fährt der Kolben 17 beziehungsweise eine Kolbenstange aus dem Gehäuse aus. Dabei wird die Rückstellfeder 19 gespannt. Durch ein Wegnehmen des Fluiddrucks reduziert sich die Druckkraft des Kolbens 17 und die Rückstellfeder 19 bewegt den Kolben 17 in seine Grundstellung oder Endstellung 25 zurück.
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Die Fluidaktorik 30; 55 in den 3 und 4 umfasst als Fluidelement 31; 43 einen Fluidzylinder, der in zwei Teilzylinder mit Fluidräumen 32, 33; 56, 57 unterteilt ist. Als zweites Fluidelement 39; 54 umfasst die Fluidaktorik 30; 55 einen Kolben 39; 54 mit Dichtungen 38; 53. Über Fluidanschlüsse 34, 35; 58, 59 können die Fluidräume 32, 33; 56, 57 unabhängig voneinander mit Druck beaufschlagt beziehungsweise entlastet werden.
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In 3 ist der Schwenkhebel 9 über zwei Anlenkpunkte 36, 37 an den Kolben 39 angebunden, um die betätigungsmäßige Verbindung zwischen der Fluidaktorik 30 und der Schwenkbetätigungseinrichtung 10 darzustellen. Die beiden Anlenkpunkte 36, 37 sind in einer schlitzförmigen Ausnehmung des doppeltwirkenden Kolbens 39 vorgesehen. Die schlitzförmige Ausnehmung des Kolbens 39 stellt eine Anlenkgeometrie dar, in der eine kreisförmige Gegenkontur am freien Ende des Schwenkhebels 9 angeordnet ist.
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Wird einer der Fluidräume 32, 33; 56, 57 in den 3 und 4 mit einem Fluiddruck beaufschlagt, so wird der Kolben 39; 54 in Richtung des jeweils zweiten Fluidraums 33, 32; 57, 56 gedrückt. Das Fluid, insbesondere ein Hydraulikmedium, wird dabei aus dem jeweils zweiten Fluidraum oder Druckraum verdrängt, so dass sich der Schwenkhebel 9 schwenkend bewegt.
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Wird der Fluiddruck wieder weggenommen, so bleibt das System in der momentanen Stellung stehen. Zum Rückstellen muss der jeweils zweite Fluidraum dann mit Druck beaufschlagt werden, wodurch die Kolbenkraft in die entgegengesetzte Richtung wirkt und den Schwenkhebel in die entgegengesetzte Stellung bewegt, insbesondere verschwenkt.
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In den 4 und 5 ist die betätigungsmäßige Verbindung zwischen der Schwenkbetätigungseinrichtung 50 und der Fluidaktorik 55; 60 über Verzahnungen 51, 52 realisiert. Die Verzahnung 51 ist radial außen an dem als Betätigungsrad ausgeführten schwenkenden Betätigungselements 49 vorgesehen.
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In 4 kämmt die Verzahnung 51 des Betätigungsrads 49 mit einer zahnstangenartigen Verzahnung 52, die an dem Kolben 54 ausgebildet ist. So wird eine Hin- und Herbewegung des Kolbens 54 in eine schwenkende oder drehende Bewegung des Betätigungsrads 49 umgewandelt.
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In 5 kämmt das mit der Verzahnung 51 versehene Betätigungsrad 49 mit einem Ritzel 62 eines Fluidmotors 61. Der Fluidmotor 61 wird, wie in 5 durch Pfeile 63, 64 angedeutet ist, fluidisch mit einem geeigneten Fluidstrom angetrieben. Durch den Fluidstrom wird das Ritzel 62 in Drehung versetzt, wodurch das Betätigungsrad 49 verschwenkt wird. Durch Umkehrung der Strömungsrichtung wird die Drehrichtung des Fluidmotors 61 umgekehrt.
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In 6 ist eine Vorrichtung 66 in Form eines Fluidschaltplans mit einer Fluidaktorik 65 dargestellt. Die Vorrichtung 66 umfasst insgesamt drei Schwenkbetätigungseinrichtungen 67, 68, 69, die so oder so ähnlich wie die Schwenkbetätigungseinrichtungen in den 1 bis 5 ausgeführt sein können. Die Fluidaktorik 65 umfasst eine Fluidpumpe 70, die eingangsseitig mit einem Fluidreservoir 74 verbunden ist. Ausgangsseitig ist die Fluidpumpe 70 über Fluidzylinder 71, 72, 73 und Ventileinrichtungen 76, 77, 78 fluidisch mit einem Fluidreservoir 75 verbindbar.
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In den Fluidzylindern 71 bis 73 ist jeweils ein doppeltwirkender Fluidkolben angeordnet, über den die Schwenkbetätigungseinrichtungen 67 bis 69 fluidisch betätigt werden. Die Ventileinrichtungen 76, 77, 78 sind zur Ansteuerung der Fluidräume der Fluidzylinder 71 bis 73 als 4/2-Wegeventile ausgeführt. Durch Federsymbole ist angedeutet, dass die Ventile 76 bis 78 in ihre in 6 dargestellte Schaltstellung vorgespannt sind. Die Ventile 76 bis 78 werden zum Beispiel elektrisch betätigt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Getriebe
- 2
- Vorrichtung
- 3
- Nabenverzahnung
- 4
- Synchronisiereinrichtung
- 5
- Schiebemuffe
- 6
- Schiebemuffenträger
- 7
- Kugeldruckstück
- 8
- Rampenmechanismus
- 9
- Schwenkhebel
- 10
- Schwenkbetätigungseinrichtung
- 11
- Anschraubpunkt
- 12
- Anschraubpunkt
- 13
- Anschraubpunkt
- 15
- Fluidaktorik
- 16
- Fluidelement
- 17
- Kolben
- 18
- Leitungsanschluss
- 19
- Rückstellfeder
- 20
- Halteblech
- 21
- Anschraubpunkt
- 22
- Anschraubpunkt
- 23
- Anlenkstift
- 24
- Langloch
- 25
- Endstellung
- 29
- Schwenkhebel
- 30
- Fluidaktorik
- 31
- Fluidelement
- 32
- Fluidraum
- 33
- Fluidraum
- 34
- Fluidanschluss
- 35
- Fluidanschluss
- 36
- Anlenkpunkt
- 37
- Anlenkpunkt
- 38
- Dichtung
- 39
- Fluidelement
- 41
- Getriebe
- 42
- Vorrichtung
- 43
- Fluidzylinder
- 44
- Synchronisiereinrichtung
- 45
- Schiebemuffe
- 46
- Schiebemuffenträger
- 47
- Anschraubpunkt
- 48
- Rampenmechanismus
- 49
- Betätigungsrad
- 50
- Schwenkbetätigungseinrichtung
- 51
- Verzahnung
- 52
- Verzahnung
- 53
- Dichtung
- 54
- Fluidelement
- 55
- Fluidaktorik
- 56
- Fluidraum
- 57
- Fluidraum
- 58
- Fluidanschluss
- 59
- Fluidanschluss
- 60
- Fluidaktorik
- 61
- Fluidmotor
- 62
- Ritzel
- 63
- Pfeil
- 64
- Pfeil
- 65
- Fluidaktorik
- 66
- Vorrichtung
- 67
- Schwenkbetätigungseinrichtung
- 68
- Schwenkbetätigungseinrichtung
- 69
- Schenkbetätigungseinrichtung
- 70
- Fluidpumpe
- 71
- Fluidzylinder
- 72
- Fluidzylinder
- 73
- Fluidzylinder
- 74
- Fluidreservoir
- 75
- Fluidreservoir
- 76
- Ventileinrichtung
- 77
- Ventileinrichtung
- 78
- Ventileinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19982494 C1 [0002]
- DE 102007037535 A1 [0002]