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Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine Vorrichtung, die einen Behälter zum Speichern von Gas und ein daran angeordnetes Ventil aufweist, und ein Verfahren zum Sichern mindestens einer Komponente einer Vorrichtung, die als Komponenten einen Behälter und ein Ventil aufweist.
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Ein Fahrzeug, das mit Gas als Brennstoff angetrieben wird, benötigt einen Behälter, in dem das Gas sicher zu speichern ist.
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Die Druckschrift
CH 166452 beschreibt einen Verschluss für eine Flasche, mit dem ein Nachfüllen der Flasche verhindert werden kann.
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Vor diesem Hintergrund war es eine Aufgabe, eine Sicherheit einer Gasflasche und/oder eines Ventils dieser Gasflasche zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung und ein Verfahren mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Ausführungsformen der Anordnung gehen aus den abhängigen Patentansprüchen und der Beschreibung hervor.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist für eine Vorrichtung, die einen Behälter zum Speichern von Gas und ein an dem Behälter angeordnetes Ventil als Komponenten aufweist, ausgebildet. Dabei ist der Behälter zum Speichern von Gas, das unter Druck steht, ausgebildet. Die Anordnung weist eine innere Hülse und eine äußere Hülse auf, die entlang einer gemeinsamen Anordnungsachse der Anordnung relativ zueinander bzw. gegeneinander verschiebbar sind, wobei die äußere Hülse mit dem Behälter bzw. einer Wand des Behälters üblicherweise fest verbunden ist, wobei die innere Hülse mit dem Ventil, je nach Ausgestaltung direkt, also unmittelbar oder indirekt, also mittelbar, üblicherweise fest verbunden ist. Die Anordnung ist dazu ausgebildet, eine Verschiebung des Ventils relativ zu dem Behälter zuzulassen, wobei die Verschiebung bei Bedarf, bspw. bei einem Unfall, zugelassen werden kann.
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Dabei ist es möglich bzw. denkbar, dass die Vorrichtung als weitere Komponente einen Hals aufweist, über den das Ventil zusätzlich zu der Anordnung aus den beiden Hülsen mit dem Behälter bzw. einer Wand des Behälters verschiebbar verbunden ist. Hierbei kann das Ventil mit dem Hals fest verbunden, bspw. verschweißt sein, wobei der Hals mit der inneren Hülse, fest verbunden, bspw. verschweißt sein kann, wobei das Ventil über diesen Hals der Vorrichtung mit der inneren Hülse und somit mit der verschiebbaren Anordnung mittelbar bzw. indirekt fest verbunden ist. Jede der hier beschriebenen Komponenten, d. h. der Behälter, bspw. dessen Wand, das Ventil, der Hals und eine jeweilige Hülse ist aus einem Material, das Metall oder Kunststoff, bspw. faserverstärkten Kunststoff, oder ggf. eine Kombination aus Metall und Kunststoff, bspw. faserverstärkten Kunststoff, umfasst.
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In möglicher Ausgestaltung der Anordnung kann die äußere Hülse über mindestens ein Stützelement, bspw. über mindestens ein Stützblech aus Metall, relativ zu dem Behälter bzw. dessen Wand stabilisiert sein. Alternativ oder ergänzend kann die innere Hülse über mindestens ein Stützelement, bspw. mindestens ein Stützblech aus Metall, relativ zu dem Ventil oder dem Hals stabilisiert sein. Dabei kann die äußere Hülse über das mindestens eine Stützelement, bspw. Stützblech, mit dem Behälter bzw. dessen Wand verbunden sein. Alternativ oder ergänzend kann die innere Hülse über das mindestens eine Stützelement, bspw. Stützblech, mit dem Ventil oder dem Hals verbunden sein. Dabei kann das mindestens eine Stützelement, bspw. das mindestens eine Stützblech, die äußere Hülse relativ zu dem Behälter und/oder die innere Hülse relativ zu dem Ventil oder zu dem Hals stabilisieren. Das mindestens eine Stützelement kann als Material neben Metall auch Kunststoff umfassen.
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Weiterhin kann die gemeinsame Anordnungsachse parallel zu einer Behälterachse des Behälters orientiert sein, wobei die Behälterachse das Ventil schneidet, wobei das Ventil auf der Behälterachse angeordnet ist. Die Anordnung ist dazu ausgebildet, eine Verschiebung des Ventils entlang der Behälterachse, bspw. einer Rotationsachse des bspw. rotationssymmetrisch ausgebildeten Behälters, zuzulassen, wobei das Ventil über die Hülsen in Richtung eines zum Speichern des Gases ausgebildeten Innenraums des Behälters verschiebbar oder zu verschieben ist bzw. verschoben werden kann.
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Außerdem ist zwischen den beiden in der Regel zylinderförmigen Hülsen, üblicherweise in einem von den Hülsen begrenzten zylindermantelförmigen Zwischenraum, mindestens eine Dichtung angeordnet, die dazu ausgebildet ist, die beiden Hülsen gasdicht zu verbinden und die relative Verschiebung der beiden Hülsen zuzulassen.
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Die Anordnung ist für einen Behälter und somit eine Vorrichtung eines Fahrzeugs ausgebildet, wobei der Behälter bzw. die Vorrichtung aus Behälter und Ventil für ein Fahrzeug ausgebildet und in dem Fahrzeug anzuordnen bzw. anordenbar ist.
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Die äußere Hülse ist an dem Behälter bzw. dessen Wand befestigt, bspw. mit dem Behälter verschweißt. Alternativ oder ergänzend ist die innere Hülse an dem Ventil direkt oder indirekt befestigt, bspw. mit dem Behälter verschweißt. Es ist jedoch auch möglich, dass die äußere Hülse über das mindestens eine Stützelement, bspw. Stützblech, relativ zu dem Behälter bzw. seiner Wand stabilisiert ist, wobei dieses mindestens eine Stützblech entweder am Behälter oder an der äußeren Hülse befestigt sein und den Behälter und die äußere Hülse miteinander verbinden kann. Weiterhin kann die innere Hülse über das mindestens eine Stützelement, bspw. Stützblech, relativ zu dem Ventil oder zu dem Hals stabilisiert sein, wobei dieses mindestens eine Stützblech entweder einerseits an dem Ventil oder an dem Hals oder andererseits an der inneren Hülse befestigt sein und das Ventil oder den Hals mit der inneren Hülse verbinden kann.
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Die Anordnung ist für einen Behälter bzw. eine Vorrichtung für ein Fahrzeug vorgesehen, der bzw. die in dem Fahrzeug anzuordnen bzw. anordenbar bzw. angeordnet ist.
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Das erfindungsgemäße Verfahren ist zum Sichern mindestens einer Komponente einer Vorrichtung, die als Komponenten einen Behälter und ein Ventil aufweist, mit einer Anordnung, bspw. einer Ausführungsform der vorgestellten Anordnung, vorgesehen. Dabei ist der Behälter zum Speichern von Gas, das unter Druck stehen kann, ausgebildet. Dabei wird bzw. ist das Ventil über die Anordnung bzw. mit der Anordnung an dem Behälter verschiebbar angeordnet und/oder verschiebbar verbunden. Die Anordnung weist eine innere Hülse und eine äußere Hülse auf, die entlang einer gemeinsamen Anordnungsachse der Anordnung, die auch einer Rotationsachse des Behälters entsprechen kann, relativ zueinander bzw. gegeneinander verschiebbar sind. Dabei wird bzw. ist die äußere Hülse mit dem Behälter bzw. einer Wand des Behälters üblicherweise fest verbunden, wobei die innere Hülse mit dem Ventil je nach Ausgestaltung direkt oder indirekt, üblicherweise fest verbunden wird bzw. ist, wobei das Ventil über die Hülsen der Anordnung bzw. mit den Hülsen der Anordnung relativ zu dem Behälter verschoben werden kann bzw. verschiebbar ist.
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Bei einer Ausgestaltung des Verfahrens wird das Ventil über die beiden Hülsen relativ zu dem Behälter bzw. zu dessen Wand verschoben, wenn bei einem Unfall, bspw. bei einem Unfall eines Fahrzeugs, in dem die Vorrichtung angeordnet ist, auf das Ventil eine Kraft wirkt und dieses in Richtung des Behälters bzw. dessen Wand drückt und dabei beaufschlagt.
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Mit der Anordnung, die die beiden Hülsen aufweist, kann das Ventil relativ zu dem Behälter, der als Gasflasche ausgebildet und für ein Fahrzeug vorgesehen ist, verschoben werden, wobei die Vorrichtung aus dem Behälter und dem Ventil crashoptimiert ausgebildet werden kann. In dem Behälter kann als Brennstoff Gas, bspw. Erdgas, für einen Gasantrieb, bspw. Erdgasantrieb, des Fahrzeugs gespeichert werden.
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Durch die zwei ineinander verschiebbaren Hülsen kann ein Ausweichen des Ventils aufgrund einer externen Druckbelastung realisiert werden. Dabei ist die äußere Hülse mit der Gasflasche fest verbunden. Die innere Hülse ist mit dem Ventil direkt oder indirekt fest verbunden. Aufgrund der Kraft bzw. einer Belastung, die auf das Ventil wirkt, kann dieses entlang der gemeinsamen Anordnungsachse der beiden Hülsen axial zur Mitte des Fahrzeugs hin verschoben werden und der auf das Ventil wirkenden Kraft entlang der Anordnungsachse ausweichen. Außerdem können durch die zwei Hülsen auch Torsionsbelastungen kompensiert werden. Mit der Anordnung kann eine Maßnahme zur Erhöhung der Sicherheit bei einem Verkehrsunfall des Fahrzeugs bewirkt werden.
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Mit dem Erdgasantrieb kann für ein Fahrzeug eine alternative Antriebsmaßnahme realisiert werden. Dabei wird das komprimierte Erdgas in der Gasflasche gespeichert und über das Ventil an der Gasflasche zu einem Motor geleitet, wo es verbrannt werden kann. Weiterhin kann der als Gasflasche ausgebildete bzw. zu bezeichnende Behälter über das Ventil mit Gas gefüllt bzw. befüllt werden.
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Hierbei bestand bislang die Gefahr, dass ein derartiges Ventil einer Gasflasche bei einem Verkehrsunfall, bspw. bei einem Seiten- oder Heckaufprall beschädigt werden kann, wodurch sich ausströmendes Gas entzünden und unkontrolliert verbrennen, ggf. explodieren kann.
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Mit der vorgestellten Anordnung kann das Ventil der Gasflasche im Fall eines Unfalls des Fahrzeugs mit der Anordnung vor einer Beschädigung geschützt werden, wobei das Risiko vor der Beschädigung deutlich reduziert und ggf. vermieden werden kann.
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Es versteht sich, dass die voranstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsformen in den Zeichnungen schematisch dargestellt und wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen schematisch und ausführlich beschrieben.
- 1 zeigt in schematischer Darstellung Gasflaschen, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind.
- 2 zeigt in schematischer Darstellung eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung zur Durchführung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
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Die Figuren werden zusammenhängend und übergreifend beschrieben, gleichen Komponenten sind die gleichen Bezugszeichen zugeordnet.
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In 1a sind zwei aus dem Stand der Technik bekannte Gasflaschen 2 aus einer ersten Perspektive in Seitenansicht und jeweils eine dieser beiden Gasflaschen 2 in den 1 b und 1c aus einer zweiten Perspektive in Rückansicht schematisch dargestellt. Die Gasflaschen 2 sind in einem Fahrzeug angeordnet und zum Speichern von Gas ausgebildet, das zum Antreiben des Fahrzeugs verbrannt wird. Jede Gasflasche 2 weist an einem Ende ein Ventil 4 auf, über das sie mit Gas befüllt werden kann. Außerdem kann das Gas über das Ventil 4 aus der Gasflasche 2 entnommen werden.
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In den 1 b und 1c ist zusätzlich ein Bauteil 6 des Fahrzeugs gezeigt, das ebenfalls in dem Fahrzeug angeordnet ist. Bei einem Unfall, hier einem Heckaufprall, des Fahrzeugs kann sich, wie in 1c angedeutet, ergeben, dass dieses Bauteil 6 beaufschlagt und in Richtung des Ventils 4 wenigstens einer der Gasflaschen 2 bewegt wird, wobei das Bauteil 6 mit dem Ventil 4 in Kontakt gerät und darauf eine Kraft ausübt, die hier durch einen Pfeil 10 angedeutet ist. Dabei wird das Ventil 4 durch das Bauteil 6 aufgrund des Unfalls beschädigt und die Gasflasche 2 undicht. Hierdurch besteht die Gefahr, dass das Gas explodiert, wodurch Insassen des Fahrzeugs verletzt werden können.
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Die in 2a und 2b gezeigte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung 18 ist für eine Vorrichtung, hier für einen Behälter 20, bspw. eine Gasflasche, zum Speichern von Gas, mit einem Ventil 22, 22' vorgesehen, wobei der Behälter 20 und das Ventil 22, 22' hier als Komponenten dieser Vorrichtung ausgebildet sind. Der Behälter 20 ist über das Ventil 22, 22' mit Gas befüllbar bzw. zu befüllen. Außerdem kann aus dem Behälter 20 über das Ventil 22, 22' Gas entnommen werden.
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Dabei zeigt 2a einen Ausgangszustand der Anordnung 18 sowie der Vorrichtung und 2b einen Endzustand der Anordnung 18 sowie der Vorrichtung, wobei das Ventil 22 in den 2a und 2b jeweils einmal in einer Ausgangsposition (in 2a mit durchgezogenem Strich und in 2b gestrichelt) und in 2b zusätzlich auch als Ventil 22' in einer Verschiebeposition (mit durchgezogenem Strich) schematisch dargestellt ist.
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Dabei ist der Behälter 20 in einem Fahrzeug anordenbar bzw. anzuordnen, wobei darin unter Druck gespeichertes Gas als Brennstoff für einen Motor des Fahrzeugs verwendet wird, wobei der Motor dazu ausgebildet ist, das Gas, bspw. Erdgas, zu verbrennen und dabei chemische Energie aus dem verbrannten Gas in mechanische Energie zum Antreiben des Fahrzeugs umzuwandeln.
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Der Behälter 20 ist hier rotationssymmetrisch ausgebildet und weist eine zylinderförmige Seitenwand auf, an deren Ende eine halbkugelförmige Endwand angeordnet ist, wobei die Seitenwand und die Endwand eine Wand des Behälters 20 bilden und eine Rotationsachse bzw. Behälterachse des Behälters 20 umschließen. Außerdem ist an einem axialen Ende des Behälters 20 bzw. seiner Wand, hier an der Endwand bzw. einem Pol ein Hals 32 des Behälters 20 bzw. seiner Wand angeordnet. Falls der Behälter 20 als Gasflasche ausgebildet ist bzw. bezeichnet wird, kann der Hals 32 auch als Flaschenhals ausgebildet sein bzw. bezeichnet werden. Es ist weiterhin denkbar, dass der Hals 32 auch als Stutzen, bspw. Ventilstutzen, ausgebildet sein bzw. bezeichnet werden kann. Der Hals 32 kann neben dem Behälter 20 und dem Ventil 22, 22' als weitere Komponente der hier vorgestellten Vorrichtung und dabei als verbindende Komponente zwischen dem Behälter 20 und dem Ventil 22, 22' ausgebildet sein. Der Behälter 20, also dessen Wand, und der Hals 32 sind hier aus einem Metall gebildet.
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Das Ventil 22, 22' ist hier sowohl in der Ausgangsposition als auch in der Verschiebeposition auf der Rotationsachse an dem Hals 32 des Behälters 20 angeordnet, hier mit dem Hals 32 fest verbunden bzw. an dem Hals 32 befestigt, nämlich verschweißt.
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Die Ausführungsform der Anordnung 18 weist eine kleine innere Hülse 24 und eine große äußere Hülse 26 auf, wobei die beiden hier zylinderförmigen Hülsen 24, 26 eine gemeinsame Anordnungsachse der Anordnung 18 koaxial umschließen, wobei die Anordnungsachse der Hülsen 24, 26 und die Rotationsachse des Behälters 20 hier gleich sind. Die äußere Hülse 26 weist einen größeren Durchmesser als die innere Hülse 24 auf. Zwischen den beiden Hülsen 24, 26, hier in einem zylindermantelförmigen Innenraum, der von den beiden Hülsen 24, 26 begrenzt ist, sind hier zwei zueinander entlang der Rotationsachse axial versetzte Dichtungen 28 angeordnet. Dabei sind die beiden Hülsen 24, 26 gegeneinander verschiebbar und über die zwischen den Hülsen 24, 26 angeordneten Dichtungen 28 gegenseitig gasdicht abgedichtet. Die Hülsen 24, 26 sind hier aus einem Metall gebildet.
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Außerdem ist die innere Hülse 24 mit dem Ventil 22, 22' über den Hals 32 fest verbunden, wobei das Ventil 22, 22' und der Hals 32 miteinander verschweißt sind. Das mit dem Hals 32 verbundene Ventil 22, 22' ist mit der inneren Hülse 24 verbunden, die an dem Hals 32 befestigt, hier mit diesem verschweißt ist. Somit ist der Hals 32 einerseits an dem Ventil 22, 22' und andererseits an der inneren Hülse 24 befestigt, wobei das Ventil 22, 22' und die innere Hülse 24 hier über den Hals 32 als Zwischenstück mittelbar miteinander fest verbunden sind. Die äußere Hülse 26 ist mit dem Behälter 20 bzw. mit dessen Wand fest verbunden, hier verschweißt.
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Falls das Fahrzeug in einen Unfall verwickelt ist, und sich ein hier nicht weiter dargestelltes Bauteil des Fahrzeugs auf den Behälter 20 bzw. das Ventil 22, zubewegt, übt dieses Bauteil auf das noch in der Ausgangsposition befindliche Ventil 22 eine Kraft aus, die hier parallel zu der Rotationsachse sowie der Anordnungsachse orientiert und in 2a durch einen Pfeil 30 angedeutet ist.
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In möglicher Ausgestaltung ist vorgesehen, die Rotationsachse und/oder die Anordnungsachse bei einem Einbau der Anordnung 18 und des Behälters 20 quer bzw. senkrecht zur üblichen Fahrtrichtung, bspw. Vorwärtsfahrtrichtung, des Fahrzeugs zu orientieren bzw. auszurichten, bspw. parallel zu einer Antriebsachse, also einer Vorderachse und einer Hinterachse, an der Räder des Fahrzeugs angeordnet sind, oder parallel zu einer Hochachse des Fahrzeugs, also senkrecht zur Fahrtrichtung und senkrecht zur Antriebsachse. Es ist alternativ auch denkbar, die Rotations- und/oder die Anordnungsachse parallel zur Fahrtrichtung zu orientieren. Bei einer jeweiligen Orientierung der Rotationsachse des Behälters 20 und/oder der Anordnungsachse kann auch ein beliebiger Winkel zwischen 0° und 90° relativ zur Fahrtrichtung vorgesehen werden. Bei der Orientierung der Anordnungsachse und/oder Rotationsachse des Behälters 20 kann bzw. können Sicherheitsaspekte und/oder ein im Fahrzeug verfügbarer Platz bzw. Bauraum berücksichtigt werden. Falls in einem Fahrzeug mehrere vorgestellte Anordnungen 18 und Behälter 20 anzuordnen sind, können diese jeweils auch unter unterschiedlichen Winkeln relativ zur Fahrtrichtung bzw. Fahrzeugachse orientiert werden. Es ist auch denkbar, dass ein Behälter 20 mehrere Ventile 22, 22' aufweisen kann, wobei dem Behälter 20 eine entsprechende Anzahl an Anordnungen 18 zugeordnet sein kann, deren Anordnungsachsen zueinander parallel oder unterschiedlich orientiert sein können.
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Bei einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die auf das Ventil 22, 22' wirkende Kraft (Pfeil 30 in 2b) über den daran befestigten Hals 32 auch auf die daran befestigte innere Hülse 24 der Anordnung 18 übertragen. Außerdem wird die innere Hülse 24 innerhalb der äußeren Hülse 26 wegen der darauf wirkenden Kraft entlang der Rotationsachse bzw. Anordnungsachse relativ zu der äußeren Hülse 26 in Richtung der Seitenwand und/oder in Richtung eines Innenraums des Behälters 20 verschoben, wobei eine Position der äußeren Hülse 26, die mit der Endwand der Wand des Behälters 20 fest verbunden ist, weitgehend unverändert bleibt, wobei die äußere Hülse 26 allenfalls um eine geringfügige Strecke in Richtung der Seitenwand verschoben wird.
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Eine Position der äußeren Hülse 26 relativ zur Seitenwand wird üblicherweise unverändert bleiben und sich überwiegend nicht verändern, da bei einer Beaufschlagung des Ventils 22, 22' quer zur Fahrzeugachse und somit quer zur vorgesehenen Fahrtrichtung des Fahrzeugs dieses Ventil 22, 22' auch überwiegend axial bzw. parallel zur Anordnungsachse verschoben wird. In Ausgestaltung ist eine gewisse elastische Verformung der äußeren Hülse 26 möglich und auch verkraftbar.
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Hierzu können Stützbleche als Stützelemente fungieren bzw. vorgesehen sein, die die äußere Hülse 26 relativ zur Wand des Behälters 20 und somit zu dem Behälter 20 stabilisieren (2b). Weiterhin können auch weitere Stützbleche als Stützelemente die innere Hülse 24 relativ zu dem Ventil 22, 22' und/oder zu dem Hals 32 stabilisieren. Durch mindestens ein derartiges Stützelement ist es möglich, die vorgestellte bzw. dargestellte Vorrichtung und/oder Anordnung 18 bzw. eine entsprechende Konstruktion zu versteifen.
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Das Ventil 22 wird wegen der darauf wirkenden Kraft (Pfeil 30 in 2b) ausgehend von der Ausgangsposition (gestrichelte Darstellung) um einen Verschiebeweg (Pfeil 34) entlang der Rotationsachse des Behälters 20 in die Verschiebeposition verschoben, in der sich das Ventil 22' (mit durchgezogenem Strich gezeichnet) nach dem Unfall befindet. Falls hierbei, wie voranstehend angedeutet, auch die äußere Hülse 26 verschoben werden sollte, ist der Verschiebeweg des Ventils 22, 22' zwischen der Ausgangs- und der Verschiebeposition wesentlich länger als die Strecke, um die die äußere Hülse 26 verschoben wird, da diese mit dem Behälter 20 fest verbunden ist.
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Bei einer Verschiebung des Ventils 22, 22', des Halses 32 und der inneren Hülse 24 relativ zu der äußeren Hülse 26 und dem Behälter 20 bzw. zu dessen Seitenwand wird zwar ein von dem Behälter 20 umschlossenes Volumen für das darin gespeicherte Gas reduziert, allerdings ist eine kurzzeitige Erhöhung des Drucks des Gases innerhalb des Behälters 20 nur gering und kann aufgrund einer Stabilität des Behälters 20 bzw. seiner Wand kompensiert werden. Die Dichtungen 28 sind für eine derartige Erhöhung des Drucks ausgelegt und dazu ausgebildet, dieser Erhöhung des Drucks standzuhalten.
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Die sich beim Verschieben der inneren Hülse 24 innerhalb des mit Gas gefüllten Behälters 20 ergebende Erhöhung des Drucks ist zur Änderung, hier zur Verringerung, des vom Behälter 20 umschlossenen Volumens indirekt proportional. Da diese Änderung des Volumens im Vergleich zum gesamten Volumen des Behälters 20 relativ gering ist, geschätzt ca. 5- 10%, ist auch die Erhöhung des Drucks moderat. Allerdings werden bei einer Auslegung des Behälters 20, der auch als Gasflasche ausgebildet sein bzw. bezeichnet werden kann, auch unter Berücksichtigung der vorgesehenen Verschiebbarkeit des Ventils 22, 22' genügend hohe Sicherheitsfaktoren berücksichtigt, die entsprechende Schwankungen des Drucks abdecken bzw. berücksichtigen. Hierfür ist die Wand des Behälters 20 hinsichtlich einer Festigkeit des Materials und/oder einer Stärke bzw. Dicke der Wand entsprechend ausgebildet. Durch Auswahl einer Anzahl an Ventilen 22, 22' und ihrer Art halten diese Schwankungen des Drucks stand. Somit bleibt der Behälter 20 auch bei einem Unfall dicht.
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Ferner ist es denkbar, das Ventil 22' bei einer Reparatur des Behälters 20 nach dem Unfall durch Verschieben der Hülsen 24, 26 relativ zueinander aus seiner Verschiebeposition wieder in die für das Ventil 22 ursprünglich vorgesehene Ausgangsposition zu verschieben.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Gasflasche
- 4
- Ventil
- 6
- Bauteil
- 10
- Pfeil
- 18
- Anordnung
- 20
- Behälter
- 22, 22'
- Ventil
- 24, 26
- Hülse
- 28
- Dichtung
- 30
- Pfeil
- 32
- Hals
- 34
- Pfeil
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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