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Der hier vorgestellte Ansatz betrifft eine Glaskeramikvorrichtung für ein Kochfeld, ein Kochfeld mit einer Glaskeramikvorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer Glaskeramikvorrichtung.
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Einige Kochfelder weisen an einer Glaskeramik des Kochfelds eine Anzeigeeinrichtung zur Anzeige von Bedienfunktionen und/oder zur Betätigung des Kochfelds durch einen Nutzer auf.
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Dem hier vorgestellten Ansatz liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Glaskeramikvorrichtung für ein Kochfeld, ein Kochfeld mit einer verbesserten Glaskeramikvorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen einer verbesserten Glaskeramikvorrichtung zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Glaskeramikvorrichtung für ein Kochfeld, ferner ein Kochfeld mit einer Glaskeramikvorrichtung sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Glaskeramikvorrichtung mit den Merkmalen bzw. Schritten der Hauptansprüche gelöst. Gegenstand des vorliegenden Ansatzes ist auch ein Computerprogramm. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Ansatzes ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
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Die mit dem hier vorgestellten Ansatz erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass eine Glaskeramikvorrichtung geschaffen wird, die einen Fensterbereich aufweist, an den eine Anzeigeeinrichtung wie ein Display auf einfache Weise exakt zentriert und zudem lösbar in einer Schichtbauweise angeordnet werden kann.
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Eine Glaskeramikvorrichtung für ein Kochfeld weist eine Glaskeramikplatte und zumindest ein Ausrichtungselement auf. Die Glaskeramikplatte weist eine Oberseite zum Aufstellen von Kochgeschirr und eine der Oberseite gegenüberliegend angeordnete Unterseite auf, wobei die Glaskeramikplatte einen Fensterbereich zum Durchblicken auf eine Anzeigeeinrichtung aufweist. Das Ausrichtungselement ist an der Unterseite benachbart zu dem Fensterbereich angeordnet und dazu ausgebildet, um eine Aufnahmeeinrichtung für die Anzeigeeinrichtung auszurichten.
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Die beschriebene Glaskeramikvorrichtung ist für ein Kochfeld in Form eines Haushaltgeräts oder für ein gewerbliches oder professionelles Kochfeld einsetzbar. Der Fensterbereich kann transparent ausgeformt sein. Das Ausrichtungselement kann an einem Randbereich der Glaskeramikplatte an dem oder um den Fensterbereich angeordnet sein. Beispielsweise kann das Ausrichtungselement an dem Fensterbereich angeordnet sein, um in einem mit der Aufnahmeeinrichtung gekoppelten Zustand die Aufnahmeeinrichtung derart auszurichten, dass die Anzeigeeinrichtung in einem in oder an der Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen Montagezustand bezüglich des Fensterbereichs zentriert wird. So ist ein Durchblicken von der Oberseite durch den Fensterbereich auf die zentrierte Anzeigeeinrichtung ohne Ausrichtungs- oder Winkelfehler ermöglicht.
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Das Ausrichtungselement kann als ein von der Unterseite hervorstehender Zapfen ausgeformt sein und zusätzlich oder alternativ kann das Ausrichtungselement zumindest teilweise kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgeformt sein. Dies schafft eine Möglichkeit, das Aufnahmeeinrichtung reversibel zu zentrieren, beispielsweise indem der Zapfen in eine Öffnung in dem Ausrichtungselement eingeführt wird. So ist eine formschlüssige lösbare Verbindung ermöglicht. Ein kegelförmiger oder kegelstumpfförmiges Ausrichtungselement erleichtert hierbei eine zentrierte Aufnahme beim Einführen in die Öffnung.
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Der Fensterbereich kann an einem Plattenrand der Glaskeramikplatte angeordnet sein. So kann der Fensterbereich praktischerweise zur Anzeige oder Bedienung durch einen Nutzer an dem Plattenrand dienen.
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Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Glaskeramikvorrichtung gemäß einer Ausführungsform zumindest ein benachbart zu dem Fensterbereich an der Unterseite angeordnetes weiteres Ausrichtungselement aufweist, insbesondere wobei das Ausrichtungselement und das weitere Ausrichtungselement an gegenüberliegenden Seiten des Fensterbereichs angeordnet sein können. So kann die Aufnahmeeinrichtung besonders stabil an mehreren Ausrichtungselementen gekoppelt werden. Die Glaskeramikvorrichtung kann auch drei, vier oder mehr derartiger Ausrichtungselemente aufweisen um eine Stabilität weiter zu erhöhen.
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Der Fensterbereich kann im Wesentlichen rechteckig ausgeformt sein. Ein rechteckiger Fensterbereich kann mit einer gängigen Ausformung von ebenfalls rechteckigen Anzeigeeinrichtungen korrespondieren.
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Auch die Aufnahmeeinrichtung kann Teil der Glaskeramikvorrichtung sein, wobei die Aufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen der Anzeigeeinrichtung ausgeformt und mit dem Ausrichtungselement koppelbar ausgeformt ist, um in einem Montagezustand der Anzeigeeinrichtung an oder in der Aufnahmeeinrichtung eine Anzeige der Anzeigeeinrichtung durch den Fensterbereich zu ermöglichen. Die Aufnahmeeinrichtung und die Anzeigeeinrichtung können lösbar oder unlösbar miteinander gekoppelt sein.
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Die Aufnahmeeinrichtung kann eine Öffnung zum reversiblen Einführen des Ausrichtungselements aufweisen. Die Öffnung kann an zumindest einem Randabschnitt der Aufnahmeeinrichtung, beispielsweise in Form einer Oberflächenvertiefung oder Durchgangsöffnung angeordnet sein. So können das Ausrichtungselement und die Aufnahmeeinrichtung schnell und einfach gekoppelt werden. Die Aufnahmeeinrichtung kann auch mehrere zu weiteren Ausrichtungselementen korrespondierende weitere Öffnungen aufweisen, wenn das Ausrichtungselemente mehrere Ausrichtungselemente aufweist. Beispielsweise kann die Aufnahmeeinrichtung zwei, drei, vier oder mehr weitere Öffnungen aufweisen.
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Gemäß einer Ausführungsform kann die Aufnahmeeinrichtung im Wesentlichen wannenförmig zum Einlegen der Anzeigeeinrichtung ausgeformt sein. So kann die Anzeigeeinrichtung sicher umfasst in der Aufnahmeeinrichtung aufgenommen sein und ein Display der Anzeigeeinrichtung bündig an die Unterseite des Fensterbereichs kontaktiert oder kontaktlos, beispielsweise parallel zu der Unterseite, ausgerichtet werden.
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Es ist weiterhin von Vorteil, wenn die Aufnahmeeinrichtung zumindest ein Federelement aufweist, das zum federbaren Einspannen der Aufnahmeeinrichtung zwischen der Glaskeramikplatte und einer Tragplatte ausgeformt ist. Bei der Tragplatte kann es sich um eine Platte zur Aufnahme des gesamten Kochfelds handeln, also einer Platte, welche im Betrieb des Kochfelds unterhalb der Glaskeramikplatte angeordnet ist. Das Federelement kann an einer Bodenseite der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein, wobei die Bodenseite ein außen liegender Wannenboden der wannenförmigen Aufnahmeeinrichtung sein kann. Somit kann die Aufnahmeeinrichtung flexibel und einfach lösbar zwischen der Glaskeramikplatte und der Tragplatte aufgenommen werden. Die Aufnahmeeinrichtung kann auch mehrere, beispielsweise zwei, drei, vier oder sechs solcher Federelemente an der Bodenseite aufweisen, um eine Stabilität der Aufnahmeeinrichtung zwischen der Glaskeramikplatte und der Tragplatte zu erhöhen.
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Die Aufnahmeeinrichtung kann ferner eine Ausnehmung zum Durchführen zumindest eines Kabels der Anzeigeeinrichtung aufweisen. Die Ausnehmung kann in eine sich seitlich von der Bodenseite erstreckende Seitenwand der Aufnahmeeinrichtung eingelassen sein. So ist ein elektrischer Anschluss der Anzeigeeinrichtung durch die Aufnahmeeinrichtung hindurch ermöglicht.
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Die Glaskeramikvorrichtung kann ferner gemäß einer Ausführungsform auch die Anzeigeeinrichtung aufweisen, die an oder in der Aufnahmeeinrichtung montierbar oder montiert ist.
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Ein Kochfeld weist eine der vorangehend beschriebenen Glaskeramikvorrichtungen auf. Bei einem solchen Kochfeld ist vorteilhafterweise eine Montage des Kochfelds in einer Schichtbauweise ermöglicht, wobei die Anzeigeeinrichtung exakt zu dem Fensterbereich zentriert und zudem lösbar an der Glaskeramikplatte des Kochfelds anordenbar ist.
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Ein Verfahren zum Herstellen einer Glaskeramikvorrichtung für ein Kochfeld weist einen Schritt des Bereitstellens und einen Schritt des Hinzufügens auf. Im Schritt des Bereitstellens wird eine Glaskeramikplatte mit einer Oberseite zum Aufstellen von Kochgeschirr und einer der Oberseite gegenüberliegend angeordneten Unterseite bereitgestellt, wobei die Glaskeramikplatte einen Fensterbereich zum Durchblicken auf eine Anzeigeeinrichtung aufweist. Im Schritt des Hinzufügens wird zumindest ein Ausrichtungselement an die Unterseite benachbart zu dem Fensterbereich hinzugefügt, wobei das Ausrichtungselement dazu ausgeformt ist, um eine Aufnahmeeinrichtung für die Anzeigeeinrichtung auszurichten.
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Dieses Verfahren kann beispielsweise in Software oder Hardware oder in einer Mischform aus Software und Hardware beispielsweise in einem Steuergerät implementiert sein. Auch durch ein solches Verfahren können die bereits beschriebenen Vorteile der Vorrichtung technisch einfach und kostengünstig realisiert werden.
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Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist, um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante des Ansatzes in Form einer Vorrichtung kann die dem Ansatz zugrunde liegende Aufgabe schnell und effizient gelöst werden.
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Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden kann. Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen. Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
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Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode, der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher, einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt, so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen verwendet werden.
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Ausführungsbeispiele des Ansatzes sind in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Kochfelds mit einer Glaskeramikvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Glaskeramikvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
- 3 eine seitliche Querschnittsdarstellung einer Glaskeramikvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel; und
- 4 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer Glaskeramikvorrichtung für ein Kochfeld gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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In der nachfolgenden Beschreibung günstiger Ausführungsbeispiele des vorliegenden Ansatzes werden für die in den verschiedenen Figuren dargestellten und ähnlich wirkenden Elemente gleiche oder ähnliche Bezugszeichen verwendet, wobei auf eine wiederholte Beschreibung dieser Elemente verzichtet wird.
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1 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Kochfelds 100 mit einer Glaskeramikvorrichtung 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Bei dem Kochfeld 100 handelt es sich gemäß diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft um ein Induktionskochfeld.
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Die Glaskeramikvorrichtung 105 weist eine Glaskeramikplatte 110 und zumindest ein Ausrichtungselement 115 auf. Die Glaskeramikplatte 110 weist eine Oberseite 120 zum Aufstellen von Kochgeschirr und eine der Oberseite 120 gegenüberliegend angeordneten Unterseite 125 auf, wobei die Glaskeramikplatte 110 einen Fensterbereich 130 zum Durchblicken auf eine Anzeigeeinrichtung 135 aufweist. Das Ausrichtungselement 115 ist an der Unterseite 125 benachbart zu dem Fensterbereich 130 angeordnet und dazu ausgebildet, um eine Aufnahmeeinrichtung 140 für die Anzeigeeinrichtung 135 auszurichten.
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Das Ausrichtungselement 115 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einem Randbereich der Glaskeramikplatte 110 an dem oder um den Fensterbereich 130 angeordnet. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist das Ausrichtungselement 115 an dem Fensterbereich 130 angeordnet, um in einem mit der Aufnahmeeinrichtung 140 gekoppelten Zustand die Aufnahmeeinrichtung 140 derart auszurichten, dass die Anzeigeeinrichtung 135 in einem in oder an der Aufnahmeeinrichtung 140 aufgenommenen Montagezustand 155 bezüglich des Fensterbereichs 130 zentriert wird.
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Das Ausrichtungselement 115 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als ein von der Unterseite 125 hervorstehender Zapfen ausgeformt und/oder zumindest teilweise kegelförmig oder kegelstumpfförmig ausgeformt. Der Fensterbereich 130 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einem Plattenrand 160 der Glaskeramikplatte 110 angeordnet sein.
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Die Glaskeramikvorrichtung 105 weist ferner gemäß diesem Ausführungsbeispiel zumindest ein benachbart zu dem Fensterbereich 130 an der Unterseite 125 angeordnetes weiteres Ausrichtungselement 115 auf, wobei das Ausrichtungselement 115 und das weitere Ausrichtungselement 115 an gegenüberliegenden Seiten des Fensterbereichs 130 angeordnet sind. Der Fensterbereich 130 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel transparent und/oder im Wesentlichen rechteckig ausgeformt.
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Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Glaskeramikvorrichtung 105 auch die Aufnahmeeinrichtung 140 auf, die zum Aufnehmen der Anzeigeeinrichtung 135 ausgeformt und mit dem Ausrichtungselement 115 koppelbar ausgeformt ist, um in dem hier gezeigten Montagezustand 155 der Anzeigeeinrichtung 135 an oder in der Aufnahmeeinrichtung 140 eine Anzeige der Anzeigeeinrichtung 135 durch den Fensterbereich 130 zu ermöglichen. Die Aufnahmeeinrichtung 140 und die Anzeigeeinrichtung 135 sind lösbar oder unlösbar miteinander gekoppelt.
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Zum Koppeln mit dem Ausrichtungselement 115 weist die Aufnahmeeinrichtung 140 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine Öffnung 165 zum reversiblen Einführen des Ausrichtungselements 115 auf. Die Öffnung 165 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an zumindest einem Randabschnitt 170 der Aufnahmeeinrichtung 140, gemäß diesem Ausführungsbeispiel in Form einer Durchgangsöffnung oder gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel in Form lediglich einer Oberflächenvertiefung, angeordnet. Die Öffnung 165 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel in einen ringförmigen Vorstand an dem Randabschnitt 170 aufgenommen und/oder korrespondierend zu dem kegelförmigen Ausrichtungselement 115 kegelförmig oder kegelstumpfförmig verjüngend ausgeformt.
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Die Aufnahmeeinrichtung 140 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel zumindest eine zu dem weiteren Ausrichtungselement 115 korrespondierende weitere Öffnung 165 auf. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel weist die Aufnahmeeinrichtung 140 drei, vier oder mehr derartiger Öffnungen auf und/oder die Glaskeramikplatte 110 drei, vier oder mehr zu den Öffnungen 165 korrespondierende Ausrichtungselemente 115.
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Die Aufnahmeeinrichtung 140 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen wannenförmig zum Einlegen der Anzeigeeinrichtung 135 ausgeformt. So ist die Anzeigeeinrichtung 135 in dem Montagezustand 155 sicher umfasst in der Aufnahmeeinrichtung 140 aufgenommen, wobei ein Display der Anzeigeeinrichtung 135 bündig an die Unterseite 125 des Fensterbereichs 130 kontaktierbar oder kontaktlos ausrichtbar ist, beispielsweise parallel zu der Unterseite 125.
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Die Aufnahmeeinrichtung 140 umfasst gemäß diesem Ausführungsbeispiel ferner zumindest ein Federelement 175, das zum federbaren Einspannen der Aufnahmeeinrichtung 140 zwischen der Glaskeramikplatte 110 und einer Tragplatte 180 ausgeformt ist. Das Federelement 175 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel als eine helixförmige Druckfeder ausgeformt. Das Federelement 175 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel an einer Bodenseite der Aufnahmeeinrichtung 140 angeordnet, wobei die Bodenseite gemäß diesem Ausführungsbeispiel ein außen liegender Wannenboden der wannenförmigen Aufnahmeeinrichtung 140 ist. Die Aufnahmeeinrichtung 140 weist gemäß diesem Ausführungsbeispiel mehrere, hier beispielhaft vier, solcher Federelemente 175 an dem ebenen Wannenboden auf. Die vier Federelemente 175 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel je an einem von vier Eckbereichen des rechteckigen Wannenbodens angeordnet. Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel weist die Aufnahmeeinrichtung 140 fünf oder sechs Federelemente 175 auf.
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Die Aufnahmeeinrichtung 140 weist ferner gemäß einem Ausführungsbeispiel eine Ausnehmung zum Durchführen zumindest eines Kabels der Anzeigeeinrichtung 135 auf. Die Ausnehmung ist gemäß einem Ausführungsbeispiel in eine sich seitlich oder senkrecht von der Bodenseite erstreckende Seitenwand der Aufnahmeeinrichtung 140 eingelassen.
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Auch die Anzeigeeinrichtung 135 ist gemäß diesem Ausführungsbeispiel Teil der Glaskeramikvorrichtung 105.
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Der hier vorgestellte Ansatz beschreibt eine Montagesystematik für Displays von Induktionskochfeldern, bei der ein oder mehrere Ausrichtungselemente 115, auch „Positionierelemente“ genannt, zum Einsatz kommen. Das Display der Anzeigeeinrichtung 135, und somit das dargestellte Bild des Displays, welches unter der Glaskeramikplatte 110 in dem Kochfeld 100 betrieben wird, und der transparente Fensterbereich 130 der Glaskeramikplatte 110 sind dank des Ausrichtungselements 115 zueinander ausrichtbar. Ohne eine solche Ausrichtung des Displays in Bezug auf den freigestellten Fensterbereich 130 in der Glaskeramik ergäben sich für einen Betrachter Ausrichtungs- und/oder Winkelfehler der Bildkanten der Anzeige zum Fensterbereich 130, der auch als „Fensterausschnitt“ bezeichnet werden kann, die nicht tolerierbar sind.
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Es wäre alternativ möglich, das Display der Anzeigeeinrichtung 135 fest mit der Glaskeramikplatte 110 zu verbinden, beispielsweise über einen Rahmen, oder das Display ohne eine manuelle Ausrichtung zu dem Fenster in der Glaskeramik auf der Tragplatte 180 des Kochfelds 100 zu befestigen. Bei einer festen Verbindung mit der Glaskeramik jedoch müsste bei einer Montage/Demontage der Glaskeramikbaugruppe mit einem Untersystem eine elektrische/energetische Kontaktierung in einem Zwischenschritt montiert/demontiert werden. Würde das Display nur über die Tragplatte 180 in ihrer Lage fixiert, könnten Winkel-/Ausrichtungsfehler zum Fensterbereich 130 der Glaskeramik die Folge sein.
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Die Ausrichtungselemente 115, die auch als „Zentrierelemente“ oder „Führungselemente“ bezeichnet werden können, an der Glaskeramikplatte 110 ermöglichen vorteilhafterweise die Beibehaltung einer Schichtbauweise. Die an dem Fensterbereich 130 der Glaskeramikplatte 110 ausgerichteten Führungselemente sind das Bezugssystem des Displays/der Aufnahmeeinrichtung 140, die auch als „Displayaufnahme“ bezeichnet werden kann.
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Dank der hier vorgestellten Glaskeramikvorrichtung 105 bleibt eine montage-/servicegerechte Produktstrukturierung der Bauteile des Kochfelds 100 erhalten, ohne den Nachteil von möglichen Ausrichtungs- / Winkelfehlern der Bildkanten der Anzeige zum Fensterbereich 130 in Form eines Fensterausschnitts der Glaskeramik.
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2 zeigt eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Glaskeramikvorrichtung 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um einen Ausschnitt der anhand von 1 beschriebenen Glaskeramikvorrichtung 105 handeln, bei der die Ausrichtungselemente 115 und Öffnungen 165 näher dargestellt sind.
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3 zeigt eine seitliche Querschnittsdarstellung einer Glaskeramikvorrichtung 105 gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um die anhand von 1 oder 2 beschriebene Glaskeramikvorrichtung 105 handeln, die im betriebsbereiten Zustand an der Tragplatte 180 montiert dargestellt ist.
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4 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens 400 zum Herstellen einer Glaskeramikvorrichtung für ein Kochfeld gemäß einem Ausführungsbeispiel. Dabei kann es sich um eine der in einer der 1 bis 3 beschriebenen Glaskeramikvorrichtungen handeln.
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Das Verfahren 400 weist einen Schritt 405 des Bereitstellens und einen Schritt 410 des Hinzufügens auf. Im Schritt 405 des Bereitstellens wird eine Glaskeramikplatte mit einer Oberseite zum Aufstellen von Kochgeschirr und einer der Oberseite gegenüberliegend angeordneten Unterseite bereitgestellt, wobei die Glaskeramikplatte einen Fensterbereich zum Durchblicken auf eine Anzeigeeinrichtung aufweist. Im Schritt 410 des Hinzufügens wird zumindest ein Ausrichtungselement an die Unterseite benachbart zu dem Fensterbereich hinzugefügt, wobei das Ausrichtungselement dazu ausgeformt ist, um eine Aufnahmeeinrichtung für die Anzeigeeinrichtung auszurichten.
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Die hier vorgestellten Verfahrensschritte können wiederholt sowie in einer anderen als in der beschriebenen Reihenfolge ausgeführt werden.
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Umfasst ein Ausführungsbeispiel eine „und/oder“-Verknüpfung zwischen einem ersten Merkmal und einem zweiten Merkmal, so ist dies so zu lesen, dass das Ausführungsbeispiel gemäß einer Ausführungsform sowohl das erste Merkmal als auch das zweite Merkmal und gemäß einer weiteren Ausführungsform entweder nur das erste Merkmal oder nur das zweite Merkmal aufweist.