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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Radiallager zur drehbaren Lagerung eines Armaturengehäuses einer Sanitärarmatur sowie eine Sanitärarmatur mit einem entsprechenden Radiallager. Derartige Sanitärarmaturen werden insbesondere zur Abgabe einer Flüssigkeit an Waschbecken, Duschen und/oder Badewannen verwendet.
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Sanitärarmaturen können insbesondere dem Mischen eines Kaltwassers und Warmwassers zu einem Mischwasser mit einer gewünschten Mischwassertemperatur sowie der Dosierung des gemischten Mischwassers dienen. Bei bekannten Sanitärarmaturen wird das Mischwasser von einer Ventilkartusche durch einen Einsatz zu einem wasserführenden Auslauf der Sanitärarmatur geleitet. Der Auslauf ist regelmäßig aus Messing gegossen oder aus zwei Messingteilen zusammengelötet. Dies hat zur Folge, dass das Wasser immer in Kontakt mit dem Messinggehäuse steht, sodass aus gesundheitlichen Gründen kostengünstige Zinkgehäuse nicht verwendbar sind. Zur Lösung dieses Problems sind beispielsweise aus der
DE 10 2011 076 829 A1 bereits Fluidleitungen aus Kunststoff bekannt, die von dem Einsatz zu einer Auslauföffnung des Auslaufs führen, sodass das Wasser nicht mit dem Gehäuse beziehungsweise dem Auslauf in Kontakt kommt.
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Weiterhin kann der Auslauf drehbar an der Sanitärarmatur gelagert sein, um die Flüssigkeit an einer gewünschten Stelle abzugeben. Hierzu kann der Auslauf über ein entsprechendes Drehlager an der Sanitärarmatur befestigt sein. Das Drehlager und der Einsatz erhöhen jedoch die Bauteilanzahl und damit die Montagekosten der Sanitärarmatur.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere ein Radiallager anzugeben, mit dem sich die Bauteilanzahl und damit die Montagekosten einer Sanitärarmatur reduzieren lassen. Zudem soll auch eine Sanitärarmatur angegeben werden, dessen Radiallager eine reduzierte Bauteilanzahl und damit reduzierte Montagekosten der Sanitärarmatur ermöglicht.
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Diese Aufgaben werden gelöst mit einem Radiallager und einer Sanitärarmatur gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängig formulierten Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängig formulierten Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
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Hierzu trägt ein Radiallager zur drehbaren Lagerung eines Armaturengehäuses einer Sanitärarmatur bei, das zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- - einen Lagerabschnitt, der zumindest teilweise rohrförmig ausgebildet ist; und
- - einen Befestigungsabschnitt, an dem eine Fluidleitung der Sanitärarmatur befestigbar ist und der einstückig mit dem Lagerabschnitt ausgebildet ist.
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Das Radiallager ist insbesondere für eine Sanitärarmatur verwendbar, die insbesondere dem Mischen eines Kaltwassers und Warmwassers zu einem Mischwasser mit einer gewünschten Mischwassertemperatur und/oder der Dosierung des gemischten Mischwassers dient. Solche Sanitärarmaturen werden regelmäßig für Waschbecken, Duschen und/oder Badewannen verwendet. Die Sanitärarmatur weist ein Armaturengehäuse auf, das mehrteilig und/oder zumindest teilweise durch einen Gehäuseabschnitt eines Auslaufs gebildet sein kann. Der Auslauf ist insbesondere über den Gehäuseabschnitt drehbar an der Sanitärarmatur gelagert. Der Auslauf erstreckt sich von dem Gehäuseabschnitt insbesondere rohrförmig bis zu einer Auslauföffnung, über die das Mischwasser aus der Sanitärarmatur abgebbar ist. Der Auslauf und sein Gehäuseabschnitt sind insbesondere einteilig ausgebildet. Das Armaturengehäuse kann insbesondere zumindest teilweise aus Kunststoff oder Metall, wie zum Beispiel Messing oder einer Zinklegierung, bestehen. In dem Armaturengehäuse kann zumindest teilweise eine Ventilkartusche angeordnet sein, mit der insbesondere das Kaltwasser und das Warmwasser zu dem Mischwasser mit der gewünschten Mischwassertemperatur mischbar sind. Die Ventilkartusche ist insbesondere mittels eines Hebels oder Drehgriffs der Sanitärarmatur betätigbar. Weiterhin kann Ventilkartusche fluidleitend mit der Auslauföffnung des Auslaufs verbunden sein.
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Das Radiallager dient der drehbaren Lagerung des Armaturengehäuses bzw. des Gehäuseabschnitts des Auslaufs. Bei dem Radiallager handelt es sich somit um ein Drehlager, über das das Armaturengehäuse bzw. der Gehäuseabschnitt des Auslaufs um eine Drehachse drehbar an der Sanitärarmatur befestigbar ist. Weiterhin ist durch das Radiallager insbesondere eine Bewegung des Armaturengehäuses bzw. des Gehäuseabschnitts des Auslaufs in einer radialen Richtung (insbesondere in Bezug auf die Drehachse) und/oder parallel zu der Drehachse verhinderbar bzw. blockierbar.
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Hierzu weist das Radiallager einen Lagerabschnitt auf, der zumindest teilweise rohrförmig ausgebildet ist. Der Lageabschnitt kann beispielsweise auf einen Sockel der Sanitärarmatur aufsteckbar sein. Weiterhin kann der Lagerabschnitt einen Innendurchmesser aufweisen, der (im Wesentlichen) einem Außendurchmesser des Sockels entspricht. Zudem kann das Radiallager mit dem Lagerabschnitt insbesondere an der Sanitärarmatur bzw. einem Sockel der Sanitärarmatur gleiten. Das Armaturengehäuse bzw. der Gehäuseabschnitt des Auslaufs kann insbesondere an einer äußeren Umfangsfläche des Lagerabschnitts, beispielsweise reibschlüssig und/oder formschlüssig, befestigbar sein.
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Bei dem Sockel kann es sich um eine Komponente der Sanitärarmatur handeln, über die die Sanitärarmatur fest an einem Träger, beispielsweise einem Spülbecken oder einer Arbeitsplatte, befestigbar ist. Der Sockel ist nach seiner Befestigung an dem Träger bzw. nach der Montage der Sanitärarmatur insbesondere nicht bewegbar bzw. drehbar. Somit handelt es sich bei dem Sockel insbesondere um eine feststehende Komponente. Der Sockel kann sich zumindest teilweise durch das Armaturengehäuse erstrecken. Weiterhin kann der Sockel als Halterung für die Ventilkartusche und/oder weiterer Komponenten der Sanitärarmatur dienen.
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Darüber hinaus weist das Radiallager einen Befestigungsabschnitt auf, an dem eine Fluidleitung der Sanitärarmatur, insbesondere eine Mischwasserleitung für das Mischwasser, befestigbar ist. Bei der Fluidleitung handelt es sich insbesondere um einen (Kunststoff-)Schlauch, der beispielsweise der Verbindung der Ventilkartusche mit der Auslauföffnung dienen kann. Der Befestigungsabschnitt ist einstückig mit dem Lagerabschnitt ausgebildet. Dies kann insbesondere bedeuten, dass der Lagerabschnitt und der Befestigungsabschnitt keine separaten Komponenten sind, die lösbar oder fest miteinander verbunden sind. Vielmehr sind der Lagerabschnitt und der Befestigungsabschnitt bzw. das gesamte Radiallager insbesondere (von Anfang an) einstückig hergestellt. Der Lagerabschnitt und der Befestigungsabschnitt können daher stoffschlüssig miteinander verbunden sein und/oder nicht ohne Beschädigung des Radiallagers voneinander trennbar sein. Hierdurch ist die Bauteilanzahl der Sanitärarmatur und somit deren Montagekosten reduzierbar.
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Der Lagerabschnitt kann eine Gleitfläche zum Gleiten an einem Sockel der Sanitärarmatur aufweisen. Die Gleitfläche ist insbesondere an einer inneren Umfangsfläche des Lagerabschnitts ausgebildet. Weiterhin handelt es sich bei der Gleitfläche insbesondere um eine glatte Oberfläche.
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Der Lagerabschnitt kann eine Befestigungseinrichtung zur Befestigung eines Gehäuseteils der Sanitärarmatur aufweisen. Die Befestigungseinrichtung kann beispielsweise nach Art eines Gewindes und/oder an einer äußeren Umfangsfläche des Lagerabschnitts ausgebildet sein. Bei dem Gehäuseteil kann es sich beispielsweise um eine Komponente des Armaturengehäuses handeln. Weiterhin kann das Gehäuseteil nach Art einer Gehäusekappe ausgebildet sein. Das Gehäuseteil kann ebenfalls ein Gewinde aufweisen, sodass das Gehäuseteil mit dem Lagerabschnitt des Radiallagers verschraubbar ist.
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Das Radiallager kann zumindest ein Rastelement für ein Gehäuseteil der Sanitärarmatur aufweisen. Durch das zumindest eine Rastelement ist insbesondere verhinderbar, dass sich das Gehäuseteil, beispielsweise bei der Benutzung der Sanitärarmatur oder bei deren Reinigung, ungewollt löst. Das zumindest eine Rastelement kann eine Rastnase aufweisen, die sich beispielsweise, insbesondere in der radialen Richtung, nach außen erstreckt. Weiterhin kann sich das zumindest eine Rastelement zumindest teilweise in eine Gegengeometrie des Gehäuseteils erstrecken. Als Gegengeometrie kann das Gehäuseteil beispielsweise eine Längsverzahnung oder Sperrverzahnung aufweisen. Die Gegengeometrie kann insbesondere an einer Innenwand des Gehäuseteils ausgebildet sein.
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Das zumindest eine Rastelement kann sich von einem ersten längsseitigen Ende des Lagerabschnitts erstrecken. Insbesondere erstreckt sich das zumindest eine Rastelement zumindest teilweise parallel zu der Drehachse.
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Der Befestigungsabschnitt kann zur Führung der Fluidleitung zumindest teilweise trichterförmig ausgebildet sein. Beispielsweise kann der Befestigungsabschnitt eine trichterförmige Einführfläche für die Fluidleitung aufweisen. Hierdurch kann die Fluidleitung insbesondere mittig in dem Auslauf fixierbar sein, sodass eine Mantelfläche der Fluidleitung keinen Kontakt mit dem Auslauf hat. Hierdurch wird der Auslauf thermisch von der Fluidleitung getrennt, sodass eine Verbrühungsgefahr für den Benutzer vermieden wird, weil sich der außen liegende Auslauf im Wesentlichen nicht mehr aufheizen kann. Weiterhin kann bei einer Montage der Fluidleitung die Fluidleitung durch die Auslauföffnung in den Auslauf eingeschoben werden, wobei der Fluidschlauch über die trichterförmige Einführfläche automatisch zumindest eine Arretierung des Befestigungsabschnitt zuführbar ist.
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Der Befestigungsabschnitt kann sich von einem zweiten längsseitigen Ende des Lagerabschnitts erstrecken. Insbesondere erstreckt sich der Befestigungsabschnitt von dem zweiten längsseitigen Ende des Lagerabschnitts insbesondere zumindest teilweise parallel zu der Drehachse. Der Befestigungsabschnitt kann zudem einen Abschnitt aufweisen, der sich zumindest teilweise in die radiale Richtung, insbesondere nach außen, erstreckt. Der Befestigungsabschnitt kann sich nach der Montage des Radiallagers an dem Armaturengehäuse zumindest teilweise in den Auslauf erstrecken.
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Der Befestigungsabschnitt kann zumindest eine Arretierung zur Befestigung der Fluidleitung an dem Befestigungsabschnitt aufweisen. Beispielsweise kann die Fluidleitung an dem Befestigungsabschnitt durch die zumindest eine Arretierung formschlüssig und/oder reibschlüssig befestigt und somit gegen ungewünschtes Lösen gesichert sein. Weiterhin kann die zumindest eine Arretierung nach Art einer Raste oder eines Rastarms ausgebildet sein.
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Einem weiteren Aspekt folgend wird auch eine Sanitärarmatur vorgeschlagen, die zumindest die folgenden Komponenten aufweist:
- - einen Sockel;
- - ein Armaturengehäuse;
- - ein hier vorgeschlagenes Radiallager, wobei das Armaturengehäuse über das Radiallager drehbar an dem Sockel gelagert ist.
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Ein Befestigungsabschnitt des Radiallagers kann sich zumindest teilweise in einen Auslauf der Sanitärarmatur erstrecken.
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Für weitere Einzelheiten wird auf die Beschreibung des hier vorgeschlagenen Radiallagers verwiesen, die auch zur Charakterisierung der Sanitärarmatur herangezogen werden können.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen, diese jedoch nicht darauf beschränkt ist. Dabei sind gleiche Bauteile in den Figuren mit denselben Bezugszeichen versehen. Es zeigen schematisch:
- 1: eine Sanitärarmatur in einem Längsschnitt;
- 2: ein Radiallager der Sanitärarmatur in einer perspektivischen Darstellung;
- 3: ein Gehäuseteil der Sanitärarmatur in einer perspektivischen Darstellung;
- 4: die Sanitärarmatur in einer Schnittdarstellung; und
- 5: einen Ausschnitt der Sanitärarmatur in einer perspektivischen Darstellung.
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Die 1 zeigt eine Sanitärarmatur 3 in einem Längsschnitt. Die Sanitärarmatur 3 weist ein Armaturengehäuse 2 mit einem eine Auslauföffnung 18 aufweisenden Auslauf 19 auf. In dem Armaturengehäuse 2 ist eine Ventilkartusche 20 angeordnet, der über Zuleitungen 21 ein Kaltwasser und Warmwasser getrennt zuführbar sind. Mittels der Ventilkartusche 20 ist das Kaltwasser und Warmwasser anteilig zu einem Mischwasser mit einer gewünschten Mischwassertemperatur mischbar. Hierzu ist die Ventilkartusche 20 durch einen Hebel 22 betätigbar. Die Ventilkartusche 20 ist über eine Wasserführung 27 und ein Verbindungsstück 23 fluidleitend mit einer Fluidleitung 6 verbunden, über die das Mischwasser der Auslauföffnung 18 des Auslaufs 19 zuführbar ist. Der Auslauf 19 weist einen Gehäuseabschnitt 17 auf, der Teil des Armaturengehäuses 2 und zumindest teilweise rohrförmig ausgebildet ist. Der Gehäuseabschnitt 17 ist über einen unteren Gleitring 25 und ein Radiallager 1 um eine Drehachse 24 drehbar an einem Sockel 8 der Sanitärarmatur 3 gelagert. Die Sanitärarmatur 3 ist über den Sockel 8 an einem hier nicht gezeigten Träger, beispielsweise einem Spülbecken oder einer Arbeitsplatte, befestigt. Der Sockel 8 erstreckt sich durch den gesamten Gehäuseabschnitt 17 des Auslaufs 19 und ist (nach der Montage der Sanitärarmatur bzw. nach seiner Befestigung an dem Träger) nicht bewegbar bzw. nicht um die Drehachse 24 drehbar. Weiterhin dient der Sockel 8 als Halterung für die Ventilkartusche 20. Die Ventilkartusche 20 wird durch ein Gehäuseteil 11 abgedeckt, das hier nach Art einer Kappe ausgebildet und an einer äußeren Umfangsfläche 26 des Radiallagers 1 befestigt ist. Das Gehäuseteil 11 ist ebenfalls Teil des Armaturengehäuses 2. Beim Drehen des Auslaufs 19 um die Drehachse 24 wird der Gehäuseabschnitt 17 des Auslaufs 19, das Radiallager 1, das Gehäuseteil 11 und das Verbindungsstück 23 relativ zu dem Sockel 8 um die Drehachse 24 gedreht. Hierzu ist das Verbindungsstück 23 drehbar mit der Wasserführung 27 und dem Sockel 8 verbunden. Demgegenüber ist die Wasserführung 27 und die Ventilkartusche 20 gegenüber dem Sockel 8 nicht drehbar.
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Die 2 zeigt das Radiallager 1 der in der 1 gezeigten Sanitärarmatur 3 in einer perspektivischen Darstellung. Das Radiallager 1 weist einen rohrförmigen Lagerabschnitt 4 auf, der sich parallel zu der Drehachse 24 erstreckt. Der Lagerabschnitt 4 weist auf einer inneren Umfangsfläche 29 eine Gleitfläche 7 auf, mit der das Radiallager 1 beim Drehen um die Drehachse 24 auf dem in der 1 gezeigten Sockel 8 der Sanitärarmatur 3 (spielfrei) gleitet. Weiterhin weist der Lagerabschnitt 4 an der äußeren Umfangsfläche 26 eine Befestigungseinrichtung 10 auf, die hier nach Art eines Außengewindes ausgebildet ist. Durch die Befestigungseinrichtung 10 ist das in der 1 gezeigte Gehäuseteil 11 an dem Radiallager 1 befestigbar. Von einem ersten längsseitigen Ende 13 des Lageabschnitts 4 erstrecken sich vier Haltearme 28.1 bis 28.4. Die vier Haltearme 28.1 bis 28.4 erstrecken sich (im Wesentlichen) parallel zu der Drehachse 24 und rasten beim Aufstecken des Radiallagers 1 auf den in der 1 gezeigten Sockel 8 in den Sockel 8 ein. Hierdurch verhindern die Haltearme 28.1 bis 28.4, dass das Radiallager 1 parallel zu der Drehachse 24 relativ zu dem Sockel 8 bewegbar ist. Weiterhin erstrecken sich von dem ersten längsseitigen Ende 13 des Lageabschnitts 4 vier Rastelemente 12.1 bis 12.4. Die Rastelemente 12.1 bis 12.4 erstrecken sich ebenfalls (im Wesentlichen) parallel zu der Drehachse 24 und weisen jeweils eine sich in einer radialen Richtung (in Bezug auf die Drehachse 24) nach außen orientierende Rastnase 30.1 bis 30.4 auf. Die Rastnasen 30.1 bis 30.4 greifen nach der Befestigung des in der 1 gezeigten Gehäuseteils 11 an dem Radiallager 1 in eine Gegengeometrie 31 des Gehäuseteils 11 ein, die in den 3 und 4 gezeigt ist. Hierdurch ist ein unbeabsichtigtes Lösen des Gehäuseteils 1 von dem Radiallager 1 verhinderbar.
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Das Radiallager 1 weist ferner einen Befestigungsabschnitt 5 auf, an den die in der 1 gezeigte Fluidleitung 6 befestigbar ist. Der Befestigungsabschnitt 5 erstreckt sich von einem zweiten längsseitigen Ende 14 des Lagerabschnitts 4 zunächst parallel zu der Drehachse 24, bis dass er in die radiale Richtung nach außen abknickt. Der Befestigungsabschnitt 5 ist einstückig mit dem Lageabschnitt 4 ausgebildet und weist zwei Arretierung 15.1, 15.2 auf, die hier nach Art von Rastarmen ausgebildet sind und nach dem Einstecken der in der 1 gezeigten Fluidleitung 6 in den Befestigungsabschnitt 5 die Fluidleitung 6 an dem Befestigungsabschnitt 5 halten bzw. sichern.
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Die 3 zeigt das Gehäuseteil 11 der in der 1 gezeigten Sanitärarmatur 3 in einer perspektivischen Darstellung. Das Gehäuseteil 11 ist zumindest teilweise rohrförmig ausgebildet und weist an einer Innenwand 32 ein Innengewinde 33 auf, mit dem das Gehäuseteil 11 über die in der 2 gezeigte Befestigungseinrichtung 10 mit dem Radiallager 1 verschraubbar ist. Weiterhin weist das Gehäuseteil 11 an der Innenwand 32 eine Gegengeometrie 31, die hier nach Art einer Längsverzahnung bzw. Sperrverzahnung ausgebildet ist.
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Die 4 zeigt eine perspektivische Schnittdarstellung der Sanitärarmatur 3 entlang der in der 1 gezeigten Schnittlinie IV-IV. In der 4 ist zu erkennen, wie die Rastnasen 30.1 bis 30.4 der Rastelemente 12.1 bis 12.4 des Radiallagers 1 in die Gegengeometrie 31 des Gehäuseteils 11 eingreifen, nachdem das Gehäuseteil 11 mit dem Radiallager 1 verschraubt wurde.
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Die 5 zeigt einen Ausschnitt der Sanitärarmatur 3 in einer perspektivischen Darstellung. In der 5 ist der in der 1 gezeigte Auslauf 19 mit dem Gehäuseabschnitt 17 ausgeblendet, sodass der Befestigungsabschnitt 5 des Radiallagers 1 sichtbar ist. Der Befestigungsabschnitt 5 weist eine trichterförmige Einführfläche 9 für die Fluidleitung 6 auf, sodass die Fluidleitung 6 nach der Befestigung an dem Befestigungsabschnitt 6 mittig in dem in der 1 gezeigten Auslauf 4 fixiert ist und (im Wesentlichen) keinen Kontakt mit dem Auslauf 4 hat. Die Fluidleitung 6 weist ein Endstück 16 mit einem umlaufenden Kragen 34 auf, über den die Fluidleitung 6 durch die Arretierungen 15.1, 15.2 an dem Befestigungsabschnitt 5 befestigt ist.
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Durch die vorliegende Erfindung sind eine Bauteilanzahl und Montagekosten einer Sanitärarmatur reduzierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Radiallager
- 2
- Armaturengehäuse
- 3
- Sanitärarmatur
- 4
- Lagerabschnitt
- 5
- Befestigungsabschnitt
- 6
- Fluidleitung
- 7
- Gleitfläche
- 8
- Sockel
- 9
- Einführfläche
- 10
- Befestigungseinrichtung
- 11
- Gehäuseteil
- 12.1, ..., 12.4
- Rastelement
- 13
- erstes längsseitiges Ende
- 14
- zweites längsseitiges Ende
- 15.1, 15.2
- Arretierung
- 16
- Endstück
- 17
- Gehäuseabschnitt
- 18
- Auslauföffnung
- 19
- Auslauf
- 20
- Ventilkartusche
- 21
- Zuleitung
- 22
- Hebel
- 23
- Verbindungsstück
- 24
- Drehachse
- 25
- unterer Gleitring
- 26
- äußere Umfangsfläche
- 27
- Wasserführung
- 28.1, ..., 28.4
- Haltearm
- 29
- innere Umfangsfläche
- 30.1, ..., 30.4
- Rastnase
- 31
- Gegengeometrie
- 32
- Innenwand
- 33
- Innengewinde
- 34
- Kragen
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011076829 A1 [0002]