DE102020103767A1 - Apparatus and method for examining metallic samples - Google Patents
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Abstract
Ein Verfahren zur Untersuchung einer metallischen Probe (3) auf Einschlüsse (11), welches von der Bereitstellung eines Schliffbildes (Sb) der metallischen Probe (3) ausgeht, weist folgende Merkmale auf:- Erzeugen mehrerer virtueller Schnitte (Sv) virtueller Proben (Pv), indem per Monte-Carlo-Simulation Einschlüsse (Ev) in einem Volumen verteilt werden und anschließend mindestens eine Schnittebene durch das Volumen gelegt wird, wobei sich die verschiedenen virtuellen Proben (Pv) zumindest hinsichtlich der Größenverteilung ihrer Einschlüsse (Ev) voneinander unterscheiden,- Automatisches Vergleichen des Schliffbildes (Sb) mit mehreren der erzeugten, unterschiedlichen virtuellen Proben (Pv) zuzuordnenden virtuellen Schnitte (Sv),- Identifikation desjenigen virtuellen Schnittes (Sv), welcher die größte Übereinstimmung mit dem Schliffbild (Sb) aufweist und Zuordnung von Merkmalen der entsprechenden virtuellen Probe (Pv) zur metallischen Probe (3).A method for examining a metallic sample (3) for inclusions (11), which is based on the provision of a micrograph (Sb) of the metallic sample (3), has the following features: Generating several virtual sections (Sv) of virtual samples (Pv ), in that inclusions (Ev) are distributed in a volume using Monte Carlo simulation and then at least one cutting plane is laid through the volume, with the various virtual samples (Pv) differing from one another at least with regard to the size distribution of their inclusions (Ev), - Automatic comparison of the micrograph (Sb) with several of the generated, different virtual samples (Pv) to be assigned virtual sections (Sv), - Identification of that virtual section (Sv) which has the greatest correspondence with the micrograph (Sb) and assignment of features the corresponding virtual sample (Pv) to the metallic sample (3).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung einer metallischen Probe auf Einschlüsse. Ebenso betrifft die Erfindung ein Untersuchungssystem zur Prüfung und Beurteilung einer metallischen Probe.The invention relates to a method for examining a metallic sample for inclusions. The invention also relates to an examination system for testing and assessing a metallic sample.
Die Norm ASTM E 45 stellt eine Standardmethode zur Bestimmung der nichtmetallischen Einschlüsse bei Stahl dar. Bei Einschlüssen kann es sich zum Beispiel um Oxide handeln. Die ASTM E 45 geht davon aus, dass die Proben als Längsschliff vorliegen, wobei die auszuwertende Schlifffläche parallel zur Verformungsrichtung des Stahls zu entnehmen ist. Es wird zwischen verschiedenen Einschlusstypen unterschieden. Unter anderem können Oxide entweder in Strichform oder als globulare Oxide vorliegen.The ASTM E 45 standard is a standard method for determining the non-metallic inclusions in steel. Inclusions can be oxides, for example. ASTM E 45 assumes that the samples are longitudinally ground, with the ground surface to be evaluated parallel to the deformation direction of the steel. A distinction is made between different types of inclusions. Among other things, oxides can be present either in line form or as globular oxides.
Hinsichtlich der mikroskopischen Prüfung von Edelstählen auf nichtmetallische Einschlüsse wird ergänzend auf die Norm DIN 50602 hingewiesen. Gegenstand dieser Norm sind neben oxidischen Einschlüssen auch sulfidische Einschlüsse. Wertzahlangaben, die Informationen zu Einschlusstypen und -größen liefern, können entweder getrennt nach Oxiden und Sulfiden oder als Gesamtsummenkennwert angegeben werden.With regard to the microscopic examination of stainless steels for non-metallic inclusions, reference is also made to the DIN 50602 standard. In addition to oxide inclusions, this standard also covers sulfidic inclusions. Numbers of values that provide information on inclusion types and sizes can either be given separately for oxides and sulphides or as a total value.
Ein Verfahren zur Fremdphasenuntersuchung eines einkristallinen Substrats ist in der
Die
Die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, Fortschritte gegenüber dem Stand der Technik bei der Untersuchung metallischer Proben auf Einschlüsse hinsichtlich des Verhältnisses zwischen Prüfungsaufwand und Aussagekraft der Prüfung zu erzielen, wobei in einem Bauteil insbesondere Einschlüsse gegeben sein können, welche sich signifikant auf die mechanische Belastbarkeit des Bauteils auswirken.The invention is based on the object of making advances over the prior art in the examination of metallic samples for inclusions with regard to the relationship between the testing effort and the significance of the test, with inclusions in a component in particular, which have a significant impact on the mechanical load-bearing capacity of the component.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zur Untersuchung einer metallischen Probe auf Einschlüsse, insbesondere globulare Einschlüsse, gemäß Anspruch 1. Ebenso wird die Aufgabe gelöst durch ein System zur Prüfung und Beurteilung einer metallischen Probe, das heißt Untersuchungssystem, gemäß Anspruch 9. Im Folgenden im Zusammenhang mit dem Untersuchungssystem, das heißt der anspruchsgemäßen Vorrichtung, erläuterte Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung gelten sinngemäß auch für das Untersuchungsverfahren und umgekehrt.This object is achieved according to the invention by a method for examining a metallic sample for inclusions, in particular globular inclusions, according to
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, dass industriell hergestellte Stähle, beispielsweise Wälzlagerstähle, nichtmetallische Einschlüsse enthalten. Derartige Einschlüsse können, abhängig von ihrer Größe und Häufigkeit, die Beanspruchbarkeit eines Werkstücks signifikant herabsetzen. Dies gilt besonders in Fällen, in denen das mechanisch besonders stark belastete Volumen im Vergleich zur Größe der Einschlüsse nicht extrem groß ist. Um quantitative Aussagen über Belastungen in mechanisch beanspruchten Bauteilen treffen zu können, sind beispielsweise Finite Elemente Analysen durchführbar. Mit Hilfe solcher Analysen sind besonders beanspruchte Volumenbereiche innerhalb des Werkstücks identifizierbar, wobei beim Betrieb des Bauteils in den entsprechenden Bereichen auftretende mechanische Spannungen abschätzbar sind.The invention is based on the consideration that industrially produced steels, for example roller bearing steels, contain non-metallic inclusions. Such inclusions, depending on their size and frequency, can significantly reduce the load-bearing capacity of a workpiece. This is especially true in cases in which the mechanically particularly heavily loaded volume is not extremely large compared to the size of the inclusions. In order to be able to make quantitative statements about the loads in mechanically stressed components, finite element analyzes can be carried out, for example. With the help of such analyzes, particularly stressed volume areas within the workpiece can be identified, it being possible to estimate mechanical stresses occurring in the corresponding areas during operation of the component.
Einschlüsse, welche die Belastbarkeit des Bauteils herabsetzen, können in dem Bauteil statistisch verteilt sein. Selbst in Fällen, in denen die Verteilung von Einschlüssen nicht ausschließlich statistischen Regeln folgt, sondern zum Beispiel von Fertigungsgegebenheiten abhängt, können mit statistischen Methoden sinnvolle Aussagen über die Herabsetzung der Belastbarkeit durch Einschlüsse getroffen werden.Inclusions that reduce the load-bearing capacity of the component can be statistically distributed in the component. Even in cases in which the distribution of inclusions does not exclusively follow statistical rules, but depends, for example, on manufacturing conditions, statistical methods can be used to make meaningful statements about the reduction in load-bearing capacity due to inclusions.
Ausgehend von diesen Überlegungen umfasst das Untersuchungsverfahren, welches auf der Bereitstellung eines Schliffbildes einer realen metallischen Probe basiert, folgende Merkmale:
- - Mehrere virtuelle Schnitte virtueller Proben werden erzeugt, indem mittels einer Monte-Carlo-Simulation Einschlüsse in einem Volumen, welches dem zu betrachtenden, mechanisch besonders belasteten Bauteilvolumen entspricht, verteilt werden und anschließend mindestens eine Schnittebene durch das Volumen gelegt wird, wobei sich die einzelnen virtuellen Proben zumindest hinsichtlich der Größenverteilung ihrer Einschlüsse voneinander unterscheiden,
- - Das reale Schliffbild wird automatisch mit mehreren der erzeugten, unterschiedlichen virtuellen Proben zuzuordnenden virtuellen Schnitte verglichen,
- - derjenige virtuelle Schnitt, welcher die größte Übereinstimmung mit dem Schliffbild aufweist, wird automatisch identifiziert, womit eine Zuordnung von Merkmalen der entsprechenden virtuellen Probe zur metallischen Probe vorgenommen wird.
- - Several virtual sections of virtual samples are generated by using a Monte Carlo simulation to distribute inclusions in a volume that corresponds to the mechanically particularly stressed component volume to be considered and then at least one cutting plane is laid through the volume, whereby the individual virtual samples differ from one another at least with regard to the size distribution of their inclusions,
- - The real micrograph is automatically compared with several of the generated, different virtual samples to be assigned virtual sections,
- - That virtual section which has the greatest correspondence with the micrograph is automatically identified, which means that features of the corresponding virtual sample are assigned to the metallic sample.
Was das prinzipiell bekannte Simulationsverfahren „Monte-Carlo-Simulation“ betrifft, wird beispielhaft auf die Dokumente
Theoretische Grundlagen der Monte Carlo Simulation wurden bereits im Jahr 1953 von Nicholas Metropolis et al. in „Equation of State Calculations by Fast Computing Machines“ (J. Chem. Phys. 21, 1087) dargelegt.Theoretical foundations of the Monte Carlo simulation were already published in 1953 by Nicholas Metropolis et al. in “Equation of State Calculations by Fast Computing Machines” (J. Chem. Phys. 21, 1087).
Allgemein wird bei einer Monte Carlo Simulation eine Vielzahl von Vorgängen theoretisch durchgespielt, wobei Eingangsgrößen der zu betrachtenden, virtuellen Vorgänge zufällig oder quasi zufällig ausgewählt werden. In der Teilchenphysik kann es sich bei den Eingangsgrößen beispielsweise um Bewegungszustände von Teilchen, welche mit in einem bestimmten Volumen angeordneter Materie wechselwirken, handeln. Je größer die Anzahl betrachteter Einzelvorgänge ist, desto präzisere Aussagen sind typischerweise mit Hilfe einer Monte Carlo Simulation herleitbar, wobei die entsprechenden Aussagen aufgrund der Komplexität des betrachteten Systems mit geschlossenen mathematischen Ansätzen nicht gewinnbar wären.In general, a large number of processes are theoretically run through in a Monte Carlo simulation, with input variables of the virtual processes to be considered being selected randomly or quasi randomly. In particle physics, the input variables can be, for example, states of motion of particles that interact with matter arranged in a certain volume. The greater the number of individual processes considered, the more precise statements can typically be derived with the help of a Monte Carlo simulation, whereby the corresponding statements could not be obtained with closed mathematical approaches due to the complexity of the system under consideration.
Im vorliegenden Fall wird im Rahmen der Monte Carlo Simulation jede virtuelle Probe aufgebaut, indem in das vorgegebene Volumen, beispielsweise einen Würfel mit vorgegebener Kantenlänge, mehrere Einschlüsse „eingesetzt“ werden, wobei als Verteilungsparamater, welche der Monte Carlo Simulation zugrunde gelegt werden, beispielsweise arithmetische Mittelwerte und Standardabweichungen, jeweils bezogen auf Abmessungen der Einschlüsse, zu nennen sind.In the present case, each virtual sample is constructed within the framework of the Monte Carlo simulation by “inserting” several inclusions into the specified volume, for example a cube with a specified edge length, with arithmetic, for example, as the distribution parameters on which the Monte Carlo simulation is based Mean values and standard deviations, each related to the dimensions of the inclusions, are to be mentioned.
Was die Geometrie der Einschlüsse betrifft, existieren keine prinzipiellen Einschränkungen, wobei statt Einschlüssen grundsätzlich auch Hohlräume betrachtet werden können. Insbesondere können Einschlüsse beziehungsweise Poren der virtuellen Probe definitionsgemäß eine globulare, das heißt kugelförmige, Gestalt haben. Je nach Form der Einschlüsse, welche in der realen Probe vorhanden sind, kann abweichend hiervon zum Beispiel auch die Betrachtung nadelförmiger oder plättchenförmiger Einschlüsse zweckmäßig sein. Die Betrachtung vollständig homogen verteilter Bestandteile, etwa Legierungsbestandteile, ist dagegen nicht Gegenstand der Monte Carlo Simulation.As far as the geometry of the inclusions is concerned, there are no fundamental restrictions, although cavities can also be considered instead of inclusions. In particular, inclusions or pores of the virtual sample can, by definition, have a globular, that is to say spherical, shape. Depending on the shape of the inclusions that are present in the real sample, it may also be useful to consider needle-shaped or platelet-shaped inclusions, for example. The consideration of completely homogeneously distributed components, such as alloy components, on the other hand, is not the subject of the Monte Carlo simulation.
Im Fall kugelförmiger Einschlüsse, welche im virtuellen Probenvolumen positioniert werden, wird durch die Durchmesser der Einschlüsse beispielsweise eine Normalverteilung, das heißt Gaußverteilung, beschrieben. Auch andere Verteilungen, beispielsweise eine Gleichverteilung mit einem gegebenen Minimalwert und Maximalwert des Durchmessers, sind wählbar.In the case of spherical inclusions which are positioned in the virtual sample volume, the diameter of the inclusions describes, for example, a normal distribution, that is to say Gaussian distribution. Other distributions, for example a uniform distribution with a given minimum value and maximum value of the diameter, can also be selected.
Was die Anordnung der Einschlüsse in der virtuellen Probe betrifft, wird in der Regel von einer Gleichverteilung innerhalb des Probenvolumens ausgegangen. Jedoch kann auch bezüglich der Platzierung der Einschlüsse eine abweichende Charakteristik der Verteilung sinnvoll sein. So kann beispielsweise in der realen Probe eine Häufung von Einschlüssen in Oberflächennähe gegeben sein. Umgekehrt ist es auch möglich, dass oberflächennahe Bereiche der metallischen Probe verarmte Bereiche, was die Häufigkeit von Einschlüssen betrifft, darstellen. In beiden Fällen kann diesen realen Gegebenheiten durch eine entsprechende Häufigkeitsverteilung von Einschlüssen in der virtuellen Probe Rechnung getragen werden.As far as the arrangement of the inclusions in the virtual sample is concerned, a uniform distribution within the sample volume is generally assumed. However, with regard to the placement of the inclusions, a different characteristic of the distribution can also be useful. For example, there may be an accumulation of inclusions near the surface in the real sample. Conversely, it is also possible for regions of the metallic sample close to the surface to represent depleted regions with regard to the frequency of inclusions. In both cases, these real conditions can be taken into account by a corresponding frequency distribution of inclusions in the virtual sample.
Unabhängig von eventuellen Unterschieden der Häufigkeit von Einschlüssen zwischen verschiedenen Teilvolumina des Probenvolumens sowie von der Größenverteilung der Einschlüsse wird bei der Platzierung einzelner virtueller Einschlüsse in bevorzugter Verfahrensführung eine Kollisionsprüfung durchgeführt. Dies kann zum Beispiel erfolgen, indem nach der Verteilung einer Anzahl von Einschlüssen im Volumen der virtuellen Probe, das heißt nach der Platzierung mindestens eines Einschlusses, der nächste Einschluss gemäß Vorgaben der Monte-Carlo-Simulation zunächst unabhängig von den bereits festgelegten Einschlüssen in das Volumen eingefügt wird. Im Anschluss hieran wird eine Kollisionsprüfung durchgeführt, wobei im Fall einer festgestellten Kollision des zuletzt hinzugefügten Einschlusses mit bereits vorhandenen Einschlüssen die im letzten Schritt getätigte Einfügung rückgängig gemacht wird. Regardless of any differences in the frequency of inclusions between different partial volumes of the sample volume as well as the size distribution of the inclusions, a collision check is carried out when placing individual virtual inclusions in a preferred procedure. This can be done, for example, after the distribution of a number of inclusions in the volume of the virtual sample, i.e. after the placement of at least one inclusion, the next inclusion according to the specifications of the Monte Carlo simulation initially independently of the already defined inclusions in the volume is inserted. A collision check is then carried out, with the insertion made in the last step being reversed if a collision between the last added inclusion and existing inclusions is found.
Werden statt Einschlüssen Ausnehmungen im virtuellen Probenvolumen verteilt, so ist auch eine Generierung der virtuellen Probe ohne Kollisionsprüfung möglich, wobei sich in diesem Fall komplex geformte Ausnehmungen, die in einer realen Probe nicht oder nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit zu erwarten sind, ergeben können. Insbesondere bei einer geringen Häufigkeit von Ausnehmungen ist eine solche, möglicherweise mit Verfälschungen behaftete virtuelle Probe dennoch im Rahmen des beanspruchten Verfahrens nutzbar.If, instead of inclusions, recesses are distributed in the virtual sample volume, the virtual sample can also be generated without a collision check, which in this case becomes complex shaped recesses that are not to be expected in a real sample or are to be expected only with a very low probability. In particular if there is a low frequency of recesses, such a virtual sample, possibly afflicted with falsifications, can nevertheless be used within the scope of the claimed method.
Was die Verfahrensschritte „Erzeugen virtueller Proben“ und „Vergleichen virtueller Proben mit dem Schliffbild“ betrifft, sind verschiedene Verfahrensvarianten möglich:
- Zum einen ist es möglich, zunächst sämtliche virtuelle Proben zu generieren, und erst im Anschluss Vergleiche mit dem tatsächlichen Schliffbild vorzunehmen. Aus den virtuellen Proben wird mittels dieser Vergleiche diejenige virtuelle Probe ausgewählt, deren Schnitt, welcher als virtuelles Schliffbild zu verstehen ist, am meisten Ähnlichkeiten mit dem realen Schliffbild aufweist.
- On the one hand, it is possible to first generate all virtual samples and only then to make comparisons with the actual micrograph. From the virtual samples, by means of these comparisons, that virtual sample is selected whose section, which is to be understood as a virtual micrograph, has the most similarities with the real micrograph.
In alternativer, bevorzugter Verfahrensführung wird die Monte Carlo Simulation dagegen iterativ durchgeführt. Hierbei werden Parameter zur Generierung virtueller Proben in Abhängigkeit von bereits durchgeführten Vergleichen zwischen virtuellen Proben und dem tatsächlichen Schliffbild festgelegt. Durch Modifikation der Parameter wird eine sukzessive Annäherung der virtuellen Probe an das Schliffbild erreicht.In an alternative, preferred method, the Monte Carlo simulation is carried out iteratively. Here, parameters for generating virtual samples are defined as a function of comparisons that have already been carried out between virtual samples and the actual micrograph. By modifying the parameters, the virtual sample is gradually approximated to the micrograph.
Auch Mischformen dieser beiden Verfahrensvarianten sind möglich. Hierbei wird zunächst eine Gruppe sich voneinander unterscheidender virtueller Proben generiert, wobei jede dieser virtuellen Proben mit dem realen Schliffbild verglichen wird. Diese Auswertung wird genutzt, um eine weitere Gruppe an virtuellen Proben zu generieren, wobei auch in diesem Fall Unterschiede zwischen den einzelnen virtuellen Proben existieren. Die Unterschiede zwischen den einzelnen virtuellen Proben sind, wie bei jedem Durchgang der Simulation, hauptsächlich auf unterschiedliche Einstellungen der Monte Carlo Simulation zurückzuführen. Darüber hinaus können Unterschiede zwischen einzelnen virtuellen Proben auftreten, welche sich zufallsbedingt oder quasi zufällig selbst bei einheitlicher Einstellung der Parameter der Monte Carlo Simulation ergeben. Ziel der Variation der Parameter der Monte Carlo Simulation bei jedem Durchgang der Simulation ist eine schrittweise Angleichung der Gestalt der virtuellen Probe an die reale Probe.Mixed forms of these two process variants are also possible. In this case, a group of virtual samples that differ from one another is first generated, each of these virtual samples being compared with the real micrograph. This evaluation is used to generate a further group of virtual samples, with differences between the individual virtual samples also in this case. As with every run of the simulation, the differences between the individual virtual samples are mainly due to different settings of the Monte Carlo simulation. In addition, there may be differences between individual virtual samples, which arise as a result of chance or quasi-chance even with uniform setting of the parameters of the Monte Carlo simulation. The aim of varying the parameters of the Monte Carlo simulation with each run of the simulation is a step-by-step adaptation of the shape of the virtual sample to the real sample.
Zur Durchführung der Vergleiche zwischen virtuellen Proben und tatsächlicher Probe, von welcher das Schliffbild stammt, sind besonders Methoden der künstlichen Intelligenz geeignet, wie sie prinzipiell aus dem Bereich der Bildauswertung, insbesondere in der Medizintechnik, bekannt sind. Beispielhaft wird in diesem Zusammenhang auf die Dokumente
Mit Mitteln der künstlichen Intelligenz ist es möglich, eine große Zahl an Einzelfällen automatisiert auszuwerten, was Eingriffe des Benutzers in die Auswertung nicht ausschließt. Dementsprechend können in ein im Rahmen des anmeldungsgemäßen Untersuchungsverfahrens auszuführendes Computerprogramm, welches künstliche Intelligenz beinhaltet, auch Einschätzungen des Benutzers, was die Ähnlichkeit verschiedener Bilder, hier Schliffbilder beziehungsweise virtuelle Schnitte, betrifft, einfließen. Dies erfolgt, indem der Benutzer selbst Beurteilungen vornimmt, inwieweit verschiedene virtuelle Schnitte Ähnlichkeiten mit einem realen Schliffbild aufweisen. Im einfachsten Fall wird durch den Benutzer lediglich eine binäre Unterscheidung vorgenommen. Das heißt, dass der Benutzer lediglich angibt, ob die einem virtuellen Bild entnehmbaren Merkmale mit den Merkmalen des realen Schliffbildes übereinstimmen oder signifikante Unterschiede vorliegen. In verfeinerten Varianten kann der Grad der Übereinstimmung zwischen realen und computergenerierten Bildern in mehreren Stufen angegeben werden.With the help of artificial intelligence, it is possible to automatically evaluate a large number of individual cases, which does not rule out user intervention in the evaluation. Accordingly, in a computer program to be executed within the scope of the examination method according to the application and which contains artificial intelligence, assessments by the user regarding the similarity of different images, here micrographs or virtual sections, can be incorporated. This is done in that the user himself makes assessments to what extent different virtual sections have similarities with a real micrograph. In the simplest case, the user only makes a binary distinction. This means that the user only indicates whether the features that can be derived from a virtual image match the features of the real micrograph or whether there are significant differences. In refined variants, the degree of correspondence between real and computer-generated images can be specified in several stages.
Ebenso sind Verfahrensvarianten realisierbar, in welchen die Ähnlichkeit zwischen realen und virtuellen Schliffen beziehungsweise Schnitten ausschließlich computerbasiert ausgewertet wird. Bei jeder Art der Auswertung kann die Anzahl der virtuellen Proben, welche im Laufe des Verfahrens generiert wird, bei jeder Iteration der Simulation unterschiedlich sein, insbesondere von Durchgang zu Durchgang der Simulation abnehmen. Die Parameter, mit welchen die Einschlüsse in den virtuellen Proben generiert werden, können in den aufeinanderfolgenden Iterationsstufen eingeengt und/oder verschoben werden.Process variants can also be implemented in which the similarity between real and virtual cuts or cuts is evaluated exclusively using a computer. In each type of evaluation, the number of virtual samples that is generated in the course of the method can be different for each iteration of the simulation, in particular it can decrease from run to run of the simulation. The parameters with which the inclusions are generated in the virtual samples can be narrowed and / or shifted in the successive iteration stages.
Was die Größenverteilung der virtuellen Einschlüsse betrifft, sind verschiedenste Verteilungen möglich. Neben einer Gaußverteilung ist beispielhaft eine logarithmische Normalverteilung, eine Gleichverteilung innerhalb festgesetzter Grenzen, eine Weibull-Verteilung, sowie eine Pareto-Verteilung zu nennen. Ebenso sind sonstige Verteilungen, welche insbesondere in Form eines Histogramms darstellbar sind, möglich. Sofern die Einschlüsse keine Kugelform aufweisen, ist zusätzlich zur Einschlussgröße auch die Form der Einschlüsse in vielfältiger Weise variierbar. Auch eine Unterscheidung zwischen verschiedenen Zusammensetzungen von Einschlüssen, sofern eine solche Unterscheidung auf Basis des Schliffbildes getroffen werden kann, ist prinzipiell möglich.As far as the size distribution of the virtual inclusions is concerned, a wide variety of distributions are possible. In addition to a Gaussian distribution, examples include a logarithmic normal distribution, a uniform distribution within fixed limits, a Weibull distribution and a Pareto distribution. Other distributions, which can be displayed in particular in the form of a histogram, are also possible. If the inclusions do not have a spherical shape, the shape of the inclusions can also be varied in many ways in addition to the inclusion size. A distinction between different compositions of inclusions is also possible in principle, provided that such a distinction can be made on the basis of the micrograph.
Insgesamt liefert das anmeldungsgemäße Verfahren, indem eine virtuelle Probe zur Verfügung gestellt wird, deren Schnitt mit einem tatsächlichen Schliffbild einer metallischen Probe weitgehend übereinstimmt, belastbare Informationen über den wahrscheinlichen Aufbau der metallischen Probe auch außerhalb der betrachteten Ebene, das heißt der Ebene, in welcher das Schliffbild liegt, beziehungsweise durch welche der Schnitt gelegt ist.Overall, the method according to the application provides, in that a virtual sample is made available, the section of which with an actual sample The microsection of a metallic sample largely coincides with reliable information about the likely structure of the metallic sample also outside the plane under consideration, i.e. the plane in which the microsection lies or through which the section is made.
Die Vorrichtung zur Prüfung und Beurteilung der metallischen Probe, das heißt das Untersuchungssystem, umfasst folgende Komponenten:
- - Einen Untersuchungsplatz, das heißt Prüfplatz, zur optischen Erfassung eines Schliffbildes der metallischen Probe,
- - einen Simulator zur Generierung virtueller Proben einschließlich zugehöriger Schnitte,
- - einen Komparator zum Vergleichen der virtuellen Probe mit dem Schliffbild.
- - An examination station, i.e. a test station, for the optical acquisition of a micrograph of the metallic sample,
- - a simulator for generating virtual samples including associated sections,
- - A comparator for comparing the virtual sample with the micrograph.
Hierbei ist der Simulator dazu ausgebildet, eine Mehrzahl an virtuellen Proben zu generieren, welche sich hinsichtlich in der Probe vorhandener Einschlüsse voneinander unterscheiden. Der Komparator ist dazu ausgebildet, den Grad der Übereinstimmung verschiedener Schnitte von virtuellen Proben mit dem Schliffbild festzustellen und diejenige virtuelle Probe, welche die größte Übereinstimmung mit dem Schliffbild aufweist, zu identifizieren. Die Funktionen des Simulators sowie des Komparators können dabei durch eine gemeinsame Datenverarbeitungseinheit oder durch getrennte Einheiten realisiert sein. Mit dem Komparator kann eine Auswerteeinheit verknüpft sein, welche zur Herleitung statistischer Aussagen über ein Bauteilversagen in Abhängigkeit von den mit Hilfe der Simulation ermittelten Merkmalen der metallischen Probe ausgebildet ist. Auch die Auswerteeinheit ist, entsprechend dem Simulator sowie Komparator, nicht notwendigerweise als im physikalischen Sinne eigenständige Einheit ausgeführt.In this case, the simulator is designed to generate a plurality of virtual samples which differ from one another with regard to the inclusions present in the sample. The comparator is designed to determine the degree of correspondence between different sections of virtual samples and the micrograph and to identify the virtual sample which has the greatest agreement with the micrograph. The functions of the simulator and the comparator can be implemented by a common data processing unit or by separate units. An evaluation unit can be linked to the comparator, which is designed to derive statistical statements about a component failure as a function of the features of the metallic sample determined with the aid of the simulation. Similarly to the simulator and comparator, the evaluation unit is not necessarily designed as an independent unit in the physical sense.
Die Auswerteeinheit ist beispielsweise nutzbar, um auf Basis einer bereits vorhandenen Bauteilfestigkeitsberechnung und der durchgeführten Monte Carlo Simulation statistische Aussagen über eine mögliche Reduktion der Bauteilfestigkeit aufgrund von Einschlüssen treffen. Geht man zum Beispiel davon aus, dass ein mechanisch hoch beanspruchtes Volumen von 3 mm3 vorliegt, könnte sich durch eine mit bekannten Methoden durchführbare Bauteilfestigkeitsberechnung ergeben, dass Einschlüsse ab einer Größe von 120 µm die Belastbarkeit signifikant reduzieren.The evaluation unit can be used, for example, to make statistical statements about a possible reduction in component strength due to inclusions on the basis of an existing component strength calculation and the Monte Carlo simulation that has been carried out. Assuming, for example, that there is a mechanically highly stressed volume of 3 mm 3 , a component strength calculation that can be carried out using known methods could show that inclusions from a size of 120 µm significantly reduce the load capacity.
Ferner wird angenommen, dass durch die Monte Carlo Simulation in diesem Fall ermittelt wurde, dass eine Einschlussdichte von zwei Einschlüssen pro mm2 zu erwarten ist und der Anteil an Einschlüssen mit einem Durchmesser von mindestens 120 µm 0,5% beträgt. Eine vereinfachte statistische Abschätzung ergibt unter diesen Prämissen, dass im hoch beanspruchten Volumen im Mittel sechs Einschlüsse zu erwarten sind, von denen 0,5% die kritische Größe überschreiten, so dass das Risiko einer signifikant reduzierten Bauteilfestigkeit ca. 3% beträgt.It is also assumed that the Monte Carlo simulation determined in this case that an inclusion density of two inclusions per mm 2 is to be expected and the proportion of inclusions with a diameter of at least 120 μm is 0.5%. Under these premises, a simplified statistical estimate shows that an average of six inclusions can be expected in the highly stressed volume, of which 0.5% exceed the critical size, so that the risk of a significantly reduced component strength is approx. 3%.
Eine verfeinerte Auswertung der Monte Carlo Simulation sieht vor, dass nicht nur diejenige virtuelle Probe betrachtet wird, welche die beste Übereinstimmung mit dem realen Schliffbild aufweist, sondern zusätzlich weitere virtuelle Proben in die Auswertung einbezogen werden, welche eine geringfügig niedrigere Übereinstimmung mit der tatsächlichen, metallischen Probe aufweisen. Innerhalb der somit gebildeten Gruppe virtueller Proben wird jeder virtuellen Probe ein Wahrscheinlichkeitswert zugeordnet, der die Wahrscheinlichkeit der Übereinstimmung mit der tatsächlichen Probe angibt, wobei die Summe sämtlicher Wahrscheinlichkeitswerte 1 ergibt. Die Wahrscheinlichkeitswerte werden in Abhängigkeit davon vergeben, wie groß die durch Bildauswertung festgestellten Unterschiede zwischen dem virtuellen Schnitt einer jeden virtuellen Probe und dem Schliffbild sind. Dabei erhält diejenige virtuelle Probe den höchsten Wahrscheinlichkeitswert, bei der die geringsten Unterschiede zur realen Probe feststellbar sind.A refined evaluation of the Monte Carlo simulation provides that not only that virtual sample is considered which shows the best agreement with the real micrograph, but also that further virtual samples are included in the evaluation that have a slightly lower agreement with the actual, metallic one Have sample. Within the group of virtual samples thus formed, each virtual sample is assigned a probability value which indicates the probability of the match with the actual sample, the sum of all probability values being 1. The probability values are assigned as a function of how great the differences between the virtual section of each virtual sample and the microsection are determined by image evaluation. The virtual sample receives the highest probability value for which the smallest differences to the real sample can be determined.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen, teils grob vereinfacht oder aus Gründen der Übersichtlichkeit idealisiert:
-
1 ein Untersuchungssystem in symbolisierter Darstellung, -
2 eine virtuelle Probe, von welcher im Untersuchungssystem Gebrauch gemacht wird, -
3 in einem Diagramm den Zusammenhang zwischen Einschlussgröße und mechanischer Beanspruchbarkeit eines Werkstücks, -
4 ein Flussdiagramm zur Erläuterung eines mit dem Untersuchungssystem durchführbaren Verfahrens, -
5 reale und simulierte Verteilungsfunktionen, Einschlussgrößen in der tatsächlichen beziehungsweise virtuellen Probe betreffend,
-
1 an examination system in a symbolized representation, -
2 a virtual sample that is used in the examination system, -
3 in a diagram the relationship between the size of inclusions and the mechanical strength of a workpiece, -
4th a flow chart to explain a method that can be carried out with the examination system, -
5 real and simulated distribution functions, inclusion sizes in the actual or virtual sample,
Ein insgesamt mit dem Bezugszeichen
Hierbei wird davon ausgegangen, dass in einer tatsächlichen, metallischen Probe
Die Probe
Das Untersuchungssystem
Die prinzipielle Gestalt einer virtuellen Probe
Zusätzlich zur Identifikation des besonders beanspruchten Bauteilvolumens wurden in einem vorgelagerten Schritt auch Zusammenhänge zwischen eventuellen Einschlüssen im Bauteilvolumen und der Bauteilfestigkeit ermittelt. Diese Zusammenhänge sind in
Mit dem Untersuchungssystem
Im folgenden Verfahrensschritt
Im Rahmen des Schrittes
Im anschließenden Verfahrensschritt
Im Schritt
Ein Vergleich des Schliffbildes
Die iterative Annäherung der Eigenschaften der virtuellen Probe
Eine erste Simulation, das heißt Monte Carlo Simulation, ist in
Die mit der optimierten Simulation
BezugszeichenlisteList of reference symbols
- 11
- UntersuchungssystemInvestigation system
- 22
- PrüfplatzTest station
- 33
- Metallische ProbeMetallic sample
- 44th
- Tischtable
- 55
- Optisches AnalysesystemOptical analysis system
- 66th
- DatenverbindungData Connection
- 77th
- DatenverarbeitungssystemData processing system
- 88th
- Simulatorsimulator
- 99
- KomparatorComparator
- 1010
- AuswerteeinheitEvaluation unit
- 1111
- Einschluss in der metallischen Probe Inclusion in the metallic sample
- BmBm
- mechanische Beanspruchungmechanical load
- BrBr
- reduzierte Beanspruchungreduced stress
- EGrEGr
- reale Einschlussgrößereal inclusion size
- EGsEGs
- sichtbare Einschlussgrößevisible inclusion size
- EkrEkr
- kritische Einschlussgrößecritical inclusion size
- EvPossibly
- Einschluss in der virtuellen ProbeInclusion in the virtual sample
- LKLK
- LaborkurveLaboratory curve
- PP.
- Wahrscheinlichkeitprobability
- PePe
- ermittelte Wahrscheinlichkeitdetermined probability
- PvPv
- virtuelle Probevirtual sample
- S1 ... S8S1 ... S8
- VerfahrensschrittProcess step
- SbSb
- SchliffbildMicrograph
- Si1Si1
- erste Simulationfirst simulation
- Si2Si2
- zweite Simulationsecond simulation
- Si3Si3
- dritte Simulationthird simulation
- SvSv
- virtueller Schnittvirtual cut
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION
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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited
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