-
Die Erfindung betrifft einen, insbesondere als Zuheizer bezeichneten, Heizer für ein Kraftfahrzeug, mit dessen Hilfe Teile des Kraftfahrzeugs, beispielsweise ein Fahrzeuginnenraum, erwärmt werden kann.
-
Aus
EP 2 168 794 A1 ist ein Heizsystem für ein Kraftfahrzeug bekannt, bei dem mit Hilfe eines Reglers mehrere in einem Luftzuführungsrohr zum Aufheizen eines Fahrzeuginnenraums in radialer Richtung nebeneinander angeordnete PTC-Heizelemente mir einer auf einen niedrigeren Wert als in einem Hochvolt-Bordnetz eines Elektrofahrzeugs vorhandenen begrenzten Spannungswert bestromt werden, um eine Bordnetzbelastung durch Stromspitzen bei Einschaltvorgängen der PTC-Heizelemente bei einer Ansteuerung durch Pulsweitenmodulation zu vermeiden.
-
Es besteht ein ständiges Bedürfnis ein Erwärmen eines Kraftfahrzeugs möglichst energieeffizient und ohne Bordnetzstörungen zu betreiben.
-
Es ist die Aufgabe der Erfindung Maßnahmen aufzuzeigen, die ein energieeffizientes und störungsarmes Erwärmen eines Kraftfahrzeugs ermöglichen.
-
Die Lösung der Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch einen Heizer mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung angegeben, die jeweils einzeln oder in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können.
-
Erfindungsgemäß ist ein Heizer für ein Kraftfahrzeug, insbesondere zum Erwärmen von in den Innenraum eines Kraftfahrzeugs einströmender und zu einer Fahrzeugscheibe geleiteter Luft, vorgesehen mit mehreren räumlich verteilten Heizeinrichtungen, wobei jede Heizeinrichtung ein erstes Heizelement und ein zum ersten Heizelement separates zweites Heizelement aufweist, und einer Steuereinrichtung zum Betrieb der Heizeinrichtungen, wobei die Steuereinrichtung einen ersten elektrischen Anschluss zum Anschließen einer ersten Teilbank einer Kraftfahrzeugbatterie und einen zweiten Anschluss zum Anschließen einer von der ersten Teilbank verschiedenen zweiten Teilbank der Kraftfahrzeugbatterie aufweist, wobei die Steuereinrichtung ausgestaltet ist das erste Heizelement der jeweiligen Heizeinrichtung nur mit der ersten Teilbank oder nur mit der zweiten Teilbank und das zweite Heizelement der jeweiligen Heizeinrichtung nur mit der ersten Teilbank oder nur mit der zweiten Teilbank elektrisch zu verbinden.
-
Bei einem elektrisch antreibbaren Kraftfahrzeug kann die zum rein elektrischen Antrieb ausgelegte Kraftfahrzeugbatterie ein Hochvolt-Bordnetz mit einer Spannung von beispielsweise 260 V bis 870 V betreiben. Wenn die Heizeinrichtung des Heizers mit dieser Betriebsspannung betrieben wird, kann dies bei Einschaltvorgängen, insbesondere bei einem Betrieb der Heizeinrichtung mit Pulsweitenmodulation, zu hohen Einschaltströmen und/oder Rippelströmen führen, welche das Bordnetz stören können beziehungsweise die Lebensdauer von Komponenten beeinträchtigen können. Um derartige Störungen zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren, kann es sinnvoll sein die Heizeinrichtung mit einer geringeren Spannung zu betreiben, wobei eine Spannungsbegrenzung und/oder ein Heruntertransformieren der Betriebsspannung immer mit unerwünschten Verlusten verbunden ist. Um eine verlustbehaftete Spannungsbegrenzung beziehungsweise Spannungsabsenkung zu vermeiden, wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass bei einer Kraftfahrzeugbatterie für ein elektrisch antreibbares Kraftfahrzeug eine so hohe Speicherkapazität benötigt wird, dass die Kraftfahrzeugbatterie sowieso in unterschiedliche miteinander verbundene Teilbänke aufgeteilt ist. Beispielsweise sind zwei auf unterschiedlichen Seiten eines Mitteltunnels des Kraftfahrzeugs vorgesehene Teilbänke vorgesehen. Die jeweilige Teilbank stellt eine entsprechend geringere Spannung zur Verfügung als die im Bordnetz aufaddierte Gesamtspannung aller Teilbänke. Der Heizer kann für die erforderliche Gesamtleistung von allen Teilbänken gelichzeitig beaufschlagt werden, wobei dadurch dass die jeweilige Heizeinrichtung und/oder das jeweilige Heizelement der Heizeinrichtung entweder nur von der ersten Teilbank oder nur von der zweiten Teilbank mit einer Spannung beaufschlagt und bestromt wird, automatisch eine entsprechend geringere Spannung anliegt, ohne dass es hierzu erforderlich wäre die Gesamtspannung des Hochvolt-Bordnetzes mit Hilfe einer verlustbehafteten Elektronikkomponente erst auf diese geringere Spannung herunter zu regeln. So kann der technologiebedingte Leistungsvorhalt verringert, beispielswiese halbiert werden. Da die Heizeinrichtungen und/oder die Heizelemente des Heizers von der Steuereinrichtung nur an einer Teilbank der Kraftfahrzeugbatterie mit einer geringeren Spannung angeschlossen werden, ist ein energieeffizientes und störungsarmes Erwärmen eines Kraftfahrzeugs ermöglicht.
-
Der Heizer kann mehrere als separate Heizkreise ausgestaltete Heizeinrichtungen aufweisen, die wiederum mehrere Heizelemente aufweisen können. Beispielsweise weist die jeweilige Heizeinrichtung zwei parallele Heizstangen auf, die jeweils aus mehreren PTC-Elementen zusammengesetzt sind. Die Heizeinrichtungen können zueinander beabstandet in einem gemeinsamen Gehäuse, beispielsweise in einem gemeinsamen Rohrabschnitt einer Leitung zur Förderung von Luft in einen Fahrzeuginnenraum, vorgesehen sein und von der für alle Heizeinrichtungen des Heizers zuständigen Steuereinrichtung angesteuert werden. Mit Hilfe der Steuereinrichtung kann die elektrische Energie aus der jeweiligen Teilbank an die jeweilige Heizeinrichtung verteilt werden. Die Heizeinrichtung wiederum weist mindestens zwei Heizelemente auf, um die von der Heizeinrichtung aufgebrachte Heizleistung innerhalb der Erstreckung der Heizeinrichtung räumlich zu verteilen. Beispielsweise kann die Heizeinrichtung als länglicher Stab ausgestaltet sein, in dem mehrere Heizelemente in Längsrichtung der stabförmigen Heizeinrichtung und/oder quer zur Längsrichtung der stabförmigen Heizeinrichtung hintereinander vorgesehen sein können, um über die Längs- und/oder Quererstreckung der Heizeinrichtung eine entsprechend große durchströmte Querschnittsfläche erwärmen zu können. Die Heizelemente sind insbesondere als PTC-Heizelement, beispielsweise PTC-Luftheizer oder Widerstands-Luftheizer, ausgestaltet. Die Heizelemente der jeweiligen Heizeinrichtung können in Reihe oder parallel oder unabhängig voneinander innerhalb der Heizeinrichtung verschaltet sein, so dass die Heizelemente der Heizeinrichtung mit derselben Spannung derselben Teilbank oder mit demselben Strom derselben Teilbank oder unabhängig voneinander von der ersten Teilbank oder von der zweiten Teilbank mit elektrischer Energie versorgt werden können. Dies ermöglicht verschiedene Verschaltungsarchitekturen der Heizelemente innerhalb des jeweiligen Heizelements sowie verschiedene Verschaltungsarchitekturen der Heizeinrichtungen mit der jeweiligen Teilbank, die zu verschiedenen je nach Anwendungsfall günstigen Effekten führen können. Besonders bevorzugt sind die Heizelemente der jeweiligen Heizeinrichtung und/oder die Heizelemente eines nacheinander nachfolgenden Paares an Heizeinrichtungen symmetrisch und/oder spiegelbildlich zu den anderen Heizeinrichtungen beziehungsweise dem anderen Paar nacheinander nachfolgender Heizeinrichtungen verschaltet, um den über die Anzahl der Heizeinrichtungen den durch die individuelle Verschaltung der Heizelemente und/oder Heizeinrichtungen erzeugten Effekt zu verstärken.
-
Die Steuereinrichtung kann die elektrische Koppelung der Heizeinrichtung und der Heizelemente mit der jeweiligen Teilbank herstellen oder trennen. Beispielsweise kann die Steuereinrichtung die elektrische Koppelung mit der jeweiligen Teilbank in bestimmten zeitlichen Abständen an- und abkoppeln, insbesondere um für die Heizeinrichtung und die Heizelemente durch eine Ansteuerung in Form einer Pulsweitenmodulation eine bestimmte Durchschnittstemperatur oder Durchschnittsleistung zu regeln. Hierbei ist es möglich, dass die Steuereinrichtung genau eine Verschaltungsarchitektur der Heizeinrichtung und der Heizelemente mit den Teilbänken anwendet. Es ist aber auch möglich, dass die Steuereinrichtung je nach Anwendungsfall und/oder gewünschten Effekt verschiedenen Verschaltungsarchitekturen verwendet, so dass in dem einen Fall eine bestimmte Heizeinrichtung beziehungsweise ein bestimmtes Heizelement mit der ersten Teilbank und in einem anderen Fall mit der zweiten Teilbank elektrisch gekoppelt ist. Je nach aktuellem Heizbedarf ist es auch möglich, dass die Steuereinrichtung nur einen Teil der Heizeinrichtungen oder nur einen Teil der Heizelemente mit der ersten Teilbank beziehungsweise mit der zweiten Teilbank elektrisch verbindet.
-
Insbesondere ist die Steuereinrichtung ausgestaltet die verschiedenen Heizeinrichtungen nur mit der ersten Teilbank oder nur mit der zweiten Teilbank elektrisch zu verbinden. Die jeweilige Heizeinrichtung und die in dieser Heizeinrichtung enthaltenen Heizelemente sind somit entweder mit der ersten Teilbank oder mit der zweiten Teilbank aber nicht mit beiden Teilbänken gleichzeitig verbunden. Die eine Heizeinrichtung kann mit der ersten Teilbank und eine andere Heizeinrichtung mit der zweiten Teilbank elektrisch verbunden werden. Eine individuelle Ansteuerung der Heizelemente in der jeweiligen Heizeinrichtung ist dadurch nicht erforderlich, so dass bei dieser Verschaltungsarchitektur eine einfache und kostengünstige elektrische Verschaltung der Heizelemente in der Heizeinrichtung erreicht werden kann.
-
Vorzugsweise ist vorgesehen, dass ein Verhältnis der Anzahl der mit der ersten Teilbank elektrisch verbindbaren Heizelemente zu der Anzahl der mit der zweiten Teilbank elektrisch verbindbaren Heizelemente dem Verhältnis der elektrischen Speicherkapazität der ersten Teilbank zur zweiten Teilbank entspricht, insbesondere im Wesentlichen gleich groß ist. Dadurch kann ein Disbalancing vermieden werden. Wenn die Speicherkapazität der ersten Teilbank und der zweiten Teilbank gleich groß ist, können von der Steuereinrichtung genauso viele Heizelemente an der ersten Teilbank wie an der zweiten Teilbank zum gleichen Zeitpunkt angeschlossen sein. Falls die Speicherkapazitäten der Teilbänke, beispielsweise bei einem Defekt einer Batteriezelle in der jeweiligen Teilbank, unterschiedlich groß sein sollten, kann die Steuereinrichtung die für die angeschlossenen Heizelemente erforderliche Leistung über eine entsprechende, insbesondere in der Steuereinrichtung veränderliche, Verschaltung derart auf die Teilbänke verteilen, dass der prozentuale Ladungsstand der ersten Teilbank bei der Entladung im Wesentlichen dem prozentualen Ladungsstand der zweiten Teilbank entspricht. Zudem kann die Steuereinrichtung bei einer dritten Teilbank oder weiteren Teilbänken mit gegebenenfalls unterschiedlich großen Speicherkapazität eine gleichartige Entladung der mehreren Teilbänke beim Betrieb der Heizeinrichtungen und Heizelemente sicherstellen.
-
Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass ein Verhältnis der Anzahl der mit der ersten Teilbank elektrisch verbindbaren Heizeinrichtungen zu der Anzahl der mit der zweiten Teilbank elektrisch verbindbaren Heizeinrichtungen dem Verhältnis der elektrischen Speicherkapazität der ersten Teilbank zur zweiten Teilbank entspricht, insbesondere im Wesentlichen gleich groß ist. Wenn die Heizelemente der Heizeinrichtungen von der Steuereinrichtung nicht individuell angesteuert werden, ist es ausreichend die Heizeinrichtungen derart mit den Teilbänken zu verschalten, dass eine im Wesentlichen gleichartige Entladung der mehreren Teilbänke beim Betrieb der Heizeinrichtungen und Heizelemente sichergestellt ist. Vorzugsweise sind die jeweiligen Heizeinrichtungen gleichartig mit der gleichen Anzahl an Heizelementen ausgestaltet. Insbesondere sind die Heizeinrichtungen als Gleichteile ausgestaltet.
-
Insbesondere ist das erste Heizelement mit dem zweiten Heizelement wärmeleitend gekoppelt. Das erste Heizelement und das zweite Heizelement können direkt aneinander anliegen oder über einen zwischengeschalteten Wärmeleitkörper durch Wärmeleitung miteinander thermisch gekoppelt sein. Der Wärmeleitkörper ist insbesondere aus einem metallischen Material hergestellt. Der Wärmeleitkörper kann beispielsweise Aussparungen aufweisen, in denen das jeweilige Heizelement, vorzugsweise mit einem flächigen Kontakt zum Wärmeleitkörper, eingesetzt ist. Durch die thermische Koppelung des ersten Heizelements mit dem zweiten Heizelement durch Wärmeleitung kann sehr schnell eine einheitliche Temperatur über die Erstreckung der Heizeinrichtung erreicht werden.
-
Vorzugsweise sind die Heizeinrichtungen in einem gemeinsamen Leitungskanal in Strömungsrichtung zueinander beabstandet hintereinander angeordnet, wobei das erste Heizelement und das zweite Heizelement der jeweiligen Heizeinrichtung in Strömungsrichtung hintereinander oder quer zur Strömungsrichtung nebeneinander vorgesehen sind. Beispielsweise kann in den Zwischenräumen zwischen den Heizeinrichtungen die Temperatur des in dem Leitungskanal geförderten Fluids, insbesondere Umgebungsluft, gemessen werden, so dass die Heizleistung der in Strömungsrichtung nachfolgenden Heizeinrichtungen von der Steuereinrichtung zur Erreichung einer bestimmten Endtemperatur entsprechend angepasst werden kann. Wenn die Heizelemente mit einer unterschiedlichen Heizleistung betrieben werden, beispielsweise indem sie mit unterschiedlichen Spannungen betrieben werden, ergibt sich bei einer Anordnung hintereinander ein quer zur Strömungsrichtung gleichmäßig verteilter Temperaturverlauf. Wenn die Heizelemente nebeneinander angeordnet sind, ist es bei einer derartigen elektrischen Schieflast möglich unterschiedliche Temperaturen bereitzustellen, so dass beispielsweise die Fahrerseite mit einer anderen Temperatur beaufschlagt werden kann als die Beifahrerseite, insbesondere wenn auf der Fahrerseite eine kalte Temperatur und auf der Beifahrerseite eine warme Temperatur eingestellt werden soll oder umgekehrt.
-
Besonders bevorzugt sind die Heizeinrichtungen und/oder die Heizelemente mit der ersten Teilbank und mit der zweiten Teilbank mit Hilfe der Steuereinrichtung in Strömungsrichtung blockweise oder alternierend elektrisch verbindbar. Bei einer alternierenden Anordnung kann in dem Fall, dass die von den Teilbänken bereitgestellten Spannungen unterschiedliche hoch sind und/oder sich unterschiedliche stark verändert haben, eine Vergleichmäßigung der Erwärmung möglich. Es ist aber bei einer blockweisen Anordnung auch möglich zunächst mit den mit einer geringeren Leistung betriebenen Heizeinrichtungen ein Erwärmen eines Fluids zu erreichen und mit den mit einer höheren Leistung betriebenen Heizeinrichtungen auf einem höheren Temperaturniveau noch eine weitere Erwärmung zu erreichen, die mit den anderen Heizeinrichtungen auf diesem Temperaturniveau nicht so leicht möglich wäre. Die Energieeffizient des Aufheizens kann dadurch verbessert werden.
-
Die Erfindung betrifft ferner eine Heizanordnung für ein Kraftfahrzeug, zum Erwärmen von in den Innenraum eines Kraftfahrzeugs einströmender und zu einer Fahrzeugscheibe geleiteter Luft, mit einem Heizer, der wie vorstehend beschrieben aus- und weitergebildet sein kann, und einer Kraftfahrzeugbatterie zum rein elektrischen Antrieb des Kraftfahrzeug, wobei die Kraftfahrzeugbatterie die erste Teilbank zum Speichern und/oder Abgeben von elektrischer Energie und die zweite Teilbank zum Speichern und/oder Abgeben von elektrischer Energie aufweist, wobei der erste Teilbank einen mit dem ersten Anschluss der Steuereinrichtung elektrisch verbundenen ersten Spannungsabgriff und die zweite Teilbank einen zum ersten Spannungsabgriff verschiedenen und mit dem zweiten Anschluss der Steuereinrichtung elektrisch verbundenen zweiten Spannungsabgriff aufweist. Durch die separaten Spannungsabgriffe kann sichergestellt werden, dass die jeweiligen Heizeinrichtungen und/oder Heizelemente nicht mit der maximalen Spannung der Kraftfahrzeugbatterie, sondern nur mit der geringeren Spannung der jeweiligen Teilbank betrieben werden. Die verschiedenen Spannungsabgriffe können auch zum parallelen Laden der jeweiligen Ladebänke („Bankladen“) verwendet werden. Da die Heizeinrichtungen und/oder die Heizelemente des Heizers von der Steuereinrichtung nur an einer Teilbank der Kraftfahrzeugbatterie mit einer geringeren Spannung angeschlossen werden, ist ein energieeffizientes und störungsarmes Erwärmen eines Kraftfahrzeugs ermöglicht.
-
Insbesondere sind die erste Teilbank und die zweite Teilbank nur über einen Schützschalter elektrisch miteinander verbindbar, wobei die erste Teilbank und die zweite Teilbank in einer ersten Schaltstellung des Schützschalters voneinander separiert nur parallel und in einer zweiten Schaltstellung des Schützschalters miteinander verbunden seriell betreibbar sind. Wenn die Teilbänke über den Schützschalter miteinander verbunden sind, kann die maximale Spannung der Kraftfahrzeugbatterie abgegriffen werden, um das Kraftfahrzeug rein elektrisch antreiben zu können. Insbesondere bei ausgeschalteten Kraftfahrzeug oder einem Kaltstart kann der Schützschalter geöffnet sein und die Teilbänke trennen, so dass die Teilbänke parallel durch Bankladen aufgeladen werden können und/oder eine zu hohe Spannung für den Heizer sicher vermieden werden kann. Die maximale Heizleistung des Heizers kann bereits beim Bankladen bereitstehen.
-
Vorzugswiese sind die erste Teilbank und die zweite Teilbank über voneinander verschiedene Anschlüsse elektrisch parallel zueinander aufladbar. Dies ermöglicht es die Teilbänke durch Bankladen mit einer geringeren Ladespannung als eine spätere maximale Systemspannung, die durch eine Reihenschaltung der Teilbänke erreicht werden kann, laden zu können.
-
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele exemplarisch erläutert, wobei die nachfolgend dargestellten Merkmale sowohl jeweils einzeln als auch in Kombination einen Aspekt der Erfindung darstellen können. Es zeigen:
- 1: eine schematische Prinzipdarstellung einer ersten Verschaltungsarchitektur eines Heizers,
- 2: eine schematische Prinzipdarstellung einer zweiten Verschaltungsarchitektur des Heizers,
- 3: eine schematische Prinzipdarstellung einer dritten Verschaltungsarchitektur des Heizers und
- 4: eine schematische Prinzipdarstellung einer vierten Verschaltungsarchitektur des Heizers.
-
Der in 1 dargestellte Heizer 10 kann beispielsweise als Zuheizer in einem Kraftfahrzeug einströmende Umgebungsluft erwärmen, um einen Innenraum des Kraftfahrzugs sowie eine Scheibe zu erwärmen, insbesondere eine Frontscheibe zu enteisen. Hierzu weist der Heizer beispielsweise vier stabförmige und/oder scheibenförmige Heizeinrichtung 12 auf, die in dem Luftstrom der zugeführten Luft in Strömungsrichtung zueinander beabstandet hintereinander angeordnet sind. Jede Heizeinrichtung 12 weist beispielsweise ein erstes Heizelement 14 und ein zweites Heizelement 16 auf. Die Anzahl der vorgesehenen Heizeinrichtungen 12 sowie die Anzahl der Heizelemente 14, 16 pro Heizeinrichtung 12 kann aber auch abweichend gewählt sein. Sämtliche Heizeinrichtungen 12 sind mit einer gemeinsamen Steuereinrichtung 18 verschaltet, über die wiederum eine Verschaltung mit einer ersten Ladebank und einer zweiten Ladebank einer Kraftfahrzeugbatterie erfolgen kann, Es ist aber auch möglich, dass die Kraftfahrzeugbatterie mehr als zwei Ladebänke aufweist, die über die Steuereinrichtung 18 mit den Heizeinrichtung 12 und den Heizelementen 14, 16 verschaltet werden können. Ein Pluspol der ersten Ladebank HV+ Bat 1 und ein Minuspol der ersten Ladebank HV- Bat 1 kann über einen ersten Anschluss mit der Steuereinrichtung 18 verbunden sein, während ein Pluspol der zweiten Ladebank HV+ Bat 2 und ein Minuspol der zweiten Ladebank HV- Bat 2 über einen zum ersten Anschluss verschiedenen separaten zweiten Anschluss mit der Steuereinrichtung 18 verbunden sein kann. Durch die verschiedenen Anschlüsse ist die Steuereinrichtung 18 je nach interner Verschaltung in der Lage bestimmte Heizeinrichtungen 12 und/oder bestimmte Heizelemente 14, 16 der jeweiligen Heizeinrichtungen 12 wahlweise mit der ersten Ladebank oder mit der zweiten Ladebank elektrisch zu verbinden.
-
Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Heizers 10 sind die Heizelemente 14, 16 der jeweiligen Heizeinrichtungen 12 nebeneinander angeordnet und von verschiedenen Ladebänken mit einer Spannung beaufschlagt, beispielsweise ist das erste Heizelement 12 mit der ersten Ladebank und das quer zur Strömungsrichtung der zu erwärmenden Luft neben dem ersten Heizelement 14 angeordnete zweite Heizelement 16 mit der zweiten Ladebank verbunden, wobei alle im Strömungsquerschnitt der Luftströmung übereinander angeordneten Heizeinrichtungen 12 symmetrisch ausgestaltet sind. Dadurch sind sämtliche erste Heizelemente 14 auf der einen Seite der Luftströmung und sämtliche zweiten Heizelemente 14 auf der anderen Seite der Luftströmung, so dass für unterschiedliche Seiten unterschiedliche Temperaturen eingestellt werden können, wenn die erste Ladebank und die zweite Ladebank unterschiedliche elektrische Leistungen zur Verfügung stellen und/oder die Steuereinrichtung 18 die ersten Heizelement 14 und die zweiten Heizelemente 16 mit unterschiedlichen Pulsweitenmodulationen betreibt.
-
Bei der in 2 dargestellten Ausführungsform des Heizers 10 sind im Vergleich zu der in 1 dargestellten Ausführungsform des Heizers 10 die an der ersten Ladebank angeschlossenen ersten Heizelemente 14 und die an der zweiten Ladebank angeschlossenen zweiten Heizelemente 16 in der jeweiligen Heizeinrichtung 12 im Strömungsquerschnitt der Luftströmung übereinander angeordnet. Dadurch ergibt sich bei unterschiedlichen von den Ladebänken bereitgestellten Spannungen eine gleichmäßige Erwärmung der geheizten Luft.
-
Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform des Heizers 10 sind im Vergleich zu der in 2 dargestellten Ausführungsform des Heizers 10 die Heizelemente 14, 16 der jeweiligen Heizeinrichtung 12 an derselben Ladebank angeschlossen, wobei die an unterschiedlichen Ladebänken angeschlossenen Heizeinrichtungen 12 in Strömungsrichtung blockweise angeordnet sind. Dadurch können beispielsweise die in im Strömungsquerschnitt der Luftströmung am unteren Rand angeordneten beispielsweise an der ersten Ladebank angeschlossenen Heizeinrichtungen 12 die noch sehr kalte Luft mit einer geringeren Heizleistung auf eine signifikant erhöhte Temperatur aufheizen, so dass die im Strömungsquerschnitt der Luftströmung oberhalb dazu beispielsweise an der zweiten Ladebank angeschlossenen Heizeinrichtungen 12 mit einer höheren Heizleistung auf dem bereits erreichten hohen Temperaturniveau noch eine weitere Temperaturerhöhung der konvektiv aufgestiegenen Luftströmung erreichen können.
-
Bei der in 4 dargestellten Ausführungsform des Heizers 10 sind im Vergleich zu der in 3 dargestellten Ausführungsform des Heizers 10 die Heizeinrichtungen nicht blockweise, sondern alternierend angeordnet, so dass sich über den Strömungsquerschnitt eine möglichst gleichmäßige durchschnittliche Heizleistung ergibt.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-