DE102020003835A1 - Energiespeicher für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen - Google Patents

Energiespeicher für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Energiespeicher (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Speichergehäuse (12), welches einen Aufnahmeraum (14) aufweist, und mit wenigstens einer zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildeten Speicherzelle (18), welche unter Bildung eines zwischen der Speicherzelle (18) und dem Speichergehäuse (12) angeordneten Zwischenraums (22) in dem Aufnahmeraum (14) angeordnet ist, wobei in dem Aufnahmeraum (14) und in dem Zwischenraum (22) wenigstens ein Behältnis (24) angeordnet ist, in welchem ein Inertgas (26) aufgenommen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Energiespeicher für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
  • Ein solcher Energiespeicher für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen, ist beispielsweise bereits der DE 10 2018 211 629 A1 als bekannt zu entnehmen. Der Energiespeicher weist ein Speichergehäuse auf, welches einen Aufnahmeraum aufweist oder begrenzt. Außerdem umfasst der Energiespeicher wenigstens eine Speicherzelle, welche zum Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildet ist. Die Speicherzelle ist unter Bildung eines zwischen der Speicherzelle und dem Speichergehäuse angeordneten Zwischenraums in dem Aufnahmeraum angeordnet.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Energiespeicher der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders hohe Sicherheit realisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Energiespeicher mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
  • Um einen Energiespeicher der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art derart weiterzuentwickeln, dass eine besonders hohe Sicherheit realisiert werden kann, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass in dem Aufnahmeraum und in dem Zwischenraum wenigstens ein Behältnis angeordnet ist, in welchem wenigstens oder genau ein Inertgas aufgenommen ist. Mit anderen Worten, die beispielsweise als Batteriezelle und/oder als Lithium-Ionen-Zelle ausgebildete und zum elektrochemischen beziehungsweise galvanischen Speichern von elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom ausgebildete Speicherzelle ist in dem Aufnahmeraum angeordnet und dabei zumindest teilweise von dem Speichergehäuse beabstandet, sodass zwischen dem Speichergehäuse und der Speicherzelle in dem Aufnahmeraum der Zwischenraum gebildet beziehungsweise angeordnet ist. Somit ist der Zwischenraum zumindest ein Teil des Aufnahmeraums. In dem Zwischenraum ist nun das mindestens eine Behältnis angeordnet, sodass der Zwischenraum zumindest teilweise mit dem Behältnis gefüllt ist.
  • Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das Behältnis, das heißt zumindest ein Wandungsbereich des Behältnisses, durch aus der Speicherzelle austretendes Gas an wenigstens einer Stelle unter Freisetzung des Inertgases zerstörbar ist. Mit anderen Worten, tritt beispielsweise in Folge eines thermischen Ereignisses ein beispielsweise auch als Ventinggas bezeichnetes Gas aus der Speicherzelle aus, sodass das beispielsweise heiße Gas in den Aufnahmeraum strömt, so kann das Gas in insbesondere direkten Kontakt mit dem Behältnis kommen. In der Folge wird das Behältnis durch das Gas, insbesondere durch Wärmeenergie des Gases an wenigstens einer Stelle zerstört, sodass das Inertgas aus dem Behältnis ausströmen und in den Zwischenraum beziehungsweise in den Aufnahmeraum strömen kann. Das Inertgas kann sich in der Folge mit dem Gas vermischen, sodass mittels des Inertgases eine beispielsweise durch eine Zündquelle wie beispielsweise einen glühenden Partikel bewirkte Zündung des beispielsweise zündfähigen Gases vermieden werden kann.
  • Unter dem zuvor genannten thermischen Ereignis ist insbesondere eine übermäßig starke Erwärmung der Speicherzelle zu verstehen, wobei es in Folge der übermäßig starken Erwärmung beispielsweise zu der Entstehung des genannten Gases kommen kann. Das Gas entsteht beispielsweise aus einem insbesondere flüssigen Elektrolyten der Speicherzelle. Das thermische Ereignis kann beispielsweise aus einer unfallbedingten Kraftbeaufschlagung beziehungsweise aus einer Beschädigung der Speicherzelle resultieren und gegebenenfalls - falls keine entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen sind - zu einer thermischen Propagation führen, die auch als thermal propagation bezeichnet wird. Unter dem thermischen Durchgehen ist insbesondere eine insbesondere aus einer exothermen, chemischen Reaktion resultierende Überhitzung der Speicherzelle zu verstehen, insbesondere aufgrund eines sich selbst verstärkenden, Wärme produzierenden Prozesses. In Folge des thermischen Ereignisses kommt es beispielsweise zu einer Erhöhung eines in der Speicherzelle herrschenden Drucks. Um eine unkontrollierte Explosion der Speicherzelle zu verhindern, kann es zu einem gezielten, auch als Venting bezeichneten Entlüften der Speicherzelle kommen. Im Rahmen des Entlüftens kann das Gas aus der Speicherzelle ausströmen beziehungsweise abgeführt werden. Das Entlüften ist beispielsweise derart realisiert, dass die Speicherzelle, insbesondere ein Zellgehäuse der Speicherzelle, an wenigstens einer Soll-Versagensstelle in Folge der Erhöhung des Drucks gezielt öffnet, insbesondere birst, wodurch das Gas gezielt und ohne, dass es zu einer unkontrollierten Explosion der Speicherzelle kommt, aus dem Zellgehäuse abgeführt wird. Das Austreten beziehungsweise Ausströmen des Gases aus der Speicherzelle wird auch als Ausgasen bezeichnet.
  • Der Energiespeicher kann als Hochvolt-Komponente ausgebildet sein, deren elektrische Spannung vorzugsweise mindestens 48 Volt beträgt, insbesondere größer als 50 Volt und ganz insbesondere größer als 60 Volt, ist. Vorzugsweise beträgt die elektrische Spannung mehrere 100 Volt, um besonders große elektrische Leistungen zum, insbesondere reinen, elektrischen Antreiben des Kraftfahrzeugs zu realisieren. Beispielsweise ist der Energiespeicher eine Hochvolt-Batterie (HV-Batterie). Dabei ist es denkbar, dass in dem Aufnahmeraum mehrere Speicherzellen angeordnet sind, welche beispielsweise elektrisch miteinander verbunden sind. Die Speicherzellen können ein so genanntes Zellmodul bilden. Der Erfindung liegen dabei die folgenden Erkenntnisse zugrunde:
    • Beim Ausgasen von Zellen in einem beispielsweise als HV-Batterie ausgebildeten Energiespeicher wird das Gas üblicherweise über einen auch als Entlüftungspfad bezeichneten Ventingpfad aus dem Energiespeicher, das heißt insbesondere aus dem Speichergehäuse herausgleitet. Dabei ist zumindest ein Teil des Aufnahmeraums, insbesondere zumindest ein Teil des Zwischenraums, Teil des Entlüftungspfads, sodass das aus der Speicherzelle austretende Gas in direkten Kontakt mit dem Behältnis kommen kann. Das aus der Speicherzelle austretende Gas kann sich beispielsweise mit in dem Aufnahmeraum beziehungsweise in dem Zwischenraum aufgenommener Luft vermischen, und in der Folge ein zündfähiges Gemisch bilden. Durch eine Zündquelle wie beispielsweise durch einen glühenden Partikel kann das zündfähige Gas entzündet werden, falls keine entsprechenden Gegenmaßnahmen getroffen sind. Durch die Entzündung und eine daraus resultierende Verbrennung des Gemisches kann es zu einer enormen Volumenausdehnung in dem Speichergehäuse kommen, wodurch ein in dem beispielsweise als Batteriegehäuse ausgebildeten Speichergehäuse herrschender Druck schlagartig ansteigt. Durch diesen starken Druckanstieg kann es zu unerwünschten Beschädigungen des Energiespeichers und des Kraftfahrzeugs kommen.
  • In dem Energiespeicher, insbesondere in dem Speichergehäuse, existieren üblicherweise Bereiche, in denen größere Toträume mit Luft vorhanden sind. Diese Bereiche können unter anderem als Deformationsbereiche genutzt werden, welche sich im Fall eines Unfalls deformieren können, um in der Folge Beschädigungen der einfach auch als Zellen bezeichneten Speicherzellen beziehungsweise des Zellmoduls zu vermeiden. Unter einem Totraum ist somit ein Bereich zu verstehen, in welchem beispielsweise außer einem Gas beziehungsweise außer Luft nichts, das heißt kein Körper und kein Bauelement angeordnet sind.
  • Ein Füllung der gesamten Totraums beziehungsweise aller Toträume, das heißt eine gesamte Füllung des Speichergehäuses mit inertem Gas, welches die Entstehung eines zündfähigen Gemisches verhindern soll, ist nicht möglich, da das auch als Inertgas bezeichnete, inerte Gas über noch so kleine Öffnungen aus dem Aufnahmeraum und somit aus dem Speichergehäuse ausströmen und/oder hinausdiffundieren kann. Zudem sind in Energiespeichern üblicherweise gasdurchlässige Membran vorgesehen, welche einen Druckausgleich zwischen dem Aufnahmeraum und einer Umgebungsatmosphäre des Speichers ermöglichen. Über eine solche Membran könnte gegebenenfalls das Inertgas aus dem Aufnahmeraum beziehungsweise aus dem Energiespeicher austreten.
  • Eine Entstehung eine zuvor beschriebenen, zündfähigen Gemisches in dem Aufnahmeraum und somit eine aus einer Zündung resultierende Volumenzunahme in dem Speichergehäuse können nun durch die Erfindung vermieden werden. Da das Behältnis mit dem Inertgas in dem Zwischenraum angeordnet ist, ist das Behältnis in einem Totraum oder in einem Totraumbereich des Energiespeichers angerordnet beziehungsweise verbaut. Dadurch ist der Totraum im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen durch das Behältnis, insbesondere um dessen Volumen, reduziert. Durch diese Totraumvolumenreduzierung kann eine Menge an in dem Speichergehäuse aufgenommener Luft gering gehalten werden, sodass ein übermäßiger, aus einer Zündung resultierender Volumenanstieg in dem Speichergehäuse oder gar eine Bildung eines zündfähigen Gemisches vermieden werden kann.
  • Vorzugsweise ist das Behältnis aus einem Kunststoff gebildet. Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn das Behältnis aus eine biegeschlaffe beziehungsweise flexible Blase, das heißt beispielsweise als ein biegeschlaffer beziehungsweise flexibler Ballon ausgebildet ist. Ferner ist es denkbar, dass das Behältnis elastisch verformbar ist. Dadurch kann eine hinreichende Deformationsfähigkeit von Deformationsbereichen sichergestellt werden, sodass sich beispielsweise im Fall eines Unfalls das Speichergehäuse hinreichend gut verformen und dadurch Unfallenergie absorbieren kann. Dadurch kann die im Aufnahmeraum aufgenommene Speicherzelle vor übermäßigen Beschädigungen geschützt werden. Das Behältnis stellt dabei keinen oder einen nur geringen Widerstand gegen eine unfallbedingte Deformation der Speichergehäuses dar und ist somit nicht blockbildend, sodass eine vorteilhafte Deformierbarkeit des Speichergehäuses gewährleistet werden kann.
  • Die Verwendung des beispielsweise für das Inertgas dichten Behältnisses stellt zudem sicher, dass das in dem Behältnis aufgenommene Inertgas während eines Normalbetriebs des Energiespeichers, das heißt dann, wenn das Behältnis nicht durch das Gas zerstört wird, das Inertgas nicht übermäßig aus dem Behältnis und nicht übermäßig aus dem Speichergehäuse entweichen kann. Dadurch steht eine hinreichende Menge des Inertgases im Fall eines Unfalls zur Verfügung, um beispielsweise die Bildung einer übermäßigen Menge eines zündfähigen Gemisches im Aufnahmeraum zu verhindern.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine schematische und geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Energiespeichers für ein Kraftfahrzeug während eines Normalbetriebs; und
    • 2 eine schematische und geschnittene Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Energiespeichers bei einem Ausgasen von Zellen des Energiespeichers.
  • In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt in einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht einen Energiespeicher 10 für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen beispielsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagen. Dies bedeutet, dass das Kraftfahrzeug in seinem vollständig hergestellten Zustand den auch als elektrischen Energiespeicher bezeichneten Energiespeicher 10 aufweist. Außerdem weist das Kraftfahrzeug beispielsweise in seinem vollständig hergestellten Zustand wenigstens eine elektrische Maschine auf, mittels welcher das Kraftfahrzeug, insbesondere rein, elektrisch angetrieben werden kann. Um das Kraftfahrzeug mittels der elektrischen Maschine elektrisch anzutreiben, wird die elektrische Maschine in einem Motorbetrieb und somit als Elektromotor betrieben. Hierzu wird die elektrische Maschine mit elektrischer Energie beziehungsweise elektrischem Strom versorgt, die beziehungsweise der in dem Energiespeicher 10 beziehungsweise mittels des Energiespeichers 10, insbesondere galvanisch beziehungsweise elektrochemisch, gespeichert ist. Somit ist das Kraftfahrzeug beispielsweise als Hybridfahrzeug oder aber als Elektrofahrzeug, insbesondere als batterieelektrisches Fahrzeug, ausgebildet. Die elektrische Maschine und/oder der Energiespeicher 10 kann als Hochvolt-Komponente (HV-Komponente) ausgebildet sein, deren elektrische Spannung, insbesondere elektrische Betriebs- oder Nennspannung mindestens 48 Volt beträgt. Vorzugsweise ist die elektrische Spannung größer als 50 Volt, insbesondere größer als 60 Volt. Um besondere große elektrische Leistungen zum elektrischen Antreiben des Kraftfahrzeugs zu realisieren, beträgt die elektrische Spannung vorzugsweise mehrere 100 Volt.
  • Der Energiespeicher 10 kann als Hochvolt-Batterie (HV-Batterie) und/oder als Lithium-Ionen-Batterie ausgebildet sein. Der Energiespeicher 10 weist dabei ein auch als Batteriegehäuse bezeichnete Speichergehäuse 12 auf, welches einen Aufnahmeraum 14 aufweist beziehungsweise begrenzt oder bildet. In dem Aufnahmeraum 14 ist wenigstens ein Speichermodul 16 aufgenommen, wobei das Speichermodul 16 auch als Batteriemodul oder Modul bezeichnet wird. Das Speichermodul 16 weist mehrere in 1 besonders schematisch dargestellte und auch einfach als Zellen bezeichnete Speicherzellen 18 auf, welche elektrisch miteinander verbunden sein können. Die jeweilige Speicherzelle 18 ist beispielsweise als eine Batteriezelle, insbesondere als eine Lithium-Ionen-Zelle, ausgebildet. Die jeweilige Speicherzelle 18 weist ein Zellgehäuse 20 auf, in welchem beispielsweise wenigstens oder genau zwei Elektroden unterschiedlicher Polarität und gegebenenfalls ein insbesondere flüssiger Elektrolyt aufgenommen sind.
  • Der Elektrolyt kontaktiert beispielsweise die Elektroden jeweils direkt, wobei die Elektroden in den Elektrolyten eingetaucht sein können. Die jeweilige Speicherzelle 18 ist beispielsweise eine galvanische Zelle beziehungsweise der Elektrolyt und die Elektroden bilden eine galvanische Zelle, in beziehungsweise mittels welcher die elektrische Energie gespeichert ist oder gespeichert werden kann.
  • Aus 1 ist erkennbar, dass das Speichermodul 16 und somit die Speicherzellen 18 jeweils zumindest teilweise von dem Speichergehäuse 12 beabstandet in dem Aufnahmeraum 14 angeordnet sind. Dadurch sind das Speichermodul 16 und somit die Speicherzellen 18 unter Bildung eines Zwischenraums 22 in dem Aufnahmeraum 14 und somit in dem Speichergehäuse 12 angeordnet, wobei der Zwischenraum 22 zwischen dem Speichermodul 16 und dem Speichergehäuse 12 angeordnet ist. Der Zwischenraum 22 ist dabei ein Teil des Aufnahmeraums 14, wobei beispielsweise das Speichermodul 16 nicht in dem genannten Teil des Aufnahmeraums 14 angeordnet ist.
  • Um nun eine besonders hohe Sicherheit des Energiespeichers 10 realisieren zu können, sind in dem Zwischenraum 22 und somit in dem Aufnahmeraum 14 Behältnisse 24 angeordnet, welche separat voneinander sowie separat von den Speicherzellen 18 ausgebildet sind. In dem jeweiligen Behältnis 24 ist ein Inertgas 26 aufgenommen. 1 zeigt den Energiespeicher 10 in einem Normalbetrieb, in welchem es nicht zu einem Ausgasen der Speicherzellen 18 kommt.
  • 2 zeigt den Energiespeicher 10 bei einem Ausgasen zumindest einer der Speicherzellen 18. Kommt es beispielsweise in der zumindest einen Speicherzelle 18 zu einem thermischen Ereignis, beispielsweise in Folge einer Beschädigung der zumindest einen Speicherzelle 18, so kann es zu einer starken Erhöhung eines in der zumindest einen Speicherzelle 18 herrschenden Drucks kommen. Dieser Erhöhung des Drucks kann daraus resultieren, dass die zumindest eine Speicherzelle 18 aufgrund des thermischen Ereignisses so stark erwärmt wird, dass aus dem Elektrolyten ein insbesondere heißes, insbesondere auch als Ventinggas bezeichnetes Gas entsteht. Überschreitet der in der zumindest einen Speicherzelle 18 herrschende Druck ein insbesondere vorgebbares oder vorgegebenes Niveau, so kommt es beispielsweise zu einem gezielten Öffnen des Zellgehäuses 20 der zumindest einen Speicherzelle an wenigstens oder genau einer Soll-Versagensstelle. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Zellgehäuse 20 der zumindest einen Speicherzelle 18 an der Soll-Versagensstelle gezielt öffnet, insbesondere gezielt birst. Dadurch kommt es an der Soll-Versagensstelle zur Bildung einer Öffnung, über welche das Gas aus der zumindest einen Speicherzelle 18 herausströmen und zunächst in den Aufnahmeraum 14 strömen kann. Außerdem kann es unfallbedingt und/oder aufgrund des thermischen Ereignisses zur Entstehung von in 2 besonders schematisch dargestellten, glühenden Partikeln 28 kommen. Das aus der zumindest einen Speicherzelle 18 ausströmende und in den Aufnahmeraum 14 beziehungsweise in den Zwischenraum 22 strömende Ventinggas kann in, insbesondere direkten, Kontakt mit den jeweiligen, beispielsweise als Ballon oder Blase ausgebildeten Behältnis 24 kommen. In Folge dieses Kontakts zwischen dem jeweiligen Behältnis 24 und dem heißen Ventinggas wird das Behältnis 24 zerstört, beispielsweise dadurch, dass das Behältnis 24 platzt. Zu dem Platzen des Behältnisses 24 kann es beispielsweise dadurch kommen, dass das Behältnis 24 durch das heiße Ventinggas erwärmt wird. Daraus kann eine Volumenvergrößerung des Inertgases 26 und somit des Behältnisses 24 kommen, derart, dass das Behältnis 24 aufgrund seiner Volumenvergrößerung platzt. In der Folge wird das Inertgas 26 freigesetzt. Dies bedeutet, dass das Inertgas 26 aus dem Behältnis 24 ausströmen und in der Folge in den Zwischenraum 22 strömen und sich insbesondere mit dem Ventinggas vermischen kann. Hierdurch bildet beispielsweise das Inertgas 26 mit dem Ventinggas sowie beispielsweise mit in dem Zwischenraum 22 aufgenommener Luft ein Gemisch 30, welches entlang eines Entlüftungspfads durch den Aufnahmeraum 14 hindurchströmen und insbesondere über eine Entlüftungsöffnung 32 des Speichergehäuses 12 aus dem Speichergehäuse 12 an eine Umgebung 34 des Speichergehäuses 12 strömen kann. Das Gemisch 30 ist ein Gasgemisch, welches nicht zündfähig ist. Mit anderen Worten kann das Gemisch 30 nicht durch die Partikel 28 oder durch andere Zündquellen gezündet werden, sodass eine übermäßig starke und aus einer Entzündung beziehungsweise Verbrennung resultierende Volumenvergrößerung in dem Speichergehäuse 12 vermieden werden kann.
  • Es ist denkbar, dass das jeweilige Behältnis 24 ohne weitere Umhüllung, das heißt ohne weiteres, das jeweilige Behältnis 24 umgebendes Behältnis in dem Aufnahmeraum 14 und dabei in dem Zwischenraum 22 angeordnet ist. Bei dem in den Fig. gezeigten Ausführungsbeispiel jedoch kann vorgesehen sein, dass das Behältnis 24 in einem jeweiligen weiteren Behälter 36 angeordnet sein kann. Der jeweilige Behälter 36 ist beispielsweise separat von dem jeweiligen Behältnis 24 ausgebildet, wobei das Behältnis 24 aus einem ersten Werkstoff und der Behälter 36 aus einem von dem ersten Werkstoff unterschiedlichen, zweiten Werkstoff gebildet sein kann. Das Behältnis 24 kann biegeschlaff beziehungsweise flexibel sein. Alternativ oder zusätzlich kann das Behältnis 24 elastisch verformbar sein. Dabei ist es denkbar, dass der Behälter 36 biegesteif beziehungsweise formstabil ist. Der Behälter 36 kann wenigstens eine oder mehrere Durchgangsöffnungen 38 aufweisen, durch welche das Ventinggas hindurchströmen und somit zu dem in dem Behälter 36 angeordneten Behältnis 24 strömen kann. In der Folge kann das Ventinggas das Behältnis 24 direkt anströmen und/oder umströmen und somit direkt kontaktieren. Der Behälter 36 und/oder das Behältnis 24 ist ein Totraumvolumenreduzierungselement, da der Zwischenraum 22 auch als Totraum bezeichnet wird und da der Zwischenraum 22 beziehungsweise dessen Volumen im Vergleich zu einer Bauvariante oder einem Zustand, bei der beziehungsweise in welchem die Behältnisse 24 und die Behälter 36 nicht in dem Zwischenraum 22 angeordnet sind, verkleinert ist, und zwar beispielsweise um ein jeweiligen Volumen des jeweiligen Behältnisses 24 beziehungsweise des jeweiligen Behälters 36. Schon hierdurch kann eine Menge an in dem Aufnahmeraum 14 aufgenommener Luft besonders gering gehalten werden, sodass die Bildung eines zündfähigen Gemisches und eine etwaige, aus einer etwaigen Entzündung resultierende, übermäßige Volumenzunahme in dem Speichergehäuse 12 vermieden werden können.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Energiespeicher
    12
    Speichergehäuse
    14
    Aufnahmeraum
    16
    Speichermodul
    18
    Speicherzelle
    20
    Zellgehäuse
    22
    Zwischenraum
    24
    Behältnis
    26
    Inertgas
    28
    Partikel
    30
    Gemisch
    32
    Entlüftungsöffnung
    34
    Umgebung
    36
    Behälter
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102018211629 A1 [0002]

Claims (4)

  1. Energiespeicher (10) für ein Kraftfahrzeug, mit einem Speichergehäuse (12), welches einen Aufnahmeraum (14) aufweist, und mit wenigstens einer zum Speichern von elektrischer Energie ausgebildeten Speicherzelle (18), welche unter Bildung eines zwischen der Speicherzelle (18) und dem Speichergehäuse (12) angeordneten Zwischenraums (22) in dem Aufnahmeraum (14) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Aufnahmeraum (14) und in dem Zwischenraum (22) wenigstens ein Behältnis (24) angeordnet ist, in welchem ein Inertgas (26) aufgenommen ist.
  2. Energiespeicher (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (24) durch aus der Speicherzelle austretendes Gas an wenigstens einer Stelle unter Freisetzung des Inertgases (26) zerstörbar ist.
  3. Energiespeicher (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (24) aus einem Kunststoff gebildet ist.
  4. Energiespeicher (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (24) als eine biegeschlaffe Blase ausgebildet ist.
DE102020003835.2A 2020-06-26 2020-06-26 Energiespeicher für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für einen Kraftwagen Withdrawn DE102020003835A1 (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102018211629A1 (de) 2018-07-12 2020-01-16 Audi Ag Löschsystem für eine Hochvoltbatterie eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug mit einem Löschsystem für eine Hochvoltbatterie

Patent Citations (1)

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DE102018211629A1 (de) 2018-07-12 2020-01-16 Audi Ag Löschsystem für eine Hochvoltbatterie eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug mit einem Löschsystem für eine Hochvoltbatterie

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