DE102019220504A1 - Magnetresonanzvorrichtung - Google Patents

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DE102019220504A1
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Reiner Krapf
Jens Hoffmann
Carolin Schlawne
Andreas Graessl
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Robert Bosch GmbH
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Magnetresonanzvorrichtung für ein Versorgungssystem (12a; 12b; 12c), insbesondere Schiffversorgungssystem, mit zumindest einer Messeinheit (14a, 16a; 14b; 14c) zu einer Erfassung eines Resonanzsignals eines von dem Versorgungssystem (12a; 12b; 12c) gehandhabten Betriebsstoffs, insbesondere eines Kraftstoffs.Es wird vorgeschlagen, dass die Magnetresonanzvorrichtung eine Betriebsausgleichseinheit (18a; 18b; 18c) zu einem Entgegenwirken eines Einflusses auf eine Messung mit der Messeinheit (14a, 16a; 14b; 14c) aufgrund eines Betriebs und/oder eine Bewegung des Versorgungssystems (12a; 12b; 12c) umfasst.

Description

  • Stand der Technik
  • In der DE 10 2015 226 179 A1 ist bereits eine Magnetresonanzvorrichtung für ein Versorgungssystem mit zumindest einer Messeinheit zu einer Erfassung eines Resonanzsignals eines von dem Versorgungssystem gehandhabten Betriebsstoffs, insbesondere eines Kraftstoffs, vorgeschlagen worden.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Die Erfindung geht aus von einer Magnetresonanzvorrichtung für ein Versorgungssystem, insbesondere Schiffversorgungssystem, mit zumindest einer Messeinheit zu einer Erfassung eines Resonanzsignals eines von dem Versorgungssystem gehandhabten Betriebsstoffs, insbesondere eines Kraftstoffs.
  • Es wird vorgeschlagen, dass die Magnetresonanzvorrichtung eine Betriebsausgleichseinheit zu einem Entgegenwirken eines Einflusses auf eine Messung mit der Messeinheit aufgrund eines Betriebs und/oder eine Bewegung des Versorgungssystems aufweist. Vorzugsweise ist das Versorgungssystem zu einer Handhabung zumindest eines Betriebsstoffs vorgesehen. Insbesondere umfasst das Versorgungssystem einen Speicherbehälter zu einer Aufbewahrung des Betriebsstoffs und/oder ein Leitungssystem zu einem Transport des Betriebsstoffs, insbesondere zu einem Motor und/oder dem Speicherbehälter. Beispielsweise ist der Betriebsstoff als Kraftstoff, als Hydraulikflüssigkeit, als Öl oder dergleichen ausgebildet. Vorzugsweise ist das Versorgungssystem zu einem Betrieb oder zur Versorgung, insbesondere Betankung, eines Fahrzeugs, insbesondere eines Wasserfahrzeugs, vorgesehen. Vorzugsweise ist das Versorgungssystem auf dem Fahrzeug angeordnet oder Teil einer Auffüllstation beispielsweise einer Hafenanlage. Insbesondere ist die Magnetresonanzvorrichtung dazu vorgesehen, eine Qualitätsanalyse des Betriebsstoffs durchzuführen. Bevorzugt ist die Magnetresonanzvorrichtung dazu vorgesehen, das Resonanzsignal des Betriebsstoffs automatisiert, insbesondere ohne Eingriff eines Bedieners, zu erfassen und insbesondere auszuwerten. Unter „vorgesehen“ soll insbesondere speziell eingerichtet, speziell programmiert, speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt.
  • Vorzugsweise ist die Messeinheit dazu vorgesehen, eine Kernspinresonanzmessung (NMR-Messung) durchzuführen. Alternativ oder zusätzlich ist die Messeinheit dazu vorgesehen, eine Elektronenspinresonanzmessung (ESR-Messung) durchzuführen. Insbesondere können/kann eine NMR-Messung und/oder eine ESR-Messung eine spektroskopische Messung, eine Relaxationszeitmessung oder weitere, dem Fachmann an sich bekannte Sequenzprotokolle für eine NMR-Messung und/oder eine ESR-Messung umfassen. Vorzugsweise umfasst die Messeinheit zumindest einen Magnetfelderzeuger, insbesondere zu einer Erzeugung eines, insbesondere für die Dauer zumindest eines Messbetriebs, statischen Magnetfelds, insbesondere zur Vorgabe einer Quantisierungsachse. Insbesondere kann der Magnetfelderzeuger für das statische Magnetfeld als Permanentmagnet oder als Elektromagnet ausgebildet sein. Vorzugsweise umfasst die Messeinheit zumindest einen weiteren Magnetfelderzeuger, insbesondere zu einem Aussenden und/oder Empfangen eines magnetischen Wechselfelds, insbesondere im Hochfrequenzbereich und/oder im Mikrowellenbereich, insbesondere zu einer Anregung einer atomaren Resonanz des Betriebsstoffs. Bevorzugt ist der weitere Magnetfelderzeuger als Magnetspule ausgebildet. Anwendungsabhängig kann der weitere Magnetfelderzeuger eine andere, dem Fachmann an sich bekannte Bauform für Antennen im Hochfrequenzbereich und/oder Mikrowellenbereich, wie beispielsweise Hornstrahler, auf Platinen gedruckte Leiterbahnantennen, Vivaldi-Antennen oder dergleichen, aufweisen. Vorzugsweise umfasst die Messeinheit zumindest eine Empfangsantenne zu einem Empfang eines magnetischen Wechselfelds, insbesondere des Resonanzsignals von dem Betriebsstoff. Bevorzugt ist die Empfangsantenne baugleich zu, besonders bevorzugt identisch mit, dem weiteren Magnetfelderzeuger ausgebildet. Alternativ ist die Empfangsantenne getrennt von dem weiteren Magnetfelderzeuger ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist die Messeinheit zu einer Anordnung an dem Versorgungssystem, insbesondere zu einem Anschluss an und/oder eine Integration in eine Versorgungsleitung des Versorgungssystems, vorgesehen. Insbesondere ist die Messeinheit dazu vorgesehen, eine NMR-Messung und/oder eine ESR-Messung an dem Betriebsstoff während eines Betriebs des Versorgungssystems, insbesondere während einer Bewegung des Fahrzeugs, durchzuführen. Alternativ oder zusätzlich umfasst die Magnetresonanzvorrichtung eine von dem Versorgungssystem unabhängig ausgebildete Messeinheit, welche insbesondere zu einer Durchführung einer NMR-Messung und/oder einer ESR-Messung an einer manuell aus dem Versorgungssystem entnommenen Probe vorgesehen ist. Insbesondere ist die unabhängig ausgebildete Messeinheit dazu vorgesehen, eine NMR-Messung und/oder eine ESR-Messung an dem Betriebsstoff während eines Betriebs des Versorgungssystems, insbesondere vor und/oder während einer Betankung des Speicherbehälters des Versorgungssystems oder vor und/oder während einer Betankung mittels des Versorgungssystems, durchzuführen. Optional ist die in das Versorgungssystem integrierte Messeinheit zusätzlich zu einer Messung an einer manuell entnommenen Probe ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist die Betriebsausgleichseinheit zu einer Anpassung der Messeinheit an Betriebsbedingungen des Versorgungssystems, insbesondere des Betriebsstoffs, und/oder zu einer Anpassung des Versorgungssystems, insbesondere des Betriebsstoffs, an Messbedingungen der Messeinheit vorgesehen. Insbesondere umfasst die Betriebsausgleichseinheit zumindest ein Probenaufbereitungselement zu einer Einstellung eines Betriebsparameters, beispielsweise einer Temperatur, einer Viskosität, einer Homogenität, eines Drucks, eine Durchflussrate oder dergleichen, des Betriebsstoffs, insbesondere vor einer NMR-Messung und/oder einer ESR-Messung. Vorzugsweise umfasst die Betriebsausgleichseinheit zumindest ein Stabilisierungselement zu einer Einstellung eines Betriebsparameters, insbesondere einer Temperatur, der Messeinheit, insbesondere des Magnetfelderzeugers, insbesondere in Abhängigkeit von einer Solltemperatur des Betriebsstoffs.
  • Vorzugsweise ist die Betriebsausgleichseinheit zu einer Kompensation, Abschwächung und/oder Vermeidung von durch den Betrieb und/oder die Bewegung verursachten, insbesondere mechanische, thermische und/oder elektromagnetische, Störungen einer NMR-Messung und/oder einer ESR-Messung vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die Betriebsausgleichseinheit zumindest ein Magnetfeldmesselement zu einer Messung des statischen Magnetfelds des Magnetfelderzeugers, insbesondere zu einer Messung und/oder einem Ableiten einer Magnetfeldänderung, insbesondere zu einer Erfassung einer Änderung der relativen Position der Messeinheit zum Erdmagnetfeld. Beispielsweise ist das Magnetfeldmesselement funktional durch die Messeinheit implementiert, insbesondere durch eine NMR-Messung und/oder ESR-Messung an einer Referenzprobe und/oder einem Vergleich mit einem Referenzspektrum. Beispielsweise ist das Magnetfeldmesselement als direkter Magnetfeldsensor und/oder als Softsensor ausgebildet. Beispielsweise umfasst das Magnetfeldmesselement eine Gruppenantenne, insbesondere ein Spulenarray im Hochfrequenzbereich und/oder Mikrowellenbereich, einen Kompass, ein Gyroskop, einen Hallsensor, einen Beschleunigungssensor, einen Drehratenmesser oder dergleichen. Vorzugsweise ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, eine Magnetfeldänderung softwaretechnisch zu korrigieren, insbesondere herauszurechnen. Zusätzlich oder alternativ umfasst die Betriebsausgleichseinheit mehrere Kompensationselemente, insbesondere Elektromagneten, um einer externen Magnetfeldänderung mit von der Betriebsausgleichseinheit erzeugten Magnetfeldern entgegenzuwirken. Insbesondere ist die Betriebsausgleichseinheit zu einer Kompensation mittels der Kompensationselemente in Echtzeit vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die Betriebsausgleichseinheit zumindest eine leitfähige Abschirmung, beispielsweise einen Käfig und/oder ein Gehäuse, insbesondere gegen elektromagnetische Wellen im Hochfrequenzbereich und/oder im Mikrowellenbereich. Vorzugsweise umfasst die Betriebsausgleichseinheit zumindest eine magnetische Abschirmung, insbesondere ein Gehäuse aus µ-Metall oder einem ferromagnetischen Material, insbesondere gegen statische und/oder niederfrequente Magnetfelder. Insbesondere ist zumindest die Messeinheit innerhalb der Abschirmung und/oder der magnetischen Abschirmung angeordnet.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Magnetresonanzvorrichtung vorteilhaft während eines Betriebs der Versorgungsvorrichtung, insbesondere während einer Bewegung des Fahrzeugs, verwendet werden. Insbesondere kann eine Bewegung, eine Rotation und/oder ein Verkippen der Magnetresonanzvorrichtung insbesondere relativ zu einem externen Magnetfeld, insbesondere dem Erdmagnetfeld und/oder ferromagnetischen Bauteilen der Versorgungsvorrichtung, ausgeglichen werden. Insbesondere kann die Magnetresonanzvorrichtung vorteilhaft auch bei Kurvenfahrten des Fahrzeugs und/oder Wellengang eingesetzt werden. Insbesondere können störende Einflüsse eines Betriebs der Versorgungsvorrichtung, wie insbesondere Vibrationen und/oder Temperaturänderungen, auf eine Messung vorteilhaft reduziert werden. Insbesondere ermöglicht die Magnetresonanzmessvorrichtung vorteilhaft, dass das Versorgungssystem und/oder ein von dem Versorgungssystem versorgtes Gerät, wie insbesondere ein Motor, vorteilhaft abhängig von einer Qualität und/oder Zusammensetzung des Betriebsstoffs während eines Betriebs der Versorgungsvorrichtung eingestellt, insbesondere geregelt, werden. Insbesondere kann vorteilhaft frühzeitig ein ungeeigneter Betriebsstoff erkannt werden und beispielsweise eine Notabschaltung vorteilhaft früh eingeleitet werden. Insbesondere kann ein Risiko eines Tankens und/oder eines Bunkerns von für das von dem Versorgungssystem versorgte Gerät ungeeignetem Betriebsstoff und/oder von qualitativ schlechtem Betriebsstoff vorteilhaft gering gehalten werden. Insbesondere kann ein Risiko für einen, insbesondere vorzeitigen, Verschleiß des Versorgungssystems und/oder eines von dem Versorgungssystem versorgten Geräts vorteilhaft gering gehalten werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Betriebsausgleichseinheit, insbesondere als Stabilisierungselement und/oder Probenaufbereitungselement, zumindest ein Temperierungselement zu einer Temperierung der Messeinheit und/oder des Versorgungssystems umfasst. Beispielsweise ist das Temperierungselement als elektrisches Heizelement, als Kühlelement, als Wärmeübertrager, als Wärmepumpe, als Kühlkreislauf, als Heizkreislauf, als Peltierelement oder dergleichen ausgebildet. Vorzugsweise ist das, insbesondere als Probenaufbereitungselement ausgebildete, Temperierungselement zu einem Erhitzen oder Kühlen des Betriebsstoffs vorgesehen. Insbesondere ist das Temperierungselement stromaufwärts und/oder innerhalb der Messeinheit angeordnet. Insbesondere ist das Temperierungselement in, an oder um die Versorgungsleitung und/oder in, an oder um eine Messleitung der Messeinheit, die insbesondere an der Versorgungsleitung angeschlossenen ist, angeordnet. Insbesondere ist das Temperierungselement dazu vorgesehen, eine Viskosität des innerhalb der Messeinheit befindlichen Betriebsstoffs einzustellen, insbesondere gegenüber einem Wert außerhalb der Messeinheit, insbesondere stromaufwärts des Temperierungselements, zu verringern oder zu erhöhen. Optional weist die Betriebsausgleichseinheit ein, insbesondere als Stabilisierungselement ausgebildetes, weiteres Temperierungselement auf, das in der Messeinheit, insbesondere dem Magnetfelderzeuger, angeordnet ist. Insbesondere ist das weitere Temperierungselement dazu vorgesehen, den Magnetfelderzeuger auf einer konstanten Temperatur zu halten, insbesondere unabhängig von einer aktuellen Temperatur des Betriebsstoffs und/oder der Umgebung. Beispielsweise ist das weitere Temperierungselement dazu vorgesehen, durch Kühlen einen Wärmefluss von dem Betriebsstoff auf die Messeinheit zu kompensieren. Beispielsweise ist das weitere Temperierungselement dazu vorgesehen, durch Erhitzen einen Wärmefluss von der Messeinheit auf den Betriebsstoff zu erzeugen und insbesondere dadurch den Magnetfelderzeuger auf einer konstanten Temperatur zuhalten und insbesondere gleichzeitig eine Einstellung der Viskosität des Betriebsstoffs zu unterstützen. Insbesondere können das Temperierungselement und das weitere Temperierungselement identisch sein, verschiedene Abschnitte desselben Bauteils bilden oder unabhängig voneinander ausgebildet sein. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft eine hinreichend hohe und insbesondere vorteilhaft homogene Durchflussrate durch die Messeinheit erreicht werden, insbesondere auch bei zähfließenden Betriebsstoffen, wie insbesondere Schweröl. Ferner kann vorteilhaft ein von der Messeinheit, insbesondere dem Magnetfelderzeuger, erzeugtes Magnetfeld vorteilhaft konstant gehalten werden, insbesondere trotz des zu einer Nutzung, insbesondere zu einer Verbrennung und/oder zu einer Einstellung der Viskosität, vorerwärmten Betriebsstoffs. Insbesondere kann ein Risiko einer unkontrollierten und/oder ungleichmäßigen Temperaturänderung des Magnetfelderzeugers vorteilhaft gering gehalten werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass die Betriebsausgleichseinheit, insbesondere als Stabilisierungselement, zumindest ein Isolierelement zu einer thermischen Entkopplung des Versorgungssystems und der Messeinheit umfasst. Insbesondere ist das Isolierelement zu einer Kompensation, Dämpfung und/oder Vermeidung eines Wärmeflusses zwischen der Messeinheit und dem Versorgungssystem vorgesehen, insbesondere zwischen dem, insbesondere kälteren, Magnetfelderzeuger und dem, insbesondere heißeren, Betriebsstoff. Insbesondere ist das Isolierelement zwischen dem Magnetfelderzeuger und dem Versorgungskanal oder dem Messkanal angeordnet. Insbesondere ist der Magnetfelderzeuger zumindest durch das Isolierelement beabstandet von dem Versorgungskanal oder dem Messkanal angeordnet. Insbesondere kann das Isolierelement als passive Isolierung, beispielsweise als Dämmmaterial, als vakuumierter Behälter, insbesondere Dewar-Röhre, als Abstandshalter oder dergleichen, oder als aktive Isolierung, beispielsweise als elektrisches Heizelement, als Kühlelement, als Wärmeübertrager, als Wärmepumpe, als Kühlkreislauf, als Heizkreislauf, als Peltierelement oder dergleichen, ausgebildet sein. Insbesondere können das Isolierelement und das Temperierungselement identisch sein oder getrennt voneinander ausgebildet sein und einander insbesondere komplementieren. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein von der Messeinheit, insbesondere dem Magnetfelderzeuger, erzeugtes Magnetfeld vorteilhaft konstant gehalten werden, insbesondere trotz des zu einer Nutzung, insbesondere zu einer Verbrennung und/oder zu einer Einstellung der Viskosität, vorerwärmten Betriebsstoffs. Insbesondere kann eine Temperaturänderung des Magnetfelderzeugers zumindest vorteilhaft soweit verzögert und/oder verringert werden, dass eine Kompensation vorteilhaft einfach gestaltet werden kann, beispielsweise durch eine Anpassung eines Versorgungsstroms bei einer Ausgestaltung als Magnetspule oder durch einen Kompensationsrechenschritt der Recheneinheit.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass die Betriebsausgleichseinheit, insbesondere als Stabilisierungselement und/oder als Probenaufbereitungselement, eine Bypassleitung umfasst, an welcher die Messeinheit angeordnet ist und welche zu einem Anschluss, insbesondere fluidtechnisch, parallel zu einer, insbesondere die bereits genannte, Versorgungsleitung des Versorgungssystems ausgebildet ist. Insbesondere ist die Bypassleitung dazu vorgesehen, eine Probe des Betriebsfluids aus der Versorgungsleitung auszuleiten, insbesondere zu einer Messung durch die Messeinheit hindurchzuführen und insbesondere nach einer Messung wieder in die Versorgungsleitung rückzuspeisen. Insbesondere umfasst die Bypassleitung die Messleitung. Insbesondere umfasst die Bypassleitung zumindest ein Stellventil zu einer Einstellung einer Durchflussrate durch die Messleitung. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine Messung an einer vorteilhaft geringen Menge des Kraftstoffs durchgeführt werden. Insbesondere kann ein Querschnitt der Messleitung vorteilhaft klein gehalten werden. Insbesondere kann ein Wärmefluss zwischen der Messleitung und dem Magnetfelderzeuger vorteilhaft klein gehalten werden. Insbesondere kann ein durchschnittlicher Abstand des Magnetfelderzeugers und/oder des weiteren Magnetfelderzeugers zu einem zu messenden Teilvolumen des Betriebsstoffs vorteilhaft gering gehalten werden. Insbesondere können vorteilhaft große Magnetfeldstärken in der Messleitung erreicht werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft hochauflösende NMR-Messung und/oder ESR-Messung durchgeführt werden. Insbesondere kann eine Durchflussrate durch die Messeinheit unabhängig von einer Durchflussrate durch die Versorgungsleitung gehalten werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Betriebsausgleichseinheit, insbesondere als Probenaufbereitungselement, zumindest eine Lösungsmittelleitung zu einer Beimengung von Lösungsmittel in den Betriebsstoff aufweist. Vorzugsweise ist das Lösungsmittel zu einer Einstellung, insbesondere einer Verringerung, der Viskosität des Betriebsstoffs vorgesehen. Vorzugsweise ist das Lösungsmittel bezüglich einer NMR-Messung und/oder einer ESR-Messung transparent. Beispielsweise ist das Lösungsmittel als Deuterochloroform (CDCCl3) oder als Dimethylsulfoxid (DMSO) ausgebildet. Vorzugsweise umfasst die Betriebsausgleichseinheit zumindest einen Lösungsmittelspeicherbehälter für eine Aufbewahrung des Lösungsmittels. Vorzugsweise umfasst die Lösungsmittelleitung zumindest einen Lösungsmittelzufuhrzweig, der insbesondere stromaufwärts der Messeinheit, insbesondere in die Bypassleitung, mündet. Vorzugsweise umfasst die Lösungsmittelleitung zumindest ein Dosierventil zu einer Einstellung einer dem Betriebsstoff beizumischenden Lösungsmittelmenge. Vorzugsweise ist der Lösungsmittelzufuhrzweig an dem Lösungsmittelspeicherbehälter angeschlossen. Vorzugsweise umfasst die Lösungsmittelleitung einen Lösungsmittelrückführzweig, der insbesondere stromabwärts der Messeinheit, insbesondere von der Bypassleitung aus, abzweigt und insbesondere zu einem Lösungsmittelentsorgungsbehälter der Betriebsausgleichseinheit führt. Alternativ ist die Bypassleitung dazu vorgesehen, den Betriebsstoff zusammen mit dem Lösungsmittel in die Versorgungsleitung zurückzuspeisen, insbesondere sodass das Lösungsmittel beispielsweise in einem von dem Versorgungssystem versorgten Motor verbrannt wird. Optional umfasst die Betriebsausgleichseinheit ein Nachbereitungselement, das stromabwärts der Messeinheit, insbesondere in der Bypassleitung, angeordnet ist. Insbesondere weist die Bypassleitung einen Nachbereitungszweig auf, welcher flussaufwärts einer Einspeisestelle für das Lösungsmittel von der Messleitung abzweigt und insbesondere in das Nachbereitungselement mündet. Vorzugsweise ist das Nachbereitungselement dazu vorgesehen, den Betriebsstoff und das aus der Messleitung kommende Gemisch aus Lösungsmittel und Betriebsstoff zu vermengen und insbesondere dadurch eine Konzentration des Lösungsmittels vor einer Rückspeisung in die Versorgungsleitung zu verringern. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft ein Temperierungsbedarf des Kraftstoffs vorteilhaft gering gehalten werden, insbesondere darauf verzichtet werden. Insbesondere kann ein Wärmeaustausch zwischen der Messeinheit und dem Versorgungssystem vorteilhaft gering gehalten werden. Insbesondere kann eine vorteilhaft geringe Linienbreite und ein insbesondere hohes Auflösungsvermögen bei einer NMR-Messung und/oder ESR-Messung erreicht werden.
  • Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Betriebsausgleichseinheit zumindest eine Recheneinheit zu einer Auswertung zumindest zweier verschiedener Messelemente der Messeinheit umfasst. Unter einer „Recheneinheit“ soll insbesondere eine Einheit mit einem Informationseingang, einer Informationsverarbeitung und einer Informationsausgabe verstanden werden. Vorteilhaft weist die Recheneinheit zumindest einen Prozessor, einen Speicher, Ein- und Ausgabemittel, weitere elektrische Bauteile, ein Betriebsprogramm, Regelroutinen, Steuerroutinen und/oder Berechnungsroutinen auf. Vorzugsweise sind die Bauteile der Recheneinheit auf einer gemeinsamen Platine angeordnet und/oder vorteilhaft in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet. Vorzugsweise sind die Messeinheit und die Recheneinheit dazu vorgesehen, einen chemischen Fingerabdruck des Betriebsstoffs zu ermitteln.
  • Vorzugsweise umfasst die Messeinheit zumindest ein Messelement zu einer NMR-Messung, welches besonders bevorzugt zu einer Erfassung eines Resonanzsignals von Wasserstoffkernen (1H) vorgesehen ist. Insbesondere ist das Messelement zu einer Ermittlung eines 1H-Spektrum des Betriebsstoffs vorgesehen. Insbesondere ist die Recheneinheit zu einer Ermittlung eines Kohlenwasserstoffprofils des Betriebsstoffs aus dem 1H-Spektrum vorgesehen. Vorzugsweise ist das Messelement dazu vorgesehen, verschiedene Kohlenwasserstoffgruppen, beispielsweise Aromate, Aliphate, Oxygenate oder dergleichen, aufzulösen und insbesondere quantifizieren zu können. Vorzugsweise ist das Messelement dazu vorgesehen, eine Messung von Relaxationszeiten (T1, T2) von Wasserstoffkernen durchzuführen. Vorzugsweise ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, aus den Relaxationszeiten die Viskosität des, insbesondere des mit dem Lösungsmittel verdünnten, Betriebsstoffs zu ermitteln. Vorzugsweise umfasst die Messeinheit zumindest ein weiteres Messelement zu einer NMR-Messung, welches beispielsweise zu einer Erfassung eines Resonanzsignals von Aluminiumkernen vorgesehen ist. Insbesondere ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, anhand eines Aluminiumresonanzsignals der weiteren Messeinheit Aluminiumsilikate, insbesondere Catalyst fines, zu erfassen und insbesondere bei einem positiven Befund, insbesondere bei Überschreiten eines Grenzwerts, Gegenmaßnahmen auszulösen. Vorzugsweise umfasst die Messeinheit zumindest ein zusätzliches Messelement zu einer NMR-Messung, welches beispielsweise zu einer Erfassung eines Resonanzsignals von Kohlenstoffkernen (13C) vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, das Kohlenwasserstoffprofil anhand eines Kohlenstoffresonanzsignals des zusätzlichen Messelements zu erstellen, zu verfeinern und/oder zu erweitern. Vorzugsweise ist die Messeinheit dazu vorgesehen, zweidimensionale NMR-Messungen durchzuführen, beispielsweise heteronukleare oder homonukleare Korrelationsspektroskopie (COSY), J-aufgelösten Spektroskopie (JRES) oder dergleichen, insbesondere zur Ermittlung einer Wasserstoffkopplung (1H-1H) und/oder einer Kohlenstoff-Wasserstoffkopplung (1H-13C). Insbesondere können die Messelemente ineinander integriert, insbesondere sich nur durch eine Ansteuerung des weiteren Magnetfelderzeugers unterscheidend, ausgebildet sein oder getrennt voneinander ausgebildet sein. Insbesondere können unterschiedlichen Messelementen unterschiedliche, insbesondere bezüglich einer Signalstärke auf den jeweiligen Resonanzbereich optimierte, Magnetfelderzeuger und/oder weiteren Magnetfelderzeuger der Messeinheit zugeordnet sein. Insbesondere können getrennt voneinander ausgebildete weitere Magnetfelderzeuger unterschiedlicher Messelemente ineinander greifend oder beabstandet voneinander angeordnet sein. Insbesondere können unterschiedlichen Messelementen unterschiedliche Magnetfelderzeuger der Messeinheit und/oder derselbe Magnetfelderzeuger zugeordnet sein. Insbesondere können unterschiedlich ausgebildete Messelemente bezüglich des Betriebsstoffs fluidtechnisch parallel oder in Reihe zueinander angeordnet sein. Es ist denkbar, dass die Messeinheit an zumindest zwei verschiedenen Messleitungen und/oder Versorgungsleitungen angeordnet ist, die insbesondere für verschiedene Betriebsstoffe des Versorgungssystems, beispielsweise zwei verschiedene Kraftstoffe oder einem Kraftstoff und einer Hydraulikflüssigkeit, vorgesehen sind. Insbesondere ist es denkbar, dass die Messeinheit zumindest zwei Messelemente umfasst, welche an verschiedenen Messleitungen und/oder Versorgungsleitungen angeordnet sind. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann der Betriebsstoff vorteilhaft detailreich analysiert werden. Insbesondere kann das Versorgungssystem und/oder ein von dem Versorgungssystem versorgtes Gerät vorteilhaft genau auf den Betriebsstoff eingestellt werden.
  • Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Betriebsausgleichseinheit zumindest ein zusätzliches Sensorelement zu einer Erfassung einer weiteren Betriebsstoffeigenschaft, insbesondere einen Schwefelgehalt des Betriebsstoffs, umfasst. Insbesondere kann das zusätzliche Sensorelement in der Messeinheit integriert sein und/oder beabstandet von der Messeinheit angeordnet sein. Beispielsweise ist das zusätzliche Sensorelement als Röntgenfluoreszenzspektrometer, als Massenspektrometer, als Molekülabsorptionsspektrometer oder dergleichen ausgebildet. Optional ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, weitere Sensordaten, wie beispielsweise eine Temperatur, einen Druck, einen Füllstand, eine globale Position der Versorgungsvorrichtung, eine Ausrichtung der Messeinheit zum Erdmagnetfeld oder dergleichen, von einer Steuerung des Versorgungssystems, von einer Steuerung eines mit dem Versorgungssystem versorgten Geräts und/oder von einer Steuerung des Fahrzeugs abzufragen und insbesondere bei einer Verarbeitung und/oder Interpretation des Resonanzsignals und/oder bei einer Bewertung des Betriebsstoffs, beispielsweise im Zuge einer Sensorfusion, zu berücksichtigen. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können vorteilhaft umfangreich Details über Eigenschaften des Betriebsstoffs bereitgestellt werden.
  • Weiter wird ein Verfahren zu einem Betrieb einer, insbesondere erfindungsgemäßen, Magnetresonanzvorrichtung für ein Versorgungssystem, insbesondere für ein Schiffversorgungssystem vorgeschlagen, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt ein Resonanzsignal eines von dem Versorgungssystem gehandhabten Betriebsstoffs, insbesondere eines Kraftstoffs, erfasst wird, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt einem Einfluss auf eine Messung mit der Magnetresonanzvorrichtung aufgrund eines Betriebs und/oder einer Bewegung des Versorgungssystems entgegengewirkt wird. Optional umfasst das Verfahren zumindest einen Probeentnahmeschritt, insbesondere in welchem die Bypassleitung einen Teil des Betriebsstoffs dem Versorgungssystem entnimmt und/oder ein Benutzer den Betriebsstoff in einen, insbesondere tragbaren, Probenbehälter abfüllt. Alternativ wird eine Messung mit der Magnetresonanzvorrichtung in der Versorgungsleitung durchgeführt. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zumindest eine Probenaufbereitung, welche insbesondere zumindest einen Temperierungsschritt und/oder einen Lösungsmittelzufuhrschritt umfasst. Insbesondere wird in dem Temperierungsschritt der Betriebsstoff mittels des Temperierungselements und/oder des Isolierelements erhitzt und/oder gekühlt. Insbesondere öffnet die Recheneinheit in dem Lösungsmittelzufuhrschritt die Lösungsmittelleitung. Insbesondere vermengen sich in dem Lösungsmittelzufuhrschritt das Lösungsmittel und der Betriebsstoff, insbesondere stromaufwärts der Messeinheit. Vorzugsweise liegt der Betriebsstoff nach der Probenaufbereitung in einem Messzustand vor. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zumindest einen Förderschritt, in welchem der aufbereitete Betriebsstoff der Messeinheit zugeführt wird. Insbesondere kann der Förderschritt über eine Pumpe, einen Kompressor des Versorgungssystems und/oder der Magnetresonanzvorrichtung oder manuell erfolgen. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zumindest einen Messvorbereitungsschritt. Insbesondere wird in dem Messvorbereitungsschritt der Magnetfelderzeuger mittels des Temperierungselements und/oder des Isolierelements erhitzt und/oder gekühlt. Vorzugsweise umfasst das Verfahren zumindest einen Messschritt, in welchem der weitere Magnetfelderzeuger, insbesondere gemäß einem an sich bekannten Sequenzprotokoll, magnetische Wechselfelder zu dem Betriebsstoff aussendet und insbesondere zumindest ein Resonanzsignal von dem Betriebsstoff empfängt. Insbesondere wird das Resonanzsignal als freier Induktionszerfall (FID) erfasst. Vorzugsweise kompensiert die Recheneinheit in dem Messschritts eine Magnetfeldänderung durch eine Kompensation und/oder Filterung eines niederfrequenten Anteils des Resonanzsignals. Vorzugsweise stimmt die Recheneinheit während dem Messschritt einen zeitlichen Ablauf der NMR-Messung und/oder ESR-Messung mit einer Bewegung des Versorgungssystems ab. Beispielsweise kann der Messschritt während einer, insbesondere inhomogenen, Beschleunigungsphase pausiert werden. Alternativ oder zusätzlich protokolliert die Recheneinheit mittels des Magnetfeldmesselements einen Verlauf einer Magnetfeldstärke, insbesondere Magnetfeldschwankungen, während des Messschritts und normalisiert das Resonanzsignal in einer Datenauswertung des Verfahrens. Zusätzlich oder alternativ protokolliert die Recheneinheit während des Messschritts weitere Sensordaten, insbesondere Sensordaten bezüglich einer Bewegung des Versorgungssystems, beispielsweise GPS-Daten, Kompassdaten, Drehratendaten, Lenkdaten, insbesondere durch Abfrage von einer Steuerung des Versorgungssystems, von eines von dem Versorgungssystem versorgten Geräts und/oder von dem Fahrzeug. Optional umfasst das Verfahren zumindest einen Rückführschritt, in welchem das Betriebsfluid nach dem Messschritt mittels der Bypassleitung in die Versorgungsleitung rückgespeist wird. Insbesondere umfasst das Verfahren die Datenauswertung, welche zumindest einen Nachbearbeitungsschritt, zumindest einen Datenverarbeitungsschritt und zumindest einen Interpretationsschritt umfasst. Insbesondere bearbeitet die Recheneinheit das Resonanzsignal in dem Nachbearbeitungsschritt, beispielsweise zu einer Verbesserung eines Signal-Rausch-Verhältnisses, beispielsweise zu einer Kompensation eines Magnetfeldrifts, insbesondere aufgrund eines Temperaturdrifts des Magnetfelderzeugers und/oder einer Bewegung des Versorgungssystems, insbesondere des Fahrzeugs, oder dergleichen. Insbesondere ermittelt die Recheneinheit in dem Datenverarbeitungsschritt aus dem Resonanzsignal Spektren, insbesondere das Kohlenstoffprofil, und/oder die Relaxationszeiten des Betriebsstoffs. Insbesondere wertet die Recheneinheit in dem Interpretationsschritt die Spektren, die Relaxationszeiten und/oder Daten von dem zusätzlichen Sensorelement automatisch, insbesondere ohne Eingriff eines Bedieners, zu, insbesondere anwendungsabhängigen, Enddaten aus. Vorzugsweise umfassen die Enddaten eine chemische Zusammensetzung des Betriebsstoffs, insbesondere zumindest den absoluten und/oder relativen Anteil zumindest eines Bestandteils des Betriebsstoffs. Optional umfassen die Enddaten ein Mischungsverhältnis zweier verschiedener Betriebsstoffe, beispielsweise ein Mischungsverhältnis von einem Schweröl und einem Destillatkraftstoff. Vorzugsweise umfassen die Enddaten zumindest die Anwesenheit oder Abwesenheit von, vorzugsweise einer Menge an, Aluminiumsilikaten und/oder anderen Verunreinigungen in dem Betriebsstoff. Vorzugsweise umfassen die Enddaten einen Schwefelgehalt des Betriebsstoffs. Optional stellt die Recheneinheit, insbesondere zusätzlich, die Rohdaten, Spektren und/oder Relaxationszeiten während des Ausgabeschritts über eine Datenschnittstelle der Recheneinheit zur Verfügung, insbesondere zu einer externen Auswertung und/oder Speicherung. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann eine NMR-Messung und/oder ESR-Messung vorteilhaft während eines Betriebs und/oder einer Bewegung des Versorgungssystems durchgeführt werden. Insbesondere ist vorteilhaft kein Fachwissen und/oder Hintergrundwissen zu NMR-Messungen und/oder ESR-Messungen zur Durchführung des Verfahrens erforderlich.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens ein Signal zu einem Betrieb des Versorgungssystems in Abhängigkeit von einem Erfassen des Resonanzsignals erzeugt wird. Insbesondere werden die Enddaten in einem Ausgabeschritt des Verfahrens ausgegeben. Insbesondere kann eine Ausgabe für einen Bediener auditiv, visuell und/oder haptisch erfolgen. Zusätzlich oder alternativ leitet die Recheneinheit die Enddaten über die Datenschnittstelle der Recheneinheit an eine Steuerung des Versorgungssystems und/oder eine Steuerung eines von dem Versorgungssystem versorgten Geräts weiter, beispielsweise zu einer automatischen Anpassung von Betriebsparametern eines Motors in Abhängigkeit von einer Zusammensetzung des Betriebsstoffs. Beispielsweise berechnet die Recheneinheit aus einem Aromatenanteil, insbesondere einem Anteil monozyklischer, bizyklischer, trizyklischer und/oder polyzyklischer Aromate, eine Zündwilligkeit des Betriebsstoffs. Beispielsweise berechnet die Recheneinheit in Abhängigkeit von dem Aromatenanteil einen Zündzeitpunkt und/oder einen Einspritzzeitpunkt des Betriebsstoffs für den Motor. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können Betriebsparameter einer Steuerung des Versorgungssystems und/oder eines von dem Versorgungssystem versorgten Geräts, insbesondere vorteilhaft situationsabhängig und insbesondere in Echtzeit, bezüglich Verbrauch, Leistung, Emissionen, Verschleißschutz oder dergleichen angepasst, insbesondere optimiert werden.
  • Weiter wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens ein Beimengen eines Lösungsmittels zu dem Betriebsstoff in Abhängigkeit einer Relaxationszeitmessung der Messeinheit geregelt wird. Insbesondere regelt die Recheneinheit in Abhängigkeit von den Enddaten, insbesondere den Relaxationszeiten, das Dosierventil der Lösungsmittelleitung. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die Viskosität und insbesondere die Durchflussrate des Betriebsstoffs durch die Messeinheit vorteilhaft konstant gehalten werden. Insbesondere kann eine beizumengende Lösungsmittelmenge vorteilhaft niedrig gehalten werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Qualität des Betriebsstoffs bewertet wird. Vorzugsweise vergleicht die Recheneinheit die Enddaten mit in einem Speicherelement der Recheneinheit hinterlegten und/oder von einer externen Datenbank abgefragten Referenzwerten. insbesondere bewertet die Recheneinheit den Betriebsstoff zumindest bezüglich einer Kompatibilität mit einem mit dem Versorgungssystem versorgten Gerät und/oder mit einer Kompatibilität, insbesondere Mischbarkeit, mit einem weiteren Betriebsstoff. Insbesondere fließt in die Bewertung die chemische Zusammensetzung, die Anwesenheit von Verunreinigungen, insbesondere Aluminiumsilikaten, ein Schwefelgehalt oder dergleichen ein. Vorzugsweise erfolgt eine Ausgabe einer Bewertung des Betriebsstoffs in dem Ausgabeschritt an einen Benutzer, insbesondere in einer zusammenfassenden Darstellung, wie beispielsweise als Punktewert, als Prozentangabe, als Ampelsystem oder dergleichen. Vorzugsweise schreibt die Recheneinheit die Bewertung des Betriebsstoffs, insbesondere zusammen mit einem Identifikationsmerkmal einer Bezugsquelle des Betriebsstoffs, insbesondere eines Hafens und/oder eines Lieferanten, in das Speicherelement der Recheneinheit und/oder übersendet es an die externe Datenbank. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann ein Bediener vorteilhaft ohne Fach- und/oder Hintergrundwissen zu NMR-Messungen und/oder ESR-Messungen eine Bewertung des Betriebsstoffs ermitteln. Insbesondere kann ein Entscheidungsfindungsprozess, ob und insbesondere zu welchem Preis der untersuchte Betriebsstoff getankt und/oder gebunkert werden soll, vorteilhaft unterstützt werden. Insbesondere kann vorteilhaft eine interne und/oder externe Datenbank an Betriebsstoffen aufgebaut und/oder bereitgestellt werden, in welcher die Bewertung von Betriebsstoffen, eine Bezugsquelle, wahrscheinliche Verunreinigungen und/oder optimierte Betriebsparameter für das Versorgungssystem und/oder ein mit dem Versorgungssystem versorgtes Gerät miteinander verknüpft sind.
  • Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein Betriebsstoffwechsel, insbesondere ein Kraftstoffmischungsverhältnis, in Abhängigkeit von einer Messung der Messeinheit durchgeführt wird. Insbesondere handhabt das Versorgungssystem zumindest zwei Betriebsstoffe für dasselbe Gerät, insbesondere Motor. Insbesondere wechselt das Versorgungssystem, insbesondere situationsabhängig, den an das Gerät weitergeleiteten Betriebsstoff und/oder ein an das Gerät weitergeleitetes Mischungsverhältnis der Betriebsstoffe. Beispielsweise ist das als Schiffsversorgungssystem ausgebildete Versorgungssystem dazu ausgebildet, einen Schiffsmotor mit einem Schweröl, insbesondere auf offenem Gewässer, und mit einem Destillatkraftstoff, insbesondere in Küstennähe und/oder bei Hafeneinfahrt, zu versorgen. Vorzugsweise ist der Ausgabeschritt des Verfahrens in eine Regelung des Mischungsverhältnisses eingebunden. Insbesondere überwacht die Recheneinheit, insbesondere in Küstennähe und/oder bei Hafeneinfahrt, das Mischungsverhältnis kontinuierlich. Insbesondere ist die Recheneinheit dazu vorgesehen, insbesondere unter Abstimmung mit einer Steuerung des Motors, eine Emission, insbesondere einen Schwefelausstoß, des Schiffsmotors vorauszuberechnen und insbesondere abhängig davon das Mischungsverhältnis der Kraftstoffe an eine aktuelle Position des Versorgungssystems, insbesondere relativ zu einer Küste und/oder einem Hafen, anzupassen, insbesondere zu einer Einhaltung lokaler Emissionsvorschriften. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung können Emissionsvorschriften vorteilhaft genau eingehalten werden. Insbesondere kann ein Risiko eines zu späten Betriebsstoffwechsels vorteilhaft gering gehalten werden. Insbesondere kann eine Sicherheitszeitspanne vor einem Kraftstoffwechsel vorteilhaft gering gehalten werden.
  • Weiterhin wird vorgeschlagen, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Betriebsstoffaufbereitung, insbesondere ein Entfernen von unerwünschten Stoffen aus dem Betriebsstoff, in Abhängigkeit von einer Messung der Messeinheit durchgeführt wird. Beispielsweise sendet die Recheneinheit in dem Ausgabeschritt bei einer Detektion einer Verunreinigung des Betriebsstoffs, insbesondere mit Aluminiumsilikaten, ein Signal an eine Steuerung des Versorgungssystems, insbesondere zu einem Einstellen eines Partikelfilters des Versorgungssystems zu einer Reduzierung und/oder Beseitigung der Verunreinigung. Optional sind die Recheneinheit und die Messeinheit dazu vorgesehen, weitere Verunreinigungen des Betriebsstoffs mittels NMR-Messung und/oder ESR-Messung, insbesondere unter Anwendung eines verunreinigungsspezifischen Sequenzprotokolls, zu erfassen. Vorzugsweise fügt die Recheneinheit der Bewertung des Betriebsstoffs eine Detektion einer Verunreinigung hinzu. Insbesondere fragt die Recheneinheit von dem Speicherelement und/oder der externen Datenbank mit einem von der Recheneinheit erkannten Betriebsstoff assoziierte Verunreinigungen ab, auf die die Messeinheit den Betriebsstoff untersuchen soll. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann vorteilhaft gezielt eine spezifische Verunreinigung entfernt werden. Insbesondere kann eine Effizienz des Versorgungssystems vorteilhaft hoch gehalten werden. Insbesondere kann ein vorteilhaft hoher Verschleißschutz und/oder ein vorteilhaft geringes Beschädigungsrisiko des Versorgungssystems und/oder eines mit dem Versorgungssystem versorgten Geräts erreicht werden.
  • Ferner wird eine Verwendung einer erfindungsgemäßen Magnetresonanzvorrichtung und/oder einer Magnetresonanzvorrichtung zu einer Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens an einem Versorgungssystem, insbesondere einem Schiffversorgungssystem, vorgeschlagen. Insbesondere wird die Magnetresonanzvorrichtung und/oder das Verfahren an einem Versorgungssystem eines Fahrzeugs, insbesondere eines Versorgungssystems eines Wasserfahrzeugs, besonders bevorzugt eines Versorgungssystems eines motorisierten Wasserfahrzeugs, angewandt. Insbesondere werden/wird die Magnetresonanzvorrichtung und/oder das Verfahren zu einer Untersuchung eines von dem Versorgungssystem gehandhabten Betriebsstoffs, insbesondere eines Kraftstoffs, einer Hydraulikflüssigkeit und/oder eines Öls, angewandt. Vorzugsweise werden/wird die Magnetresonanzvorrichtung und/oder das Verfahren dazu angewandt, den Betriebsstoff vor und/oder bei einer Befüllung des Versorgungssystems zu untersuchen und insbesondere eine Befüllung abzubrechen, falls der Betriebsstoff durch die Magnetresonanzvorrichtung und/oder im Zuge des Verfahrens als inkompatibel und/oder als von minderer Qualität bewertet wird. Insbesondere wird die Magnetresonanzvorrichtung und/oder das Verfahren dazu angewandt, den Betriebsstoff während einer Versorgung eines Geräts mit dem Versorgungssystem zu überwachen und insbesondere ein Signal mit einer automatisch erstellten Analyse des Betriebsstoffs bereitzustellen, um Betriebsparameter des Geräts und/oder des Versorgungssystems zu einer Optimierung, beispielsweise unter einem Gesichtspunkt einer Effizienz, eines Verbrauchs des Betriebsstoffs, einer Ausgabeleistung, einer Emission, eines Verschleißschutzes oder dergleichen, einzustellen, insbesondere zu regeln. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung kann der Betriebsstoff des Versorgungssystems vorteilhaft während eines Betriebs, insbesondere einer Bewegung, des Versorgungssystems untersucht werden. Insbesondere kann vorteilhaft ein Risiko einer Beschädigung und/oder eines vorzeitigen Verschleißes des Versorgungssystems und/oder eines mit dem Versorgungssystem versorgten Geräts vorteilhaft niedrig gehalten werden. Beispielsweise kann ein Risiko einer Fehlzündung unverbrannten Kraftstoffs in einem Abgastrakt des Versorgungssystems vorteilhaft gering gehalten werden. Beispielweise kann ein Risiko einer Bildung von Asphaltenen im Kraftstoff vorteilhaft niedrig gehalten werden. Beispielsweise kann bei einem Kaltstart mittels Berechnung einer Siedekurve und angepasster Einspritzmenge des Betriebsstoffs eine vorteilhaft geringe Emission erreicht werden.
  • Die erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung, das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Verwendung sollen/soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere können/kann die erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung, das erfindungsgemäße Verfahren und/oder die erfindungsgemäße Verwendung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten sowie Verfahrensschritten abweichende Anzahl aufweisen. Zudem sollen bei den in dieser Offenbarung angegebenen Wertebereichen auch innerhalb der genannten Grenzen liegende Werte als offenbart und als beliebig einsetzbar gelten.
  • Figurenliste
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung eines Wasserfahrzeugs mit einer erfindungsgemäße Magnetresonanzvorrichtung,
    • 2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Magnetresonanzvorrichtu ng,
    • 3 eine schematische Darstellung eines Messelements der erfindungsgemäßen Magnetresonanzvorrichtung,
    • 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verfahrens,
    • 5 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen weiteren Magnetresonanzvorrichtung,
    • 6 eine schematische Darstellung eines Messelements der erfindungsgemäßen weiteren Magnetresonanzvorrichtung,
    • 7 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen zusätzlichen Magnetresonanzvorrichtung und
    • 8 eine schematische Darstellung eines Messelements der erfindungsgemäßen zusätzlichen Magnetresonanzvorrichtung.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • 1 zeigt eine Verwendung einer Magnetresonanzvorrichtung 10a an einem Versorgungssystem 12a, insbesondere eines Schiffversorgungssystems eines Wasserfahrzeugs 42a, beispielsweise einem Containerschiff. Insbesondere ist das Versorgungssystem 12a zu einer Handhabung von zumindest einem Betriebsstoff des Wasserfahrzeugs 42a vorgesehen. Beispielsweise ist der Betriebsstoff als Kraftstoff, insbesondere Schiffskraftstoff, bevorzugt als Kraftstoff gemäß ISO 8217, als Hydraulikflüssigkeit oder Öl ausgebildet. Insbesondere ist das Versorgungssystem 12a in einem Maschinenraum 44a des Wasserfahrzeugs 42a angeordnet. Die Magnetresonanzvorrichtung 10a ist für das Versorgungssystem 12a vorgesehen. Beispielsweise ist die Magnetresonanzvorrichtung 10a zu einer Qualitätskontrolle des Betriebsstoffs vorgesehen. Beispielsweise ist die Magnetresonanzvorrichtung 10a zu einem Erfassen eines Betriebsparameters des Betriebsstoffs vorgesehen. Die Magnetresonanzvorrichtung 10a wird an dem Versorgungssystem 12a verwendet. Die Magnetresonanzvorrichtung 10a umfasst zumindest eine Messeinheit 14a, 16a. Insbesondere umfasst die Magnetresonanzvorrichtung 10a die in das Versorgungssystem 12a, insbesondere in eine Versorgungsleitung 26a des Versorgungssystems 12a integrierte, Messeinheit 14a. Alternativ oder zusätzlich umfasst die Magnetresonanzvorrichtung 10a die von dem Versorgungssystem 12a unabhängig ausgebildete weitere Messeinheit 16a, welche beispielsweise als Tischgerät, als Einbaugerät, als tragbares Gerät oder dergleichen ausgebildet sein kann. Insbesondere ist die unabhängig ausgebildete weitere Messeinheit 16a zu einem Einsatz in einem beliebigen Raum des Wasserfahrzeugs 42a geeignet. Insbesondere umfasst die unabhängig ausgebildete weitere Messeinheit 16a zumindest einen Probenhalter 46a, welcher insbesondere zu einem manuellen Befüllen oder Anlegen einer dem Versorgungssystem 12a und/oder einer Auffüllanlage für das Versorgungssystem 12a entnommen Probe vorgesehen ist. Beispielsweise ist der Probenhalter 46a zu einer Aufnahme eines, insbesondere verschlossenen, Probebehälters vorgesehen, welcher insbesondere ein Aufnahmevolumen von vorzugsweise weniger als 100 ml aufweist. Die Messeinheit 14a und/oder die weitere Messeinheit 16a ist zu einer Erfassung eines Resonanzsignals eines von dem Versorgungssystem 12a gehandhabten Betriebsstoffs vorgesehen. Die Magnetresonanzvorrichtung 10a umfasst eine Betriebsausgleichseinheit 18a. Die Betriebsausgleichseinheit 18a ist zu einem Entgegenwirken eines Einflusses auf eine Messung mit der Messeinheit 14a, 16a aufgrund eines Betriebs und/oder einer Bewegung des Versorgungssystems 12a vorgesehen.
  • 2 zeigt eine Einbindung der Magnetresonanzvorrichtung 10a, insbesondere der Messeinheit 14a, in das Versorgungssystem 12a. Beispielsweise ist das Versorgungssystem 12a zu einer Versorgung eines Motors 48a, insbesondere eines Großmotors des Wasserfahrzeugs 42a, mit Kraftstoff vorgesehen. Insbesondere umfasst das Versorgungssystem 12a zumindest einen Speicherbehälter 50a für den Betriebsstoff, welcher insbesondere als Schweröl ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst das Versorgungssystem 12a zumindest einen weiteren Speicherbehälter 52a für einen weiteren Betriebsstoff des Versorgungssystems 12a, der insbesondere als Destillatkraftstoff ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst das Versorgungssystem 12a zumindest ein Mischventil 54a, das insbesondere zu einer Einstellung eines Mischungsverhältnisses aus den Betriebsstoffen, insbesondere aus dem Schweröl und dem Destillatkraftstoff, vorgesehen ist. Vorzugweise umfasst das Versorgungssystem 12a zumindest einen Verteiler 56a zu einer Aufteilung des, insbesondere gemischten, Betriebsstoffs auf verschiedene Segmente, insbesondere Zylinder, des Motors 48a. Typischerweise nimmt die Temperatur des Betriebsstoffs entlang eines Pfads des Versorgungssystems 12a zum Motor 48a hin zu, insbesondere durch eine Vortemperierung durch das Versorgungssystem 12a. Vorzugsweise ist die Magnetresonanzvorrichtung 10a, insbesondere die Messeinheit 14a, in einem Hochtemperaturbereich, beispielsweise zwischen 50°C und 150°C, insbesondere in einem Nahbereich des Motors 48a, insbesondere zur Durchführung einer NMR-Messung und/oder ESR-Messung an dem bereits vortemperierten Betriebsstoff, angeordnet. Insbesondere ist die Versorgungsleitung 26a Teil eines Mischabschnitts des Versorgungssystems 12a, in welchem die Betriebsstoffe in zumindest einem Betriebszustand des Versorgungssystems 12a in einem gemischten Zustand vorliegen. Insbesondere ist die Magnetresonanzvorrichtung 10a an der Versorgungsleitung 26a angeschlossen, welche insbesondere von dem Verteiler 56a zu dem Motor 48a führt.
  • Die Betriebsausgleichseinheit 18a umfasst eine Bypassleitung 24a. Die Messeinheit 16a ist an der Bypassleitung 24a angeordnet. Die Bypassleitung 24a ist zu einem Anschluss parallel zu der Versorgungsleitung 26a des Versorgungssystems 12a ausgebildet. Optional umfasst die Betriebsausgleichseinheit 18a an der Bypassleitung 24a ein Dosierventil (nicht gezeigt), insbesondere zu einer Steuerung oder Regelung eines Durchflusses durch die Bypassleitung 24a und insbesondere durch die Messeinheit 14a. Vorzugsweise umfasst die Messeinheit 14a zumindest ein Messelement 32a. Insbesondere ist das Messelement 32a zu einer Erfassung eines Wasserstoffresonanzsignals vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die Messeinheit 14a zumindest ein weiteres Messelement 34a. Insbesondere ist das weitere Messelement 34a zu einer Erfassung eines Aluminiumresonanzsignals vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die Messeinheit 14a zumindest ein zusätzliches Messelement 36a. Insbesondere ist das zusätzliche Messelement 36a zu einer Erfassung eines Kohlenstoffresonanzsignals ausgebildet. Insbesondere können die Messelemente 32a, 34a, 36a ineinander integriert oder als getrennte Bauteile ausgebildet sein. Insbesondere können die Messelemente 32a, 34a, 36a bezüglich des Betriebsstoffs fluidtechnisch parallel oder seriell verschaltet sein. Die Betriebsausgleichseinheit 18a umfasst zumindest ein zusätzliches Sensorelement 38a. Das zusätzliche Sensorelement 38a ist zu einer Erfassung einer weiteren Betriebsstoffeigenschaft, insbesondere eines Schwefelgehalts, des Betriebsstoffs vorgesehen. Die Betriebsausgleichseinheit 18a umfasst zumindest eine Recheneinheit 30a. Die Recheneinheit 30a ist zu einer Auswertung zumindest zweier verschiedener Messelemente 32a, 34a, 36a der Messeinheit 14a, 16a vorgesehen.
  • Die Betriebsausgleichseinheit 18a weist zumindest eine Lösungsmittelleitung 28a zu einer Beimengung von Lösungsmittel in den Betriebsstoff auf. Insbesondere umfasst die Betriebsausgleichseinheit 18a einen Lösungsmittelspeicherbehälter 98a. Insbesondere verbindet die Lösungsmittelleitung 28a den Lösungsmittelspeicherbehälter 98a mit der Messeinheit 14a fluidtechnisch. Vorzugsweise mündet ein Lösungsmittelzufuhrzweig der Lösungsmittelleitung 28a in einen Probeentnahmezweig der Bypassleitung 24a. Vorzugsweise zweigt von einem Proberückführzweig der Bypassleitung 24a ein Lösungsmittelrückführzweig der Lösungsmittelleitung 28a in den Lösungsmittelspeicherbehälter 98a. Insbesondere umfasst die Betriebsausgleichseinheit 18a zumindest ein Dosierventil (hier nicht gezeigt), zu einer Einstellung einer Lösungsmittelzufuhrrate in die Bypassleitung 24a.
  • 3 zeigt das Messelement 32a. Insbesondere umfasst das Messelement 32a zumindest einen Magnetfelderzeuger 58a, insbesondere einen Permanentmagneten, zu einer Erzeugung eines statischen Magnetfelds, insbesondere mit einer magnetische Flussdichte von mehr als 0,5 T, bevorzugt mehr als 1 T. Vorzugsweise umfasst das Messelement 32a zumindest eine Messspule 60a, insbesondere zu einer Erzeugung eines magnetischen Wechselfelds und insbesondere zu einem Empfang des Resonanzsignals. Insbesondere umgreift der Magnetfelderzeuger 58a die Bypassleitung 24a in radialer Richtung. Insbesondere umgreift die Messspule 60a die Bypassleitung 24a in radialer Richtung. Die Betriebsausgleichseinheit 18a umfasst zumindest ein Temperierungselement 20a. Das Temperierungselement 20a ist zu einer Temperierung der Messeinheit 14a und/oder des Versorgungssystems 12a vorgesehen. Die Betriebsausgleichseinheit 18a umfasst zumindest ein Isolierelement 22a. Das Isolierelement 22a ist zu einer thermischen Entkopplung des Versorgungssystems 12a und der Messeinheit 14a vorgesehen. Insbesondere ist das Isolierelement 22a als Temperierungsrohr ausgebildet, welches insbesondere zu einer Durchströmung mittels eines Wärmeträgers vorgesehen ist. Insbesondere ist das Temperierungselement 20a zu einer aktiven Regelung des Wärmeträgers innerhalb des Isolierelements 22a vorgesehen. Insbesondere ist die Bypassleitung 24a, insbesondere zumindest innerhalb der Messeinheit 14a innerhalb des Isolierelements 22a angeordnet. Insbesondere umgreift der Magnetfelderzeuger 58a das Isolierelement 22a. Insbesondere ist die Messspule 60a innerhalb des Isolierelements 22a angeordnet. Vorzugsweise werden das Isolierelement 22a und die Bypassleitung 24 nach dem Gleichstromprinzip betrieben.
  • 4 zeigt ein Verfahren 40a. Das Verfahren 40a ist zu einem Betrieb der Magnetresonanzvorrichtung 10a für das Versorgungssystem 12a vorgesehen. In zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens 40a wird einem Einfluss auf eine Messung mit der Magnetresonanzvorrichtung 10a aufgrund eines Betriebs und/oder einer Bewegung des Versorgungssystems 12a entgegengewirkt. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 40a zumindest einen Probenentnahmeschritt 62a. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 40a zumindest eine Probenaufbereitung 64a. Insbesondere umfasst das Verfahren 40a, insbesondere die Probenaufbereitung 64a, zumindest einen Temperierungsschritt 66a. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 40a, insbesondere die Probenaufbereitung 64a, zumindest einen Lösungsmittelzufuhrschritt 68a. Zumindest in dem Lösungsmittelzufuhrschritt 68a wird ein Beimengen eines Lösungsmittels zu dem Betriebsstoff in Abhängigkeit einer Relaxationszeitmessung der Messeinheit 14a geregelt. Vorzugsweise liegt die Probe nach der Probenaufbereitung 64a in einem Messzustand 70 vor. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 40a zumindest einen Förderschritt 72a. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 40a zumindest einen Messvorbereitungsschritt 74a. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 40a zumindest einen Messschritt 76a. Zumindest in dem Messschritt 76a wird das Resonanzsignal des von dem Versorgungssystem 12a gehandhabten Betriebsstoffs, insbesondere eines Kraftstoffs, erfasst. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 40a zumindest einen Rückführschritt 78a. Vorzugsweise erfasst das Verfahren 40a in dem Messschritt 76a das Resonanzsignal und wandelt dieses, insbesondere mittels eines Analog-Digital-Konverters der Messeinheit 14a, 16a, in von der Recheneinheit 30a verarbeitbare Rohdaten 80a um. Optional umfasst die Messeinheit 14a, 16a analoge Kompensationsmittel zu einer Vorverarbeitung des Resonanzsignals, insbesondere Filter, Verstärker oder dergleichen. Insbesondere umfasst das Verfahren 40a eine Datenauswertung 82a. Insbesondere umfasst das Verfahren 40a, insbesondere die Datenauswertung 82a, zumindest einen Nachbearbeitungsschritt 84a. Insbesondere umfasst das Verfahren 40a, insbesondere die Datenauswertung 82a, zumindest einen Datenverarbeitungsschritt 86a. Optional tauscht eine Kommunikationseinheit der Magnetresonanzvorrichtung 10a zu der Datenauswertung 82a Informationen mit einer Datenbank 88a aus, die insbesondere lokal angelegt und/oder bei welcher ein Zugang über ein lokales, regionales oder weltweites Datennetz verfügbar ist. Insbesondere umfasst das Verfahren 40a, insbesondere die Datenauswertung 82a, zumindest einen weiteren Nachbearbeitungsschritt 90a. Insbesondere umfasst das Verfahren 40a, insbesondere die Datenauswertung 82, zumindest einen Interpretationsschritt 92a. Insbesondere werden in dem Interpretationsschritt 92a Enddaten 94a erzeugt. Vorzugsweise umfasst das Verfahren 40a einen Ausgabeschritt 96a. Zumindest in dem Ausgabeschritt 96a wird ein Signal zu einem Betrieb des Versorgungssystems 12a in Abhängigkeit von einem Erfassen des Resonanzsignals erzeugt. In zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens 40a wird eine Qualität des Kraftstoffs bewertet. In zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens 40a wird ein Betriebsstoffwechsel, insbesondere ein Kraftstoffmischungsverhältnis, in Abhängigkeit von einer Messung der Messeinheit 14a, 16a durchgeführt. In zumindest einem Verfahrensschritt des Verfahrens 40a wird eine Betriebsstoffaufbereitung, insbesondere ein Entfernen von unerwünschten Stoffen aus dem Betriebsstoff, in Abhängigkeit von einer Messung der Messeinheit 14a, 16a durchgeführt.
  • In den 5 bis 8 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung gezeigt. Die nachfolgenden Beschreibungen und die Zeichnungen beschränken sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen den Ausführungsbeispielen, wobei bezüglich gleich bezeichneter Bauteile, insbesondere in Bezug auf Bauteile mit gleichen Bezugszeichen, grundsätzlich auch auf die Zeichnungen und/oder die Beschreibung der anderen Ausführungsbeispiele, insbesondere der 1 bis 4, verwiesen werden kann. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele ist der Buchstabe a den Bezugszeichen des Ausführungsbeispiels in den 1 bis 4 nachgestellt. In den Ausführungsbeispielen der 5 bis 8 ist der Buchstabe a durch die Buchstaben b oder c ersetzt.
  • 5 zeigt eine Magnetresonanzvorrichtung 10b. Die Magnetresonanzvorrichtung 10b ist für ein Versorgungssystem 12b vorgesehen. Die Magnetresonanzvorrichtung 10b umfasst zumindest eine Messeinheit 14b. Die Messeinheit 14b ist zu einer Erfassung eines Resonanzsignals eines von dem Versorgungssystem 12b gehandhabten Betriebsstoffs vorgesehen. Insbesondere ist der Betriebsstoff als Kraftstoff ausgebildet. Die Magnetresonanzvorrichtung 10b umfasst eine Betriebsausgleichseinheit 18b. Die Betriebsausgleichseinheit 18b ist zu einem Entgegenwirken eines Einflusses auf eine Messung mit der Messeinheit 14b aufgrund eines Betriebs und/oder eine Bewegung des Versorgungssystems 12b vorgesehen. Insbesondere weist das Versorgungssystem 12b keine Lösungsmittelzuleitung auf.
  • 6 zeigt ein Messelement 32b der Messeinheit 14b. Insbesondere umfasst die Betriebsausgleichseinheit 18b ein Isolierelement 22b und/oder ein Temperierungselement 20b. Insbesondere sind das Isolierelement 22b und das Temperierungselement 20b zusammen als Wärmemaschine ausgebildet, welche insbesondere zu einem Heizen einer Bypassleitung 24b der Betriebsausgleichseinheit 18b und/oder einem Kühlen eines Magnetfelderzeugers 58b des Messelements 32b vorgesehen ist. Beispielsweise ist das Isolierelement 22b und das Temperierungselement 20b als Peltierelement, als Heizelement, als Kühlelement, oder als Piezo ausgebildet.
  • Hinsichtlich weiterer Merkmale und/oder Funktionen der Magnetresonanzvorrichtung 10b darf auf die Beschreibung der 1 bis 4 verwiesen werden.
  • 7 zeigt eine Magnetresonanzvorrichtung 10c. Die Magnetresonanzvorrichtung 10c ist für ein Versorgungssystem 12c vorgesehen. Die Magnetresonanzvorrichtung 10c umfasst zumindest eine Messeinheit 14c. Die Messeinheit 14c ist zu einer Erfassung eines Resonanzsignals eines von dem Versorgungssystem 12c gehandhabten Betriebsstoffs vorgesehen. Insbesondere ist der Betriebsstoff als Kraftstoff ausgebildet. Die Magnetresonanzvorrichtung 10c umfasst eine Betriebsausgleichseinheit 18c. Die Betriebsausgleichseinheit 18c ist zu einem Entgegenwirken eines Einflusses auf eine Messung mit der Messeinheit 14c aufgrund eines Betriebs und/oder eine Bewegung des Versorgungssystems 12c vorgesehen. Insbesondere ist die Messeinheit 14c unmittelbar, insbesondere ohne Bypassleitung, in eine Versorgungsleitung 26c des Versorgungssystems 12c integriert.
  • 8 zeigt ein Messelement 32c der Messeinheit 14c. Insbesondere umfasst die Betriebsausgleichseinheit 18c zumindest ein Isolierelement 22c. Insbesondere ist das Isolierelement 22c als Dämmmaterial oder als Vakuumbehälter ausgebildet. Insbesondere umfasst die Betriebsausgleichseinheit 18c zumindest ein Temperierungselement 20c. Insbesondere ist das Temperierungselement 20c zu einer Temperaturregelung eines Magnetfelderzeugers 58c des Messelements 32c auf eine Temperatur höher oder gleich einer Temperatur des Betriebsstoffs vorgesehen.
  • Hinsichtlich weiterer Merkmale und/oder Funktionen der Magnetresonanzvorrichtung 10c darf auf die Beschreibung der 1 bis 6 verwiesen werden.
  • In den 2, 3 sowie 5 bis 8 wurde insbesondere näher auf die an dem Versorgungssystem 12a, 12b, 12c angeordnete Messeinheit 14a, 14b, 14c eingegangen. Von der konkreten Einbindung in das Versorgungssystem 12a, 12b, 12c abgesehen sind jedoch auch alle offenbarten Merkmale auf die unabhängig ausgebildete weitere Messeinheit 16a übertragbar. Insbesondere kann das Versorgungssystem 12a, 12b, 12c, die Bypassleitung 24a, 24b und die Versorgungsleitung 26c in den genannten Figuren durch einen, insbesondere röhrenförmigen, Probebehälter für die Messeinheit 16a ersetzt werden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102015226179 A1 [0001]

Claims (14)

  1. Magnetresonanzvorrichtung für ein Versorgungssystem (12a; 12b; 12c), insbesondere Schiffversorgungssystem, mit zumindest einer Messeinheit (14a, 16a; 14b; 14c) zu einer Erfassung eines Resonanzsignals eines von dem Versorgungssystem (12a; 12b; 12c) gehandhabten Betriebsstoffs, insbesondere eines Kraftstoffs, gekennzeichnet durch eine Betriebsausgleichseinheit (18a; 18b; 18c) zu einem Entgegenwirken eines Einflusses auf eine Messung mit der Messeinheit (14a, 16a; 14b; 14c) aufgrund eines Betriebs und/oder eine Bewegung des Versorgungssystems (12a; 12b; 12c).
  2. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsausgleichseinheit (18a; 18b; 18c) zumindest ein Temperierungselement (20a; 20b; 20c) zu einer Temperierung der Messeinheit (14a, 16a; 16b; 16c) und/oder des Versorgungssystems (12a; 12b; 12c) umfasst.
  3. Magnetresonanzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsausgleichseinheit (18a; 18b; 18c) zumindest ein Isolierelement (22a; 22b; 22c) zu einer thermischen Entkopplung des Versorgungssystems (12a; 12b; 12c) und der Messeinheit (16a; 16b; 16c) umfasst.
  4. Magnetresonanzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsausgleichseinheit (18a; 18b) eine Bypassleitung (24a; 24b) umfasst, an welcher die Messeinheit (16a; 16b) angeordnet ist und welche zu einem Anschluss parallel zu einer Versorgungsleitung (26a; 26b) des Versorgungssystems (12a; 12b) ausgebildet ist.
  5. Magnetresonanzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsausgleichseinheit (18a) zumindest eine Lösungsmittelleitung (28a) zu einer Beimengung von Lösungsmittel in den Betriebsstoff aufweist.
  6. Magnetresonanzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsausgleichseinheit (18a; 18b; 18c) zumindest eine Recheneinheit (30a; 30b; 30c) zu einer Auswertung zumindest zweier verschiedener Messelemente (32a, 34a, 36a; 32b, 34b, 36b; 32c, 34c, 36c) der Messeinheit (14a, 16a; 14b; 14c) umfasst.
  7. Magnetresonanzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebsausgleichseinheit (18a; 18b; 18c) zumindest ein zusätzliches Sensorelement (38a; 38b; 38c) zu einer Erfassung einer weitere Betriebsstoffeigenschaft, insbesondere einen Schwefelgehalt, des Betriebsstoffs umfasst.
  8. Verfahren zu einem Betrieb einer Magnetresonanzvorrichtung, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für ein Versorgungssystem (12a; 12b; 12c), insbesondere eines Schiffversorgungssystems, wobei in zumindest einem Verfahrensschritt ein Resonanzsignal eines von dem Versorgungssystem (12a; 12b; 12c) gehandhabten Betriebsstoffs, insbesondere eines Kraftstoffs, erfasst wird, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt einem Einfluss auf eine Messung mit der Magnetresonanzvorrichtung aufgrund eines Betriebs und/oder einer Bewegung des Versorgungssystems (12a; 12b; 12c) entgegengewirkt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein Signal zu einem Betrieb des Versorgungssystems (12a; 12b; 12c) in Abhängigkeit von einem Erfassen des Resonanzsignals erzeugt wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein Beimengen eines Lösungsmittels zu dem Betriebsstoff in Abhängigkeit einer Relaxationszeitmessung der Messeinheit (14a; 14b) geregelt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Qualität des Betriebsstoffs bewertet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt ein Betriebsstoffwechsel, insbesondere ein Kraftstoffmischungsverhältnis, in Abhängigkeit von einer Messung der Messeinheit (14a, 16a; 14b; 14c) durchgeführt wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in zumindest einem Verfahrensschritt eine Betriebsstoffaufbereitung, insbesondere ein Entfernen von unerwünschten Stoffen aus dem Betriebsstoff, in Abhängigkeit von einer Messung der Messeinheit (14a, 16a; 14b; 14c) durchgeführt wird.
  14. Verwendung einer Magnetresonanzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und/oder einer Magnetresonanzvorrichtung zu einer Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 8 bis 13 an einem Versorgungssystem (12a; 12b; 12c), insbesondere einem Schiffversorgungssystem.
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