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GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Managen eines Benutzereinstellungsmenüs desselben.
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HINTERGRUND
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Die Angaben in diesem Abschnitt liefern lediglich Hintergrundinformationen in Bezug auf die vorliegende Offenbarung und bilden möglicherweise nicht den Stand der Technik.
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Bei gewöhnlichen Fahrzeugen werden alle Funktionen der Fahrzeuge zum Zeitpunkt der Produktion festgelegt. Daher werden Teile, die in den Fahrzeugen installiert werden, entwickelt, um Strukturen aufzuweisen, die das Hinzufügen neuer Funktionen nicht berücksichtigen. Jedoch möchten Verbraucher, die sich an eine Smartphone-Umgebung gewöhnt haben, ein Fahrzeug, das selbst nach der Produktion des Fahrzeugs durch lediglich Herunterladen von Software um eine neue Funktion erweitert werden kann, und verschiedene Drittdienstanbieter, beispielsweise Mobilitätsdienstanbieter, wünschen, ihre eigenen speziellen Funktionen zur Differenzierung des Dienstes in produzierten Fahrzeugen schnell wiederzugeben.
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Um auf solche Marktänderungen flexibel zu reagieren, steht eine Service-Oriented Architecture (SOA; zu Deutsch: serviceorientierte Architektur) als ein neues Fahrzeugentwicklungsverfahren im Rampenlicht. SOA kann durch ein Scalable Service-Oriented Middleware on Ethernet/IP-Protokoll (SOME/IP-Protokoll) zwischen Hochleistungssteuerungen implementiert werden, die durch ein Ethernet-Netz verbunden sind, und unterstützt ein Remote Procedure Call (RPC; zu Deutsch etwa: entfernter Prozeduraufruf) zwischen Anwendungen, die auf einem gemeinsamen SW-Framework implementiert werden, ungeachtet der Positionen der installierten Steuerungen, wobei dadurch eine Hinzufügung/Löschung/Konvergenz von Anwendungen (Funktionen) flexibler implementiert wird.
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Selbst wenn eine neue Funktion, die in einem Fahrzeug zum Zeitpunkt der Produktion des Fahrzeugs nicht enthalten ist, durch einen Download einer auf SOA basierenden Software installiert wird, muss zum Implementieren eines Benutzereinstellungsmodus (USM; engl. user setting mode) für die neue Funktion eine Software einer Steuerung aktualisiert werden, die ein USM-Menü bereitstellt.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Die vorliegende Offenbarung ist auf ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Managen eines Benutzereinstellungsmenüs desselben gerichtet, die im Wesentlichen ein oder mehrere Probleme aufgrund von Beschränkungen und Nachteilen der verwandten Technik umgehen.
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Die vorliegende Offenbarung liefert ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Managen eines Benutzereinstellungsmenüs desselben, die das Benutzereinstellungsmenü in einer Situation des Hinzufügens einer neuen Funktion effektiv bereitstellen können.
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Die vorliegende Offenbarung liefert auch ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Managen eines Benutzereinstellungsmenüs desselben, die das Benutzereinstellungsmenü für eine neue Funktion ohne Aktualisieren einer Software einer Steuerung bereitstellen können, die zum Managen des Benutzereinstellungsmenüs konfiguriert ist.
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Zusätzliche Vorteile, Aufgaben und Merkmale der vorliegenden Offenbarung werden zum Teil in der folgenden Beschreibung dargelegt werden und zum Teil für jemanden mit gewöhnlichen Fähigkeiten in der Technik bei Prüfung des Folgenden offensichtlich werden oder anhand der Ausübung der vorliegenden Offenbarung erfahren werden. Die Ziele und andere Vorteile der vorliegenden Offenbarung können durch die Struktur umgesetzt und erzielt werden, die in der schriftlichen Beschreibung und den Ansprüchen hiervon sowie den beiliegenden Zeichnungen besonders hervorgehoben sind.
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Bei einer Form bzw. Ausgestaltung der vorliegenden Offenbarung, die hierin verkörpert und grob beschrieben wird, enthält ein Verfahren zum Managen eines Benutzereinstellungsmenüs (USM; engl. user setting menu) eines Fahrzeugs Folgendes: Erhalten von ersten Einstellungsinformationen über zumindest eine bestehende Funktion, die bei der Produktion des Fahrzeugs implementiert wird, von zumindest einer Systemsteuerung durch ein erstes Netzwerk bzw. Netz unter Verwendung eines ersten Protokolls durch eine Konvertierungssteuerung; Konvertieren der ersten Einstellungsinformationen in zweite Einstellungsinformationen unter Verwendung eines zweiten Protokolls, das zum Unterstützen einer Service-Oriented Architecture konfiguriert ist, durch die Konvertierungssteuerung; Übertragen der konvertierten zweiten Einstellungsinformationen zu einer Haupteinheitsteuerung, die zum Managen des USM konfiguriert ist, durch ein zweites Netz unter Verwendung des zweiten Protokolls; Übertragen von dritten Einstellungsinformationen über zumindest eine neue Funktion, die nach der Produktion des Fahrzeugs hinzugefügt wird, von einer Konnektivitätssteuerung zu der Haupteinheitsteuerung durch das zweite Netz; und Aktualisieren des USM basierend auf den konvertierten zweiten Einstellungsinformationen und den dritten Einstellungsinformationen durch die Haupteinheitsteuerung.
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In einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung enthält ein Fahrzeug, das eine Handhabung bzw. ein Management eines Benutzereinstellungsmenüs (USM) ermöglicht, Folgendes: zumindest eine Systemsteuerung, die zum Übertragen von ersten Einstellungsinformationen über zumindest eine bestehende Funktion, die in dem Fahrzeug implementiert ist, durch ein erstes Netz unter Verwendung eines ersten Protokolls konfiguriert ist; eine Konvertierungssteuerung, die zum Erhalten der ersten Einstellungsinformationen durch das erste Netz und Konvertieren der ersten Einstellungsinformationen in zweite Einstellungsinformationen unter Verwendung eines zweiten Protokolls konfiguriert ist, das zum Unterstützen einer Service-Oriented Architecture konfiguriert ist; eine Haupteinheitsteuerung, die zum Erhalten der konvertierten zweiten Einstellungsinformationen durch ein zweites Netz unter Verwendung des zweiten Protokolls konfiguriert ist; und eine Konnektivitätssteuerung, die zum Übertragen von dritten Einstellungsinformationen über zumindest eine neue Funktion, die nach der Produktion des Fahrzeugs hinzugefügt wird, zu der Haupteinheitsteuerung durch das zweite Netz konfiguriert ist, wobei die Haupteinheitsteuerung das USM basierend auf den konvertierten zweiten Einstellungsinformationen und den dritten Einstellungsinformationen aktualisiert.
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Es sollte klar sein, dass sowohl die voranstehende allgemeine Beschreibung als auch die folgende detaillierte Beschreibung der vorliegenden Offenbarung beispielhaft und erläuternd sind und eine weitere Erläuterung der vorliegenden Offenbarung, die beansprucht ist, liefern sollen.
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Weitere Bereiche der Anwendbarkeit werden aus der hierin gelieferten Beschreibung offensichtlich werden. Es sollte klar sein, dass die Beschreibung und spezifischen Beispiele lediglich zu Zwecken der Veranschaulichung vorgesehen sind und den Bereich der vorliegenden Offenbarung nicht beschränken sollen.
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Figurenliste
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Damit die Offenbarung wohlverstanden werden kann, werden nun verschiedene Ausgestaltungen derselben beschrieben werden, die als Beispiel aufgeführt sind, wobei auf die beiliegenden Zeichnungen Bezug genommen wird, in denen:
- 1 ein Blockdiagramm ist, das ein Beispiel der Konfiguration eines Fahrzeugs veranschaulicht, das ein Management eines Benutzereinstellungsmenüs in Abhängigkeit von dem Hinzufügen einer neuen Funktion ermöglicht;
- 2 ein Ablaufplan ist, der ein Beispiel einer Durchführung eines Managements eines Benutzereinstellungsmenüs veranschaulicht;
- 3 ein Ablaufplan ist, der ein Beispiel einer Ausführung einer neuen Funktion in einer Benutzereinstellungsmenü-Managementumgebung veranschaulicht;
- 4 ein Ablaufplan ist, der einen Prozess zum Ändern einer Einstellung eines Benutzereinstellungsmenüs veranschaulicht; und
- die 5A, 5B, 5C, 5D, 5E und 5F Ansichten sind, die ein Beispiel eines Prozesses zum Ändern einer Einstellung in Abhängigkeit von einem Management eines Benutzereinstellungsmenüs veranschaulichen.
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Die hierin beschriebenen Zeichnungen dienen lediglich zu Veranschaulichungszwecken und sollen den Bereich der vorliegenden Offenbarung keineswegs beschränken.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die folgende Beschreibung ist rein beispielhafter Art und soll die vorliegende Offenbarung, Anwendung oder Verwendungen nicht beschränken. Es sollte klar sein, dass überall in den Zeichnungen entsprechende Bezugsnummern ähnliche oder entsprechende Teile und Merkmale angeben.
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Nun wird auf beispielhafte Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung detailliert Bezug genommen werden, deren Beispiele in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht sind. Die Offenbarung der vorliegenden Offenbarung ist jedoch nicht auf die hierin dargelegten Ausführungsformen beschränkt und kann verschieden modifiziert werden. In den Zeichnungen werden zum eindeutigen Beschreiben der vorliegenden Offenbarung Beschreibungen von Elementen, die die vorliegende Offenbarung nicht betreffen, weggelassen werden und in der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen werden die gleichen oder ähnliche Elemente durch die gleichen Bezugsnummern angegeben werden, selbst wenn dieselben in verschiedenen Zeichnungen dargestellt sind.
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Ferner werden in der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen die Ausdrücke „enthaltend“ bzw. „mit“ etc. interpretiert werden, das Vorhandensein von einer/einem oder mehreren anderen Charakteristiken, Anzahlen, Schritten, Operationen, Elementen oder Teilen, die in der Beschreibung angegeben sind, oder Kombinationen derselben zu indizieren, und dieselbe schließen nicht das Vorhandensein zusätzlicher Charakteristiken, Anzahlen, Schritte, Operationen, Elemente, Teile oder Kombinationen derselben oder die Möglichkeit des Hinzufügens derselben aus, sofern nicht anderweitig angegeben.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung schlägt ein Fahrzeug und ein Verfahren zum Managen eines Benutzereinstellungsmenüs desselben vor, die in dem Fahrzeug installierte Funktionen bestimmen können, die zum Zeitpunkt der Produktion implementierte Funktionen und neue Funktionen, die in dem Fahrzeug zusätzlich installiert werden, enthalten, und Informationen über das Benutzereinstellungsmenü durch eine dynamische Netzwerkkommunikation zwischen zugehörigen Steuerungen gemeinsam nutzen und aktualisieren.
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1 ist ein Blockdiagramm, das ein Beispiel der Konfiguration eines Fahrzeugs veranschaulicht, das ein Management eines Benutzereinstellungsmenüs in Abhängigkeit von dem Hinzufügen einer neuen Funktion ermöglicht, nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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In Bezug auf 1 kann ein Fahrzeug 100 nach einer Ausführungsform Folgendes enthalten: eine Konnektivitätssteuerung 110, eine Haupteinheitsteuerung 120, eine Konvertierungssteuerung 130 und eine oder mehrere Systemsteuerungen 141 und 142. Solch eine Konfiguration des Fahrzeugs 100 indiziert nur Elemente in Bezug auf eine Aktualisierung eines Benutzereinstellungsmenüs (nachstehend als „USM“ abgekürzt) nach dieser Ausführungsform und für jemanden mit Fähigkeiten in der Technik wird offensichtlich sein, dass ein echtes Fahrzeug eine größere Anzahl an Elementen als die Anzahl dieser Elemente enthalten kann. Nachstehend werden jeweilige Elemente detailliert beschrieben werden.
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Zunächst kann die Konnektivitätssteuerung 110 eine Software über bzw. zu einer neuen Funktion von einem Server 200 drahtlos (d.h. Over The Air (OTA; zu Deutsch: über den Äther)) herunterladen und die Software installieren und antreiben.
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Die Haupteinheitsteuerung 120, die eine Art von Steuerung zum Bereitstellen einer Human-Machine Interface (HMI; zu Deutsch: Mensch-Maschine-Schnittstelle) ist, stellt eine grundlegende Funktion eines Audio/Video/Navigation-Systems (AVN-System) bereit. Bei dieser Ausführungsform kann die Haupteinheitsteuerung 120 dazu dienen, um zu bestimmen, ob eine neue Funktion vorliegt, während dieselbe Fahrzeugfunktionen häufig überwacht, um ein Menü für jede Funktion zu aktualisieren, die durch einen Benutzer eingestellt werden muss, und um einen eingestellten USM-Wert, der durch den Benutzer eingestellt wird, zu den jeweiligen Systemsteuerungen 141 und 142 zu übertragen. Natürlich ist die Haupteinheitsteuerung 120 nicht auf eine spezifische Art oder einen spezifischen Namen derselben beschränkt, solange die Haupteinheitsteuerung 120, die ein Beispiel der HMI-Steuerung ist, eine HMI-Managementfunktion durchführen kann. Ferner kann die Haupteinheitsteuerung 120 eine SOA, die dem USM-Prozessor 121 (nachstehend zur Einfachheit als „USM-Prozessor“ bezeichnet) entspricht, der für ein auf SOA basierendes USM-Management zuständig ist, eine Datenbank (DB) 122, die Informationen in Bezug auf das USM speichert, und ein Display 123 enthalten, das das USM ausgibt.
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Die Konvertierungssteuerung 130 kann Signale der einen oder mehreren Systemsteuerungen 141 und 142, die durch ein erstes Netz verbunden sind, unter Verwendung eines ersten Protokolls, d.h. ein gewöhnliches Fahrzeugkommunikationsprotokoll, in Signale unter Verwendung eines zweiten Protokolls zum Unterstützen einer SOA konvertieren, die konvertierten Signale mit anderen Steuerungen durch ein zweites Netz gemeinsam nutzen und eine umgekehrte bzw. inverse Konvertierung derselben durchführen. Zu diesem Zweck kann die Konvertierungssteuerung 130 einen Konverter 131 enthalten.
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Das erste Protokoll kann beispielsweise ein Controller-Area-Network-Protokoll (CAN-Protokoll) sein und das erste Netz kann ein Netz durch einen CAN-Bus sein. Ferner kann das zweite Protokoll zum Unterstützen einer SOA ein auf Ethernet basierendes SOME/IP-Protokoll sein, bei dem eine RPC-Kommunikation möglich ist, und das zweite Netz ein Ethernet-Netz sein. In diesem Fall können bei der oben beschriebenen Konfiguration des Fahrzeugs 100 die Konnektivitätssteuerung 110, der USM-Prozessor 121 und der Konverter 131 durch das Ethernet-Netz verbunden sein und durch das SOME/IP-Protokoll miteinander kommunizieren. Der Konverter 131 kann ferner als ein „einer SOA entsprechender IP2CAN- & CAN2IP-Konverter“ bezeichnet werden. Auch kann der Konverter 131 interne Informationen und CAN-Einstellungsinformationen der bestehenden Funktionen, die in den Systemsteuerungen 141 und 142 vorliegen, in einen auf einem SOME/IP-Protokoll basierenden Ethernet-Frame konvertieren. Ferner kann der Konverter 131 ein auf einem SOME/IP-Protokoll basierendes Ethernet-Steuersignal, das durch eine neue Funktion gesteuert werden wird, die durch die Konnektivitätssteuerung 110 heruntergeladen wird, in ein CAN-Steuersignal gemäß einer SOA konvertieren, die USM-Benutzereinstellungsinformationen entspricht.
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Die neue Funktion, die per OTA oder dergleichen heruntergeladen wird, wie oben beschrieben wurde, kann in der Konnektivitätssteuerung 110 installiert/angetrieben werden und die Systemsteuerungen 141 und 142 können jeweils eine oder mehrere Funktionen enthalten (nachstehend als „bestehende Funktionen“ bezeichnet), die zum Zeitpunkt der Produktion des Fahrzeugs implementiert werden. Die Systemsteuerungen 141 und 142 können ein Karosseriesteuermodul (BCM; engl. body control module), eine Klimaanlagensteuerung etc. enthalten, ohne darauf beschränkt zu sein. Nach den Ausführungsformen kann die Konvertierungssteuerung 131 eine oder mehrere bestehende Funktionen aufweisen.
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Durch die oben beschriebene Struktur kann die Unannehmlichkeit beim Aktualisieren einer gesamten Software einer Steuerung, die ein USM managt, beim Hinzufügen einer neuen Funktion beseitigt werden und folglich kann in Echtzeit bestimmt werden, ob Funktionen eines Fahrzeugs aktualisiert werden, und das USM aktualisiert werden, wobei dadurch eine Effizienz der häufigen Aktualisierung des Benutzereinstellungsmenüs sichergestellt wird.
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Nachstehend wird basierend auf der oben beschriebenen Fahrzeugstruktur, die in 1 gezeigt ist, ein Prozess zum Durchführen einer Aktualisierung des USM in Abhängigkeit von dem Hinzufügen einer neuen Funktion in Bezug auf 2 beschrieben werden. 2 ist ein Ablaufplan, der ein Beispiel einer Durchführung eines Managements eines Benutzereinstellungsmenüs nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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In Bezug auf 2 kann die Systemsteuerung 140, die bestehende Funktionen aufweist, mit dem ersten Protokoll, d.h. dem gleichen CAN-Kanal, verbunden sein und folglich Informationen über die bestehenden Funktionen mit einem CAN-Bus gemeinsam nutzen (Operation S210) und dadurch kann die Konvertierungssteuerung 130 die Informationen über die gemeinsam genutzten bestehenden Funktionen in Informationen vom Typ des zweiten Protokolls, d.h. das SOME/IP-Protokoll, durch den Konverter 131 konvertieren (Operation S220A). Die konvertierten Informationen über die bestehenden Funktionen vom Typ des SOME/IP-Protokolls können durch das Ethernet-Netz zu der Haupteinheitsteuerung 120 übertragen werden (S230A).
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Wenn eine neue Funktion installiert wird (Operation S220C) oder wenn es eine neue Funktion gibt, die im Voraus installiert wird, kann die Konnektivitätssteuerung 110 ferner Informationen über die neue Funktion zu der Haupteinheitsteuerung 120 durch das Ethernet-Netz übertragen (Operation S230C). Hier können die Informationen über die neue Funktion Informationen vom Typ des zweiten Protokolls, d.h. das SOME/IP, sein.
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Die Haupteinheitsteuerung 120 zum Managen des USM kann sich für den Empfang der Informationen über die bestehende Funktion und der Informationen über die neue Funktion von der Konvertierungssteuerung 130 und der Konnektivitätssteuerung 110 bereithalten, um Positions- und Einstellungsinformationen in Abhängigkeit von jeweiligen Funktionen zu erhalten (Operation S220B).
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Insbesondere kann der USM-Prozessor 121 der Haupteinheitsteuerung 120 die konvertierten SOME/IP-Protokoll-Informationen über die bestehenden Funktionen und die Informationen über eine neue Funktion dynamisch sammeln, Funktionseinstellungsinformationen und eine USM-Listenstruktur in der Datenbank 122 basierend auf den gesammelten Informationen speichern (Operation S240) und eine USM-Liste aktualisieren, die auf dem Display 123 angezeigt werden wird, (Operation S250). Hier können die Informationen über eine bestehende Funktion und die Informationen über eine neue Funktion, die durch die Haupteinheitsteuerung 120 gesammelt werden, zumindest Folgendes enthalten: ob jede Funktion aktiviert wird, Objekte, die bei jeder Funktion detailliert zu steuern sind, und/oder eine detaillierte Betriebsbedingung jeder Funktion.
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Die oben beschriebenen jeweiligen Prozesse können in jedem bestimmten Zyklus oder in Echtzeit (d.h. dynamisch) nach dem Booten der jeweiligen Steuerungen durchgeführt werden und natürlich basierend auf einem Ereignis, beispielsweise, wenn eine neue Funktion installiert wird, durchgeführt werden.
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Danach können, wenn ein Benutzer das USM aufruft und eine Einstellung des USM ändert (Operation S260), die geänderten Benutzereinstellungsinformationen zu zugehörigen Steuerungen übertragen werden (Operationen S270A und 270C). Wenn eine Einstellung einer bestehenden Funktion bei der Änderung der USM-Einstellung geändert wird, können als ein Beispiel die geänderten Benutzereinstellungsinformationen vom Typ des zweiten Protokolls zu der Konvertierungssteuerung 130 übertragen werden und die Konvertierungssteuerung 130 kann die geänderten Benutzereinstellungsinformationen in Benutzereinstellungsinformationen von Typ des ersten Protokolls konvertieren (Operation S280) und die konvertierten Benutzereinstellungsinformationen vom Typ des ersten Protokolls zu der entsprechenden Systemsteuerung 140 übertragen. Wenn eine Einstellung einer neuen Funktion ohne Bezug zu den bestehenden Funktionen oder der Systemsteuerung 140 unter den neuen Funktionen bei der Änderung der USM-Einstellung geändert wird, können als ein anderes Beispiel die geänderten Benutzereinstellungsinformationen nur zu der Konnektivitätssteuerung 110 übertragen werden. Wenn eine Einstellung einer neuen Funktion, die bestehende Funktionen (zum Beispiel ein Zusammenwirken der bestehenden Funktionen durch die neue Funktion) beeinflusst, oder in Bezug auf die Systemsteuerung 140 unter neuen Funktionen bei der Änderung der USM-Einstellung geändert wird, können als noch ein anderes Beispiel die geänderten Benutzereinstellungsinformationen sowohl zu der Konvertierungssteuerung 130 als auch der Konnektivitätssteuerung 110 übertragen werden.
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Nachstehend wird in Bezug auf 4 und die 5A, 5B, 5C, 5D, 5E und 5F der Prozess zum Ändern der USM-Einstellung aufgrund des Aufrufens des USM und einer Anzeigeart des USM detaillierter beschrieben werden.
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Eine Ausführung der bestehenden Funktionen und der neuen Funktion wird nachstehend beschrieben werden. Wenn die geänderten Benutzereinstellungsinformationen in Benutzereinstellungsinformationen vom Typ des ersten Protokolls konvertiert werden und die konvertierten Benutzereinstellungsinformationen vom Typ des ersten Protokolls zu der Systemsteuerung 140 übertragen werden, wie oben in Bezug auf 2 beschrieben wurde, kann die Systemsteuerung 140 eine Steuerung der bestehenden Funktionen in Erwiderung auf die empfangenen Benutzereinstellungsinformationen durchführen. Eine Ausführung der neuen Funktion wird in Bezug auf 3 beschrieben werden.
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3 ist ein Ablaufplan, der ein Beispiel einer Ausführung einer neuen Funktion in einer Benutzereinstellungsmenü-Managementumgebung nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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Wie oben beschrieben wurde, können neue Funktionen in neue Funktionen, die die bestehenden Funktionen stark beeinflussen oder die Systemsteuerung 140 betreffen, und neue Funktionen ohne Bezug zu den bestehenden Funktionen oder den Systemsteuerungen 140 klassifiziert werden.
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Zunächst wird eine Ausführung einer neuen Funktion, die mit einer Operation der Systemsteuerung 140 einhergeht, beschrieben werden. In Abhängigkeit von der Ausführung der neuen Funktion durch die Konnektivitätssteuerung 110 (Operation S310) oder ungeachtet der Ausführung der neuen Funktion kann die Konvertierungssteuerung 130 Positionen in Abhängigkeit von jeweiligen Funktionen erhalten und sich zum Empfang der Einstellungsinformationen bereithalten, um eine dynamische Aktualisierung durchzuführen, (S320).
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Wenn während einer Ausführung der neuen Funktion eine USM-Einstellung geändert wird (Operation S260), wie oben in Bezug auf 2 beschrieben wurde, können die geänderten Benutzereinstellungsinformationen von der Haupteinheitsteuerung 120 zu der Konvertierungssteuerung 130 und/oder der Konnektivitätssteuerung 110 in Echtzeit übertragen werden (Operationen S330A und S330B).
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Die Konnektivitätssteuerung 110 kann ein auf einem zweiten Protokoll basierendes Steuersignal einer neuen Funktion zu der Konvertierungssteuerung 130 basierend auf den jüngsten aktualisierten Einstellungsinformationen der entsprechenden neuen Funktion übertragen, um die Systemsteuerung 140 in Bezug auf die entsprechende neue Funktion zu steuern, (Operation S340). Die Konvertierungssteuerung 130 kann das auf einem zweiten Protokoll basierende Steuersignal einer neuen Funktion in ein auf einem ersten Protokoll basierendes Steuersignal einer neuen Funktion konvertieren (Operation S350) und das konvertierte Steuersignal einer neuen Funktion zu der entsprechenden Systemsteuerung 140 übertragen. Dadurch kann die Systemsteuerung 140 eine Operation in Bezug auf die neue Funktion basierend auf dem Steuersignal durchführen (Operation S370) .
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Wenn eine neue Funktion ohne Bezug zu den bestehenden Funktionen oder den Systemsteuerungen 140 ausgeführt wird, beispielsweise eine neue Funktion ausgeführt wird, die durch die Konnektivitätssteuerung 170 unabhängig ausführbar ist, kann die Konnektivitätssteuerung 170 andererseits eine Operation der neuen Funktion ohne Kommunikation mit der Konvertierungssteuerung 130 steuern (Operation S380).
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Nachstehend wird der Prozess zum Ändern der USM-Einstellung aufgrund des Aufrufens des USM und der Anzeigeart des USM in Bezug auf 4 bzw. die 5A bis 5F beschrieben werden.
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4 ist ein Ablaufplan, der ein Beispiel eines Prozesses zum Ändern einer Einstellung eines Benutzereinstellungsmenüs veranschaulicht, das auf eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung anwendbar ist.
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In Bezug auf 4 kann ein Benutzer das USM durch Betätigen einer bestimmten Eingabeeinheit aufrufen, die in dem Fahrzeug vorgesehen ist, (Operation S261). Das dadurch aufgerufene USM kann durch das Display 123 angezeigt werden.
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Wenn der Benutzer eine spezifische Funktion in dem Zustand auswählt, in dem das USM angezeigt wird, kann ausgewählt werden, ob die ausgewählte Funktion aktiviert wird, (Operation S263). Wenn die entsprechende Funktion aktiviert wird, können die detaillierten Faktoren (beispielsweise eine Betriebsbedingung, zu betätigende Objekte etc.) der aktivierten Funktion ausgewählt werden (Operation S264), und wenn ein spezifischer detaillierter Faktor ausgewählt wird, können Optionen des entsprechenden detaillierten Faktors geändert werden (Operation S265). Gemäß einer Änderung oder Instandhaltung bzw. Pflege der bestehenden Einstellung in den Operationen S262 bis S265 kann eine Benutzereinstellung in der Datenbank 122 gespeichert werden (Operation S266).
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Die 5A bis 5F sind Ansichten, die ein Beispiel eines Prozesses zum Ändern einer Einstellung in Abhängigkeit von einem Management eines Benutzereinstellungsmenüs nach einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulichen.
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In Bezug auf 5A kann das USM, das durch das Display 123 ausgegeben wird, vor einer Installation einer neuen Funktion gemäß der Ausführungsform nur eine Tunnel-Verriegelungssteuerfunktion 511 als bestehende Funktionen anzeigen. Beispielsweise wird angenommen, dass bei der Tunnel-Verriegelungssteuerfunktion 511 zu steuernde Objekte eine Klimaanlage, ein Fenster und ein Schiebedach enthalten und eine Steuerbedingung 2 Sekunden vor Eintritt in einen Tunnel ist. Ferner wird angenommen, dass die Tunnel-Verriegelungssteuerfunktion 511 auf eine Tiefgarage erweitert wird, und folglich wird eine Tiefgaragen-Verriegelungssteuerfunktion als eine neue Funktion hinzugefügt. In diesem Fall muss bei einem gewöhnlichen Fahrzeug die Gesamtheit der Software der Haupteinheitsteuerung 120 aktualisiert werden, um ein USM für die Tiefgaragen-Verriegelungssteuerfunktion bereitzustellen, aber beim Anwenden einer Technologie gemäß der Ausführungsform kann der USM-Prozessor 121 der Haupteinheitsteuerung 120 ein Hinzufügen der neuen Funktion automatisch erkennen und die erkannte Hinzufügung der neuen Funktion in dem USM wiedergeben. Immer wenn eine neue Funktion hinzugefügt wird, ist es dadurch möglich, flexibel und schnell auf eine Hinzufügung der neuen Funktion anzusprechen, ohne die Steuerung zum Managen des USM zu aktualisieren.
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Während eine Hinzufügung der neuen Funktion erkannt wird, kann beispielsweise das USM aktualisiert werden und die Tiefgaragen-Verriegelungssteuerfunktion 512 zu dem USM hinzugefügt werden, wie in 5B gezeigt.
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Wenn der Benutzer die Tiefgaragen-Verriegelungssteuerfunktion 512 auswählt, kann hier eine Checkbox bzw. ein Auswahlfeld 521 zum Auswählen einer Funktionsaktivierung angezeigt werden, wie in 5C gezeigt. Wenn das Auswahlfeld 521 ausgewählt wird, können eine Betriebsbedingung 531 und zu betätigende Objekte 532 als detaillierte Menüs angezeigt werden, wie in 5D gezeigt. Wenn ein Benutzer die zu betätigenden Objekte 532 auswählt, kann eine Liste der durch die Tiefgaragen-Verriegelungssteuerfunktion 512 zu steuernden Objekte ausgegeben werden, wie in 5E gezeigt. Wenn der Benutzer eine Auswahl eines Scheibenwischer-Elementes 541 freigibt, können Scheibenwischer des Fahrzeugs in Abhängigkeit von den eigenen Einstellungen derselben ungeachtet des Eintritts in eine Tiefgarage betätigt werden.
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Wenn der Benutzer die Betriebsbedingung 531 auswählt, kann der Benutzer andererseits 2,5 Sekunden 551 oder 5 Sekunden 552 als Zeit vor dem Eintritt in eine Tiefgarage auswählen, wie in 5F gezeigt.
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Das oben beschriebene Verfahren zum Managen des USM weist die folgenden Effekte auf.
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Im Allgemeinen gibt es selbst bei dem gleichen Fahrzeug viele Arten von USMs, die in Abhängigkeit von einer Verkleidung/Optionen, Bereichen und Personen eingestellt werden müssen, und folglich werden in einem Entwicklungsstadium viele Ressourcen verbraucht, um diesen USMs jeweils gerecht zu werden. Nach der Ausführungsform können jedoch beim Starten eines Fahrzeugs in dem Fahrzeug installierte Funktionen und in dem USM angezeigte Elemente automatisch erkannt und in dem USM angezeigt werden und folglich kann ein Verbrauch der Entwicklungsressourcen verringert werden.
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Ferner muss eine Software einer Steuerung zum Managen des USM im Allgemeinen immer aktualisiert werden, wenn eine neue Funktion per OTA in einem Fahrzeug installiert wird, aber nach der Ausführungsform wird das USM automatisch aktualisiert und folglich muss eine Steuerung zum Managen des USM nicht aktualisiert werden, selbst wenn dem Fahrzeug eine neue Funktion hinzugefügt wird.
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Da viele Steuerungen durch eine neu hinzugefügte Funktion beeinflusst werden, wird darüber hinaus die Bürde bzw. der Druck zur Beratung/Überprüfung während der Entwicklung gewöhnlicher Fahrzeuge erhöht, aber nach der Ausführungsform wird ein Einfluss auf andere Steuerungen aufgrund einer neu hinzugefügten Funktion verringert und neue Funktionen können bequem hinzugefügt werden.
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Auch wird eine Diversifikation der Arten von Teilen, die zum Implementieren des USM erwünscht werden, um verschiedenen Spezifikationen gerecht zu werden, bei gewöhnlichen Fahrzeugen erwünscht, aber nach der Ausführungsform kann das gleiche Teil verschiedenen Spezifikationen gerecht werden und folglich kann eine gemeinsame Nutzung eines Teils erzielt werden und dadurch können Ersatzteilkosten, Vertriebskosten und Entwicklungskosten verringert werden.
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Das oben beschriebene Verfahren nach der vorliegenden Offenbarung kann als computerlesbarer Code auf einem computerlesbaren Aufzeichnungsmedium implementiert werden, auf dem Programme aufgezeichnet werden. Solch ein computerlesbares Aufzeichnungsmedium kann alle Arten von Aufzeichnungsmedien enthalten, auf denen durch Computersysteme lesbare Daten gespeichert werden. Beispielsweise kann das computerlesbare Aufzeichnungsmedium ein Festplattenlaufwerk (HDD; engl. hard disk drive), eine Halbleiterfestplatte (SSD; engl. solid state disk), ein Siliziumplattenlaufwerk (SDD; engl. silicon disk drive), ein ROM, ein RAM, ein CD-ROM, ein Magnetband, eine Diskette, eine optische Datenspeichervorrichtung etc. enthalten.
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Wie anhand der obigen Beschreibung offensichtlich ist, kann ein Fahrzeug nach zumindest einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Benutzereinstellungsmenü für eine neue Funktion effektiver bereitstellen.
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Da Informationen über die neue Funktion erhalten werden, die Konfiguration des Benutzereinstellungsmenüs aktualisiert wird und bestehende Systemsteuerungen durch eine Protokollkonvertierung gesteuert werden, um die neue Funktion auszuführen, ist es nach den Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung insbesondere nicht nötig, eine Software anderer Steuerungen jedes Mal zu aktualisieren, wenn eine neue Funktion hinzugefügt wird.
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Für jemanden mit Fähigkeiten in der Technik wird offensichtlich sein, dass verschiedene Modifikationen und Variationen an der vorliegenden Offenbarung vorgenommen werden können, ohne von dem Wesen oder Bereich der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Folglich ist vorgesehen, dass die vorliegende Offenbarung die Modifikationen und Variationen dieser vorliegenden Offenbarung deckt, vorausgesetzt, dass dieselben innerhalb des Bereiches der beiliegenden Ansprüche und Äquivalente derselben liegen.