DE102019214844A1 - Plattenwärmeübertrager und Anordnung eines Plattenwärmeübertragers - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Plattenwärmeübertrager, umfassend eine Vielzahl von übereinander angeordneten, plattenförmigen Strömungskanälen für mindestens zwei primäre Fluidströme, einen ersten Fluidstrom und einen zweiten Fluidstrom (F2), einen ersten Zuführkanal (8) für den ersten Fluidstrom einen zweiten Zuführkanal (9) für den zweiten Fluidstrom (F2) und mindestens eine Hülse, welche in den ersten Zuführkanal (8) eingesetzt ist und mindestens eine Trennwand zwischen den mindestens zwei primären Fluidströmen (F2) bildet.
Es wird vorgeschlagen, dass der Plattenwärmeübertrager eine von dem ersten Zuführkanal (8) und dem zweiten Zuführkanal (9) durchsetzte Flanschplatte, einen Verteilerraum (14) im Umfangsbereich der Hülse, einen Verbindungskanal (12) zwischen dem zweiten Zuführkanal (9) und dem Verteilerraum (14) aufweist, und dass der Strömungsquerschnitt des Verteilerraumes (14) - in Strömungsrichtung (P14) gesehen - abnimmt.
Es wird vorgeschlagen, dass der Plattenwärmeübertrager eine von dem ersten Zuführkanal (8) und dem zweiten Zuführkanal (9) durchsetzte Flanschplatte, einen Verteilerraum (14) im Umfangsbereich der Hülse, einen Verbindungskanal (12) zwischen dem zweiten Zuführkanal (9) und dem Verteilerraum (14) aufweist, und dass der Strömungsquerschnitt des Verteilerraumes (14) - in Strömungsrichtung (P14) gesehen - abnimmt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Plattenwärmeübertrager nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1 sowie eine Anordnung eines Plattenwärmeübertragers an einem Getriebe nach dem Oberbegriff des Patentanspruches8 . - Durch die
DE 197 12 599 A1 wurde ein als Plattenwärmeübertrager ausgebildeter Wärmeübertrager bekannt, welcher als Getriebeölkühler verwendet wird. Der bekannte Plattenwärmeübertrager dient einerseits der Kühlung eines Getriebeölkreislaufes und andererseits der Kühlung eines Retarderölkreislaufes, welche strömungstechnisch miteinander verbunden sind und dasselbe Öl verwenden. Der Plattenwärmeübertrager ist aus übereinander gestapelten, plattenförmigen Elementen, die Strömungskanäle bilden, aufgebaut. Der Getriebeölstrom und der Retarderölstrom werden dem Plattenwärmeübertrager separat, d. h. als zwei primäre Fluidströme zugeführt und in separaten Strömungskanälen gekühlt. Hierzu weist der Plattenwärmeübertrager zwei Zuführkanäle, einen für das Getriebeöl, auch Öl 1 genannt, und einen für das Retarderöl, auch Öl 2 genannt, auf. In einem der beiden Zuführkanäle, hier in dem Zuführkanal für das Öl 2, ist ein rohrförmiges Element, auch Hülse genannt, angeordnet, welches als Trennelement zwischen dem ersten und dem zweiten Ölstrom wirkt. Durch das rohrförmige Element im Zuführkanal für das Öl 2 wird erreicht, dass das Öl 1 nur durch einen Teil der Strömungskanäle geleitet wird, während das Öl 2 durch den verbleibenden Teil der Strömungskanäle geleitet wird. Die von Öl 1 und Öl 2 durchströmten Strömungskanäle werden sekundärseitig durch ein Kühlmittel, welches den Sekundärstrom bildet, gekühlt. Der bekannte Plattenwärmeübertrager wird somit primärseitig von zwei getrennten Ölströmen und sekundärseitig von einem Kühlmittelstrom beaufschlagt. Durch die Anordnung des rohrförmigen Elements in dem Zuführkanal für das Öl 2 ergeben sich für das Öl 1, welches die Außenfläche des rohrförmigen Elements umspült, relativ enge ringförmige Strömungsquerschnitte, welche mit einem erhöhten Druckabfall verbunden sind. Nach einer weiteren Ausführungsform (3 ) sind zwei rohrförmige Elemente oder Hülsen in einem Zuführkanal angeordnet, so dass den Strömungskanälen des Plattenwärmeübertragers drei primäre Fluidströme parallel zugeführt werden können. - Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass bei einem Plattenwärmeübertrager der eingangs genannten Art Potenziale bezüglich der Führung der Fluid-, insbesondere der Ölströme ausgeschöpft werden. Gleiches gilt für eine Anordnung eines Plattenwärmeübertragers, welcher mittels eines Halters an einem Getriebe befestigt ist.
- Nach einem ersten Aspekt der Erfindung weist der Plattenwärmeübertrager eine von beiden Zuführkanälen durchsetzte Flanschplatte, einen Verteilerraum im Umfangsbereich der Hülse und einen Verbindungskanal zwischen dem zweiten Zuführkanal und dem Verteilerraum auf, wobei der Strömungsquerschnitt des Verteilerraumes - in Strömungsrichtung oder auch in Umfangsrichtung der Hülse gesehen - abnimmt. Durch den erfindungsgemäß abnehmenden Strömungsquerschnitt im Verteilerraum, in welchem die Strömung in axiale Richtung umgelenkt wird, werden verbesserte Strömungsbedingungen für die Zuströmung des Fluidstroms in den Verteilerraum und die Abströmung in axialer Richtung aus dem Verteilerraum erreicht. Insbesondere wird durch den Verteilerraum erreicht, dass der Fluidstrom über den gesamten oder wesentlichen Umfang der Hülse verteilt und damit der gesamte Zuströmquerschnitt ausgenutzt wird. Darüber hinaus werden Verwirbelungsverluste bei der Umlenkung des Fluidstroms vermieden und ein geringerer Druckverlust erreicht.
- Nach einer bevorzugten Ausführungsform nimmt der Strömungsquerschnitt in Form einer Spirale ab, wobei der Innendurchmesser des Verteilerraumes im Wesentlichen konstant bleibt, während sich der Außendurchmesser des Verteilerraumes kontinuierlich, d. h. spiralförmig verringert. Der Verteilerraum ist somit als Einlaufspirale ausgebildet, welche sich maximal über den gesamten Umfang der Hülse erstrecken kann. Durch die Geometrie der Einlaufspirale bleiben die Strömungsgeschwindigkeit und der Druck annähernd konstant - ähnlich den Strömungsverhältnissen bei einer Spiralturbine. Gleichzeitig erhält die Strömung in der Einlaufspirale einen Drall, wodurch eine gleichmäßige Abströmung in axialer Richtung in den Plattenwärmeübertrager erzielt wird.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Verbindungskanal in Bezug auf die Hülse und den Verteilerraum derart angeordnet, dass die Strömung aus dem Verbindungskanal tangential zum Umfang der Hülse ausgerichtet ist. Damit werden Umlenkverluste vermieden, da die Strömung aus dem Verbindungskanal direkt auf den Eintrittsquerschnitt der Einlaufspirale trifft.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist am stromabwärts gelegenen Ende des Verteilerraumes respektive der Einlaufspirale im Bereich der Hülse eine Abström- oder Umlenkkante angeordnet, wodurch ein offener Ringkanal erzeugt wird. Unter Ringkanal wird der ringförmige Abströmquerschnitt verstanden, in welchen der Fluidstrom in axiale Richtung der Hülse umgelenkt wird.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist am stromabwärts gelegenen Ende des Verteilerraumes respektive der Einlaufspirale im Bereich der Hülse ein Absperrelement angeordnet, wodurch ein geschlossener Ringkanal erzeugt wird.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Verteilerraum respektive die Einlaufspirale in der Flanschplatte angeordnet. Die Herstellung der Flanschplatte kann durch Span gebende Bearbeitung, durch ein Gießverfahren oder Schmieden erfolgen.
- Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung ist bei einer Anordnung eines Plattenwärmeübertragers an einem Getriebe, welches ein Getriebegehäuse aufweist, vorgesehen, dass der Plattenwärmeübertrager wie oben beschrieben ausgebildet ist und dass die Flanschplatte zwischen dem Halter oder dem Getriebegehäuse angeordnet ist. Die Flanschplatte bildet somit ein mechanisches und strömungstechnisches Bindeglied zwischen dem Plattenwärmeübertrager und dem Halter oder dem Getriebegehäuse.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind der Verbindungskanal und der Verteilerraum respektive die Einlaufspirale vollständig oder nur teilweise im Halter oder im Getriebegehäuse angeordnet, d. h. auch teilweise in der Flanschplatte. Damit kann die Flanschplatte mit geringerer Stärke hergestellt werden, was zu Material- und Gewichtseinsparungen führt.
- Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Hülse im Halter oder im Getriebegehäuse aufgenommen. Die Hülse ragt somit über den Plattenwärmeübertrager hinaus und erstreckt sich in axialer Richtung in den Halter oder das Getriebegehäuse hinein, womit eine Halte- und Dichtfunktion übernommen wird.
- Nach weiteren bevorzugten Ausführungsformen ist der erste Fluidstrom der Ölstrom eines Retarderölkreislaufes, während der zweite Fluidstrom der Ölstrom eines Getriebeölkreislaufes ist. Bei beiden Kreisläufen, die hydraulisch miteinander verbunden sind, wird dasselbe Öl bzw. dieselbe Hydraulikflüssigkeit verwendet. Der Retarder ist als hydrodynamische Bremse ausgebildet, welche durch Verwirbelung des Öls Wärme erzeugt, welche im Plattenwärmeübertrager abgeführt wird.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben, wobei sich aus der Beschreibung und/oder der Zeichnung weitere Merkmale und/oder Vorteile ergeben können. Es zeigen
-
1 eine Anordnung eines Plattenwärmeübertragers, welcher mittels eines Halters an einem Getriebe befestigt ist, in einer 3D-Darstellung, -
2 einen Schnitt durch den Plattenwärmeübertrager im Bereich eines ersten und eines zweiten Zuführkanals für verschiedene Ölströme, -
3 eine Draufsicht auf den ersten und zweiten Zuführkanal mit einem Verbindungskanal und einer Einlaufspirale um den ersten Zuführkanal in schematischer Darstellung, -
4 eine Einlaufspirale wie in3 , jedoch mit einer Abström- oder Umlenkkante am abströmseitigen Ende der Einlaufspirale, -
5 die Einlaufspirale mit einem Absperrelement am abströmseitigen Ende der Einlaufspirale, -
6 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anordnung des Verbindungskanals, teilweise in der Flanschplatte und teilweise in einem Halter und -
7 ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Anordnung des Verbindungskanals im Halter oder Getriebegehäuse. -
1 zeigt in einer 3D-Darstellung eine Anordnung eines Wärmeübertragers1 und eines Getriebes2 , an welchem der Wärmeübertrager1 mittels eines Halters3 befestigt ist; im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Wärmeübertrager1 am abtriebsseitigen Ende des Getriebes2 , welches vorzugsweise als Automatgetriebe für Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, angeordnet. Andere Anordnungen, z. B. an der Seite des Getriebes2 sind möglich. Der Wärmeübertrager1 , welcher an der Unterseite des Halters3 befestigt und daher nur teilweise sichtbar ist, ist über erste Strömungskanäle4a ,4b mit einem Getriebeölkreislauf für das Getriebe2 und über zweite Strömungskanäle5a ,5b mit dem Ölkreislauf eines Retarders (nicht dargestellt) verbunden. Der Retarder, welcher dem Getriebe2 zugeordnet ist, wird mit dem Getriebeöl des Getriebeölkreislaufes betrieben; der Getriebeölkreislauf und der Retarderölkreislauf sind hydraulisch miteinander verbunden. Der Retarderölkreislauf muss nur dann gekühlt werden, wenn der Retarder in Betrieb ist, d. h. als hydrodynamische Bremse eingesetzt wird und damit Wärme erzeugt. Der Wärmeübertrager1 ist ferner mit dritten Strömungskanälen6a ,6b verbunden, welche an einen nicht dargestellten Kühlkreislauf, vorzugsweise an einen Motorkühlkreislauf angeschlossen sind. Der Kühlkreislauf wird mit einem Kühlmittel, auch Kühlwasser genannt, betrieben. -
2 zeigt einen Teilschnitt durch den Wärmeübertrager1 , welcher als Plattenwärmeübertrager1 ausgebildet ist, im Bereich eines Flansches7 , eines ersten Zuführkanals8 und eines zweiten Zuführkanals9 . Über den Flansch7 , auch Flanschplatte7 genannt, ist der Plattenwärmeübertrager1 an einem Halter10 oder einem Getriebegehäuse10 befestigt. Der Plattenwärmeübertrager1 ist aus einer Vielzahl von übereinander angeordneten, gestapelten plattenförmigen Elementen (ohne Bezugszahl) aufgebaut, welche erste StrömungskanäleR1 ,R2 für einen ersten Fluidstrom, dargestellt durch einen PfeilF1 , zweite StrömungskanäleG1 ,G2 ,G3 für einen zweiten Fluidstrom, dargestellt durch einen PfeilF2 , und dritte StrömungskanäleK1 bisK6 für einen dritten Fluidstrom, einen Kühlmittelstrom, bilden. Derartige Plattenwärmeübertrager sind bekannt, z. B. aus der eingangs genanntenDE 197 12 599 A1 . In den ersten Zuführkanal8 ist ein rohrförmiges Element11 , im Folgenden auch als Hülse11 bezeichnet, eingesetzt und in seinem äußeren Bereich gegenüber dem Flansch7 abgedichtet. Zwischen dem zweiten Zuführkanal9 und der Hülse11 erstreckt sich ein Verbindungskanal12 , über welchen der zweite FluidstromF2 in den Umfangsbereich der Hülse11 geleitet wird. In einem Bereich radial außerhalb der Hülse11 sind in den plattenförmigen Elementen, die die StrömungskanäleG1 ,G2 ,G3 für das Getriebeöl und die StrömungskanäleK1 ,K2 ,K3 für das Kühlmittel bilden, ringförmige freie Strömungsquerschnitte13a ,13b ,13c , auch offene Ringquerschnitte13a ,13b ,13c genannt, belassen, welche einen koaxial zur Hülse11 angeordneten Ringkanal13 bilden. Durch den Ringkanal13 gelangt der durch den zweiten Zuführkanal9 eintretende zweite FluidstromF2 , der Getriebeölstrom, in die StrömungskanäleG1 ,G2 ,G3 . Der erste FluidstromF1 , der Retarderölstrom, gelangt durch das Innere der Hülse11 in die StrömungskanäleR1 ,R2 . Zwischen den StrömungskanälenG1 , G2,G3 für den GetriebeölstromF2 und den StrömungskanälenR1 ,R2 für den Retarderölstrom sind die StrömungskanäleK1 bisK6 , welche von Kühlmittel durchströmt werden, angeordnet. Die Darstellung der2 und3 zeigt lediglich die Zuführkanäle8 ,9 für die FluidströmeF1 ,F2 , d. h. nur deren Eintrittsbereich im Plattenwärmeübertrager1 . Die betreffenden Ausgänge, auch Abführkanäle genannt, für den ersten und den zweiten Fluidstrom sind nicht dargestellt - sie sind aus dem eingangs genannten Stand der Technik bekannt, auf welchen hiermit verwiesen wird. -
3 zeigt in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf den ersten Zuführkanal8 , den zweiten Zuführkanal9 und den Verbindungskanal12 . Im Bereich um den ersten Zuführkanal8 ist ein spiralförmig verlaufender Verteilerraum oder Einlaufkanal14 , im Folgenden auch Einlaufspirale14 genannt, angeordnet, wobei dessen Außenwand14a die Form einer Spirale aufweist und der Strömungsquerschnitt dementsprechend abnimmt. Der Einlaufkanal14 ist eingangsseitig mit dem Verbindungskanal12 verbunden, welcher im Wesentlichen tangential zum Umfang des ersten Zuführkanals8 verläuft. Konzentrisch zum ersten Zuführkanals8 und außerhalb der hier nicht dargestellten Hülse11 (2 ) ist ein kreisringförmiger Bereich (grau angelegt) angeordnet, welcher den offenen Ringquerschnitten13a ,13b ,13c gemäß2 respektive dem Ringkanal13 entspricht. Durch den Ringkanal13 wird für den zweiten FluidstromF2 ein Zuführkanal für die StrömungskanäleG1 ,G2 ,G3 (2 ) geschaffen. - Der Strömungsverlauf des zweiten Fluidstroms
F2 , also des Getriebeölstromes, ist durch einen PfeilP12 im Verbindungskanal12 und mehrere PfeileP14 in der Einlaufspirale14 dargestellt. Man erkennt, dass die Strömung im Wesentlichen tangential zum Ringkanal13 eintritt und weiter in Umfangsrichtung verläuft, wodurch die Strömung einen Drall erhält. Damit verteilt sich der ÖlstromF2 gleichmäßig über den gesamten Umfang und wird anschließend - senkrecht zur Zeichenebene - nach unten in den Ringkanal13 umgelenkt, d. h. aus der Tangentialströmung wird eine Axialströmung, der jedoch eine Tangentialkomponente aufgrund der Drallströmung überlagert ist. Durch den spiralförmigen Verlauf der Außenwand14a der Einlaufspirale14 wird deren Strömungsquerschnitt in Strömungsrichtung gemäß den PfeilenP14 kontinuierlich verringert. Gleichzeitig bleibt die Strömungsgeschwindigkeit in der Einlaufspirale14 jedoch im Wesentlichen konstant, da von dem tangential eintretenden Ölstrom ständig Öl in axialer Richtung in den Ringkanal13 abströmt. Dadurch bleibt auch der Druck in der Einlaufspirale14 im Wesentlichen konstant. Damit werden sehr günstige Strömungsbedingungen für den Einlauf und die Umlenkung erreicht. -
4 zeigt als weitere Ausführungsform der Erfindung eine Variante gegenüber der Ausführungsform gemäß3 , wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet werden. Am stromabwärts gelegenen Ende des Verbindungskanals12 ist im Bereich der Einströmung in den Ringquerschnitt bzw. den Ringkanal13 ein Strömungsleitelement15 in Form einer Abström- oder Umlenkkante15 angeordnet. Damit wird eine tangentiale Anströmung des Ringquerschnittes13 respektive des Ringkanals13 erreicht - der Ringquerschnitt13 bleibt dabei offen. -
5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen wie zuvor in3 und4 verwendet werden. Am abströmseitigen Ende des Verbindungskanals12 ist ein Absperrelement16 im Ringkanal13 angeordnet, welches zu einem geschlossenen Ringkanal13 führt. Dadurch entsteht im Bereich stromaufwärts vom Absperrelement16 ein erhöhter Druck in Form eines Staudruckes, welcher eine Umlenkung der Strömung in axiale Richtung unterstützt. -
6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches eine Variante gegenüber der Ausführungsform gemäß2 darstellt, wobei für gleiche oder analoge Teile gleiche Bezugszeichen, jedoch um 100 erhöht, verwendet werden Der Wärmeübertrager101 weist einen abgeänderten Flansch107 und einen abgeänderten Halter110 bzw. alternativ ein abgeändertes Getriebegehäuse110 auf. Der Verbindungskanal112 , durch welchen gemäß PfeilGÖ Getriebeöl strömt, ist teilweise innerhalb des Flansches107 und teilweise innerhalb des Halters110 bzw. des Getriebegehäuses110 angeordnet. -
7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß2 für gleiche oder abgeänderte Teile gleiche Bezugszahlen, jedoch um 200 erhöht, verwendet werden. Der Wärmeübertrager201 weist einen Halter210 oder alternativ ein Getriebegehäuse210 , einen ersten Zuführkanal208 für Retarderöl und einen zweiten Zuführkanal209 für Getriebeöl auf. Zwischen dem Wärmeübertrager201 und dem Halter210 bzw. Getriebegehäuse210 ist ein Flansch207 angeordnet, der relativ flach und als Platte ausgebildet ist. Innerhalb des Halters210 bzw. des Getriebegehäuses210 ist die Hülse211 aufgenommen, d. h. gehalten und abgedichtet. Der Verbindungskanal212 ist vollständig im Halter210 bzw. im Getriebegehäuse210 angeordnet. Der Verlauf des Getriebeölstromes ist durch PfeileGÖ , der Verlauf des Retarderölstromes durch PfeileRÖ dargestellt. Der Verbindungskanals212 und der zweite Zuführkanal209 liegen somit außerhalb des Wärmeübertragers201 , woraus sich herstellungstechnische Vorteile ergeben können. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Wärmeübertrager/Plattenwärmeübertrager
- 2
- Getriebe
- 3
- Halter
- 4a
- erster Strömungskanal
- 4b
- erster Strömungskanal
- 5a
- zweiter Strömungskanal
- 5b
- zweiter Strömungskanal
- 6a
- dritter Strömungskanal
- 6b
- dritter Strömungskanal
- 7
- Flansch/Flanschplatte
- 8
- erster Zuführkanal
- 9
- zweiter Zuführkanal
- 10
- Halter/Getriebegehäuse
- 11
- rohrförmiges Element/Hülse
- 12
- Verbindungskanal
- 13
- Ringkanal
- 13a
- offener Ringquerschnitt
- 13b
- offener Ringquerschnitt
- 13c
- offener Ringquerschnitt
- 14
- Verteilerraum/Einlaufspirale
- 14a
- spiralförmige Außenwand
- 15
- Abström-/Umlenkkante
- 16
- Absperrelement
- 101
- Wärmeübertrager
- 107
- Flansch
- 108
- erster Zuführkanal
- 109
- zweiter Zuführkanal
- 110
- Halter/Getriebegehäuse
- 111
- Hülse
- 112
- Verbindungskanal
- 201
- Wärmeübertrager
- 207
- Flansch
- 208
- erster Zuführkanal
- 209
- zweiter Zuführkanal
- 210
- Halter/Getriebegehäuse
- 211
- Hülse
- 212
- Verbindungskanal
- F1
- erster Fluidstrom (Retarderölstrom)
- F2
- zweiter Fluidstrom (Getriebeölstrom)
- G1 - G3
- Strömungskanäle (Getriebeöl)
- GÖ
- Getriebeölstrom
- K1 - K6
- Strömungskanäle (Kühlmittel)
- P12
- Pfeil in Strömungsrichtung
- P14
- Pfeil in Strömungsrichtung
- R1, R2
- Strömungskanäle (Retarderöl)
- RÖ
- Retarderölstrom
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 19712599 A1 [0002, 0016]
Claims (12)
- Plattenwärmeübertrager, umfassend eine Vielzahl von übereinander angeordneten, plattenförmigen Strömungskanälen (R1, R2; G1, G2, G3;) für mindestens zwei primäre Fluidströme, einen ersten Fluidstrom (F1) und einen zweiten Fluidstrom (F2), - einen ersten Zuführkanal (8) für den ersten Fluidstrom (F1), - einen zweiten Zuführkanal (9) für den zweiten Fluidstrom (F2) und - mindestens eine Hülse (11, 111, 211), welche in den ersten Zuführkanal (8, 108, 208) eingesetzt ist und mindestens eine Trennwand zwischen den mindestens zwei primären Fluidströmen (F1, F2) bildet, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenwärmeübertrager - eine von dem ersten Zuführkanal (8, 108, 208) und dem zweiten Zuführkanal (9, 109, 209) durchsetzte Flanschplatte (7, 107, 207), - einen Verteilerraum (14) im Umfangsbereich der Hülse (11, 111, 211), - einen Verbindungskanal (12) zwischen dem zweiten Zuführkanal (9) und dem Verteilerraum (14) aufweist, und - dass der Strömungsquerschnitt des Verteilerraumes (14) - in Strömungsrichtung (P14) gesehen - abnimmt.
- Plattenwärmeübertrager nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Strömungsquerschnitt in Form einer Spirale (14a) abnimmt. - Plattenwärmeübertrager nach
Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerraum als Einlaufspirale (14) ausgebildet ist, die sich maximal über den gesamten Umfang der Hülse (11) erstreckt. - Plattenwärmeübertrager nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , dadurch gekennzeichnet, dass die Strömung im Verbindungskanal (12, 112, 212) tangential zum Umfang der Hülse (11, 111, 211) ausgerichtet ist. - Plattenwärmeübertrager nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass am stromabwärts gelegenen Ende des Verbindungskanals (12) im Bereich der Hülse (11) eine Abström- oder Umlenkkante (15) angeordnet ist. - Plattenwärmeübertrager nach einem de
Ansprüche 1 bis4 , dadurch gekennzeichnet, dass am stromabwärts gelegenen Ende des Verbindungskanals (12) im Bereich der Hülse (11) ein Absperrelement (16) angeordnet ist. - Plattenwärmeübertrager nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (12, 112) und der Verteilerraum (14) respektive die Einlaufspirale (14) zumindest teilweise in der Flanschplatte (7, 107) angeordnet sind. - Anordnung eines Plattenwärmeübertragers (1, 101, 201) an einem ein Getriebegehäuse (10) aufweisenden Getriebe (2), wobei der Plattenwärmeübertrager 1() über einen Halter (3, 10, 110, 210) am Getriebe (2) befestigt oder direkt mit dem Getriebegehäuse (10, 110, 210) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenwärmeübertrager (1, 201) nach einem der
Ansprüche 1 bis6 ausgebildet und die Flanschplatte (7, 207) zwischen dem Halter (10, 210) oder dem Getriebegehäuse (10, 210) angeordnet ist. - Anordnung nach
Anspruch 8 , dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungskanal (12, 112, 212) und der Verteilerraum respektive die Einlaufspirale (14) zumindest teilweise im Halter (110, 210) oder im Getriebegehäuse (110, 210) angeordnet sind. - Anordnung nach
Anspruch 8 oder9 , dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (211) im Halter (210) oder im Getriebegehäuse (210) aufgenommen ist. - Anordnung nach
Anspruch 9 oder10 , dadurch gekennzeichnet, dass der erste Fluidstrom (F1) der Ölstrom eines Retarderölkreislaufes ist. - Anordnung nach
Anspruch 9 ,10 oder11 , dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Fluidstrom (F2) der Ölstrom eines Getriebeölkreislaufes ist.
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Country | Link |
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DE (1) | DE102019214844A1 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3824074A1 (de) * | 1988-07-15 | 1990-01-18 | Laengerer & Reich Kuehler | Oelkuehler |
DE19712599A1 (de) * | 1997-03-26 | 1998-10-01 | Voith Turbo Kg | Wärmetauscher |
US20100224346A1 (en) * | 2007-10-26 | 2010-09-09 | Grundfos Management A/S | Controlling transfer through one or more transferring elements |
-
2019
- 2019-09-27 DE DE102019214844.1A patent/DE102019214844A1/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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