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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung veranschaulicht ein Verfahren und ein System zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen, und insbesondere ein Verfahren und ein System zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen unter Verwendung einer transluzenten gleichförmigkeitskompensierten Bildebene, die einer Rohbildebene überlagert ist.
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Beschreibung des Standes der Technik
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Flüssigkristallanzeige- (LCD-) Vorrichtungen und Vorrichtungen mit organischen Leuchtdioden (OLED) sind in unserem täglichen Leben weit verbreitet, da sie die Vorteile eines dünnen Erscheinungsbilds, eines geringen Energieverbrauchs und keiner Strahlung nutzen. Die LCD-Vorrichtungen und OLED-Vorrichtungen können z. B. für Multimedia-Player, Mobiltelefone, persönliche digitale Assistenten, Computermonitore oder Flachbildfernseher eingesetzt werden. Da die Anzeigevorrichtungen jedoch unter Verwendung unterschiedlicher Prozesse hergestellt oder mit unterschiedlichen Konfigurationen ausgelegt werden, können von unterschiedlichen Anzeigevorrichtungen angezeigte Bilder unter Farbabweichungseffekten, wie z. B. einem Farbtonabweichungseffekt, Weißabgleichabweichungseffekt, Farbintensitätsabweichungseffekt und Helligkeitsabweichungseffekt leiden. Diese Farbabweichungseffekte führen zu unangenehmen Bildfarben oder verzerrten Bildfarben.
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Wenn die Farbabweichungseffekte der Anzeigevorrichtung auftreten, sind verschiedene Verfahren zum Verringern der Farbversatzeffekte eingeführt. In einem ersten Verfahren aktiviert der Benutzer eine Bildschirmanzeigefunktion (OSD-Funktion) zum manuellen Einstellen verschiedener Anzeigeparameter. In einem zweiten Verfahren verwendet die Anzeigevorrichtung eine dedizierte Kompensationsschaltung oder eine Hardwareschleife zum Steuern von Helligkeitswerten, Farbtonwerten und Weißabgleichwerten der angezeigten Bilder. In einem dritten Verfahren verwendet der Benutzer manuell eine Bilderfassungsvorrichtung (d. h. einen Farbanalysator), um diese einem kleinen Bereich des Bildschirms zum Abtasten optischer Eigenschaften anzunähern. Danach stellt der Benutzer die Farbtöne der angezeigten Bilder graduell dadurch ein, dass er die Bilderfassungsvorrichtung zum Abtasten aller optischen Eigenschaften aller Bereiche des Bildschirms wiederholt bewegt. Bei herkömmlichen Farbabweichung-Reduzierungsverfahren erfordert die Anzeigevorrichtung zusätzliche Hardwareschaltungen. Ferner kann der Benutzer die Anzeigeparameter, die mit bloßem Auge wahrgenommen werden, nur subjektiv einstellen. Wenn die Farbabweichungseffekt der Anzeigevorrichtung auftreten, ist somit eine lange Bearbeitungszeit zum graduellen Einstellen der angezeigten Parameter erforderlich. Ferner kann bei der Anzeigevorrichtung, die zum Einstellen der Farbabweichungseffekte imstande ist, deren Größe, Kosten und Stromverbrauch aufgrund der hohen Hardwarekomplexität zunehmen.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und ein System zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen bereitzustellen, wodurch die Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 11. Die Unteransprüche offenbaren bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung.
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Zusammenfassung der Erfindung
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In einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen offenbart. Das Verfahren umfasst das Einstellen der Helligkeit eines dunkelsten Anzeigebereichs zumindest eines Teils von Anzeigebereichen einer Anzeige als Zielhelligkeit, das Einstellen der Farbtemperaturkoordinaten eines bestimmten Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche der Anzeige als Zielfarbtemperaturkoordinaten, das Vergleichen der Helligkeit und der Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche mit der Zielhelligkeit und den Zielfarbtemperaturkoordinaten zum Erzeugen eines ersten kalibrierten Farbtons jedes Anzeigebereichs, das Erzeugen eines zweiten kalibrierten Farbtons jedes Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche unter Verwendung einer Übertragungsfunktion gemäß einem Alpha-Kanal-Parameter und dem ersten kalibrierten Farbton, das Erzeugen einer gleichförmigkeitskompensierten Bildebene aller Pixel des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche gemäß allen zweiten kalibrierten Farbtönen, und das virtuelle Überlagern der gleichförmigkeitskompensierten Bildebene auf den zumindest einen Teil der Anzeigebereiche zum Erzeugen eines angezeigten Bilds mit gleichförmigen Farbtönen auf dem zumindest einen Teil der Anzeigebereiche.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird ein System zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen offenbart. Das System umfasst eine Anzeige, einen optischen Sensor und einen Prozessor. Die Anzeige ist zum Anzeigen von Bildern konfiguriert. Der optische Sensor ist zum Erfassen einer Vielzahl von optischen Eigenschaften zumindest eines Teils von Anzeigebereichen der Anzeige konfiguriert. Der Prozessor ist mit der Anzeige und dem optischen Sensor verbunden und zum Einstellen der Gleichförmigkeit der Bildfarbtöne des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche gemäß der Vielzahl von optischen Eigenschaften des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche konfiguriert. Der Prozessor stellt die Helligkeit eines dunkelsten Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche der Anzeige als Zielhelligkeit ein, stellt die Farbtemperaturkoordinaten eines bestimmten Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche der Anzeige als Zielfarbtemperaturkoordinaten ein, vergleicht die Helligkeit und die Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche mit der Zielhelligkeit und den Zielfarbtemperaturkoordinaten zum Erzeugen eines ersten kalibrierten Farbtons jedes Anzeigebereich, erzeugt einen zweiten kalibrierten Farbton jedes Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche unter Verwendung einer Übertragungsfunktion gemäß einem Alpha-Kanal-Parameter und dem ersten kalibrierten Farbton, erzeugt eine gleichförmigkeitskompensierte Bildebene aller Pixel des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche gemäß allen zweiten kalibrierten Farbtönen, und überlagert virtuell die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene auf den zumindest einen Teil der Anzeigebereiche zum Erzeugen eines angezeigten Bilds mit gleichförmigen Farbtönen auf dem zumindest einen Teil der Anzeigebereiche.
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Diese und weitere Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden dem Durchschnittsfachmann ohne Zweifel nach der Lektüre der folgenden detaillierten Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels zweifelsfrei offensichtlich, das in den diversen Figuren und Zeichnungen dargestellt ist.
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Figurenliste
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigt
- 1 eine Struktur eines Systems zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
- 2 eine Darstellung zur Erzeugung einer Vielzahl von Anzeigebereichen einer Anzeige des Systems in 1;
- 3 eine Darstellung des Erfassens optischer Eigenschaften jedes Anzeigebereichs der Anzeige unter Verwendung eines optischen Sensors des Systems in 1;
- 4 eine Darstellung des Erzeugens eines kalibrierten Farbtons von jedem Anzeigebereich der Anzeige des Systems in 1;
- 5 eine Darstellung des virtuellen Überlagerns einer gleichförmigkeitskompensierten Bildebene auf die Anzeigebereiche zum Erzeugen eines angezeigten Bildes mit gleichförmigen Farbtönen des Systems in 1; und
- 6 ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen, das vom System in 1 durchgeführt wird.
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Detaillierte Beschreibung
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1 zeigt eine Struktur eines Systems 100 zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Das System 100 umfasst einen Prozessor 10, einen optischen Sensor 11, eine Anzeige 12 und einen Speicher 13. Die Anzeige 12 wird zum Anzeigen von Bildern verwendet. Die Anzeige 12 kann irgendeine Art von Anzeige, wie z. B. eine Flüssigkristallanzeige (LCD) oder eine Anzeige mit organischen Leuchtdioden (OLED) sein. Der optische Sensor 11 wird zum Erfassen einer Vielzahl optischer Eigenschaften von zumindest einem Teil der Anzeigebereiche der Anzeige (d. h. der Anzeigebereiche R1 bis R25 in 2) verwendet. Der optische Sensor 11 kann auch zur Erfassung aller Anzeigebereiche der Anzeige verwendet werden. Der Einfachheit halber werden die Anzeigebereiche R1 bis R25 und ihre optischen Eigenschaften nachfolgend in das System 100 einbezogen. Der optische Sensor 11 kann eine beliebige Vorrichtung sein, das Lichtsignale erfassen kann. Der optische Sensor 11 kann z. B. ein Farbanalysator mit Software Development Kits (SDK) oder ein optisches Messinstrument zum Erzeugen von Farbkoordinaten in einem von einer Internationalen Beleuchtungskommission definierten Farbraum (d.h. einem CIE-Farbraum) gemäß den Lichtsignalen sein. Der CIE-Farbraum kann in Form von CIE1931-Farbkoordinaten erzeugt werden, die als dreidimensionale Farbkoordinaten (x, y, Y) bezeichnet werden. Für die CIE1931-Farbkoordinaten (x, y, Y) entsprechen hier die Elemente (x, y) den Koordinaten einer Farbtemperaturcharakteristik des Bilds. Ein Element Y entspricht der Helligkeit des Bilds. Der Prozessor 10 ist mit der Anzeige 12 und dem optischen Sensor 11 zum Einstellen der Gleichförmigkeit der Bildfarbtöne des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche gemäß der Vielzahl von optischen Eigenschaften des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche verbunden. Der Prozessor 10 kann ein beliebiger Typ von Verarbeitungsgeräten, wie z. B. eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), ein Verarbeitungs-Chip, ein Mikroprozessor oder eine Computervorrichtung mit programmierbarer Logik sein. Im System 100 kann eine Datenkommunikation zwischen dem optischen Sensor 11 und dem Prozessor 10 über ein Kabel durchgeführt werden. Das Kabel kann ein Universal-Serial-Bus- (USB-) Adapterkabel oder ein RS232-Datenformat-Adapterkabel sein. Der Prozessor 10 kann ein anderes Kabel zur Kommunikation mit der Anzeige 12 verwenden. Der Speicher 13 ist zum Speichern von Daten eines Anwendungsprogramms und eines Betriebssystems (OS) mit dem Prozessor 10 verbunden. Das Anwendungsprogramm kann unter dem Betriebssystem ausgeführt werden. Das Betriebssystem kann ein Computerbetriebssystem (d. h. ein Microsoft® Windows Betriebssystem) oder ein Smartphone-Betriebssystem (d. h. ein Android® Betriebssystem oder ein Apple® Betriebssystem) umfassen. Der Prozessor 10 kann durch das im Speicher 13 installierte Anwendungsprogramm gesteuert werden. Jegliche Hardware- oder Technologiemodifikation fällt jedoch in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise kann eine drahtlose Datenkommunikation zwischen dem optischen Sensor 11 und dem Prozessor 10 eingesetzt werden. Der Prozessor 10 kann ein externer Servercomputer oder eine CPU des Smartphones sein. Der Prozessor 10 kann ein interner Verarbeitungschip der Anzeige 12, wie z. B. ein Skalierer im Inneren der Anzeige 12, sein. Der Prozessor 10 kann die Farbtöne der Bilder der Anzeige 12 über eine Hauptplatine im Innern der Anzeige 12 direkt steuern. Der Speicher 13 kann eine nichtflüchtige Speichereinheit sein, die auf einer Hauptplatine der Anzeige 12 angeordnet ist. Im System 100 kann der optische Sensor 11 Helligkeit und Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs der Anzeige 12 erfassen. Danach kann der Prozessor 10 die Helligkeit eines dunkelsten Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche der Anzeige 12 als Zielhelligkeit einstellen. Ferner kann der Prozessor 10 Farbtemperaturkoordinaten eines bestimmten Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche der Anzeige als Zielfarbtemperaturkoordinaten einstellen. Der bestimmte Anzeigebereich kann von einem Entwickler gemäß tatsächlichen Bedingungen bestimmt werden. Danach kann der Prozessor 10 die Helligkeit und die Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche mit der Zielhelligkeit und den Zielfarbtemperaturkoordinaten vergleichen, um einen ersten kalibrierten Farbton jedes Anzeigebereichs zu erzeugen. Hierbei ist der erste kalibrierte Farbton für die Transparenz irrelevant und kann als anfänglicher Farbton zum Kompensieren jedes Anzeigebereichs betrachtet werden. Danach kann der Prozessor 10 einen zweiten kalibrierten Farbton jedes Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche unter Verwendung einer Übertragungsfunktion gemäß einem Alpha-Kanal-Parameter und dem ersten kalibrierten Farbton erzeugen. Anschließend kann der Prozessor 10 eine gleichförmigkeitskompensierte Bildebene aller Pixel des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche gemäß allen zweiten kalibrierten Farbtönen erzeugen. Mit anderen Worten kann die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene als transluzente Maske angesehen werden, die vom Prozessor 10 durch das Anwendungsprogramm erzeugt wird. Schließlich kann der Prozessor 10 die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene auf den zumindest einen Teil der Anzeigebereiche virtuell überlagern, um ein angezeigtes Bild mit gleichförmigen Farbtönen auf dem zumindest einen Teil der Anzeigebereiche zu erzeugen. Details des Verfahrens zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen sind nachstehend veranschaulicht.
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2 zeigt eine Darstellung zum Erzeugen einer Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25 der Anzeige 12 des Systems 100. Wie oben beschrieben, kann das System 100 das im Speicher 13 installierte Anwendungsprogramm zum Steuern des Prozessors 10 zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Farbtönen verwenden. Somit kann das System 100 das Anwendungsprogramm zum Erzeugen einer Zuordnungsschnittstelle aller Anzeigebereiche der Anzeige 12 verwenden. Danach kann der Benutzer den Prozessor 10 zum Einstellen von M Abständen eines Anzeigefelds der Anzeige 12 in horizontaler Richtung durch die Zuordnungsschnittstelle steuern. Zudem kann der Benutzer den Prozessor 10 zum Einstellen von N Abständen des Anzeigefelds der Anzeige in vertikaler Richtung über die Zuordnungsschnittstelle steuern. Die M Abstände in horizontaler Richtung und die N Abstände in vertikaler Richtung können zum Unterteilen des Anzeigefelds in MxN Anzeigebereiche verwendet werden. M und N sind zwei positive ganze Zahlen größer als eins. Jeder Anzeigebereich des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche kann ein rechteckiger Bereich sein. Der Einfachheit halber sind M und N jedoch als zwei konstante Werte gleich 5 konfiguriert. Die M×N Anzeigebereiche werden als Anzeigebereich R1 bis Anzeigebereich R25 bezeichnet. Ferner können die Formen von Anzeigebereich R1 bis Anzeigebereich R25 identisch sein. Jeder Anzeigebereich umfasst eine Vielzahl von Pixeln. Hierbei können optische Eigenschaften, wie z. B. die Farbtemperaturkoordinaten, die Helligkeit oder der Farbton jedes Anzeigebereichs als Ergebnis der Mittelung spezifischer optischer Eigenschaften aller Pixel unter Verwendung des optischen Sensors 11 betrachtet werden.
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3 zeigt eine Darstellung des Erfassens optischer Eigenschaften jedes Anzeigebereichs der Anzeige
12 unter Verwendung des optischen Sensors
11 des Systems
100. Wenn
M und
N als die zwei konstanten Werte gleich 5 konfiguriert sind, weist die Anzeige
12, wie oben beschrieben,
25 Anzeigebereiche auf, die als Anzeigebereich
R1 bis Anzeigebereich
R25 gekennzeichnet sind. Somit kann das Anwendungsprogramm, nachdem der optische Sensor
11 eine Datenverbindung zum Prozessor
10 erfolgreich hergestellt hat, ein Erfassungsfenster erzeugen, das den Anzeigebereich
R1 bis zum Anzeigebereich
R25 umfasst. Danach kann der Benutzer den optischen Sensor
11 zum graduellen Erfassen der optischen Eigenschaften der
25 Anzeigebereiche halten. Wenn der Benutzer z. B. den optischen Sensor
11 hält, um diesen einem bestimmten Anzeigebereich zum Erfassen seiner optischen Eigenschaften zu nähern, kann der Prozessor
10 die Anzeige
12 zum Erzeugen zumindest eines Testbilds des Anzeigebereichs steuern. Konfigurationen des zumindest einen Testbilds sind aus Tabelle T1 ersichtlich.
Tabelle T1
R(rot) | G(grün) | B(blau) |
255 | 255 | 255 |
245 | 245 | 245 |
235 | 235 | 235 |
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Das zumindest eine Testbild entspricht zumindest einer Farbkombination aus drei Primärfarben. Zum Beispiel entspricht (R, G, B) = (255, 245, 235) einem Testbild. (R, G, B) = (255, 235, 245) entspricht einem anderen Testbild. P Testbilder können zum Erzeugen jedes Anzeigebereichs der Anzeige 12 erzeugt werden. P ist größer gleich eins. Eine Obergrenze von P ist durch eine maximale Kombinationsmenge der drei Primärfarben in Tabelle T1 bestimmt. Nachdem das zumindest eine Testbild erzeugt wurde, kann der Prozessor 10 Helligkeit und Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs gemäß einem Testergebnis des zumindest einen Testbilds erzeugen.
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Ferner kann der Prozessor 10 das Testergebnis des zumindest einen Testbilds in die Helligkeit und die Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs unter Verwendung einer linearen Funktion, einer nicht linearen Funktion oder einer Matrix umwandeln. Wie in 3 dargestellt, kann der optische Sensor 11 die optischen Eigenschaften von Anzeigebereich R1 bis Anzeigebereich R25 erfassen. Zudem können die optischen Eigenschaften (z. B. die Farbtemperaturkoordinaten und Farbtonwerte) als Farbkoordinaten in einem von einer internationalen Beleuchtungskommission definierten Farbraum (d. h. einem CIE-Farbraum) dargestellt werden. Für den CIE-Farbraum können die Farbkoordinaten des Anzeigebereichs R1 z. B. als R1(x1, y1, Y1) = (0,3077, 0,3230, 164,348) geschrieben werden. Die Farbkoordinaten R1(x1, y1, Y1) = (0,3077, 0,3230, 164,348) des Anzeigebereichs R1 implizieren, dass die Farbtemperaturkoordinaten des Anzeigebereichs R1 als (x1, y1) = (0,3077, 0,3230) bezeichnet werden. Die Helligkeit des Anzeigebereichs R1 wird mit Y1 = 164,348 bezeichnet. Die Farbkoordinaten des Anzeigebereichs R2 können als R2(x2, y2, Y2) = (0,3095, 0,3234, 165,960) geschrieben werden. Die Farbkoordinaten R2(x2, y2, Y2) = (0,3095, 0,3234, 165,960) des Anzeigebereichs R2 implizieren, dass die Farbtemperaturkoordinaten des Anzeigebereichs R2 als (x2, y2) = (0,3095, 0,3234) bezeichnet werden. Die Helligkeit des Anzeigebereichs R2 wird mit Y2 = 165,960 bezeichnet. Die Farbkoordinaten des Anzeigebereichs R25 können als R25(x25, y25, Y25) = (0,3081, 0,3118, 161,099) geschrieben werden. Die Farbkoordinaten R25 (x25, y25, Y25) = (0,3081, 0,3118, 161,099) des Anzeigebereichs R25 implizieren, dass die Farbtemperaturkoordinaten des Anzeigebereichs R25 als (x25, y25) = (0,3081, 0,3118) bezeichnet werden. Die Helligkeit des Anzeigebereichs R25 wird mit Y25 = 161,099 bezeichnet. Danach kann der Prozessor 10 die Helligkeit eines dunkelsten Anzeigebereichs als Zielhelligkeit einstellen. Darüber hinaus kann der Prozessor 10 die Farbtemperaturkoordinaten eines bestimmten Anzeigebereichs als Zielfarbtemperaturkoordinaten einstellen. Der Prozessor 10 kann, nachdem alle optischen Eigenschaften der 25 Anzeigebereiche durch den Prozessor 10 erfasst wurden, z. B. den Anzeigebereich R5 mit einer Helligkeit von Y5 = 155,921 als den dunkelsten Anzeigebereich der 25 Anzeigebereiche ermitteln. Danach kann der Prozessor 10 die Helligkeit Y5 = 155,921 als die Zielhelligkeit einstellen. Außerdem kann der Prozessor 10 einen mittleren Anzeigebereich, wie z. B. den Anzeigebereich R13, als den bestimmten Anzeigebereich festlegen. Danach kann der Prozessor 10 die Farbtemperaturkoordinaten des Anzeigebereichs R13 als Zielfarbtemperaturkoordinaten einstellen (X13 = 0,3079, y13 = 0,3210).
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Die Konfigurationen der Zielhelligkeit und der Zielfarbtemperaturkoordinaten sind jedoch nicht auf die Verwendung des oben beschriebenen Verfahrens beschränkt. Der Prozessor 10 kann z. B. einen beliebigen anderen Anzeigebereich als den mittleren Anzeigebereich als bestimmten Anzeigebereich festlegen. Jede sinnvolle technologische Modifikation fällt in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. In der Regel weist der mittlere Anzeigebereich R13 eine hohe Gleichförmigkeit der Bildfarbtöne auf. Der bestimmte Anzeigebereich der Anzeige 12 kann jedoch gemäß den optischen Erfassungsergebnissen aller Anzeigebereiche ermittelt werden.
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4 zeigt eine Darstellung zum Erzeugen eines kalibrierten Farbtons jedes Anzeigebereichs der Anzeige 12 des Systems 100. Wie zuvor beschrieben, kann der Prozessor 10 den Anzeigebereich R5 mit einer Helligkeit von Y5 = 155,921 als dunkelsten Anzeigebereich der 25 Anzeigebereiche ermitteln. Der Prozessor 10 kann die Helligkeit Y5 = 155,921 als Zielhelligkeit einstellen. Der Prozessor 10 kann Farbtemperaturkoordinaten des Anzeigebereichs R13 als Zielfarbtemperaturkoordinaten (X13 = 0,3079, y13 = 0,3210) einstellen. Da im System 100 alle optischen Eigenschaften der 25 Anzeigebereiche R1 bis R25 erfasst werden können, kann der Prozessor 10 zum Erzeugen eines ersten kalibrierten Farbtons jedes Anzeigebereichs, wenn die Zielhelligkeit und die Zielfarbtemperaturkoordinaten ermittelt sind, die Helligkeit und die Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche mit der Zielhelligkeit und den Zielfarbtemperaturkoordinaten vergleichen. Der erste kalibrierte Farbton kann als kompensierter Wert zum Kompensieren des ursprünglichen Farbtons jedes Anzeigebereichs zum Annähern an den Zielfarbton (d. h. die Zielhelligkeit und/oder die Zielfarbtemperaturkoordinaten) jedes Anzeigebereichs betrachtet werden. Der erste kalibrierte Farbton kann in Form von Farbkoordinaten der drei Primärfarben (RGB) erzeugt werden. In 4 kann z. B. ein erster kalibrierter Farbton des Anzeigebereichs R1 als R1(R1, G1, B1) = (249, 248, 250) geschrieben werden. Ein erster kalibrierter Farbton des Anzeigebereichs R2 kann als R2(R2, G2, B2) = (249, 245, 247) geschrieben werden, usw. Ein erster kalibrierter Farbton des Anzeigebereichs R25 kann als R25(R25, G25, B25) = (246, 253, 244) geschrieben werden. Nachdem alle ersten kalibrierten Farbtöne von Anzeigebereich R1 bis Anzeigebereich R25 erzeugt wurden, kann der Prozessor 10 zum Erzeugen kalibrierter Werte aller Pixel aller Anzeigebereiche (R1 bis R25) zudem einen Durchschnittsinterpolationsprozess verwenden. Der Prozessor 10 kann kalibrierte Werte aller Pixel des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche als kalibrierte Bildebene speichern. Mit anderen Worten kann das Anwendungsprogramm den Prozessor 10 zum Erzeugen der kalibrierten Bildebene steuern und anschließend die kalibrierte Bildebene als Datendatei im Speicher 13 speichern.
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Der erste kalibrierte Farbton kann dabei in einem Farbraum von drei Primärfarben (RGB-Farbraum) liegen. Darüber hinaus kann der Prozessor
10 den Alpha-Kanal-Parameter gemäß aller kalibrierten Farbtöne aller Anzeigebereiche (
R1 bis
R25) erzeugen. Der Alpha-Kanal-Parameter liegt im Bereich von 0 bis 255. Der Alpha-Kanal-Parameter kann auch in Form eines Prozentwerts angegeben werden. Wenn ein Alpha-Kanal-Parameter gleich 0% ist (oder als „0“ ausgedrückt werden kann), bedeutet dies z. B., dass ein Pixel mit dem Alpha-Kanal-Parameter ein völlig transparentes Pixel ist. Das sichtbare Licht kann dieses Pixel direkt zu nachfolgenden Bildebenen durchdringen. Wenn ein Alpha-Kanal-Parameter gleich 100% ist (oder als „255“ ausgedrückt werden kann), bedeutet dies, dass ein Pixel mit dem Alpha-Kanal-Parameter ein völlig undurchsichtiges Pixel ist. Das sichtbare Licht kann dieses Pixel nicht zu den nachfolgenden Bildebenen durchdringen. Da der Alpha-Kanal-Parameter als Transparenzparameter betrachtet werden kann, ist dieser auch ein wichtiger Faktor zum Einstellen des Kompensationseffekts. In dem System
100 kann der Alpha-Kanal-Parameter als eine maximale Differenz zwischen einer Vielzahl von Farbkoordinaten und weißen Farbkoordinaten definiert werden. Die Vielzahl von Farbkoordinaten entspricht allen ersten kalibrierten Farbtönen des zumindest einen Teils der Anzeigebereiche. In
4 der Alpha-Kanal-Parameter z. B. als eine maximale Differenz zwischen allen kalibrierten Farbtönen (d. h. R1(R
1, G
1, B
1), R2(R
2, G
2, B
2), R3(R
3, G
3, B
3), ..., R25(R2
5, G
25, B
25)) und dem weißen Farbton (R = 255, G = 255, B = 255) definiert werden. Folglich kann der Alpha-Kanal-Parameter in
4 als 255-221 = 34 abgeleitet werden. Hierbei kann „
221“ als Farbverstärkung einer roten Farbe (R
13 = 221) des Anzeigebereichs
R13 ausgewählt werden. Nachdem der Alpha-Kanal-Parameter ermittelt ist, kann der Prozessor
10 einen zweiten kalibrierten Farbton jedes Anzeigebereichs unter Verwendung einer Übertragungsfunktion gemäß dem Alpha-Kanal-Parameter und dem ersten kalibrierten Farbton erzeugen. Die Übertragungsfunktion kann eine Alpha-Mischfunktion sein. Der zweite kalibrierte Farbton in folgender Form erzeugt werden:
wobei (R
IN, G
IN, B
IN) der erste kalibrierte Farbton ist, α der Alpha-Kanal-Parameter ist, und (R
OUT, G
OUT, B
OUT) der zweite kalibrierte Farbton ist. In
4 kann (R
IN, G
IN, B
IN) der Alpha-Mischfunktion z. B. durch den ersten kalibrierten Farbton R1(R
1, B
1, G
1) = (249, 248, 250) zum Erzeugen von (R
OUT, G
OUT, B
OUT) ersetzt werden. Somit kann (R
OUT, G
OUT, B
OUT) als zweiter kalibrierter Farbton des Anzeigebereichs
R1 betrachtet werden. Gleichermaßen können alle ersten kalibrierten Farbtöne (RGB-Farbraum) unter Verwendung der Alpha-Mischfunktion als zweite kalibrierte Farbtöne aktualisiert werden. Folglich befindet sich jeder zweite kalibrierte Farbton im Farbraum der drei Primärfarben (RGB-Farbraum). Danach kann der Prozessor
10 die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene gemäß allen zweiten kalibrierten Farbtönen der Anzeigebereiche
R1 bis
R25 erzeugen. Mit anderen Worten kann der Prozessor
10 die Transparenz der kalibrierten Bildebene (wie in
4 dargestellt) gemäß dem Alpha-Kanal-Parameter zum Erzeugen der gleichförmigkeitskompensierten Bildebene einstellen. Somit kann die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene als transluzente Maske betrachtet werden, die unter Verwendung des Anwendungsprogramms erzeugt wird. Außerdem kann die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene im Speicher
13 als Bilddatei im Portable-Network-Graphics- (PNG-) Format mit dem Alpha-Kanal-Parameter gespeichert werden. Darüber hinaus kann der Alpha-Kanal-Parameter vom Benutzer manuell eingestellt oder von einem Entwickler gemäß den tatsächlichen Bedingungen bestimmt werden. Die Details von diversen Konfigurationen des Alpha-Kanal-Parameters werden hier weggelassen.
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5 zeigt eine Darstellung des virtuellen Überlagerns der gleichförmigkeitskompensierten Bildebene 15 auf eine auf den Anzeigebereichen R1 bis R25 angezeigten Rohbildebene 16, zum Erzeugen eines vom menschlichen Auge 14 aufgenommen angezeigten Bilds mit gleichförmigen Farbtönen. Wie oben beschrieben, kann das Verfahren zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen durch das System 100 mit einem unterstützenden Anwendungsprogramm durchgeführt werden. Somit kann die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene 15, nachdem die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene 15 als Bilddatei des PNG-Formats gespeichert ist, wenn die Anzeige 12 das Bild anzeigt, aus dem Speicher 13 ausgegeben werden und über die Rohbildebene16 gelegt werden, die auf den Anzeigebereichen R1 bis R25 angezeigt wird. Auf diese Weise kann das menschliche Auge 14 das Bild mit gleichförmigen Farbtönen aufnehmen, die auf den Anzeigebereichen R1 bis R25 durch die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene 15 angezeigt werden. Mit anderen Worten kann das menschliche Auge 14, obwohl anfängliche Farbtöne der Rohbildebene 16 ungleichförmig sind, die Bildebene mit gleichförmigen Farbtönen durch Überlagern der gleichförmigkeitskompensierten Bildebene 15 auf die Rohbildebene16 aufnehmen. Somit kann die Qualität des visuellen Empfindens verbessert werden.
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6 zeigt ein Ablaufdiagramm des Verfahrens zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen, das vom System 100 ausgeführt wird. Das Verfahren zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen kann die Schritte S601 bis S606 umfassen. Jede sinnvolle technologische Modifikation fällt in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung. Die Schritte S601 bis S606 werden nachstehend veranschaulicht.
- Schritt S601: Erfassen von Helligkeit und Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs der Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25;
- Schritt S602: Einstellen der Helligkeit des dunkelsten Anzeigebereichs R5 der Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25 der Anzeige 12 als Zielhelligkeit, und Einstellen der Farbtemperaturkoordinaten des bestimmten Anzeigebereichs R13 der Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25 der Anzeige 12 als Zielfarbtemperaturkoordinaten;
- Schritt S603: Vergleichen der Helligkeit und der Farbtemperaturkoordinaten jedes Anzeigebereichs der Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25 mit der Zielhelligkeit und den Zielfarbtemperaturkoordinaten zum Erzeugen des ersten kalibrierten Farbtons jedes Anzeigebereichs;
- Schritt S604: Erzeugen des zweiten kalibrierten Farbtons jedes Anzeigebereichs der Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25 unter Verwendung der Übertragungsfunktion gemäß dem Alpha-Kanal-Parameter und dem ersten kalibrierten Farbton;
- Schritt S605: Erzeugen der gleichförmigkeitskompensierten Bildebene 15 aller Pixel der Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25 gemäß allen zweiten kalibrierten Farbtönen;
- Schritt S606: Virtuelles Überlagern der gleichförmigkeitskompensierten Bildebene15 auf die Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25 zum Erzeugen des angezeigten Bildes mit gleichförmigen Farbtönen auf der Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25.
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Die Details von Schritt S601 bis Schritt S606 wurden zuvor veranschaulicht. Daher können diese hier entfallen. Jedoch kann „die Vielzahl von Anzeigebereichen R1 bis R25“ in Schritt S601 bis Schritt S606 durch „zumindest einen Teil der Anzeigebereiche R1 bis R25“ der Anzeige 12 ersetzt werden. Mit anderen Worten kann der optische Sensor 11 zum Erfassen optischer Eigenschaften bestimmter Anzeigebereiche der Anzeige 12, wie z. B. Anzeigebereiche mit ungeraden Indizes oder geraden Indizes der Anzeige 12, verwendet werden. Somit kann der Prozessor 10 einen Interpolationsprozess oder einen Extrapolationsprozess zum Erzeugen kalibrierter Werte aller Pixel alle Anzeigebereiche R1 bis R25 verwenden, wodurch der Rechenaufwand und die manuelle Betriebszeit reduziert werden. Darüber hinaus kann die gleichförmigkeitskompensierte Bildebene 15 auf einige Anzeigebereiche mit starken Farbtonversätzen überlagert werden. Jede sinnvolle Modifikation von Schritt S601 bis Schritt S606 fällt in den Schutzumfang der vorliegenden Erfindung. In dem System 100 kann eine Blickrichtung des menschlichen Auges die transluzente gleichmäßigkeitskompensierte Bildebene 15 zur Rohbildebene 16 durchdringen. Selbst wenn Farbtöne der Rohbildebenen, die durch die Anzeigen mit unterschiedlichen Herstellungsprozessen oder unterschiedlichen Konfigurationen erzeugt werden, verschoben werden, kann somit das menschliche Auge 14 die angezeigten Bilder mit gleichförmigen Farbtönen aufnehmen, da eine geeignete gleichförmigkeitskompensierte Bildebene zum Einstellen der Farbtöne für jedes angezeigte Bild verwendet wird.
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Zusammenfassend offenbart die vorliegende Erfindung ein Verfahren und ein System zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen. Das Verfahren zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen kann vom System mit einem unterstützenden Anwendungsprogramm durchgeführt werden. Das Verfahren zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen kann eine transluzent gleichförmigkeitskompensierte Bildebene zum Überlagern auf eine Rohbildebene der Anzeige verwenden. Selbst wenn die Farbtöne der Rohbildebenen ungleichförmig sind, kann das menschliche Auge folglich eine Bildebene mit gleichförmigen Farbtönen durch Überlagern der gleichförmigkeitskompensierten Bildebene auf die Rohbildebene aufnehmen. Ein maximaler Farbtemperaturkoordinatenfehler (d. h. in Form eines Delta-E(2000)-Formats, das als Gesamtfarbtemperaturkoordinatendifferenz innerhalb einiger benachbarter Farbsegmente bezeichnet wird) der angezeigten Bilder kann von 9,05 auf 2,52 reduziert werden. Mit anderen Worten kann das System den maximalen Helligkeitsunterschied der angezeigten Bilder auf weniger als 10% reduzieren. Das System kann den maximalen Farbtemperaturkoordinatenfehler der angezeigten Bilder auf weniger als Delta-E(2000) = 4 reduzieren. Folglich können das Verfahren und das System zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen die Gleichförmigkeit der Helligkeit und die Gleichförmigkeit der Farbtemperaturkoordinaten der angezeigten Bilder erheblich verbessern, wodurch die Qualität des visuellen Erlebens verbessert wird. Da das System zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen das angezeigte Bild mit gleichförmigen Farbtönen unter Verwendung des Anwendungsprogramms erzeugen kann, ist keine zusätzliche Hardware oder Schaltungskomponente erforderlich. Daher kann das System zum Einstellen der Gleichförmigkeit von Bildfarbtönen auf jede Anzeigearchitektur angewendet werden.
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Der Durchschnittsfachmann wird leicht feststellen, dass zahlreiche Modifikationen und Änderungen der Vorrichtung und des Verfahrens unter Beibehaltung der Lehren der Erfindung erfolgen können. Dementsprechend sollte die obige Offenbarung nur als durch den Schutzumfang der beigefügten Ansprüche begrenzt angesehen werden.