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Intelligente Antennenmodule in Fahrzeugen sind beispielsweise auf oder im Dach des Fahrzeugs verbaut. Die eigentlichen Antennen zum Abstrahlen oder Empfangenen eines elektromagnetischen Signals sind dabei beispielsweise auf dem Dach, in den Scheiben oder in den Seitenspiegeln des Fahrzeugs angeordnet. Nachteilig an dieser Anordnung ist, dass aufgrund der Abschirmung der Fahrgastkabine durch die Fahrzeugkarosserie nur eine eingeschränkte Kommunikation dieser Antennen mit Geräten in der Fahrgastkabine möglich ist. Dies betrifft insbesondere Mobiltelefone und Funkschlüssel. So lassen sich beispielsweise Funkschlüssel nur in einem eingeschränkten Umfang in der Fahrgastkabine des Fahrzeugs orten. Ein anderer Anwendungsbereich für Innenraumantennen können elektronische Babysitter oder Babyphone(Angelcare-Funktionen) sein, welche eine Ortung von Haustieren oder Personen, insbesondere Kindern in der Fahrzeugkabine ermöglichen, damit diese nicht alleine im Fahrzeug gelassen werden und durch die entstehende Hitze im Sommer sterben.
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Das könnte auch über diese Antenne im Fahrzeughimmel durch eine Kommunikation zu einem Transponder im Kindersitz (oder im Halsband des Haustieres) ermöglicht werden oder über ein entsprechendes Magnetfeld zur Personenortung im Fahrzeuginnenraum dienen.
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Es ist somit eine Aufgabe der Erfindung, eine Kommunikation eines Antennenmoduls mit Geräten in der Fahrgastkabine zu verbessern.
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Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche, die folgende Beschreibung sowie die Figuren.
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Die Erfindung umfasst ein Fahrzeuginnenverkleidungselement für ein Fahrzeug. Es ist vorgesehen, dass das Fahrzeuginnenverkleidungselement zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne aufweist. Das Fahrzeuginnenverkleidungselement weist ein Anschlusselement zum Anschließen einer Antenneneinrichtung des Fahrzeugs an die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne auf. Mit anderen Worten umfasst die Erfindung ein Element einer Fahrzeuginnenraumverkleidung, das für die Antenneneinrichtung des Fahrzeugs eine Fahrzeuginnenraumantenne bereitstellt. Um einen Anschluss der Fahrzeuginnenraumantenne des Fahrzeuginnenverkleidungselements an die Antenneneinrichtung zu ermöglichen, weist das Fahrzeuginnenverkleidungselement das Anschlusselement auf.
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Durch die Erfindung ergibt sich der Vorteil, dass für die Antenneneinrichtung eine Fahrzeuginnenraumantenne bereitgestellt wird, welche eine Kommunikation mit Geräten innerhalb des Fahrzeuginnenraums ermöglicht, ohne optisch aufzufallen.
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Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Fahrzeuginnenverkleidungselement als Komponente der Innenraumverkleidung einer Fahrzeugkabine vorgesehen ist. Das Fahrzeuginnenverkleidungselement kann beispielsweise eine Schale aus Kunststoff aufweisen, oder ein Gewebe. Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne kann beispielsweise eine Flächenantenne, eine Stabantenne oder eine Wurfantenne sein, welche auf dem Fahrzeuginnenverkleidungselement angeordnet oder befestigt sein kann. Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne kann auch zumindest teilweise innerhalb des Fahrzeuginnenverkleidungselement angeordnet sein, und durch Kunststoff umschlossen sein. Das Fahrzeuginnenverkleidungselement kann als das Anschlusselement beispielsweise zumindest einen Stecker oder zumindest eine Buchse aufweisen, um einen Anschluss der Fahrzeuginnenraumantenne an die Antenneneinrichtung des Kraftfahrzeugs zu ermöglichen. Es kann auch vorgesehen sein, dass das Anschlusselement ein Kabel aufweist, wobei es sich beispielsweise um ein Koaxialkabel handeln kann. Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne kann an dem Anschlusselement angeschlossen sein.
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Die Erfindung umfasst auch optionale Weiterbildungen, durch die sich weitere Vorteile ergeben.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrzeuginnenverkleidungselement als Fahrzeughimmel ausgebildet ist. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem Fahrzeuginnenverkleidungselement um den auch als Dachhimmel bezeichneten Fahrzeughimmel. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne in der Nähe des Fahrzeugdachs angeordnet werden kann, wodurch die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne nah an einer Antenneneinrichtung auf oder in dem Fahrzeugdach des Fahrzeugs angeordnet werden kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne auf einem Schalenstrukturelement des Fahrzeughimmels angeordnet sein kann. Das Anschlusselement kann beispielsweise ein Stecker sein, welcher auf einer dem Fahrzeugdach zugewandten Seite angeordnet sein kann. Dadurch kann es möglich sein, dass die Antenneneinrichtung auf oder in dem Fahrzeugdach gegenüber dem Anschlusselement angeordnet sein kann.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrzeuginnenverkleidungselement als Säulenverkleidungselement ausgebildet ist. Mit anderen Worten handelt es sich bei dem Fahrzeuginnenverkleidungselement um ein Element der Fahrzeuginnenraumverkleidung, welches zur Abdeckung oder Begrenzung der A-Säule, der B-Säule oder der C-Säule eingerichtet ist. Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne kann beispielsweise ein parallel zu der jeweiligen Säule verlaufendes Kabel sein. Durch die Weiterbildung ergibt sich der Vorteil, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne an unterschiedlichen Orten des Kraftfahrzeugs angeordnet werden kann. Es kann beispielsweise durch die Bereitstellung der Fahrzeuginnenraumantennen in den Säulenverkleidungselementen ermöglicht werden, auf gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeuginnenraums eine jeweilige Fahrzeuginnenraumantenne anzuordnen. Somit kann eine Ortung von Schlüsseln oder anderen mobilen Geräten innerhalb der Fahrerkabine ermöglicht werden.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Fahrzeuginnenverkleidungselement als Kofferraumabdeckung ausgebildet ist. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, ein als Kofferraumabdeckung bereitgestelltes Innenraumverkleidungselement mit der Fahrzeuginnenraumantenne bereitzustellen. Die Kofferraumabdeckung ist auch als Hutablage oder Heckablage bekannt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne in einem Innenraumverkleidungselement mit einer relativ großen Fläche bereitgestellt werden kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass es sich bei der Kofferraumabdeckung um ein fest eingebautes oder abnehmbares Fahrzeuginnenraumverkleidungselement handelt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne des Fahrzeuginnenverkleidungselements ein Metalleinlageelement aufweist. Mit anderen Worten umfasst die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne eine Metallstruktur, welche zumindest teilweise von dem Fahrzeuginnenverkleidungselement umschlossen ist oder auf einem übrigen Teil des Fahrzeuginnenverkleidungselement angeordnet ist. Durch die Weiterbildung ergibt sich der Vorteil, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne unabhängig von anderen Teilen des Innenraumverkleidungselements gefertigt werden kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Innenraumverkleidungselement eine Schale aus Kunststoff aufweist, auf der die Metalleinlage als Fahrzeuginnenraumantenne befestigt ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass es sich bei dem Fahrzeuginnenverkleidungselement um eine mit Stoff überzogene, als Metalleinlage gestaltete Fahrzeuginnenraumantenne handeln kann.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne des Fahrzeuginnenverkleidungselements eine Metallfolie aufweist. Mit anderen Worten kann das Fahrzeuginnenverkleidungselement die Metallfolie aufweisen, welche als Fahrzeuginnenraumantenne eingerichtet ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine Flächenantenne bereitgestellt werden kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Metallfolie beidseitig mit Material des Fahrzeuginnenverkleidungselements beschichtet ist. Es kann auch sein, dass die Metallfolie auf dem übrigen Teil des Fahrzeuginnenverkleidungselements aufgeklebt ist. Die Metallfolie kann beispielsweise Metall oder Graphit aufweisen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne des Fahrzeuginnenverkleidungselement eine Siebdruckschicht aufweist. Mit anderen Worten ist es vorgesehen, mittels eines Siebdruckverfahrens eine Siebdruckschicht auf das Fahrzeuginnenverkleidungselement aufzutragen. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine vorbestimmte Struktur aufgetragen werden kann. Es ist beispielsweise möglich, dass das Fahrzeuginnenverkleidungselement ein Gewebe aufweist, wobei zur Bereitstellung der Fahrzeuginnenraumantenne mittels eines Siebdruckverfahrens eine leitende Schicht auf oder in das Gewebe aufgetragen wird. Die Schicht kann beispielsweise Graphit oder ein Metall aufweisen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne des Fahrzeuginnenverkleidungselements leitfähige Fäden aufweist. Mit anderen Worten wird die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne des Fahrzeuginnenverkleidungselement zumindest teilweise durch elektrisch leitende Fäden bereitgestellt. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine direkte Einarbeitung der Fahrzeuginnenraumantenne ermöglicht wird. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass Kunststofffäden mit einer elektrisch leitenden Schicht beschichtet sind und in ein Gewebe des Fahrzeuginnenverkleidungselement eingenäht sind.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Anschlusselement ein Anschlusskabel aufweist. Mit anderen Worten wird durch das Anschlusselement ein Kabel bereitgestellt, um die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne mit der Antenneneinrichtung zu verbinden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Antenneneinrichtung nicht direkt an Fahrzeuginnenverkleidungselement angeordnet sein muss. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Anschlusselement ein an der Fahrzeuginnenraumantenne angelötetes Koaxialkabel aufweisen kann.
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Die Erfindung umfasst auch ein System, dass zumindest ein Fahrzeuginnenverkleidungselement und eine Antenneneinrichtung aufweist. Die Antenneneinrichtung kann zum Senden und/oder empfangen von elektromagnetischen Signalen mittels zumindest einer Außenraumantenne der Antenneneinrichtung eingerichtet sein. Es ist vorgesehen, dass an dem Fahrzeuginnenverkleidungselement zumindest eine Fahrzeuginnenraumantennen angeordnet ist, wobei das Fahrzeuginnenverkleidungselement ein Anschlusselement zum Anschließen Antenneneinrichtung an die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne aufweist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass eine separate Antenne zur Kommunikation der Antenneneinrichtung mit Geräten, welche sich innerhalb der Fahrgastkabine befinden ermöglicht wird. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Antenneneinrichtung eine Steuereinheit aufweist, beispielsweise einen Mikrocontroller, einen Mikroprozessor oder Schaltkreise. Die Antenneneinrichtung kann dazu eingerichtet sein, über die Außenraumantenne beispielsweise GPS Signale zu empfangen und auszuwerten. Die Antenneneinrichtung kann dazu eingerichtet sein, über die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne des Fahrzeug Innenverkleidung nach dem Bluetooth Protokoll mit Geräten zu kommunizieren. Die Antenneneinrichtung kann beispielsweise über ein Kabel mit dem Anschlusselement des Fahrzeuginnenverkleidungselement verbunden sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass das System mehrere Fahrzeuginnenverkleidungselement mit jeweils zumindest einer Fahrzeuginnenraumantenne aufweisen kann. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, für ein jeweiliges Protokoll eine jeweilige Fahrzeuginnenraumantenne zu verwenden. Es kann auch vorgesehen sein, zumindest 2 der Innenraum Antennen für ein vorbestimmtes Protokoll zu verwenden, um beispielsweise einen Empfang zu verbessern oder eine Ortung eines Geräts innerhalb der Fahrgastkabine zu ermöglichen.
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Die Erfindung umfasst auch ein Fahrzeug. Das Fahrzeug weist zumindest ein Fahrzeug Innenverkleidung und eine auf oder einem Dach des Fahrzeugs angeordnete Antenneneinrichtung auf. Die Antenneneinrichtung ist zum Senden und/oder empfangen von elektromagnetischen Signalen mittels zumindest einer Außenraumantenne der Antenneneinrichtung eingerichtet. Es ist vorgesehen, dass an dem zumindest ein Fahrzeuginnenverkleidungselement zumindest eine Fahrzeuginnenraumantennen angeordnet ist, wobei das Fahrzeuginnenverkleidungselement ein Anschlusselement zum Anschließen der Antenneneinrichtung des Fahrzeugs an die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne aufweist. Das Fahrzeug kann beispielsweise ein Personenkraftwagen, ein Lastkraftwagen, ein Motorrad oder ein Anhänger sein. Es kann auch vorgesehen sein, dass es sich bei dem Fahrzeug um einen Wagen eines Zugs oder ein Flugzeug handelt.
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Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems und des erfindungsgemäßen Fahrzeugs, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Fahrzeuginnenverkleidungselements beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Systems und des erfindungsgemäßen Fahrzeugs hier nicht noch einmal beschrieben.
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Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
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Im Folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:
- 1 zeigt ein System, umfassend ein Fahrzeuginnenverkleidungselement und eine Antenneneinrichtung;
- 2 ein weiteres System, umfassend die Antenneneinrichtung und das Fahrzeuginnenverkleidungselement; und
- 3 zeigt das Fahrzeug.
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Bei dem im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispiel handelt es sich um eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung. Bei dem Ausführungsbeispiel stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer anderen als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren ist die beschriebene Ausführungsform auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt ein System 1, umfassend ein Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 und eine Antenneneinrichtung 3. Das Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 kann beispielsweise ein Fahrzeughimmel sein, der zur Anordnung in einem Fahrzeug 4 vorgesehen sein kann, um eine Fahrzeugkabine von einem Fahrzeugdach abzugrenzen. Das Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 kann beispielsweise eine Schale aus Kunststoff aufweisen, welche beispielsweise mit einem Textilstoff überzogen sein kann. Um eine bessere Funkverbindung zwischen einer in der Fahrzeugkabine befindlichen Vorrichtung und der Antenneneinrichtung 3 zu ermöglichen, kann es vorgesehen sein, dass das Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 aufweist, die über ein Anschlusselement 6 mit der Antenneneinrichtung 3 verbunden sein kann. Bei der Vorrichtung, mit welcher die Antenneneinrichtung 3 kommunizieren kann, kann es sich beispielsweise um ein Mobiltelefon oder einen Fahrzeugschlüssel handeln. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Antenneneinrichtung 3 dazu eingerichtet ist, den Fahrzeugschlüssel in der Fahrerkabine zu orten. Die Kommunikation kann beispielsweise mittels Bluetooth erfolgen. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Antenneneinrichtung 3 als Repeater für ein in der Fahrgastkabine angeordnetes Mobiltelefon wirken kann. Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 kann beispielsweise Drähte aufweisen, welche auf das Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 aufgeklebt sein können. Es kann auch vorgesehen sein, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 ein Metalleinlageelement aufweist, welches in eine Kunststoffform des Fahrzeuginnenverkleidungselements 2 eingelegt sein kann. Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 kann beispielsweise Metall oder Graphit aufweisen. Die Fahrzeuginnenraumantenne 5 kann beispielsweise ein Polymer aufweisen, welches zur Erhöhung der elektrische Leitfähigkeit Graphit oder Metall aufweisen kann. Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 kann über das Anschlusselement 6 mit der Antenneneinrichtung 3 verbunden sein. Das Anschlusselement 6 kann beispielsweise Stecker und/oder Buchsen aufweisen, um eine Verbindung der Fahrzeuginnenraumantenne 5 mit der Antenneneinrichtung 3 zu ermöglichen. Es kann vorgesehen sein, dass die Antenneneinrichtung 3 über ein an der Fahrzeuginnenraumantenne 5 angelötetes Anschlusskabel 7 mit der Antenneneinrichtung 3 verbunden ist. Das Anschlusskabel 7 kann beispielsweise ein Koaxialkabel sein, um eine Abstrahlung durch das Anschlusskabel 7 zu vermeiden
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2 zeigt ein System 1 umfassend die Antenneneinrichtung 3 und das Fahrzeuginnenverkleidungselement 2. Das Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 kann beispielsweise drei Fahrzeuginnenraumantennen 5 aufweisen, welche beispielsweise als Metallfolie oder Siebdruck auf einer Oberfläche des Fahrzeuginnenverkleidungselements 2 angeordnet sein können. Die Antenneneinrichtung 3 kann über die Anschlussleitung 7 mit dem Anschlusselement 6 verbunden sein, um Signale über die Fahrzeuginnenraumantennen 5 senden und/oder empfangen zu können. Es kann vorgesehen sein, dass eine jeweilige Fahrzeuginnenraumantennen 5 einem jeweiligen Funkprotokoll zugeordnet ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Fahrzeuginnenraumantennen 5 als eine Gruppenantennen zusammen wirken, um beispielsweise eine Ortung eines Schlüssels in dem Fahrzeuginnenraum durch die Antenneneinrichtung 3 zu ermöglichen. Die Antenneneinrichtung 3 kann beispielsweise dazu eingerichtet sein, eine Position des Schlüssels in der Fahrzeugkabine über eine Phasendifferenz zu bestimmen, welche ein durch den Schlüssel ausgesandtes Signal aufweisen kann, wenn es von den Fahrzeuginnenraumantennen 5 empfangen wird.
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3 zeigt das Kraftfahrzeug 4, welches das System 1 aus dem Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 und der Antenneneinrichtung 3 aufweist. Das Fahrzeug 4 kann beispielsweise ein Personenkraftwagen oder ein Lastkraftwagen sein. Die Antenneneinrichtung 3 kann beispielsweise als sogenannte Haifischflossenantenne auf und/oder in einem Fahrzeugdach 8 des Fahrzeugs 4 angeordnet sein. Die Antenneneinrichtung 3 kann beispielsweise eine Leiterplatte mit einer Steuereinheit 9 aufweisen, welche dazu eingerichtet sein kann, über bestimmte Protokolle durch eine Außenraumantenne 10 der Antenneneinrichtung 3 elektromagnetische Signale zu empfangen oder zu versenden. Bei den über die Außenraumantenne 10 versandten oder empfangenen Signalen kann es sich beispielsweise um GPS- Signale, Radiofunksignale oder LTE-Signale handeln. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Antenneneinrichtung 3 dazu eingerichtet ist, Schlüssel und/oder Mobiltelefone in einer Umgebung des Fahrzeugs 4 zu orten. Durch die Anordnung der Außenraumantenne 10 auf oder in dem Dach 8 des Fahrzeugs 4 kann sich die Problematik ergeben, dass elektromagnetische Signale durch die Außenhülle des Fahrzeugs 4 abgeschwächt werden, und somit eine Ortung oder eine Kommunikation der Antenneneinrichtung 3 mit Geräten innerhalb der Fahrgastkabine eingeschränkt ist. Um eine Ortung und/oder Kommunikation der Antenneneinrichtung 3 mit Geräten in der Fahrzeugkabine zu ermöglichen, kann die Antenneneinrichtung 3 über das Anschlusselement 6 mit dem als Fahrzeughimmel ausgebildeten Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 verbunden sein, welches eine der Fahrzeuginnenraumantennen 5 bereitstellen kann. Die Fahrzeuginnenraumantenne 5 kann beispielsweise auf einer Schale des Fahrzeughimmels mittels eines Siebdruckverfahrens aufgetragen sein und somit als Siebdruckschicht vorliegen. Es kann vorgesehen sein, dass die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 leitfähige Fäden aufweist, welche in einem Gewebe des Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 eingelegt sein können. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Fahrzeuginnenraumantenne 5 eine Folie aufweist, welche auf das Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 aufgeklebt sein kann. Es kann vorgesehen sein, dass das Kraftfahrzeug 4 ein als Kofferraumabdeckung ausgebildetes Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 aufweist. Die Fahrzeuginnenraumantenne 5 des Fahrzeuginnenverkleidungselements 2 kann über das zum Anschlusselement 6 verlaufende Anschlusskabel 7 verbunden sein. Das Fahrzeug 4 kann ein als Säulenverkleidungselement ausgebildetes Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 aufweisen, welches eine als Stabantenne ausgebildete Fahrzeuginnenraumantenne 5 aufweisen kann. Es kann vorgesehen sein, dass einer jeweiligen Fahrzeuginnenraumantenne 5 ein jeweiliges Protokoll oder eine jeweilige Funktion zugeordnet sein kann.
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Nach dem aktuellen Stand der Technik ist es üblich, sogenannte Shark-Fin Antennen sichtbar auf einem Fahrzeugdach anzuordnen. Ebenso werden intelligente Antennenmodule verwendet, welche von außen nicht sichtbar auf oder am Fahrzeugdach angeordnet sind. Diese weisen zusätzliche Antennen auf, die in den Seiten- und/oder Heckscheiben des Fahrzeugs 4 und in den Seitenspiegeln angeordnet sind. Aufgrund dieser Anordnung der Antennen ist keine genaue Ortung eines Schlüssels im Fahrzeug möglich. Dies ist auf die abschirmende Wirkung der Fahrzeugkarosserie zurückzuführen, aus der eine schlechte Funkabdeckung des Fahrzeuginnenraumes resultiert.
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Die Erfindung ermöglicht eine Erweiterung der Funktion einer als Shark-Fin-Antenne und/oder als intelligentes Antennenmodul gestalteten Antenneneinrichtung über eine geeignete Verbindung (Kabel, Koaxialleitung) an die in dem Fahrzeuginnenverkleidungselement integrierten Antennenstrukturen. Die Antennenstrukturen im/am Fahrzeughimmel und oder anderen Fahrzeuginnenverkleidungselementen 2 der Innenausstattung eines Fahrzeugs 4 können so ausgeführt sein, dass es mehrere ineinander geschachtelte Antennenbereiche gibt. Die Antennenbereiche können beispielsweise zusammen als Gruppenantenne eingerichtet sein. Diese jedoch getrennten Antennenbereiche können eine genaue Ortung des Schlüssels im Fahrzeuginneren durch die Antenneneinrichtung 3 ermöglichen.
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Somit können beispielsweise Schlüssel in Bereichen der Fahrgastkabine, wie in einem Fußraum des Fahrers, beziehungsweise des Beifahrers, oder auf dem linken oder rechten Rücksitz genau geortet werden.
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Die Antennenstrukturen am Fahrzeughimmel oder anderen Fahrzeuginnenverkleidungselementen der Innenausstattung der Fahrzeugs können über Metalleinleger, Metallfolien oder im Siebdruckverfahren aufgetragene Schichten aus beispielsweise Silber oder Graphit realisiert sein. Die Antennenstrukturen können sich auf der Oberseite des Dachhimmels befinden oder bereits in einem Sandwichaufbau des Fahrzeughimmels integriert sein.
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Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 kann auch eine Ortung eines Mobiltelefons in der Fahrerkabine oder eine verbesserte Funkverbindung des Mobiltelefons mit der Antenneneinrichtung 3 ermöglichen. Des Weiteren kann die Antenneneinrichtung 3 dazu eingerichtet sein, eine Bluetooth-Verbindung mit Geräten in der Fahrkabine des Fahrzeugs 4 über die Innenantenne 5 des Fahrzeuginnenverkleidungselements 2 aufzubauen. Der Fahrzeughimmel und/oder das Fahrzeuginnenverkleidungselement 2 der Innenverkleidung mit den integrierten Metalleinlegern, Metallfolien und/oder Siebdruck kann als die zusätzliche Fahrzeuginnenraumantenne 5 der Antenneneinrichtung 3 sein und eine bessere Funkabdeckung im Fahrzeuginneren ermöglichen.
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Eine Verwendung der Fahrzeuginnenverkleidungselemente 2 kann auch bei Lastkraftfahrzeugen, Zügen und Nutzfahrzeugen vorgesehen sein, um durch Antennenstrukturen auf einer Innenverkleidung eine bessere Innenraumabdeckung zu ermöglichen.
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Die Antenneneinrichtung 3 kann als intelligentes hochintegriertes Antennenmodul eingerichtet sein, welches für Dienste wie AM, FM, GPS-GNSS, SDARS, Telefon, C2X, RKE, TPS, WLAN, DRM, oder Werkstattdiagnoseprotokolle eingerichtet sein kann. Eine Anbindung der Antenneneinrichtung 3 kann über eine Verbindung mittels des Anschlusskabels 7 (Leitung/Kabel) und des Anschlusselements an die Antennenstrukturen im Fahrzeughimmel oder den anderen Fahrzeuginnenverkleidungselementen 2 bereitgestellt sein. Die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 kann Metallstrukturen auf der Oberseite des Fahrzeughimmels aufweisen, die als Metalleinleger, Metallfolie oder im Siebdruckverfahren (Silber oder Grafit) bereitgestellt sein können. Die Anbindung der Antenneneinrichtung 3 an die zumindest eine Fahrzeuginnenraumantenne 5 kann über ein Pigtail (Datenverbindung, Koaxialkabel), welches an die Antennenstrukturen angelötet sein kann, erfolgen. Die Erfindung ermöglicht eine Erweiterung der Antenneneinrichtung 3 durch die Antennenstrukturen im Fahrzeughimmel zur besseren Innenraumüberwachung. Die Antennenstrukturen können so ausgebildet sein, dass die Schlüsselortung für ferngesteuerte schlüssellose Zugangssysteme (remote keyless entry systems, RKE) in Sektoren erfolgen kann. Ein besserer Telefonempfang für Kundentelefone oder Bluetooth-Verbindung kann durch die Erfindung ermöglicht werden. Die Antennenstrukturen könnten wahlweise auch in der Hutablage oder anderen Innenverkleidungsteilen integriert sein.
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Eine Ortung von Personen und/oder Tieren in der Fahrgastkabine könnte auch über diese Antenne im Fahrzeughimmel ermöglicht werden. Dies könnte durch eine Kommunikation der Antenneneinrichtung zu einem Transponder in einem Kindersitz oder im Halsband eines Haustieres ermöglicht werden oder über ein entsprechendes Magnetfeld zur Personenortung im Fahrzeuginnenraum.
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Beim Verlassen des Fahrzeuges und Abschließen mit einem Funkschlüssel kann durch die Antenneneinrichtung eine Alarmmeldung an den Fahrer über eine vergessene Person/Haustier im Fahrzeug gegeben werden, oder es kann durch die Antenneneinrichtung ein Abschließen des Fahrzeugs unterbunden werden, indem beispielsweise Signale eines Fahrzeugschlüssels durch diese ignoriert werden.
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Insgesamt zeigt das Beispiel, wie durch die Erfindung ein Funktionsumfang einer Antenneneinrichtung in einem Fahrzeuginnenraum erweitert werden kann.