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Hintergrund der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Messvorrichtung sowie ein Verfahren zur interferometrischen Bestimmung einer Form einer optischen Oberfläche eines Testobjekts.
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Eine hochgenaue interferometrische Vermessung einer Oberflächenform eines Testobjekts, etwa eines optischen Elements für ein Projektionsobjektiv einer mikrolithographischen Belichtungsanlage, erfolgt häufig mittels einer ein diffraktives optisches Modul als so genannte Nulloptik bzw. Kompensationsoptik umfassenden Messvorrichtung. Dabei wird die Wellenfront einer Messwelle durch das diffraktive optische Modul derart an eine Sollform der Oberfläche angepasst, dass diese an jedem Ort senkrecht auf die Oberläche auftrifft und von dieser bei Vorliegen der Sollform in sich zurück reflektiert wird. Abweichungen von der Sollform lassen sich durch Überlagerung der reflektierten Prüfwelle mit einer ebenfalls von dem diffraktiven optischen Modul erzeugten Referenzwelle bestimmen. Das diffraktive optische Modul kann ein diffraktives Element in Gestalt eines computergenerierten Hologramms (CGH) umfassen.
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Oft verfälscht jedoch in der Messvorrichtung entstehende Streustrahlung das Messergebnis. Diese Streustrahlung wird oft auch als „Falschlicht“ bezeichnet und umfasst insbesondere diffus in der Messvorrichtung reflektierte Messstrahlung, hervorgerufen etwa aufgrund von Linsenreflexionen, Spiegelungenauigkeiten, Lichtundichtheit und Verschmutzungen in der Messvorrichtung sowie Reflexion und Streuung an nicht perfekt geschwärzten mechanischen Komponenten/Flächen. Die Streustrahlung interferiert mit dem Nutzlicht und bewirkt durch die einhergehende Phasenänderung des Nutzlichts Verfälschungen des Messergebnisses, die sich herkömmlicherweise oft nicht von den Messergebnissen tatsächlicher Oberflächenabweichungen unterscheiden. In jedem Fall bewirkt Streustrahlung eine Verringerung der Messgenauigkeit.
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Zugrunde liegende Aufgabe
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Messvorrichtung sowie ein Verfahren bereitzustellen, womit die vorgenannten Probleme gelöst werden, insbesondere die Messgenauigkeit erhöht wird sowie insbesondere weiterhin Messfehler, welche auf Streustrahlung zurückzuführen sind, unterdrückt werden.
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Erfindungsgemäße Lösung
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Die vorgenannte Aufgabe kann erfindungsgemäß beispielsweise gelöst werden mit der nachstehend beschriebenen Messvorrichtung zur interferometrischen Bestimmung einer Form einer optischen Oberfläche eines Testobjekts. Diese Messvorrichtung umfasst ein diffraktives optisches Modul zur Erzeugung einer auf die optische Oberfläche gerichteten Prüfwelle, welche zumindest eine teilweise an eine Sollform der optischen Oberfläche angepasste Wellenfront aufweist, sowie einer auf ein reflektives Referenzelement gerichteten Referenzwelle. Weiterhin umfasst die Messvorrichtung eine in Richtung des Strahlengangs der Prüfwelle verschiebbar gelagerte Halteeinrichtung zur Anordnung des Testobjekts an unterschiedlichen Testpositionen, sowie eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von an den unterschiedlichen Testpositionen des Testobjekts erzeugten Interferogrammen, welche jeweils durch eine Überlagerung der Prüfwelle nach Wechselwirkung mit der optischen Oberfläche und der Referenzwelle nach Reflexion an dem Referenzelement gebildet werden. Weiterhin umfasst die Messvorrichtung eine Auswerteeinrichtung, welche dazu konfiguriert ist, eine Abweichung einer tatsächlichen Form der optischen Oberfläche von der Sollform durch Auswertung der an den unterschiedlichen Testpositionen erzeugten Interferogramme zu bestimmen.
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Das Interferogramm wird insbesondere durch Überlagerung der Prüfwelle mit der Referenzwelle in einer Erfassungsebene nach Wechselwirkung der Prüfwelle mit der optischen Oberfläche des Testobjekts sowie erneuter Beugung am diffraktiven optischen Modul und Rückreflexion der Referenzwelle am Referenzelement sowie erneuter Beugung am diffraktiven optischen Element erzeugt. Die Form der optischen Oberfläche wird durch Berechnung einer Abweichung der optischen Oberfläche von der Sollform derselben bestimmt. Das diffraktive optische Modul kann aus einem diffraktiven optischen Element bestehen, alternativ kann es zusätzlich noch ein weiteres optisches Element, insbesondere auch ein weiteres diffraktives optisches Element umfassen.
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Durch Anordnung des Testobjekts an den unterschiedlichen Testpositionen und Erfassung der an den unterschiedlichen Testpositionen erzeugten Interferogramme wird es möglich, „statische“ Messfehler, d.h. während des Messprozesses phasenstabile Streustrahlung zurückzuführende Messfehler im Messergebnis zu unterdrücken und damit die Messgenauigkeit der Messvorrichtung zu erhöhen. Die Streustrahlung wird in dieser Schrift auch als „Falschlicht“ bezeichnet.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Auswerteeinrichung dazu konfiguriert, die Interferogramme derart auszuwerten, dass durch Streustrahlung erzeugte Fehler im Auswerteergebnis minimiert werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind benachbarte Testpositionen höchstens einen Bruchteil einer Wellenlänge der Prüfwelle voneinander beabstandet. Insbesondere sind die benachbarten Testpositionen genau einen Bruchteil der Wellenlänge der Prüfwelle voneinander beabstandet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung dazu konfiguriert, die Abweichung der tatsächlichen Form der optischen Oberfläche von der Sollform durch jeweilige Ermittlung eines Abweichungsergebnisses für jede der Testpositionen und Mittelung der Abweichungsergebnisse zu bestimmen. Durch die Mittelung der Abweichungsergebnisse kann ein auf Streustrahlung zurückzuführender Anteil im Endergebnis verringert bzw. eliminiert werden. Bei der Mittelung kann es sich um die Bildung eines einfachen Mittelwerts, bei dem die Abweichungsergebnisse ohne Gewichtung in den Mittelwert eingehen, handeln. Alternativ kann auch ein gewichteter Mittelwert Verwendung finden. Als weitere Alternative kann auch eine mathematische Anpassung (Fit) des bei unterschiedlichen Testpositionen erwarteten Verlaufs des Fehlers durch Streustrahlung erfolgen, um diesen weitestgehend zu separieren.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Referenzelement zur Anordnung an unterschiedlichen Referenzpositionen verschiebbar gelagert. Dabei ist das Referenzelement insbesondere derart gelagert, dass dieses in Richtung des Strahlengangs der Referenzwelle verschiebbar ist. Gemäß einer Ausführungsvariante ist das Referenzelement über einen Bereich von mindestens 1 mal, insbesondere mindestens 2 mal oder mindestens 3 mal der Wellenlänge der Prüfwelle verschiebbar gelagert. Die Verschiebbarkeit bezieht sich auf eine optische, d.h. in der Wellenfrontwirkung erfolgende, Verschiebung. Mechanisch muss das Referenzelement dazu gegebenenfalls nur um den jeweils halben Wert verschoben werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante ist das Referenzelement derart gelagert, dass dieses in Schritten von kleiner als ein Fünftel, insbesondere kleiner als ein Zehntel oder kleiner als ein Zwanzigstel der Wellenlänge der Prüfwelle verschiebbar ist. Auch hier bezieht sich die Verschiebbarkeit auf eine optische, d.h. in der Wellenfrontwirkung erfolgende, Verschiebung. Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante sind den an den unterschiedlichen Testpositionen erzeugten Interferogrammen mindestens einer der Testpositionen mehrere Interferogramme zugeordnet, bei deren Erzeugung das Referenzelement an unterschiedlichen Referenzpositionen angeordnet ist, und die Auswerteeinrichtung ist dazu konfiguriert, das Abweichungsergebnis für die mindestens eine Testposition zu bestimmen. Gemäß einer Ausführungsvariante der Ausführungsform, bei der das Referenzelement zur Anordnung an unterschiedlichen Referenzpositionen in Richtung des Strahlengangs der Referenzwelle verschiebbar gelagert ist, sind den an den unterschiedlichen Testpositionen erzeugten Interferogrammen mindestens einer der Testpositionen mehrere Interferogramme zugeordnet, bei deren Erzeugung das Referenzelement an unterschiedlichen Referenzpositionen angeordnet ist, und die Auswerteeinrichtung ist dazu konfiguriert, das Abweichungsergebnis für die mindestens eine Testposition anhand der zugeordneten Interferogramme zu bestimmen. Insbesondere wird das jeweilige Abweichungsergebnis für jede der Testpositionen jeweils anhand von Interferogrammen bestimmt, bei deren Erzeugung das Referenzelement an unterschiedlichen Referenzpositionen angeordnet ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist das Referenzelement zur Anordnung an unterschiedlichen Referenzpositionen in Richtung des Strahlengangs der Referenzwelle verschiebbar gelagert und die Messvorrichtung ist dazu konfiguriert, das Testobjekt nacheinander an den unterschiedlichen Testpositionen anzuordnen und gleichzeitig die Referenzposition des Referenzelements zu verändern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Messvorrichtung dazu konfiguriert, bei Verschiebung des Testobjekts zwischen Testpositionen das Referenzelement gleichzeitig derart zu verschieben, dass die Auswirkung der Verschiebung des Testobjekts und die Auswirkung der Verschiebung des Referenzelements auf die Phasendifferenz zwischen der Prüfwelle und der Referenzwelle im resultierenden Interferogramm das gleiche Vorzeichen aufweisen. Das heisst die im Interferogramm erzeugte Phasendifferenz wird durch simultanes Phasenschieben von Testobjekt und Referenzelement erzeugt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung dazu konfiguriert, aus den Interferogrammen bezüglich mindestens eines Messpunkts auf der optischen Oberfläche einen von Interferogramm zu Interferogramm variierenden Intensitätsverlauf in Abhängigkeit einer dem jeweiligen Interferogramm zugrunde liegenden Phasendifferenz zwischen der Prüfwelle und der Referenzwelle zu ermitteln und aus dem ermittelten Intensitätsverlauf einen auf Streustrahlung zurückzuführenden Anteil herauszurechnen. Dieser herausgerechnete Anteil der Streustrahlung ist insbesondere ein phasendifferenzvariabler Streustrahlungsanteil. Unter dem „Herausrechnen“ des auf Streustrahlung zurückzuführenden Anteils ist zu verstehen, den Anteil zunächst zu bestimmen und dann aus dem Intensitätsverlauf teilweise oder vollständig rechnerisch zu eliminieren. Insbesondere werden bezüglich mehrerer Messpunkte auf der optischen Oberfläche jeweils ein von Interferogramm zu Interferogramm variierender Intensitätsverlauf in Abhängigkeit der Phasendifferenz ermittelt und für jeden der Messpunkte ein auf Streustrahlung zurückzuführender Anteil aus dem entsprechenden Intensitätsverlauf herausgerechnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Auswerteeinrichtung dazu konfiguriert, beim Herausrechnen des auf Streustrahlung zurückzuführenden Anteils eine Fourier-Zerlegung des ermittelten Intensitätsverlaufs durchzuführen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Messvorrichtung zur Bestimmung der Form einer Oberfläche eines EUV-Spiegels für die Mikrolithographie konfiguriert.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin ein Verfahren zur interferometrischen Bestimmung einer Form einer optischen Oberfläche eines Testobjekts bereitgestellt. Das Verfahren umfasst die Schritte: Erzeugen einer auf die optische Oberfläche gerichteten Prüfwelle, welche zumindest eine teilweise an eine Sollform der optischen Oberfläche angepasste Wellenfront aufweist, sowie einer auf ein reflektives Referenzelement gerichteten Referenzwelle mittels eines diffraktiven optischen Moduls, Anordnen des Testobjekts in Richtung des Strahlengangs der Prüfwelle nacheinander an unterschiedlichen Testpositionen, Erfassen von an den unterschiedlichen Testpositionen des Testobjekts erzeugten Interferogrammen, welche jeweils durch eine Überlagerung der Prüfwelle nach Wechselwirkung mit der optischen Oberfläche und der Referenzwelle nach Reflexion an dem Referenzelement gebildet werden, sowie Bestimmung einer Abweichung einer tatsächlichen Form der optischen Oberfläche von der Sollform durch Auswertung der an den unterschiedlichen Testpositionen erzeugten Interferogramme.
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Gemäß einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die Abweichung der tatsächlichen Form der optischen Oberfläche von der Sollform durch jeweiliges Ermitteln eines Abweichungsergebnisses für jede der Testpositionen und Mittelung der Abweichungsergebnisse bestimmt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Testobjekt nacheinander an den unterschiedlichen Testpositionen angeordnet und gleichzeitig eine Referenzposition des Referenzelements in Richtung des Strahlengangs der Referenzwelle verändert. Gemäß einer Ausführungsvariante wird aus den Interferogrammen bezüglich mindestens eines Messpunkts auf der optischen Oberfläche ein von Interferogramm zu Interferogramm variierender Intensitätsverlauf in Abhängigkeit einer dem jeweiligen Interferogramm zugrunde liegenden Phasendifferenz zwischen Prüfwelle und Referenzwelle ermittelt und aus dem ermittelten Intensitätsverlauf ein auf Streustrahlung zurückzuführender Anteil herausgerechnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei dem beim Herausrechnen des auf Streustrahlung zurückzuführenden Anteils eine Fourier-Zerlegung des ermittelten Intensitätsverlaufs durchgeführt.
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Die bezüglich der vorstehend aufgeführten Ausführungsformen, Ausführungsbeispiele bzw. Ausführungsvarianten, etc. der erfindungsgemäßen Messvorrichtung angegebenen Merkmale können entsprechend auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragen werden. Diese und andere Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführungsformen werden in der Figurenbeschreibung und den Ansprüchen erläutert. Die einzelnen Merkmale können entweder separat oder in Kombination als Ausführungsformen der Erfindung verwirklicht werden. Weiterhin können sie vorteilhafte Ausführungsformen beschreiben, die selbstständig schutzfähig sind und deren Schutz ggf. erst während oder nach Anhängigkeit der Anmeldung beansprucht wird.
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Figurenliste
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Die vorstehenden, sowie weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung werden in der nachfolgenden detaillierten Beschreibung beispielhafter erfindungsgemäßer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen veranschaulicht. Es zeigt:
- 1 eine Veranschaulichung einer erfindungsgemäßen Messvorrichtung zur interferometrischen Bestimmung einer Form einer optischen Oberfläche eines Testobjekts aus aufgezeichneten Interferogrammen,
- 2 den Verlauf eines Intensitätswertes von Interferogramm zu Interferogramm an einer Stelle der Interferogramme in Abhängigkeit von einer Wellenfrontverschiebung für eine Sollform im Vergleich zu einer tatsächlichen Form der optischen Oberfläche,
- 3 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Vektoren der Feldstärke einer Prüfwelle sowie von Falschlicht,
- 4 Intensitätsverläufe analog zu 2 für die Sollform der optischen Oberfläche ohne Falschlicht sowie mit Falschlicht einer ersten Phasendifferenz,
- 5 das Diagramm gemäß 3 für unterschiedliche Testpositionen des Testobjekts,
- 6 Intensitätsverläufe gemäß 4 für die Sollform der optischen Oberfläche ohne Falschlicht sowie mit Falschlicht einer weiteren Phasendifferenz,
- 7 den Verlauf eines Phasenfehlers Δw in Abhängigkeit von der Phasendifferenz zwischen den Feldvektoren des Falschlichts und der Prüfwelle,
- 8 Intensitätsverläufe gemäß 4 für die Sollform der optischen Oberfläche ohne Falschlicht sowie mit Falschlicht bei Anordnung des Testobjekts an unterschiedlichen Testpositionen,
- 9 den Verlauf des Phasenfehlers Δw gemäß 7 für die unterschiedlichen Testpositionen,
- 10 den gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform gemittelten Verlauf der Kurven aus 9,
- 11 eine maximale Verschiebung <Δw>max der Phase (maximaler Phasenfehler) in Abhängigkeit von der Anzahl der Testpositionen, sowie
- 12 den gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform aufgezeichneten Intensitätsverlauf gemäß 8 für die Sollform der optischen Oberfläche ohne und mit Falschlicht, sowie bei der erfindungsgemäßen Auswertung ermittelte Intensitätsverläufe.
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Detaillierte Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsbeispiele
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In den nachstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen bzw. Ausführungsformen oder Ausführungsvarianten sind funktionell oder strukturell einander ähnliche Elemente soweit wie möglich mit den gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen. Daher sollte zum Verständnis der Merkmale der einzelnen Elemente eines bestimmten Ausführungsbeispiels auf die Beschreibung anderer Ausführungsbeispiele oder die allgemeine Beschreibung der Erfindung Bezug genommen werden.
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Zur Erleichterung der Beschreibung ist in der Zeichnung ein kartesisches xyz-Koordinatensystem angegeben, aus dem sich die jeweilige Lagebeziehung der in den Figuren dargestellten Komponenten ergibt. In 1 verläuft die y-Richtung senkrecht zur Zeichenebene in diese hinein, die x-Richtung nach rechts und die z-Richtung nach oben.
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In 1 wird ein Ausführungsbeispiel einer Messvorrichtung 10 zur interferometrischen Bestimmung der Form einer optischen Oberfläche 12 eines Testobjekts 14 veranschaulicht. Die optische Oberfläche 12 weist eine tatsächliche Form 12-1 (TF) auf, die von einer Sollform 12-2 (SF) abweicht. Im linken Abschnitt des Testobjekts 14 ist dies beispielhaft veranschaulicht: Hier weist die tatsächliche Form TF eine kulenförmige Abweichung von der Sollform SF auf, an dem dort angeordneten Punkt 29 (Mj) ist dies eine Abweichung in Richtung der Oberfächennormalen um Δh.
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Mit der Messvorrichtung 10 lässt sich insbesondere eine Abweichung der tatsächlichen Form 12-1 der Oberfläche 12 von ihrer Sollform 12-2 bestimmen. Als Testobjekt 14 kann beispielsweise ein Spiegel eines Projektionsobjektivs für die EUV-Mikrolithographie mit einer nicht-sphärischen Oberfläche zur Reflexion von EUV-Strahlung mit einer Wellenlänge von kleiner als 100 nm, insbesondere einer Wellenlänge von etwa 13,5 nm oder etwa 6,8 nm, vorgesehen sein. Die nicht-sphärische Sollform 12-2 der Oberfläche des Spiegels kann eine Freiformoberfläche mit einer Abweichung von jeder rotationssymmetrischen Asphäre von mehr als 5 µm und einer Abweichung von jeder Sphäre von mindestens 1 mm aufweisen.
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Die Messvorrichtung 10 enthält eine Halteeinrichtung 15 zur Anordnung des Testobjekts 14 an unterschiedlichen Testpositionen 17 sowie eine Messstrahlungsquelle 16 zum Bereitstellen einer ausreichend kohärenten Messstrahlung 19 als Eingangswelle 20. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Messstrahlungsquelle 16 einen Lichtwellenleiter mit einer Austrittsfläche 18. Der Lichtwellenleiter ist an einen in 1 nicht dargestellten Strahlungsgenerator, z.B. in Gestalt eines Lasers, angeschlossen. Dazu kann beispielsweise ein Helium-Neon-Laser mit einer Wellenlänge von ungefähr 633 nm vorgesehen sein. Die Messstrahlung 19 kann aber auch eine andere Wellenlänge im sichtbaren oder nicht sichtbaren Wellenlängenbereich elektromagnetischer Strahlung aufweisen. Die Messstrahlungsquelle 16 mit dem Lichtwellenleiter stellt lediglich ein Beispiel einer für die Messvorrichtung verwendbaren Strahlungsquelle dar. In alternativen Ausführungen kann anstelle des Lichtwellenleiters eine optische Anordnung mit Linsenelementen, Spiegelelementen oder dergleichen zur Bereitstellung einer geeigneten Eingangswelle 20 vorgesehen sein.
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Die Messvorrichtung 10 enthält weiterhin einen Strahlteiler 22, ein diffraktives optisches Modul 24 sowie ein Referenzelement 30. Nach ungestörtem Durchlaufen des Strahlteilers 22 trifft die Eingangswelle 20 auf das diffraktive optische Element 24 zum Erzeugen einer Prüfwelle 26 und einer Referenzwelle 28 aus der Eingangswelle 20.
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Das diffraktive optische Modul 24 kann ein oder mehrere diffraktive optische Elemente umfassen. Im vorliegenden Fall weist es ein als komplex kodiertes CGH ausgebildetes optisches Element auf und enthält diffraktive Strukturen, welche zwei in einer Ebene sich überlagernd angeordnete diffraktive Strukturmuster bilden. Diese beiden diffraktiven Strukturmuster können z.B. durch ein erstes Strukturmuster in Gestalt eines Grundgitters und ein zweites diffraktives Strukturmuster in Gestalt eines Übergitters gebildet werden. Eines der diffraktiven Strukturenmuster ist zur Erzeugung der Prüfwelle 26 mit einer zumindest teilweise an die Sollform 12-2 der optischen Oberfläche 12 angepassten Wellenfront konfiguriert. Das andere diffraktive Strukturmuster erzeugt die Referenzwelle 28 mit einer ebenen Wellenfront.
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In alternativen Ausführungsbeispielen kann anstelle des komplex kodierten CGHs auch ein einfach kodiertes CGH mit einer diffraktiven Struktur oder ein anderes optisches Gitter eingesetzt werden. Die Prüfwelle 26 kann dabei beispielsweise in einer ersten Beugungsordnung und die Referenzwelle 28 in nullter oder einer beliebigen anderen Beugungsordnung an der diffraktiven Struktur erzeugt werden. Das Referenzelement 30 ist als reflektives optisches Element konfiguriert und dient zur Rückreflexion der Referenzwelle 28. Da die Referenzwelle 28 im vorliegenden Fall eine ebene Welle ist, ist das Referenzelement 30 hier als ebener Spiegel konfiguriert. In einer anderen Ausführung kann die Referenzwelle 28 eine sphärische Wellenfront aufweisen und das reflektive optische Element als sphärischer Spiegel ausgebildet sein.
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Ferner enthält die Messvorrichtung 10 eine Erfassungseinrichtung 32. Diese umfasst den bereits vorstehend erwähnten Strahlteiler 22 zum Herausführen der Kombination aus der reflektierten Prüfwelle 26 und der reflektierten Referenzwelle 28 aus dem Strahlengang der Eingangswelle 20. Weiterhin umfasst die Erfassungseinrichtung einen zweidimensional auflösenden Detektor 34 sowie eine diesem vorgelagerte Fokussierlinse 36 zum Erfassen eines durch Überlagerung der Prüfwelle 26 mit der Referenzwelle 28 erzeugten Interferogramms. Die vom Detektor aufgezeichneten Interferogramme werden von einer Auswerteeinrichtung 38 ausgewertet, wie nachstehend näher beschrieben.
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Bei einer herkömmlichen Messvorrichtung der in 1 gezeigten Art ist das Testobjekt 14 in einer festen Testposition angeordnet, d.h. nicht wie in wie in der Messvorrichtung 10 zwischen verschiedenen Testpositionen 17 (1 bis Nmax) verschiebbar. Nachstehend wird nun das Funktionsprinzip einer derartigen herkömmlichen Messvorrichtung anhand der in 1 veranschaulichten Messvorrichtung 10, bei der die Halteeinrichtung 15 für das Testobjekt 14 in einer Testposition 1, angeordnet ist, erläutert.
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Das Referenzelement 30 ist in Richtung des Strahlengangs der Referenzwelle 28 zur Anordnung an unterschiedlichen Referenzpositionen 31 (1 bis Mmax) verschiebbar gelagert. Bei der Messung wird das Referenzelement 30 nacheinander an den unterschiedlichen Referenzpositionen 31 (1 bis Mmax) angeordnet und die an den unterschiedlichen Referenzpositionen 31 auf den Detektor 34 abgebildeten Interferogramme werden aufgezeichnet. Abhängig von der Referenzposition erfolgt eine Verschiebung w der Wellenfront der Referenzwelle 28 (je größer der Index der Referenzposition 1 bis Mmax, desto größer die Wellenfrontverschiebung w).
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2 zeigt beispielhaft eine Auswertung der an den unterschiedlichen Referenzpositionen 31 aufgezeichneten Interferogramme für die beiden in 1 veranschaulichten Fälle, bei denen die optische Oberfläche 12 die tatsächliche Form 12-1 (TF) bzw. die Sollform 12-2 (SF) aufweist. In dem in 2 dargestellten Diagramm ist an der y-Achse die Intensität an dem Punkt des jeweiligen Interferogramms, welcher dem Messpunkt 29 (Mj) auf der Oberfläche 12 entspricht, in Abhängigkeit von der Wellenfrontverschiebung w aufgetragen. In 1 sind die Einzelstrahlen 26i und 28i der Prüfwelle 26 bzw. der Referenzwelle 28, welche an der dem Punkt 29 (Mj) entsprechenden Stelle des entsprechenden Interferenzmusters überlagert werden.
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Wie bereits zuvor erwähnt, erfolgt die Einstellung der Wellenfrontverschiebung w durch Verschiebung des Referenzelements
30. Diese kann wie folgt ausgedrückt werden:
wobei λ die Wellenlänge der Messstrahlung
19 und Φ die Phasendifferenz zwischen der Phase φ
P der zurücklaufenden Prüfwelle
26 bei Reflexion an der Sollform SF der optischen Oberfläche
12 und der Phase φ
R der Referenzwelle
28 ist (Φ= φ
P - φ
R). Da im vorliegenden Fall die Testposition
17 des Testobjekts
14 nicht verändert wird, entspricht Φ der Phase φ
R der Referenzwelle
28.
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2 veranschaulicht nun den Intensitätsverlauf am der dem Messpunkt M
j entsprechenden Stelle der Interferogramme, zum einen mit
für den Fall, in dem die optische Oberfläche
12 die Sollform
12-2 (SF) aufweist, und zum anderen mit
für den Fall, in dem die optische Oberfläche
12 die tatsächliche Form
12-1 aufweist, welche am Messpunkt M
j um Δh abgesenkt ist. Die Absenkung um Δh führt im Diagramm von
2 dazu, dass der Intensitätsverlauf
gegenüber dem Intensitätsverlauf
um Δw=2·Δh nach links verschoben ist. Durch Vermessung des Intensitätsverlaufs
an verschiedenen Messpunkten
29 und Vergleich mit dem per Simulation oder Kalibiermessung bestimmten
lässt sich damit die Verteilung Δh(x,y) grundsätzlich bestimmen.
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Erfindungsgemäß wurde nun jedoch erkannt, dass in der Messvorrichtung 10 vorhandene kohärente Streustrahlung ähnliche Effekte wie die Abweichung Δh in den vorstehend genannten Intensitätsverläufen erzeugen kann, wie nachstehend unter Bezugnahme auf die 3 und 4 erläutert. Dies hat zur Folge, dass die Messergebnisse für die Abweichung zwischen der tatsächlichen Form 12-1 von der Sollform 12-2 der optischen Oberfläche oft durch derartige Streustrahlungseffekte verfälscht sind. Die erwähnte Streustrahlung wird nachstehend auch als „Falschlicht“ bezeichnet und umfasst insbesondere diffus in der Messvorrichtung 10 reflektierte Messstrahlung 19, hervorgerufen etwa aufgrund von Linsenreflexionen, Reflexionen und Streuung an nicht perfekt geschwärzten mechanischen Komponenten/Flächen z.B. durch Licht außerhalb des Soll-Strahlkegels der Messstrahlung 19, Spiegelungenauigkeiten, Lichtundichtheit und Verschmutzungen in der Messvorrichtung 10, sowie sonstiges störendes Licht.
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Im Diagramm von 3 sind Realteil (Re(E)) und Imaginärteil (Im(E)) des Vektors der Feldstärke E der Prüfwelle 26 (EP) in Verbindung mit einem Feldstärkevektor von Falschlicht (EFL) beispielhaft dargestellt. Die Phase des Feldstärkevektors EP der Prüfwelle 26 ist mit φ0 P und die Phase des Feldstärkevektors EFL des Falschlichtes mit φFL bezeichnet. Die Phase φFL des Falschlichtes kann jeden beliebigen Wert zwischen 0 und 2π annehmen, damit kann der Vektor EFL beliebig innerhalb des in 3 mit einer unterbrochenen Linie eingezeichneten Kreises orientiert sein, d.h. die Spitze des Vektor EFL kann bei Annahme einer konstanten Vektorlänge an eine beliebige Stelle des Kreises zeigen. Die Phasendifferenz Δφ° zwischen der Phase φFL des Falschlichtes und der Phase (φ0P des Prüfwelle 26 kann damit zwischen 0 und 2π variieren.
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In 3 ist beispielhaft die Situation für Falschlicht gezeigt, für das Δφ0 = π/2 ergibt und damit die Phase φP+FL des resultierenden Gesamtvektors EP+FL (Summe der Vektoren EP und EFL) nahezu maximal von der Phase (φ0 P der Prüfwelle 26 abweicht. Der Phasenwinkel zwischen den Vektoren EP und EP+FL wird mit ΔΦ bezeichnet. Die vorstehend erwähnte Phasendifferenz Φ wird um ΔΦ verändert.
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4 zeigt neben dem Intensitätsverlauf
aus
2 den Intensitätsverlauf
(SF) am der dem Messpunkt M
j entsprechenden Stelle in Abhängigkeit von der Wellenfrontverschiebung w, der sich ergibt, wenn die optische Oberfläche
12 die Sollform
12-2 (SF) aufweist und weiterhin Falschlicht mit der in
3 veranschaulichten Phase (Δφ
0 = π/2) vorliegt. Der Intensitätsverlauf
ist analog zum in
2 veranschaulichten Intensitätsverlauf
, der sich ohne Vorhandensein von Falschlicht für die um Δh von der Sollform SF abweichenden tatsächlichen Form TF ergibt, nach links verschoben. Die Verschiebung stellt einen Fehler in der Wellenfront der Prüfwelle
26 dar und wird mit Δw bzw. als Abweichungsergebnis
40 bezeichnet. Damit erzeugt Falschlicht mit Δφ
0 = π/2 eine Signatur, welche von der durch die Abweichung Δh erzeugten Signatur nicht zu unterscheiden ist. Das heißt bei Vorliegen eines bezüglich
nach links verschobenen Intensitätsverlaufs lässt sich herkömmlicherweise nicht bestimmen, welcher Anteil der Verschiebung auf eine Abweichung Δh der tatsächlichen Form TS von der Sollform SF und welcher Anteil auf das Vorhandensein von Falschlicht zurückzuführen ist. Im Extremfall, kann die gesamte Verschiebung durch Falschlicht bewirkt werden.
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Die in 3 veranschaulichten Feldvektoren werden nachstehend mathematisch beschrieben:
- wobei für die Amplitude AP gilt:
und IP die Intensität der Prüfwelle 26 ist. Alternativ können Ep, Ap bzw. IP auch die entsprechenden Größen der Referenzwelle 28 beschreiben.
wobei
und IFL die Intensität des Falschlichtes ist.
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Es gilt:
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Wie vorstehend erwähnt, weicht die Phase φ
P+FL des resultierenden Gesamtvektors E
P+FL nahezu maximal von der Phase φ
0 P der Prüfwelle
26 ab, wenn Δφ
0 = π/2. Das Gleiche gilt für Δφ
0 = -π/2. In diesem Fall ergibt sich:
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Der in
4 gezeigte Fehler Δw in der Wellenfront der Prüfwelle
26 berechnet sich wie folgt:
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Für die in
2 veranschaulichten Fehler Δh in der optischen Oberfläche
12 gilt:
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Für λ=532 nm und Δw ≈ 1 pm (Δh ≈ 0,5 pm) ergibt sich dann im Fall: Δφ
0 = ±π/2:
bei vollständig kohärenter Beleuchtung.
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Setzt man für die Beugungseffizienz (Amplitude) des CGH 16% und für die Reflektivität des Testobjekts
14 (unbeschichtet) 4% an, geht nur ≈ 0,1 % des Gesamtlichtes I
ges als „Nutzlicht“ in die Prüfwelle (16%-16% • 4% = 0.1%):
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Die folgende Tab. 1 zeigt Simulationsergebnisse für den resultieren Phasenfehler Δw
max (in pm) in Abhängigkeit unterschiedlicher Falschlicht-Niveaus I
FL/ I
P.
Tab. 1 Simulationsergebnisse
Δwmax [pm] | IFL/IP |
1 | 1,4E-10 |
10 | 1,4E-08 |
100 | 1,4E-06 |
1000 | 1,4E-04 |
10070 | 1,4E-02 |
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Während im vorstehenden mathematischen Formalismus die Interferenz zwischen der Prüfwelle 26 (EP) und dem Falschlicht (EFL) betrachtet wurde, wird nachstehend zusätzlich der Einfluss der Referenzwelle 28 berücksichtigt. Hierbei werden der Feldstärkevektor der Referenzwelle 28 mit ER, die Amplitude der Referenzwelle 28 mit AR und die Intensität der Referenzwelle 28 mit IR bezeichnet.
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Die Intensität
ungestörten Interferogramms, welches ohne Vorhandensein von Falschlicht vorliegt, lässt sich wie folgt beschreiben:
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Wird nun zusätzlich das Falschlicht berücksichtigt, so lässt sich die Intensität I
ges des sich dann aufgrund von 3-Strahl-Interferenz ergebenden Interferogramms wie folgt beschreiben:
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Wird nun die Summe der Feldstärken E
P und E
FL als Feldstärke E
P+FL zusammengefasst, so lässt sich die mathematische Betrachtung auf eine 2-Strahl-Interferenz zurückführen:
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E
P+FL wird analog zur bereits vorstehend bei Betrachtung der Interferenz zwischen E
P und E
FL verwendeten Formel dargestellt:
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Bei Phasenschieben der Referenz (Prüfling fix,
) sind für das betrachtete phasenstabile Falschlicht (φ
FL ≡ const) Δφ und damit Δϕ und A
P+FL konstant.
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Für die Gesamtintensität I
ges(Φ) des durch Falschlicht gestörten Interferogramms ergibt sich dann:
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Bei Variation von ϕ durch Phasenschieben der Referenz (Prüfling fix,
) sind für das betrachtete phasenstabile Falschlicht (φ
FL ≡ const) Δφ
0 und damit Δϕ und A
NL+FL konstant. Die Gesamtintensität
des durch Falschlicht gestörten Interferogramms weist damit die gleiche Form wie die Intensität
des ungestörten Interferogramms auf:
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I
ges(ϕ) unterscheidet sich von
lediglich im Kontrast, im Offset sowie in der Phasenverschiebung ΔΦ. Die Phasenverschiebung ΔΦ kann fälschlicherweise als Oberflächenmerkmal, wie etwa als Oberflächenabsenkung Δh gemäß
1, des Prüflings interpretiert werden, wie vorstehend unter Bezugnahme auf
4 bereits erläutert.
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Setzt man beispielhaft IP=1 sowie IR=0,5 so ergeben sich für Δwmax die bereits in Tab. 1 aufgeführten Simulationsergebnisse. Wie bereits vorstehend erwähnt, ergibt sich der nahezu maximale Phasenfehler Δwmax für Δφ0 =π/2. Diese Situation ist in dem bereits vorstehend erläuterten Diagramm dargestellt. Setzt man für die Intensität IFL des Falschlichtes beispielhaft IFL= 1,4%, so ergibt sich für den Phasenfehler in 4 Δw=10nm.
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5 veranschaulicht analog zu
3 die Feldvektoren E
P, E
FL und E
P+FL für die Situation, in der Δφ
0 = π/4. In diesem Fall ergibt sich der in
6 dargestellte Intensitätsverlauf
am der dem Messpunkt M
j entsprechenden Stelle in Abhängigkeit von der Wellenfrontverschiebung w. Dieser Intensitätsverlauf ist gegenüber
analog zu
4 nach links verschoben, jedoch um einen geringeren Betrag (Δw= 6,541 nm für I
FL= 1,4%). Weiterhin ist
nach oben verschoben und weist eine vergrößerte Amplitude auf.
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Das in 7 dargestellte Diagramm veranschaulicht den sich für IFL= 1,4% ergebenden Phasenfehler Δw kontinuierlich in Abhängigkeit von Δφ0 für Winkel zwischen 0 und 2π. Falschlicht kann damit abhängig von der Phasendifferenz Δφ0 zwischen dem Feldvektor EFL des Falschlichts und dem Feldvektor EP der Prüfwelle 26 zu einem herkömmlicherweise nicht von der Oberflächenabweichung Δh unterscheidbaren Phasenfehler Δw mit einem Wert zwischen -Δwmax und +Δwmax führen.
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Nachstehend werden erfindungsgemäße Ausführungsformen beschrieben, womit der Einfluss von Falschlicht auf das Messergebnis der Oberflächenabweichung Δh unterdrückt bzw. deutlich gedämpft werden kann. Dazu wird bei der Messung das Testobjekts 14 an unterschiedlichen Testpositionen 17 (N=1 bis Nmax) angeordnet. An jeder der Testpositionen 17 erfolgt die vorstehend beschriebene Aufzeichnung der an den unterschiedlichen Referenzpositionen 31 auf den Detektor 34 abgebildeten Interferogramme und Ermittlung des sich daraus ergebenden Intensitätsverlaufs Iges in Abhängigkeit von der Wellenfrontverschiebung w.
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8 veranschaulicht die sich für drei Testpositionen
17 (N
max=3) für den Punkt M
i ergebenden Intensitätsverläufe
sowie
für den Fall, in dem die vermessene optische Oberfläche
14 die Sollform
12-2 (SF) aufweist und Falschlicht mit der Phasendifferenz Δφ
0= π/4 zum Feldvektor E
P der Prüfwelle
26 vorliegt. Wie in
5 veranschaulicht, weist dabei der Feldvektor E
P an der Testposition N=1 eine Phase
auf. An der Testposition N=2 ist die Phase φ
P um 2π/3 verschoben
Die Phase (φ
FL des Falschlichts bleibt dabei unverändert. In
5 ist diese Situation zur vereinfachten Darstellung anhand der analogen Situation dargestellt, bei der die Phase (φ
FL des Falschlichtes um 2π/3 verschoben ist und die Phase φ
P der Prüfwelle
26 gleich bleibt. Im Ergebnis verschiebt sich die Phasendifferenz Δφ zwischen dem Feldvektor E
FL des Falschlichts und dem Feldvektor E
P der Prüfwelle
26 um 2π/3. An der Testposition N=3 ist die Phase φ
P um 4π/3
verschoben, was in
5 abermals ebenfalls anhand der analogen Situation dargestellt wird, bei der die Phase φ
FL des Falschlichtes um 4π/3 verschoben ist.
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Der in
8 veranschaulichte Intensitätsverlauf
welcher dem in
6 dargestellten Intensitätsverlauf
entspricht, ist wie vorstehend erwähnt, für I
FL= 1,4% um Δw= 6541 pm gegenüber
nach links verschoben. Für den Intensitätsverlauf
erfolgt gegenüber
ebenfalls eine Verschiebung nach links, und zwar um Δw= 2936 pm. Für den Intensitätsverlauf
hingegen erfolgt gegenüber
eine Verschiebung nach rechts, und zwar um Δw= -9377 pm.
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Werden die für N=1 bis 3 ermittelten Verschiebungen Δw nun gemittelt, so ergibt sich für das in 8 veranschaulichte Beispiel eine gemittelte Verschiebung von <Δw> = 33 pm.
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Wie bereits erwähnt, ergeben sich die in 8 veranschaulichten Verschiebungen Δw für Δφ0= π/4. 9 zeigt die sich analog für andere Werte (0 bis 2 π) der Phasendifferenz Δφ0 zwischen Ep und EFL für die einzelnen Testpositionen 17 mit N= 1 bis 3 ergebenden Verschiebungen Δw. 10 zeigt die daraus abgeleitete gemittelte Verschiebung <Δw> in Abhängigkeit von der Phasendifferenz Δφ0. Hierbei ist festzustellen, dass diese zwischen +/- <Δw>max hin und her oszilliert. Im vorliegenden Fall ist (ΔW)max = 47 pm.
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Für den Fall, in dem Nmax=5, d.h. das Testobjekt
14 an fünf verschiedenen Testpositionen
17 mit
angeordnet wird, ergibt sich für <Δw>
max = 0,4 pm. Allgemein kann beobachtet werden, dass sich <Δw>
max für größer werdendes Nmax kontinuierlich verringert.
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11 zeigt dieses Verhalten für unterschiedliche Falschlichtniveaus. Die Kurve 1 beruht auf dem in den vorausgehenden Veranschaulichungen zu Grunde gelegten Falschlichtniveau von 1,4%, für das bei Messung in der Grund-Testposition (N=1) gilt: <Δw>max = 10070pm. Den Kurven 2 und 3 liegen geringere Falschlichtniveaus zugrunde, für die bei Messung in der Grund-Testposition gilt: <Δw>max = 1000 pm bzw. <Δw>max = 10 pm.
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Gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform werden bei der interferometrischen Formvermessung der optischen Oberfläche 12 des Testobjekts 14 für jede der Testpositionen 17 mit 1 bis Nmax in Abhängigkeit vom Ort (x,y) der Oberfläche 12 ergebenden Phasenfehlerverteilungen Δw (x,y) ermittelt. Zur Ermittlung jeder einzelnen der Phasenfehlerverteilungen Δw (x,y) kann, wie vorstehend beschrieben, das Referenzelement 30 nacheinander an den unterschiedlichen Referenzpositionen 31 angeordnet werden. Diese Variante der Phasenmessung basiert auf der in 1 dargestellten Konfiguration der Messvorrichtung 10, welche als sogenanntes „Common-Path-Interferometer“ ausgeführt ist. Alternativ können die Phasenfehlerverteilungen Δw (x,y) auch ohne Verschiebung des Referenzelements 30 in einem Interferometer vermessen werden, welches sich von der Messvorrichtung 10 gemäß 1 lediglich darin unterscheidet, dass der das Referenzelement 30 etwas verkippt ist, sodass der Strahlengang der zurücklaufenden Referenzwelle 28 etwas von dem Strahlengang der zurücklaufenden Prüfwelle 26 abweicht.
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Nach Ermittlung der jeweils ein Abweichungsergebnis 40 darstellenden Phasenfehlerverteilungen Δw (x,y) für die unterschiedlichen Testpositionen 17 werden diese gemittelt, vorzugsweise handelt es sich dabei um einen einfachen Mittelwert, d.h. alle Phasenfehlerverteilungen Δw (x,y) gehen ohne Gewichtung in den Mittelwert ein. Alternativ können die Phasenfehlerverteilungen Δw (x,y) vor der Mittelwertbildung auch gewichtet werden.
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Die gemittelte Phasenfehlerverteilung dient als Messergebnis für die Abweichung der tatsächlichen Form 12-1 der optischen Oberfläche 12 von der Sollform 12-2. In der gemittelten Phasenfehlerverteilung werden Falschlichteffekte unterdrückt. Wie vorstehend veranschaulicht, ist das Maß der Unterdrückung der Falschlichteffekte abhängig von der Anzahl der Testpositionen 17 bei der Messung.
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Um diesen Effekt der starken Unterdrückung durch Mittelung mathematisch zu veranschaulichen, wird nachstehend der Grenzfall sehr kleiner Falschlichtniveaus
betrachtet. Ausgehend von Gleichung (25)
mit Δφ = φ
FL - φ
Psowie
findet man im Grenzfall sehr kleiner Falschlichtniveaus
also im Limes
dass
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Der gesamte Wellenfrontfehler Δw(φ
P) in Prüflingsstellung φ
P (Summe aus dem Wellenfrontfehlers Δw
0 des tatsächlichem Oberflächenfehler (TF) h und dem Fehler
des Falschlichtbeitrags),
variiert in diesem Limes
also sinus-förmig mit der Prüflingsstellung φ
P. Im Fall der bisher gewählten speziellen Diskretisierung der Prüflingsstellungen
mit
gilt dann in diesem Grenzfall (als spezielle Eigenschaft der Sinusfunktion):
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Die durch das Falschlicht induzierten Phasenfehler werden also vollständig und exakt auf Null gemittelt. Der mittlere Wellenfrontfehler
beschreibt in diesem Grenzfall den exakten Wellenfrontfehler Δw
0des tatsächlichen Oberflächenfehlers (TF) h. Dieses exakte Wegmitteln der Falschlichtstörung zu Null gilt erst im Limes sehr kleiner Falschlichtniveaus
Jenseits dieses Limes verläuft der Phasenfehler durch Falschlicht gemäß Gleichung (29) nicht mehr exakt sinus-förmig mit der Prüflingsstellung und die Mittelung ist nicht mehr exakt gleich Null. Aber der Verlauf des Phasenfehlers ist (bei hinreichend kleinem Falschlicht) immer noch näherungsweise sinus-förmig. Die Mittelung liefert wie vorstehend erläutert immer noch sehr kleine Werte und zwar umso näher an Null, je größer Nmax ist.
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Die Wahl der speziellen äquidistanten Diskretisierung (Ausdruck 32) der Prüflingsstellungen und Mittelung der resultierenden Phasenfehlerverteilung ist im Prinzip die einfachste Methode, aber in der allgemeinen Praxis nicht unbedingt die günstigste.
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Betrachtet man die Phasenstellungen
des Prüflings punktweise, d.h. effektiv für jeden Ort (x,y) der Oberfläche
12, so wird die spezielle äquidistante Diskretisierung
bei einer im allgemeinen gekrümmten Oberfläche
12 an einem Ort (x,y) nicht mehr exakt mit den global definierten Phasenabständen
erfolgen, sondern ggf. Nmax nur noch für einen ausgewählten Referenzpunkt. Auch durch Einstellgenauigkeiten des Prüflings (z-Verschiebung, Verkippung, ...) werden (punktweise oder auch global) die exakt definierten Phasenabstände
nicht mehr eingehalten. Die syste-Nmax matische Unterdrückung der Falschlichteffekte durch einfaches Mitteln wird dadurch gestört und reduziert sich ggf. nur noch auf eine deutlich weniger effiziente statistische Unterdrückung. Deshalb ist in diesem Zusammenhang statt einfacher Mittelung eine Auswerte-Methode besser, bei der man die spezielle diskrete Einstellung (
32) der Prüflingsposition (global oder für einen Referenzpunkt auf der Spiegeloberfläche) zwar (grob) beibehält, aber Abweichungen zulassen kann. Stattdessen passt man z.B. den für
erwarteten Verlauf
der Wellenfrontabweichungen (für die aus der Spiegelgeometrie und aus der Phasenrekonstruktion bekannten effektiven punktweisen Prüflingsstellungen) an die bei verschiedenen Prüflingsstellungen gemessenen Wellenfrontabweichungen punktweise an jedem Ort (x,y) an. Die Anpassung bestimmt punktweise die drei (Fit-) Parameter Δw
0,
und φ
FL. Mit Δw
0) erhält man den gesuchten (ungestörten) Wellenfrontfehler des tatsächlichen Oberflächenfehlers und man gewinnt mit
und φ
FL zusätzlich Informationen über das störende Falschlicht. Statt des genäherten Verlaufs (für
)
in Gleichung (35) lässt sich für größtmögliche Genauigkeit auch der exakte Ausdruck in Gleichung (29) verwenden, um die drei Parameter Δw
0,
und φ
FL zu bestimmen.
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Gemäß einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform erfolgt die Verschiebung des Referenzelements 30 und des Testobjekts 14 simultan, und zwar schrittweise gegenläufig, beispielsweise um die gleiche Phasendifferenz. Bezugnehmend auf die Messvorrichtung 10 gemäß 1 heißt das beispielsweise, dass Nmax und Mmax den gleichen Wert aufweisen, und bei der ersten Interferogrammaufzeichnung das Testobjekt 14 an der Position N=Nmax und das Referenzelement 30 an der Position M=1, oder umgekehrt, angeordnet sind. Daraufhin wird das Testobjekt 14 an die Position Nmax-1 und das Referenzelement 30 an die Position 2 u.s.w. verschoben.
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Dabei ist die Distanz zwischen den Positionen so bemessen, dass die durch die Verschiebung des Testobjekts 14 bewirkte Phasenverschiebung der Prüfwelle 26 +Φ/2 (d.h. φP= φ0 P + Φ/2) und die durch die Verschiebung des Referenzelements 30 bewirkte Phasenverschiebung der Referenzwelle 28 -Φ/2 beträgt (d.h. φR= φ0 R - Φ/2). Damit ergibt sich für die Phasendifferenz zwischen Prüfwelle 26 und Referenzwelle 28: φP - φR = (φ0 P -φ0 R) + Φ = Φ0 + Φ, wobei ϕ0=( (φ0 P -φ0 P). Die Auswirkung der Verschiebung des Testobjekts 14 auf die Phasendifferenz φP - φR ist mit +ϕ/2 mit der Auswirkung der Verschiebung des Referenzelements 30 auf die Phasendifferenz φP - φR (nämlich -(-Φ/2)= +(ϕ/2) identisch. Insbesondere sollten die beiden Auswirkungen zumindest das gleiche Vorzeichen aufweisen.
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Soll bei den aufeinander folgenden Messungen für Φ der gleiche Wert eingestellt werden wie beim vorstehend beschriebenen Betrieb der Messvorrichtung 10, bei dem für eine gleichbleibende Position des Prüflings 14 das Referenzelement 30 schrittweise verschoben wird, so muss in der vorliegenden Ausführungsform das Referenzelement 30 in jedem Schritt lediglich um die Hälfte des Verschiebungsbetrags des vorstehend beschriebenen Betriebs verschoben werden. Wie bereits vorstehend erläutert, trägt damit das Referenzelement lediglich Φ/2 zur Phasenverschiebung bei, während die verbleibende Phasenverschiebung um Φ/2 durch Verschiebung des Testobjekts 14 bewerkstelligt wird.
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Bezugnehmend auf die in Ausdruck (20) i.V.m den Ausdrücken (
16), (17) und (19) aufgeführte Intensität I
ges des sich dann aufgrund von 3-Strahl-Interferenz ergebenden Interferogramms, wird das zur Hälfte auf das Referenzelement
30 sowie das Testobjekt
14 aufgeteilte Phasenschieben von Φ beschrieben durch:
-
Die Intensität
des ungestörten Interferogramms gemäß (
18), welches ohne Vorhandensein von Falschlicht vorliegt, lautet nun wie folgt:
-
Mit (
36) findet man für I
ges gemäß Ausdruck (20):
wobei Δϕ = arctan2(x,y) (4-quadrant-inverser Tangens)
-
I
ges(Φ) lässt sich damit wie folgt schreiben:
wobei
sowie
-
I
ges,
Φ (ϕ) gemäß (40) entspricht der Summe aus der Intensität
des ungestörten Inteferogramms und I
FL. I
FL stellt eine kleine Modifikation des Offsets durch ein konstante Falschlichtintensität dar und kann daher vernachlässig werden. I
ges, Φ (ϕ) variiert damit mit der Schiebefrequenz
1 (d.h. mit Φ).
-
Der erste Faktor
von
ist konstant bei Variation von Φ, während der zweite Faktor
mit der halben Schiebefrequenz ½ (d.h. mit Φ/2) variiert.
-
Aufgrund der unterschiedlichen Frequenz-Abhängigkeiten (Φ bzw. Φ/2) lässt sich mittels Fourier-Zerlegung von I
ges (ϕ) gemäß (38) der Anteil
womit sich die verbleibende Intensität
des ungestörten Phasenschiebe-Interferogramms bestimmen lässt.
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12 zeigt das Ergebnis dieser Vorgehensweise anhand des Intensitätsverlaufs I
ges (SF), welcher sich am der dem Messpunkt M
j entsprechenden Stelle in Abhängigkeit von der Wellenfrontverschiebung w für den Fall, in dem Falschlicht mit Δφ
0 = π/4 vorliegt und die optische Oberfläche
12 die Sollform
12-2 aufweist, ergibt. Weiterhin zeigt
12 den mittels Fourier-Zerlegung von I
ges(SF) abseparierbaren Anteil
sowie den verbleibenden Anteil I
ges, ϕ, welcher bei Vernachlässigung des konstanten Offsets I
FL der Intensität
enspricht. Der durch das Falschlicht erzeugte Phasenfehler Δw lässt sich nun als Offset in x-Koordinatenrichtung zwischen I
ges (SF) und I
ges, ϕ ablesen.
-
Für andere Phasenabweichungen Δφ
0 des Falschlichts ergibt sich bei entsprechender Abseparierung des Anteils
ebenfalls als verbleibenden Anteil I
ges, ϕ die Intensitätsverteilung
die sich ohne Vorliegen von Falschlicht ergeben würde.
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Die vorstehend vorgenommene Aufteilung des Phasenschiebens simultan auf Prüfling und Referenz mit
also ½:½ ist beispielhaft. Möglich sind auch andere Aufteilungen für die allgemein gilt:
wobei α ∈ [0,1].
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Bei Durchführung des vorstehend beschriebenen Messverfahrens gemäß der zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird nun von dem bei Vermessung der optischen Oberfläche
12 mit einem um Δh(x,y) von der Sollform
12-2 abweichenden tatsächlichen Form
12-1 ermittelten Intensitätsverlauf
42 (I
ges (Φ)), bei der Falschlicht mit unbekannten Phasenoffsets Δφ
0 vorliegt, mittels Fourier-Zerlegung der auf Streustrahlung zurückzuführende Anteil
44
absepariert. Durch Vergleich des verbleibenden Anteils I
ges, ϕ mit dem per Simulation oder Kalibriermessung für die Sollform
12-2 bestimmten Intensitätsverteilung
wird daraufhin die Verteilung der Abweichung Δh(x,y) ermittelt.
-
Die vorstehende Beschreibung beispielhafter Ausführungsbeispiele, Ausführungsformen bzw. Ausführungsvarianten ist exemplarisch zu verstehen. Die damit erfolgte Offenbarung ermöglicht es dem Fachmann einerseits, die vorliegende Erfindung und die damit verbundenen Vorteile zu verstehen, und umfasst andererseits im Verständnis des Fachmanns auch offensichtliche Abänderungen und Modifikationen der beschriebenen Strukturen und Verfahren. Daher sollen alle derartigen Abänderungen und Modifikationen, insoweit sie in den Rahmen der Erfindung gemäß der Definition in den beigefügten Ansprüchen fallen, sowie Äquivalente vom Schutz der Ansprüche abgedeckt sein.
-
Bezugszeichenliste
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- 10
- Messvorrichtung
- 12
- optische Oberfläche
- 12-1
- tatsächliche Form
- 12-2
- Sollform
- 14
- Testobjekt
- 15
- Halteeinrichtung
- 16
- Messstrahlungsquelle
- 17
- Testpositionen
- 18
- Austrittsfläche
- 19
- Messstrahlung
- 20
- Eingangswelle
- 22
- Strahlteiler
- 24
- diffraktives optisches Modul
- 26
- Prüfwelle
- 26i
- Einzelstrahl der Prüfwelle
- 28
- Referenzwelle
- 28i
- Einzelstrahl der Referenzwelle
- 29
- Messpunkt
- 30
- Referenzelement
- 31
- Referenzpositionen
- 32
- Erfassungseinrichtung
- 34
- Detektor
- 36
- Fokussierlinse
- 38
- Auswerteeinrichtung
- 40
- Abweichungsergebnis Δw
- 42
- ermittelter Intensitätsverlauf Iges (ϕ)
- 44
- auf Streustrahlung zurückzuführender Anteil