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Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zubereitung enthaltend Skleroglucan und Eisenoxidpigmente.
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Der Wunsch, schön und attraktiv auszusehen, ist von Natur aus im Menschen verwurzelt. Auch wenn das Schönheitsideal im Laufe der Zeit Wandlungen erfahren hat, so ist das Streben nach einem makellosen Äußeren immer das Ziel der Menschen gewesen. Einen wesentlichen Anteil an einem schönen und attraktiven Äußeren haben dabei der Zustand und das Aussehen der Haut.
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Damit die Haut ihre biologischen Funktionen im vollen Umfang erfüllen kann, bedarf sie der regelmäßigen Reinigung und Pflege. Die Reinigung der Haut dient dabei der Entfernung von Schmutz, Schweiß und Resten abgestorbener Hautpartikel, die einen idealen Nährboden für Krankheitserreger und Parasiten aller Art bilden. Hautpflegeprodukte dienen meist der Befeuchtung und Rückfettung der Haut. Häufig sind ihnen Wirkstoffe zugesetzt, welche die Haut regenerieren und beispielsweise ihre vorzeitige Alterung (z. B. das Entstehen von Fältchen, Falten) verhindern und vermindern sollen.
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Hautpflegeprodukte bestehen in der Regel aus Emulsionen. Unter Emulsionen versteht man im Allgemeinen heterogene Systeme, die aus zwei nicht oder nur begrenzt miteinander mischbaren Flüssigkeiten bestehen, die üblicherweise als Phasen bezeichnet werden und bei denen eine der beiden Flüssigkeiten in Form feinster Tröpfchen in der anderen Flüssigkeit dispergiert ist. Äußerlich und mit bloßem Auge betrachtet erscheinen Emulsionen homogen.
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Sind die beiden Flüssigkeiten Wasser und Öl und liegen Öltröpfchen fein verteilt in Wasser vor, so handelt es sich um eine ÖI-in-Wasser-Emulsion (O/W-Emulsion, z. B. Milch). Der Grundcharakter einer O/W-Emulsion ist durch das Wasser geprägt. Bei einer Wasser-in-ÖI-Emulsion (W/O-Emulsion, z. B. Butter) handelt es sich um das umgekehrte Prinzip, wobei der Grundcharakter hier durch das Öl bestimmt wird.
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Um Emulsionen über einen längeren Zeitraum stabil zu halten und eine Entmischung der Phasen zu verhindern, werden den Emulsionen sogenannte Emulgatoren zugesetzt. Bei Emulgatoren handelt es sich in der Regel um Moleküle mit einem polaren, hydrophilen Strukturelement und einem unpolaren, lipophilen Strukturelement. Ende der vierziger Jahre wurde ein System entwickelt, das die Auswahl von Emulgatoren erleichtern sollte. Jedem Emulgator wird ein so genannter HLB-Wert (eine dimensionslose Zahl zwischen 0 und 20) zugeschrieben, der angibt, ob eine bevorzugte Wasser- oder Öllöslichkeit vorliegt. Zahlen unter 8 kennzeichnen öllösliche, hydrophobe Emulgatoren, Zahlen über 8 wasserlösliche, hydrophile.
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Bei der Herstellung einer Emulsion wird die Wasserphase mit der Lipidphase (Ölphase) unter Rühren vereinigt, wobei die Tröpfchen der inneren Phase der Emulsion auf eine Größe von unter 10 µm zerkleinert werden müssen, damit die Emulsion stabil wird.
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Als Eisenoxidpigmente bezeichnet man eine Gruppe von Pigmenten, die auf dem Element Eisen basieren. Unter der E-Nummer 172 sind sie als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen.
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Eisenoxidgelb ist die Bezeichnung für FeO(OH), im Colour Index unter C.I. Pigment Yellow 42 gelistet. Das Pigment ist preisgünstig, hat ein gutes Deckvermögen, sowie eine exzellente Wetterechtheit. Der Farbton ist demgegenüber trüb. Bei hohen Temperaturen (dauerhaft über 200 °C) wird Eisenoxidgelb zu Fe2O3 dehydratisiert
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Eisenoxidrot ist die Bezeichnung für Fe2O3, im Colour Index unter C.I. Pigment Red 101 gelistet. Wie Eisenoxidgelb ist Eisenoxidrot gut deckend, preisgünstig und hochwetterecht, zeigt aber ebenfalls den typischen trüben Farbton. Je nach Teilchengröße können Eisenoxidrotpigmente sehr gelbstichig (kleine Teilchengröße) bis sehr blaustichig (grobe Teilchen) eingestellt werden.
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Eisenoxidschwarz ist im Colour Index unter C.I. Pigment Black 11 gelistet. Eisenoxidschwarz zeigt im Vergleich zu Ruß eine geringe Farbstärke und ist ferromagnetisch. Die chemische Formel wird häufig mit Fe3O4 angegeben, in Wirklichkeit liegt ein Mischkristall aus Fe2O3 und FeO mit inverser Spinellstruktur vor. Durch Dotierung mit Chrom, Kupfer oder Mangan werden weitere Schwarzpigmente erhalten. Die reinen Eisenoxidschwarzpigmente sind gut temperaturbeständig, werden aber durch Luftsauerstoff schon bei etwa 180°C oxidiert, so dass sich der Farbton über Braun nach Rot verschiebt. Gegebenenfalls kann schon eine längere Lagerung bei über 80°C zu Farbveränderungen führen.
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Transparente Eisenoxidpigmente erhält man durch sehr starke Feinvermahlung von Eisenoxidgelb oder Eisenoxidrot. Sie werden mit denselben Colour Indices wie die Ausgangsstoffe bezeichnet.
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Eisenoxidbraun bezeichnet meist kein definiertes Pigment, sondern eine Mischung aus Eisenoxidgelb, -rot und -schwarz.
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Bei der Herstellung von O/W-Emulsionen mit hydrophilen Emulgatoren (Emulgatoren mit einem HLB-Wert von größer/gleich 8) tritt häufig das Problem auf, dass bei der Verwendung von überwiegend mittelpolaren bis polaren Lipiden in der Ölphase (d. h. Lipide mit einer Grenzflächenspannung gegen Wasser von kleiner als 30 mN/m) eine unerwünschte Phasenumkehr stattfinden kann. Ferner neigen derartige O/W-Emulsionen bei der Lagerung zur Phasenumkehr, d. h. die Zubereitungen sind häufig nicht besonders lagerstabil, insbesondere, wenn sie zusätzlich ein oder mehrere Eisenoxidpigmente enthalten.
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Es war daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine O/W-Emulsion mit hydrophilen Emulgatoren bzw. ein Herstellungsverfahren für eine O/W-Emulsion mit hydrophilen Emulgatoren zu entwickeln, deren Neigung zur Phasenumkehr während der Herstellung und/oder Lagerung deutlich reduziert ist.
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Überraschend gelöst wird die Aufgabe durch kosmetische ÖI-in-Wasser-Emulsionen (O/W-Emulsionen) enthaltend neben einer Wasserphase eine oder mehrere darin dispergierte Ölphasen sowie
- c) Skleroglucan
und
- d) ein oder mehrere Eisenoxidpigmente.
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Skleroglucan wird von Pilzarten der Gattung Sclerotium (Basidiomycota, Agariomycetes) als mikrobielles Exopolysaccharid in das umgebende Medium abgegeben. Sclerotium delphinii beispielsweise ist ein bedeutender Pflanzenschädling. Skleroglucan wird auch als Sclerotiumgummi (INCI: Sclerotium Gum) bezeichnet.
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Skleroglucan ist ein (1→3;1→6)-β-D-Glucan. Seine mittlere Molmasse beträgt etwa 5,7 *106 g/mol, sein durchschnittlicher Polymerisationsgrad etwa 35.000.
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Die chemische Struktur des Skleroglucans wird wie folgt veranschaulicht:
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Skleroglucan besteht aus einer linearen (1→3)-β-D-Glucan-Kette (C6H10O5C6H10O5)n, an der statistisch jede dritte Glucose-Einheit mit einem einzelnen (1→6)-β-D-Glcp-Rest verzweigt ist.
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Skleroglucan ist in Wasser gut löslich und kann als Verdicker eingesetzt werden. Der Einsatz von Skleroglucan in kosmetischen Emulsionen ist dem Fachmann an sich bekannt, doch konnte der Stand der Technik nicht den Weg zur vorliegenden Erfindung weisen.
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Beispielsweise offenbart die
DE 10 2014 015 554 die die Verwendung von Skleroglucan in UV-Filter enthaltenden kosmetischen Zubereitungen, zur Reduzierung der durch die UV-Filter in der Zubereitung hervorgerufenen Verunreinigung und/oder Verfärbung von Textilien.
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Die
EP 1 132 076 beschreibt verdickte Haarzusammensetzungen mit einem Gehalt an Skleroglucan.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gehalt an Skleroglucan in der Emulsion von 0,001 bis 5,0 Gew.-% und bevorzugt zwischen 0,01 und 1,5 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die die Emulsion einen oder mehrere Öl-in-Wasser-Emulgatoren (O/W-Emulgatoren) in einer Gesamtkonzentration von 0,05 bis 5,0 Gew.-% und bevorzugt in einer Gesamtkonzentration von 2,0 bis 4,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gehalt an einem oder mehreren anionischen Emulgatoren in der Emulsion von 0,001 bis 5,0 Gew.-% und bevorzugt zwischen 0,05 und 2 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
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Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gehalt an einem oder mehreren nichtionischen Emulgatoren in der Emulsion von 0,001 bis 5,0 Gew.-% und bevorzugt zwischen 0,05 und 3 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
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Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gehalt an einem oder mehreren Eisenoxidpigmenten in der Emulsion von 0,001 bis 20 Gew.-% und bevorzugt zwischen 0,05 und 15 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 10 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
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Als bevorzugte Eisenoxidpigmente werden Eisen (II)oxide und/oder Eisen(III)oxide verwendet, wie beispielsweise Fe
2O
3, Fe
3O
4, FeO(OH). Vorteilhaft sind ebenfalls anorganische Eisenoxidpigmente mit speziellem lipophilen oder hydrophilen Coating, wodurch die Verarbeitung- und Anwendungseigenschaften dieser mineralischen Pigmente verbessert werden. Bevorzugte Beispiele solcher gecoateten Pigmente sind mit Silica, Alginate (MYOSHI), Sodium Glycerophosphate (SENSIENT) bzw. Triethoxycaprylylsilan, hydrogeniertem Lecithin (SENSIENT), Dimethicone oder Disodium Stearoyl Glutamate (and) Aluminium hydroxide (MYOSHI) beschichtet. Es ist besonders vorteilhaft, die Farbpigmente aus der folgenden Listeauszuwählen. Die Farbindexnummern (CIN) stammen aus dem
Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971.
Inhaltstoff | CIN | Farbe |
Iron oxides and hydroxides | 77489 | orange |
Iron oxide | 77491 | rot |
Hydrated iron oxide | 77492 | gelb |
Iron oxide | 77499 | schwarz |
Mixtures of iron (II) and iron(III)hexacyanoferrate | 77510 | blau |
Silica-treated Red Iron Oxide | 77491 | rot |
Silica-treated Black Iron Oxide | 77499 | schwarz |
Silica-treated Yellow Iron Oxide | C338073 | gelb |
Alginate-treated Red Iron Oxide | | rot |
Alginate-treated Black Iron Oxide | | schwarz |
Alginate-treated Yellow Iron Oxide | | gelb |
Sodium glycerophosphate-treated Iron Oxide | 77491 | rot |
Sodium glycerophosphate-treated Iron Oxide | 77499 | schwarz |
Sodium glycerophosphate-treated Iron Oxide | 77492 | gelb |
Triethoxycaprylylsilan-treated Iron Oxide | 77491 | rot |
Triethoxycaprylylsilan-treated Iron Oxide | 77499 | schwarz |
Triethoxycaprylylsilan-treated Iron Oxide | 77492 | gelb |
Disodium Stearoyl Glutamate (and) Aluminium hydroxidetreated Iron Oxide | 77491 | rot |
Disodium Stearoyl Glutamate (and) Aluminium hydroxidetreated Iron Oxide | 77499 | schwarz |
Disodium Stearoyl Glutamate (and) Aluminium hydroxidetreated Iron Oxide | 77492 | gelb |
Hydroqenated-Lecithin-treated Iron Oxide | 77491 | rot |
Hydroqenated-Lecithin-treated Iron Oxide | 77499 | schwarz |
Hydroqenated-Lecithin-treated Iron Oxide | 77492 | gelb |
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Es ist erfindungsgemäß vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass als O/W-Emulgatoren hydrophile Emulgatoren mit einem HLB-Wert von größer/gleich 8 eingesetzt werden. Der HLB-Wert von Emulgatoren kann dabei den üblichen Standartwerken (z. B. Fiedler, Lexikon der Hilfsstoffe für Pharmazie, Kosmetik und angrenzende Gebiete, Editio Cantor Verlag, Aulendorf) entnommen werden.
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Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn die erfindungsgemäße Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass als O/W-Emulgatoren Glycerylstearatcitrat (CAS 39175-72-9, INCI Glyceryl Stearate Citrate, z. B. Imwitor 370 der Firma Hüls), Polyglyceryl-3 Methylglucosedistearat (INCI Polyglyceryl Methyl Glucose Distearate, z. B. Tego Care 450 der Firma Evonik) und/oder Polyethylenglycol(2000)monostearat (INCI; PEG-40 stearate) eingesetzt werden.
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In einer erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Emulsion Kalium Cetylphosphat, Natrium Cetearylsulfat, Natrium Stearylglutamat, Alkalisalze von gesättigten Fettsäuren der Kettenlänge C14-C22, insbesondere Natrium Stearat als anionischen Emulgator.
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In einer weiteren erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Emulsion einen oder mehrere Polyglycerylfettsäureester als nichtionische Emulgatoren. Der erfindungsgemäß besonders bevorzugte Polyglycerylfettsäureester ist dabei Polyglyceryl-10 Stearat (INCI Polyglyceryl-10 Stearate).
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Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gehalt an ein oder mehreren anionischen Emulgatoren in der Emulsion von 0,001 bis 5,0 Gew.-% und bevorzugt zwischen 0,05 und 2 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 1,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
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Es ist erfindungsgemäß besonders vorteilhaft, wenn die erfindungsgemäße Emulsion dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gehalt an ein oder mehreren nichtionischen Emulgatoren, insbesondere einen oder mehrere Polyglycerylfettsäureester, besonders Polyglyceryl-10 Stearat in der Emulsion von 0,001 bis 5,0 Gew.-% und bevorzugt zwischen 0,05 und 3 Gew.-%, besonders bevorzugt zwischen 0,1 und 2,0 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Emulsion, beträgt.
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Die erfindungsgemäße Emulsion kann die Konsistenz einer Salbe, Creme oder dünnflüssigen Lotion aufweisen bzw. eine Salbe, Creme oder dünnflüssige Lotion darstellen.
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Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn das erfindungsgemäße Verfahren in Form des Hot-Hot-Verfahrens durchgeführt wird. Bei diesem Verfahren werden eine heiße Öl- und Wasserphase miteinander vereinigt.
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Dabei ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, wenn das Verfahren bei einer Temperatur nicht über 85 °C durchgeführt wird.
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Die Emulsion kann erfindungsgemäß vorteilhaft als Salbe, Creme oder Lotion (ggf. sprühbar) vorliegen.
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Die Emulsion kann erfindungsgemäß vorteilhaft auch als Spray oder als Tränkungsmedium für ein Pflaster oder Tuch eingesetzt werden. Daher sind auch Pflaster und Tücher getränkt mit der erfindungsgemäßen Emulsion, erfindungsgemäß.
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Die Wasserphase der erfindungsgemäßen Emulsion kann vorteilhaft übliche kosmetische Hilfsstoffe enthalten, wie beispielsweise Alkohole, insbesondere solche niedriger C-Zahl, vorzugsweise Ethanol und/oder Isopropanol, Diole oder Polyole niedriger C-Zahl sowie deren Ether, vorzugsweise Propylenglykol, Glycerin, Ethylenglykol, Ethylenglykolmonoethyl- oder -monobutylether, Hexandiol, Octandiol, Glycerylcaprylat, Ethylhexylglycerin, Methylpropandiol, Propylenglykolmonomethyl, -monoethyl- oder -monobutylether, Diethylenglykolmonomethyl- oder monoethylether, und analoge Produkte, außerdem Phenoxyethanol, Hydroxyacetophenone, Benzylalkohol, Benzethonium chlorid, Polymere, Schaumstabilisatoren, Elektrolyte, Selbstbräuner, Repellentien sowie insbesondere ein oder mehrere Verdickungsmittel, welches oder welche vorteilhaft gewählt werden können aus der Gruppe der Polysaccharide bzw. deren Derivate, z.B. Xanthangummi, Carrageenan, Gellangummi, Stärken und Cellulosen, Hyaluronsäure.
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Die erfindungsgemäße Ölphase kann alle herkömmlichen Bestandteile von in der Kosmetik eingesetzten Öl-, Fett- und Wachskomponenten enthalten.
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Die erfindungsgemäße Emulsion kann erfindungsgemäß vorteilhaft kosmetische Wirk- und Pflegestoffe enthalten, beispielsweise die nach der Kosmetikverordnung zugelassenen UV-Lichtschutzfilter. Derartige Wirkstoffe können erfindungsgemäß vorteilhaft in Konzentrationen von 0,01 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung in dieser enthalten sein.
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Als weitere Pflegestoffe können insbesondere Niacinamid, Panthenol, Aloe vera, Vitamin E, Vitamin A, Vitamin A-Derivate, Vitamin C, Vitamin C-Derivate wie zum Beispiel Ascorbylphosphat und Ascorbylglucoside, Taurin, Folsäure, Aminosäuren (z.B. Glycin, Histidin, Alanin, Arginin), Carnosin, ungesättigte Fettsäuren und deren Ester, insbesondere Di- und Triglyceride (z.B. γ-Linolensäure, Linolsäure, Ölsäure), Mannose, Magnolia Rindenextrakt, Magnolol, Honokiol in Konzentrationen von 0,001 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt werden.
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Erfindungsgemäß besonders bevorzugt enthält die erfindungsgemäße Zubereitung als weitere Bestandteile Alpha-Hydroxysäuren und/oder deren Salze. Dabei werden erfindungsgemäß bevorzugt Milchsäure/Lactate oder Zitronensäure/Citrate in einer Konzentration von 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zubereitung eingesetzt.
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Die erfindungsgemäße Zubereitung kann Parfümstoffe in beliebiger Zusammensetzung und Menge enthalten.
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Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung verdeutlichen ohne sie einzuschränken. Die Angaben beziehen sich stets auf Gew.-%, sofern nicht andere Angaben gemacht werden.
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Beispielrezepturen
-
Phase |
Inhaltsstoffe |
Bsp. 1 |
Bsp. 2 |
Bsp. 3 |
Phase A |
Aqua |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
Sodium stearoyl glutamate |
0.2 |
0.2 |
0.2 |
Phase B |
Sclerotium gum |
- |
0.3 |
- |
Carrageenan |
- |
- |
0.3 |
Phase C |
Cetearyl alcohol |
2 |
2 |
2 |
Hydrogenated coco-glycerides |
2 |
2 |
2 |
Dicaprylyl ether |
8 |
8 |
8 |
Phase D |
CI 77492 |
7 |
7 |
7 |
Aqua |
23 |
23 |
23 |
Glycerin |
5 |
5 |
5 |
Phase E |
Phenoxyethanol |
0.8 |
0.8 |
0.8 |
Methylparabene |
0.3 |
0.3 |
0.3 |
Trisodium EDTA |
0.2 |
0.2 |
0.2 |
Lagerung |
|
|
|
|
Bei Raumtemperatur |
Tag 1 |
stabil |
stabil |
stabil |
Tag 7 |
stabil |
stabil |
stabil |
bei 40°C |
Tag 1 |
Phasentrennung nach 8h |
stabil |
stabil |
Tag 7 |
- |
stabil |
Phasentrennung |
bei 50°C |
Tag 1 |
Phasentrennung nach 8h |
stabil |
Phasentrennung nach 8h |
Tag 7 |
|
Phasentrennung |
- |
12 h Zyklus von -10°C bis 40°C |
Tag 1 |
Phasentrennung nach 8h |
stabil |
Phasentrennung |
Beispielrezeptur A |
Gew.-% |
Getönte Tagescreme |
|
Glyceryl Stearate Citrate |
2 |
Stearylalkohol |
3 |
Caprylic/Capric Triglyceride |
4 |
Dimethicone |
2 |
Octyldodecanol |
4 |
Phenoxyethanol |
0.8 |
Dicaprylyl Ether |
2 |
Sclerotium gum |
0.4 |
Glycerin |
7 |
Füllstoffe/ Additive (TiO2, Xanthan Gum, BHT) |
1 |
Neutralisationsmittel (Citronensäure und / oder NaOHaq) (pH 6 eingestellt) |
q.s. |
Silica beschichtete anorganischen Pigmente [(CI 77499, CI 77491, CI 77891, CI 77492) + Silica] - PRIMROSE |
5 |
Wasser |
Ad 100 |
Beispielrezeptur B |
Gew.-% |
Getönte Tagescreme |
|
Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate |
2 |
Glyceryl Stearate |
1 |
Cetylalkohol |
2 |
Octyldodecanol |
4 |
Cetearyl Isononanoate |
4 |
Dicaprylyl Ether |
3 |
Phenoxyethanol |
0.5 |
Octandiol |
0.2 |
Vitamin E Acetat |
0,2 |
Sclerotium gum |
0.3 |
Glycerin |
8 |
Neutralisationsmittel (Citronensäure und / oder NaOHaq) (pH 6 eingestellt) |
q.s. |
Silica beschichtete anorganischen Pigmente [(CI 77499, CI 77491, CI 77891, CI 77492) + Silica] - PRIMROSE |
6 |
Wasser |
Ad 100 |
Beispielrezeptur C |
Gew.-% |
Getönte Tagescreme |
|
Polyglyceryl-10 Stearat |
1 |
Glyceryl Stearate |
2 |
Cetylalkohol |
1 |
Octyldodecanol |
3 |
Cetearyl Isononanoate |
4 |
C12-15 Alkylbenzoat |
2 |
Bis-Ethylhexyloxyphenolmethoxyphenyltriazin |
1 |
Octocrylen |
5 |
Phenoxyethanol |
0.5 |
Methylpropandiol |
0.2 |
Füllstoffe/ Additive (TiO2, mikrokristalline Cellulose) |
1 |
Sclerotium gum |
0.4 |
Methylpropandiol |
3 |
Glycerin |
6 |
Benzylalkohol |
0.1 |
Neutralisationsmittel (Citronensäure und / oder NaOHaq) (pH 6 eingestellt) |
q.s. |
Unbeschichtete mineralische Farbpigmente CI 77492 + CI 77491 + CI 77499 + CI 77891 |
7 |
Wasser |
Ad 100 |
Inhaltstoffe |
Bsp. D |
Bsp. E |
Bsp. F |
Bsp. G |
Bsp. H |
Aqua |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
Glycerin |
7,0 |
5,0 |
4,0 |
5,0 |
6,0 |
EDTA |
0,2 |
0,1 |
0,1 |
0,2 |
0,05 |
Caprylic/Capric Triglyceride |
5,0 |
4,0 |
3,0 |
4,0 |
3,0 |
Cetylsteryl Alcohol |
2,0 |
2,0 |
2,0 |
2,0 |
2,0 |
Glyceryl Stearate |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
Stearinsäure, Natriumsalz |
2,0 |
3,0 |
2,5 |
2,0 |
3,0 |
Hydrogenated Coco-Glycerides |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
Dimethicone |
1,0 |
1,0 |
1,0 |
2,0 |
3,0 |
Ethylhexylstearat |
2,0 |
3,0 |
2,0 |
2,0 |
3,0 |
Sclerotium gum |
0,3 |
0,2 |
0,4 |
0,5 |
0,8 |
Phenoxyethanol |
|
0,5 |
1,0 |
0,8 |
0,8 |
Ethanol |
|
4,0 |
2,0 |
2,0 |
2,0 |
Benzethonium chlorid |
0,05 |
|
|
|
|
Octandiol |
0,2 |
0,3 |
|
|
|
Butylene Glycol |
4,0 |
|
5,0 |
5,0 |
4,0 |
Parfum |
0,3 |
0,3 |
0,3 |
0,3 |
0,3 |
Neutralisationsmittel (Citronensäure und / oder NaOHaq) (pH 6 eingestellt) |
q.s. |
q.s. |
q.s. |
q.s. |
q.s. |
Füllstoffe/ Additive (TiO2, PVP, Cellulose) |
- |
2,0 |
0,5 |
1 |
1,5 |
CI 77492 + CI 77491 + CI 77499 |
0,3 |
|
|
0,3 |
|
CI 77491 + CI 77499 |
0,1 |
|
|
0,1 |
|
CI 77491 |
0,07 |
|
|
0,07 |
|
CI 77492 |
0,9 |
|
|
0,9 |
|
CI 77891 |
6,63 |
|
|
6,63 |
|
Silica-treated CI 77491 |
|
0,17 |
|
|
|
Silica-treated CI 77499 |
|
0,07 |
|
|
|
Silica-treated C338073 |
|
0,1 |
|
|
|
Silica-treated CI 77891 |
|
6,76 |
|
|
|
Alginate-treated Red Iron Oxide |
|
|
0,17 |
|
|
Alginate-treated Black Iron Oxide |
|
|
0,07 |
|
|
Alginate-treated Yellow Iron Oxide |
|
|
0,1 |
|
|
Alginate-treated Pigmentary Titanium Dioxide |
|
|
6,76 |
|
|
Hydrogenated-Lecithin-treated CI 77491 |
|
|
|
|
0,17 |
Hydrogenated-Lecithin-treated CI 77499 |
|
|
|
|
0,07 |
Hydrogenated-Lecithin-treated CI 77492 |
|
|
|
|
0,1 |
Hydrogenated-Lecithin-treated CI 77891 |
|
|
|
|
6,76 |
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102014015554 [0022]
- EP 1132076 [0023]
-
Zitierte Nicht-Patentliteratur
-
- Rowe Colour Index, 3. Auflage, Society of Dyers and Colourists, Bradford, England, 1971 [0028]