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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Heißgetränkeautomaten, insbesondere eines Kaffeevollautomaten und/oder einer Portionskaffeemaschine. Ferner betrifft die Erfindung einen Heißgetränkeautomaten, der zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet ist.
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Um einen Rückfluss von Flüssigkeit in einen Warmwasserbereich des Heißgetränkeautomaten zu verhindern, der durch einen Unterdruck im Warmwasserbereich ausgelöst werden kann, wird bei bekannten Heißgetränkeautomaten stromab einer Heizeinrichtung ein Belüftungsventil eingesetzt, dass bei einem geringen Unterdruck öffnet und somit einen Druckausgleich ermöglicht, wie z.B. aus der
DE 10 2009 055 384 A1 bekannt.
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Nachteilig an einem solchen Belüftungsventil ist jedoch, dass es im Warmwasserbereich angeordnet ist und damit einem erhöhten Verkalkungsrisiko ausgesetzt ist, wobei ab einem gewissen Verkalkungsgrad ein Verschließen des Belüftungsventils nicht mehr vollständig möglich ist und dies zu Undichtigkeiten des Heißgetränkeautomaten führt.
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Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen gattungsgemäßen Heißgetränkeautomaten, ein verbessertes oder zumindest ein alternatives Verfahren zum Betrieb anzugeben und/oder eine alternative Ausführungsform anzugeben, welche sich insbesondere durch eine kostengünstigere Ausgestaltung auszeichnet.
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Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die vorliegende Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Warmwasserbereich des Heißgetränkeautomaten nach einem Entleerungsvorgang und/oder einem Reinigungsvorgang mit Wasser zu befüllen, um eine Unterdruckentwicklung zu verhindern. Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betrieb eines Heißgetränkeautomaten, insbesondere eines Kaffeevollautomaten und/oder einer Portionskaffeemaschine, sieht vor, dass nach einem Brühvorgang ein Entleerungsvorgang und/oder ein Reinigungsvorgang eines Warmwasserbereiches des Heißgetränkeautomaten mittels eines Dampfstoßes erfolgt, wobei der Warmwasserbereich nach dem Entleerungsvorgang und/oder dem Reinigungsvorgang mit Wasser befüllt wird, um eine Unterdruckentwicklung im Warmwasserbereich und damit ein Zurücksaugen von Flüssigkeitsresten, beispielsweise aus einer Getränkekapsel, zu verhindern.
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Nach dem Entleerungsvorgang und/oder dem Reinigungsvorgang eines Warmwasserbereiches verbleibt Dampf im Warmwasserbereich des Heißgetränkeautomaten, wobei sich dieser im zeitlichen Verlauf abkühlt und damit einen Unterdruck erzeugt. Dieser Unterdruck könnte in der Brüheinheit vorhandene Flüssigkeiten zurück in den Warmwasserbereich ansaugen, die sich aus hygienischen als auch betriebstechnischen Gesichtspunkten nachteilig auswirken.
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Im Gegensatz zu bekannten Heißgetränkeautomaten kann durch das erfindungsgemäße Verfahren auf ein zusätzliches Belüftungsventil, welches kostentechnisch und betriebstechnisch nachteilig ist, verzichtet werden. Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird der im Warmwasserbereich vorhandene Dampf durch das Einbringen und/oder Einfüllen von Wasser zumindest teilweise verdrängt, sodass das Entstehen eines Unterdrucks verhindert wird.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass der Warmwasserbereich wenigstens ausgehend von einer Pumpeinrichtung des Heißgetränkeautomaten bis zur einer Rücklaufsperreinrichtung des Heißgetränkeautomaten ein Fluidvolumen begrenzt, wobei das Fluidvolumen des Warmwasserbereiches mit Wasser befüllt wird, um eine Unterdruckentwicklung zu verhindern. Dieses Fluidvolumen kann als Fluidvolumenwert in einer Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten hinterlegt sein. Dieser Fluidvolumenwert kann durch Messungen und/oder Simulationen und/oder Berechnungen bestimmt sein.
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Die Pumpeinrichtung kann als Kolbenpumpe und/oder Schwingkolbenpumpe ausgebildet sein, die mit einer Versorgungsspannung, insbesondere einer Wechselspannung, und/oder mit einem Versorgungsstrom, insbesondere einem Wechselstrom, betrieben wird. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass die Pumpeinrichtung pro Halbwelle der Versorgungsspannung und/oder des Versorgungsstroms eine Pumpvolumeneinheit pumpt.
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Die Rücklaufsperreinrichtung kann beispielsweise ein Rückschlagventil sein oder als Diaphragma ausgebildet sein. Insbesondere bei Portionskaffeemaschinen, die als Kapselmaschinen ausgebildet sind, kann die Rücklaufsperreinrichtung ein Diaphragma sein und/oder umfassen.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass der Warmwasserbereich wenigstens teilweise durch eine Heizeinrichtung und/oder durch wenigstens eine Warmwasserleitung ausgebildet ist, wobei die Heizeinrichtung und die Warmwasserleitung wenigstens teilweise mit Wasser befüllt werden, um eine Unterdruckentwicklung zu verhindern.
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Hierbei kann die Heizeinrichtung beispielsweise als Durchlauferhitzer ausgebildet sein. Es kann vorgesehen sein, dass das Fluidvolumen des Warmwasserbereiches vollständig und/oder teilweise durch eine Raumvolumenbegrenzung der Heizeinrichtung und/oder der Warmwasserleitung und/oder einer Wasserzufuhrleitung ausgebildet sein kann.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass das Fluidvolumen des Warmwasserbereiches im Wesentlichen vollständig mit Wasser befüllt wird, wobei das befüllte Wasservolumen im Wesentlichen dem Fluidvolumen des Warmwasserbereiches entspricht, sodass im Warmwasserbereich vorhandener Dampf im Wesentlichen vollständig durch das Wasser verdrängt wird. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass die Heizeinrichtung und/oder die Warmwasserleitung und/oder die Wasserzufuhrleitung im Wesentlichen vollständig mit Wasser gefüllt werden, um den in ihnen enthaltenen Dampf im Wesentlichen vollständig zu verdrängen. Da das befüllte Wasservolumen im Wesentlichen dem Fluidvolumen des Warmwasserbereiches entspricht, wird auch eine erneute Befeuchtung einer Brüheinheit und/oder einer Getränkekapsel und/oder eines Teilabschnittes des Heißgetränkeautomaten stromab einer Rücklaufsperreinrichtung verhindert.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass nach dem Entleerungsvorgang und/oder dem Reinigungsvorgang des Warmwasserbereiches eine Pumpeinrichtung des Heißgetränkeautomaten für eine Betriebszeit betrieben wird, um Wasser in den Warmwasserbereich zu fördern.
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Die Pumpeinrichtung kann als Kolbenpumpe und/oder Schwingkolbenpumpe ausgebildet sein, die mit einer Versorgungsspannung, insbesondere einer Wechselspannung, und/oder mit einem Versorgungsstrom, insbesondere einem Wechselstrom, betrieben wird. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass die Pumpeinrichtung pro Halbwelle der Versorgungsspannung und/oder des Versorgungsstroms eine Pumpvolumeneinheit pumpt. Die Pumpvolumeneinheit kann als gepumptes Wasservolumen pro Zeitdauer einer Halbwelle der Versorgungsspannung und/oder des Versorgungsstroms der Pumpeinrichtung definiert sein. Die Pumpeinrichtung kann mit einer Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten kommunizierend verbunden sein. Die erforderliche Betriebszeit der Pumpeinrichtung kann beispielsweise in der Steuereinrichtung hinterlegt und/oder durch die Steuereinrichtung ermittelt werden. Während der Betriebszeit kann die Pumpeinrichtung kontinuierlich und/ oder getaktet betrieben werden.
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Insbesondere Schwingkolbenpumpen können bei einer Halbwelle der elektrischen Versorgungsspannung einen Druck und dadurch einen Flüssigkeitsfluss im Warmwasserbereich erzeugen.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass die Betriebszeit der Pumpeinrichtung so gewählt ist, dass das in den Warmwasserbereich einströmende Wasservolumen dem Fluidvolumen im Wesentlichen entspricht. Hierdurch kann vorhandener Dampf im Wesentlichen vollständig verdrängt werden und somit eine Unterdruckentwicklung verhindert werden. Außerdem wird verhindert, dass Teilabschnitte des Heißgetränkeautomaten außerhalb des Warmwasserbereiches mit Wasser gefüllt werden. Das Fluidvolumen des Warmwasserbereiches kann als Fluidvolumenwert in einer Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten hinterlegt sein. Dieser Fluidvolumenwert kann durch Messungen und/oder Simulationen und/oder Berechnungen bestimmt werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass mit einem Temperatursensor des Heißgetränkeautomaten ein Temperaturwert eines im Warmwasserbereich vorhandenen Dampfes gemessen wird, um die Betriebszeit der Pumpeinrichtung zu ermitteln. Der Temperatursensor kann mit einer Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten kommunizierend verbunden sein.
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Der Zusammenhang zwischen der Betriebszeit der Pumpeinrichtung und dem Temperaturwert kann beispielsweise durch eine Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten ermittelt werden, wobei anschließend die Steuereinrichtung die Pumpeinrichtung für die ermittelte Betriebszeit betreibt. Der Zusammenhang zwischen der Betriebszeit der Pumpeinrichtung und dem Temperaturwert kann beispielsweise in einer Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten hinterlegt sein, insbesondere in Form von Messwerttabellen und/oder Funktionen, die die Werte der Messwerttabellen durch wenigstens einen linearen Zusammenhang darstellen. Der Zusammenhang zwischen der Betriebszeit der Pumpeinrichtung und dem Temperaturwert kann durch Messungen und/oder Simulationen und/oder Berechnungen ermittelt werden. Hierdurch kann beispielsweise ein Durchflusssensor im Heißgetränkeautomaten eingespart werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Temperaturwert kontinuierlich und/oder im Wesentlichen gleichen Zeitabständen und/oder wenigstens einmal pro Halbwelle der elektrischen Versorgungsspannung der Pumpeinrichtung ermittelt wird. Es kann vorgesehen sein, dass die Betriebszeit der Pumpeinrichtung kontinuierlich und/oder im Wesentlichen gleichen Zeitabständen und/oder wenigstens einmal pro Halbwelle der elektrischen Versorgungsspannung der Pumpeinrichtung ermittelt wird. Die in Heißgetränkeautomaten verwendenden Pumpeinrichtungen, insbesondere Schwingkolbenpumpen, weisen bauartbedingt vergleichsweise hohe Toleranzen im Wirkungsgrad und damit auch im Druck-Fluss-Verhältnis auf. Die von der Pumpeinrichtung pro Halbwelle der Versorgungsspannung und/oder des Versorgungsstroms gepumpte Pumpvolumeneinheit hängt vom Gegendruck im Warmwasserbereich ab. Der Dampf, der sich zunächst im Warmwasserbereich befindet, erfährt eine Temperaturreduktion, die zu einer Druckreduktion führt. Somit ist die von der Pumpeinrichtung pro Halbwelle der Versorgungsspannung und/oder des Versorgungsstroms gepumpte Pumpvolumeneinheit zu Beginn eines Wasserbefüllvorganges kleiner und nimmt zum Ende des Wasserbefüllvorganges zu.
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Ein weiterer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass hierdurch Verkalkungseffekte im Warmwasserbereich, die die Temperaturreduzierung des Dampfes beeinflussen können, berücksichtigt werden.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass zur Ermittlung der Betriebszeit der Pumpeinrichtung aus dem Temperaturwert ein Gegendruckwert für den Warmwasserbereich ermittelt wird. Der Zusammenhang zwischen dem Temperaturwert und dem Gegendruckwert für den Warmwasserbereich kann beispielsweise durch eine Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten ermittelt werden, wobei anschließend die Steuereinrichtung die Betriebszeit der Pumpeinrichtung ermittelt und die Pumpeinrichtung für die ermittelte Betriebszeit betreibt. Der Zusammenhang zwischen dem Temperaturwert und dem Gegendruckwert kann beispielsweise in einer Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten hinterlegt sein, insbesondere in Form von Messwerttabellen und oder Funktionen, die die Werte der Messwerttabellen durch wenigstens einen linearen Zusammenhang darstellen. Der Zusammenhang zwischen dem Temperaturwert und dem Gegendruckwert kann durch Messungen und/oder Simulationen und/oder Berechnungen ermittelt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Gegendruckwert kontinuierlich und/oder im Wesentlichen gleichen Zeitabständen und/oder wenigstens einmal pro Halbwelle der elektrischen Versorgungsspannung der Pumpeinrichtung ermittelt wird.
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Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung ist vorgesehen, dass zur Ermittlung der Betriebszeit der Pumpeinrichtung aus dem Gegendruckwert ein Fluss und/oder ein Volumenstromwert und/oder eine Pumpvolumeneinheit ermittelt wird. Die Pumpvolumeneinheit kann als gepumptes Wasservolumen pro Zeitdauer einer Halbwelle der Versorgungsspannung und/oder des Versorgungsstroms der Pumpeinrichtung definiert sein. Der Volumenstromwert kann als gepumptes Wasservolumen pro Zeitintervall, insbesondere pro Sekunde, definiert sein. Hierbei kann aus dem Fluidvolumen des Warmwasserbereiches bzw. dem Fluidvolumenwert und dem Fluss und/oder dem Volumenstromwert und/oder der Pumpvolumeneinheit die erforderliche Betriebszeit der Pumpeinrichtung ermittelt werden, um eine im Wesentlichen vollständige Befüllung des Warmwasserbereiches mit Wasser zu gewährleisten. Das Fluidvolumen des Warmwasserbereiches kann als Fluidvolumenwert in einer Steuereinrichtung des Heißgetränkeautomaten hinterlegt sein. Dieser Fluidvolumenwert kann durch Messungen und/oder Simulation und/oder Berechnungen bestimmt werden. Der Fluss kann ein Volumenfluss oder ein Massenfluss oder ein Mengenfluss sein. Der Fluss und/oder der Volumenstromwert und/oder die Pumpvolumeneinheit können kontinuierlich und/oder im Wesentlichen in gleichen Zeitabständen und/oder wenigstens einmal pro Halbwelle der elektrischen Versorgungsspannung der Pumpeinrichtung ermittelt werden.
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Um das erforderliche Wasservolumen in den Warmwasserbereich einzufüllen, ermittelt der Heißgetränkeautomat und/oder eine Steuervorrichtung des Heißgetränkeautomaten ausgehend vom Temperaturwert den von der Pumpeinrichtung zur Verfügung gestellten Fluss bzw. und/oder Volumenstromwert und/oder Pumpvolumeneinheit. Aus dem Fluss bzw. und/oder dem Volumenstromwert und/oder der Pumpvolumeneinheit und dem Fluidvolumen des Warmwasserbereiches ermittelt der Heißgetränkeautomat und/oder die Steuervorrichtung die erforderliche Betriebszeit der Pumpeinrichtung. Anschließend betreibt der Heißgetränkeautomat und/oder die Steuervorrichtung die Pumpeinrichtung für die Dauer der ermittelten Betriebszeit, um den Warmwasserbereich im Wesentlichen vollständig mit Wasser zu füllen und Dampfansammlungen zu verdrängen.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Fluss gemäß den Verhältnissen bestimmt wird:
wobei die Systemwerte A, B, C und D abhängig vom Heißgetränkeautomat sein können.
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Die Systemwerte A, B, C und D können durch Messungen und/oder Simulationen und/oder Berechnungen ermittelt werden.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Fluss gemäß wenigstens einer oder mehrerer der folgenden Verhältnisse bestimmt wird:
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Somit kann der Fluss und/oder der Volumenstromwert und/oder die Pumpvolumeneinheit aus dem Temperaturwert ermittelt werden, um die geeignete Wassermenge in dem Warmwasserbereich zu pumpen.
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Ferner betrifft die Erfindung einen Heißgetränkeautomat, insbesondere ein Kaffeevollautomat und/oder eine Portionskaffeemaschine, mit einer Pumpeinrichtung und einem Warmwasserbereich, wobei der Heißgetränkeautomat zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet und/oder programmiert ist. Der Heißgetränkeautomat kann eine Steuereinrichtung aufweisen, die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet und/oder programmiert ist.
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Ferner kann der Heißgetränkeautomat einen Wasserbehälter und/oder eine Pumpeinrichtung und/oder eine Heizeinrichtung und/oder eine Rücklaufsperreinrichtung und/oder eine Brüheinheit aufweisen.
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Eine Portionskaffeemaschine kann insbesondere als Kapselmaschinen ausgebildet sein, die eine Rücklaufsperreinrichtung umfassend ein Diaphragma aufweisen kann. Eine Kapselmaschine kann eine Brüheinheit mit einem Aufnahmebereich zur Aufnahme einer Getränkekapsel aufweisen.
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Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus der Zeichnung und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnung.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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Die einzige 1 zeigt einen Heißgetränkeautomaten 1, insbesondere ein Kaffeevollautomat und/oder eine Portionskaffeemaschine, mit einer Pumpeinrichtung 2 und einem Warmwasserbereich 14, wobei der Heißgetränkeautomat 1 zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet und/oder programmiert ist.
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Der Heißgetränkeautomat 1 weist einen Wasserbehälter 9 auf, in dem Wasser bevorratet ist, wobei der Wasserbehälter 9 über eine Kaltwasserleitung 12 fluidisch mit der Pumpeinrichtung 2 verbunden ist. Die Pumpeinrichtung 2 ist fluidisch über eine Wasserzuführleitung 13 mit einer Heizeinrichtung 3 fluidisch verbunden, wobei die Heizeinrichtung 3 beispielhaft als Durchlauferhitzer ausgebildet ist. Die Heizeinrichtung 3 ist über eine Warmwasserleitung 4 mit einer Rücklaufsperreinrichtung 5 fluidisch verbunden. Die Rücklaufsperreinrichtung 5 ist fluidisch mit einer Brüheinheit 6 verbunden, in der ein Brühvorgang zur Herstellung eines Heißgetränkes erfolgt. Stromab der Brüheinheit 6 ist ein Getränkeauslauf 7 angeordnet, um das hergestellte Heißgetränk beispielsweise in eine Tasse zu befördern.
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Falls der Heißgetränkeautomat 1 als Kapselmaschine ausgebildet ist, kann die Rücklaufsperreinrichtung 5 ein Diaphragma umfassen. Hierbei kann die Brüheinheit 6 einen nicht dargestellten Aufnahmebereich zur Aufnahme einer Getränkekapsel aufweisen.
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Der Heißgetränkeautomat 1 weist wenigstens einen Temperatursensor 15 auf, der im Warmwasserbereich 14, insbesondere an und/oder in der Warmwasserleitung 4 angeordnet ist. Es kann vorgesehen sein, dass der Temperatursensor 15 an einem Ende der Warmwasserleitung 4 angeordnet ist, welches in der Rücklaufsperreinrichtung 5 mündet. Der Temperatursensor 15 kann über eine nicht dargestellte Leitung kommunizierend mit einer Steuereinrichtung 8 verbunden sein. Die Pumpeinrichtung 2 ist über eine erste Kommunikationsleitung 10 kommunizierend mit einer Steuereinrichtung 8 verbunden. Die Heizeinrichtung 3 ist über eine zweite Kommunikationsleitung 11 kommunizierend mit der Steuereinrichtung 8 verbunden.
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Ausgehend von der Pumpeinrichtung 2 des Heißgetränkeautomaten 1 bis hin zur Rücklaufsperreinrichtung 5 des Heißgetränkeautomaten begrenzt der Warmwasserbereich 14 ein Fluidvolumen. Der Warmwasserbereich 14 ist durch die Heizeinrichtung 3, die Warmwasserleitung 4 und die Wasserzuführleitung 13 ausgebildet.
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Nach einem Brühvorgang wird ein Entleerungsvorgang und/oder ein Reinigungsvorgang des Warmwasserbereiches 14 durchgeführt, bei dem mittels eines Dampfstoßes eine Reinigung und/oder Entleerung des Warmwasserbereiches 14 als auch der Brüheinheit 6 sowie des Getränkeauslaufes 7 erfolgt. Falls der Heißgetränkeautomat 1 als Kapselmaschine ausgebildet ist, erfolgt hierdurch eine Flüssigkeitsentleerung einer in der Brüheinheit 6 eingesetzten Getränkekapsel.
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Nach dem Entleerungsvorgang und/oder dem Reinigungsvorgang des Warmwasserbereiches 14 wird dieser mit Wasser befüllt, um eine Unterdruckentwicklung im Warmwasserbereich 14 zu verhindern. Hierfür pumpt die Pumpeinrichtung 2 Wasser in den Warmwasserbereich 14. Um das erforderliche Wasservolumen in den Warmwasserbereich 14 einzufüllen, ermittelt der Heißgetränkeautomat 1 und/oder die Steuervorrichtung 8 ausgehend von einem Temperaturwert den von der Pumpeinrichtung 2 zur Verfügung gestellten Fluss bzw. und/oder Volumenstromwert und/oder die Pumpvolumeneinheit. Aus dem Fluss bzw. und/oder dem Volumenstromwert und/oder der Pumpvolumeneinheit und dem Fluidvolumen des Warmwasserbereiches ermittelt der Heißgetränkeautomat 1 und/oder die Steuervorrichtung 8 die erforderliche Betriebszeit der Pumpeinrichtung 2.
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Anschließend betreibt der Heißgetränkeautomat 1 und/oder die Steuervorrichtung 8 die Pumpeinrichtung 2 für die Dauer der ermittelten Betriebszeit, um den Warmwasserbereich 14 im Wesentlichen vollständig mit Wasser zu füllen und Dampfansammlungen zu verdrängen.
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In der 1 ist der Warmwasserbereich 14 durch einen gestrichelten Kasten nur symbolisch dargestellt und umfasst die fluidführenden Komponenten des Heißgetränkeautomaten 1, die dem Warmwasserbereich 14 zugeordnet sind. Das Fluidvolumen des Warmwasserbereichs 14 wird nicht durch diesen symbolisch dargestellten Kasten festgelegt. Das Fluidvolumen des Warmwasserbereichs 14 wird durch Fluidräume der fluidführenden Komponenten des Warmwasserbereichs 14 bestimmt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Heißgetränkeautomat
- 2
- Pumpeinrichtung
- 3
- Heizeinrichtung
- 4
- Warmwasserleitung
- 5
- Rücklaufsperreinrichtung
- 6
- Brüheinheit
- 7
- Getränkeauslauf
- 8
- Steuereinrichtung
- 9
- Wasserbehälter
- 10
- Erste Kommunikationsleitung
- 11
- Zweite Kommunikationsleitung
- 12
- Kaltwasserleitung
- 13
- Wasserzuführleitung
- 14
- Warmwasserbereich
- 15
- Temperatursensor