DE102019203090A1

DE102019203090A1 - Watercraft with a towing sonar

Info

Publication number: DE102019203090A1
Application number: DE102019203090.4A
Authority: DE
Inventors: Knud Lämmle
Original assignee: ThyssenKrupp AG; Atlas Elektronik GmbH
Current assignee: ThyssenKrupp AG; Atlas Elektronik GmbH
Priority date: 2019-03-06
Filing date: 2019-03-06
Publication date: 2020-01-09

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug 10 mit einem Schleppsonar, wobei am Schleppsonar ein Schleppkörper 50 anordnenbar ist, wobei der Schleppkörper 50 wenigstens einen Sonaremitter aufweist, wobei das Schleppsonar einen Zugabschnitt 80, einen Schleppabschnitt 70 und einen Sensorabschnitt 60 aufweist, wobei der Schleppkörper 50 im geschleppten Zustand zwischen dem Zugabschnitt 80 und dem Schleppabschnitt 70 angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasserfahrzeug 10 eine Aufnahmevorrichtung 20 für den Schleppkörper 50 aufweist, wobei die Aufnahmevorrichtung 20 außerhalb der Hülle des Wasserfahrzeugs 10 und unterhalb der Wasserlinie 40 angeordnet ist, wobei der Schleppkörper 50 im nicht geschleppten Zustand in der Aufnahmevorrichtung 20 außerhalb der Hülle und unterhalb der Wasserlinie 40 angeordnet ist.

The present invention relates to a watercraft 10 with a towing sonar, a towing body 50 being able to be arranged on the towing sonar, the towing body 50 having at least one sonar emitter, the towing sonar having a traction section 80, a towing section 70 and a sensor section 60, the towing body 50 im towed state between the towing section 80 and the towing section 70, characterized in that the watercraft 10 has a receiving device 20 for the towing body 50, the receiving device 20 being arranged outside the shell of the watercraft 10 and below the water line 40, the towing body 50 is arranged in the non-towed state in the receiving device 20 outside the shell and below the water line 40.

Description

Die Erfindung betrifft ein Wasserfahrzeug, welches ein Schleppsonar mit einem Schleppkörper aufweist, wobei der Schleppkörper dauerhaft unterhalb der Wasserlinie verbleibt.The invention relates to a watercraft which has a towing sonar with a towing body, the towing body remaining permanently below the water line.

Man unterscheidet aktive und passive Schleppsonare. Ein passives Schleppsonar weist einen Sensorabschnitt auf, in welchem Sonarempfänger möglichst äquidistant zueinander angeordnet sind. Dieser Sensorabschnitt ist über einen Schleppabschnitt mit dem Wasserfahrzeug verbunden, welches das Schleppsonar zieht. Ein aktives Schleppsonar weist zusätzlich einen Schleppkörper mit einem Sonaremitter auf. In einer Ausführungsform ist der Schleppkörper an dem den Sensorabschnitt entgegengesetzten Ende des Schleppabschnitts angeordnet. Der Schleppkörper ist über einen Zugabschnitt mit dem Wasserfahrzeug verbunden, welches das Schleppsonar zieht. In einer anderen Ausführungsform des aktiven Schleppsonars wird der Schleppkörper über einen Zugabschnitt mit dem Wasserfahrzeug verbunden, welches das Schleppsonar zieht, der Sensorabschnitt wird im Gegensatz zur vorigen Ausführungsform dabei ebenfalls über einen Schleppabschnitt direkt mit dem Wasserfahrzeug verbunden. In dieser Ausführungsform werden somit zwei Verbindungen mit dem Wasserfahrzeug benötigt. In beiden Ausführungsformen befinden sich der Schleppkörper und der Sensorabschnitt im geschleppten Zustand bevorzugt auf einer gleichen Tiefe.A distinction is made between active and passive towing sonars. A passive towing sonar has a sensor section in which sonar receivers are arranged as equidistantly as possible from one another. This sensor section is connected to the watercraft via a towing section, which pulls the towing sonar. An active towing sonar additionally has a towing body with a sonar emitter. In one embodiment, the towing body is arranged at the end of the towing section opposite the sensor section. The tow body is connected to the watercraft via a pull section, which pulls the tow sonar. In another embodiment of the active towing sonar, the towing body is connected to the watercraft via a pulling section which pulls the towing sonar; in contrast to the previous embodiment, the sensor section is also connected directly to the watercraft via a towing section. In this embodiment, two connections to the watercraft are therefore required. In both embodiments, the towed body and the sensor section are preferably at the same depth in the towed state.

Aus der DE 10 2013 105 593 A1 ist ein Wasserfahrzeug mit einem Schleppsonar bekannt.From the DE 10 2013 105 593 A1 a watercraft with a towing sonar is known.

Ein aktives Schleppsonar ist besonders vorteilhaft zur Bekämpfung von Unterseebooten, autonomen Unterwasserfahrzeugen (AUVs) oder Torpedos. Nachteilig sind hingegen der vergleichsweise große Platzbedarf sowie das Gewicht des Gesamtsystems, welches zum Einsatz eines Schleppsonars benötigt wird. Es hat sich gezeigt, dass daher oftmals andere Schiffssystem oder Waffensysteme höher priorisiert werden und daher auf die Fähigkeit zur Detektion und/oder Bekämpfung von Unterseebooten, AUVs und/oder Torpedos mithilfe eines aktiven Schleppsonars verzichtet wird. Besonders problematisch erweisen sich Platzbedarf und Gewicht des Gesamtsystems bei Nachrüstungen sowie bei kleinen Plattformen, zum Beispiel Korvetten.An active towing sonar is particularly advantageous for combating submarines, autonomous underwater vehicles (AUVs) or torpedoes. On the other hand, the comparatively large space requirements and the weight of the overall system, which are required to use a towing sonar, are disadvantageous. It has been shown that other ship systems or weapon systems are therefore often given higher priority and the ability to detect and / or combat submarines, AUVs and / or torpedoes is therefore dispensed with using an active towing sonar. Space requirements and weight of the overall system are particularly problematic for retrofitting and for small platforms, such as corvettes.

Besonders problematisch ist die Integration eines Schleppkörpers. Das Einbringen des Schleppkörpers ins Wasser sowie das Bergen des Schleppkörpers aus dem Wasser erfordern regelmäßig eine große Vorrichtung im Heckbereich des Wasserfahrzeugs. Derartige Vorrichtungen erfordern einen großen Bauraum sowie einen Durchbruch oder zumindest eine Ausbuchtung im Heckbereich und bringen ein hohes Gewicht mit sich. Letzteres ist insbesondere im Heckbereich nachteilig, da dort häufig die Rumpfform im Vergleich zu anderen Abschnitten des Wasserfahrzeugs weniger Auftrieb erzeugt, gleichzeitig jedoch andere schwere Installationen wie Ruder, Rudermaschinen, Wellen, Propeller und die jeweiligen Fundamentierungen und Strukturversteifungen angeordnet sind.The integration of a towed body is particularly problematic. The introduction of the tow body into the water and the recovery of the tow body from the water regularly require a large device in the rear area of the watercraft. Devices of this type require a large installation space and an opening or at least a bulge in the rear area and are very heavy. The latter is particularly disadvantageous in the stern area, since the shape of the hull often generates less buoyancy compared to other sections of the watercraft, but at the same time other heavy installations such as rudders, rowing machines, shafts, propellers and the respective foundations and structural stiffeners are arranged.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein System für ein aktives Schleppsonar bereitzustellen, welches eine Nachrüstung oder einen Einbau bei einem Schiffsneubau mit extrem geringen Platzbedarf im Inneren des Wasserfahrzeugs, einem geringen Gewichtsbedarf und geringen Durchbrüchen oder Ausbuchtungen im Heckbereich ermöglicht.The object of the invention is to provide a system for an active towing sonar, which enables retrofitting or installation in a new ship with extremely low space requirements inside the watercraft, a low weight requirement and small openings or bulges in the stern area.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Wasserfahrzeug mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen.This object is achieved by a watercraft with the features specified in claim 1. Advantageous further developments result from the subclaims, the following description and the drawings.

Das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug weist ein Schleppsonar auf. Am Schleppsonar ist ein Schleppkörper anordnenbar, wobei der Schleppkörper wenigstens einen Sonaremitter aufweist. Das Schleppsonar weist einen Zugabschnitt, einen Schleppabschnitt und einen Sensorabschnitt auf. Der Schleppkörper ist im geschleppten Zustand zwischen dem Zugabschnitt und dem Schleppabschnitt angeordnet. Dass der Schleppkörper am Schleppsonar anordnenbar ist, bedeutet, dass der Schleppkörper reversibel verbunden und wieder gelöst werden kann.The watercraft according to the invention has a towing sonar. A tow body can be arranged on the tow sonar, the tow body having at least one sonar emitter. The towing sonar has a towing section, a towing section and a sensor section. The towed body is arranged in the towed state between the pull section and the tow section. The fact that the tow body can be arranged on the tow sonar means that the tow body can be reversibly connected and detached again.

Das Wasserfahrzeug weist eine Aufnahmevorrichtung für den Schleppkörper auf, wobei die Aufnahmevorrichtung außerhalb der Hülle des Wasserfahrzeugs und unterhalb der Wasserlinie angeordnet ist. Der Schleppkörper ist im nicht geschleppten Zustand in der Aufnahmevorrichtung außerhalb der Hülle und unterhalb der Wasserlinie angeordnet.The watercraft has a receiving device for the towed body, the receiving device being arranged outside the hull of the watercraft and below the waterline. In the non-towed state, the towed body is arranged in the receiving device outside the shell and below the water line.

Durch die permanente Anordnung des Schleppkörpers unterhalb der Wasserlinie entfällt eine Vorrichtung, welche den Schleppkörper an Bord des Wasserfahrzeugs befördern kann. Dieses reduziert den benötigten Bauraum und den Bedarf an Durchbrüchen oder Ausbuchtungen im Heckbereich des Wasserfahrzeugs dramatisch. Gleichzeitig wird auch die Gewichtsproblematik reduziert, da zum einen das Gewicht der Vorrichtung eingespart wird und zum anderen das effektive Gewicht des Schleppkörpers infolge der Wasserverdrängung in Höhe seines Eigenvolumens im Vergleich zu einer Lagerung außerhalb des Wassers reduziert ist. Hierdurch ist eine Integration in Wasserfahrzeuge auch geringerer Baugröße, sowie in Wasserfahrzeuge bei geringerer Priorisierung eines aktiven Schleppsonars möglich. Nachteilig ist hingegen, dass während einer Mission eine Wartung des Schleppkörpers sowie ein Zugriff auf die Verbindung zwischen dem Schleppkörper und dem Schleppabschnitt nicht mehr möglich sind.Due to the permanent arrangement of the towed body below the waterline, there is no need for a device which can transport the towed body on board the watercraft. This dramatically reduces the space required and the need for openings or bulges in the stern area of the watercraft. At the same time, the weight problem is also reduced because, on the one hand, the weight of the device is saved and, on the other hand, the effective weight of the towed body is reduced due to the water displacement in the amount of its own volume compared to storage outside the water. This enables integration into watercraft of even smaller sizes, as well as into watercraft with less prioritization of an active towing sonar. On the other hand, it is disadvantageous that maintenance of the tow body and access to the connection between the tow body and the tow section are no longer possible during a mission.

Bevorzugt ist das Wasserfahrzeug ein Überwasserfahrzeug, insbesondere Überwasserfahrzeug ausgewählt aus der Gruppe Korvette, Fregatte, Zerstörer, Kreuzer, Minensucher, Torpedoboot, Schnellboot, amphibisches Landungsschiff, Hubschrauberträger, Flugzeugträger, Einsatzgruppenversorger.The watercraft is preferably a surface-mounted vehicle, in particular a surface-mounted vehicle selected from the group of corvettes, frigates, destroyers, cruisers, minesweepers, torpedo boats, speed boats, amphibious landing craft, helicopter carriers, aircraft carriers and task force suppliers.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Schleppsonar ein Endseil auf. Das Endseil ist an der Wasserfahrzeug abgewandten Seite des Sensorabschnitts angeordnet.In a further embodiment of the invention, the towing sonar has an end rope. The end rope is arranged on the side of the sensor section facing away from the watercraft.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Aufnahmevorrichtung und der Hülle eine geschlossene und/oder unter Wasser gelegene Verbindung beziehungsweise Führung des Endseils, des Sensorabschnitts, des Schleppabschnitts und des Zugabschnitts in das Fahrzeuginnere, bevorzugt zu einer im Fahrzeuginneren angeordneten Winde, angeordnet. Hierdurch können die Komponenten des Schleppsonars mit Ausnahme des Schleppkörpers und eines kleinen Anteils des Endseils ohne Kontakt zur Außenluft ins Innere des Wasserfahrzeugs geführt werden. Dieses ist besonders vorteilhaft, wenn das Schleppsonar bei geringer Umgebungstemperatur eingesetzt werden soll, insbesondere sofern die Umgebungstemperatur weit unterhalb des Gefrierpunkts liegt. Da das Schleppsonar keinen Kontakt zur Außenluft hat, kann zum Beispiel kein Spritzwasser zur Eisbildung am Schleppsonar führen.In a further embodiment of the invention, a closed and / or underwater connection or guide of the end cable, the sensor section, the towing section and the pulling section into the vehicle interior, preferably to a winch arranged in the vehicle interior, is arranged between the receiving device and the casing. As a result, the components of the towing sonar, with the exception of the towing body and a small portion of the end rope, can be guided into the interior of the watercraft without contact with the outside air. This is particularly advantageous if the trailing sonar is to be used at a low ambient temperature, especially if the ambient temperature is far below freezing. Since the towing sonar has no contact with the outside air, for example, no splash water can lead to ice formation on the towing sonar.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Schleppkörper einen Koppelmechanismus zum Koppeln mit dem Schleppsonar, insbesondere zwischen dem Schleppabschnitt und dem Zugabschnitt, auf. Ein solcher Koppelmechanismus kann beispielsweise der DE 10 2013 105 593 A1 entnommen werden, deren Inhalt hiermit in diese Anmeldung aufgenommen wird.In a further embodiment of the invention, the towing body has a coupling mechanism for coupling to the towing sonar, in particular between the towing section and the pulling section. Such a coupling mechanism can for example DE 10 2013 105 593 A1 are removed, the content of which is hereby incorporated into this application.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahmevorrichtung flügelförmige Elemente auf. Beispielsweise ist die Aufnahmevorrichtung in Kombination mit dem Schleppkörper flügelförmig. Alternativ oder zusätzlich weist die Aufnahmevorrichtung flügelförmige Fortsetzungen, insbesondere zu den Seiten, besonders bevorzugt symmetrisch zu beiden Seiten, auf. Besonders bevorzugt sind die flügelförmige Elemente hinter den Propellern angeordnet. Besonders bevorzugt erzeugen die flügelförmigen Elemente bei Vorwärtsbewegung des Wasserfahrzeugs einen Auftrieb und/oder Vortrieb. Bevorzugt weisen die flügelförmigen Elemente eine Breite der 1,5 bis 10 fachen Breite des nicht flügelförmigen Anteils der Aufnahmevorrichtung auf. Bevorzugt weisen die Aufnahmevorrichtung mit den flügelförmige Elementen eine Breite der 0,5 bis 1,5 fachen Breite des Wasserfahrzeugs an der Stelle der Aufnahmevorrichtung oder Breite des Hecks des Wasserfahrzeugs auf, sofern die Aufnahmevorrichtung hinter dem Heck des Wasserfahrzeugs angeordnet ist. Besonders bevorzugt weis die Aufnahmevorrichtung mit den flügelförmigen Elementen eine Breite von 0,6 bis 1,1 fachen Breite des Wasserfahrzeugs an der Stelle der Aufnahmevorrichtung oder der Breite des Hecks des Wasserfahrzeugs auf, sofern die Aufnahmevorrichtung hinter dem Heck des Wasserfahrzeugs angeordnet ist. Die flügelförmigen Elemente bieten mehrere Vorteile. Derartige Installationen erzeugen häufig einen statischen Auftrieb, der bei der Vorwärtsbewegung des Wasserfahrzeugs um einen dynamischen Auftrieb ergänzt wird und somit wenigstens teilweise das zusätzliche Gewicht kompensiert. Darüber hinaus wirken sich im Heckbereich installierte flügelförmige Anordnungen über eine Kopplung verschiedener hydrodynamischer Effekte positiv auf den Vortrieb des Wasserfahrzeugs aus und kompensieren so zumindest teilweise den zusätzlichen hydrodynamischen Widerstand infolge der Aufnahmevorrichtung und des dauerhaft unter Wasser befindlichen Schleppkörpers. Beispielsweise werden parasitäre Wellen und Strömungen reduziert. Je nach Geometrie kann ein bugseitig gerichteter Kraftanteil erzeugt werden, welcher die sich auf Vorwärtsbewegung negativ auswirkenden Stampfbewegungen des Wasserfahrzeugs reduziert. Letzteres wirkt sich zudem positiv aus, wenn zur Bekämpfung von Unterseebooten Hubschrauber von dem Wasserfahrzeug aus eingesetzt werden. Üblicherweise befindet sich der Hubschrauberlandeplatz am Heck des Wasserfahrzeugs. Durch einen Flügel am Heck kommt es zu einer Stabilisierung des Wasserfahrzeuges, was bei Start und Landung eines Hubschraubers vorteilhaft ist.In a further embodiment of the invention, the receiving device has wing-shaped elements. For example, the receiving device in combination with the towed body is wing-shaped. Alternatively or additionally, the receiving device has wing-shaped extensions, in particular on the sides, particularly preferably symmetrically on both sides. The wing-shaped elements are particularly preferably arranged behind the propellers. The wing-shaped elements particularly preferably generate lift and / or propulsion when the watercraft moves forward. The wing-shaped elements preferably have a width of 1.5 to 10 times the width of the non-wing-shaped portion of the receiving device. The receiving device with the wing-shaped elements preferably has a width of 0.5 to 1.5 times the width of the watercraft at the location of the receiving device or the width of the stern of the watercraft, provided the receiving device is arranged behind the stern of the watercraft. Particularly preferably, the receiving device with the wing-shaped elements has a width of 0.6 to 1.1 times the width of the watercraft at the location of the receiving device or the width of the stern of the watercraft, provided the receiving device is arranged behind the stern of the watercraft. The wing-shaped elements offer several advantages. Such installations often generate static buoyancy, which is supplemented by dynamic buoyancy when the watercraft moves forward and thus at least partially compensates for the additional weight. In addition, wing-shaped arrangements installed in the stern area have a positive effect on the propulsion of the watercraft by coupling various hydrodynamic effects and thus at least partially compensate for the additional hydrodynamic resistance due to the receiving device and the towed body permanently under water. For example, parasitic waves and currents are reduced. Depending on the geometry, a portion of the force directed towards the bow can be generated, which reduces the tamping movements of the watercraft which have a negative effect on forward movement. The latter also has a positive effect if helicopters are used from the watercraft to combat submarines. The helipad is usually located at the stern of the watercraft. A wing at the stern stabilizes the watercraft, which is advantageous when starting and landing a helicopter.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahmevorrichtung einen positiven Auftrieb auf. Hierzu kann die Aufnahmevorrichtung entweder hohl oder aus einem Material mit einer geringeren spezifischen Dichte als Wasser hergestellt sein.In a further embodiment of the invention, the receiving device has a positive buoyancy. For this purpose, the receiving device can either be hollow or made of a material with a lower specific density than water.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahmevorrichtung einen Verriegelungsmechanismus zur Ankopplung des Schleppkörpers auf. Den Verriegelungsmechanismus dient dazu den Schleppkörper in oder an der Aufnahmevorrichtung zu halten, sofern der Schleppkörper nicht mit dem Schleppsonar geschleppt wird. Besonders bevorzugt ist der Verriegelungsmechanismus schocksicher ausgelegt.In a further embodiment of the invention, the receiving device has a locking mechanism for coupling the towed body. The locking mechanism serves to hold the towed body in or on the holding device, provided that the towed body is not towed with the towed sonar. The locking mechanism is particularly preferably designed to be shockproof.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Schleppkörper einen Rumpf mit einer zylindrischen Grundform auf. Der Rumpf kann einen oder mehrere ringförmige, tropfenförmige und oder spindelförmige Fortsätze auf der Ober- und/oder Unterseite aufweisen. In diesen Fortsätzen können Sonaremitter installiert sein. Da der Schleppkörper nicht regelmäßig an Bord geholt werden muss beziehungsweise ins Wasser gebracht werden muss und somit weniger Gewicht auf eine kompakte Bauform in Längsrichtung gelegt werden muss, kann die Form des Schleppkörpers optimal für den Einsatz unter Wasser ausgelegt sein. Beispielsweise kann der Schleppkörper in weiten Teilen, insbesondere im Rumpf und in den Fortsätzen spindelförmig ausgebildet sein und über vergleichsweise schlanke Streben, welche eine geringe Breite bei großer Länge aufweisen, in sich verbunden sein.In a further embodiment of the invention, the towed body has a hull a cylindrical basic shape. The fuselage can have one or more ring-shaped, drop-shaped and or spindle-shaped extensions on the top and / or bottom. Sonar emitters may be installed in these extensions. Since the tow body does not have to be regularly brought on board or brought into the water and therefore less weight has to be placed on a compact lengthwise design, the shape of the tow body can be optimally designed for use under water. For example, the trailing body can be formed in a large part, in particular in the hull and in the extensions, and can be connected in itself by means of comparatively slim struts which have a small width and a great length.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind der Zugabschnitt, der Schleppabschnitt, der Sensorabschnitt und gegebenenfalls das Endseil des Schleppsonars dauerhaft miteinander verbunden.In a further embodiment of the invention, the pulling section, the towing section, the sensor section and optionally the end cable of the towing sonar are permanently connected to one another.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird beim Einholen des Schleppsonars nach dem Ankoppeln des Schleppkörpers an die Aufnahmevorrichtung und dem Lösen der Verbindung des Schleppkörpers von den anderen Schleppsonar der Schleppabschnitt, der Sensorabschnitt und das gegebenenfalls Endseil durch den Schleppkörper oder eine am Schleppkörper angeordnete Führungsvorrichtung geführt. Beim Ausbringen des Schleppsonars wird umgekehrter Reihenfolge zunächst das Endseil, anschließend der Sensorabschnitt und danach der Schleppabschnitt durch den Schleppkörper oder eine am Schleppkörper angeordnete Führungsvorrichtung geführt. Anschließend wird der Schleppkörper mit dem Schleppsonar zwischen dem Schleppabschnitt und dem Zugabschnitt verbundenen. Anschließend wird die Kopplung von Aufnahmevorrichtung und Schleppkörper gelöst und der Zugabschnitt zusammen mit dem restlichen Schleppsonar weiter bis auf die gewünschte Tiefe ausgebracht.In a further embodiment of the invention, when the towing sonar is brought in after coupling the towing body to the receiving device and releasing the connection of the towing body from the other towing sonar, the towing section, the sensor section and, if appropriate, the end rope are guided through the towing body or a guide device arranged on the towing body. When the towing sonar is deployed, the end rope is first guided in reverse order, then the sensor section and then the towing section through the tow body or a guide device arranged on the tow body. The tow body is then connected to the tow sonar between the tow section and the pull section. The coupling of the receiving device and the towed body is then released and the traction section together with the rest of the towed sonar is extended further to the desired depth.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Schleppkörper ein Tiefenruder auf. Beispielsweise und bevorzugt weist das Tiefenruder eine erste Stellung für den geschleppten Zustand und eine zweite Stellung für den mit der Aufnahmevorrichtung verbundenen Zustand auf. Hierdurch ist es möglich, dass der Schleppkörper zusätzlich zum Gewicht des Zugabschnitts dafür sorgt, dass der Schleppkörper und der Sensorabschnitt in eine große Tiefe geführt werden können. Gleichzeitig wird vermieden, dass der Schleppkörper im verankerten Zustand in der Aufnahmevorrichtung einen Abtrieb erzeugt und so das Wasserfahrzeug nach unten zieht.In a further embodiment of the invention, the towing body has a rudder. For example, and preferably, the deep rudder has a first position for the towed state and a second position for the state connected to the receiving device. This makes it possible for the towed body to ensure, in addition to the weight of the pull section, that the towed body and the sensor section can be guided to a great depth. At the same time it is avoided that the towed body generates an output in the anchored state in the receiving device and thus pulls the watercraft downward.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der Aufnahmevorrichtung und der Hülle eine Leitung für Frischwasser angeordnet. Mit dem Frischwasser kann das aufgenommene Schleppsonar gespült werden, um Salzanhaftungen zu vermeiden. Insbesondere kann dieses für die Kontaktstelle zwischen Schleppkörper und Schleppabschnitt beziehungsweise Zugabschnitt vorteilhaft sein.In a further embodiment of the invention, a line for fresh water is arranged between the receiving device and the casing. The recorded towing sonar can be rinsed with the fresh water to avoid salt buildup. In particular, this can be advantageous for the contact point between the tow body and the tow section or pull section.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahmevorrichtung unter oder hinter dem Heck angeordnet. Eine Anordnung hinter der Schiffsschraube beziehungsweise den Schiffsschrauben ist vorteilhaft, da somit eine Beschädigung des Schleppsonars durch die Schiffsschrauben beziehungsweise die Schiffsschrauben sicher vermieden werden kann.In a further embodiment of the invention, the receiving device is arranged under or behind the rear. An arrangement behind the propeller or propellers is advantageous since damage to the towing sonar by the propellers or propellers can thus be reliably avoided.

In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Aufnahmevorrichtung einen schließbaren Innenraum auf, wobei der Schleppkörper in den Innenraum aufgenommen werden kann. Somit hüllt die Aufnahmevorrichtung den Schleppkörper und schützt diesen beispielsweise vor im Wasser treibenden Gegenständen. Außerdem kann eine für den Betrieb des Wasserfahrzeugs optimierte Strömungsform erzielt werden.In a further embodiment of the invention, the receiving device has a closable interior, the towed body being able to be accommodated in the interior. The receiving device thus envelops the towed body and protects it, for example, from objects floating in the water. In addition, a flow shape optimized for the operation of the watercraft can be achieved.

Nachfolgend ist das erfindungsgemäße Wasserfahrzeug anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.

1 Schematische Ansicht eines Wasserfahrzeugs
2 Schematische Ansicht eines geschleppten Schleppsonars
3 Schematische Ansicht des Schleppkörpers an der Aufnahmevorrichtung

The watercraft according to the invention is explained in more detail below on the basis of an exemplary embodiment illustrated in the drawings.

1 Schematic view of a watercraft
2 Schematic view of a towed sonar
3 Schematic view of the towed body on the cradle

Die dargestellten Figuren sind nur schematisch, stark vereinfacht und nicht maßstabsgetreu.The figures shown are only schematic, greatly simplified and are not to scale.

In 1 zeigt ein Wasserfahrzeug 10 mit einer unter dem Heck angeordneten Aufnahmevorrichtung 20, welche unter der Wasserlinie 40 angeordnet ist zur. Zur aktiven Bekämpfung von Unterseebooten führt das Wasserfahrzeug 10 einen Hubschrauber 30 mit.In 1 shows a watercraft 10 with a cradle located under the stern 20 which are below the waterline 40 is arranged to. The watercraft leads to active combat of submarines 10 a helicopter 30 With.

2 zeigt das Heck des Wasserfahrzeugs 10 mit dem Schleppsonar. Die Aufnahmevorrichtung 20 ist über eine Verbindung 100 mit dem Wasserfahrzeug 10 verbunden. Durch die Verbindung 100 kann das Schleppsonar ins Innere des Wasserfahrzeugs 10 geführt werden. Zusätzlich weist die Verbindung 100 eine Zuleitung von Frischwasser aus dem Wasserfahrzeug 10 zur Aufnahmevorrichtung 20 auf. Das Schleppsonar befindet sich im gezeigten Fall im geschleppten Zustand. Über einen Zugabschnitt 80 wird ein Schleppkörper 50, ein Schleppabschnitt 70 und der Sensorabschnitt 60 gezogen. Am Ende befindet sich ein Endseil 90, welches durch den Strömungswiderstand das Schleppsonar zwischen dem Schleppkörper 50 und dem Sendeabschnitt 60 möglichst waagerecht hält. Um das Schleppsonar in möglichst große Tiefe bringen zu können, weist der Zugabschnitt 80 eine Vergleichsweise hohe Dichte auf. 2 shows the stern of the watercraft 10 with the tow sonar. The cradle 20 is over a connection 100 with the watercraft 10 connected. Through the connection 100 the towing sonar can get inside the watercraft 10 be performed. In addition, the connection points 100 a supply of fresh water from the watercraft 10 to the cradle 20 on. The tow sonar is in the towed state in the case shown. Over a train section 80 becomes a towed body 50 , a tow section 70 and the sensor section 60 drawn. At the end there is an end rope 90 , which is the drag sonar between the tow body by the flow resistance 50 and the broadcasting section 60 holds as horizontally as possible. In order to bring the towing sonar as deep as possible, the train section shows 80 a comparatively high density.

In 3 ist das Schleppsonar im eingeholten Zustand gezeigt. Der Schleppkörper 50 ist an die Aufnahmevorrichtung 20 angekoppelt. Der Sendeabschnitt 60, der Schleppabschnitt 70, der Zugabschnitt 80 und das Endseil 90 sind ins Innere aufgenommen.In 3 the towing sonar is shown in the caught condition. The tow body 50 is on the cradle 20 coupled. The broadcasting section 60 , the tow section 70 , the train section 80 and the end rope 90 are included inside.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

1010: Wasserfahrzeugwater craft
2020: Aufnahmevorrichtungcradle
3030: Hubschrauberhelicopter
4040: Wasserliniewaterline
5050: Schleppkörperdragging body
6060: Sensorabschnittsensor section
7070: Schleppabschnitttowing section
8080: Zugabschnitttension section
9090: EndseilEndseil
100100: Verbindungconnection

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDE IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited

DE 102013105593 A1 [0003, 0014]

Claims

Watercraft (10) with a towing sonar, a towing body (50) being able to be arranged on the towing sonar, the towing body (50) having at least one sonar emitter, the towing sonar comprising a towing section (80), a towing section (70) and a sensor section (60) The towed body (50) is arranged in the towed state between the pulling section (80) and the towed section (70), characterized in that the watercraft (10) has a receiving device (20) for the towed body (50), the Receiving device (20) is arranged outside the casing of the watercraft (10) and below the water line (40), the towed body (50) being arranged in the receiving device (20) outside the casing and below the water line (40) when not towed ,

Watercraft (10) after Claim 1 , characterized in that the towing sonar has an end rope (90).

Watercraft (10) according to one of the preceding claims, characterized in that a closed connection (100) for receiving the towing sonar is arranged between the receiving device (20) and the shell.

Watercraft (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the towing body (50) has a coupling mechanism for coupling to the towing sonar.

Watercraft (10) according to any one of the preceding claims, characterized in that the receiving device (20) has wing-shaped elements.

Watercraft (10) according to any one of the preceding claims, characterized in that the receiving device (20) has a positive buoyancy.

Watercraft (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving device (20) has a locking mechanism for coupling the towed body (50).

Watercraft (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the towing body (50) has a hull with a cylindrical basic shape.

Watercraft (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the towing section (80), the towing section (70) and the sensor section (60) of the towing sonar are permanently connected to one another.

Watercraft (10) according to one of the preceding claims, characterized in that after releasing the connection of the towing body (50) from the towing sonar, the towing section (70) and the sensor section (60) through the towing body (50) or one on the towing body (50 ) arranged guide device can be guided.

Watercraft (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the towing body (50) has a deep rudder, the deep rudder having a first position for the towed state, the deep rudder having a second position for the one connected to the receiving device (20) Condition.

Watercraft (10) according to any one of the preceding claims, characterized in that a line for fresh water is arranged between the receiving device (20) and the shell.

Watercraft (10) according to any one of the preceding claims, characterized in that the receiving device (20) is arranged under or behind the stern.

Watercraft (10) according to one of the preceding claims, characterized in that the receiving device (20) has a closable interior, wherein the towing body (50) can be accommodated in the interior.