DE102019202547A1

DE102019202547A1 - Method for labeling containers and labeling machine

Info

Publication number: DE102019202547A1
Application number: DE102019202547.1A
Authority: DE
Inventors: Andreas Bergers; Soeren Meissner
Original assignee: Krones AG
Current assignee: Krones AG
Priority date: 2019-02-26
Filing date: 2019-02-26
Publication date: 2020-08-27
Also published as: CN216916615U; EP3931116A1; WO2020173610A1

Abstract

Beschrieben werden ein Verfahren zum Etikettieren von Behältern und eine Etikettiermaschine. Demnach werden Behälter auf Drehtellern stehend an einem Behältertisch kontinuierlich umlaufend transportiert und hinsichtlich ihrer Drehlage positioniert. Ferner werden Etiketten seitlich an den Behältern angebracht und durch Ausfahren mit den Drehtellern umlaufender Stempel bezüglich des Behältertisches nach außen hin an den Behältern angedrückt. Dadurch, dass die Stempel von elektromagnetischen Linearmotoren mittels programmierter Steuerung individuell ausgefahren/ eingefahren werden, können unterschiedliche Behälterformate und Etikettenmaterialien mit hoher Maschinenleistung und qualitativ hochwertig unter Vermeidung aufwendiger Umrüstarbeiten verarbeitet werden.A method for labeling containers and a labeling machine are described. Accordingly, containers are continuously transported around a container table standing on turntables and positioned with regard to their rotational position. In addition, labels are attached to the side of the containers and, by moving out with the rotating plates, stamps rotating around the container table are pressed outwardly onto the containers. Because the stamps of electromagnetic linear motors are individually extended / retracted by means of programmed control, different container formats and label materials can be processed with high machine performance and of high quality while avoiding complex retooling work.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Etikettieren von Behältern gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Etikettiermaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 10.The invention relates to a method for labeling containers according to the preamble of claim 1 and a labeling machine according to the preamble of claim 10.

Bekanntermaßen werden bei der Etikettierung von Behältern in Abfüllanlagen Anrollelemente, wie beispielsweise Anrollbretter, Bürsten, Rollen oder dergleichen verwendet, um den Sitz der Etiketten auf den Behältern zu verbessern. Zudem ist es beispielsweise aus DE 20 55 834 A1 bekannt, Umhüllungen von Flaschenhälsen, Flaschenschultern oder dergleichen, die unmittelbar nach dem Anbringen noch teilweise von dem zugehörigen Flaschenbereich abstehen, mittels verschiedener Glättleisten, drehbaren Bürsten oder dergleichen an den auszustattenden Flaschen anzudrücken.It is known that roll-on elements, such as roll-on boards, brushes, rollers or the like, are used when labeling containers in filling plants in order to improve the fit of the labels on the containers. It is also over, for example DE 20 55 834 A1 known to press casings of bottle necks, bottle shoulders or the like, which immediately after attachment still partially protrude from the associated bottle area, by means of various smoothing strips, rotatable brushes or the like on the bottles to be equipped.

Neben solchen stationären Anrollelementen können auch an einem drehbaren Behältertisch im Bereich von Drehtellern vorhandene radial ausfahrbare Schaumstoffstempel zum Andrücken von Etiketten verwendet, wobei die Stempel dann mittels mechanischer Kurvensteuerung nach außen hin gegen die Seitenwand der zu etikettierenden Behälter ausgefahren werden. Eine solche Kurvensteuerung mit bezüglich des Behältertisches innerhalb der Behälter umlaufenden Lineareinheiten ist beispielsweise aus DE 41 25 472 A1 bekannt. Beispielsweise fahren dann Laufrollen eine in ein Kurvensegment gefräste Bahn ab, deren Gestaltung die von den Stempeln ausgeführte Hubbewegung und somit den Arbeitsbereich der Stempel, und somit auch die Intensität und den zeitlichen Ablauf des Andrückens, festlegt.In addition to such stationary roll-on elements, radially extendable foam stamps that are present on a rotatable container table in the area of turntables can be used to press labels, the stamps then being extended outward against the side wall of the containers to be labeled by means of mechanical cam control. Such a cam control with linear units rotating with respect to the container table within the container is, for example, off DE 41 25 472 A1 known. For example, rollers then move along a path milled in a curve segment, the design of which defines the stroke movement carried out by the stamps and thus the working area of the stamps, and thus also the intensity and timing of the pressing.

Nachteilig hierbei ist, dass die Hubbewegung dann weder hinsichtlich des Andruckhubs noch hinsichtlich des Zeitlichen Ablaufs an unterschiedliche Behälter angepasst werden kann. Zwar ließe sich eine derartige Steuerkurve prinzipiell austauschen, was jedoch für Formatanpassungen im Produktionsbetrieb, also für eine Änderung des zu etikettierenden Behälterformats, aufgrund des hohen zeitlichen und personellen Aufwands nicht praktikabel ist. Gegebenenfalls könnten lediglich an den Stempeln befestigte Andruckkissen ausgetauscht werden, wodurch sich jedoch der zeitliche Verlauf des Andrückens nicht und die ausgeübte Andruckkraft nur in stark eingeschränktem Ausmaß an den jeweiligen Behälterdurchmesser anpassen lassen.The disadvantage here is that the lifting movement can then be adapted to different containers neither with regard to the pressure stroke nor with regard to the timing. It is true that such a control curve can in principle be exchanged, but this is not practicable for format adjustments in production, i.e. for a change in the container format to be labeled, due to the high expenditure of time and personnel. If necessary, only pressure pads attached to the stamps could be exchanged, whereby the time course of the pressure cannot be adapted and the applied pressure force can only be adapted to the respective container diameter to a very limited extent.

Es besteht somit Bedarf für in dieser Hinsicht verbesserte Etikettierverfahren und Etikettiermaschinen. Die gestellte Aufgabe wird mit einem Verfahren zum Etikettieren von Behältern und mit einer Etikettiermaschine gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.There is thus a need for labeling methods and labeling machines which are improved in this regard. The stated object is achieved with a method for labeling containers and with a labeling machine according to the independent claims.

Demnach laufen beim erfindungsgemäßen Verfahren Behälter auf Drehtellern stehend an einem Behältertisch kontinuierlich um und werden dabei hinsichtlich ihrer Drehlage positioniert. Ferner werden Etiketten seitlich an den Behältern angebracht und durch Ausfahren mit den Drehtellern umlaufender Stempel bezüglich des Behältertisches nach außen hin an den Behältern, insbesondere zwischen einer Drehung der Behälter um sich selbst, angedrückt. Erfindungsgemäß werden die Stempel von insbesondere elektromagnetischen Linearmotoren mittels programmierter Steuerung individuell ausgefahren/ eingefahren.Accordingly, in the method according to the invention, containers stand on turntables on a container table and are positioned with regard to their rotational position. Furthermore, labels are attached to the side of the containers and by extending stamps rotating with the turntables outwards with respect to the container table, they are pressed against the containers, in particular between a rotation of the container about itself. According to the invention, the punches of, in particular, electromagnetic linear motors are individually extended / retracted by means of programmed control.

Die programmierte Steuerung ermöglicht eine flexible und formatabhängige Steuerung der Andruckhübe und deren Zuordnung zu bestimmten Drehlagen der Drehteller in formatspezifischen Andruckprogrammen, wobei deren zeitliche Abläufe prinzipiell unabhängig von der Drehlage des Behältertisches vorgegeben werden können.The programmed control enables a flexible and format-dependent control of the pressure strokes and their assignment to certain rotary positions of the turntable in format-specific pressure programs, whereby their timing can be specified independently of the rotary position of the container table.

Elektromagentische Linearmotoren arbeiten weitgehend spielfrei und verschleißfrei und ermöglichen so dauerhaft präzise und reproduzierbare Andruckhübe der Stempel. Ferner können Andruckkräfte durch Überwachung der Leistungsaufnahme der Linearmotoren und/oder mittels Drucksensoren an den Stempeln überwacht werden und die Andruckhübe auf dieser Grundlage geregelt und/ oder angepasst werden. Beispielsweise kann zuverlässig vermieden werden, dass die angefahrenen Behälter trotz Durchmessertoleranzen nicht versehentlich aus einer an den Drehtellern vorhandenen Zentrierung gedrückt werden.Electromagnetic linear motors work largely free of backlash and wear and thus enable permanent, precise and reproducible pressure strokes of the punches. Furthermore, pressure forces can be monitored by monitoring the power consumption of the linear motors and / or by means of pressure sensors on the stamps and the pressure strokes can be regulated and / or adapted on this basis. For example, it can reliably be avoided that the approached containers are not accidentally pushed out of a centering provided on the turntables despite diameter tolerances.

Elektrische Linearmotoren weisen zudem eine relativ schlanke Bauform auf, so dass sie am Behältertisch platzsparend innerhalb der Drehteller mit im Wesentlichen radialer Ausrichtung nebeneinander angeordnet werden können.Electric linear motors also have a relatively slim design so that they can be arranged next to one another on the container table in a space-saving manner within the turntable with an essentially radial orientation.

Somit ist eine gleichermaßen konstruktiv vorteilhafte, hinsichtlich der Etikettierung unterschiedlicher Behälterformate flexible und besonders präzise Etikettierung mit korrekt sitzenden Etiketten möglich.Thus, an equally structurally advantageous, flexible and particularly precise labeling with correctly positioned labels is possible with regard to the labeling of different container formats.

Vorzugsweise werden Andruckhübe der Stempel bestimmten Andruckdrehlagen der Drehteller, Andruckdrehlagenbereichen der Drehteller und/oder teilumfänglichen Wandabschnitten der Behälter in elektronischen Andruckprogrammen zugeordnet. Die Zuordnung erfolgt dann vorzugsweise formatspezifisch mittels formatspezifisch gespeicherter/ abrufbarer Andruckprogramme.Pressure strokes of the stamps are preferably assigned to specific rotational pressure positions of the turntable, rotational pressure position areas of the turntable and / or partially peripheral wall sections of the container in electronic pressure programs. The assignment is then preferably format-specific by means of format-specific stored / retrievable pressure programs.

Einzelne teilumfängliche Wandabschnitte der Behälter können somit flexibel und reproduzierbar, gegebenenfalls auch unter Drehrichtungsumkehr der Drehteller, in die Arbeitsbereiche der jeweils zugeordneten Stempel gedreht werden. Die Andruckhübe der Stempel können dabei vor und/ oder während der Drehung verändert oder beibehalten werden.Individual partially circumferential wall sections of the container can thus be moved flexibly and reproducibly into the working areas of the respective turntable, possibly also with reversing the direction of rotation of the turntables assigned stamp can be rotated. The pressure strokes of the punches can be changed or maintained before and / or during the rotation.

Zudem können bestimmte Andruckdrehlagen und/ oder teilumfängliche Wandabschnitte von den Stempeln auch mehrmals angefahren werden, beispielsweise um die Etiketten dort nacheinander mit unterschiedlichen Andruckhüben zu beaufschlagen. Beispielsweise könnten die Etiketten zuerst flächig am Behälter fixiert werden und anschließend, beispielsweise mit einem demgegenüber reduzierten Andruckhub, glattgedrückt oder mit einem bestimmten Faltenbild versehen werden.In addition, certain rotational pressure positions and / or partially circumferential wall sections can also be approached several times by the stamp, for example in order to apply different pressure strokes to the labels there one after the other. For example, the labels could first be fixed flat on the container and then, for example with a reduced pressure stroke, pressed flat or provided with a certain fold pattern.

Vorzugsweise werden die Stempel unter Einhaltung einer angefahrenen Andruckdrehlage gegen die Etiketten gefahren. Die Drehlage des Behälters wird beim Ansetzen des Stempels dann diesbezüglich nicht verändert. Die Stempel werden hierbei vorzugsweise radial bezüglich der Behälter an diesen angesetzt. Insbesondere werden die Stempel bei einer Drehung der Drehteller zwischen einzelnen Andruckdrehlagen gegenüber den jeweils zugeordneten Arbeitshüben eingefahren, insbesondere derart, dass die Stempel die Etiketten beim Anfahren der jeweils nachfolgenden Andruckdrehlage nicht berühren. Dadurch lässt sich ein Verziehen oder ein unerwünschtes Falten des Etiketts vermeiden.The stamps are preferably moved against the labels while maintaining an approached rotational pressure position. The rotational position of the container is then not changed in this regard when the stamp is applied. The punches are preferably attached to the container radially with respect to the container. In particular, when the turntable is rotated, the stamps are retracted between individual rotary pressure positions with respect to the respectively assigned working strokes, in particular in such a way that the stamps do not touch the labels when the respective subsequent rotary pressure position is approached. This avoids warping or unwanted folding of the label.

Vorzugsweise wird eine Leistungsaufnahme und/ oder ein Antriebsmoment beim Ausfahren der Stempel an den Linearmotoren überwacht und der Andruckhub auf dieser Grundlage geregelt. Dadurch lässt sich die Andruckkraft in einem geeigneten Bereich halten, insbesondere unterhalb eines vorgegebenen Maximalwerts. Eine derartige elektronische Überwachung des Linearmotors erübrigt zusätzliche Drucksensoren oder dergleichen. Nichtsdestoweniger wäre eine Regelung des Andruckhubs auch auf der Grundlage von Messsignalen wenigstens eines am Stempel und/oder seines Stößels angeordneten Drucksensors denkbar.A power consumption and / or a drive torque is preferably monitored when the rams are extended on the linear motors and the pressure stroke is regulated on this basis. As a result, the pressing force can be kept in a suitable range, in particular below a predetermined maximum value. Such an electronic monitoring of the linear motor makes additional pressure sensors or the like unnecessary. Nonetheless, regulation of the pressure stroke would also be conceivable on the basis of measurement signals from at least one pressure sensor arranged on the stamp and / or its ram.

Vorzugsweise wird eine Leistungsaufnahme und/ oder ein Antriebsmoment der Stempel beim Ausfahren der Stempel an den Linearmotoren überwacht, auf dieser Grundlage ein Erstkontakt mit den Etiketten festgestellt und der Andruckhub ausgehend vom festgestellten Erstkontakt ausgeführt. Damit kann ein identischer Andruckhub auch bei nennenswerten Durchmessertoleranzen der Behälter oder dergleichen Toleranzen reproduzierbar an allen Behältern ausgeführt werden. Bei einheitlicher Elastizität an den Stempeln vorhandener Andruckkissen oder dergleichen erzeugt ein bestimmter Andruckhub dann eine bestimmte Andruckkraft. Im Prinzip könnte der Erstkontakt auch mittels eines am Stempel vorhandenen Drucksensors erkannt werden.A power consumption and / or a drive torque of the stamps when the stamps are extended on the linear motors is preferably monitored, on this basis an initial contact with the labels is determined and the pressure stroke is carried out based on the determined initial contact. In this way, an identical pressure stroke can be carried out reproducibly on all containers, even with significant diameter tolerances of the containers or similar tolerances. With uniform elasticity of the pressure pads or the like present on the stamps, a specific pressure stroke then generates a specific pressure force. In principle, the first contact could also be recognized by means of a pressure sensor present on the stamp.

Vorzugsweise werden die Etiketten von einem Etikettieraggregat an Seitenwandabschnitten mit abknickender, konkav gewölbter und/oder konvex gewölbter Längskontur zuerst nur in einem insbesondere mittigen Teilbereich der Längskontur angedrückt. Die Stempel drücken die Etiketten dann in den übrigen Teilbereichen der Längskontur an. Mittels geeignet elektronisch programmierter Andruckhübe können die Etiketten somit auch auf derart komplex geformten Seitenwandkonturen sowohl vollflächig als auch faltenfrei oder mit kontrollierbarem Faltenbild angedrückt werden.Preferably, the labels are first pressed by a labeling unit on side wall sections with a kinking, concavely arched and / or convexly arched longitudinal contour only in a particularly central partial area of the longitudinal contour. The stamps then press the labels on in the remaining areas of the longitudinal contour. By means of suitably electronically programmed pressure strokes, the labels can thus be pressed onto such complex side wall contours both over the entire surface and without wrinkles or with a controllable fold pattern.

Vorzugsweise werden die Etiketten ferner an insbesondere planen Wandabschnitten der Behälter von mit dem Behältertisch in dessen Peripherie tangential mitlaufenden Stempeln bezüglich des Behältertisches nach innen hin angedrückt. Derartige Stempel laufen beispielsweise mit dem Behältertisch synchronisiert an wenigstens einer Andrucktrommel um. Die Stempel sind daran vorzugsweise durchgehend in Richtung des Behältertisches ausgerichtet, beispielsweise mittels gezahnter Stempelwellen, die mit einem feststehenden Zahnkranz im Übersetzungsverhältnis 1:1 zusammenwirken.Preferably, the labels are also pressed on in particular flat wall sections of the containers by punches running tangentially with the container table in its periphery towards the inside with respect to the container table. Such stamps run, for example, synchronized with the container table on at least one pressure drum. The punches are preferably aligned continuously in the direction of the container table, for example by means of toothed punch shafts which have a fixed gear rim in the transmission ratio 1 : 1 work together.

Die Stempel der peripher angeordneten Andrucktrommel können sich prinzipiell beliebig von den mit den Drehtellern umlaufenden Stempel beispielsweise hinsichtlich Form und/ oder Elastizität unterscheiden. Somit können beispielsweise Behälter mit wenigstens zwei unterschiedlich konturierten teilumfänglichen Wandabschnitten nacheinander jeweils vollflächig und faltenfrei mit Etiketten ausgestattet werden. Die Andrucktrommel eignet sich insbesondere für ein Andrücken an planen Seitenwandbereichen ohne Drehung der Behälter um sich selbst.The stamps of the peripherally arranged pressure drum can in principle differ as desired from the stamps rotating with the turntables, for example in terms of shape and / or elasticity. In this way, for example, containers with at least two differently contoured, partially circumferential wall sections can be provided with labels one after the other over their entire surface and without creases. The pressure drum is particularly suitable for pressing against flat side wall areas without rotating the container around itself.

Vorzugsweise werden die Stempel mit elastischen Andruckkissen ausgestattet, die im Wesentlichen als Negativform eines mit den Etiketten auszustattenden Wandabschnitts der Behälter ausgebildet sind. Beispielsweise weisen die Andruckkissen eine Längskontur auf, die als negativ einer Längskontur der Behälterseitenwand ausgebildet ist. Die Andruckkissen können beispielsweise im Wesentlichen aus einem Schaumstoff bestehen.The stamps are preferably equipped with elastic pressure pads, which are designed essentially as a negative shape of a wall section of the container to be equipped with the labels. For example, the pressure pads have a longitudinal contour that is designed as a negative of a longitudinal contour of the container side wall. The pressure pads can, for example, essentially consist of a foam.

Vorzugsweise handelt es sich bei den Etiketten um insbesondere ganzflächig klebende Folien mit einer Aluminiumkaschierung oder dergleichen Metallbeschichtung. Damit lässt sich ein optisch besonders ansprechendes Faltenbild ähnlich einem Stanniolpapier herstellen, gegebenenfalls mit nachfolgender Verwirbelung des Faltenbilds an einem stationären Anrollbrett oder dergleichen.The labels are preferably, in particular, all-over adhesive films with an aluminum lamination or a similar metal coating. In this way, a visually particularly appealing fold pattern similar to tinfoil paper can be produced, optionally with subsequent swirling of the fold pattern on a stationary roll-on board or the like.

Die erfindungsgemäße Etikettiermaschine für Behältern umfasst: einen kontinuierlich drehbaren Behältertisch mit Drehtellern zur Aufnahme und Drehlagenpositionierung der Behälter; wenigstens ein in der Peripherie des Behältertisches stationär angeordnetes Etikettieraggregat zum seitlichen Anbringen von Etiketten an den Behältern; und mit den Drehtellern umlaufende Andruckeinheiten mit bezüglich des Behältertisches nach außen hin ausfahrbaren Stempeln zum Andrücken der Etiketten an den Behältern. Erfindungsgemäß umfassen die Andruckeinheiten individuell gesteuerte elektromagnetische Linearmotoren zum Ausfahren/ Einfahren der Stempel. Damit lassen sich die bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens beschriebenen Vorteile erzielen.The labeling machine according to the invention for containers comprises: a continuously rotating container table with turntables for receiving and Rotary position positioning of the container; at least one labeling unit arranged in a stationary manner in the periphery of the container table for laterally attaching labels to the containers; and pressure units rotating with the turntables with stamps that can be extended outwardly with respect to the container table for pressing the labels onto the containers. According to the invention, the pressure units comprise individually controlled electromagnetic linear motors for extending / retracting the stamp. The advantages described with regard to the method according to the invention can thus be achieved.

Vorzugsweise umfassen die Linearmotoren als Magnetstäbe ausgebildete Läufer und Statoren mit elektromagnetischen Spulen, welche die Magnetstäbe umhüllen. Derartige Linearmotoren ermöglichen eine besonders schlanke Bauform und eignen sich daher besonders für eine Anordnung auf einem Behältertisch mit einer Vielzahl von Drehtellern. Zudem ermöglichen derartige Linearmotoren relativ schnelle Stellbewegungen und hohe Beschleunigungen der Stempel.The linear motors preferably comprise rotors and stators designed as magnet rods with electromagnetic coils which surround the magnet rods. Such linear motors allow a particularly slim design and are therefore particularly suitable for an arrangement on a container table with a large number of turntables. In addition, such linear motors enable relatively fast adjusting movements and high accelerations of the punches.

Vorzugsweise umfasst die Etikettiermaschine eine programmierbare Steuerung zum paarweise individuellen Ansteuern der Drehteller und jeweils zugeordneter Andruckeinheiten, insbesondere entsprechend wenigstens einer Ausführungsform des beschriebenen Verfahrens. Mit den paarweise einander zugeordneten Drehtellern und Andruckeinheiten können somit vielfältig programmierbare Andruckhübe, Andruckkräfte und/oder zeitliche Abläufe des Andrückens festgelegt werden.The labeling machine preferably includes a programmable controller for individually controlling the turntable in pairs and the respective associated pressure units, in particular in accordance with at least one embodiment of the method described. With the turntables and pressure units assigned to one another in pairs, variously programmable pressure strokes, pressure forces and / or time sequences of the pressure can be established.

Beispielsweise umfasst die Steuerung einen Speicher, in dem Andruckdrehlagen der Drehteller und Andruckhübe der Stempel einander jeweils spezifisch für einzelne Behälterformate zugeordnet sind. Bei einer Formatumstellung können zum neuen Behälterformat passende Andruckbewegungen, Andruckkräfte und zeitliche Abläufe zum Andrücken an einzelnen teilumfänglichen Abschnitten der Behälter auf einfache Weise und fehlerfrei durch Aufruf eines dem jeweiligen Behälterformat zugeordneten Programms eingestellt werden.For example, the control includes a memory in which the rotary pressure positions of the turntable and the pressure strokes of the punches are assigned to one another specifically for individual container formats. In the event of a format change, pressure movements, pressure forces and time sequences for pressing on individual partially circumferential sections of the container can be set easily and without errors by calling up a program assigned to the respective container format.

Vorzugsweise umfasst die Etikettiermaschine ferner eine in der Peripherie des Behältertisches stationär angeordnete und insbesondere synchron mit dem Behältertisch drehbare Andrucktrommel mit um aufrechte Stempelwellen drehbaren Stempeln zum seitlichen Andrücken der Etiketten an insbesondere planen Wandbereichen der Behälter. Die Stempel laufen an der Andrucktrommel dann vorübergehend tangential mit den vorbeilaufenden Behältern mit. Somit können Wandbereiche, die eine spezielle Formgebung aufweisen und/oder beim Andrücken nicht bezüglich der Stempel gedreht werden dürfen, dennoch sowohl vollflächig als auch faltenfrei oder mit kontrollierbarem Faltenbild etikettiert werden.The labeling machine preferably further comprises a pressure drum, which is arranged stationary in the periphery of the container table and rotates in particular synchronously with the container table, with stamps rotatable about upright stamp shafts for lateral pressing of the labels on in particular flat wall areas of the container. The stamps then temporarily run tangentially on the pressure drum with the containers moving past. Thus, wall areas that have a special shape and / or cannot be rotated with respect to the stamp when pressed on can nevertheless be labeled both over the entire surface and without creases or with a controllable crease pattern.

Vorzugsweise umfassen die Stempel elastische Andruckkissen mit einer formatspezifischen Andruckkontur/ Formgebung, beispielsweise im Wesentlichen als Negativform der zugeordneten Behälterkontur ausgebildet. Die Andruckkissen können Maßtoleranzen der Behälter ausgleichen und ermöglichen ein besonders schonendes Andrücken der Etiketten an den Behältern. Die Andruckkissen könnten auch einen bestimmten Bereich nomineller Behälterdurchmesser abdecken, beispielsweise Durchmesser, die sich um höchstens 5 bis 10 mm unterscheiden. Als Andruckkissen eignen sich beispielsweise Schaumstoffkörper mit definierter Dichte/ Härte.The stamps preferably comprise elastic pressure pads with a format-specific pressure contour / shape, for example designed essentially as a negative shape of the associated container contour. The pressure pads can compensate for dimensional tolerances in the containers and enable the labels to be pressed onto the containers particularly gently. The pressure pads could also cover a certain range of nominal container diameters, for example diameters which differ by at most 5 to 10 mm. Foam bodies with a defined density / hardness are, for example, suitable as pressure pads.

Vorzugsweise umfasst die Etikettiermaschine ferner werkzeuglos schließbare/ lösbare Befestigungsmittel für die elastischen Andruckkissen. Hierfür eignen sich prinzipiell bekannte Schnellspannvorrichtungen. Beispielsweise können die Andruckkissen in Fassungen sitzen, die mittels Prismenführungen und gefederten Rastbolzen an den Andruckeinheiten befestigt werden. Die Stempel können auf diese Weise schnell mit unterschiedlichen Andruckkissen ausgestattet und somit an bestimmte Behälterkonturen und Durchmesser angepasst werden.The labeling machine preferably further comprises fastening means for the elastic pressure pads that can be closed / released without tools. In principle, known quick release devices are suitable for this. For example, the pressure pads can sit in sockets that are attached to the pressure units by means of prism guides and spring-loaded locking bolts. In this way, the stamps can quickly be equipped with different pressure pads and thus adapted to specific container contours and diameters.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt. Es zeigen:

1 eine seitliche Ansicht einer Andruckeinheit und eines Drehtellers;
2 eine schematische Darstellung eines Behälters und zugehöriger Andruckdrehlagen;
3 eine schematische Draufsicht auf die Etikettiermaschine; und
4 einen Längsschnitt durch eine Andrucktrommel.

A preferred embodiment of the invention is shown in the drawing. Show it:

1 a side view of a pressure unit and a turntable;
2 a schematic representation of a container and associated rotational pressure positions;
3 a schematic plan view of the labeling machine; and
4th a longitudinal section through a pressure drum.

Wie die 1 als Teilansicht der Etikettiermaschine 1 erkennen lässt, umfasst diese in einer bevorzugten Ausführungsform einen kontinuierlich drehbaren Behältertisch 2 mit motorisch angetriebenen Drehtellern 3 zur Aufnahme und Drehlagenpositionierung von Behältern 4, insbesondere Flaschen. Am Behältertisch 2 sind innerhalb der Umlaufbahn der Drehteller 3 mit diesen umlaufende Andruckeinheiten 5 mit Linearmotoren 6 und davon angetriebenen Stempeln 7 angeordnet zum seitlichen Andrücken zuvor angebrachter aber teilweise noch abstehender Etiketten 8 an den Behältern 4. Die Stempel 7 führen hierzu nachfolgend beschriebene Andruckhübe in einer bezüglich des Behältertisches 2 nach außen gerichteten und vorzugsweise radialen Ausfahrrichtung 7a aus.As the 1 as a partial view of the labeling machine 1 can be seen, this comprises, in a preferred embodiment, a continuously rotating container table 2 with motor-driven turntables 3 for picking up and rotational positioning of containers 4th , especially bottles. At the container table 2 are within the orbit of the turntable 3 with these revolving pressure units 5 with linear motors 6th and punches driven by it 7th arranged for lateral pressing of previously attached but partly still protruding labels 8th on the containers 4th . The stamp 7th lead to the pressure strokes described below in one relating to the container table 2 outward and preferably radial extension direction 7a out.

Unter Etiketten 8 sind im Sinne der Erfindung auch bloße Zierumhüllungen, ähnlich Stanniolfolien oder dergleichen, für die Behälter 4 zu verstehen. Die Etiketten 8 sind mit einem geeigneten Klebstoff versehen, so dass sie am Ende der Etikettierung ganzflächig an den Behältern 4 anhaften. Under labels 8th are also mere decorative wrappings, similar to tin foil or the like, for the containers within the meaning of the invention 4th to understand. The labels 8th are provided with a suitable adhesive so that at the end of the labeling they cover the entire surface of the containers 4th cling.

Die Stempel 7 können auf prinzipiell bekannte Weise linear geführt sein und umfassen vorzugsweise ein elastisches Andruckkissen 9, beispielsweise in Form eines Schaumstoffblocks, mit einer Andruckkontur 9a, die vorzugsweise als Negativ einer mit den Etiketten 8 auszustattenden Seitenwandkontur 4a der Behälter 4 ausgebildet ist. Dies ist sowohl bezüglich einer Längskontur des Behälters 4 möglich, wie in der 1 angedeutet ist, als auch bezüglich einer Umfangskontur des Behälters 4, die beispielsweise in der 2 dargestellt ist.The stamp 7th can be linearly guided in a manner known in principle and preferably comprise an elastic pressure pad 9 , for example in the form of a foam block, with a pressure contour 9a , preferably as a negative one with the labels 8th sidewall contour to be equipped 4a the container 4th is trained. This is both with respect to a longitudinal contour of the container 4th possible, as in the 1 is indicated, as well as with respect to a peripheral contour of the container 4th , for example in the 2 is shown.

Die Linearmotoren 6 umfassen vorzugsweise zentrale Magnetstäbe 6a und Statoren 6b in Form von die Magnetstäbe 6a umhüllenden elektromagnetischen Spulen. Dies ermöglicht eine besonders schlanke Bauform der Linearmotoren 6 und relativ schnelle Stellbewegungen und hohe Beschleunigungen der Stempel 7.The linear motors 6th preferably comprise central magnetic bars 6a and stators 6b in the form of the magnetic bars 6a enveloping electromagnetic coils. This enables a particularly slim design of the linear motors 6th and relatively fast adjusting movements and high accelerations of the punches 7th .

Ferner ist eine elektronisch programmierbare Steuerung 10 zur Ausführung von Andruckprogrammen vorhanden, um die Drehteller 3 und die Linearmotoren 6 paarweise individuell anzusteuern und die Behälter 4 dadurch sowohl kontrolliert um sich selbst zu drehen als auch nach Anfahren vorgegebener Andruckdrehlagen zugeordnete Andruckhübe H1, H2 mit den Linearmotoren 6 und Stempeln 7 auszuführen.There is also an electronically programmable controller 10 for the execution of pressure programs available around the turntable 3 and the linear motors 6th individually controlled in pairs and the containers 4th as a result, both in a controlled manner to turn itself and also in assigned pressure strokes after moving to predetermined rotational pressure positions H1 , H2 with the linear motors 6th and stamping 7th execute.

Die 2 verdeutlicht dies schematisch und beispielhaft für ein Andruckprogramm mit zwei unterschiedlichen Andruckhüben H1 (alle einfachen Pfeile) und H2 (alle Doppelpfeile) sowie mit zehn Andruckdrehlagen D1 bis D10, bei denen jeweils die entsprechend bezeichnete radiale Linie und somit der zugehörige teilumfängliche Wandabschnitt des Behälters 4 dem Stempel 7 zugewandt ist. Bildlich dargestellt ist die im achten Schritt des Andruckprogramms angefahrene Andruckdrehlage D8 und die für sämtliche Andruckhübe H1, H2 einheitliche Ausfahrrichtung 7a.The 2 illustrates this schematically and as an example for a pressure program with two different pressure strokes H1 (all single arrows) and H2 (all double arrows) as well as with ten contact pressure rotations D1 to D10 , in each of which the correspondingly designated radial line and thus the associated partially circumferential wall section of the container 4th the stamp 7th is facing. The pressure rotation position approached in the eighth step of the pressure program is illustrated D8 and for all pressure strokes H1 , H2 uniform extension direction 7a .

Schematisch angedeutet ist zudem, dass die elastische Andruckkontur 9a sich beispielsweise von einer breiten Basis 9b zum oberen Ende 9c hin entsprechend der Seitenwandkontur 4a des Behälters 4 verjüngen kann. Prinzipiell sind beliebige Andruckkonturen 9a denkbar, auch solche die sich für unterschiedliche Seitenwandkonturen 4a eignen, beispielsweise für mehrere Behälterformate mit ähnlicher Formgebung und/oder ähnlichem Durchmesser.It is also schematically indicated that the elastic contact pressure contour 9a for example from a broad base 9b to the top 9c towards the contour of the sidewall 4a of the container 4th can rejuvenate. In principle, any pressure contours are possible 9a conceivable, including those that are suitable for different sidewall contours 4a Suitable, for example, for several container formats with a similar shape and / or a similar diameter.

Das Andruckprogramm beginnt an einer ersten Andruckdrehlage D1, an der der Stempel 7 einen ersten Andruckhub H1 ausführt. Die erste Andruckdrehlage D1 wird im Laufe des Andruckprogramms erneut angefahren, wobei der Stempel 7 dann einen demgegenüber reduzierten zweiten Andruckhub H2 ausführt. Das Andruckprogramm endet an einer zehnten Drehlage D10 nach Ausführung des zweiten Andruckhubs H2.The pressure program begins at a first rotational pressure position D1 at which the stamp 7th a first pressure stroke H1 executes. The first rotational pressure position D1 is approached again in the course of the pressure program, with the stamp 7th then a second pressure stroke that is reduced in comparison H2 executes. The pressure program ends at a tenth rotational position D10 after executing the second pressure stroke H2 .

Bei der Drehlagenpositionierung zwischen den einzelnen Andruckdrehlagen D1 bis D10 wird der Stempel 7 gegenüber den Andruckhüben H1, H2 vorzugsweise eingefahren. Insbesondere berührt das Andruckkissen 9 dabei das Etikett 8 nicht. Prinzipiell wäre es aber auch möglich, den Behälter 4 bei einem bestimmten Andruckhub über einen bestimmten Drehlagenbereich, also beispielsweise zwischen zwei aufeinanderfolgenden Andruckdrehlagen, weiterzudrehen. Im beschriebenen Beispiel ist es jedoch beabsichtigt, das Etikett 8 möglichst nur radial am Behälter 4 anzudrücken und dabei zusätzliche Kraftkomponenten in umfänglicher Richtung zu vermeiden. Daher werden die Andruckhübe H1, H2 ausschließlich bei jeweils gleichbleibender Andruckdrehlage D1 bis D10 ausgeführt.When positioning the rotational position between the individual pressure rotational positions D1 to D10 becomes the stamp 7th compared to the pressure strokes H1 , H2 preferably retracted. In particular, the pressure pad touches 9 with the label 8th Not. In principle, however, it would also be possible to use the container 4th to continue rotating at a certain pressure stroke over a certain rotational position range, for example between two successive pressure rotational positions. In the example described, however, it is intended that the label 8th if possible only radially on the container 4th and to avoid additional force components in the circumferential direction. Therefore, the pressure strokes H1 , H2 only if the rotational pressure remains the same D1 to D10 executed.

Der beispielhaft dargestellte Behälter 4 hat einen Querschnitt mit einem im Wesentlichen als Kreissegment ausgebildeten Seitenwandbereich 4b und mit einem demgegenüber plan abgeflachten Seitenwandbereich 4c zur Aufnahme eines weiteren Etiketts (hier nicht dargestellt) mit Produktinformation, die möglichst ohne Verzerrung darzustellen ist.The container shown as an example 4th has a cross section with a side wall area essentially designed as a segment of a circle 4b and with a flattened side wall area in comparison 4c to accommodate another label (not shown here) with product information, which should be displayed without distortion if possible.

Das geeignet mit Leim versehene Etikett 8 überlappt vorzugsweise in einem dem abgeflachten Seitenwandbereich 4c entgegengesetzten teilumfänglichen Wandbereich 4d. Dieser weist in der ersten Andruckdrehlage D1 bezüglich des Behältertisches 2 nach innen zum Stempel 7 hin, der abgeflachte Seitenwandabschnitt 4c entsprechend nach außen vom Stempel 7 weg.The label suitably provided with glue 8th preferably overlaps in one of the flattened side wall area 4c opposite partially circumferential wall area 4d . This points in the first rotational pressure position D1 regarding the container table 2 inside to the stamp 7th down, the flattened side wall section 4c accordingly to the outside of the stamp 7th path.

Der Stempel 7 führt zu Beginn den ersten Andruckhub H1 in der ersten Andruckdrehlage D1 aus und drückt das Andruckkissen 9 dabei zuerst am Überlappungsbereich des Etiketts 8 an.The Stamp 7th performs the first pressure stroke at the beginning H1 in the first rotational pressure position D1 and presses the pressure pad 9 first at the overlap area of the label 8th on.

Durch anschließendes Einfahren des Stempels 7 entgegen der Ausfahrrichtung 7a löst sich das Andruckkissen 9 wieder vom Etikett 8 ab. Daraufhin wird der Behälter 4 um sich selbst bis in die zweite Andruckdrehlage D2 gedreht, im Beispiel um etwa 216°. Dabei bleibt der Stempel 7 vorzugsweise soweit eingefahren, dass das Andruckkissen 9 den Behälter 4 nicht berührt. Dies gilt auch für nachfolgend beschriebene Schritte zum Anfahren von Andruckdrehlagen. By then retracting the ram 7th against the direction of extension 7a the pressure pad loosens 9 off the label again 8th from. The container will then 4th to itself up to the second rotational pressure position D2 rotated, in the example by about 216 °. The stamp remains 7th preferably retracted so far that the pressure pad 9 the container 4th not touched. This also applies to the steps described below for approaching rotary pressure positions.

Nach Erreichen der zweiten Andruckdrehlage D2 führt der Stempel 7 den der zweiten Andruckdrehlage D2 zugeordneten ersten Andruckhub H1 aus und drückt das Etikett 8 in diesem Fall an einer der zwischen dem kreissegmentförmigen Seitenwandabschnitt 4b und dem abgeflachten Seitenwandabschnitt 4c ausgebildeten Kanten an. After reaching the second rotational pressure position D2 leads the stamp 7th that of the second rotational pressure position D2 assigned first pressure stroke H1 and presses the label 8th in this case on one of the between the circular segment-shaped side wall section 4b and the flattened side wall portion 4c formed edges.

Anschließend wird der Behälter 4 aus der zweiten Andruckdrehlage D2 unter Drehrichtungsumkehr in die dritte Andruckdrehlage D3 gedreht, im gezeigten Beispiel um etwa 72°, und dort angehalten. Daraufhin ist die andere zwischen den teilumfänglichen Seitenwandbereichen 4b, 4c ausgebildete Kante dem Stempel 7 zugewandt. Durch erneute Ausführung des ersten Andruckhubs H1 wird das Etikett 8 vom Andruckkissen 9 wiederum am Behälter 4 angedrückt.Then the container 4th from the second rotational pressure position D2 by reversing the direction of rotation in the third rotational pressure position D3 rotated, in the example shown by about 72 °, and stopped there. Then the other is between the partially peripheral side wall areas 4b , 4c formed edge of the stamp 7th facing. By executing the first pressure stroke again H1 becomes the label 8th from the pressure pad 9 again on the container 4th pressed on.

Anschließend wird der Behälter 4 unter abwechselndem Einfahren des Stempels 7 und Ausführung des ersten Andruckhubs H1 in die vierte bis siebte Andruckdrehlage D4 bis D7 gedreht und das Etikett 8 dort jeweils am Behälter 4 angedrückt.Then the container 4th with alternating retraction of the punch 7th and execution of the first pressure stroke H1 in the fourth to seventh rotational pressure position D4 to D7 rotated and the label 8th there on the container 4th pressed on.

Anschließend wird der Behälter 4 bei eingefahrenem Stempel 7 in die dargestellte achte Andruckdrehlage D8 gedreht, angehalten und das Etikett 8 dort erstmalig nur mit dem zweiten Andruckhub H2 (Doppelpfeil) am Behälter 4 angedrückt.Then the container 4th with retracted punch 7th in the eighth rotational pressure position shown D8 rotated, stopped and the label 8th there for the first time only with the second pressure stroke H2 (Double arrow) on the container 4th pressed on.

Im Anschluss daran werden die neunte Drehlage D9, nochmals die erste Drehlage D1 und schließlich die zehnte Drehlage D10 wie zuvor beschrieben angefahren, wobei dort jeweils der zweite Andruckhub H2 bei währenddessen unveränderter Drehlage des Behälters 4 ausgeführt wird.This is followed by the ninth rotational position D9 , again the first rotational position D1 and finally the tenth rotational position D10 approached as described above, with the second pressure stroke there H2 while the rotational position of the container remains unchanged 4th is performed.

Auf diese Weise lässt sich ein vollumfänglich gleichmäßiger Sitz des Etiketts 8 auf der Seitenwandkontur 4a des Behälters 4 erzielen.In this way, a completely even fit of the label can be achieved 8th on the sidewall contour 4a of the container 4th achieve.

Das beschriebene Andruckprogramm dreht den Behälter 4 ohne Kontakt des Andruckkissens 9 mit dem Etikett 8 in die jeweils nächste Andruckdrehlage und hält diese während Ausführung der Andruckhübe konstant. Dies ist beispielsweise bei dem dargestellten Behälter 4 mit bauchiger Seitenwandkontur vorteilhaft, falls das Etikett 8 ein Faltenbild aufweisen soll, das im Wesentlichen parallel zur Längsachse des Behälters 4 verläuft. Prinzipiell sind aber auch andere Faltenbilder, beispielsweise mit verwirbelten Falten, und entsprechende Andruckprogramme denkbar.The described pressure program rotates the container 4th without contact of the pressure pad 9 with the label 8th to the next rotational pressure position and keeps this constant during the execution of the pressure strokes. This is for example the case with the container shown 4th with a bulbous sidewall contour is advantageous if the label 8th should have a fold pattern that is essentially parallel to the longitudinal axis of the container 4th runs. In principle, however, other fold patterns, for example with swirled folds, and corresponding pressure programs are also conceivable.

Die Andruckkontur 9a des Andruckkissens 9 kann in umfänglicher Richtung, also in einer Draufsicht gemäß 2 gesehen, gekrümmt sein, beispielsweise passend zum Krümmungsradius des zugeordneten Behälterquerschnitts. Hierbei kann die Andruckkontur 9a auch einen demgegenüber größeren Krümmungsradius aufweisen, sodass die Andruckkontur 9a infolge eines beim Andrücken zunehmenden Einsinkens der Seitenwandkontur 4a schließlich ausreichend gleichmäßig auf dem jeweils abgedeckten Bereich des Etiketts 8 aufliegt.The pressure contour 9a of the pressure pad 9 can in the circumferential direction, so in a plan view according to 2 seen, be curved, for example to match the radius of curvature of the associated container cross-section. Here, the pressure contour 9a also have a larger radius of curvature, so that the pressure contour 9a as a result of an increasing sinking of the sidewall contour when pressed 4a finally sufficiently evenly on the respective covered area of the label 8th rests.

Prinzipiell ermöglicht die individuelle Steuerung der Andruckeinheiten 5 jedoch auch, einen bestimmten Andruckhub während des Weiterdrehens des Behälters 4 in die nächste Andruckdrehlage beizubehalten. Auch gezielt Änderungen des Andruckhubs während einer Drehung des Behälters 4 um sich selbst sind steuerungstechnisch prinzipiell möglich und könnten je nach Anforderung aufgrund bestimmter Behälterkonturen, Etikettenmaterialien, gewünschtem Faltenbild oder dergleichen programmiert und schließlich formatabhängig abgerufen werden.In principle, the individual control of the pressure units enables 5 but also, a certain pressure stroke while the container continues to rotate 4th to be retained in the next rotational pressure position. Also targeted changes of the pressure stroke during a rotation of the container 4th around themselves are in principle possible in terms of control technology and, depending on the requirements, could be programmed on the basis of certain container contours, label materials, desired folds or the like and finally called up depending on the format.

Zudem ist es möglich, je nach der für die Ausführung des Andruckprogramms verfügbaren Zeit, bestimmte Andruckdrehlagen mehrfach anzufahren und dort insbesondere unterschiedliche Andruckhübe auszuführen.In addition, it is possible, depending on the time available for the execution of the pressure program, to approach certain rotational pressure positions several times and in particular to carry out different pressure strokes there.

Im gezeigten Beispiel ist der erste Andruckhub H1 ein an den Behältern 4 eines bestimmten Behälterformats auszuführender Maximalhub des Stempels 7, der zweite Andruckhub H2 demgegenüber reduziert, beispielsweise auf 25-75% des ersten Andruckhubs H1. Prinzipiell können jedoch Andruckprogramme mit nahezu beliebiger Anzahl und/oder Abstufung unterschiedlicher Andruckhübe möglich. Ebenso kann der Stempel 7 je nach Behälterformat bei der Drehlagenpositionierung unterschiedlich weit eingefahren werden, insbesondere um dabei Kontakt mit dem Etikett 8 zu vermeiden.In the example shown is the first pressure stroke H1 one on the tanks 4th Maximum stroke of the punch to be carried out for a specific container format 7th , the second pressure stroke H2 on the other hand reduced, for example to 25-75% of the first pressure stroke H1 . In principle, however, pressure programs with almost any number and / or gradation of different pressure strokes are possible. The stamp can also 7th be retracted differently depending on the container format in the rotational position positioning, in particular to make contact with the label 8th to avoid.

Die dargestellten Andruckdrehlagen und Andruckhübe dienen somit lediglich dem besseren Verständnis und könnten durch eine geänderte Anzahl und/oder Abstufung derartiger Werte ersetzt werden. Die Andruckhübe sind im Sinne der vorliegenden Erfindung als Endpositionen der Stempel 7 beim jeweiligen Ausfahren zu verstehen.The illustrated rotational pressure positions and pressure strokes are therefore only used for better understanding and could be replaced by a changed number and / or gradation of such values. In the context of the present invention, the pressure strokes are the end positions of the stamp 7th to be understood when extending.

Aufgrund der programmierten Steuerung 10 der Andruckeinheiten 5 und der motorgetriebenen Drehteller 3 lassen sich prinzipiell beliebige zeitliche Abläufe der Drehlagenpositionierung des Behälters 4 und zugeordneter Andruckhübe der Stempel 7 ausführen.Because of the programmed control 10 of the pressure units 5 and the motorized turntable 3 In principle, any temporal sequences of the rotational position positioning of the container can be set 4th and associated pressure strokes of the stamp 7th To run.

Die programmierte Steuerung 10 ermöglicht zudem eine laufende Überwachung der einzelnen Andruckeinheiten 5 und insbesondere seiner Linearmotoren 6. Vorzugsweise wird deren Leistungsaufnahme und/oder das beim Ausfahren der Stempel 7 an den Linearmotoren 6 jeweils auftretende Antriebsmoment elektronisch überwacht und der Andruckhub der angetriebenen Stempel 7 auf dieser Grundlage geregelt. Dadurch lässt sich die in der Ausfahrrichtung 7a wirkende Andruckkraft in einem geeigneten Bereich halten, insbesondere unterhalb eines vorgegebenen Maximalwerts. Zusätzliche Drucksensoren an den Stempeln 7 sind entbehrlich, könnten aber in eine Regelung des Andruckhubs / der Andruckkraft prinzipiell einbezogen werden.The programmed control 10 also enables continuous monitoring of the individual pressure units 5 and especially its linear motors 6th . Their power consumption and / or that when the stamps are extended is preferred 7th on the linear motors 6th each occurring Drive torque monitored electronically and the pressure stroke of the driven punch 7th regulated on this basis. This allows the in the direction of extension 7a Keep the applied pressure force in a suitable range, in particular below a predetermined maximum value. Additional pressure sensors on the stamps 7th are unnecessary, but could in principle be included in a control of the pressure stroke / pressure force.

Eine Überwachung der Leistungsaufnahme und/oder des Antriebsmoments an den Linearmotoren 6 ermöglicht zudem, einen Erstkontakt des Stempels 7 mit den Etiketten 8 festzustellen und den zugeordneten Andruckhub ausgehend vom festgestellten Erstkontakt auszuführen. Folglich kann ein bestimmter Andruckhub präzise und reproduzierbar ausgeführt werden, auch falls sich die individuellen Durchmesser der Behälter eines bestimmten Behälterformats aufgrund von Herstellungstoleranzen nennenswert unterscheiden. Im Prinzip könnte der Erstkontakt aber auch mittels an den Stempeln 7 / Linearmotoren 6 vorhandener Drucksensoren erkannt werden.Monitoring of the power consumption and / or the drive torque on the linear motors 6th also enables an initial contact of the stamp 7th with the labels 8th determine and execute the assigned pressure stroke starting from the established first contact. As a result, a specific pressure stroke can be carried out precisely and reproducibly, even if the individual diameters of the containers of a specific container format differ appreciably due to manufacturing tolerances. In principle, the first contact could also be made by means of the stamps 7th / Linear motors 6th existing pressure sensors can be recognized.

Bei einheitlicher Elastizität der an den Stempeln 7 befestigten Andruckkissen 9 erzeugt ein reproduzierbarer Andruckhub dann eine entsprechend gut reproduzierbare Andruckkraft.With uniform elasticity on the stamps 7th attached pressure pad 9 a reproducible pressure stroke then generates a correspondingly easily reproducible pressure force.

Die Andruckkissen 9 sind vorzugsweise werkzeuglos austauschbar. Beispielsweise umfassen die Andruckkissen 9 eine Fassung 9d, die mittels einer in der 2 angedeuteten Prismenführung 7b und Rastbolzen oder dergleichen an den Stempeln 7 befestigt wird. Entsprechend einfach und schnell können die Andruckkissen 9 beispielsweise bei einer Formatumstellung in der Produktion gewechselt werden.The pressure pad 9 are preferably exchangeable without tools. For example, the pressure pads include 9 a version 9d , which by means of a in the 2 indicated prism guide 7b and locking bolts or the like on the stamps 7th is attached. Accordingly, the pressure pads can be quickly and easily 9 for example, when changing formats in production.

Die 3 zeigt die Etikettiermaschine 1 in der Draufsicht mit dem (in Form seines Teilkreises angedeuteten) Behältertisch 2 und einer Vielzahl von Andruckeinheiten 5 (nur einige davon dargestellt) mit einer in der Peripherie des Behältertisches 2 stationär angeordneten Andruckeinheit 11, die bezüglich der 4 noch detailliert beschrieben wird.The 3 shows the labeling machine 1 in the plan view with the (indicated in the form of its partial circle) container table 2 and a variety of pressure units 5 (only some of them shown) with one in the periphery of the container table 2 stationary arranged pressure unit 11 related to the 4th will be described in detail later.

Demnach umfasst die Etikettiermaschine 1 ferner ein erstes stationäres Etikettieraggregat 12 zum seitlichen Anbringen der Etiketten 8 an den Behältern 4 und optional ein zweites stationäres Etikettieraggregat 13, das beispielsweise zum Überetikettieren mit Selbstklebeetiketten (nicht dargestellt) an den abgeflachten Seitenwandabschnitten 4c der Behälter 4 ausgebildet ist. Die Andruckeinheit 11 ist dann zwischen den Etikettieraggregaten 12, 13 angeordnet, um die Etiketten 8 selektiv in denjenigen Seitenwandbereichen der Behälter 4 anzudrücken, die anschließend mit Selbstklebeetiketten oder dergleichen überetikettiert werden.Accordingly, the labeling machine includes 1 also a first stationary labeling unit 12 for attaching the labels to the side 8th on the containers 4th and optionally a second stationary labeling unit 13 , for example for over-labeling with self-adhesive labels (not shown) on the flattened side wall sections 4c the container 4th is trained. The pressure unit 11 is then between the labeling units 12 , 13 arranged to the labels 8th selectively in those side wall areas of the container 4th to be pressed, which are then labeled over with self-adhesive labels or the like.

Aufgrund der bauchigen Seitenwandkontur 4a können die Etiketten 8 vom Etikettieraggregat 12 nicht ganzflächig angebracht werden, sondern stehen, wie in den 1 und 4 zu erkennen ist, an ihren oberen und unteren Rändern vom Behälter 4 ab. Insbesondere diese Etikettenbereiche werden von den umlaufenden Andruckeinheiten 5 anschließend vollflächig angedrückt.Due to the bulbous side wall contour 4a can use the labels 8th from the labeling unit 12 should not be attached over the entire surface, but stand, as in the 1 and 4th can be seen at their upper and lower edges of the container 4th from. In particular, these label areas are used by the rotating pressure units 5 then pressed on over the entire surface.

Hierfür ist ein Maschinenwinkelbereich 14 des Behältertisches 2 vorgesehen, in dem vorzugsweise keine stationären Aggregate am Gestell des Behältertisches 2 angedockt sind. Der Maschinenwinkelbereich 14 dient vielmehr zur Ausführung von Andruckprogrammen, also dem zuvor beschriebenen Andrücken der Etiketten 8 mit den umlaufenden Andruckeinheiten 5.There is a machine angle range for this 14th of the container table 2 provided, in which preferably no stationary units on the frame of the container table 2 are docked. The machine angle range 14th Rather, it is used to execute pressure programs, i.e. the previously described pressing of the labels 8th with the rotating pressure units 5 .

Im Anschluss an den Maschinenwinkelbereich 14 sind vorzugsweise stationäre Anrollbretter 15 bis 17 angeordnet, insbesondere außerhalb der Umlaufbahn der Behälter 4, um das Etikett 8 an einem Seitenwandbereich der Behälter 4, an den unterhalb liegenden Böden der Behälter 4 und an den oberhalb liegenden Hälsen der Behälter 4 anzurollen. Mit den Anrollbrettern 15 bis 17 kann das an den umlaufenden Andruckeinheiten 5 zuvor erzeugte Faltenbild der Etiketten 8 auch nachträglich verwirbelt werden.Following the machine angle range 14th are preferably stationary roll-on boards 15th to 17th arranged, in particular outside the orbit of the container 4th to the label 8th on a side wall area of the container 4th , on the bottom of the container below 4th and on the necks of the container above 4th to roll up. With the rolling boards 15th to 17th can do this on the rotating pressure units 5 previously generated wrinkle pattern of the labels 8th can also be swirled afterwards.

Schematisch angedeutet sind ferner ein Einlaufstern 18 und ein Auslaufstern 19. Deren Funktion ist prinzipiell ebenso bekannt wie die der Etikettieraggregate 12, 13 und der Anrollbretter 15 bis 17.An inlet star is also indicated schematically 18th and a discharge star 19th . In principle, their function is just as well known as that of the labeling units 12 , 13 and the rolling boards 15th to 17th .

Bestandteile der stationären Andruckeinheit 11 sind ebenfalls in der 3 angedeutet und in der 4 ferner im schematischen Längsschnitt dargestellt. Demnach umfasst die stationäre Andruckeinheit 11 eine Andrucktrommel 21 mit daran umlaufenden Stempelwellen 22, an denen Stempel 23 mit Andruckkissen 24 beispielsweise zum seitlichen Andrücken der Etiketten 8 an den abgeflachten Seitenwandabschnitten 4c der Behälter 4 befestigt sind. Die Andruckkissen 24 weisen dann vorzugsweise eine an die Längskontur des zugeordneten Seitenwandabschnitts, hier des abgeflachten Seitenwandabschnitts 4c, angepasste Andruckkontur 24a auf.Components of the stationary pressure unit 11 are also in the 3 indicated and in the 4th also shown in a schematic longitudinal section. Accordingly, the stationary pressure unit comprises 11 a pressure drum 21st with rotating stamp shafts 22nd on which stamp 23 with pressure pad 24 for example to press the labels on from the side 8th on the flattened side wall sections 4c the container 4th are attached. The pressure pad 24 then preferably have one on the longitudinal contour of the associated side wall section, here the flattened side wall section 4c , adapted pressure contour 24a on.

Die Stempelwellen 22 können beispielsweise mittels eines Getriebes auf prinzipiell bekannte Weise so angetrieben werden, dass die an der Andrucktrommel 21 umlaufenden Stempel 23 ständig dem Behältertisch 2 zugewandt sind. Die Andrucktrommel 21 ist vorzugsweise derart mit dem Behältertisch 2 synchronisiert, dass die Behälter 4 und die Stempel 23 vorübergehend im Wesentlichen tangential nebeneinander laufen und die Etiketten 8 dabei vollflächig an den abgeflachten Seitenwandabschnitten 4c der Behälter 4 oder dergleichen nach außen weisenden Seitenwandkontur angedrückt werden.The punch waves 22nd can for example be driven by means of a gear in a manner known in principle so that the pressure on the pressure drum 21st revolving stamp 23 constantly to the container table 2 are facing. The pressure drum 21st is preferably such with the container table 2 synchronizes that container 4th and the stamp 23 temporarily run side by side essentially tangentially and the labels 8th over the entire surface of the flattened Sidewall sections 4c the container 4th or the like outwardly facing sidewall contour are pressed.

Die stationäre Andruckeinheit 11 kann im Prinzip beliebig mit den umlaufenden Andruckeinheiten 5 kombiniert werden, also beispielsweise für eine bestimmte Vorbereitung des Behälters 4 und/oder Etiketts 8 für ein anschließend mit den umlaufenden Andruckeinheiten 5 ausgeführtes Andruckprogramm, oder für das beschriebene selektive Andrücken der Etiketten 8 an den abgeflachten Seitenwandbereichen 4c oder dergleichen, um diese für ein anschließendes Überetikettieren vorzubereiten.The stationary pressure unit 11 In principle, it can be used with any of the rotating pressure units 5 can be combined, for example for a specific preparation of the container 4th and / or labels 8th for one afterwards with the rotating pressure units 5 Executed pressure program, or for the described selective pressing of the labels 8th on the flattened side wall areas 4c or the like in order to prepare them for subsequent over-labeling.

Auch könnte wenigstens eine stationäre Andruckeinheit 11 stromabwärts des Maschinenwinkelbereichs 14 angeordnet sein, um die Behälter 4 und/oder Etiketten 8 nach der Ausführung eines Andruckprogramms nachzubehandeln. Ebenso wäre es denkbar, bestimmte Behälterformate nur mit den umlaufenden Andruckeinheiten 5 zu behandeln, andere Behälterformate dagegen zusätzlich mit wenigstens einer stationären Andruckeinheit 11.At least one stationary pressure unit could also be used 11 downstream of the machine angle range 14th be arranged to the container 4th and / or labels 8th post-treatment after the execution of a pressure program. It would also be conceivable to use certain container formats only with the rotating pressure units 5 to be treated, other container formats, however, additionally with at least one stationary pressure unit 11 .

Auch die Stempel 23 können werkzeuglos schließbare und/oder lösbare Befestigungsmittel für die elastischen Andruckkissen 24 oder dergleichen umfassen. Dadurch lassen sich auch die Stempel 23 flexibel an unterschiedliche Behälterformate anpassen. Denkbar sind beispielsweise die bezüglich der umlaufenden Andruckeinheiten 5 beschriebenen Befestigungsmittel für die dort vorhandenen Andruckkissen 9.The stamps too 23 can be closed and / or detachable fastening means for the elastic pressure pad without tools 24 or the like. This also allows the stamp 23 flexibly adapt to different container formats. For example, those relating to the rotating pressure units are conceivable 5 described fastening means for the pressure pad present there 9 .

Die Programmierung der Steuereinheit 10 umfasst insbesondere das Ablegen von für bestimmte Behälterformate spezifischen Parametersätzen mit Andruckdrehlagen und diesen zugeordneten Andruckhüben in Andruckprogrammen. Diese können an einer Eingabeeinheit, beispielsweise einem Touchscreen, der Steuereinheit 10 vorzugsweise formatspezifisch und/oder produktspezifisch aufgerufen werden. Folglich lassen sich unterschiedliche Behälterformate und unterschiedliche Etikettenmaterialien flexibel und qualitativ hochwertig verarbeiten. Zudem können Fehlbedienungen weitgehend ausgeschlossen werden.Programming the control unit 10 includes in particular the filing of parameter sets specific for certain container formats with rotational pressure positions and pressure strokes assigned to them in pressure programs. This can be done on an input unit, for example a touchscreen, of the control unit 10 are preferably called format-specific and / or product-specific. As a result, different container formats and different label materials can be processed flexibly and with high quality. In addition, operating errors can largely be ruled out.

Die elektromagnetischen Linearantriebe 6 ermöglichen einen platzsparenden und verschleißarmen Antrieb mit schnellen und präzisen Stellbewegungen der an den umlaufenden Andruckeinheiten 5 vorhandenen Stempel 7 zum Andrücken der Etiketten 8 an den Behältern 4. Auch Maßtoleranzen der Behälter 4 können steuerungstechnisch berücksichtigt und kompensiert werden, beispielsweise durch Feststellen eines Erstkontakts mit den Behältern 4 beim Ausfahren der Stempel 7. Prinzipiell wären aber auch andere Linearantriebe denkbar.The electromagnetic linear drives 6th enable a space-saving and low-wear drive with fast and precise positioning movements of the rotating pressure units 5 existing stamp 7th for pressing on the labels 8th on the containers 4th . Also dimensional tolerances of the containers 4th can be taken into account and compensated for in terms of control technology, for example by establishing initial contact with the containers 4th when extending the stamp 7th . In principle, however, other linear drives would also be conceivable.

Somit ist eine gleichermaßen flexible, wirtschaftliche und qualitativ hochwertige Etikettierung der Behälter 4 gegeben. Dies gilt insbesondere für Behälter 4 mit konvexen Längskonturen, bei denen die Etiketten 8 unmittelbar nach dem Anbringen mittels Etikettieraggregat 12 an ihren oberen und/ oder unteren Rändern abstehen und unter kontrollierter Faltenbildung angedrückt werden müssen.This means that the containers can be labeled as flexible, economical and of high quality 4th given. This is especially true for containers 4th with convex longitudinal contours in which the labels 8th Immediately after application by means of a labeling unit 12 protrude at their upper and / or lower edges and must be pressed on with controlled folding.

Als Etiketten 8 eignen sich insbesondere solche aus einer mit Aluminium oder dergleichen metallischem Material kaschierten und beleimten Kunststofffolie.As labels 8th those made of a plastic film laminated and glued with aluminum or the like metallic material are particularly suitable.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG QUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited

DE 2055834 A1 [0002]
DE 4125472 A1 [0003]

Claims

Method for labeling containers (4), the containers standing on turntables (3) rotating continuously on a container table (2) and being positioned with regard to their rotational position, and labels (8) being attached to the side of the containers and by extending with stamps (7) rotating around the turntables are pressed outwards on the containers with respect to the container table, characterized in that the stamps are individually extended / retracted by, in particular, electromagnetic linear motors (6) by means of programmed control (10).

Procedure according to Claim 1 , pressure rotary positions (D1-D10) of the turntable (3) and / or partially peripheral wall sections of the container (4) being assigned to pressure strokes (H1, H2) of the stamp (7), in particular in a format-specific manner.

Procedure according to Claim 1 or 2 , the stamps (7) being moved against the labels (8) while maintaining an approached rotational pressure position (D1-D10).

Method according to one of the preceding claims, wherein the punches (7) for rotating the turntable (3) are retracted between successive rotational pressure positions (D1-D10) with respect to the respectively assigned pressure strokes (H1, H2), in particular such that the punches (7) Do not touch the labels (8) any more.

Method according to at least one of the preceding claims, wherein a power consumption and / or a drive torque when extending the stamps (7) on the linear motors (6) is monitored and the pressure stroke (H1, H2) is regulated on this basis.

Procedure according to Claim 5 , a power consumption and / or a drive torque of the linear motors (6) when the stamps (7) are extended on the linear motors (6) is monitored, on this basis an initial contact of the stamps (7) with the labels (8) is determined and the Pressure stroke (H1, H2) is carried out starting from the first contact that has been established.

Method according to one of the preceding claims, wherein the labels (8) from a labeling unit (12) on side wall sections of the containers (4) with kinking and / or concavely arched and / or convexly arched longitudinal contour (4a) only in a particularly central part of the longitudinal contour are pressed and the stamps (7) press the labels in the remaining sub-areas of the longitudinal contour.

The method according to at least one of the preceding claims, wherein the labels (8) are also pressed inwardly with respect to the container table, in particular on planar wall sections (4c) of the container (4), by punches (23) which run tangentially with the container table (2) in its periphery become.

Method according to at least one of the preceding claims, wherein the labels (8) are in particular films that are adhesive over the entire surface and have an aluminum lamination.

Labeling machine (1) for containers (4), comprising: a continuously rotatable container table (2) with turntables (3) for receiving and rotationally positioning the containers; at least one labeling unit (12) arranged in the periphery of the container table for the lateral application of labels (8) to the containers; and pressure units (5) rotating with the turntables with stamps (7) which can be extended outwards with respect to the container table for pressing the labels on the containers, characterized in that the pressure units are individually controlled and in particular electromagnetic linear motors (6) for extending / retracting the stamp include.

Labeling machine after Claim 10 , the linear motors (6) comprising rotors (6a) designed as magnetic rods and stators (6b) in the form of electromagnetic coils enveloping the magnetic rods.

Labeling machine after Claim 10 or 11 , furthermore with a programmable controller (10) for storing / executing format-specific pressure programs for individually controlling the turntable (3) and each associated pressure units (5) in pairs, in particular according to the method according to at least one of the Claims 2 to 6th .

Labeling machine according to at least one of the Claims 10 to 12 , further comprising a pressure drum (21) arranged stationary in the periphery of the container table (2) and, in particular, rotatable synchronously with it, with stamps (23) rotatable about upright stamp shafts (22) for lateral pressing of the labels (8), in particular on substantially flat wall areas ( 4c) the container (4).

Labeling machine according to at least one of the Claims 10 to 13 , wherein the stamps (7, 23) comprise elastic pressure pads (9, 24) with format-specific pressure contours (9a, 24a).

Labeling machine according to at least one of the Claims 10 to 14th , furthermore with tool-free closable / releasable fastening means for the elastic pressure pad (9, 24).