DE102019200075A1 - Bedienelement - Google Patents

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    • H05B47/10Controlling the light source
    • H05B47/175Controlling the light source by remote control
    • H05B47/19Controlling the light source by remote control via wireless transmission
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B15/00Systems controlled by a computer
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    • HELECTRICITY
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Bedienelement (1) zur Bedienung eines elektrischen Geräts (20), insbesondere eines Smart Home Systems, mit mindestens einer Bedieneinheit (5) und einer Verarbeitungseinheit (15), wobei die Verarbeitungseinheit (15) in Abhängigkeit von der Bedienung der Bedieneinheit (5) ein Schaltsignal erzeugt und sendet. Es wird vorgeschlagen, dass bei einer Erfassung einer festgelegten Bedienkombination die Verarbeitungseinheit (15) ein spezielles Schaltsignal erzeugt, welches bewirkt, dass die Ausführung einer hinterlegten zeitgesteuerten Funktion verhindert und/oder unterdrückt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Bedienelement zur Bedienung eines elektrischen Geräts, insbesondere eines elektrischen Geräts eines Smart Home Systems, und ein Verfahren zur Steuerung eines elektrischen Geräts mittels einer Bedieneinheit eines Bedienelements nach Gattung der unabhängigen Ansprüche.
  • Stand der Technik
  • Es sind Bedienelemente zur Bedienung eines elektrischen Geräts eines Smart Home Systems bekannt. Weiterhin ist bekannt, dass die Bedienelemente ein, zwei, drei oder vier Bedieneinheiten aufweisen. Auch ist bekannt, dass das Bedienelement eine elektronische Schaltung aufweist, wobei die elektronische Schaltung in Abhängigkeit von der Bedienung der Bedieneinheit ein Schaltsignal erzeugt und sendet. Das elektronische Gerät wird in Abhängigkeit von dem Steuersignal geschalten. Beispielsweise ist bekannt eine Funksteckdose, die ein elektrisches Gerät oder Teil eines elektronischen Geräts ist, mittels eines Funkschalters zu steuern.
  • Ferner ist bekannt, dass elektrische Geräte zeitgesteuert anzusteuern. Die zeitgesteuerten Funktionen weisen vorgegebene Schaltpunkte auf. Es ist bekannt diese Schaltpunkte mittels Tablets, Smartphones oder PC's zu konfigurieren.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Besonders vorteilhaft ist, dass das erfindungsgemäße Bedienelement bei der Erfassung einer festgelegten Bedienkombination durch die Bedieneinheit mittels der Verarbeitungseinheit ein spezielles Schaltsignal erzeugt, welches bewirkt, dass die Ausführung einer hinterlegten zeitgesteuerten Funktion verhindert und/oder unterdrückt. Unter Bedienkombinationen sind insbesondere Tastkombinationen, wie Doppelklick, Dreifachklick oder Wischgesten zu verstehen.
  • Es lassen sich somit vom Benutzer ohne schwierige Umwege einer App oder der Verwendung des Tablets, des Smartphones oder des PC's die Ausführung von Funktionen von definierte Schaltpunkte auf einfache Weise verhindern bzw. unterdrücken.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung ist, dass das Bedienelement als Installationsgerät, insbesondere als Aufputz- oder Unterputzschalter/-taster, vorzugsweise als Licht- oder Verdunklungssystemschalter/-taster ausgebildet ist und dass das elektrische Gerät als ein Verdunklungssystem oder als eine Beleuchtungseinrichtung, insbesondere Lampe, ausgebildet ist. Das Bedienelement lässt sich gegen bestehende Schalteranordnungen austauschen.
  • Als vorteilhafte Weiterbildung ist anzusehen, dass ein Aktor vorgesehen ist, der in Abhängigkeit von dem speziellen Schaltsignal das elektrische Gerät steuert und/oder die Stromzufuhr zu diesem regelt. Vorzugsweise weist das Bedienelement einen Aktor auf, welcher anstelle des Schalters die Stromzufuhr regelt. Der Aktor bildet das elektrische Gerät und/oder ist Teil des elektrischen Geräts.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung ist, dass das spezielle Schaltsignal beim Aktor die Ausführung eines oder mehrerer, insbesondere des nächsten, Schaltpunkts der hinterlegten zeitgesteuerten Funktion unterdrückt, insbesondere verhindert.
  • Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung eines elektrischen Geräts mittels einer Bedieneinheit eines Bedienelements, welches eine Verarbeitungseinheit zur Erzeugung eines Schaltsignals aufweist. Das Verfahren umfasst die im folgenden aufgeführten Schritte.
  • In einem Verfahrensschritt erfolgt das erfassen einer Bedienkombination des Benutzers durch die Bedieneinheit und/oder die Verarbeitungseinheit.
  • In einem Verfahrensschritt wird ein spezielles Schaltsignal erzeugt. Das Schaltsignal bewirkt, dass die Ausführung einer hinterlegten zeitgesteuerten Funktion verhindert und/oder unterdrückt wird.
  • Vorteilhaft ist, dass die Bedienelemente meist sowieso zur Steuerung eines elektrischen Geräts vorhanden sind. Es werden keine weiteren Geräte wie Smartphones, Tablets oder PC's benötigt.
  • Eine vorteilhaft Weiterbildung ist, dass das spezielle Schaltsignal an einen Aktor gesendet wird und dass die Ausführung eines oder mehrerer, insbesondere des nächsten, Schaltpunkts der hinterlegten zeitgesteuerten Funktion durch den Aktor verhindert/unterdrückt wird.
  • Eine denkbare Weiterbildung ist, dass das spezielle Schaltsignal an eine Zentraleinheit gesendet wird und dass die Erzeugung eines Steuersignals an den Aktor und/oder das elektrische Gerät durch die Zentraleinheit in Abhängigkeit von dem speziellen Schaltsignal verhindert wird.
  • Eine denkbare Weiterbildung ist, dass das erfindungsgemäße Bedienelement bei der Erfassung einer festgelegten Bedienkombination durch die Bedieneinheit mittels der Verarbeitungseinheit ein spezielles Schaltsignal erzeugt, welches bewirkt, dass ein Schaltpunkt in einer hinterlegten zeitgesteuerten Funktion erzeugt. Es lassen sich unkompliziert neue Schaltpunkte für das elektrische Gerät erstellen.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Figuren und sind in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
    • 1 eine beispielhafte Ausbildung eines Bedienelements,
    • 2a bis 2c ein Blockschaltbild und
    • 3 ein Ablaufdiagramm des Verfahrens.
  • In der 1 ist eine beispielhafte Ausbildung eines erfindungsgemäßen Bedienelements 1 dargestellt. Das Bedienelement 1 ist derart ausgebildet, dass ein elektrisches Gerät 20 gesteuert werden kann.
  • In 2a bis 2c ist das Bedienelement 1 und beispielhaft ein elektrisches Gerät 20 dargestellt. Elektrische Geräte 20 können insbesondere Haustechnik-, Haushalts-, Gebäudeautomatisierung- und oder Unterhaltungselektronikgeräte sein. Die elektrischen Geräte 20 können als Innenkamera, als Außenkamera, als Fernbedienung, als Universalschalter, als Verdunklungssystemsteuerung, als Lichtsteuerung, als Bewegungsmelder, als Zwischenstecker, als Lampe, als Leuchtmittel, als Tür oder Fensterkontakt, als Heizkörperthermostat, als Fußbodenheizungsthermostat, als Alarmanlagenkomponente, als Haushaltsgerät, wie beispielsweise Backöfen, Waschmaschinen, Spülmaschinen, Herdplatten, Dunstabzugshaube, Trockner, Bügeleisen, usw., ausgebildet sein.
  • Elektrische Geräte 20 können als „intelligente“ Geräte mit einer Kommunikationsschnittstelle oder als klassische Geräte mit keiner Kommunikationsschnittstelle ausgebildet sein. Elektrische Geräte mit einer Kommunikationsschnittstelle können Informations- und/oder Steuersignale von anderen elektrischen Geräten 20 und/oder dem Bedienelemente 1 über Kommunikationssysteme wie KNX, EIB, IP, Bluetooth, Enocean, 886 MHz, WiFi, LTE, GSM, Dect, Zigbee, Z-Wave oder einer vergleichbaren proprietären Lösung empfangen.
  • Gemäß einer Weiterbildung entsprechend 2c ist das Bedienelement mit einem Aktor 25 verknüpft. Der Aktor ermöglicht es ein klassisches Gerät 20 zu steuern.
  • Die intelligenten elektrischen Geräte 20 weisen eine Verarbeitungsmittel auf, welches erlaubt die empfangenen Informations- und oder Steuersignale zu verarbeiten und/oder optisch oder akustisch wiederzugeben. Die Wiedergabe kann aufbereitet oder nicht aufbereitet erfolgen.
  • Vorzugsweise sind die elektrischen Geräte 20 Teil eines Smart Home Systems. Insbesondere ist auch das Bedienelement 1 Teil dieses Smart Home Systems. Bei einem Smart Home System sind elektrische Geräte 20 miteinander vernetzt. Smart Home dient als Oberbegriff für technische Verfahren und Systeme in Wohnräumen und -häusern, in deren Mittelpunkt eine Erhöhung von Wohn- und Lebensqualität, Sicherheit und effizienter Energienutzung auf Basis vernetzter und elektrischer Geräte 20 und Installationen sowie automatisierbarer Abläufe steht. Gemäß 2c ist es möglich klassische elektrische Geräte mittels Relais zu intelligenten elektrischen Geräten zu wandeln.
  • Die Vernetzung der elektrischen Geräte 20 und des Bedienelement 1 kann drahtgebunden oder drahtlos erfolgen. Insbesondere bei einer drahtgebundenen Vernetzung erfolgt die Kommunikation mittels einer Leitung, eines Bussystems, insbesondere KNX, EIB, IP. Bei einer drahtlosen Kommunikation erfolgt die Vernetzung mittels Bluetooth, Enocean, 886 MHz, WiFi, LTE, GSM, Dect, Zigbee, Z-Wave oder einer vergleichbaren proprietären Lösung.
  • Das Bedienelement 1 weist mindestens eine Bedieneinheit 5, ein Gehäuse 10 und eine Verarbeitungseinheit 15. Die Verarbeitungseinheit ist insbesondere als Mikroprozessor oder Mikrokontroller und/oder elektronische Schaltung ausgeführt. Das Gehäuse 10 umgibt die Verarbeitungseinheit 15 und schützte sie insbesondere vor Beschädigungen. Die Verarbeitungseinheit 15 ist innerhalb des Gehäuses 10 angeordnet.
  • Das Bedienelement 1 kann insbesondere als Installationsgerät ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Bedienelement 1 als Unterputz- oder Aufputzbedienelement ausgebildet. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ersetzt das Bedienelement 1 einen vorhandenen Unterputzschalter/-taster, welcher als elektrisches Gerät 20 ein Licht oder Verdunklungssystem steuert. Somit kann ein einfacher umbau einer bestehenden Elektroinstallation erfolgen.
  • Die Bedieneinheit 5 und die Verarbeitungseinheit 15 wirken derart zusammen, dass bei Bedienung der Bedieneinheit 5 ein Steuer- und/oder ein Informationssignal erzeugt wird. Das erzeugte Informations- und/oder Steuersignal wird anschließend von der Verarbeitungseinheit 15 an ein „intelligentes“ elektrisches Gerät 20 (2a) oder einen Aktor 25 gesendet (2c). Der Aktor 25 selbst kann auch ein elektrisches Gerät 20 sein.
  • Die Bedieneinheit 5 kann als Taster, Schalter und/oder Touchelemente ausgebildet sein. Sie können mittels tasten, wischen oder schalten betätigt werden. Als Bedienkombinationen sind Tastkombinationen, wie Doppelklick, Dreifachklick oder Wischgesten möglich. Kommt es zu einer Bestätigung durch einen Benutzer, sendet die Bedieneinheit 5 ein Signal an die Verarbeitungseinheit 15. Diese interpretiert das Signal und erzeugt ein Steuersignal, welches sie an zumindest eine, insbesondere mehrere, elektrische Geräte 20 sendet.
  • Optional kann die Bedieneinheit 5 auch eine externe Zentraleinheit 20' ansprechen, die wiederum mehrere elektrische Geräte 20 anspricht.
  • Die Bedieneinheit 5 ist ausgebildet neben dem einfachen drücken, tasten oder schalten auch Bedienkombinationen zu erfassen. Unter Bedienkombinationen sind Tastkombinationen, wie der Doppelklick, Dreifachklick, aber auch Wischgesten zu verstehen. Es ist möglich, dass mit der Bedieneinheit 5 mehr als eine Funktion bedient werden kann.
  • Viele elektrische Geräte 20, insbesondere von Smart Home Systemen, können mittels Zeitschaltfunktion gesteuert werden. Die Zeitschaltfunktionen weisen mindestens einen Schaltpunkt auf, an dem Funktionen von dem elektrischen Gerät ausgeführt werden. Zu diesen Funktionen zählen beispielsweise das Starten, das Stoppen des Geräts 20 und/oder das Ändern von Einstellungen. Bei der Zeitschaltfunktion handelt es sich um fest hinterlegte Abläufe die mittels dritten Geräten, wie beispielsweise Smartphones, Tabletts, PCs usw. eingestellt werden können.
  • Das erfindungsgemäße Bedienelement 1 erlaubt es in Abhängigkeit einer festgelegten Bedienkombination ein spezielles Schaltsignal zu erzeugen, welches bewirkt, dass die Ausführung einer hinterlegten zeitgesteuerten Funktion nicht erfolgt. Insbesondere bewirkt die festgelegte Bedienkombination, dass der nächste und/oder die nächsten Schaltpunkte der Zeitfunktion nicht geschalten.
  • Ist beispielsweise die Bedieneinheit 5 des Bedienelements 1 mit einem als Beleuchtungseinrichtung ausgebildeten elektrischen Gerät 20 verknüpft, so wird beim Bedienen der Bedieneinheit 5 die Beleuchtungseinrichtung an-, ausgeschaltet oder gedimmt. Gleichzeitig ist für das elektrische Gerät 20 bzw. für die Beleuchtungseinrichtung eine Zeitschaltfunktion hinterlegt. Die Zeitschaltfunktion weist Schaltpunkte auf, an denen die Beleuchtungseinrichtung an-, ausgeschalten oder gedimmt wird. Bedient der Benutzer nun die Bedieneinheit 5 mit der Bedienkombination, so wird der nächste Schaltpunkt und/oder die nächsten Schaltpunkte nicht ausgeführt.
  • Generell wird unter einer Beleuchtungseinrichtung eine Lampe und ein Leuchtmittel verstanden.
  • In einem weiteren Beispiel ist die Bedieneinheit 5 des Bedienelements 1 mit einem als Verdunklungselement, insbesondere Rollladen oder Jalousie, ausgebildeten elektrischen Gerät 20 verknüpft. Beispielsweise ist in einer Zeitschaltfunktion hinterlegt, das zu einer bestimmten Uhrzeit das Verdunklungselement ein Fenster verdunkelt. Möchte der Benutzer nun die zeitgesteuerte Verdunklung des Fensters verhindern, führt er an dem Bedienelement 1, welches insbesondere mit dem Verdunklungselement verknüpft ist, die Bedienkombination durch. Hierdurch erfolgt die Ausführung des nächsten Schaltpunkt und/oder der nächsten Schaltpunkte nicht. Es wird beispielsweise eine zeitgesteuerte Verdunklung des Fensters nicht durchgeführt, insbesondere verhindert, vorzugsweise unterdrückt.
  • Gemäß einer Weiterbildung steuert das Bedienelement 1 mittels dem Steuersignal nicht direkt das elektrische Gerät 20. Vielmehr steuert das Bedienelement 1 mittels dem Steuersignal einen Aktor 25, der wiederum das elektrische Gerät 20 steuert. 2c zeugt einen solchen Aufbau. Die Bedieneinheit 5 bewirkt, dass einer oder mehrere verknüpfte Aktoren 25 das Schaltsignal umsetzen. Das mit dem Aktor 25 verbundene elektrische Gerät 20 bildet hierbei eine Last. Der Aktor 25 umfasst insbesondere einen elektrischen Schalter, insbesondere ein Relais, insbesondere zur Beaufschlagung eines Rollladen-/Jalousienantriebs oder einer Beleuchtungseinrichtung, als Teil des elektrischen Geräts 20 oder ein Dimmer zur Versorgung einer Beleuchtungseinrichtung.
  • Unter einer Verknüpfung des Bedienelements 1 mit einem elektrischen Gerät 20 wird verstanden. Das dem Bedienelement 1 ein elektrisches Gerät zugeordnet ist. Eine Betätigung bewirkt, eine Reaktion durch dieses verknüpfte bzw. zugeordnete Gerät.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Verknüpfung mit mehreren elektrischen Geräten 20 möglich. Auch ist es möglich elektrische Geräte 20 mit mehreren Bedienelementen 1 zu verknüpfen. Eine solche direkte Zuordnung ist insbesondere dann wichtig, wenn das Smart Home System eine Vielzahl von Geräten 20 insbesondere gleicher Art umfasst, die vorzugsweise über ein Bussystem miteinander kommunizieren.
  • In 2a ist ein erfindungsgemäßes Bedienelement 1 mit einem elektrischen Gerät verknüpft. Das Bedienelement 1 ist dem elektrischen Gerät 20 zugeordnet. Das Bedienelement 1 kommuniziert über die Kommunikationsverbindung mit dem elektrischen Gerät 20. Das spezielle Schaltsignal bewirkt, dass das elektrische Gerät 20 den nächsten und/oder die nächsten und/oder einen speziellen Schaltpunkt einer Zeitschaltung nicht ausführt, insbesondere unterdrückt und/oder verhindert.
  • In 2b ist ein erfindungsgemäßes Bedienelement 1 beispielhaft mit einem als Zentraleinheit 20' ausgebildeten elektrischen Gerät 20 verbunden. Die Steuersignale des Bedienelements 1 werden von der Zentraleinheit 20' empfangen, verarbeitet und/oder an ein weiteres elektrisches Gerät 20 weitergeleitet. Das spezielle Schaltsignal bewirkt in der als Zentraleinheit 20', dass diese kein Schaltsignal erzeugt und/oder kein Schaltsignal in Abhängigkeit von einem Schaltpunkt einer Zeitschaltung an das mit ihr vom verknüpfte elektrische Gerät 20 sendet.
  • In 2c ist das Bedienelement 1 mit einem elektrischen Gerät 20 über einen Aktor 25 verknüpft. Der Aktor 25 steuert in Abhängigkeit von dem Steuersignal des Bedienelement 1 das elektrische Gerät 20. Die Steuerung erfolgt hierbei insbesondere durch Regelung der Stromzufuhr zu dem elektrischen Gerät 20. das spezielle Schaltsignal bewirkt, dass der Aktor 25 einen oder mehrere der nächsten Schaltpunkt der Zeitschaltfunktion nicht durchführt bzw. verhindert und/oder unterdrückt.
  • Wird gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Zeitschaltfunktion von dem Bedienelement 1 selbst bereitgestellt, so bewirkt eine Erfassung der festgelegten Bedienkombination, dass die Verarbeitungseinheit 15 kein spezielles Schaltsignal in Abhängigkeit von einem oder mehreren Schaltpunkten erzeugt und an das elektrische Gerät 20, den Aktor 25 und/oder die Zentraleinheit 20' sendet.
  • In 3 ist der Verfahrensablauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens 100 dargestellt. Das Verfahren 100 wird insbesondere auf einer Verarbeitungseinheit 15 eines Bedienelements 1 ausgeführt. Die Verarbeitungseinheit 15 überwacht die Bedienung der Bedieneinheit 5 durch einen Benutzer. Wird die Bedieneinheit 5 durch den Benutzer bedient, so wird dies erfasst.
  • Wird in Verfahrensschritt 110 eine Bedienkombination des Benutzers erfasst, wird in Verfahrensschritt 120 ein spezielles Schaltsignal erzeugt
  • In Verfahrensschritt 130 wird das erzeugte spezielle Schaltsignal an ein oder mehrere verknüpfte elektrische Geräte 20, insbesondere Zentraleinheiten 20', und/oder Aktoren 25 gesendet. Das spezielle Schaltsignale bewirken, dass die Ausführung einer hinterlegten zeitgesteuerten Funktion verhindert und/oder unterdrückt.
  • Alternativ wird in Verfahrensschritt 130 das spezielle Schaltsignal in der Verarbeitungseinheit 15 selbst derart weiterverarbeitet, dass diese ein erzeugen eines Schaltsignals in Abhängigkeit von einem oder mehreren Schaltpunkten einer Zeitschaltfunktion zur Steuerung eines elektrischen Geräts und oder eines Aktors verhindert.
  • Die zeitgesteuerte Funktion entspricht der Zeitschaltfunktion.

Claims (8)

  1. Bedienelement (1) zur Bedienung eines elektrischen Geräts (20), insbesondere eines Smart Home Systems, mit mindestens einer Bedieneinheit (5) und einer Verarbeitungseinheit (15), wobei die Verarbeitungseinheit (15) in Abhängigkeit von der Bedienung der Bedieneinheit (5) ein Schaltsignal erzeugt und sendet, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Erfassung einer festgelegten Bedienkombination die Verarbeitungseinheit (15) ein spezielles Schaltsignal erzeugt, welches bewirkt, dass die Ausführung einer hinterlegten zeitgesteuerten Funktion verhindert und/oder unterdrückt.
  2. Bedienelement (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienelement (1) als Installationsgerät, insbesondere als Unterputzschalter/-taster, vorzugsweise als Licht- oder Verdunklungssystemschalter/-taster ausgebildet ist und dass das elektrische Gerät (20) als ein Verdunklungssystem oder als eine Beleuchtungseinrichtung ausgebildet ist.
  3. Bedienelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das spezielle Schaltsignal bei dem elektrischen Gerät (20) die Ausführung eines oder mehrerer, insbesondere des nächsten, Schaltpunkts der hinterlegten zeitgesteuerten Funktion unterdrückt und/oder verhindert.
  4. Da Bedienelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Bedienelement (1) mit einem Aktor (25) verknüpft ist, welcher in Abhängigkeit von dem Steuersignal das elektrische Gerät (20) steuert und/oder die Stromzufuhr zu diesem regelt.
  5. Bedienelement (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das spezielle Schaltsignal beim Aktor (25) die Ausführung eines oder mehrerer, insbesondere des nächsten, Schaltpunkts der hinterlegten zeitgesteuerten Funktion unterdrückt, insbesondere verhindert.
  6. Verfahren (100) zur Steuerung eines elektrischen Geräts (20) mittels einer Bedieneinheit (5) eines Bedienelements (1), welches eine Verarbeitungseinheit (15) zur Erzeugung eines Schaltsignals aufweist, umfassend die Schritte: • Erfassen (110) einer Bedienkombination des Benutzers, • Erzeugen (120) eines speziellen Schaltsignals, welches bewirkt, dass die Ausführung einer hinterlegten zeitgesteuerten Funktion verhindert und/oder unterdrückt wird.
  7. Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das spezielle Schaltsignal an einen Aktor (25) oder ein elektrisches Gerät (20) gesendet wird (130) und dass die Ausführung eines oder mehrerer, insbesondere des nächsten, Schaltpunkts der hinterlegten zeitgesteuerten Funktion durch den Aktor (25) oder das elektrisches Gerät (20) verhindert und/oder unterdrückt wird.
  8. Verfahren (100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das spezielle Schaltsignal an eine Zentraleinheit (15) gesendet wird und dass die Erzeugung eines Steuersignals an den Aktor (25) und/oder das elektrische Gerät (20) durch die Zentraleinheit (20) in Abhängigkeit von dem speziellen Schaltsignal verhindert und/oder unterdrückt wird.
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