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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Der hierin offenbarte Gegenstand bezieht sich Systeme und Verfahren zum Zuweisen von Produkt- und Fertigungsinformationen (PM1) zu computergestützten Konstruktionsmodellen (CAD-Modellen), wie CAD-Modelle für Industriemaschinenteile und -baugruppen.
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Industriemaschinen, Maschinenteile und/oder Maschinenbaugruppen können für einen bestimmten Zweck entwickelt werden, wie eine Verdichterschaufel, die zum Verdichten von Luft entwickelt wurde. Darüber hinaus können diese Maschinenkomponenten komplexe Systeme mit vielen komplexen Merkmalen einschließen. Diese Funktionen werden typischerweise individuell in einem computergestützten Konstruktionssystem (CAD-System) verwaltet. Somit können 3-dimensionale (3D) Modelle und/oder 2-dimensionale (2D) Modelle (nachfolgend „CAD-Modelle“ genannt) erstellt werden, um das Fertigen der Industriemaschinen, der Maschinenteile und/oder Maschinenbaugruppen zu erleichtern.
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Bestimmte Unternehmen können für das Entwickeln und Verwalten einer Vielzahl von Industriemaschinen, Maschinenteilen und Maschinenbaugruppen verantwortlich sein. Für Unternehmen, die diese Komponenten entwickeln und verwalten, kann es notwendig sein, dass die CAD-Modelle geeignete Produkt- und Fertigungsinformationen (PMI) einschließen. Im Allgemeinen können PMI auf einem CAD-Modell als PMI-Objekt angezeigt werden und Informationen einschließen, die bei der Fertigung des Teils oder der Baugruppe gemäß den gewünschten Abmessungen, Toleranzen usw. hilfreich sind. In der Regel erfordert das Zuweisen eines Teils der PMI, dass das Personal die Merkmale des CAD-Modells, die den Industriemaschinen, Maschinenteilen oder der Maschinenbaugruppe entsprechen, manuell beschriftet. Während die manuelle Beschriftung des CAD-Modells mit PMI die Fertigung des Teils oder der Baugruppe erleichtern kann, kann diese mühsame Aufgabe der manuellen Zuweisung von PMI einen hohen Zeit- und Ressourcenaufwand erfordern. Darüber hinaus kann ein solches Verfahren zum Zuweisen von PMI zum CAD-Modell redundant sein, was zu menschlichem Versagen und einer ineffizienten Zeitnutzung führt. Angesichts der Komplexität der CAD-Modelle kann es in der Praxis schwierig sein, den Prozess der PMI-Zuweisung an die CAD-Modelle zu automatisieren.
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KURZBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Bestimmte Ausführungsformen, die dem Schutzumfang der ursprünglich beanspruchten Erfindung entsprechen, sind nachstehend zusammengefasst. Diese Ausführungsformen sollen den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung nicht einschränken, sondern nur eine kurze Zusammenfassung möglicher Formen der Erfindung bereitstellen. Im Übrigen kann die Erfindung eine Vielzahl von Formen umfassen, die den nachstehend dargelegten Ausführungsformen ähneln oder sich von diesen unterscheiden können.
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In einer ersten Ausführungsform schließt ein System, das computergestützte Konstruktionsmodelle (CAD-Modelle) eines Teils, einer Baugruppe oder beider Komponenten wiedergibt, das Identifizieren eines mangelhaften CAD-Modells, dem erwartete Produkt- und Fertigungsinformationsobjekte (PMI-Objekte) fehlen, basierend auf Merkmalen ein, die nicht mit den fehlenden erwarteten PMI-Objekten verbunden sind. Das System schließt auch das Abfragen einer Datenbank bestehender CAD-Modelle zum Identifizieren bestehender PMI-Objekte, einschließlich einer PMI-Referenz, die eine bestimmte Art von PMI-Daten angibt, und einen PMI-Vermerk ein, der für die fehlenden erwarteten PMI-Objekte eines Referenz-CAD-Modells verwendet werden soll. Das System schließt auch das Zuweisen einer Teilmenge der vorhandenen PMI-Objekte zu Merkmalen des mangelhaften CAD-Modells, indem es Merkmale identifiziert, denen die Teilmenge der bestehenden PMI-Objekte zugewiesen ist, entsprechende Merkmale in Merkmalen des mangelhaften CAD-Modells identifiziert, und das Zuweisen der Teilmenge der vorhandenen PMI-Objekte zu den entsprechenden Merkmalen in denen des mangelhaften CAD-Modells ein.
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In einer zweiten Ausführungsform schließt ein computerimplementiertes Verfahren für ein computergestütztes Technologiesystem (CAx-System) das Identifizieren eines mangelhaften CAD-Modells über eine prozessorbasierte Vorrichtung eines CAD-Systems ein, dem ein oder mehrere erwartete Produkt- und Fertigungsinformationsobjekte (PMI-Objekte) fehlen, basierend auf einem oder mehreren Merkmalen, die nicht mit dem einen oder den mehreren fehlenden erwarteten PMI-Objekten verbunden sind. Das computerimplementierte Verfahren schließt ferner das Abfragen einer Datenbank eines oder mehrerer bestehender CAD-Modelle über die prozessorbasierte Vorrichtung ein, um ein oder mehrere bestehende PMI-Objekte eines Referenz-CAD-Modells des einen oder der mehreren bestehenden CAD-Modelle zu identifizieren. Das bestehende eine oder die mehreren bestehenden PMI-Objekte schließen eine PMI-Referenz ein, die eine bestimmte Art von PMI-Daten angibt, die für das eine fehlende oder die mehreren fehlenden erwarteten PMI-Objekte verwendet werden sollen. Das computerimplementierte Verfahren schließt auch das Zuweisen einer Teilmenge des einen oder der mehreren bestehenden PMI-Objekte zu einem oder mehreren Merkmalen des mangelhaften CAD-Modells über die prozessorbasierte Vorrichtung ein, indem Merkmale identifiziert werden, denen die Teilmenge des einen oder der mehreren bestehenden PMI-Objekte zugewiesen ist, und entsprechende Merkmale in einem oder mehreren Merkmalen des mangelhaften CAD-Modells identifiziert werden. Das computerimplementierte Verfahren schließt auch das Zuweisen der Teilmenge des einen oder der mehreren vorhandenen PMI-Objekte zu den entsprechenden Merkmalen in dem einen oder den mehreren Merkmalen des mangelhaften CAD-Modells über die prozessorbasierte Vorrichtung ein.
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In einer dritten Ausführungsform schließt ein materielles, nicht-transitorisches, computerlesbares Medium computerlesbare Anweisungen ein, die, wenn sie von einem oder mehreren Prozessoren eines Computers eines CAx-Systems ausgeführt werden, bewirken, dass der eine oder die mehreren Prozessoren ein mangelhaftes CAD-Modell identifizieren, bei dem ein oder mehrere erwartete Produkt- und Fertigungsinformationsobjekte (PMI-Objekte) fehlen, basierend auf einem oder mehreren Merkmalen, die nicht mit dem einen oder den mehreren fehlenden erwarteten PMI-Objekten verbunden sind, eine Datenbank mit einem oder mehreren bestehenden CAD-Modellen abfragen, um ein oder mehrere bestehende PMI-Objekte eines Referenz-CAD-Modells des einen oder der mehreren bestehenden CAD-Modelle zu identifizieren, wobei das eine oder die mehreren bestehenden PMI-Objekte eine PMI-Referenz einschließen, die eine bestimmte Art von PMI-Daten angibt, die für das eine fehlende oder die mehreren fehlenden erwarteten PMI-Objekte verwendet werden sollen; eine Teilmenge des einen oder der mehreren bestehenden PMI-Objekte zu einem oder mehreren Merkmalen des mangelhaften CAD-Modells über die prozessorbasierte Vorrichtung zuweisen, indem Merkmale identifiziert werden, denen die Teilmenge des einen oder der mehreren bestehenden PMI-Objekte zugewiesen ist, und entsprechende Merkmale in einem oder mehreren Merkmalen des mangelhaften CAD-Modells identifiziert werden; und die Teilmenge des einen oder der mehreren bestehenden PMI-Objekte zu den entsprechenden Merkmalen in dem einen oder den mehreren Merkmalen des mangelhaften CAD-Modells über die prozessorbasierte Vorrichtung zuweisen.
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Figurenliste
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Diese und andere Merkmale, Gesichtspunkte und Vorteile des vorliegenden beanspruchten Gegenstands werden durch die folgende detaillierte Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen besser verständlich, in denen gleiche Zeichen in allen Zeichnungen gleiche Teile darstellen, wobei:
- 1 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform von Nutzungsphasen im Zusammenhang mit einem computergestützten Technologiesystem (CAx-System) gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung ist;
- 2 ein Blockdiagramm einer bestimmten Komponente des CAx-Systems von 1 gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung ist;
- 3 ein Blockdiagramm eines Industriesystems ist, das gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung vom CAx-System von 1 konzipiert, entwickelt, konstruiert, gefertigt und/oder gewartet und verfolgt werden kann;
- 4 ein allgemeines Blockdiagramm ist, das eine Ausführungsform der CAx-Systemkomponenten veranschaulicht, die zusammenwirken, um eine Produkt- und Fertigungsinformationszuordnung (PMI-Zuordnung_gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung zu erzeugen;
- 5 ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Teils ist, das PMI-Objekte einschließt und mit dem CAD-System gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung erzeugt wurde;
- 6 ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Zuweisen von Attributen zu einem Modell mit fehlenden Attributen gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung ist;
- 7 ein Verlauf eines mangelhaften Modells ist, dem zunächst Attribute fehlen, später aber Attribute zugewiesen werden, gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung;
- 8 ein weiterer Verlauf eines anderen mangelhaften Modells ist, dem zunächst Attribute fehlen, später aber Attribute zugewiesen werden, gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung;
- 9 ein Flussdiagramm eines Prozesses zum Zuweisen von PMI-Objekten zu einem Modell gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung ist; und
- 10 ein beispielhafter Verlauf eines anderen mangelhaften Modells ist, dem zunächst PMI-Objekte fehlen, später aber PMI-Objekte zugewiesen werden, gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine oder mehrere spezifische Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung werden nachstehend beschrieben. In dem Bemühen, eine knappe Beschreibung dieser Ausführungsformen zu liefern, werden möglicherweise nicht alle Merkmale einer tatsächlichen Implementierung in der Beschreibung beschrieben. Es versteht sich, dass bei der Entwicklung einer jeden solchen Implementierung, wie in jedem technischen Projekt, zahlreiche implementierungsspezifische Entscheidungen getroffen werden müssen, um die spezifischen Ziele der Entwickler zu erreichen, wie Übereinstimmung mit systembezogenen und geschäftsbezogenen Randbedingungen, welche sich von einer Implementierung zur anderen ändern können. Darüber hinaus versteht es sich, dass eine derartige Entwicklungsanstrengung komplex und zeitaufwendig sein kann, aber dennoch eine Routinemaßnahme in Entwicklung, Produktion und Fertigung für den durchschnittlichen Fachmann, der über den Vorteil dieser Offenbarung verfügt.
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Wenn Elemente verschiedener Ausführungsformen des vorliegenden beanspruchten Gegenstands eingeführt werden, sollen die Artikel „ein“, „eine“ und „der/die/das“ bedeuten, dass es eines oder mehrere der Elemente gibt. Die Begriffe „umfassend“, „einschließlich“, und „mit“ sind als einschließend zu verstehen und bedeuten, dass außer den aufgelisteten Elementen weitere Elemente vorhanden sein können.
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Das Entwickeln einer Maschine oder eines Teils kann bestimmte, im Folgenden näher beschriebene Systeme und Verfahren einschließen, die ein Modell eines Teils oder einer Baugruppe (z. B. einer Industriemaschine oder eines Maschinenteils) erzeugen. Zum Beispiel kann das Modell des Teils oder der Baugruppe als modellbasierte Definition erstellt werden, die in einem 2-dimensionalen (2D) oder 3-dimensionalen (3D) computergestützten Konstruktionsmodell (CAD-Modell) eingeschlossen ist. Der Begriff „Modell“, wie hierin verwendet, kann sich auf ein 2D-Modell, ein 3D-Modell oder jede andere Ansicht eines Teils beziehen, das innerhalb eines computergestützten Technologiesystems (CAx-Systems) erzeugt wurde und auf einem Bildschirm, dem Fenster eines computergestützten Konstruktionssystems (CAD-Systems) und so weiter angezeigt werden kann.
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In diesem Sinne kann nach der Erstellung des 3D-CAD-Teils, im Folgenden „Teil“ genannt, eine Zeichnung des Teils durch ein computergestütztes Technologiesystem (z. B. CAx-System) erzeugt werden. Die Zeichnung kann zur Fertigung des Teils gemäß den Produkt- und Fertigungsinformationen (PMI) verwendet werden. In einigen Fällen können die PMI eine Alternative zu typischen 2D-Zeichnungen sein, da die modellbasierte Definition, die die PMI einschließt, in einem 3D-Raum und nicht in einem 2D-Raum erstellt wird. Somit können die PMI mehr Informationen über ein Teil oder eine Baugruppe übertragen, da das Teil im 3D-Raum manipuliert werden kann und Bereiche des Teils zur Verfügung stehen, die sonst im 2D-Raum verborgen wären (z. B. mit geeigneten PMI zu kennzeichnen). Zum Beispiel kann eine Oberfläche eines Teils, das auf eine bestimmte Weise bearbeitet werden muss, PMI einschließen, die mit dieser Oberfläche verknüpft sind, sodass die PMI Informationen liefern, die auf die Bearbeitung, die auf dieser Oberfläche durchzuführen ist, hinweisen. Da PMI direkt von einer Maschine gelesen werden können, die die Bearbeitung oder die Inspektion des Teils oder der Baugruppe durchführt, ist eine Zeichnung oft nicht erforderlich. In einigen Fällen können jedoch Zeichnungen bevorzugt werden. In einigen Ausführungsformen können PMI Normen einhalten, wie ASME Y14.41-2003 Digital Product Data Definition Practices und ISO 1101:2004 Geometrische Produktspezifikation (GPS) - Form- und Lagetolerierung - Tolerierung von Form, Richtung, Ort und Lauf.
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Wie hierin verwendet, beziehen sich „Produkt- und Fertigungsinformationsobjekte (PMI-Objekte)“ auf Hinweise wie Anmerkungen, Beschriftungen, Beschreibungen, Notizen, Texte usw., die auf der Zeichnung und/oder in dem Modell zur Bereitstellung von PMI-Daten angezeigt werden. In einigen Ausführungsformen können die PMI-Objekte eine visuelle Anzeige einschließen, die PMI-Daten bereitstellt, die mit einem bestimmten Merkmal verbunden sind, das dem PMI-Objekt zugewiesen ist. Zeichnungen und/oder die Modelle der Teile oder Baugruppen (d. h. eine Vielzahl von zusammengesetzten Teilen) können PMI-Objekte enthalten, mit denen ein Merkmal des Teils beschrieben wird. Zum Beispiel kann ein Modell ein erstes PMI-Objekt, das eine erste Art von PMI-Daten angibt, wie eine Länge des Teils; ein zweites PMI-Objekt, das eine zweite Art von PMI-Daten angibt, wie eine Länge einer Vertiefung des Teils; ein drittes PMI-Objekt, das einen dritten Satz von PMI-Daten angibt, wie Abmessungen und Toleranzen einer abgeschrägten Kante des Teils; und dergleichen einschließen.
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In einigen Ausführungsformen kann die Zeichnung oder das Modell eines Teils oder einer Baugruppe mit einem oder mehreren Attributen verbunden sein. Wie hierin verwendet, beziehen sich „Attribute“ auf ein oder mehrere Eigenschaften, die dem gesamten Teil oder der Zeichnung zugeordnet sind. Zum Beispiel kann ein Teil oder eine Baugruppe einem ersten Attribut, das eine Beschreibung (des Teils oder der Baugruppe) angibt, einem zweiten Attribut, das den Zeichnungstyp (des Teils oder der Baugruppe) angibt, einem dritten Attribut, das die Exportklasse (des Teils oder der Baugruppe) angibt, und/oder einem vierten Attribut, das eine interne Klassifizierung (des Teils oder der Baugruppe) angibt, oder einem alternativen oder zusätzlichen Attribut zugeordnet werden. Es ist zu verstehen, dass in einigen Ausführungsformen die Attribute, die mit einem ganzen Teil oder einer Zeichnung verbunden sind, PMI-Daten enthalten können.
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Im Allgemeinen weist ein Ingenieur (z. B. Person, die das Teil und seine Merkmale entwickelt) einem Teil manuell PMI-Objekte zu. Der Ingenieur kann die Merkmale eines Teils mit PMI-Objekten kennzeichnen, indem er Größen, Maßeinheiten, Toleranzen usw. definiert, die bei der Fertigung des Teils hilfreich sein können. Zum Beispiel kann eines der PMI-Objekte die Abmessungen der Durchgangsbohrung angeben. Allerdings kann es vorkommen, dass eine oder mehrere dieser Durchgangsbohrungen aufgrund eines technischen (z. B. menschlichen) Fehlers, der mit dem manuellen Zuweisen geeigneter PMI-Objekte zu den Durchgangsbohrungen verbunden ist, versehentlich nicht mit dem entsprechenden PMI-Objekt verknüpft wurden. Daher kann ein Abschnitt der PMI-Objekte mangelhaft sein, weil einige PMI-Objekte in der Zeichnung des Abschnitts fehlen, einige der PMI-Objekte falsch gekennzeichnet sind und so weiter.
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Zusätzlich oder alternativ kann der Ingenieur einem Teil oder einer Baugruppe manuell Attribute zuweisen. In einer Implementierung kann der Ingenieur innerhalb des CAD-Programms eine Auswahl treffen, um ein Fenster zur Kennzeichnung des Teils oder der Baugruppe zu öffnen. Das Fenster kann ein oder mehrere Felder zur Angabe der entsprechenden Attribute einschließen. Zum Beispiel kann das Fenster ein erstes Feld zum Spezifizieren eines ersten Attributs (z. B. eine Beschreibung des Teils oder der Baugruppe), ein zweites Feld zum Spezifizieren eines zweiten Attributs (z. B. eine Zeichnungsart des Teils oder der Baugruppe), ein drittes Feld zum Spezifizieren eines dritten Attributs (z. B. die Exportklasse des Teils oder der Baugruppe) und/oder ein viertes Feld zum Spezifizieren eines vierten Attributs (z. B. die interne Klassifizierung des Teils oder der Baugruppe) und so weiter einschließen. Allerdings kann es vorkommen, dass eines oder mehrere dieser Attribute aufgrund eines technischen (z. B. menschlichen) Fehlers, der mit dem Ausfüllen von Feldern zur Angabe der entsprechenden Attribute verbunden ist, versehentlich nicht richtig mit dem entsprechenden Attribut gekennzeichnet sind. Daher kann ein Abschnitt der Attribute mangelhaft sein, weil dem Teil oder der Baugruppe ein falsches Attribut zugewiesen werden kann, das sich auf die Fertigung, Überprüfung, Validierung, Verfolgung des Teils oder der Baugruppe usw. auswirken kann.
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Da eine Wiedergabe eines Teils oder einer Baugruppe diese PMI-Objekte und/oder -Attribute einschließen und als Fertigungsanweisungen verwendet werden kann, können Ungenauigkeiten in Bezug auf die Attribute oder PMI-Objekte zu Fertigungsproblemen führen, wie ungenau gefertigte Abschnitte des Teils oder der Baugruppe. Die manuelle Kennzeichnung eines Teils mit PMI-Objekten kann ein zeitaufwändiger Prozess sein, der zu menschlichen Fehlern führt und weniger effizient ist, als wenn der Prozess der Kennzeichnung eines Teils mit PMI-Objekten (z. B. oder das Zuweisen eines Teils mit PMI-Objekten) anderweitig automatisiert wurde.
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Um die Effizienz zu erhöhen und/oder die Ungenauigkeiten zu vermeiden, die andernfalls dadurch entstehen könnten, dass ein Ingenieur eine Zeichnung manuell mit geeigneten PMI-Objekten beschriftet oder Attribute eines Teils oder einer Baugruppe manuell spezifiziert, schließen die vorliegenden Ausführungsformen Systeme und Verfahren zum automatischen Zuweisen von Attributen zu einem Modell (eines Teils oder einer Baugruppe) und/oder zum automatischen Zuweisen von PMI-Objekten zu einem Modell ohne Abhängigkeit von der menschlichen Subjektivität ein. Auf diese Weise helfen die vorliegenden Ausführungsformen, einen traditionell subjektiven Prozess des Zuweisens von PMI-Objekten und/oder Attributen, die traditionell vom Menschen ausgeführt werden, in einen mathematisch automatisierten Prozess zu transformieren, der über eine prozessbasierte Vorrichtung ausführbar ist.
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Insbesondere bei dem automatischen Zuweisen von PMI-Objekten kann das CAD-System ein Modell mit fehlenden PMI-Objekten empfangen oder identifizieren. In einer Ausführungsform kann das Modell mit fehlenden PMI-Objekten neu erstellt oder kürzlich importiert worden sein, sodass das Modell keine PMI-Objekte einschließt, nur eine Teilmenge der gesamten PMI-Objekte einschließt und/oder mangelhafte (z. B. ungültige, unvollständige usw.) PMI-Objekte einschließt. Das CAD-System kann eine Datenbank abfragen, auf die das CAD-System zugreifen kann, um PMI-Objekte zu identifizieren, die einem Referenzmodell entsprechen (z. B. in der Datenbank gespeichert), das ähnliche Merkmale wie das empfangene Modell mit fehlenden PMI-Objekten einschließt. Um die Erläuterung zu erleichtern, ist zu verstehen, dass sich „das mangelhafte Modell“, wenn es im Rahmen des automatischen Zuweisens von PMI-Objekten erläutert wird, auf ein Modell beziehen kann, das in Bezug auf PMI-Objekte mangelhaft ist, weil es keine PMI-Objekte einschließt oder weil ein Abschnitt der PMI-Objekte ungenau ist oder weggelassen wurde. Alternativ bezieht sich ein „Referenzmodell“ auf ein bestehendes Modell (z. B. in einer Datenbank gespeichert), das geeignete PMI-Objekte und/oder -Attribute einschließt. Das CAD-System kann bestimmen, welche Merkmale des Referenzmodells im Wesentlichen mit den entsprechenden Merkmalen des mangelhaften Modells übereinstimmen (z. B. das Modell mit fehlenden PMI-Objekten), wie im Folgenden ausführlich beschrieben. Das CAD-System kann dann PMI-Objekte, die den Merkmalen des Referenzmodells zugewiesen sind (die im Wesentlichen übereinstimmen), den entsprechenden Merkmalen des mangelhaften Modells zuordnen. Auf diese Weise kann das CAD-System Referenzmodelle mit PMI-Objekten nutzen, um ähnliche Merkmale in anderen Modellen automatisch mit zugeordneten PMI-Objekten in den Referenzmodellen zu kennzeichnen. Darüber hinaus kann sich ein „vollständiges Modell“, wie hierin verwendet, auf das zunächst mangelhafte Modell beziehen, das behoben wurde, um die entsprechenden PMI-Objekte einzuschließen (z. B. aus dem Referenzmodell und/oder basierend auf diesem).
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Im Hinblick auf das automatische Zuweisen von Attributen kann das CAD-System ein Modell identifizieren, das in Bezug auf die Zuweisung zu geeigneten Attributen mangelhaft ist. Um die Erläuterung zu erleichtern, ist zu verstehen, dass sich „das mangelhafte Modell“, wenn es im Rahmen des automatischen Zuweisens von Attributen erläutert wird, auf ein Modell beziehen kann, das in Bezug auf Attribute mangelhaft ist, weil es keine Attribute einschließt oder weil ein Abschnitt der Attribute ungenau ist oder weggelassen wurde. Wie hierin verwendet, können sich „erwartete Attribute“ auf ein Attribut beziehen, das das Modell voraussichtlich aufweisen wird (z. B. aufgrund der Merkmale im Modell, der Art des Modells usw.), aber stattdessen fehlt. In einer Ausführungsform kann das mangelhafte Modell (z. B. das Modell mit fehlenden Attributen) ein neu erstelltes Modell, ein kürzlich importiertes Modell oder ein Modell sein, das zur Speicherung in der Datenbank bestimmt ist (auf die das CAD-System zugreifen kann), aber bestimmte zugewiesene Attribute fehlen. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass dem mangelhaften Modell mindestens ein Abschnitt von Attributen fehlt, kann das CAD-System das mangelhafte Modell analysieren, um einen Satz von Eigenschaften (physikalische Eigenschaften, wie die Form einer oder mehrerer Flächen, die Abmessungen der einen oder mehreren Flächen usw.) des mangelhaften Modells zu bestimmen. Das CAD-System kann dann ähnliche Referenzmodelle identifizieren, die zugeordnete Attribute einschließen und einen ähnlichen Satz von Eigenschaften aufweisen. Das CAD-System kann dann mindestens eine Teilmenge der vorgeschlagenen Attribute des Referenzmodells identifizieren, um das mangelhafte Modell basierend auf den Ähnlichkeiten (z. B. geometrische Ähnlichkeiten) zwischen dem mangelhaften Modell und dem Referenzmodell zuzuweisen. Auf diese Weise kann das CAD-System Referenzmodelle (z. B. Modelle mit zugeordneten Attributen) nutzen, um automatisch vorgeschlagene Attribute aus dem Referenzmodell dem mangelhaften Modell zuzuweisen. Die Kennzeichnung des mangelhaften Modells mit vorgeschlagenen Attributen kann das Zuweisen von Zeichen (z. B. Text, Symbole, Zahlen usw.) zu entsprechenden Feldern in einer Tabelle von Attributen einschließen, wie im Folgenden im Detail beschrieben. Darüber hinaus kann sich ein „vollständiges Modell“, wie hierin verwendet, auf das zunächst mangelhafte Modell beziehen, das behoben wurde, um die entsprechenden Attribute einzuschließen (z. B. aus dem Referenzmodell und/oder basierend auf diesem).
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Vor diesem Hintergrund kann es sinnvoll sein, ein computergestütztes Technologiesystem (CAx-System) zu beschreiben, das die hierin beschriebenen Techniken beinhalten kann, z. B. um die Erzeugung von PMI-Objekten auf Bauteilzeichnungen zu verbessern oder das Zuweisen von Attributen zu einem Bauteil zu verbessern. Dementsprechend veranschaulicht 1 eine Ausführungsform eines CAx-Systems 10, das für eine Vielzahl von Prozessen geeignet ist, einschließlich der Produktlebenszyklusmanagementprozess (PLM-Prozesse) 12, 14, 16, 18, 20, 22. In der dargestellten Ausführungsform kann das CAx-System 10 die Unterstützung bei der Durchführung von Konzeptionsprozessen 12 einschließen. Zum Beispiel können die Konzeptionsprozesse 12 einen Satz von Spezifikationen erzeugen, wie ein Pflichtenheft, das einen Satz von Anforderungen dokumentiert, die von einem System, einem Teil, einem Produkt oder einer Kombination davon zu erfüllen sind. Die Konzeptionsprozesse 12 können auch ein Konzept oder einen Prototypen für das Teil oder Produkt (z. B. Maschine) erstellen. Eine Reihe von Entwicklungsprozessen 14 kann dann die Spezifikationen und/oder den Prototyp verwenden, um beispielsweise ein oder mehrere 3D-Modelle (z. B. Entwicklungsmodelle) des Teils oder Produkts zu erstellen. Die 3D-Modelle können Volumen-/Oberflächenmodellierung, parametrische Modelle, Drahtgittermodelle, Vektormodelle, NURBS-Modelle (Non-Uniform Rational Basis Spline-Modelle), geometrische Modelle, 2D-Fertigungsteil- und Montagezeichnungen und dergleichen einschließen.
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Entwicklungsmodelle können dann durch die Durchführung von Entwicklungs/Technikprozessen 16 weiter verfeinert und ergänzt werden. Die Entwicklungs-/Technikprozesse können beispielsweise Modelle wie thermodynamische Modelle, Lebensdauervorhersagemodelle für die Ermüdung bei niedriger Lastspielzahl (LCF), Mehrkörperdynamikmodelle (MBD-Modelle) und kinematische Modelle, rechnerische Fluiddynamikmodelle (CFD-Modelle), Finite-Elemente-Analyse-Modelle (FEA-Modelle) und/oder dreidimensionale bis zweidimensionale FEA-Mapping-Modelle erstellen und anwenden, die zur Vorhersage des Verhaltens des Teils oder Produkts während seines Betriebs verwendet werden können. Zum Beispiel können Turbinenschaufeln modelliert werden, um Fluidströmungen, Drücke, Spielräume und dergleichen während des Betriebs eines Gasturbinenmotors vorherzusagen. Die Entwicklungs-/Technikprozesse 16 können zusätzlich zu Toleranzen, Materialspezifikationen (z. B. Materialart, Materialhärte), Spielraumvorgaben und dergleichen führen.
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Das CAx-System 10 kann zusätzlich Fertigungsprozesse 18 bereitstellen, die auch die Unterstützung der Fertigungsautomatisierung einschließen können. Zum Beispiel können additive Fertigungsmodelle abgeleitet werden, wie 3D-Druckmodelle für Materialstrahlen, Bindemittelstrahlen, Wannenphotopolymerisation, Pulverbettfusion, Blechlaminierung, gezielte Energieabscheidung, Materialextrusion und dergleichen, um das Teil oder Produkt zu erzeugen. Andere Fertigungsmodelle können abgeleitet werden, wie computernumerische Steuerungsmodelle (CNC-Modelle) mit G-Code zur Bearbeitung oder anderweitigen Entfernung von Material zur Produktion des Teils oder Produkts (z. B. durch Fräsen, Drehen, Plasmaschneiden, Drahtschneiden usw.). Die Stücklistenerstellung (BOM-Erstellung), Bestellanforderungen, Bestellungsaufträge und dergleichen können auch im Rahmen der Fertigungsprozesse 18 (oder anderer PLM-Prozesse) bereitgestellt werden.
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Das CAx-System 10 kann zusätzlich Prüfungs- und/oder Validierungsprozesse 20 bereitstellen, die eine automatisierte Inspektion des Teils oder Produkts sowie einen automatisierten Vergleich von Spezifikationen, Anforderungen und dergleichen einschließen können. In einem Beispiel kann ein Koordinatenmessgerätprozess (CMM-Prozess) verwendet werden, um die Inspektion des Teils, der Baugruppe oder des Produkts zu automatisieren. Nach der Prüfung des Teils können die Ergebnisse des CMM-Prozesses automatisch über ein elektronisches Merkmalszuordnungs- und Überprüfungssystem (eCAV-System) erzeugt werden.
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Ein Wartungs- und Nachverfolgungssatz von Prozessen 22 kann auch über das CAx-System 10 bereitgestellt werden. Die Wartungs- und Verfolgungsprozesse 22 können Instandhaltungsaktivitäten für das Teil, Teilewechsel, Teilelebensdauer (z. B. in Brenndauerstunden) usw. protokollieren. Wie dargestellt, kann das CAx-System 10 eine Rückmeldung zwischen den Prozessen 12, 14, 16, 18, 20, 22 einschließen. Zum Beispiel können Daten aus Wartungs- und Tracking-Prozessen 22 verwendet werden, um das Teil oder Produkt über die Entwicklungsprozesse 14 neu zu entwickeln. Tatsächlich können Daten aus einem der Prozesse 12, 14, 16, 18, 20, 22 von jedem anderen der Prozesse 12, 14, 16, 18, 20, 22 verwendet werden, um das Teil oder Produkt zu verbessern oder ein neues Teil oder ein neues Produkt herzustellen. Auf diese Weise kann das CAx-System 10 Daten aus nachgelagerten Prozessen einbinden und die Daten zur Verbesserung des Teils oder zur Fertigung eines neuen Teils verwenden.
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Das CAx-System 10 kann zusätzlich einen oder mehrere Prozessoren 24 und ein Speichersystem 26 einschließen, die Softwareprogramme zur Durchführung der offenbarten Techniken ausführen können. Darüber hinaus können die Prozessoren 24 mehrere Mikroprozessoren, einen oder mehrere „Universalzweck“-Mikroprozessoren, einen oder mehrere Spezialzweck-Mikroprozessoren und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) oder irgendeine Kombination von diesen einschließen. Zum Beispiel können die Prozessoren 24 einen oder mehrere Prozessoren mit reduziertem Befehlssatz (RISC) einschließen. Das Speichersystem 26 kann Informationen, wie eine Steuersoftware, Nachschlagetabellen, Konfigurationsdaten usw., speichern. Das Speichersystem 26 kann ein materielles, nicht-transitorisches, maschinenlesbares Medium, wie einen flüchtigen Speicher (z. B. einen Direktzugriffsspeicher (RAM)) und/oder einen nicht-flüchtigen Speicher (z. B. einen Nur-Lese-Speicher (ROM), Flash-Speicher, eine Festplatte oder ein beliebiges sonstiges geeignetes optisches, magnetisches oder Festkörperspeichermedium oder eine Kombination davon), einschließen.
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Das Speichersystem 26 kann eine Vielzahl von Informationen speichern, die für verschiedene Zwecke geeignet sein können. Zum Beispiel kann das Speichersystem 26 maschinenlesbare und/oder prozessorausführbare Anweisungen (z. B. Firmware oder Software) für die Ausführung der Prozessoren 24 speichern. In einer Ausführungsform schließen die ausführbaren Anweisungen Anweisungen für eine Reihe von CAx-basierten Systemen, zum Beispiel Softwaresysteme, wie in der Ausführungsform von 2 dargestellt, ein. Genauer gesagt, veranschaulicht die Ausführungsform des CAx-Systems 10 ein computergestütztes Anforderungserfassungssystem (CAR-System) 30, ein computergestütztes Konstruktionssystem (CAD-System) 32, ein computergestütztes Entwicklungssystem (CAE-System) 34, ein computergestütztes Fertigungs-/computerintegriertes Fertigungssystem (CAM-/CIM-System) 36, ein Koordinatenmessgerätsystem (CMM-System) 38 und ein Produktdatenmanagementsystem (PDM-System) 40. Jedes der Systeme 30, 32, 34, 36, 38 und 40 kann erweiterbar und/oder anpassbar sein; entsprechend kann jedes System 30 ein Erweiterungs- und Anpassungssystem 42, 44, 46, 48, 50 und 52 einschließen. Zusätzlich kann jedes der Systeme 30, 32, 34, 36, 38 und 40 in einem Speichersystem, wie dem Speichersystem 26, gespeichert und über einen Prozessor, wie über die Prozessoren 24, ausführbar sein.
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In der dargestellten Ausführungsform kann das CAR-System 30 die Eingabe von Anforderungen und/oder Spezifikationen vorsehen, wie Abmessungen für das Teil oder Produkt, Betriebsbedingungen, denen das Teil oder Produkt voraussichtlich ausgesetzt ist (z. B. Temperaturen, Drücke), einzuhaltende Zertifizierungen, Anforderungen an die Qualitätskontrolle, Leistungsanforderungen usw. Das CAD-System 32 kann eine grafische Benutzeroberfläche bereitstellen, die geeignet ist, grafische Darstellungen von 2D- und/oder 3D-Modellen wie vorstehend beschrieben in Bezug auf die Entwicklungsprozesse 14 zu erstellen und zu manipulieren. Zum Beispiel können die 3D-Modelle Volumen-/Oberflächenmodellierung, parametrische Modelle, Drahtgittermodelle, Vektormodelle, NURBS-Modelle (Non-Uniform Rational Basis Spline-Modelle), geometrische Modelle und dergleichen einschließen. Das CAD-System 32 kann die Erstellung und Aktualisierung der 2D- und/oder 3D-Modelle und der zugehörigen Informationen (z. B. Ansichten, Zeichnungen, Anmerkungen, Notizen, PMI-Objekte usw.) bereitstellen. Tatsächlich kann das CAD-System 32 eine grafische Darstellung des Teils oder Produkts mit anderen, zugehörigen Informationen kombinieren. Darüber hinaus kann das CAD-System 32 die PMI-Daten und/oder Objekte erstellen, die auf verschiedenen Wiedergaben oder MBDs angezeigt werden. Wie nachstehend dargelegt, kann das CAD-System 32 in einigen Ausführungsformen relevante PMI-Objekte oder Attribute aus einem ersten Modell (z. B. einem Referenzmodell) identifizieren, die auf ein zweites Modell (z. B. ein mangelhaftes Modell) anzuwenden sind.
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Das CAE-System 34 kann die Erstellung verschiedener technischer Modelle ermöglichen, wie die vorstehend beschriebenen Modelle in Bezug auf die Entwicklungs-/Technikprozesse 16. Zum Beispiel kann das CAE-System 34 technische Prinzipien anwenden, um Modelle wie thermodynamische Modelle, Lebensdauervorhersagemodelle für die Ermüdung bei niedriger Lastspielzahl (LCF), Mehrkörperdynamikmodelle (MBD-Modelle) und kinematische Modelle, rechnerische Fluiddynamikmodelle (CFD-Modelle), Finite-Elemente-Analysemodelle (FEA-Modelle) und/oder dreidimensionale bis zweidimensionale FEA-Mapping-Modelle zu erstellen. Das CAE-System 34 kann dann die zuvor genannten Modelle anwenden, um bestimmte Teile- oder Produkteigenschaften (z. B. physikalische Eigenschaften, thermodynamische Eigenschaften, Strömungseigenschaften usw.) zu analysieren, um beispielsweise die Anforderungen und Spezifikationen für das Teil oder Produkt besser zu erfüllen.
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Das CAM/CIM-System 36 kann für bestimmte Automatisierungs- und Fertigungsleistungen sorgen, indem es zum Beispiel bestimmte Programme oder Codes (z. B. G-Code) ableitet und dann die Programme oder den Code zur Fertigung des Teils oder Produkts ausführt. Das CAM/CIM-System 36 kann bestimmte automatisierte Fertigungstechniken unterstützen, wie additive (oder subtraktive) Fertigungstechniken, einschließlich Materialstrahlen, Bindemittelstrahlen, Wannenphotopolymerisation, Pulverbettfusion, Blechlaminierung, gezielte Energieabscheidung, Materialextrusion, Fräsen, Drehen, Plasmaschneiden, Drahtschneiden oder eine Kombination davon. Das CMM-System 38 kann Maschinen zur Automatisierung von Inspektionen einschließen. Beispielsweise können sondenbasierte, kamerabasierte und/oder sensorbasierte Maschinen das Teil oder Produkt automatisch prüfen, um die Einhaltung bestimmter Geometrien, Toleranzen, Formen usw. sicherzustellen.
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Das PDM-System 40 kann für die Verwaltung und Veröffentlichung von Daten aus den Systemen 30, 32, 34, 36 und/oder 38 verantwortlich sein. So können beispielsweise die Systeme 30, 32, 34, 36 und/oder 38 über eine Datenaustauschschicht 62 mit den Datenspeichern 56, 58, 60 kommunizieren. Das PDM-System 40 kann dann die Zusammenarbeit zwischen den Systemen 30, 32, 34, 36 und/oder 38 verwalten, indem es Datenübersetzungsdienste, Versionierungsunterstützung, Archivverwaltung, Hinweise auf Updates usw. bereitstellt. Das PDM-System 40 kann zusätzlich Geschäftsunterstützung bereitstellen, wie die Anbindung an Lieferanten-/Anbietersysteme und/oder Logistiksysteme für Einkauf, Rechnungsstellung, Auftragsverfolgung usw. Das PDM-System 40 kann auch mit Wartungs-/Logging-Systemen (z. B. Wartungs-Center-Datenmanagementsystemen) verbunden werden, um die Instandhaltung und den Lebenszyklus des Teils oder Produkts während des Betriebs zu verfolgen. Teams 64, 66 können mit Teammitgliedern über eine Kooperationsschicht 68 kooperieren. Die Kooperationsschicht kann Webschnittstellen, Messaging-Systeme, Dateiablage- und Aufnahmesysteme und dergleichen einschließen, die für den Austausch von Informationen und einer Vielzahl von Daten geeignet sind. Die Kooperationsschicht 68 kann auch Cloud-basierte Systeme 69 einschließen oder mit den Cloud-basierten Systemen 69 kommunizieren, die dezentrale Rechendienste und Dateispeicher bereitstellen können. Zum Beispiel können Abschnitte (oder alle) der Systeme 30, 32, 34, 36, 38, 40 in der Cloud 69 gespeichert und/oder über die Cloud 69 zugänglich sein.
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Die Erweiterungs- und Anpassungssysteme 42, 44, 46, 48, 50 und 52 können Funktionen bereitstellen, die im CAR-System 30, im CAD-System 32, im CAM-/CIM-System 36, im CMM-System 38 und/oder im PDM-System 40 nicht vorhanden sind. Zum Beispiel können Computercode oder Anweisungen zu den Systemen 30, 32, 34, 36, 38 und/oder 40 über gemeinsame Bibliotheken, Module, Software-Subsysteme und dergleichen hinzugefügt werden, die in den Erweiterungs- und Anpassungssystemen 42, 44, 46, 48, 50 und/oder 52 eingeschlossen sind. Die Erweiterungs- und Anpassungssysteme 42, 44, 46, 48, 50 und 52 können auch Anwendungsprogrammierschnittstellen (APIs) verwenden, die in ihren jeweiligen Systemen 30, 32, 34, 36, 38 und/oder 40 eingeschlossen sind, um bestimmte Funktionen, Objekte, gemeinsame Daten, Softwaresysteme usw. auszuführen, die zur Erweiterung der Fähigkeiten des CAR-Systems 30, des CAD-Systems 32, des CAM-/CIM-Systems 36, des CMM-Systems 38 und/oder des PDM-Systems 40 nützlich sind. Durch die Aktivierung der Prozesse 12, 14, 16, 18, 20 und 22, beispielsweise über die Systeme 30, 32, 34, 36, 38 und/oder 40 und ihre jeweiligen Erweiterungs- und Anpassungssysteme 42, 44, 46, 48, 50 und 52, können die hierin beschriebenen Techniken ein effizienteres Produktlebenszyklusmanagement „von der Wiege bis zur Bahre“ermöglichen.
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Zum Beispiel kann das Erweiterungs- und Anpassungssystem 44 des CAD-Systems 32 verwendet werden, um Attribute oder PMI-Objekte aus einem Referenzmodell 70 (z. B. bestehendes Modell) in ein mangelhaftes Modell 71 und/oder ein anderes Modell zu kopieren. Das Referenzmodell 70 kann in den Datenspeichern 56, 58, und/oder 60 gespeichert werden. Das Erweiterungs- und Anpassungssystem 44 kann bestimmte Objekte oder Entitäten im Referenzmodell 70 identifizieren, die Objekten oder Entitäten im mangelhaften Modell 71 entsprechen, wie Löcher, Taschen, Rillen, Schlitze, Flächen, Kanten, Löcher, Formen (z. B. geometrische Formen, Kurven) usw., und dann automatisch PMI-Objekte zuweisen, die den Merkmalen oder Entitäten zugeordnet sind, die in dem mangelhaften Modell identifiziert wurden. In einer Ausführungsform können die zugewiesenen PMI-Objekte auf einer vordefinierten Bibliothek mit Informationen zu den Referenzmodellen 70 basieren.
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Es kann vorteilhaft sein, eine Maschine zu beschreiben, die ein oder mehrere Teile beinhalten kann, die durch die Prozesse 12, 14, 16, 18, 20 und 22 gefertigt und verfolgt werden, zum Beispiel über das CAx-System 10. Dementsprechend veranschaulicht 3 ein Beispiel für ein Energieerzeugungssystem 100, das ganz (oder teilweise) durch das CAx-System 10 konzipiert, entwickelt, konstruiert, gefertigt, gewartet und verfolgt werden kann. Wie in 1 dargestellt, schließt das Energieerzeugungssystem 100 ein Gasturbinensystem 102, ein Überwachungs- und Steuerungssystem 104 und ein Kraftstoffversorgungssystem 106 ein. Das Gasturbinensystem 102 kann einen Verdichter 108, Verbrennungssysteme 110, Kraftstoffdüsen 112, eine Gasturbine 114 und einen Abgasabschnitt 118 einschließen. Während des Betriebs kann das Gasturbinensystem 102 Luft 120 in den Verdichter 108 ziehen, der dann die Luft 120 verdichten und die Luft 120 zum Verbrennungssystem 110 transportieren kann (z. B. mit mehreren Brennkammern). Im Verbrennungssystem 110 kann die Kraftstoffdüse 112 (oder eine Anzahl von Kraftstoffdüsen 112) Kraftstoff einspritzen, der sich mit der Druckluft 120 vermischt, um beispielsweise ein Luft-Kraftstoff-Gemisch zu erzeugen.
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Die Luft Kraftstoff Gemisch kann in dem Verbrennungssystem 110 verbrennen, um heiße Verbrennungsgase zu erzeugen, die stromabwärts in die Turbine 114 strömen kann, um eine oder mehrere Turbinenstufen anzutreiben. Zum Beispiel können sich die Verbrennungsgase durch die Turbine 114 bewegen, um eine oder mehrere Stufen von Turbinenschaufeln anzutreiben, die wiederum die Drehung einer Welle 122 antreiben können. Die Welle 122 kann mit einer Last 124 verbunden werden, wie einem Generator, der das Drehmoment der Welle 122 zur Stromerzeugung nutzt. Nach dem Durchströmen der Turbine 114 können die heißen Verbrennungsgase als Abgase 126 über den Abgasabschnitt 118 in die Umgebung entweichen. Das Abgas 126 kann Gase wie Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO), Stickoxide (NOx) und so weiter einschließen.
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Das Abgas 126 kann thermische Energie einschließen, und die thermische Energie kann durch ein Wärmerückgewinnungs-Dampferzeugungssystem (HRSG-System) 128 zurückgewonnen werden. In kombinierten Kreisläufen, wie dem Kraftwerk 100, kann das heiße Abgas 126 aus der Gasturbine 114 strömen und zum HRSG 128 geleitet werden, wo es zur Erzeugung von Hochdruck-Hochtemperaturdampf verwendet werden kann. Der von dem HRSG 128 erzeugte Dampf kann dann zur weiteren Energieerzeugung durch ein Dampfturbinentriebwerk geleitet werden. Darüber hinaus kann der erzeugte Dampf auch allen anderen Prozessen zugeführt werden, bei denen Dampf verwendet werden kann, wie einem Vergaser, der den Brennstoff zur Erzeugung des unbehandelten Synthesegases verwendet. Der Erzeugungszyklus des Gasturbinentriebwerks wird oft als „Topping-Zyklus“ bezeichnet, während der Erzeugungszyklus des Dampfturbinentriebwerks oft als „Bottoming-Zyklus“ bezeichnet wird. Die Kombination dieser beiden Zyklen kann zu höheren Wirkungsgraden in beiden Zyklen führen. Insbesondere kann die Abwärme aus dem Topping-Zyklus aufgefangen und zur Erzeugung von Dampf für den Einsatz im Bottoming-Zyklus verwendet werden.
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In bestimmten Ausführungsformen kann das System 100 auch eine Steuerung 130 einschließen. Die Steuerung 130 kann kommunikativ mit einer Anzahl von Sensoren 132, einer Bedienoberfläche 134 für die Mensch-Maschine-Schnittstelle (HMI) und einem oder mehreren Stellgliedern 136 gekoppelt werden, die zur Steuerung von Komponenten des Systems 100 geeignet sind. Die Stellglieder 136 können Ventile, Schalter, Stellungsregler, Pumpen und dergleichen einschließen, die zum Steuern der verschiedenen Komponenten des Systems 100 geeignet sind. Die Steuerung 130 kann Daten von den Sensoren 132 empfangen und zur Steuerung des Verdichters 108, der Brennkammern 110, der Turbine 114, des Abgasabschnitts 118, der Last 124, des HRSG 128 usw. verwendet werden.
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In bestimmten Ausführungsformen kann die HMI-Bedieneroberfläche 134 von einem oder mehreren Computersystemen des Systems 100 ausführbar sein. Ein Anlagenbetreiber kann über die HMI-Bedieneroberfläche 134 mit dem Industriesystem 100 verbunden werden. Dementsprechend kann die HMI-Bedieneroberfläche 134 verschiedene Ein- und Ausgabevorrichtungen (z. B. Maus, Tastatur, Monitor, Touchscreen oder andere geeignete Ein- und/oder Ausgabevorrichtungen) einschließen, sodass der Anlagenbetreiber der Steuerung 130 Befehle (z. B. Steuer- und/oder Betriebsbefehle) erteilen kann.
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Die Steuerung 130 kann einen oder mehrere Prozessor(en) 140 (z. B. einen oder mehrere Mikroprozessor(en)) einschließen, die Softwareprogramme zur Ausführung der offenbarten Techniken ausführen können. Darüber hinaus kann der Prozessor 140 mehrere Mikroprozessoren, einen oder mehrere „Universalzweck“-Mikroprozessoren, einen oder mehrere Spezialzweck-Mikroprozessoren und/oder eine oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs) oder irgendeine Kombination von diesen einschließen. Zum Beispiel kann der Prozessor 140 einen oder mehrere Prozessoren mit reduziertem Befehlssatz (RISC) einschließen. Die Steuerung 130 kann eine Speichervorrichtung 142 einschließen, die Informationen, wie eine Steuersoftware, Nachschlagetabellen, Konfigurationsdaten usw., speichert. Die Speichervorrichtung 142 kann ein materielles, nicht-transitorisches, maschinenlesbares Medium, wie einen flüchtigen Speicher (z. B. einen Direktzugriffsspeicher (RAM)) und/oder einen nicht-flüchtigen Speicher (z. B. einen Nur-Lese-Speicher (ROM), Flash-Speicher, eine Festplatte oder ein beliebiges sonstiges geeignetes optisches, magnetisches oder Festkörperspeichermedium oder eine Kombination davon), einschließen.
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Zeichnungen und/oder Modelle für die zuvor genannten Teile der Industriemaschinen können zur Unterstützung der Prozesse 12, 14, 16, 18, 20 und 22 erstellt werden, beispielsweise über das CAx-System 10. Insbesondere können die in einer Datenbank gespeicherten Referenzmodelle 70 ein PMI-Objekt einschließen (z. B. Text, der auf PMI-Daten hinweist, die Merkmalen des Teils zugeordnet sind) oder einem oder mehreren Attributen zugeordnet sind. 4 ist ein allgemeines Blockdiagramm, das eine Ausführungsform des CAD-Systems 32 darstellt, das ein Modell 72, eine PMI-Zuordnung 74 und/oder PMI-Daten 76 erzeugen kann. Obwohl nur eine Erläuterung der Zuordnung von PMI-Daten 76 (die als PMI-Objekte vorliegen) zu Merkmalen eines Modells vorgesehen ist (z. B. die Verknüpfung von Abmessungen und Bezeichnungen mit bestimmten Flächen, die mit diesen Eigenschaften kontrolliert werden müssen), ist zu verstehen, dass im Allgemeinen ein ähnlicher Ansatz für die Zuordnung von Attributen eines Modells verwendet werden kann.
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In Anbetracht dessen kann das Modell 72, das vom CAD-System 32 erzeugt wird, beispielsweise eine Zeichnung eines Teils oder eine Baugruppe von Industriemaschinen sein. Das heißt, ein Modell 72 kann eine 3D-Darstellung des Teils sein, das manipuliert und/oder auf eine beliebige Ansicht des CAD-Systems 32 ausgerichtet werden kann, über Eingaben in eine Benutzeroberfläche des CAD-Systems 32. In einer Ausführungsform kann die Benutzeroberfläche einen Pfeil einschließen, der (z. B. über eine Benutzereingabe wie eine Computermaus) verwendet werden kann, um das Modell 72 eines Teils zu manipulieren und/oder in eine bestimmte Ansicht auszurichten. Die vorliegenden Ausführungsformen schließen das Zuweisen von PMI-Objekten, die den Merkmalen des Referenzmodells 70 zugeordnet sind (die im Wesentlichen übereinstimmen), zu den entsprechenden Merkmalen des Modells mit fehlenden PMI-Objekten ein, wie nachstehend im Detail beschrieben. In einigen Ausführungsformen können Informationen, die die PMI-Daten anzeigen, die dem PMI-Objekt des Referenzmodells 70 entsprechen, in einer Datenbank (z. B. vordefinierte Bibliothek) gespeichert werden, sodass das CAD-System 32 die Datenbank abfragen kann, um PMI-Daten abzurufen und einem mangelhaften Modell 71 zuzuweisen. Weitere Ausführungsformen schließen das Zuweisen von Attributen zu Modellen 72 mit fehlenden Attributen ein.
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PMI-Zuordnungen 74 können PMI-Daten 76 von PMI-Objekten entsprechenden Merkmalen eines Referenzmodells 70 zuordnen. PMI-Zuordnungen 74 können PMI-Daten 76 mit Merkmalen (z. B. physische Merkmale im Modell 72) verknüpfen, sodass die PMI-Daten 76 auf dem Modell 72 als PMI-Objekte vorhanden sein können, die diesen Merkmalen entsprechen. Genauer gesagt, ist ein Merkmal jede Eigenschaft des Modells 72. Zu diesen Merkmalen kann beispielsweise eine Bohrung mit spezifischen Abmessungen, abgeschrägten Kantengrößen, Schweißspezifikationen und/oder andere Merkmale gehören, die zu einem Teil entwickelt (z. B. gefertigt) sind oder zu dem Teil gehören. In einigen Ausführungsformen können die PMI-Zuordnungen 74 PMI-Daten 76 den jeweiligen Merkmalen des Modells 72 zuordnen. Das Modell 72, die PMI-Zuordnungen 74 und/oder die PMI-Daten 76 können im zuvor genannten Speicher, in der Datenaustauschschicht oder in der Datenbank (z. B. vordefinierte Bibliothek) gespeichert werden. Wie vorstehend erwähnt, können die PMI-Daten 76 jede Beschreibung des Merkmals einschließen, das zu einem Teil gefertigt werden kann.
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In bestimmten Ausführungsformen können die erzeugten PMI-Zuordnungen 74 zusammengefasst und als PMI-Daten 76 im vorstehend genannten Speicher und/oder in der Datenbank (z. B. vordefinierte Bibliothek) gespeichert werden. Das heißt, die PMI-Zuordnungen 74, ihre jeweiligen Merkmale usw. können als Teil der PMI-Daten 76 gespeichert werden. PMI-Objekte, die auf dem Modell angezeigt werden, können auf der Grundlage der PMI-Daten 76 und PMI-Zuordnungen generiert werden (z. B. um PMI-Objekte neu zu erstellen und PMI-Objekte ordnungsgemäß anzuzeigen). Das PMI-Objekt kann eine visuelle Anzeige einschließen, einschließlich einer Textbeschreibung des entsprechenden Merkmals auf dem Modell des Teils. Zum Beispiel kann ein PMI-Objekt für eine bestimmte Durchgangsbohrung (z. B. oder ein anderes Merkmal) als Anmerkung, die auf dem Modell angezeigt wird, einen Text einschließen, der die Abmessungen (z. B. Radius, Gewindegrößen und/oder beliebige andere PMI) der Bohrung angibt. Die PMI-Daten 76 können vom Prozessor des CAD-Systems 32 abgerufen werden, um Zeichnungen mit PMI-Objekten zu erzeugen (z. B. Text, der auf PMI hinweist, der einem Teil und/oder Merkmal zugeordnet ist).
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5 ist ein schematisches Diagramm einer Ausführungsform eines Teils 78, das mit dem CAD-System 32 erzeugt wurde, um PMI-Objekte 80 gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung einzuschließen. Wie dargestellt, schließen die PMI-Objekte 80 PMI-Daten 76 für ein entsprechendes Merkmal ein. In der veranschaulichten Ausführungsform schließt ein erstes PMI-Objekt 80A PMI-Daten 76 ein, die die Teilelänge anzeigen, ein zweites PMI-Objekt 80B schließt PMI-Daten 76 ein, die einen Durchmesser und akzeptable Toleranzen anzeigen, ein drittes PMI-Objekt 80C schließt PMI-Daten 76 ein, die eine Vertiefungslänge anzeigen, und ein viertes PMI-Objekt 80D schließt PMI-Daten 76 ein, die eine Höhe der Vertiefung anzeigen. Die PMI-Objekte 80 können PMI-Daten 76 bereitstellen, die bei der Fertigung des Teils 78 nützlich sind. In einigen Ausführungsformen und wie nachstehend im Hinblick auf die 9 und 10 ausführlich erläutert kann das CAD-System 32 ein Modell 72 (des Teils) mit fehlenden PMI-Objekten erhalten. Während das Modell 72 manuell beschriftet werden kann, kann es aus allen vorstehend genannten Gründen wünschenswert sein, den Prozess des Zuweisens von PMI-Objekten 80 zu automatisieren.
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Wie vorstehend erläutert, stellen die PMI-Objekte 80 die PMI-Daten 76 für entsprechende Merkmale eines Modells eines Teils bereit, während sich „Attribute“ auf ein oder mehrere Eigenschaften beziehen, die dem gesamten Modell des Teils zugeordnet sind. In einigen Ausführungsformen, kann das CAD-Systems 32 ein Modell mit fehlenden Attributen (z. B. ein mangelhaftes Modell) erhalten. Zu diesem Zweck ist 6 ein Flussdiagramm 90 eines Prozesses zum Zuweisen von Attributen zu einem mangelhaften Modell (z. B. mit fehlenden Attributen) gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung. Die im Flussdiagramm 90 dargestellten Schritte können von einem oder mehreren Prozessoren, die dem CAx-System 10 zugeordnet sind, zum Verwalten der Modelle 72 durchgeführt werden. Darüber hinaus sollen die im Flussdiagramm 90 dargestellten Schritte die Erläuterung erleichtern und nicht den Schutzumfang dieser Offenbarung einschränken, da zusätzliche Schritte durchgeführt werden können, bestimmte Schritte weggelassen werden können und die veranschaulichten Schritte in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden können.
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Das Flussdiagramm 90 schließt das Identifizieren (Prozessblock 91) eines mangelhaften Modells (z. B. eines Modells mit fehlenden Attributen) ein. Zur Erleichterung der Erläuterung und wie hierin verwendet beziehen sich „zugeordnete Attribute“ auf alle Attribute, die einem Modell 72 zugeordnet sind, und können dazu dienen, das gesamte Modell 72 zu beschreiben, beispielsweise durch die Angabe einer Beschreibung (des Teils oder der Baugruppe), eines Zeichnungstyps (des Teils oder der Baugruppe), einer Exportkontrollklassifizierung (des Teils oder der Baugruppe), einer internen Klassifizierung (des Teils oder der Baugruppe) und so weiter. In einigen Ausführungsformen kann das Identifizieren (Prozessblock 91) des mangelhaften Modells 71 das Importieren eines neuen Modells und das Bestimmen, ob es sich bei dem neuen Modell um ein mangelhaftes Modell handelt, einschließen, basierend auf dem Empfangen eines Satzes von Regeln, die Schritte zur Kennzeichnung des Modells als mangelhaftes Modell skizzieren. In einer Ausführungsform verwendet das CAD-System 32 diese Regeln, um zu bestimmen, ob das Modell zugeordnete Attribute enthält, und, wenn ja, um ferner zu bestimmen, ob die zugeordneten Attribute im Wesentlichen den Attributen eines Referenzmodells 70 entsprechen. Wenn das neue Modell keine zugeordneten Attribute enthält oder wenn die zugeordneten Attribute nicht mit den Attributen der Referenzmodelle 70 übereinstimmen, kann das CAD-System 32 nach Möglichkeit dem mangelhaften Modell 71 vorgeschlagene Attribute zuweisen, wie im Folgenden ausführlich beschrieben.
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Das Flussdiagramm 90 schließt die Analyse (Prozessblock 92) des mangelhaften Modells 71 für einen Satz von Eigenschaften ein, die verwendet werden sollen, um relevante Referenzmodelle zu identifizieren, von denen Attribute erhalten werden sollen. Das heißt, als Reaktion auf das Identifizieren (Prozessblock 91) des mangelhaften Modells 71 kann das CAD-System 32 einen Satz von Eigenschaften bestimmen. In bestimmten Ausführungsformen schließt die Analyse (Prozessblock 92) des mangelhaften Modells 71 das Bestimmen der geometrischen Eigenschaften des mangelhaften Modells 71 ein. Zum Beispiel kann das CAD-System 32 das Vorhandensein von charakteristischen Merkmalen wie Schlitzen, Nuten, Kühlungsmerkmalen, einer Form der Außenflächen des Modells, einer Kantengröße am Modell, einer Gewindeanzahl von Gewindeflächen, der Anzahl der Öffnungen im Teil, einem Volumen des Modells, der Gesamtoberflächenfläche des Modells, der Anzahl von Flächen, der Faltigkeit, des Volumenfehlers, gewichteten Punktmengen, Verformungen usw. bestimmen. Das CAD-System 32 kann verschiedene Algorithmen zur Merkmalserkennung nutzen, um das mangelhafte Modell 71 zu analysieren.
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Während der Schritt der Analyse (Prozessblock 92) des mangelhaften Modells 71 im Rahmen der Analyse des mangelhaften Modells 71 auf geometrische Eigenschaften beschrieben wird, ist zu verstehen, dass das CAD-System 32 das mangelhafte Modell 71 auf alle geeigneten Eigenschaften durch den Einsatz geeigneter Techniken analysieren kann. Zum Beispiel kann die Analyse des mangelhaften Modells 71 global merkmalsbasiert; sodass die Momente, Kugelflächenfunktionen usw. angewendet/bestimmt werden; fertigungsbasiert (z. B., MFG. -FR.basiert), sodass Merkmalsbeziehungen angewendet/bestimmt werden; graphenbasiert, sodass Grenzendarstellungs- (B-rep) Graphen, Graphenspektren, Reeb-Graphen, Skelettgraphen und so weiter angewendet bzw. bestimmt werden; histogrammbasiert, sodass Formhistogramme, Formverteilungen und so weiter angewendet/bestimmt werden; produktinformationsbasiert, sodass GT-Code, Schnittbilder und so weiter angewendet/bestimmt werden; und 3D-objekterkennungsbasiert sein, sodass Aspektgrafiken, erweiterte Gaußsche Bilder und geometrische Rautenzeichen angewendet bzw. bestimmt werden; um nur einige zu nennen. Zusätzlich oder alternativ kann die Analyse (Prozessblock 92) des mangelhaften Modells 71 auf 2D-Bildern (z. B. Modellansichten), numerischem Code, mathematischen Matrizen und Text basieren. In einigen Ausführungsformen können maschinelle Lerntechniken angewendet werden, um die Effizienz dieser Analyse zu erleichtern und/oder zu verbessern.
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Das Flussdiagramm 90 schließt die Identifizierung (Prozessblock 94) ähnlicher Referenzmodelle 70 (z. B. Modelle mit zugeordneten Attributen) basierend auf der Analyse (Prozessblock 92) ein. In einer Ausführungsform kann das CAD-System 32 die Datenbank der Referenzmodelle 70 abfragen und die Eigenschaften des mangelhaften Modells 71 (z. B. basierend auf der Analyse [Prozessblock 92]) mit entsprechenden Eigenschaften eines oder mehrerer Referenzmodelle 70 vergleichen. Auf diese Weise kann das CAD-System 32 ein Referenzmodell 70 identifizieren oder bestimmen (Prozessblock 94), das dem Modell mit fehlenden zugehörigen Attributen im Wesentlichen ähnlich ist (z. B. innerhalb von Schwellenwerten oder vorgegebenen Ähnlichkeitsstufen, wie nachfolgend ausführlich erläutert). Als Reaktion auf die Analyse (Prozessblock 92) des mangelhaften Modells 71, wobei die geometrischen Eigenschaften, nämlich das Flächen-Volumen-Verhältnis, die Anzahl der Flächen und die gewichteten Punktmengen bestimmt werden, kann das CAD-System 32 ein oder mehrere Referenzmodell(e) 70 identifizieren (Prozessblock 94), die ähnliche geometrische Eigenschaften aufweisen.
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In einer Ausführungsform wird ein Referenzmodell 70 (Prozessblock 94) bestimmt, das dem mangelhaften Modell 71 im Wesentlichen ähnlich ist, wenn die Werte, die den geometrischen Eigenschaften entsprechen, innerhalb einer akzeptablen Standardabweichung liegen. Zum Beispiel wird das Referenzmodell 70 bestimmt (Prozessblock 94), das dem mangelhaften Modell 71 im Wesentlichen ähnlich ist, wenn die Werte der geometrischen Eigenschaften innerhalb bestimmter Standardabweichungsschwellenwerte liegen.
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In einem anderen Beispiel wird das Referenzmodell 70 als im Wesentlichen ähnlich dem mangelhaften Modell 71 bestimmt (Prozessblock 94), wenn die Werte der geometrischen Eigenschaften innerhalb eines oder mehrerer Prozentfehlerschwellenwerte liegen. In einer Ausführungsform, wenn die geometrischen Eigenschaften des Referenzmodells 70 kleiner als ein, zwei, fünf oder zehn Prozentfehler von den Werten der geometrischen Eigenschaften des mangelhaften Modells 71 sind, wird das Referenzmodell 70 als im Wesentlichen ähnlich dem mangelhaften Modell 71 bestimmt (Prozessblock 94). Es versteht sich, dass der/die prozentuale(n) Fehlerschwellenwert(e) für jede geometrische Eigenschaft unterschiedlich sein kann/können.
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In noch einem weiteren Beispiel wird das Referenzmodell 70 bestimmt (Prozessblock 94), das dem mangelhaften Modell 71 im Wesentlichen ähnlich ist, wenn der Schwellenprozentsatz der geometrischen Eigenschaften innerhalb des Schwellenprozentfehlers liegt. Als Reaktion auf das Analysieren (Prozessblock 92) des mangelhaften Modells 71 zum Bestimmen von fünfzig geometrischen Eigenschaften, nämlich des Oberflächenflächen-Volumen-Verhältnisses, der Anzahl der Flächen, der gewichteten Punktmengen usw., kann das CAD-System 32 beispielsweise bestimmen, dass ein Referenzmodell 70 dem mangelhaften Modell 71 im Wesentlichen ähnlich ist, wenn 90 % der geometrischen Eigenschaften innerhalb akzeptabler Prozentfehlerwerte liegen. Während dieses Beispiel im Rahmen des Analysierens von 50 geometrischen Eigenschaften diskutiert wird, um zu bestimmen, ob 90 % dieser geometrischen Eigenschaften innerhalb akzeptabler Prozentfehlerwerte liegen, ist zu verstehen, dass in weiteren Ausführungsformen das Referenzmodell 70 nach dem Analysieren (Prozessblock 92) eine beliebige Anzahl von Eigenschaften als im Wesentlichen ähnlich dem mangelhaften Modell 71 bestimmt werden kann, um zu bestimmen, ob geeignete Prozentsätze (z. B. mehr als 50 %, 60 %, 80 % usw.) innerhalb akzeptabler Prozentfehlerwerte liegen (z. B. weniger als 20 %, 10 %, 5 %, 1 % usw.).
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Nach dem Identifizieren oder Bestimmen (Prozessblock 94) eines im Wesentlichen ähnlichen Referenzmodells mit zugeordneten Attributen kann das CAD-System 32 eine Teilmenge der vorgeschlagenen Attribute im Referenzmodell 70 identifizieren (Prozessblock 96), um das mangelhafte Modell 71 basierend auf den bestimmten (Prozessblock 94) Gemeinsamkeiten zuzuweisen (Prozessblock 98). In einer Ausführungsform kann die Identifizierung (Prozessblock 96) der Teilmenge der vorgeschlagenen Attribute, die dem Modell mit fehlenden Attributen (z. B. dem mangelhaften Modell 71) zugewiesen werden sollen (Prozessblock 98), auf der Analyse basieren (Prozessblock 92). Zum Beispiel kann das CAD-System 32 basierend auf dem Empfangen eines Satzes von Regeln, die Schritte zur Kennzeichnung des Modells als mangelhaftes Modell skizzieren, bestimmen, ob es sich bei dem neuen Modell um ein mangelhaftes Modell handelt. Als Reaktion auf das Bestimmen, dass dem mangelhaften Modell 71 zwei Attributfelder in einer entsprechenden Attributtabelle fehlen, kann das CAD-System 32 zum Beispiel die vorgeschlagenen Attribute zuweisen (Prozessblock 98), um die beiden fehlenden Attributfelder auszufüllen. In einem weiteren Beispiel kann das CAD-System 32 bestimmen, dass dem mangelhaften Modell 71 keine Attribute zugewiesen sind, sodass die Attribute des Referenzmodells 70 (als im Wesentlichen ähnlich bestimmt) dem mangelhaften Modell 71 zugewiesen werden (Prozessblock 98).
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In einigen Ausführungsformen kann das Identifizieren (Prozessblock 96) einer Teilmenge der vorgeschlagenen Attribute im Referenzmodell 70, die dem mangelhaften Modell 71 zugewiesen werden sollen, das Ersetzen der Attribute einschließen, die dem mangelhaften Modell 71 zugeordnet sind, um sicherzustellen, dass die Attribute des Referenzmodells 70 den Attributen des mangelhaften Modells 71 entsprechen. Das heißt, das Zuweisen (Prozessblock 98) der vorgeschlagenen Attribute zu dem mangelhaften Modell 71 kann das Ersetzen aller vorhandenen Attribute des mangelhaften Modells 71 einschließen. Auf diese Weise wird eine Einheitlichkeit aller im Wesentlichen ähnlichen Modelle erreicht, die die Konsistenz in den Fertigungsteilen und Baugruppen verbessern kann, die mit ähnlichen Attributen entwickelt wurden.
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Zur Veranschaulichung veranschaulichen 7 und 8 jeweils einen Verlauf eines mangelhaften Modells, dem zunächst fehlende Attribute, später aber die Attribute 200 (z. B. zu einem vollständigen Modell 71') zugewiesen werden, gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung. Insbesondere ist das Modell 72 in 7 ein Teil, während das Modell 72 in 8 eine Baugruppe ist. Tatsächlich kann das Flussdiagramm 90 von 6 auf ein mangelhaftes Modell 71 angewendet werden, das ein Teil oder eine Baugruppe ist, um die vorgeschlagenen Attribute 200 zuzuweisen (Prozessblock 98). In den veranschaulichten Ausführungsformen schließt das mangelhafte Modell 71 keine Attribute 200 ein. Nach der Anwendung des Prozesses des Zuweisens (Prozessblock 98) der vorgeschlagenen Attribute 200 wird das zunächst mangelhafte Modell 71 zu einem vollständigen Modell 71'. Das heißt, nachdem dem mangelhaften Modell 71 geeignete Attribute 200 zugewiesen wurden, wird das mangelhafte Modell als vollständiges Modell 71' identifiziert. In einer Ausführungsform können die Attribute als Tabelle 201 in unmittelbarer Nähe des Bauteils dargestellt werden, z. B. wenn eine Zeichnung oder MBD mit PMI-Objekten des vollständigen Modells 71' erzeugt wird.
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In den veranschaulichten Ausführungsformen ist dem Modell ein erstes Attribut 202, das eine Beschreibung angibt (in diesem Beispiel „Stift, Plattformdichtung“ für das Teil und „Lagerbaugruppe, Nr. 3“ für die Baugruppe), ein zweites Attribut 204, das den Zeichnungstyp angibt (in diesem Beispiel „Detail“ für das Teil und „Baugruppe“ für die Baugruppe), ein drittes Attribut 206, das die Exportklasse angibt (in diesem Beispiel „Nicht exportkontrolliert“ für das Teil und die Baugruppe), und ein viertes Attribut 208, das eine interne Klassifizierung angibt (in diesem Beispiel „GE Klasse II (intern kritisch)“ für das Teil und die Baugruppe), oder ein alternatives oder zusätzliches Attribut zugewiesen. Wie vorstehend erwähnt, ist zu verstehen, dass zusätzliche oder alternative Attribute 200 zugewiesen (Prozessblock 98) werden können.
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In einigen Ausführungsformen kann das Kriterium für das Zuweisen (Prozessblock 98) der vorgeschlagenen Attribute 200 je nach Modelltyp unterschiedlich sein. Zum Beispiel kann das CAD-System 32 ein Kriterium für ein Modell eines Teils, aber ein anderes Kriterium für das Modell einer Baugruppe verwenden. Zu diesem Zweck stellte die Erläuterung des Flussdiagramms von 6 ein Kriterium für Teile bereit, sodass das Kriterium eine oder mehrere Schwellenwerte in Bezug auf die Ähnlichkeit der Merkmale eines Teils verwenden kann. Während das CAD-System 32 diesen Ansatz für das Modell einer Baugruppe verwenden kann, kann das CAD-Modell in zusätzlichen Ausführungsformen die Ähnlichkeit eines mangelhaften Modells in Bezug auf ein oder mehrere Referenzmodelle basierend auf einer gemeinsamen Anzahl von Teilen, geometrischen Merkmalen usw. zwischen dem mangelhaften Modell und einem oder mehreren Referenzmodellen bestimmen.
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9 ist ein Flussdiagramm 220 eines Prozesses zum Zuweisen von PMI-Objekten 80 zu einem mangelhaften Modell 71 (z. B. ein Modell mit fehlenden PMI-Objekten 80) gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung. Die im Flussdiagramm 220 dargestellten Schritte können von einem oder mehreren Prozessoren, die dem CAx-System 10 zugeordnet sind, zum Verwalten der Modelle 72 und zum Zuweisen von PMI-Objekten zu einem mangelhaften Modell 71 durchgeführt werden. Darüber hinaus sollen die im Flussdiagramm 90 dargestellten Schritte die Erläuterung erleichtern und nicht den Schutzumfang dieser Offenbarung einschränken, da zusätzliche Schritte durchgeführt werden können, bestimmte Schritte weggelassen werden können und die veranschaulichten Schritte in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden können.
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In Anbetracht dessen schließt das Flussdiagramm 220 das Identifizieren (Prozessblock 222) von Merkmalen eines mangelhaften Modells 71 (z. B. eines Modells mit fehlenden PMI-Objekten 80) ein. In einigen Ausführungsformen kann das mangelhafte Modell 71 in einer Datenbank gespeichert werden, die dem CAD-System 32 zugeordnet ist, oder es handelt sich um ein Entwurf-in-Vorbereitung-Modell. Zusätzlich oder alternativ kann das mangelhafte Modell 71 vom CAD-System 32 empfangen werden. Das heißt, das mangelhafte Modell 71 kann ein neu erstelltes oder kürzlich importiertes Modell 72 sein, sodass das mangelhafte Modell 71 keine PMI-Objekte 80 einschließt, nur eine Teilmenge der gesamten PMI-Objekte 80 einschließt und/oder mangelhafte PMI-Objekte 80 einschließt.
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In einer Ausführungsform kann das Identifizieren (Prozessblock 222) von Merkmalen eines mangelhaften Modells 71 das Analysieren des mangelhaften Modells 71 einschließen, um festzustellen, ob Merkmalen innerhalb des mangelhaften Modells 71 geeignete PMI-Objekte 80 zugewiesen wurden. Das heißt, als Reaktion auf die Analyse des mangelhaften Modells 71 kann das CAD-System 32 bestimmen, ob das mangelhafte Modell 71 ordnungsgemäß mit entsprechenden PMI-Objekten 80 gekennzeichnet ist. In einer Ausführungsform kann das Bestimmen, ob das mangelhafte Modell ordnungsgemäß mit geeigneten PMI gekennzeichnet ist, das Bestimmen einschließen, ob das mangelhafte Modell 71 PMI-Zuordnungen 74 einschließt, die die richtigen PMI-Daten 76 der jeweiligen PMI-Objekte geeigneten Merkmalen in dem mangelhaften Modell 71 zuordnen. Wenn das CAD-System 32 bestimmt, dass dem mangelhaften Modell 71 geeignete PMI-Objekte 80 fehlen, kann das CAD-System 32 die Merkmale (dem mangelhaften Modell 71 zugeordnet) identifizieren (Prozessblock 222), die keine PMI-Objekte 80 einschließen.
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Das CAD-System 32 kann verschiedene Algorithmen zur Merkmalserkennung nutzen, um das mangelhafte Modell 71 zu analysieren und PMI-Objekte 80 zu identifizieren (Prozessblock 224), die ähnlichen Merkmalen von Referenzmodellen 70 mit PMI-Objekten 80 entsprechen. In einer Ausführungsform kann das CAD-System 32 eine Datenbank abfragen, auf die das CAD-System 32 zugreifen kann, um PMI-Objekte 80 zu identifizieren, die Referenzmodellen 70 entsprechen (z. B. in der Datenbank gespeichert), das ähnliche Merkmale wie das Modell mit fehlenden PMI-Objekten einschließt. Auf diese Weise kann das CAD-System 32 PMI-Objekte dem mangelhaften Modell 71 basierend auf der Datenbank zuweisen.
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Wie vorstehend erwähnt können PMI-Zuordnungen 74 PMI-Daten 76 von PMI-Objekten 80 zu entsprechenden Merkmalen eines Referenzmodells 70 zuordnen. In einer anderen Ausführungsform kann das CAD System 32 geometrische Eigenschaften des mangelhaften Modells 71 bestimmen. Zum Beispiel kann das CAD-System 32 eine Form der Außenflächen des Modells, einer Kantengröße am Modell, einer Gewindeanzahl von Gewindeflächen, der Anzahl der Öffnungen im Teil, einem Volumen des Modells, der Gesamtoberflächenfläche des Modells, der Anzahl von Flächen, der Faltigkeit, des Volumenfehlers, gewichteten Punktmengen, Verformungen usw. bestimmen und einen oder mehrere dieser geometrischen Eigenschaften mit Referenzmodellen 70 vergleichen. Es ist zu verstehen, dass die vorstehend in Bezug auf die 6-8 oder andere zusätzliche Techniken offenbarten Techniken verwendet werden können, um ein Referenzmodell 70 zu identifizieren, das dem mangelhaften Modell 71 im Wesentlichen ähnlich ist.
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Nach dem Identifizieren von Referenzmodellen 70, die Merkmale oder geometrische Eigenschaften mit dem mangelhaften Modell 71 teilen, kann das CAD-System 32 PMI-Objekte 80 aus den Referenzmodellen 70 (oder Datenbanken) bestimmen (Prozessblock 226), um das mangelhafte Modell 71 zuzuweisen (Prozessblock 228). In einigen Ausführungsformen können die bestimmten (Prozessblock 226) PMI-Objekte 80 zum Zuweisen (Prozessblock 228) des mangelhaften Modells 71 PMI-Objekte 80 von einem oder mehreren Referenzmodellen 70 einschließen, die ähnliche Merkmale wie das mangelhafte Modell teilen. Zum Beispiel kann eine erste Teilmenge der Merkmale des mangelhaften Modells 71 einer ersten Teilmenge der Merkmale eines ersten Referenzmodells 70 entsprechen und eine zweite Teilmenge der Merkmale des mangelhaften Modells 71 kann einer zweiten Teilmenge der Merkmale eines zweiten Referenzmodells 70 entsprechen. In diesem Beispiel können die PMI-Objekte 80, die dem mangelhaften Modell 71 zugewiesen sind (Prozessblock 228), auf dem ersten und zweiten Referenzmodell 70 basieren. In weiteren Ausführungsformen können die PMI-Objekte 80, die dem mangelhaften Modell 71 zugewiesen sind, auf einer beliebigen Anzahl von Referenzmodellen 70 basieren. Auf diese Weise kann das CAD-System 32 Referenzmodelle 70 mit PMI-Objekten 80 nutzen, um ähnliche Merkmale in mangelhaften Modellen automatisch mit zugeordneten PMI-Objekten 80 in den Referenzmodellen zu kennzeichnen. Es ist zu verstehen, dass in einigen Ausführungsformen die PMI-Objekte, die dem mangelhaften Modell 71 zugewiesen sind, auf der Datenbank (z. B. vordefinierte Bibliothek) von PMI-Objekten 80 basieren können, die bestimmten Merkmalen entsprechen. In einer Ausführungsform können die Toleranzinformationen, die dem PMI-Objekt 80 zugewiesen sind, automatisch berechnet und zugewiesen werden, indem die Toleranz auf die Größe des Modells 72 bezogen wird.
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In einem Beispiel kann das mangelhafte Modell 71 PMI-Objekte 80 einschließen, die falsche Messungen oder ungenaue akzeptable Schwellenwerte für diese Messungen einschließen. Das CAD-System 32 kann dies als ein mangelhaftes Modell 71 identifizieren. Während in einer Ausführungsform die Schwellenwerte und Messungen eines Referenzmodells 70, wie sie in (z. B. einer Tabelle einer) Datenbank zu finden sind, auf das mangelhafte Modell angewendet werden können, können die Schwellenwerte in weiteren Ausführungsformen angepasst werden, indem ein geeigneter Skalierungsfaktor auf die Messungen angewendet wird, die von der Datenbank angewendet werden, um den Schwellenwert automatisch zu korrigieren, nachdem das CAD-System die richtigen PMI-Objekte zugewiesen hat. Daher kann das vollständige Modell 71' PMI-Objekte einschließen, die aus den Referenzmodellen 70 und einer anderen Teilmenge von PMI-Objekten stammen, die über andere geeignete Techniken (z. B. Skalierungsfaktoren, Interpolation, lineare Regression, Singulärwertzerlegung usw.) angewendet werden.
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Um dies zu veranschaulichen, ist 10 ein Flussdiagramm 249 eines mangelhaften Modells 71, dem PMI-Objekte 80 zugewiesen wurden, gemäß einem Gesichtspunkt der vorliegenden Offenbarung. Wie näher erklärt wird, ist das mangelhafte Modell 71 in der veranschaulichten Ausführungsform in Bezug auf die PMI-Objekte 80 mangelhaft. Das mangelhafte Modell 71 kann ein Modell 72 (eines Teils oder einer Baugruppe) mit fehlenden zugewiesenen PMI-Objekten 80, mit ungenauen oder mangelhaften PMI-Objekten 80 oder fehlenden bestimmten PMI-Objekten 80 sein. Nach dem Verwenden des Flussdiagramms 220 von 9 wird dem mangelhaften Modell 71 das PMI-Objekt 80 aus einem Referenzmodell 70 zugewiesen und kann zu einem vollständigen Modell 71' werden.
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In der veranschaulichten Ausführungsform ist das mangelhafte Modell 71 ein Teil mit drei verschiedenen Durchgangslöchern; nämlich eine erste Durchgangsbohrung 251, eine zweite Durchgangsbohrung 252 und eine dritte Durchgangsbohrung 253. Vor dem Zuweisen (Prozessblock 228) der PMI-Objekte 80 schließt das mangelhafte Modell 71 in diesem Beispiel das PMI-Objekt 80 nicht ein. Durch die Verwendung der hierin offenbarten Ausführungsformen kann das CAD-System 32 bestimmen, dass das mangelhafte Modell 71 in Bezug auf PMI-Objekte 80 mangelhaft ist (z. B. weil das mangelhafte Modell 71 keine PMI-Objekte 80 einschließt, ungenaue PMI-Objekte 80 einschließt oder ihm PMI-Objekte 80 fehlen) und Merkmale 250 des mangelhaften Modells identifizieren (Prozessblock 222), die PMI-Objekte 80 erfordern.
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Als Reaktion kann das CAD-System 32 verschiedene Algorithmen zur Merkmalserkennung nutzen, wie hierin erläutert, um das mangelhafte Modell 71 zu analysieren und PMI-Objekte zu identifizieren (Prozessblock 224), die ähnlichen Merkmalen 250 entsprechen. In einer Ausführungsform kann das CAD-System 32 eine Datenbank 260 abfragen, auf die das CAD-System 32 zugreifen kann, um PMI-Objekte 80 zu identifizieren, die Referenzmodellen 70 entsprechen (z. B. in der Datenbank 260 gespeichert), das ähnliche Merkmale 250 wie das mangelhafte Modell (z. B. das Modell mit fehlenden PMI-Objekten) einschließt. Das CAD-System 32 kann die Datenbank 260 abfragen, um die PMI-Daten 76 von PMI-Objekten 80 zu bestimmen (Prozessblock 226), die jeweils den Merkmalen 250, denen PMI-Objekte 80 fehlen, zugewiesen sind. In diesem Beispiel bestimmt das CAD-System 32, dass die erste Durchgangsbohrung 251 einem ersten PMI-Objekt 80X (z. B. basierend auf PMI-Daten 76), die zweite Durchgangsbohrung 252 einem zweiten PMI-Objekt 80Y (z. B. basierend auf PMI-Daten 76 aus dem Referenzmodell 70) und die dritte Durchgangsbohrung 253 einem dritten PMI-Objekt 80Z (z. B. basierend auf PMI-Daten 76) zugeordnet ist. Das CAD-System 32 kann dann die PMI-Objekte 80 (in diesem Beispiel das erste PMI-Objekt 80X, das zweite PMI-Objekt 80Y und das dritte PMI-Objekt 80Z) zuweisen (Prozessblock 228), wodurch die anfänglichen Mängel, die den PMI-Objekten 80 am Modell zugeordnet sind, behoben werden.
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Wie bereits erwähnt, kann das mangelhafte Modell 71 in einem Beispiel PMI-Objekte 80 einschließen, die falsche PMI-Daten 76 einschließen, wie falsche Messungen oder ungenaue akzeptable Toleranzen. Das CAD-System 32 kann dies als ein mangelhaftes Modell 71 identifizieren. Während in einer Ausführungsform die Schwellenwerte und Messungen eines Referenzmodells, wie sie in (z. B. einer Tabelle der) Datenbank 260 zu finden sind, auf das mangelhafte Modell angewendet werden können, können die Schwellenwerte in weiteren Ausführungsformen angepasst werden, indem ein geeigneter Skalierungsfaktor auf die Messungen angewendet wird, die von der Datenbank angewendet werden, um den Schwellenwert automatisch zu korrigieren, nachdem das CAD-System die richtigen PMI-Objekte zugewiesen hat. Daher kann das vollständige Modell 71' PMI-Objekte 80 einschließen, die aus einer bestehenden Datenbank 260 und einer anderen Teilmenge von PMI-Objekten stammen, die über andere geeignete Techniken (z. B. Skalierungsfaktoren, Interpolation, lineare Regression, Singulärwertzerlegung usw.) angewendet werden.
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Zu den technischen Auswirkungen der vorliegenden Offenbarung zählen Systeme und Verfahren zum automatischen Zuweisen von PMI-Objekten, die PMI-Daten und PMI-Zuordnungen umfassen, zu mangelhaften Modellen (z. B. ein Modell, das in Bezug auf PMI-Objekte mangelhaft ist), sodass die PMI-Daten und PMI-Zuordnungen aus einem Referenzmodell unter Verwendung erkannter Ähnlichkeiten oder aus einer oder mehreren Datenbanken übertragen werden können. Ressourcen und Zeit werden dadurch eingespart, dass PMI-Objekte, die dem mangelhaften Modell zugewiesen sind, PMI-Objekte einschließen, die in einer oder mehreren Datenbanken gespeichert sind. Nachdem das mangelhafte Modell als mangelhaftes Modell identifiziert wurde, kann ein CAD-System eine Datenbank abfragen, um PMI-Objekte zu identifizieren, die einem Referenzmodell entsprechen (z. B. in der Datenbank gespeichert), das ähnliche Merkmale wie das mangelhafte Modell einschließt. Das CAD-System kann dann PMI-Objekte, die den Merkmalen des Referenzmodells zugewiesen sind (die im Wesentlichen übereinstimmen), den entsprechenden Merkmalen des mangelhaften Modells zuordnen. Auf diese Weise kann das CAD-System Referenzmodelle mit PMI-Objekten nutzen, um ähnliche Merkmale in mangelhaften Modellen automatisch mit diesen PMI-Objekten zu kennzeichnen. Darüber hinaus kann das CAD-System eine Datenbank mit bestehenden Regeln für das Zuweisen von PMI-Objekten nutzen, um PMI-Objekte automatisch mangelhaften Modellen zuzuweisen.
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Diese schriftliche Beschreibung verwendet Beispiele, um den beanspruchten Gegenstand zu offenbaren, einschließlich der besten Verfahrensweise, und auch um einem Fachmann zu ermöglichen, die beanspruchte Offenbarung anzuwenden, einschließlich der Fertigung und Verwendung jeglicher Vorrichtungen oder Systeme und der Durchführung jeglicher enthaltener Verfahren. Der patentierbare Schutzumfang der beanspruchten Offenbarung wird durch die Ansprüche definiert und kann weitere Beispiele einschließen, die dem Fachmann ersichtlich sind. Derartige weitere Beispiele sollen innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche liegen, sofern sie strukturelle Elemente besitzen, die sich nicht von dem Wortlaut der Ansprüche unterscheiden, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente mit unwesentlichen Änderungen gegenüber dem Wortlaut der Ansprüche enthalten.
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Die hierin vorgestellten und beanspruchten Techniken nehmen Bezug und werden angewendet auf materielle Objekte und konkrete Beispiele praktischer Art, die das vorliegende technische Gebiet nachweislich verbessern und daher nicht abstrakt, immateriell oder rein theoretisch sind. Falls ferner einer der am Ende dieser Patentschrift angehängten Patentansprüche eines oder mehrere Elemente enthalten, die als „Mittel für [/zum Ausführen] [eine(r) Funktion]...“ oder „Schritt für [/zum Ausführen] [eine(r) Funktion]...“ bezeichnet werden, so sind diese Elemente nach 35 U.S.C. 112(f) auszulegen. Bei Patentansprüchen jedoch, die Elemente enthalten, die auf andere Weise bezeichnet werden, sind diese Elemente nicht nach 35 U.S.C. 112(f) auszulegen.