DE102019132867A1 - Verfahren zum Herstellen eines Differenzdruckmessaufnehmers - Google Patents
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Abstract
Verfahren zum Herstellen eines Differenzdruckmessaufnehmers mit folgenden Verfahrensschritten:
a) Bereitstellen einer Sensorbaugruppe (2);
b) Bereitstellen eines Grundkörpers (1) mit einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Ausnehmung (23) zur Aufnahme der Sensorbaugruppe (2),
c) Einbringen der Sensorbaugruppe (2) in die Ausnehmung des Grundkörpers (23);
d) Einschweißen der Sensorbaugruppe (2) in die Ausnehmung des Grundkörpers mittels eines Widerstandsimpulsschweißverfahrens;
e) Einbringen, vorzugsweise durch Einpressen, eines Schweißrings (10) zwischen der Sensorbaugruppe (2) und der Ausnehmung (23) des Grundkörpers in einem Mündungsbereich (24) der Ausnehmung (23);
f) Axiales Laserschweißen im Mündungsbereich (24) der Ausnehmung (23), sodass der Grundkörper (2) mit Hilfe des Schweißrings (10) umlaufend mit der Sensorbaugruppe (2) verschweißt wird bzw. ist.
a) Bereitstellen einer Sensorbaugruppe (2);
b) Bereitstellen eines Grundkörpers (1) mit einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Ausnehmung (23) zur Aufnahme der Sensorbaugruppe (2),
c) Einbringen der Sensorbaugruppe (2) in die Ausnehmung des Grundkörpers (23);
d) Einschweißen der Sensorbaugruppe (2) in die Ausnehmung des Grundkörpers mittels eines Widerstandsimpulsschweißverfahrens;
e) Einbringen, vorzugsweise durch Einpressen, eines Schweißrings (10) zwischen der Sensorbaugruppe (2) und der Ausnehmung (23) des Grundkörpers in einem Mündungsbereich (24) der Ausnehmung (23);
f) Axiales Laserschweißen im Mündungsbereich (24) der Ausnehmung (23), sodass der Grundkörper (2) mit Hilfe des Schweißrings (10) umlaufend mit der Sensorbaugruppe (2) verschweißt wird bzw. ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines Differenzdruckmessaufnehmers.
- Differenzdruckmessaufnehmer dienen zur Erfassungen von Differenzdrücken und werden in der industriellen Messtechnik eingesetzt. Dort werden sie beispielsweise zur Füllstandsmessung oder zur Durchflussmessung verwendet. Bei der Füllstandsmessung wird beispielsweise die Differenz zwischen einem unten in einem Behälter wirkenden ersten Druck und einem oberhalb des Füllguts herrschenden zweiten Druck gemessen. Die Differenz ist proportional zu einem füllstands-abhängigen hydrostatischen Druck im Behälter und damit zum Füllstand. Bei der Durchflussmessung wird beispielsweise ein Strömungswiderstand in eine Leitung eingesetzt und mittels eines Differenzdruckmessaufnehmers eine Differenz eines vor dem Widerstand herrschenden ersten Druck und eines hinter dem Widerstand herrschenden zweiten Druck ermittelt. Dieser Differenzdruck ist ein Maß für den Durchfluss durch die Leitung.
- In der Druckmesstechnik werden gerne so genannte Halbleiter-Sensoren, z.B. Silizium-Chips mit eindotierten Widerstandselementen, als druckempfindliche Elemente eingesetzt. Entsprechende Differenzdrucksensoren weisen typischer Weise eine Messmembran auf, deren eine Seite im Messbetrieb einem ersten Druck und deren zweite Seite einem zweiten Druck ausgesetzt wird. Die einwirkenden Drücke bewirken eine resultierende Auslenkung der Messmembran, die dem zu messenden Differenzdruck entspricht. Drucksensor-Chips sind in der Regel sehr empfindlich und werden deshalb nicht direkt einem Medium ausgesetzt, dessen Druck aufgenommen werden soll. Stattdessen werden mit einer Flüssigkeit gefüllte Druckmittler vorgeschaltet.
- Differenzdruckmessaufnehmer weisen hierzu regelmäßig einen massiven typischer Weise mehrteiligen Messaufnehmerblock als Grundköper auf, auf dem außenseitlich eine erste und eine dieser parallel dazu gegenüberliegend angeordnete zweite Trennmembranen angeordnet sind. Dabei schließt die erste Trennmembran eine erste Druckempfangskammer ab, die über eine Druckübertragungsleitung mit einer ersten Druckmesskammer verbunden ist. Entsprechend schließt die zweite Trennmembran eine zweite Druckempfangskammer ab, die über eine Druckübertragungsleitung mit einer zweiten Druckmesskammer verbunden ist. Die erste und die zweite Druckmesskammer sind durch die Messmembran des Differenzdrucksensors voneinander getrennt.
- Die Herstellung eines solchen Differenzdruckmessaufnehmers erweist sich als relativ schwierig und ist entsprechend auch relativ teuer, da dieser aus einer Vielzahl von einzelnen Elementen bzw. Baugruppen aufgebaut wird.
- Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Differenzdruckmessaufnehmer vorzuschlagen, der einfacher und/oder günstiger herzustellen ist, als die bekannten Differenzdruckmessaufnehmer.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das Verfahren gemäß Patentanspruch 1 und die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen eines Differenzdruckmessaufnehmers sieht folgende Verfahrensschritte vor:
- a) Bereitstellen einer Sensorbaugruppe mit einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Außenkontur, wobei die Sensorbaugruppe zumindest ein Differenzdrucksensor zum Erfassen eines sich zwischen einem ersten und einem zweiten Druck ergebenden Differenzdruckes aufweist;
- b) Bereitstellen eines Grundkörpers mit einer darauf angeordneten ersten und einer zweiten Trennmembran, auf deren Außenseiten im Messbetrieb der erster bzw. der zweite Druck einwirkt, wobei der Grundkörper mit einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Ausnehmung zur Aufnahme der Sensorbaugruppe bereitgestellt wird, wobei eine Innenkontur der Ausnehmung an die Außenkontur der Sensorbaugruppe angepasst ist, sodass die Sensorbaugruppe von außen in die Ausnehmung einführbar ist;
- c) Einbringen der Sensorbaugruppe in die Ausnehmung des Grundkörpers, wobei die Sensorbaugruppe mit einer Auflagefläche bis zu einer Anschlagsfläche des Grundkörpers bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Ausnehmung eingeführt wird;
- d) Einschweißen der Sensorbaugruppe in die Ausnehmung des Grundkörpers mittels eines Widerstandsimpulsschweißverfahrens, derart, dass zumindest die Auflagefläche der Sensorbaugruppe mit der Anschlagsfläche des Grundkörpers durch eine Schweißnaht verschweißt werden;
- e) Einbringen, vorzugsweise durch Einpressen, eines Schweißrings zwischen der Sensorbaugruppe und der Ausnehmung des Grundkörpers in einem Mündungsbereich der Ausnehmung;
- f) Axiales Laserschweißen im Mündungsbereich der Ausnehmung, sodass der Grundkörper mit Hilfe des Schweißrings umlaufend mit der Sensorbaugruppe verschweißt wird bzw. ist.
- Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Sensorbaugruppe aus einer Glas-Metall-Durchführung mit einem, vorzugsweise zusätzlich aufgebrachten keramischen Sockelscheibe hergestellt wird, wobei vor dem Bereitstellen der Sensorbaugruppe der Differenzdrucksensor auf die Sockelscheibe aufgebracht wurde. Insbesondere kann die Ausführungsform vorsehen, dass die Glas-Metall-Durchführung mit einem umlaufenden Schweißkragen an einem Ende bereitgestellt wird und die Sensorbaugruppe derartig in die Ausnehmung eingebracht wird, dass der Schweißkragen an dem Mündungsbereich der Ausnehmung anliegt, sodass beim axialen Laserschweißen der Grundkörper mit dem Schweißkragen mit Hilfe des Schweißrings umlaufend mit der Sensorbaugruppe verschweißt wird bzw. ist.
- Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass vor dem Bereitstellen des Grundkörpers die erste und/oder zweite Trennmembran auf den Grundkörper angeschweißt werden, wobei die erste Trennmembran auf einer ersten Außenseite des Grundkörpers angeschweißt wird und die zweite Trennmembran zunächst vorzugsweise auf einem Träger angeschweißt wird, der anschließend auf einer der ersten Außenseite gegenüberliegenden zweiten Außenseite des Grundkörper angeschweißt wird.
- Wiederum ein weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Sensorbaugruppe eine durch die Auflagefläche gebildete gestufte Außenkontur mit einem äußeren und einem inneren Bereich aufweist, wobei der äußere Bereich einen größeren Durchmesser als der inneren Bereich aufweist und wobei eine zweite radial umlaufende Ausnehmung in den äußeren Bereich der Sensorbaugruppe, vorzugsweise durch Drehen, vor dem Einbringen der Sensorbaugruppe in die Ausnehmung des Grundkörpers eingebracht wurde, sodass die radial umlaufende Ausnehmung nach dem Einschweißen der Sensorbaugruppe zur Entkopplung der Schweißnaht dient.
- Die Erfindung betrifft weiterhin ein Differenzdruckmessaufnehmer, der gemäß einer der zuvor beschriebenen Ausführungsformen hergestellt ist.
- Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
-
1 : einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß hergestellten Differenzdruckmessaufnehmer, und -
2 : einen Schnitt durch einen Deteil des erfindungsgemäß hergestellten Differenzdruckmessaufnehmers. -
1 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäß hergestellten Druckmessaufnehmer. Dieser weist einen Grundkörper1 auf, auf dem eine erste Trennmembran3 angeordnet ist. Der Grundkörper1 ist ein im Wesentlichen zylindrischer massiver Block, der vorzugsweise aus einem Metall, insbesondere einem Stahl oder einem Edelstahl besteht. Die Trennmembran3 schließt eine außenseitlich in den Grundkörper1 integrierte erste Druckempfangskammer5 ab. - Auf dem Grundkörper
1 ist auf dessen der ersten Trennmembran3 gegenüberliegenden Außenseite eine zweite Trennmembran9 angebracht. Die zweite Trennmembran kann dabei zunächst auf einen, hier im wesentlichen scheibenförmiger Träger7 aufgebracht worden sein, welcher Träger7 anschließend an den Grundkörper angeschweißt wird. Die zweite Trennmembran9 ist auf einer vom Grundkörper abgewandten Außenseite des Trägers angeordnet, die parallel zu der ersten Trennmembran verläuft. Die zweite Trennmembran9 schließt eine außenseitlich in den Träger7 integrierte zweite Druckempfangskammer11 ab. Im Messbetrieb wirkt auf eine vom Träger7 abgewandte Außenseite der zweiten Trennmembran9 ein zweiter Druckp2 ein, der in1 durch einen Pfeil dargestellt ist. - Der erste und der zweite Druck
p1 ,p2 werden dem Differenzdruckmessaufnehmer, wie bei herkömmlichen Differenzdruckmessaufnehmern auch, über in1 nicht dargestellte Anschlüsse zugeführt. Hierzu eignen sich z.B. zwei mit entsprechenden Prozessanschlüssen ausgestattete Flansche, die auf dem Differenzdruckmessaufnehmer derart montiert werden, dass die jeweiligen Drückep1 ,p2 über den Prozessanschluss auf die jeweilige Trennmembran3 ,9 einwirken. Die Flansche werden beispielsweise mittels Bolzenschrauben montiert. Die Integration der ersten Druckempfangskammer5 in den Grundkörper1 weist hierbei den Vorteil auf, dass durch diese Konstruktion der Einfluss der Einspannung des Messaufnehmerblocks zwischen den
beiden Anschlüssen auf die Messgenauigkeit reduziert wird, da aufgrund der Reduktion der Anzahl der Bauteile weniger Verspannungen zwischen einzelnen Bauteilen auftreten können. - Der Differenzdruckmessaufnehmer kann optional einen Überlastschutz aufweisen, der eine zwischen dem Grundkörper
1 und dem Träger7 angeordnete ringscheibenförmige Überlastmembran13 umfasst. An eine erste dem Grundkörper1 zugewandte Seite der Überlastmembran13 grenzt eine in den Grundkörper1 integrierte von der Überlastmembran13 abgeschlossene erste Überlastkammer15 an, die über eine erste Druckübertragungsleitung17 mit der ersten Druckempfangskammer5 verbunden ist. Die erste Druckübertragungsleitung17 ist eine von der ersten Druckempfangskammer5 zur ersten Überlastkammer15 durch den Grundkörper1 hindurchführende gerade Bohrung. Die gerade Bohrung bietet den Vorteil, dass sie sehr einfach herstellbar ist, und aufgrund der geraden Leitungsführung eine optimale Übertragung des Drucks erzielt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass nur sehr wenig Flüssigkeit zur Übertragung des Drucks erforderlich ist. - Ergänzend kann an eine zweite dem Träger
7 zugewandte Seite der Überlastmembran13 eine in den Träger7 integrierte von der Überlastmembran13 abgeschlossene zweite Überlastkammer19 angrenzen, die über eine zweite Druckübertragungsleitung21 mit der zweiten Druckempfangskammer11 verbunden ist. Auch hier ist die zweite Druckübertragungsleitung21 eine gerade Bohrung, die durch den Träger7 hindurchfährt, und die zweite Druckempfangskammer11 mit der zweiten Überlastkammer19 verbindet. Die oben genannten Vorteile einer geraden Leitungsführung gelten hier genauso. - Im Grundkörper
1 ist eine Ausnehmung23 vorgesehen, in die eine Sensorbaugruppe von außen einbringbar ist. Die Ausnehmung23 ist derartig ausgestaltet, dass eine Innenkontur der Ausnehmung zumindest eine Stufe aufweist. Die gestufte Ausnehmung23 kann beispielsweise durch zwei Bohrungen mit unterschiedlichen Durchmessern in den Grundkörper1 eingebracht worden sein. Durch die Stufe wird eine Anschlagsfläche6 ausgebildet, an welcher die Sensorbaugruppe2 im eingebrachten Zustand anliegt. Durch die Anschlagsfläche6 wird ferner eine definierte Tiefe vorgegeben bzw. festgelegt, bis zu der die Sensorbaugruppe2 in die Ausnehmung23 einführbar ist bzw. geführt werden kann. Die Ausnehmung23 für die Sensorbaugruppe2 mündet vorzugsweise in einer Außenfläche des Grundkörpers, deren Ebene senkrecht zu einer Ebene liegt in der die Trennmembrane3 ,9 verlaufen. Im Mündungsbereich24 kann ferner eine zweite Stufe vorgesehen sein, die zur Aufnahme eines an einem Ende der Sensorbaugruppe umlaufend ausgebildeten Schweißkragens dient. - In die Ausnehmung
23 wird die Sensorbaugruppe2 während der Fertigung eingeführt. Um die Sensorgruppe2 bis zu der definierten Tiefe einführen zu können, ist die Sensorbaugruppe2 derartig ausgeführt, dass sie eine im Wesentlichen rotationssymmetrische, zylindrische Außenkontur mit zumindest einer zur Stufe der Ausnehmung23 entsprechenden Stufe aufweist, sodass die Sensorbaugruppe2 mit einer durch die Stufe gebildete Auflagefläche4 auf eine durch die Stufe der Ausnehmung23 gebildete Anschlagsfläche6 im eingebauten Zustand aufliegt. Ferner können die Außenkontur der Sensorbaugruppe2 und die Innenkontur der Ausnehmung23 derartig aufeinander abgestimmt sein, dass ein - wie in2 dargestellt - hohlzylindrischer Spalt14 zwischen der Außen- und Innenkontur im eingebauten Zustand gebildet wird. - Die Sensorbaugruppe
2 wird vorzugsweise durch eine Glas-Metall-Durchführung32 als Grundelement ausgebildet bzw. hergestellt. Auf die Glas-Metall-Durchführung32 wird eine, vorzugsweise keramische Sockelscheibe33 zur Entkopplung von thermischen und/oder internen mechanischen Spannungen aufgebracht. Auf die Sockelscheibe33 wird ein Differenzdrucksensor25 zum Erfassen eines sich zwischen einem ersten und einem zweiten Druck ergebenden Differenzdruckes aufgebracht. Der Differenzdrucksensor25 ist vorzugsweise einer der eingangs beschriebenen Halbleiter-Sensoren, z.B. ein Silizium-Chip-Differenzdrucksensor25 mit einer Messmembran, in die Widerstandselemente, die als druckempfindliche Elemente dienen, eindotiert sind. Der elektrische Anschluss des Differenzdrucksensors25 erfolgt über mindestens eine Anschlussleitung53 ,54 , die durch die Glas-Metall-Durchführung32 nach außen geführt ist. Ferner ist zum Schutz des Differenzdrucksensors25 ein Deckel16 auf die Glas-Metall-Durchführung32 aufgebracht. In dem Differenzdrucksensor25 sind, begrenzt durch die Messmembran, zwei Druckmesskammern29 ,31 ausgebildet, denen der erste bzw. zweite Druck zugeführt ist. - Eine erste Druckmesskammer
29 ist durch eine dritte Druckübertragungsleitung41 mit der ersten Überlastkammer15 verbunden. Diese besteht in einer in einer Seitenwand der Ausnehmung23 mündenden geraden ausschließlich im Grundkörper1 verlaufenden ersten Bohrung und einer dazu rechtwinkligen zweiten Bohrung, über die die erste Druckmesskammer29 mit der ersten Überlastkammer15 hydraulisch nachgeschaltet ist. - Ein durch die Sockelscheibe
33 und die Messmembran29 abgeschlossener Innenraum des Differenzdrucksensors bildet die zweite Druckmesskammer31 , die durch die Messmembran27 von der ersten Druckmesskammer29 abgetrennt ist. Die zweite Druckmesskammer31 ist über eine Bohrung43 in der Sensorbaugruppe mit einer vierten Druckübertragungsleitung45 verbunden, über die die zweite Druckmesskammer31 mit der zweiten Überlastkammer19 hydraulisch nachgeschaltet ist - Die Sensorbaugruppe kann ferner einem im eingebauten Zustand dem Mündungsbereich der Ausnehmung hingerichteten Ende eine umlaufenden Schweißkragen aufweisen, der die beiden Schweißnähte (Widerstandsimpulsnaht und axiale Laserschweißnaht) entkoppelt.
- Ergänzend kann die Sensorbaugruppe
2 , wie in2 dargestellt, eine außenseitlich umlaufende Entkopplungsausnehmung bzw. -nut 12 aufweisen, die zur Spannungsentkopplung der im eingebauten und verschweißten Zustand zwischen der Anschlagsfläche und der Auflagefläche4 befindlichen Schweißnaht8 dient. - Währen der Fertigung des Differenzdruckmessaufnehmers wird zunächst die Sensorbaugruppe
2 in die Ausnehmung23 des Grundkörpers1 derartig eingebracht, dass die Sensorbaugruppe mit der Auflagefläche4 auf der Anschlagsfläche6 des Grundkörper aufliegt. Ferner ist die Sensorbaugruppe2 derartig positioniert, dass der Schweißkragen im Mündungsbereich der Ausnehmung anliegt. - Erfindungsgemäß wird nach dem Einbringen der Sensorbaugruppe in die Ausnehmung des Grundkörpers zunächst mittels eines Widerstandsimpulsschweißverfahrens die Auflagefläche mit der Anschlagsfläche
6 verschweißt, so dass eine umlaufende Schweißnaht8 entsteht. - Im nächsten Schritt wird ein Schweißring
10 zwischen die Sensorbaugruppe und die Ausnehmung23 des Grundkörpers1 in dem Mündungsbereich24 eingebracht. Anschließen wird die Sensorbaugruppe2 im Mündungsbereich24 mittels eines axialen Laserschweißverfahrens mit dem Grundköper über den Schweißring und ggfl. den Schweißkragen verschweißt. Das axiale Laserschweißverfahren wird dabei derartig durchgeführt/ausgeführt, dass eine Axialnaht mit einer Tiefe größer 1 mm, bevorzug größer 1,5 mm, besonders bevorzugt von ca. 2 mm entsteht. - Abschließend wird der Differenzdruckmessaufnehmer mit der druckübertragenden Flüssigkeit befüllt.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Grundkörper
- 2
- Sensorbaugruppe
- 3
- Erste Trennmembran
- 4
- Auflagefläche der Sensorbaugruppe
- 5
- Erste Druckempfangskammer
- 6
- Anschlagsfläche des Grundkörpers
- 7
- Träger
- 8
- Schweißnaht zwischen Anschlags- und Auflagefläche
- 9
- Zweite Trennmembran
- 10
- Schweißring
- 11
- Zweite Druckempfangskammer
- 12
- Umlaufende Ausnehmung der Sensorbaugruppe
- 13
- Überlastmembran
- 14
- Hohlzylindrischer Spalt zwischen der Außen- und Innenkontur
- 15
- Erste Überlastkammer
- 16
- Deckel
- 17
- Erste Druckübertragungsleitung
- 19
- Zweite Überlastkammer
- 21
- Zweite Druckübertragungsleitung
- 23
- Ausnehmung des Grundkörpers
- 24
- Mündungsbereich der Ausnehmung
- 25
- Differenzdrucksensor
- 27
- Messmembran
- 29
- Erste Druckmesskammer
- 31
- Zweite Druckmesskammer
- 32
- Glas-Metall-Durchführung
- 33
- Sockelscheibe
- 34
- Schweißkragen
- 41
- Dritte Druckübertragungsleitung
- 43
- Bohrung in Sensorbaugruppe
- 45
- Vierte Druckübertragungsleitung
- 53, 54
- Elektrische Anschlussleitungen
- p1
- Erster Druck
- p2
- Zweiter Druck
Claims (6)
- Verfahren zum Herstellen eines Differenzdruckmessaufnehmers mit folgenden Verfahrensschritten: g) Bereitstellen einer Sensorbaugruppe (2) mit einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Außenkontur, wobei die Sensorbaugruppe (2) zumindest ein Differenzdrucksensor (25) zum Erfassen eines sich zwischen einem ersten und einem zweiten Druck (p1, p2) ergebenden Differenzdruckes aufweist; h) Bereitstellen eines Grundkörpers (1) mit einer darauf angeordneten ersten und einer zweiten Trennmembran (2, 9), auf deren Außenseiten im Messbetrieb der erster bzw. der zweite Druck (p1, p2) einwirkt, wobei der Grundkörper (1) mit einer im Wesentlichen rotationssymmetrischen Ausnehmung (23) zur Aufnahme der Sensorbaugruppe (2) bereitgestellt wird, wobei eine Innenkontur der Ausnehmung an die Außenkontur der Sensorbaugruppe (2) angepasst ist, sodass die Sensorbaugruppe (2) von außen in die Ausnehmung (23) einführbar ist; i) Einbringen der Sensorbaugruppe (2) in die Ausnehmung des Grundkörpers (23), wobei die Sensorbaugruppe (2) mit einer Auflagefläche (4) bis zu einer Anschlagsfläche (6) des Grundkörpers (1) bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die Ausnehmung (23) eingeführt wird; j) Einschweißen der Sensorbaugruppe (2) in die Ausnehmung des Grundkörpers mittels eines Widerstandsimpulsschweißverfahrens, derart, dass zumindest die Auflagefläche (4) der Sensorbaugruppe mit der Anschlagsfläche (6) des Grundkörpers durch eine Schweißnaht (8) verschweißt werden; k) Einbringen, vorzugsweise durch Einpressen, eines Schweißrings (10) zwischen der Sensorbaugruppe (2) und der Ausnehmung (23) des Grundkörpers in einem Mündungsbereich (24) der Ausnehmung (23); I) Axiales Laserschweißen im Mündungsbereich (24) der Ausnehmung (23), sodass der Grundkörper (2) mit Hilfe des Schweißrings (10) umlaufend mit der Sensorbaugruppe (2) verschweißt wird bzw. ist.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , wobei die Sensorbaugruppe (2) aus einer Glas-Metall-Durchführung (32) mit einem, vorzugsweise zusätzlich aufgebrachten keramischen Sockelscheibe (33) hergestellt wird, wobei vor dem Bereitstellen der Sensorbaugruppe der Differenzdrucksensor auf die Sockelscheibe (33) aufgebracht wurde. - Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Glas-Metall-Durchführung (32) mit einem umlaufenden Schweißkragen (34) an einem Ende bereitgestellt wird und die Sensorbaugruppe (2) derartig in die Ausnehmung (23) eingebracht wird, dass der Schweißkragen (34) an dem Mündungsbereich (24) der Ausnehmung (23) anliegt, sodass beim axialen Laserschweißen der Grundkörper (2) mit dem Schweißkragen mit Hilfe des Schweißrings (10) umlaufend mit der Sensorbaugruppe (2) verschweißt wird bzw. ist.
- Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei vor dem Bereitstellen des Grundkörpers (1) die erste und/oder zweite Trennmembran (3, 9) auf den Grundkörper (1) angeschweißt werden, wobei die erste Trennmembran (3) auf einer ersten Außenseite des Grundkörpers (1) angeschweißt wird und die zweite Trennmembran (9) zunächst vorzugsweise auf einem Träger (7) angeschweißt wird, der anschließend auf einer der ersten Außenseite gegenüberliegenden zweiten Außenseite des Grundkörper (1) angeschweißt wird.
- Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensorbaugruppe (2) eine durch die Auflagefläche gebildete gestufte Außenkontur mit einem äußeren und einem inneren Bereich aufweist, wobei der äußere Bereich einen größeren Durchmesser als der inneren Bereich aufweist und wobei eine zweite radial umlaufende Ausnehmung (12) in den äußeren Bereich der Sensorbaugruppe (2), vorzugsweise durch Drehen, vor dem Einbringen der Sensorbaugruppe in die Ausnehmung des Grundkörpers (1) eingebracht wurde, sodass die radial umlaufende Ausnehmung (12) nach dem Einschweißen der Sensorbaugruppe zur Entkopplung der Schweißnaht (8) dient.
- Differenzdruckmessaufnehmers hergestellt nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche.
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