-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Laschenkette für ein mechanisch verstellbares Stufenlosgetriebe für ein Kraftfahrzeug mit einem aus Kettenlaschen, Druckstücken und Sicherungselementen gebildeten Kettenkörper, wobei die Druckstücke zum gelenkigen Verbinden der Kettenlaschen quer zu einer Längsrichtung der Laschenkette in Durchgangsöffnungen der Kettenlaschen angeordnet sind und wobei die Kettenlaschen über Sicherungselemente gegen ein axiales Abwandern von den Druckstücken gesichert gehalten angeordnet sind.
-
Eine Laschenkette wird als Umschlingungsmittel in einem mechanisch verstellbaren Stufenlosgetriebe eines Kraftfahrzeugs verwendet. Ein mechanisch verstellbares Stufenlosgetriebe, auf Englisch als Continuously Variable Transmission, kurz als CVT, bezeichnet, ermöglicht eine stufenlose Anpassung der Übersetzung ohne Zugkraftunterbrechung. Die Laschenkette weist nebeneinander gereihte Kettenlaschen auf, die über Druckstücke verbunden sind.
-
Die axiale Sicherung der Druckstücke erfolgt bei den sich aktuell auf dem Markt befindlichen Ketten über zusätzliche Sicherungselemente, beispielsweise in Form angeschweißter kurzer Drahtstückchen.
-
In der
DE 10 2015 201 769 A1 wird eine Laschenkette für ein mechanisch verstellbares Stufenlosgetriebe für ein Kraftfahrzeug beschrieben, mit einem aus Kettenlaschen gebildeten Kettenkörper, und mehreren Druckstücken zum gelenkigen Verbinden der Kettenlaschen, wobei die Druckstücke quer zur einer Längsrichtung der Laschenkette verlaufen, wobei der Kettenkörper und die Druckstücke mindestens teilweise durch eine Ummantelung umhüllt sind zur axialen Sicherung der Druckstücke in den Kettenlaschen. Durch eine mindestens teilweise Ummantelung des aus Kettenlaschen gebildeten Kettenkörpers und der Druckstücke der Laschenkette kann auf eine einfache Weise eine Transportsicherung für die Druckstücke zur Verfügung gestellt werden, welche keine zusätzlichen Bauteile, wie Sicherungselemente, erfordert.
-
Aus der
DE 10 2017 116 365 A1 ist eine Laschenkette, insbesondere für ein stufenloses Kegelscheibenumschlingungsgetriebe eines Kraftfahrzeugs, bekannt mit durch Wiegedruckstücke gekoppelten Laschen und mit Sicherungselementen, die an jeweils mindestens einer Verbindungsstelle stoffschlüssig mit den Wiegedruckstücken verbunden sind und jeweils mindestens eine Anschlagfläche oder mindestens einen Anschlagpunkt aufweisen, mit denen das jeweilige Sicherungselement an einer Lasche anschlägt, um ein unerwünschtes seitliches Herauswandern der Wiegedruckstücke aus den Laschen bzw. ein seitliches Abwandern der Laschen von den Druckstücken zu verhindern.
-
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Laschenkette für ein CVT-Getriebe bereitzustellen, bei welcher die Sicherung gegen ein unerwünschtes seitliches Herauswandern der Druckstücke aus den Kettenlaschen bzw. ein seitliches Abwandern der Kettenlaschen von den Druckstücken weiter verbessert ist.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Laschenkette mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Eine erfindungsgemäße Laschenkette für ein mechanisch verstellbares Stufenlosgetriebe für ein Kraftfahrzeug umfasst einen aus Kettenlaschen, Druckstücken und Sicherungselementen gebildeten Kettenkörper, wobei die Druckstücke zum gelenkigen Verbinden der Kettenlaschen quer zu einer Längsrichtung der Laschenkette in Durchgangsöffnungen der Kettenlaschen angeordnet sind und wobei die Kettenlaschen über Sicherungselemente gegen ein axiales Abwandern von den Druckstücken gesichert gehalten angeordnet sind. Es ist gemäß der Erfindung ein als Dauermagnet ausgebildetes Sicherungselement vorgesehen, welches über Magnetkraft an ein korrespondierendes Druckstück anbindbar ist. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass die einzelnen Kettenlaschen verbessert sicher positioniert und gegen seitliches Abwandern von den Druckstücken gesichert sind.
-
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Sicherungselement aus einer Neodym-Eisen-Bor Verbindung hergestellt, wodurch eine starke positionssichere Anbindung des Sicherungselements an das magnetisch ausgebildete Druckstück gewährleistet ist.
-
Es kann gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung auch vorgesehen sein, dass das Sicherungselement als klotzartiges Dauermagnetelement ausgebildet ist, derart, dass es als Stopperteil genau einem Druckstück zuordenbar und mit diesem magnetisch verbindbar ist. Es ist hierdurch eine sehr flexible Gestaltung bei der Verwendung der Sicherungselemente und eine einfache Herstellung und Verbauung derselben gewährleistet.
-
Des Weiteren kann es gemäß einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass das Sicherungselement als Magnetband ausgebildet ist, insbesondere als Magnetband, welches zumindest teilweise um die Laschenkette legbar und als Stopperteil einer Mehrzahl von Druckstücken zuordenbar und mit diesen magnetisch verbindbar ist, ausgebildet ist. Die vorteilhafte Wirkung dieser Ausgestaltung ist einer Reduzierung der Bauteile als auch in einer einfachen Montage begründet.
-
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens näher erläutert werden.
-
Es zeigen:
- 1 einen Ausschnitt einer Laschenkette gemäß dem Stand der Technik in einer perspektivischen Darstellung,
- 2 eine Laschenkette gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform in Seitenansicht, mit drei unterschiedlichen Gestaltungsformen des als klotzartiges Dauermagnetelement ausgebildeten Sicherungselements, und
- 3 eine Laschenkette gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform in Seitenansicht, mit einem als Magnetband ausgestalteten Sicherungselement.
-
1 zeigt einen Ausschnitt einer Laschenkette 1 gemäß dem Stand der Technik in einer perspektivischen Darstellung. Die dargestellte Laschenkette 1 umfasst einen aus Kettenlaschen 2, Druckstücken 3 und Sicherungselementen 4 gebildeten Kettenkörper. Die Druckstücke 3 sind zum gelenkigen Verbinden der Kettenlaschen 2 quer zu einer Längsrichtung der Laschenkette 1 in Durchgangsöffnungen 5 der Kettenlaschen 2 angeordnet, wobei die Kettenlaschen 2 über Sicherungselemente 4, die als auf die Druckstücke 3 aufgeschweißte Stopper gegen ein axiales Abwandern von den Druckstücken 3 gesichert gehalten angeordnet sind.
-
2 zeigt eine Laschenkette 1 gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform in Seitenansicht, mit drei unterschiedlichen Gestaltungsformen des als klotzartiges Dauermagnetelement 6 ausgebildeten Sicherungselements 4. Analog zu 1 umfasst auch die erfindungsgemäße Laschenkette 1 einen aus Kettenlaschen 2, Druckstücken 3 und Sicherungselementen 4 gebildeten Kettenkörper, wobei die Druckstücke 3 zum gelenkigen Verbinden der Kettenlaschen 2 quer zu einer Längsrichtung der Laschenkette 1 in Durchgangsöffnungen 5 der Kettenlaschen 2 angeordnet sind und wobei die Kettenlaschen 2 über Sicherungselemente 4 gegen ein axiales Abwandern von den Druckstücken 3 gesichert gehalten angeordnet sind. Im Unterschied zur Ausführung gemäß 1 sind die Sicherungselemente 4 in Form von kleinen klotzartigen Dauermagneten 6 ausgebildet, die über Magnetkraft an ein korrespondierendes Druckstück 3 angebunden sind, derart, dass ein Sicherungselement 4 als Stopperteil genau einem Druckstück 3 zuordenbar und mit diesem magnetisch verbindbar ist. In allen drei Ausführungsformen sind die Dauermagnete 6 klotzförmig als Quader mit quadratischem oder rechteckigem Querschnitt oder als Kugel mit Kreisrundem Querschnitt ausgebildet und durch starke magnetische Kräfte auf den axialen Enden der Druckstücke gehalten angeordnet. In der oberen Zeichnungsfigur sind die Dauermagnete 6 Klötze mit rundem Querschnitt oder als Kugel ausgestaltet - in der mittleren Zeichnungsfigur als Klötze mit rechteckigem Querschnitt und in der unteren Zeichnungsfigur als Klötze mit quadratischem Querschnitt ausgebildet.
-
3 zeigt eine Laschenkette 1 gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform in Seitenansicht, mit einem als Magnetband 7 ausgestalteten Sicherungselement 4. Das Magnetband 7 ist zumindest teilweise um die Laschenkette 1 legbar und als Stopperteil einer Mehrzahl von Druckstücken 3 zuordenbar und mit diesen magnetisch verbindbar ausgebildet.
-
Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt. Die vorstehende Beschreibung ist daher nicht als beschränkend, sondern als erläuternd anzusehen. Die nachfolgenden Patentansprüche sind so zu verstehen, dass ein genanntes Merkmal in zumindest einer Ausführungsform der Erfindung vorhanden ist. Dies schließt die Anwesenheit weiterer Merkmale nicht aus. Sofern die Patentansprüche und die vorstehende Beschreibung ‚erste‘ und ‚zweite‘ Merkmal definieren, so dient diese Bezeichnung der Unterscheidung zweier gleichartiger Merkmale, ohne eine Rangfolge festzulegen.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Laschenkette
- 2
- Kettenlasche
- 3
- Druckstück
- 4
- Sicherungselement
- 5
- Durchgangsöffnung
- 6
- Dauermagnetelement
- 7
- Magnetband
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102015201769 A1 [0004]
- DE 102017116365 A1 [0005]