DE102019129770A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren von Transportgütern - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung zum Transportieren eines Transportguts, insbesondere eines Behälters, in einer Produktionsanlage, insbesondere einer Behälterbehandlungsanlage, bereit, wobei die Vorrichtung umfasst: eine erste Transportstrecke, die stromabwärts mit einer ersten Produktionsmaschine verbunden ist, eine zweite Transportstrecke, die zumindest teilweise oberhalb der ersten Transportstrecke angeordnet ist, und die stromabwärts mit einer zweiten Produktionsmaschine verbunden ist, die von der ersten Produktionsmaschine verschieden ist, und einen Klemmbackenförderer, der derart verstellbar ausgebildet ist, dass das Transportgut je nach Stellung des Klemmbackenförderers von einer dritten Transportstrecke wahlweise zu der ersten Transportstrecke oder der zweiten Transportstrecke gefördert wird.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Transportieren von Transportgütern in einer Produktionsanlage, insbesondere Behältern, beispielsweise Flaschen, und insbesondere in einer Behälterbehandlungsanlage.
  • Stand der Technik
  • In Produktionsanlagen werden Transportgüter zur Produktion und Behandlung auf Transportstrecken von einer Produktions-/Behandlungsmaschine zu einer anderen transportiert.
  • Beispielsweise werden in Behälterbehandlungsanlagen Behälter, wie z. B. Flaschen, Dosen, usw., in mehreren aufeinanderfolgenden Prozessschritten behandelt. Dabei werden im Allgemeinen die Prozessschritte in separaten Behandlungseinheiten durchgeführt, die beispielsweise als Module eines gemeinsamen Anlagenkonzepts zusammengestellt werden können. Eine Behälterbehandlungsanlage für Glasflaschen oder Kunststoffflaschen, z. B. aus Polyethylenterephthalat (PET), Polypropylen (PEP), usw., kann beispielsweise eine Blasformeinrichtung, Füllvorrichtung, Etikettiervorrichtung, Verpackungsvorrichtung, Sterilisationsvorrichtung, Inspektionsvorrichtung, usw. als separate, modular ausgeführte Behandlungseinheiten umfassen. Die einzelnen Behandlungseinheiten, welche aufeinanderfolgende Prozessschritte durchführen, sind dabei im Allgemeinen in Reihe hintereinandergeschaltet, wobei eine oder mehrere Transportvorrichtungen den Transport der Behälter von den Behandlungseinheiten zu den jeweiligen nachgeschalteten Behandlungseinheiten übernehmen.
  • Die Durchführung aufeinander folgender Prozessschritte durch die separaten Behandlungseinheiten der Anlage sowie der Transport zwischen den Behandlungseinheiten entspricht somit dem bekannten Prinzip der Fließbandverarbeitung, bei der ein kontinuierlicher Fluss von zu behandelnden Behältern durch die in Serie angeordneten Behandlungseinheiten mittels geeigneter Steuerungsprozesse bezüglich der Prozessdauer der einzelnen Prozessschritte und/oder der Menge der pro Zeiteinheit von einer Behandlungseinheit zur nächsten Behandlungseinheit transportierten Behälter erreicht wird.
  • Bei den im Stand der Technik bekannten Anlagen wird der Transport der Behälter zwischen den Behandlungseinheiten mittels Transportbändern und gegebenenfalls mittels einer Vielzahl separater Transportelemente in Form von Trägern realisiert, welche die Behälter oder Vorformlinge mittels geeigneter Haltevorrichtungen, beispielsweise speziell geformter Greifeinheiten, bei einer Aufnahmestelle aufnehmen, durch die Reihe der aufeinander folgenden Behandlungseinheiten transportieren und schließlich an einer Abgabestelle abgeben. Die Behälter werden dabei im Allgemeinen durch geeignet ausgestaltete Zuförderer an den Aufnahmestellen an die Vielzahl der Transportelemente übergeben und entsprechend durch geeignet ausgestaltete Abförderer an den Abgabestellen von der Vielzahl der Transportelemente übernommen. Die Transportstrecken/Transporteure zwischen den Behandlungseinheiten sind typischer Weise in einer Ebene angeordnet, wodurch sich ein sehr hoher Platzbedarf für die gesamte Anlage ergibt.
  • Es liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Transport von Transportgütern in einer Produktionsanlage, beispielsweise von Behältern in einer Behälterbehandlungsanlage, bereitzustellen.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die oben genannte Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Transportieren eines Transportguts, insbesondere eines Behälters, in einer Produktionsanlage, insbesondere einer Behälterbehandlungsanlage (Füllanlage), gelöst, wobei die Vorrichtung umfasst:
    • eine erste Transportstrecke (die ein erstes Transportband umfassen kann), die stromabwärts (also in Transportrichtung) mit einer ersten Produktionsmaschine verbunden ist;
    • eine zweite Transportstrecke (die ein zweites Transportband umfassen kann), die zumindest teilweise oberhalb der ersten Transportstrecke angeordnet ist, und die stromabwärts mit einer zweiten Produktionsmaschine verbunden ist, die von der ersten Produktionsmaschine verschieden ist; und
    • einen Klemmbackenförderer (Klemmförderer), der derart verstellbar ausgebildet ist, dass das Transportgut je nach Stellung des Klemmbackenförderers von einer dritten Transportstrecke wahlweise zu der ersten Transportstrecke oder der zweiten Transportstrecke gefördert wird.
  • Die dritte Transportstrecke kann prinzipiell zumindest teilweise unterhalb sowohl der ersten als auch der zweiten Transportstrecke verlaufen, sie kann auch zumindest teilweise oder vollständig in derselben Transporteurebene wie die erste Transportstrecke verlaufen.
  • Hierbei kann der Klemmbackenförderer, derart höhenverstellbar ausgebildet sein, dass er das Transportgut von der dritten Transportstrecke wahlweise (durch eine entsprechende Höhenverstellung des Klemmbackenförderers) zu der ersten Transportstrecke oder der zweiten Transportstrecke fördert. Ein Klemmbackenförderer, der derart höhenverstellbar ist, wird im weiteren als höhenverstellbarer Klemmbackenförderer bezeichnet. Die erste, zweite und dritte Transportstrecke sind hierbei voneinander verschieden, wobei die dritte Transportstrecke in die erste Transportstrecke übergehen kann. Dadurch dass der höhenverstellbare Klemmbackenförderer durch Aus- beziehungsweise Einfahren bestimmter Abschnitte (siehe Beschreibung unten) höhenverstellbar ausgestaltet ist, kann er Transporteurebenen auf unterschiedlichen Höhenniveaus erreichen.
  • Die Produktionsanlage ist auf einer Bodenfläche installiert und ein Element weiter oben ist von der Bodenfläche weiter entfernt als ein Element weiter unten. Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer kann dahingehend höhenverstellbar ausgebildet sein, dass er, je nach Höhenverstellung, ein Transportgut zu dem oberhalb der ersten Transportstrecke befindlichen Teil der zweiten Transportstrecke oder ein Transportgut zu der ersten Transportstrecke fördern kann, indem er das Transportgut, das über die dritte Transportstrecke zu dem höhenverstellbaren Klemmbackenförderer transportiert wird, greift/klemmt. Das Greifen/Klemmen kann hierbei mithilfe von Klemmbändern oder Klemmbacken des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers erfolgen.
  • Gemäß einer zu den oben beschriebenen einen höhenverstellbaren Klemmbackenförderer aufweisenden Vorrichtung alternativen Weiterbildung kann der verstellbare Klemmbackenförderer der Vorrichtung so ausgebildet sein, dass er zwei Stellungen annimmt, namentlich eine erste („geschlossene“) Stellung und eine zweite („offene“) Stellung. In der „geschlossenen“ Stellung nimmt er das Transportgut von der dritten Transportstrecke auf und fördert es zu der zweiten Transportstrecke. In der „offenen“ Stellung kontaktiert er die dritte Transportstrecke nicht so, dass er ein Transportgut greifen und fördern würde, und es geht die dritte Transportstrecke in die erste Transportstrecke über (wodurch ein durchgehender unterer Transporteur ausgebildet wird), sodass das Transportgut auf der ersten Transportstrecke weiter gefördert wird. In der „offenen“ Stellung fördert der verstellbare Klemmbackenförderer das Transportgut also nicht, da er nicht entsprechend im Eingriff mit der ersten Transportstrecke steht.
  • Erfindungsgemäß werden somit Transportstrecken bereitgestellt, die zumindest teilweise senkrecht voneinander (in oben-unten-Richtung) beabstandet sind, wodurch eine Platzersparnis für die Produktionsanlage erreicht werden kann. Ebenso ist erfindungsgemäß ein verstellbarer Klemmbackenförderer vorgesehen, der so ausgebildet ist, dass er Transportgüter von einer Transporteurebene auf zumindest eine weitere Transporteurebenen fördern kann. Der (höhenverstellbare) Klemmbackenförderer erlaubt insbesondere eine flexible Anbindung verschiedener Produktions-/Behandlungsmaschinen über die Transportstrecken aneinander.
  • Insbesondere kann der höhenverstellbare Klemmbackenförderer zwei Kettenförderer mit umlaufend motorisch angetriebenen Ketten umfassen, wobei die zwei Kettenförderer derart ausgebildet sind, dass die gesamte Kettenlänge der Ketten der Kettenförderer bei Höhenverstellung des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers (bei Aus- beziehungsweise Einfahren bestimmter Kettenabschnitte) konstant bleibt. Hierbei kann der höhenverstellbare Klemmbackenförderer derart ausgebildet sein, dass der Radius der durch den höhenverstellbaren Klemmbackenförderer bewirkten senkrechten Umlenkung des Transportwegs des Transportguts bei Höhenverstellung des Klemmbackenförderers konstant bleibt. Eine solche Konstruktion des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers hat sich als verlässlich und präzise arbeitend erwiesen
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst der höhenverstellbare Klemmbackenförderer weiterhin eine motorisch (etwa pneumatisch oder elektrisch) angetriebene Klemmbreitenverstelleinrichtung, die eine einfache Höhenverstellung im Betrieb erlaubt (siehe detaillierte Beschreibung unten).
  • Weiterhin wird eine Produktionsanlage bereitgestellt, die die Vorrichtung gemäß einem der vorhergehend beschriebenen Beispiele umfasst. Weiterhin umfasst die Produktionsanlage eine dritte Produktionsmaschine, die stromaufwärts mit der dritten Transportstrecke verbunden ist. Stromaufwärts und stromabwärts beziehen sich hierbei auf die Förderrichtung des Transportguts. Die drei Produktionsmaschinen sind voneinander verschiedene Produktionsmaschinen. Hierbei können jedoch die erste und zweite Produktionsmaschine zur Ausführung eines gleichen Produktions- oder Bearbeitungsschritts ausgebildet und parallel zueinander (zur parallelen Bearbeitung/Produktion) angeordnet sein.
  • Gemäß einer Weiterbildung umfasst die Produktionsanlage weiterhin eine vierte (von den zuvor genannten Transportstrecken verschiedene) Transportstrecke und einen weiteren verstellbaren Klemmbackenförderer (der wie einer der oben beschriebenen Klemmbackenförderer ausgebildet sein kann), der mit der vierten Transportstrecke verbunden ist, und der derart verstellbar ausgebildet ist, dass ein Transportgut von der vierten Transportstrecke wahlweise zu der ersten Transportstrecke oder der zweiten Transportstrecke gefördert wird. Hierbei kann das Transportgut von einer vierten Produktionsmaschine (die von den zuvor genannten Produktionsmaschinen verschieden ist) über die vierte Transportstrecke zu dem weiteren Klemmbackenförderer transportiert werden.
  • Dieser weitere verstellbar ausgebildete Klemmbackenförderer kann ein höhenverstellbarer Klemmbackenförderer sein, der derart ausgebildet ist, dass er ein Transportgut von der vierten Transportstrecke wahlweise zu der ersten Transportstrecke oder der zweiten Transportstrecke fördert. Alternativ kann er so verstellbar sein, dass er eine wie oben beschriebene „geschlossene“ und „offene“ Stellung aufweist und so wahlweise mit der vierten Transportstrecke zum Fördern eines Transportguts im Eingriff steht oder nicht. Die dritte und vierte Produktionsmaschine können zur Ausführung eines gleichen ersten Produktions- oder Bearbeitungsschritts ausgebildet und parallel zueinander (zur parallelen Bearbeitung/Produktion) angeordnet sein.
  • Die genannte Produktionsanlage kann eine Behälterbehandlungsanlage, insbesondere Füllanlage (beispielsweise zur Abfüllung von Getränken), sein, und zumindest eine der ersten, zweiten, dritten und vierten Produktionsmaschine kann eine Blasformeinrichtung, Füllvorrichtung, Waschvorrichtung, Etikettiervorrichtung, Verpackungsvorrichtung, Sterilisationsvorrichtung oder Inspektionsvorrichtung sein.
  • Zur Lösung der oben genannten Aufgabe wird auch ein höhenverstellbarer Klemmbackenförderer bereitgestellt. Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer umfasst zwei parallel zueinander angeordnete Kettenförderer mit (in Transportrichtung eines durch den Klemmbackenförderer geförderten Transportguts) längenverstellbaren Abschnitten (ersten Abschnitten eines ersten der beiden Kettenförderer und zweiten Abschnitten eines zweiten der beiden Kettenförderer). Durch eine Verstellung der Abschnitte kann der höhenverstellbare Klemmbackenförderer unterschiedliche Transporteurebenen erreichen und so ein Transportgut wahlweise, d.h. je nach Höhenverstellung, einer ausgewählten Transportstrecke einer bestimmten Transporteurebene zufördern. Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer kann von der oben beschriebenen Vorrichtung und Produktionsanlage umfasst sein. Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer kann umlaufend motorisch angetriebene Ketten aufweisen.
  • Die Verstellung der Abschnitte der Kettenförderer (und somit der Länge der entsprechenden Kettenabschnitte) des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers zur Höhenverstellung desselben kann hierbei motorisch durch eine entsprechende Steuerungseinrichtung gesteuert erfolgen. Die Abschnitte können insbesondere teleskopartige verstellbar/verschiebbar ausgebildet sein. Bei Verstellung der Abschnitte zur Höhenverstellung des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers kann die Gesamtlänge aller zur Förderung verwendeten Abschnitte und somit der Kettenförderer und deren Ketten konstant bleiben. Insbesondere kann der Radius der durch den höhenverstellbaren Klemmbackenförderer bewirkten senkrechten Umlenkung des Transportwegs eines Transportguts bei Höhenverstellung des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers (d.h., der Knick des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers beziehungsweise der beiden parallel zueinander abgeordneten Kettenförderer) konstant bleiben.
  • Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer kann eine vertikale und eine horizontale Kettenumlenkung umfassen, und die horizontale Kettenumlenkung kann zum Längenausgleich linear verschiebbar sein.
  • Die oben genannte Aufgabe wird auch durch Bereitstellen eines Verfahren zum Transportieren eines Transportguts in einer Produktionsanlage mit einer ersten Transportstrecke, die stromabwärts mit einer ersten Produktionsmaschine verbunden ist, einer zweiten Transportstrecke, die zumindest teilweise oberhalb der ersten Transportstrecke angeordnet ist und die stromabwärts mit einer zweiten Produktionsmaschine verbunden ist, die von der ersten Produktionsmaschine verschieden ist, und einem verstellbaren Klemmbackenförderer (Klemmförderer) gelöst, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist: Transportieren des Transportguts auf einer dritten Transportstrecke, Fördern des Transportguts mithilfe des verstellbaren Klemmbackenförderers von der dritten Transportstrecke wahlweise zu der ersten Transportstrecke oder der zweiten Transportstrecke, wobei das wahlweise Fördern des Transportguts mithilfe des verstellbaren Klemmbackenförderers ein Verstellen von Abschnitten des Klemmbackenförderers in Längsrichtung (Förderrichtung) und/oder Höhenrichtung (oben-unten) umfasst.
  • Das Verfahren kann die oben beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung beziehungsweise den oben beschrieben Klemmbackenförderer verwenden, und es kann in der oben beschriebenen Produktionsanlage realisiert werden.
  • Weitere Merkmale und beispielhafte Ausführungsformen sowie Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es versteht sich, dass die Ausführungsformen nicht den Bereich der vorliegenden Erfindung erschöpfen. Es versteht sich weiterhin, dass einige oder sämtliche der im weiteren beschriebenen Merkmale auch auf andere Weise miteinander kombiniert werden können.
    • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Transportieren eines Transportguts in einer Produktionsanlage.
    • 2 zeigt sehr schematisch eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Klemmbackenförderers.
    • 3a und 3b veranschaulichen die Höhenverstellung eines erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Klemmbackenförderers.
    • 4 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen höhenverstellbaren Klemmbackenförderers mit Höhenverstellung und Kettenumlenkungen.
    • 5 veranschaulicht weitere Details des in 4 gezeigten höhenverstellbaren Klemmbackenförderers.
    • 6 veranschaulicht Details des in 4 gezeigten höhenverstellbaren Klemmbackenförderers.
    • 7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung zum Transportieren eines Transportguts in einer Produktionsanlage.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Transportieren eines Transportguts unter Verwendung eines verstellbaren Klemmbackenförderers und einen höhenverstellbaren Klemmbackenförderer sowie eine Produktionsanlage mit einer solchen Vorrichtung beziehungsweise mit einem solchen höhenverstellbaren Klemmbackenförderer bereit. Die Verstellung des Klemmbackenförderers erlaubt die Bedienung mehrerer Transporteurebenen auf denen ein zu transportierendes Transportgut von dem Klemmbackenförderer entsprechenden Transportstrecken zum Weitertransport zugefördert werden kann.
  • Eine beispielhafte Vorrichtung zum Transportieren eines Transportguts, insbesondere von Behältern, in einer Produktionsanlage, insbesondere einer Behälterbehandlungsanlage, gemäß der vorliegenden Erfindung ist in 1 in zwei verschiedenen Betriebsstellungen gezeigt. Behälter können insbesondere Getränkeflaschen, aber auch andere Behälter für Lebensmittel, Medikamente, Hygieneartikel, Reinigungsmittel oder dergleichen, wie Glas- oder Kunststoffbehälter insbesondere mit Deckeln sein.
  • Die Produktionsanlage umfasst vier Produktionsmaschinen 1, 2, 3 und 4. Es wird hier nicht zwischen Produktionsmaschinen und Behandlungsmaschinen unterschieden. Die erste Produktionsmaschine 1 und die zweite Produktionsmaschine 2 können beispielsweise zur Ausführung eines gleichen ersten Produktions- oder Bearbeitungsschritts ausgebildet und parallel zueinander (zur parallelen Bearbeitung/Produktion) angeordnet sein und die dritte und vierte Produktionsmaschine 3 und 4 können zur Ausführung eines gleichen zweiten und von dem ersten verschiedenen Produktions- oder Bearbeitungsschritts ausgebildet sein Die Produktionsmaschinen 3 und 4 können beispielsweise Etikettierstationen und die Produktionsmaschinen 1 und 2 können beispielsweise Verpackungsstationen einer Füllanlage, zum Beispiel einer Füllanlage zum Abfüllen von Getränken in Flaschen, sein.
  • Transportgüter (nicht in 1 gezeigt), beispielsweise Flaschen, werden von den stromaufwärtigen Produktionsmaschinen 3 und 4 über Transportstrecken T1 , T2 , T3 und T4 sowie Klemmbackenförderern K1 , K2 , K3 und K4 zu den stromabwärtigen Produktionsmaschinen 1 und 2 transportiert. Jeder der gezeigten Produktionsmaschinen 1, 2, 3 und 4 ist eine jeweilige Transportstrecke T1 , T2 , T3 beziehungsweise T4 zugeordnet. Jede der Transportstrecken T1 , T2 , T3 und T4 kann entsprechende Transportbänder umfassen. Vor den Produktionsmaschinen 1 und 2 werden Sammel-/Gruppiereinrichtungen G1 beziehungsweise G2 zur Aufnahme und zur (gruppierten) Weiterförderung von Transportgütern an die Produktionsmaschinen 1 und 2 bereitgestellt.
  • Jeder Klemmbackenförderer K1 , K2 , K3 und K4 umfasst zwei parallel zueinander beidseitig zu dem Strom eines Transportguts parallel zueinander angeordnete Kettenförderer mit endlos umlaufend motorisch angetriebenen Ketten, an denen eine Vielzahl an aufeinanderfolgenden Klemmbackenanordnungen vorgesehen ist. Jede der Klemmbackenanordnungen umfasst einen an der Kette angebrachten Träger, etwa aus Kunststoff, und mithilfe etwa eines Bolzens oder Spannstifts an dem Träger befestigten Klemmbacken, etwa aus einem gummielastischen Material, zum Einklemmen des Transportguts. Mithilfe der Klemmbackenförderer K1 , K2 , K3 und K4 können Transportgüter über eine obere und/oder eine untere Transportstrecken To und Tu transportiert werden, wobei die obere Transportstrecke To und die untere Transportstrecke Tu Pufferflächen Po und Pu zum Puffern der Transportgüter aufweisen können, wobei die Pufferflächen Po und Pu der jeweiligen Transportstrecken To und Tu übereinander angeordnet sein können. Es versteht sich, dass in anderen Ausführungsformen (je nach Geometrie) weniger Klemmbackenförderer vorgesehen sein können, beispielsweise lediglich ein Klemmbackenförderer vorgesehen sein kann.
  • Die Klemmbackenförderer K3 und K4 sind höhenverstellbar ausgebildet, wohingegen die Klemmbackenförderer K1 und K2 nicht höhenverstellbar ausgebildet sind. Dass die Klemmbackenförderer K3 und K4 höhenverstellbar ausgebildet sind, bedeutet, dass die stromabwärtige Übergabe der Transportgüter wahlweise an die obere Transportstrecke To oder die untere Transportstrecke Tu erfolgen kann. In der in der oberen Abbildung der 1 gezeigten Konfiguration erfolgt die Übergabe von Transportgütern von der Transportstrecke T3 (die unterhalb von der unteren Transportstrecke Tu angeordnet ist) an die obere Transportstrecke To , und es erfolgt die Übergabe von Transportgütern von der Transportstrecke T4 (die unterhalb von der unteren Transportstrecke Tu angeordnet ist) an die untere Transportstrecke Tu .
  • Im Gegensatz dazu erfolgt in der in der unteren Abbildung der 1 gezeigten Konfiguration die Übergabe von Transportgütern von der Transportstrecke T3 an die untere Transportstrecke Tu , und es erfolgt die Übergabe von Transportgütern von der Transportstrecke T4 an die obere Transportstrecke To . Diese unterschiedlichen Konfigurationen werden durch die höhenverstellbaren Klemmbackenförderer K3 und K4 ermöglicht.
  • Die in 1 gezeigte Vorrichtung und Produktionsanlage zeichnet sich durch eine platzsparende Architektur auf, die mithilfe der höhenverstellbaren Klemmbackenförderer K3 und K4 realisiert werden kann.
  • Ein beispielhafter erfindungsgemäßer höhenverstellbarer Klemmbackenförderer, etwa der in 1 gezeigte, Klemmbackenförderer K3 oder K4 , ist schematisch in 2 gezeigt. Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer umfasst zwei umlaufend betriebene Kettenförderer, die mit elastischen Klemmbacken bestückt sind. Dadurch dass der höhenverstellbare Klemmbackenförderer höhenverstellbar ist, können verschiedene vertikal übereinander angeordnete Transporteurebenen bedient werden. Der in 2 gezeigte höhenverstellbare Klemmbackenförderer ist in zwei Höhenstellungen H1 (untere Abbildung in 2) und H2 > H1 (obere Abbildung in 2) gezeigt.
  • Ein Kettenförderer umfasst einen stromaufwärtigen Aufnahmeabschnitt A1 beziehungsweise A2 zur Aufnahme eines Transportguts von einer stromaufwärtig mit dem höhenverstellbaren Klemmbackenförderer verbundenen Transportstrecke, einen in die vertikale Richtung umlenkenden Abschnitt B1 beziehungsweise B2, einen schräg verlaufenden Abschnitt C1 beziehungsweise C2, einen in die Horizontale umlenkenden Abschnitt D1 beziehungsweise D2 und einen stromabwärtigen Abgabeabschnitt E1 beziehungsweise E2 zur Abgabe eines Transportguts zu einer stromabwärtig auf einer von den zuvor genannten verschiedenen Transporteurebenen mit dem höhenverstellbaren Klemmbackenförderer verbundenen Transportstrecke.
  • Bei der Höhenverstellung von H1 auf H2 bleibt die Gesamtlänge (der Kette) der Kettenförderer konstant, jedoch wird die Länge eines oder mehrerer der oben genannten Abschnitte der Kettenförderer des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers teleskopartig verändert. In dem in 2 gezeigten Beispiel wird bei Verstellung von der Höhe H1 zu der Höhe H2 beziehungsweise umgekehrt die Verhältnisse A2 < A1, B2 > B1, C2 < C1, D2 > D1 und E2 < E1 eingestellt. Die Einstellung/Umstellung der Abschnitte kann motorisch über eine entsprechende Steuerung des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers durch teleskopartiges Ein-/Ausschieben der Abschnitte erfolgen. Bei der Höhenverstellung bleibt, wie es ebenfalls in 2 gezeigt ist, der Radius R der vertikalen Umlenkung (der Knick des Kettenförderers beziehungsweise des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers) konstant.
  • Die Höhenverstellung eines höhenverstellbaren Klemmbackenförderers K, beispielsweise des in den 1 und 2 gezeigten höhenverstellbaren Klemmbackenförderers, wird beispielhaft in den 3a und 3b veranschaulicht. Die vier in 3a übereinander dargestellten Konfigurationen entsprechen hierbei den in 3b nebeneinander dargestellten Konfigurationen. Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer K umfasst zwei im Abstand zueinander parallel zueinander verstellbare Kettenförderer Kt1 und Kt2 . Jeder der Kettenförderer Kt1 und Kt2 weist Abschnitte A, B, C, D und E entsprechend den in 2 gezeigten Abschnitten A1, B1, C1, D1, und E1 beziehungsweise A2, B2, C2, D2 und E2 auf.
  • In der in der oberen Abbildung der 3a und der linken Abbildung der 3b gezeigten Konfiguration fördert der höhenverstellbare Klemmbackenförderer K ein Transportgut (nicht gezeigt), beispielsweise einen Behälter wie etwa eine Flasche, von einer Transportstrecke Ta zu einer höher gelegenen Transportstrecke Tb . In der in der unteren Abbildung der 3a und der rechten Abbildung der 3b gezeigten Konfiguration transportiert der Klemmbackenförderer K ein Transportgut (nicht gezeigt), beispielsweise einen Behälter wie etwa eine Flasche, von der Transportstrecke Ta zu einer höher gelegenen Transportstrecke Tc , die (zumindest in dem gezeigten Abschnitt) auch höher als die Transportstrecke Tb angeordnet ist. Die entsprechende Höhenverstellung des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers erfolgt in drei Schritten.
  • Zunächst werden die beiden Kettenförderer Kt1 und Kt2 parallel zueinander in der Breite verstellt, wobei der Abstand der Kettenförderer Kt1 und Kt2 zueinander verglichen mit der Konfiguration zum Transport des Transportguts von der Transportstrecke Ta zu der Transportstrecke Tb mithilfe eines entsprechenden motorischen Verstellmechanismus vergrößert wird (siehe zweite Abbildung von oben in 3a und zweite Abbildung von links in 3b, in denen der Verstellvorgang durch Doppelpfeile angezeigt wird).
  • Sodann werden die (Ketten-)Abschnitte A, B, C, D und E teleskopartig durch einen weiteren entsprechenden motorischen Verstellmechanismus derart verschoben, dass die gegenüber der Transportrecke Tb höher angeordnete Transportstrecke Tc erreicht werden kann, wie es in der zweiten Abbildung von unten in 3a und der zweiten Abbildung rechts in 3b gezeigt ist, in denen der Pfeil die Höhenverstellung anzeigt.
  • Schließlich werden die beiden Kettenförderer Kt1 und Kt2 parallel zueinander in der Breite dahingehend verstellt, dass der Abstand der Kettenförderer Kt1 und Kt2 zueinander mithilfe des entsprechenden motorischen Verstellmechanismus verkleinert wird, sodass ein Transportgut, beispielsweise Flaschen in ihrem zylindrischen Bereich, von Klemmbacken, mit denen die Kettenförderer Kt1 und Kt2 bestückt sind, ergriffen werden kann (siehe untere Abbildung in 3a und rechte Abbildung in 3b, in denen die Pfeile die Verstellung anzeigen). Die Gesamtlänge der beiden Kettenförderer Kt1 und Kt des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers K (also die Gesamtlänge der Ketten bei variabler Länge der entsprechenden Kettenabschnitte) bleibt im Verlauf der Höhenverstellung, wie zuvor mit Bezug auf 2 beschrieben, konstant.
  • Ein derart ausgebildeter höhenverstellbarer Klemmbackenförderer ermöglicht die variable, flexible Anbindung an Transportstrecken, die sich in vertikaler Richtung zumindest abschnittsweise auf unterschiedlichen Transporteurebenen befinden (vgl. Beschreibung oben mit Bezug auf 1).
  • In 4 ist ein höhenverstellbarer Klemmbackenförderer K gemäß einer Ausführungsform veranschaulicht, und in den 5 und 6 werden Details des in Figur gezeigten höhenverstellbaren Klemmbackenförderers K veranschaulicht. Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer K ist zum wahlweise Fördern eines Transportguts zu Transporteuren T ausgebildet, wobei ein Transportgut von Klemmbacken 111 gegriffen/gehalten wird, die an einer Rollenkette 112 eines Kettenförderers Kt1 beziehungsweise Kt2 befestigt sind und in Führungsprofilen 113 in Form einer Gleitführung geführt werden, wie es in 5 veranschaulicht ist. Der höhenverstellbare Klemmbackenförderer K weist einen Verstellmechanismus 101 zum Einstellen auf einen Durchmesser Transportguts, beispielsweise zum Einstellen auf einen Behälterdurchmesser von zu transportierenden Behältern auf. Weiterhin umfasst der höhenverstellbare Klemmbackenförderer K zum Einstellen seiner beiden Kettenförderer Kt1 und Kt2 eine vertikale Kettenumlenkung (passiv durch die Kettenbewegung angetriebene Umlenkrolle) 102 und eine horizontale Kettenumlenkung (passiv durch die Kettenbewegung angetriebene Umlenkrolle) 103.
  • An der vertikale Kettenumlenkung 102 sind die Führungsprofile 113 der Klemmbacken 111 unterbrochen (siehe 5). Die Ketten 112 werden über entsprechende motorbetriebene Antriebe 105 angetrieben. Eine Halteeinrichtung 106 ist durch einen Antrieb 104 zur Höhenverstellung des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers K bewegbar, sodass im Betrieb des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers K eine der gezeigten Transporteurebenen zum Weitertransport des Transportguts bedienbar ist. Die Halteeinrichtung 106 umfasst ein Halterpaar zum Halten einer vertikalen Kettenumlenkung und einer horizontalen Kettenumlenkung. Ein entsprechendes Halterpaar ist an dem anderen Ende der Kettenförderer Kt1 und Kt2 vorgesehen und in einem Grundgestellt des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers K gelagert. Um den Kettenauslauf in den verschiedenen Verstellpositionen des höhenverstellbaren Klemmbackenförderers K horizontal zu halten, sind in beiden Kettenförderern Kt1 und Kt2 die jeweiligen Halterpaare über eine Koppelstange miteinander verbunden. Die jeweiligen Halter der Ketten der Kettenförderern Kt1 und Kt2 können über eine Spindel miteinander verbunden sein, sodass die Ketten an einen Behälterdurchmesser eines zu transportierenden Behälters angepasst werden können.
  • Wie es bereits mit Bezug auf 2 beschrieben wurde, bleiben bei der Höhenverstellung die Gesamtlänge der Kette jedes Kettenförderers Kt1 und Kt2 und der Radius R der vertikalen Umlenkung konstant. Bei dem in 4 gezeigten höhenverstellbaren Klemmbackenförderer K wird dieses insbesondere mithilfe einer linearen horizontalen Kettenumlenkung 103 erreicht, die horizontal verschiebbar ist, wie es durch einen Pfeil in der 6 angezeigt ist, die die horizontale Kettenumlenkung 103 aus 4 in größerem Detail zeigt. Durch die verschiebbare horizontale Kettenumlenkung 103 kann ein Längenausgleich bei einer Verstellung von E1 auf E2 oder umgekehrt, wie es mit Bezug auf 2 beschrieben wurde, erfolgen. Als Spannelement zur Vorspannung der horizontale Kettenumlenkung 103 kann hierbei beispielsweise ein Pneumatikzylinder beziehungsweise eine Pneumatikfeder dienen. Dieser Pneumatikzylinder beziehungsweise diese Pneumatikfeder kann nach erfolgter Einstellung der verschiebbaren horizontalen Kettenumlenkung 103 mithilfe eines nicht gezeigten Arretier- oder Klemmelements fixiert werden.
  • 7 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Produktionsanlage beziehungsweise Vorrichtung zum Transportieren eines Transportguts in einer Produktionsanlage mit vier Produktionsmaschinen 10, 20, 30 und 40, die denjenigen entsprechen können, die in 1 gezeigt sind. Anders als in der in 1 gezeigten Konfiguration gibt es nur zwei Transporteurebenen. Die untere Transportstrecke Tu geht in die Transportstecken T3 und T4 über, wodurch ein durchgehender Transporteur ausgebildet wird. Klemmbackenförderer K10 , K30 und K40 vermitteln zwischen den Transporteurebenen.
  • Die Klemmbackenförderer K30 und K40 sind nicht wie die in Zusammenhang mit den 1 bis 3b beschriebenen höhenverstellbaren Klemmbackenförderer (siehe beispielsweise K3 und K4 in 1) höhenverstellbar. Sie sind aber dahingehend verstellbar ausgebildet, dass sie in einer ersten („geschlossenen“) Stellung ein Transportgut von der Transportstecke T3 beziehungsweise T4 zu der oberen Transportstrecke To fördern, wohingegen sie in einer zweiten („offenen“) Stellung die Transportstecke T3 beziehungsweise T4 nicht so kontaktieren, dass sie ein Transportgut fassen würden und somit kein Transportgut fördern, das vielmehr auf der unteren Transportstrecke Tu weiter gefördert wird. 7 zeigt hier lediglich die „geschlossene“ Stellung. Zwischen der „geschlossenen“ und „offenen“ Stellung kann durch geeignete Stellmotoren gewechselt werden. Um zwischen der „offenen“ und „geschlossenen“ Stellung wechseln zu können, wird der Transportgutstrom stromaufwärtigen von dem umzustellenden Klemmbackenförderer K30 beziehungsweise K40 unterbrochen. Während der Unterbrechung kann auch der Klemmbackenförderer K10 entsprechend eingestellt werden, sodass er beispielsweise bei Umstellung des Klemmbackenförderer K30 beziehungsweise K40 von der „offenen“ zu der „geschlossenen“ Stellung so bereitgestellt wird, dass er das Transportgut von der oberen Transportstrecke To aufnehmen kann.
  • Die in 7 gezeigte Vorrichtung und Produktionsanlage zeichnet sich durch eine platzsparende Architektur auf, die mithilfe der verstellbaren Klemmbackenförderer K3 und K4 realisiert werden kann.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zum Transportieren eines Transportguts, insbesondere eines Behälters, in einer Produktionsanlage, insbesondere einer Behälterbehandlungsanlage, wobei die Vorrichtung umfasst: eine erste Transportstrecke (Tu), die stromabwärts mit einer ersten Produktionsmaschine (2, 20) verbunden ist; eine zweite Transportstrecke (To), die zumindest teilweise oberhalb der ersten Transportstrecke (Tu) angeordnet ist, und die stromabwärts mit einer zweiten Produktionsmaschine (1, 10) verbunden ist, die von der ersten Produktionsmaschine (20) verschieden ist; und einen Klemmbackenförderer (K3, K4, K30, K40), der derart verstellbar ausgebildet ist, dass das Transportgut je nach Stellung des Klemmbackenförderers (K3, K4, K30, K40) von einer dritten Transportstrecke (T3, T4) wahlweise zu der ersten Transportstrecke (Tu) oder der zweiten Transportstrecke (To) gefördert wird.
  2. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, in der der Klemmbackenförderer (K3, K4), derart höhenverstellbar ausgebildet ist, dass er das Transportgut von der dritten Transportstrecke (T3, T4) wahlweise zu der ersten Transportstrecke (Tu) oder der zweiten Transportstrecke (To) fördert.
  3. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 2, wobei der Klemmbackenförderer (K3, K4) zwei Kettenförderer (Kt1, Kt2) mit umlaufend motorisch angetriebenen Ketten umfasst, wobei die zwei Kettenförderer (Kt1, Kt2) derart ausgebildet sind, dass die gesamte Kettenlänge der Ketten der Kettenförderer (Kt1, Kt2) bei Höhenverstellung des Klemmbackenförderers (K3, K4) konstant bleibt.
  4. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei der Klemmbackenförderer (K3, K4) derart ausgebildet ist, dass der Radius der durch den Klemmbackenförderer (K3, K4) bewirkten senkrechten Umlenkung des Transportwegs des Transportguts bei Höhenverstellung des Klemmbackenförderers (K3, K4) konstant bleibt.
  5. Die Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Klemmbackenförderer (K3, K4) weiterhin eine motorisch angetriebene Klemmbreitenverstelleinrichtung (101) umfasst.
  6. Die Vorrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der Klemmbackenförderer (K30, K40) derart verstellbar ist, dass er in einer ersten Stellung das Transportgut zu der zweiten Transportstrecke (To) fördert und er in einer zweiten Stellung das Transportgut nicht fördert.
  7. Produktionsanlage, umfassend: die Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche; eine dritte Produktionsmaschine (3, 4, 30, 40), die stromaufwärts mit der dritten Transportstrecke verbunden ist; und wobei insbesondere die erste und zweite Produktionsmaschine (2, 20, 1, 10) zur Ausführung eines gleichen ersten Produktions- oder Bearbeitungsschritts ausgebildet sind.
  8. Die Produktionsanlage gemäß Anspruch 7, weiterhin eine vierte Transportstrecke (T3, T4) und einen weiteren verstellbaren Klemmbackenförderer (K3, K4, K30, K40) umfassend, der mit der vierten Transportstrecke (T3, T4) verbunden ist, und der derart verstellbar ausgebildet ist, dass ein Transportgut von der vierten Transportstrecke (T3, T4) wahlweise zu der ersten Transportstrecke (Tu) oder der zweiten Transportstrecke gefördert (To) wird.
  9. Die Produktionsanlage gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei die Produktionsanlage eine Behälterbehandlungsanlage, insbesondere Füllanlage, ist und zumindest eine der Produktionsmaschine eine Blasformeinrichtung, Füllvorrichtung, Waschvorrichtung, Etikettiervorrichtung, Verpackungsvorrichtung, Sterilisationsvorrichtung oder Inspektionsvorrichtung ist.
  10. Klemmbackenförderer (K3, K4) umfassend: einen ersten Kettenförderer (Kt1) mit einer Anzahl an ersten Abschnitten; einen zweiten (Kt2) parallel zu dem ersten Kettenförderer (Kt1) angeordneten zweiten Kettenförderer mit einer Anzahl an zweiten Abschnitten; wobei die ersten Abschnitte des ersten Kettenförderers (Kt1) und die zweiten Abschnitte des zweiten Kettenförderers (Kt2) in der Länge verstellbar ausgebildet sind.
  11. Der Klemmbackenförderer (K3, K4) gemäß Anspruch 10, wobei die Gesamtlänge von Ketten des ersten und zweiten Kettenförderers (Kt1, Kt2) bei einer Höhenverstellung des Klemmbackenförderers (K3, K4) konstant bleibt und insbesondere der Radius der durch den Klemmbackenförderer (K3, K4) bewirkten senkrechten Umlenkung des Transportwegs eines Transportguts bei Höhenverstellung des Klemmbackenförderers (K3, K4) konstant bleibt.
  12. Der Klemmbackenförderer (K3, K4) gemäß Anspruch 10 oder 11, weiterhin mit einer linear verschiebbaren horizontalen Kettenumlenkung.
  13. Verfahren zum Transportieren eines Transportguts in einer Produktionsanlage mit einer ersten Transportstrecke (Tu), die stromabwärts mit einer ersten Produktionsmaschine (2, 20) verbunden ist, einer zweiten Transportstrecke (To), die zumindest teilweise oberhalb der ersten Transportstrecke (Tu) angeordnet ist und die stromabwärts mit einer zweiten Produktionsmaschine (1, 10) verbunden ist, die von der ersten Produktionsmaschine (2, 20) verschieden ist, und mit einem verstellbaren Klemmbackenförderer (K3, K4, K30, K40), wobei das Verfahren die Schritte umfasst: Transportieren des Transportguts auf einer dritten Transportstrecke (T3, T4); und Fördern des Transportguts mithilfe des verstellbaren Klemmbackenförderers (K3, K4, K30, K40) von der dritten Transportstrecke (T3, T4) wahlweise zu der ersten Transportstrecke (Tu) oder der zweiten Transportstrecke (To); und wobei das wahlweise Fördern des Transportguts mithilfe des verstellbaren Klemmbackenförderers (K3, K4, K30, K40) ein Verstellen von Abschnitten des verstellbaren Klemmbackenförderers (K3, K4, K30, K40) in Längsrichtung und oder Höhenrichtung umfasst.
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