DE102019128463A1

DE102019128463A1 - MOTOR VEHICLE LOCK, IN PARTICULAR MOTOR VEHICLE DOOR LOCK

Info

Publication number: DE102019128463A1
Application number: DE102019128463.5A
Authority: DE
Inventors: Elena Suholutskaja
Original assignee: Kiekert AG
Current assignee: Kiekert AG
Priority date: 2019-10-22
Filing date: 2019-10-22
Publication date: 2021-04-22
Also published as: EP3812540B1; EP3812540A1

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug-Schloss, insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss und vorzugsweise ein Haubenschloss, welches mit einem Gesperre (2, 3) aus im Wesentlichen Drehfalle (2) und Sperrklinke (3) ausgerüstet ist. Außerdem ist eine Aufstelleinrichtung (6, 7, 8) für einen Schließbolzen (4) oder ein anderes Anschlagteil an einer Haube (5) vorgesehen. Die Aufstellreinrichtung (6, 7, 8) ist mit einem Stellmittel (8) zur Realisierung einer Abhebeposition der Haube (5) ausgerüstet. Erfindungsgemäß wird das Stellmittel (8) von einem Gesperrebauteil (2, 3) zur Wechselwirkung mit der Haube (5) beaufschlagt.The invention relates to a motor vehicle lock, in particular a motor vehicle door lock and preferably a hood lock, which is equipped with a locking mechanism (2, 3) essentially consisting of a rotary latch (2) and a pawl (3). In addition, a positioning device (6, 7, 8) is provided for a locking bolt (4) or another stop part on a hood (5). The erection device (6, 7, 8) is equipped with an adjusting means (8) for realizing a lifting position of the hood (5). According to the invention, the adjusting means (8) is acted upon by a locking component (2, 3) for interaction with the hood (5).

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug-Schloss, insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss, vorzugsweise Haubenschloss bzw. Kraftfahrzeug-Haubenschloss, mit einem Gesperre aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke, und mit einer Aufstelleinrichtung für einen Schließbolzen oder ein anderes Anschlagteil an einer Haube, wobei die Aufstelleinrichtung mit einem Stellmittel zur Realisierung einer Abhebeposition der Haube wechselwirkt.The invention relates to a motor vehicle lock, in particular a motor vehicle door lock, preferably a hood lock or motor vehicle hood lock, with a locking mechanism consisting essentially of a rotary latch and pawl, and with a positioning device for a locking bolt or another stop part on a hood, the positioning device with an adjusting means for realizing a lifting position of the hood interacts.

Kraftfahrzeug-Schlösser und insbesondere Kraftfahrzeug-Haubenschlösser werden beispielsweise mit elektrischen Antrieben ausgestattet. Das gilt typischerweise sowohl für eine Fronthaube als auch eine Heckklappe. Im Fall einer Fronthaube und bei beispielsweise einer elektrischen Betätigung respektive Entriegelung des fraglichen Kraftfahrzeug-Schlosses kommt es dazu, dass die Haube aufgrund von typischerweise durch eine umlaufende Dichtung aufgebauten Federkräften geringfügig ausgestellt wird. Die in diesem Zusammenhang zusätzlich vorgesehene Aufstelleinrichtung, welche unter anderem einen Auswerferhebel aufweisen kann, sorgt nun nach einem Öffnungsvorgang dafür, dass die Haube in ihre Abhebeposition überführt wird.Motor vehicle locks and in particular motor vehicle hood locks are equipped with electric drives, for example. This typically applies to both a front hood and a tailgate. In the case of a front hood and, for example, when the motor vehicle lock in question is electrically operated or unlocked, the hood is opened slightly due to spring forces typically built up by a circumferential seal. The erecting device additionally provided in this connection, which among other things can have an ejector lever, now ensures after an opening process that the hood is moved into its lift-off position.

Diese Abhebeposition korrespondiert dazu, dass ein Bediener unschwer die Haube durch einen Spalt zwischen der Haube und einer Kraftfahrzeugkarosserie hindurch ergreifen und manuell öffnen kann. So wird beispielsweise im Rahmen der gattungsbildenden DE 10 2017 108 266 A1 der Anmelderin vorgegangen. Dabei wirkt der Auswerfer bzw. Auswerferhebel mit dem Schließbolzen zusammen. Der Auswerfer bringt den Schließbolzen in die Abhebeposition. Zusätzlich ist noch ein Antriebshebel vorgesehen, mit dessen Hilfe der Ausheber und zumindest mittelbar die Drehfalle betätigt werden kann, um ein verbessertes Schließen der Haube zu ermöglichen.This lifting position corresponds to the fact that an operator can easily grasp the hood through a gap between the hood and a motor vehicle body and open it manually. For example, in the context of the generic DE 10 2017 108 266 A1 proceeded to the applicant. The ejector or ejector lever interacts with the locking bolt. The ejector brings the locking bolt into the lifting position. In addition, a drive lever is also provided, with the aid of which the lifter and at least indirectly the rotary latch can be actuated in order to enable improved closing of the hood.

Im weiteren Stand der Technik nach der EP 1 710 378 A2 ist eine spezielle Aufstelleinrichtung realisiert, die als Federelement ausgebildet ist und ein schwungvolles Schließen der Tür oder Haube dämpft oder verlangsamt. In diesem Zusammenhang wird auch ein sogenannter Crashhub angesprochen, über den bei einem unfallbedingten Aufprall die Fronthaube ausgestellt wird. Insgesamt geht es darum, ein schwungvolles Schließen der von dem Kraftfahrzeug-Schloss verschließbaren Haube wirksamer und weniger störend abfangen zu können.In the further prior art according to EP 1 710 378 A2 a special installation device is implemented, which is designed as a spring element and dampens or slows down the swinging closing of the door or hood. In this context, a so-called crash stroke is also addressed, via which the front hood is opened in the event of an accident-related impact. Overall, the aim is to be able to intercept a swinging closing of the hood, which can be closed by the motor vehicle lock, more effectively and less disruptively.

Der Stand der Technik hat sich grundsätzlich bewährt, wenn es darum geht, bei einem Kraftfahrzeug-Schloss und insbesondere Haubenschloss mit Hilfe der Aufstelleinrichtung die gewünschte Abhebeposition der Haube zu realisieren. Dies wird im Rahmen der gattungsbildenden Lehre nach der DE 10 2017 108 266 A1 im Endeffekt dadurch umgesetzt, dass der dortige Auswerfer durch die Kraft einer Feder vorbelastet wird. Die Federkraft hält den Auswerfer in einer bestimmten Position, sodass ein Schlosshalter bzw. Schließbolzen an der Haube und damit die Haube die gewünschte Abhebeposition einnimmt. Die Realisierung und Anbringung einer solchen Feder ist jedoch mit zusätzlichem montagetechnischem Aufwand verbunden. In Anbetracht des enormen Kostendrucks auf dem Sektor der Herstellung von Kraftfahrzeug-Schlössern werden an dieser Stelle wiederkehrend Vereinfachungen und Kostensenkungen gefordert. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.The prior art has basically proven itself when it comes to realizing the desired lifting position of the hood in a motor vehicle lock and in particular a hood lock with the aid of the erection device. This is in the context of the generic teaching according to the DE 10 2017 108 266 A1 in the end implemented by the fact that the ejector there is preloaded by the force of a spring. The spring force holds the ejector in a certain position so that a lock holder or locking bolt on the hood and thus the hood assumes the desired lifting position. However, the implementation and attachment of such a spring is associated with additional assembly-related effort. In view of the enormous cost pressure in the sector of the manufacture of motor vehicle locks, simplifications and cost reductions are repeatedly called for. The invention aims to provide a remedy here overall.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Kraftfahrzeug-Schloss und insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss bzw. vorzugsweise Haubenschloss bzw. Kraftfahrzeug-Haubenschloss der eingangs beschriebenen Gestaltung so weiter zu entwickeln, dass eine insgesamt vereinfachte bauliche Ausführung mit Kostenvorteilen umgesetzt wird.The invention is based on the technical problem of further developing such a motor vehicle lock and in particular motor vehicle door lock or preferably hood lock or motor vehicle hood lock of the design described above so that an overall simplified structural design is implemented with cost advantages.

Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßes Kraftfahrzeug-Schloss und insbesondere Kraftfahrzeug-Türschloss im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das Stellmittel als Bestandteil der Aufstelleinrichtung von einem Gesperrebauteil zur Wechselwirkung mit der Haube beaufschlagt wird. Vorzugsweise ist das Stellmittel als Gesperrebestandteil bzw. Bestandteil des Gesperrebauteils, also der Drehfalle und/oder der Sperrklinke, ausgebildet.To solve this technical problem, a generic motor vehicle lock and in particular motor vehicle door lock is characterized within the scope of the invention in that the actuating means is acted upon as part of the positioning device by a locking component to interact with the hood. The actuating means is preferably designed as a locking component or a component of the locking component, that is to say the rotary latch and / or the pawl.

Im Rahmen der Erfindung wird zunächst einmal so vorgegangen, dass die nach dem Stand der Technik entsprechend der DE 10 2017 108 266 A1 vorgesehene Feder am Auswerfer bzw. der Aufstelleinrichtung als gleichsam Stellmittel entbehrlich ist. Denn erfindungsgemäß handelt es sich bei dem Stellmittel regelmäßig um einen Gesperrebestandteil, also einen Bestandteil des Gesperres aus im Wesentlichen Drehfalle und Sperrklinke. Vorzugsweise ist das Stellmittel als Drehfallenbestandteil bzw. Bestandteil der Drehfalle ausgelegt. Folgerichtig kann das Stellmittel zusammen mit der Drehfalle realisiert werden und sind zusätzliche Montage- und Fertigungsschritte erfindungsgemäß ausdrücklich nicht erforderlich.In the context of the invention, the procedure is initially such that the prior art according to the DE 10 2017 108 266 A1 provided spring on the ejector or the erection device is dispensable as an adjusting means, as it were. Because, according to the invention, the adjusting means is usually a locking component, that is to say a component of the locking mechanism consisting essentially of a rotary latch and a pawl. The adjusting means is preferably designed as a rotary latch component or part of the rotary latch. Consequently, the adjusting means can be implemented together with the rotary latch and additional assembly and manufacturing steps are expressly not required according to the invention.

Dabei wird meistens so vorgegangen, dass das Stellmittel im Wesentlichen senkrecht zu einer vom Gesperre aufgespannten Gesperreebene an das Gesperrebauteil angeschlossen ist. Die Gesperreebene wird dabei von den wenigstens zwei Gesperrebauteilen, das heißt der Drehfalle und der Sperrklinke, aufgespannt und definiert. Dadurch, dass sich das Stellmittel im Wesentlichen senkrecht zu dieser Gesperreebene erstreckt und an das fragliche Gesperrebauteil angeschlossen ist, kann mit Hilfe des Stellmittels die Aufstelleinrichtung problemlos beaufschlagt werden. Hierbei geht die Erfindung von der zusätzlichen Erkenntnis aus, dass sich das Gesperre beispielsweise nach einem elektrisch initiierten Öffnungsvorgang in Öffnungsrichtung bewegt. Das Gleiche gilt dann auch für das als Gesperrebestandteil ausgebildete Stellmittel.The procedure here is usually such that the adjusting means is connected to the locking component essentially perpendicular to a locking plane spanned by the locking mechanism. The locking level is spanned and defined by the at least two locking components, that is, the rotary latch and the pawl. Because the adjusting means extends essentially perpendicular to this locking plane and is connected to the locking component in question, the positioning means can be acted upon without any problems with the aid of the adjusting means. The invention is based on the additional knowledge that the locking mechanism moves in the opening direction, for example after an electrically initiated opening process. The same then also applies to the adjusting means designed as a locking component.

Da das Stellmittel senkrecht zur Gesperreebene verläuft und an das fragliche Gesperrebauteil angeschlossen ist, kann nun erfindungsgemäß eine hiermit verbundene beispielsweise Aufwärtsbewegung des Stellmittels genutzt werden, um das Anschlagteil bzw. den Schließbolzen und damit die Haube mit Hilfe des Stellmittels zu beaufschlagen. Da mit Hilfe der Aufstelleinrichtung der Schließbolzen oder ein anderes Anschlagteil an der Haube wechselwirkt, folgt auch die Haube der fraglichen Aufwärtsbewegung und wird letztlich über die Öffnungsbewegung des fraglichen Gesperrebauteils die Abhebeposition der Haube erreicht und angefahren.Since the adjusting means runs perpendicular to the locking plane and is connected to the locking part in question, an associated, for example, upward movement of the adjusting means can now be used according to the invention to act on the stop part or the locking bolt and thus the hood with the aid of the adjusting means. Since the locking bolt or another stop part on the hood interacts with the help of the erecting device, the hood also follows the upward movement in question and ultimately the lift-off position of the hood is reached and approached via the opening movement of the locking component in question.

Dabei wird meistens so vorgegangen, dass das Stellmittel einen Anschlag an einem Auswerferhebel der Aufstelleinrichtung untergreift. Das heißt, die Aufstelleinrichtung verfügt über den Auswerferhebel als primären Bestandteil. Der Auswerferhebel ist nun mit dem Anschlag ausgerüstet, welcher dementsprechend das Stellmittel übergreift, sodass bei der zuvor bereits beschriebenen Aufwärtsbewegung des Stellmittels im Zuge eines Öffnungsvorganges des Gesperres der fragliche Auswerferhebel zwanglos von dem betreffenden Gesperrebauteil mitgenommen wird. Gleiches gilt meistens für den auf dem Anschlag ruhenden Schließbolzen und damit die Haube. Umgekehrt kann sich das fragliche Gesperrebauteil unabhängig von dem Auswerferhebel in seine Schließposition bewegen. Dabei kommt es typischerweise dazu, dass zur Einnahme der Schließposition der Schließbolzen nicht nur das Gesperre in die Schließposition überführt, sondern zugleich den Auswerferhebel in seine zur Schließposition gehörige Ruheposition im Vergleich zur Abhebeposition überführt.The procedure here is usually such that the adjusting means engages under a stop on an ejector lever of the positioning device. That is, the erection device has the ejector lever as its primary component. The ejector lever is now equipped with the stop, which accordingly overlaps the actuating means, so that during the previously described upward movement of the actuating means in the course of an opening process of the locking mechanism, the ejecting lever in question is easily carried along by the relevant locking component. The same usually applies to the locking bolt resting on the stop and thus the hood. Conversely, the locking component in question can move into its closed position independently of the ejector lever. In this case, it typically happens that, in order to assume the closed position, the locking bolt not only transfers the locking mechanism into the closed position, but at the same time transfers the ejector lever into its rest position associated with the closed position compared to the lift-off position.

Das Stellmittel ist in der Regel als Zapfen ausgebildet. Dabei hat es sich bewährt, wenn das Stellmittel als an das entsprechend ausgerüstete Gesperrebauteil angeschlossener Zapfen ausgelegt ist. Hier hat sich eine einstückige Auslegung des Zapfens und des fraglichen Gesperrebauteils als besonders günstig erwiesen. Tatsächlich ist das Stellmittel üblicherweise als Mitnahmedorn an der Drehfalle ausgebildet.The adjusting means is usually designed as a pin. It has proven useful if the adjusting means is designed as a pin connected to the correspondingly equipped locking component. Here, a one-piece design of the pin and the locking component in question has proven to be particularly favorable. In fact, the adjusting means is usually designed as a driving mandrel on the rotary latch.

Um an dieser Stelle eine geräuschoptimierte Variante zur Verfügung zu stellen, ist das Stellmittel typischerweise aus Kunststoff hergestellt. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass bei der zuvor bereits angesprochenen Aufwärtsbewegung des Stellmittels im Zuge des Öffnungsvorganges des Gesperres das Stellmittel (aus Kunststoff) von unten gegen den Anschlag am Auswerferhebel fährt und auf diese Weise den Auswerferhebel und damit den Schließbolzen bzw. das andere Anschlagteil an der Haube anhebt, sodass insgesamt die gewünschte Abhebeposition der Haube eingenommen wird.In order to provide a noise-optimized variant at this point, the adjusting means is typically made of plastic. The invention is based on the knowledge that during the previously mentioned upward movement of the actuating means in the course of the opening process of the locking mechanism, the actuating means (made of plastic) moves from below against the stop on the ejector lever and in this way moves the ejector lever and thus the locking bolt or bolt. lifts the other stop part on the hood, so that overall the desired lift-off position of the hood is assumed.

Die besonders bevorzugte Realisierung des Stellmittels aus Kunststoff kann dann vorteilhaft umgesetzt werden, wenn das Stellmittel einen Bestandteil einer Kunststoffummantelung des entsprechend ausgerüsteten Gesperrebauteils darstellt. Da das Stellmittel typischerweise als Bestandteil der Drehfalle ausgebildet ist, handelt es sich bei dem Stellmittel vorzugsweise um den zuvor bereits angesprochenen Mitnahmedorn aus Kunststoff, welcher in respektive an der Kunststoffummantelung der fraglichen Drehfalle ausgebildet wird. Die Ausprägung des Mitnahmedorns kann in diesem Zusammenhang unschwer auch so ausgelegt werden, dass der Mitnahmedorn senkrecht an die fragliche Kunststoffummantelung angeschlossen ist bzw. gegenüber dieser vorsteht. Dadurch wird von vorneherein die vorteilhafte senkrechte Anordnung des Stellmittels im Vergleich zur Gesperreebene zur Verfügung gestellt.The particularly preferred realization of the actuating means made of plastic can then be implemented advantageously if the actuating means is part of a plastic casing of the correspondingly equipped locking component. Since the actuating means is typically designed as a component of the rotary latch, the actuating means is preferably the previously mentioned plastic drive pin, which is formed in or on the plastic casing of the rotary latch in question. In this context, the expression of the driving mandrel can easily be designed in such a way that the driving mandrel is connected vertically to the plastic casing in question or protrudes from it. As a result, the advantageous vertical arrangement of the adjusting means in comparison to the locking plane is made available from the outset.

Auf diese Weise kann das Stellmittel einfach und kostengünstig hergestellt werden, nämlich im Zuge der Produktion der Kunststoffummantelung der Drehfalle im Rahmen der besonders bevorzugten Variante. Dadurch werden im Vergleich zur bisherigen Variante mit der Feder am Auswerferhebel signifikante Kosteneinsparungen beobachtet, und zwar nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei der Montage, weil ein zusätzlicher Montageschritt entfällt. Vielmehr ist die gewünschte Auswerferfunktion praktisch unmittelbar nach dem Zusammenbau des Kraftfahrzeug-Schlosses realisiert, und zwar ohne dass der Auswerferhebel zusätzlich noch mit einer Feder ausgerüstet werden müsste. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.In this way, the adjusting means can be produced simply and inexpensively, namely in the course of the production of the plastic casing of the rotary latch in the context of the particularly preferred variant. As a result, compared to the previous variant with the spring on the ejector lever, significant cost savings are observed, not only in production, but also in assembly, because there is no additional assembly step. Rather, the desired ejector function is implemented practically immediately after the assembly of the motor vehicle lock, namely without the ejector lever also having to be equipped with a spring. This is where the main advantages can be seen.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Die einzige 1 zeigt das erfindungsgemäße Kraftfahrzeugschloss in einer schematischen Übersicht.In the following, the invention is explained in more detail with reference to a drawing showing only one embodiment. The only 1 shows the motor vehicle lock according to the invention in a schematic overview.

In der Figur ist ein Kraftfahrzeug-Schloss dargestellt, das im Beispielfall als Haubenschloss ausgebildet ist und welches mit einem Schlosskasten 1 ausgerüstet ist. Im Schlosskasten 1 ist ein Gesperre 2, 3 gelagert. Das Gesperre 2, 3 setzt sich aus einer Drehfalle 2 und einer Sperrklinke 3 zusammen. Die Drehfalle 2 verfügt nach dem Ausführungsbeispiel über einen Anschlagarm 2a und einen Haltearm 2b, die zwischen sich eine Aufnahme für einen in der 1 lediglich angedeuteten Schließbolzen 4 an einer Haube 5 aufweisen.The figure shows a motor vehicle lock which, in the example, is designed as a hood lock and which has a lock case 1 is equipped. In the lock case 1 is a lock 2 , 3 stored. The lock 2 , 3 is made up of a rotary latch 2 and a pawl 3 together. The rotary latch 2 has according to the embodiment a stop arm 2a and a holding arm 2b, which between them a receptacle for a in the 1 only indicated locking bolt 4th on a hood 5 exhibit.

Zum grundsätzlichen Aufbau gehört noch eine Aufstelleinrichtung 6, 7, 8, die nach dem Ausführungsbeispiel und wesentlich einen Auswerferhebel 6 aufweist, der um eine Achse 7 drehbar im Schlosskasten 1 oder auch einem Schlossgehäuse gelagert ist. Der Auswerferhebel 6 verfügt über einen Anschlag 6a. Zusätzlich und zum grundsätzlichen Aufbau gehörend ist noch ein Stellmittel 8 als Bestandteil der Aufstelleinrichtung 6, 7, 8 realisiert.A set-up device is also part of the basic structure 6th , 7th , 8th that according to the embodiment and essentially an ejector lever 6th having around an axis 7th rotatable in the lock case 1 or a lock housing is mounted. The ejector lever 6th has a stop 6a. In addition and belonging to the basic structure, there is also an adjusting means 8th as part of the installation device 6th , 7th , 8th realized.

Mit Hilfe des Stellmittels 8 kann die Haube 5 in eine in der 1 durchgezogen angedeutete Abhebeposition überführt werden. Hiervon zu unterscheiden ist eine strichpunktiert dargestellte Schließposition der Haube 5. In der Schließposition der Haube 5 befindet sich die Aufstelleinrichtung 6, 7, 8 bzw. deren Auswerferhebel 6 in seiner in der 1 dargestellten Ruheposition.With the help of the adjusting agent 8th can the hood 5 in one in the 1 are transferred to the lift position indicated by solid lines. This must be distinguished from the closed position of the hood shown in dash-dotted lines 5 . In the closed position of the hood 5 the installation device is located 6th , 7th , 8th or their ejector lever 6th in his in the 1 shown rest position.

Wenn nun das Gesperre 2, 3 beispielsweise elektromotorisch durch einen nicht ausdrücklich dargestellten Antrieb geöffnet wird, so wird die Sperrklinke 3 von ihrem rastenden Eingriff mit der Drehfalle 2 abgehoben, sodass die Drehfalle 2 ausgehend von der in der 1 dargestellten Schließposition des Gesperres 2, 3 im dort angedeuteten Uhrzeigersinn aufschwenken kann. Dadurch bewegt sich auch der von der Drehfalle 2 gefangene Schließbolzen 4 in der 1 zusammen mit der Haube 5 aufwärts. Zugleich sorgt das Stellmittel 8, welches mit Hilfe eines Gesperrebauteils 2, 3, konkret der Drehfalle 2 zur Wechselwirkung mit der Aufstelleinrichtung 6, 7 beaufschlagt wird dafür, dass der Auswerferhebel 6 um seine Achse 7 ebenfalls im in der 1 angedeuteten Uhrzeigersinn verschwenkt.If now the lock 2 , 3 is opened for example by an electric motor by a drive not expressly shown, the pawl is 3 of their locking engagement with the rotary latch 2 lifted off so that the rotary latch 2 based on the in the 1 shown closed position of the locking mechanism 2 , 3 can swing open in the clockwise direction indicated there. This also moves the one of the rotary latch 2 trapped locking bolts 4th in the 1 along with the hood 5 upwards. At the same time, the adjusting agent ensures 8th , which with the help of a locking component 2 , 3 , specifically the rotary latch 2 for interaction with the installation device 6th , 7th is acted upon for the fact that the ejector lever 6th around its axis 7th also in the 1 indicated pivoted clockwise.

Tatsächlich ist das Stellmittel 8 nach dem Ausführungsbeispiel als Gesperrebestandteil, nämlich als Drehfallenbestandteil, ausgebildet. Konkret handelt es sich bei dem Stellmittel 8 um einen Zapfen bzw. einen Mitnahmedorn 8 an der Drehfalle 2. Das Stellmittel bzw. der Mitnahmedorn 8 ist dabei im Wesentlichen senkrecht zu einer von der Drehfalle 2 in Verbindung mit der Sperrklinke 3 aufgespannten Gesperreebene an das fragliche Gesperrebauteil und konkret die Drehfalle 2 angeschlossen.Indeed, the thickening agent is 8th according to the embodiment as a locking component, namely as a rotary latch component. Specifically, it is the adjusting means 8th around a pin or a driving mandrel 8th on the rotary latch 2 . The adjusting means or the driving mandrel 8th is essentially perpendicular to one of the rotary latch 2 in connection with the pawl 3 spanned locking level to the locking component in question and specifically the rotary latch 2 connected.

Dabei ist die Auslegung weiter so getroffen, dass das Stellmittel bzw. der Mitnahmedorn 8 aus Kunststoff hergestellt ist. Tatsächlich stellt das Stellmittel bzw. der Mitnahmedorn 8 im Rahmen des Ausführungsbeispiels einen Bestandteil einer in der 1 angedeuteten Kunststoffummantelung 9 des Gesperrebauteils 2, 3 und konkret der Drehfalle 2 dar.The design is further made so that the adjusting means or the driving mandrel 8th is made of plastic. In fact, the adjusting means or the driving mandrel 8th in the context of the embodiment part of a in the 1 indicated plastic coating 9 of the locking part 2 , 3 and specifically the rotary latch 2 represent.

Jedenfalls sorgt die Öffnungsbewegung des Gesperres 2, 3 und folglich die hiermit verbundene Schwenkbewegung der Drehfalle 2 im dargestellten Beispielfall im Uhrzeigersinn dafür, dass der an die Drehfalle 2 angeformte Mitnahmedorn 8 als Bestandteil der Kunststoffummantelung 9 der Drehfalle 2 gegen den Anschlag 6a des Auswerferhebels 6 fährt, und zwar im Beispielfall von unten. Denn das Stellmittel bzw. der Mitnahmedorn 8 untergreift den fraglichen Anschlag 6a an dem Auswerferhebel 6. Als Folge hiervon sorgt die Aufwärtsbewegung des Mitnahmedorns 8 bei der Öffnungsbewegung des Gesperres 2, 3 dafür, dass auch der Anschlag 6a des Auswerferhebels 6 aufwärts bewegt wird und folglich der Auswerferhebel 6 die in der 1 angedeutete Uhrzeigersinnbewegung vollführt. Dadurch wirkt der Auswerferhebel 6 auch auf den auf dem Anschlag 6a ruhenden Schließbolzen 4 und beaufschlagt damit die Haube 5 im Ausführungsbeispiel aufwärts, und zwar bis die in der 1 durchgezogen dargestellte Abhebeposition der Haube 5 respektive der Aufstelleinrichtung 6, 7, insgesamt erreicht ist. Das alles gelingt ohne zusätzliche konstruktive Elemente wie beispielsweise eine Feder an der Aufstelleinrichtung 6, 7, 8 bzw. als Bestandteil derselben. Vielmehr reichen hierfür die an der Drehfalle 2 angreifenden Federkräfte aus.In any case, the opening movement of the locking mechanism ensures 2 , 3 and consequently the associated pivoting movement of the rotary latch 2 in the example shown clockwise to ensure that the latch 2 molded driving mandrel 8th as part of the plastic coating 9 the rotary latch 2 against the stop 6a of the ejector lever 6th drives, in the example from below. Because the adjusting means or the driving mandrel 8th engages under the stop 6a in question on the ejector lever 6th . As a result, the upward movement of the driving mandrel ensures 8th during the opening movement of the locking mechanism 2 , 3 that the stop 6a of the ejector lever 6th is moved upwards and consequently the ejector lever 6th those in the 1 indicated clockwise movement. This is how the ejector lever works 6th also on the locking bolt resting on the stop 6a 4th and acts on the hood 5 in the embodiment upwards, namely until the in the 1 Lifting position of the hood shown in solid lines 5 or the erection device 6th , 7th , is achieved overall. All of this succeeds without additional structural elements such as a spring on the installation device 6th , 7th , 8th or as part of the same. Rather, the ones on the rotary latch are sufficient for this 2 attacking spring forces.

Diese Federkräfte werden einerseits typischerweise von einer um eine Karosserieöffnung umlaufenden und mit Hilfe der Haube 5 verschlossenen Dichtung und meistens andererseits und zusätzlich von einer der Drehfalle 2 zugeordneten und diese in Öffnungsrichtung beaufschlagenden Feder zur Verfügung gestellt. Jedenfalls sind zusätzliche Konstruktionselemente nicht erforderlich. Um nun die Haube 5 zu schließen, ist es lediglich erforderlich, dass ein Bediener die Haube 5 manuell ausgehend von der Abhebeposition in die Schließposition überführt.On the one hand, these spring forces are typically generated by a body that runs around a body opening and with the help of the hood 5 sealed seal and mostly on the other hand and in addition from one of the rotary latch 2 assigned and provided this spring acting in the opening direction. In any case, additional construction elements are not required. To now the hood 5 to close is it only requires that an operator remove the hood 5 manually transferred from the lift-off position to the closed position.

Hierbei taucht der Schließbolzen 4 zwischen die beiden Arme 2a, 2b der geöffneten Drehfalle 2. Dadurch wird die Drehfalle 2 im Gegenuhrzeigersinn geschlossen. Zugleich legt sich der Schließbolzen 4 auf den Anschlag 6a des Auswerferhebels 6 ab und überführt den Auswerferhebel 6 bei diesem Schließvorgang in seine Ruheposition. Hierzu korrespondiert eine Drehung des Auswerferhebels 6 um seine Achse 7 im Gegenuhrzeigersinn. Sobald die geschlossene Stellung des Gesperres 2, 3 erreicht ist, kann die Sperrklinke 3 in die dann geschlossene Drehfalle 2 einfallen.The locking bolt emerges here 4th between the two arms 2a, 2b of the open rotary latch 2 . This creates the rotary latch 2 closed counterclockwise. At the same time, the locking bolt settles 4th on the stop 6a of the ejector lever 6th and transfers the ejector lever 6th in its rest position during this closing process. A rotation of the ejector lever corresponds to this 6th around its axis 7th counterclockwise. As soon as the closed position of the locking mechanism 2 , 3 is reached, the pawl 3 into the then closed rotary latch 2 come to mind.

BezugszeichenlisteList of reference symbols

1 Schlosskasten 1 Lock case 2, 3 Gesperre 2 , 3 Lock 2 Drehfalle 2 Rotary latch 3 Sperrklinke 3 Pawl 2a Anschlagarm 2a Stop arm 2b Haltearm 2 B Holding arm 4 Schließbolzen 4th Locking bolt 5 Haube 5 Hood 6, 7, 8 Aufstelleinrichtung 6th , 7th , 8th Installation device 6 Auswerferhebel 6th Ejector lever 7 Achse 7th axis 8 Stellmittel: Zapfen; Mitnahmedorn 8th Adjusting means: pin; Driving mandrel 6a Anschlag 6a attack 9 Kunststoffummantelung 9 Plastic coating

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNGQUOTES INCLUDED IN THE DESCRIPTION

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Zitierte PatentliteraturPatent literature cited

DE 102017108266 A1 [0003, 0005, 0008]
EP 1710378 A2 [0004]

Claims

Motor vehicle lock, in particular motor vehicle door lock, preferably hood lock, with a locking mechanism (2, 3) essentially consisting of rotary latch (2) and pawl (3), and with a positioning device (6, 7, 8) for a locking bolt (4) or another stop part on a hood (5), the erecting device (6, 7, 8) being equipped with an adjusting means (8) for realizing a lifting position of the hood (5), characterized in that the adjusting means (8) is acted upon by a locking component (2, 3) to interact with the hood (5).

Motor vehicle lock after Claim 1 , characterized in that the adjusting means (8) is designed as part of a locking component (2, 3).

Motor vehicle lock after Claim 2 , characterized in that the adjusting means (8) is connected to the relevant locking component (2, 3) essentially perpendicular to a locking plane spanned by the locking mechanism (2, 3).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 1 to 3 , characterized in that the adjusting means (8) engages under a stop (6a) on an ejector lever (6) of the positioning device (6, 7, 8).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 1 to 4th , characterized in that the adjusting means (8) is designed as part of the rotary latch (2).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 1 to 5 , characterized in that the adjusting means (8) is designed as a pin (8).

Motor vehicle lock after Claim 6 , characterized in that the adjusting means (8) is designed as a pin connected to the relevant locking component (2, 3).

Motor vehicle lock after Claim 6 or 7th , characterized in that the adjusting means (8) is designed as a driving mandrel (8) on the rotary latch (2).

Motor vehicle lock according to one of the Claims 1 to 8th , characterized in that the adjusting means (8) is made of plastic.

Motor vehicle lock after Claim 9 , characterized in that the adjusting means (8) is part of a plastic casing (9) of the relevant locking component (2, 3).