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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen ein System zum Darbieten einer Nachricht für einen Fahrzeugbenutzer. Insbesondere betrifft die vorliegende Offenbarung ein System zum Projizieren eines optischen Werbebildes auf eine Windschutzscheibe.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Werbung für Fahrzeugbenutzer stellt einen zunehmend profitablen und konkurrenzstarken Geschäftsmarkt dar. Bislang stellten Reklametafeln und Schilder nahe Straßen und Kreuzungen auf, um Kunden anzuziehen. Durch technische Fortschritte können digitale Werbeanzeigen wirksamer und auf Kunden und ihre persönlichen Interessen zugeschnitten sein.
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KURZDARSTELLUNG
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In einer oder mehreren veranschaulichenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Fahrzeug eine Steuerung, die dazu programmiert ist, als Reaktion darauf, dass über einen Außensensor ein außerhalb des Fahrzeugs angezeigter Barcode detektiert wird, den Barcode zu decodieren und ein Bild, das anhand des Barcodes decodierte Informationen wiedergibt, auf eine Windschutzscheibe des Fahrzeugs zu projizieren, wobei das Bild aus einer Sicht eines Benutzers den Barcode überdeckt.
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In einer oder mehreren veranschaulichenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Fahrzeug eine Steuerung, die dazu programmiert ist, als Reaktion darauf, dass über einen Außensensor ein von einem Transponder übertragenes drahtloses Signal detektiert wird, das drahtlose Signal zu verarbeiten, um eine Nachricht zu erhalten, die einen Weblink enthält, über den Weblink ein Bild herunterzuladen und das Bild auf eine Fläche des Fahrzeugs zu projizieren.
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In einer oder mehreren veranschaulichenden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beinhaltet ein Verfahren für ein Fahrzeug als Reaktion darauf, dass eine Kamera einen außerhalb des Fahrzeugs angezeigten Barcode detektiert, Folgendes: Decodieren des Barcodes durch einen Prozessor, um Werbeinformationen zu erhalten; Herunterladen einer digitalen Datei von einem Server durch den Prozessor unter Verwendung eines in den Werbeinformationen enthaltenen Weblinks; und Ausgeben einer Werbenachricht an einen Fahrzeugbenutzer durch eine Ausgabeeinheit unter Verwendung der digitalen Datei.
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Figurenliste
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Für ein besseres Verständnis der Erfindung und um zu zeigen, wie sie durchgeführt werden kann, werden nun Ausführungsformen davon ausschließlich als nicht einschränkende Beispiele beschrieben, wobei auf die beigefügten Zeichnungen verwiesen wird, in denen:
- 1 eine beispielhafte Blocktopologie eines Fahrzeugsystems einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- 2 ein beispielhaftes Diagramm des Fahrzeugsystems einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- 3 ein Ablaufdiagramm eines Werbeprozesses einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- 4 ein Kabinendiagramm für das Fahrzeug einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht;
- Die 5A und 5B beispielhafte Diagramme für eine HUD-Projektion auf eine Windschutzscheibe einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulichen; und
- 6 ein weiteres beispielhaftes Diagramm für eine HUD-Projektion auf eine Windschutzscheibe einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Ausführliche Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden hier nach Bedarf offenbart; dabei versteht es sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen für die Erfindung, die in verschiedenen und alternativen Formen ausgeführt sein kann, lediglich beispielhaft sind. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Details bestimmter Komponenten zu zeigen. Daher sollen hier offenbarte konkrete strukturelle und funktionale Details nicht als einschränkend ausgelegt werden, sondern lediglich als repräsentative Grundlage der Lehre für den Fachmann, die vorliegende Erfindung auf unterschiedliche Weise einzusetzen.
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Die vorliegende Offenbarung stellt im Allgemeinen eine Vielzahl von Schaltungen oder anderen elektrischen Vorrichtungen bereit. Alle Verweise auf die Schaltungen und andere elektrische Vorrichtungen und die von ihnen bereitgestellten Funktionen sollen nicht darauf beschränkt sein, nur das einzuschließen, was hier dargestellt und beschrieben ist. Dabei können den verschiedenen Schaltungen oder anderen elektrischen Vorrichtungen bestimmte Bezeichnungen zugeordnet sein. Solche Schaltungen und andere elektrische Vorrichtungen können basierend auf der speziellen Art der gewünschten elektrischen Implementierung miteinander kombiniert und/oder auf eine beliebige Weise getrennt werden. Es liegt auf der Hand, dass eine beliebige hier offenbarte Schaltung oder andere elektrische Vorrichtung eine beliebige Anzahl von Mikroprozessoren, integrierten Schaltungen, Speichervorrichtungen (z. B. FLASH, Direktzugriffsspeicher (random access memory - RAM), Festwertspeicher (read only memory - ROM), elektrisch programmierbaren Festwertspeicher (electrically programmable read only memory - EPROM), elektrisch löschbaren programmierbaren Festwertspeicher (electrically erasable programmable read only memory - EEPROM) oder andere geeignete Varianten davon) und Software beinhalten kann, die miteinander zusammenwirken, um den/die hier offenbarten Vorgang/Vorgänge durchzuführen. Zusätzlich kann eine beliebige oder können mehrere beliebige der elektrischen Vorrichtungen dazu konfiguriert sein, ein Computerprogramm auszuführen, das in einem nicht transitorischen computerlesbaren Medium umgesetzt ist, das dazu programmiert ist, eine beliebige Anzahl der Funktionen wie offenbart durchzuführen.
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Die vorliegende Offenbarung schlägt unter anderem ein Fahrzeugsystem vor, das Fahrzeugbenutzern Werbung bereitstellt. Insbesondere schlägt die vorliegende Offenbarung ein System vor, das Werbebarcodes detektiert und Fahrzeugbenutzern eine anhand des Barcodes decodierte Werbeanzeige darbietet.
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine beispielhafte Blocktopologie eines Fahrzeugsystems 100 einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Das Fahrzeug 102 kann verschiedene Arten von Automobilen, Softroadern (crossover utility vehicle - CUV), Geländelimousinen (sport utility vehicle - SUV), Trucks, Wohnmobilen (recreational vehicle - RV), Booten, Flugzeugen oder anderen Bewegungsmaschinen zum Befördern von Personen oder Transportieren von Gütern beinhalten. Das Fahrzeug 102 kann mit autonomen Fahrmerkmalen bereitgestellt sein, die durch einen Computer mit oder ohne menschlichen Eingriff betrieben werden. In vielen Fällen kann das Fahrzeug 102 durch eine Brennkraftmaschine angetrieben werden. Als eine andere Möglichkeit kann das Fahrzeug 102 ein Batterieelektrofahrzeug (battery electric vehicle - BEV) sein, das von einer oder mehreren Elektromotoren angetrieben wird, ein Hybridelektrofahrzeug (hybrid electric vehicle - HEV), das sowohl von einer Brennkraftmaschine als auch von einem oder mehreren Elektromotoren angetrieben wird, wie etwa ein Serien-Hybridelektrofahrzeug (series hybrid electric vehicle - SHEV), ein Parallel-Hybridelektrofahrzeug (parallel hybrid electric vehicle - PHEV) oder ein Parallel-/Serien-Hybridfahrzeug (parallel/series hybrid vehicle - PSHEV), ein Boot, ein Flugzeug oder eine andere Bewegungsmaschine zum Transport von Personen oder Gütern. Das Fahrzeug 102 kann ein Telematiksystem oder eine Rechenplattform 104 beinhalten, wie etwa das SYNC-System, das durch die Ford Motor Company in Dearborn, Michigan, hergestellt wird. Es ist anzumerken, dass es sich bei dem veranschaulichten System 100 lediglich um ein Beispiel handelt und mehr, weniger und/oder anders angeordnete Elemente verwendet werden können.
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Wie in 1 veranschaulicht, kann die Rechenplattform 104 einen oder mehrere Prozessoren 112 beinhalten, die dazu konfiguriert sind, Anweisungen, Befehle und andere Routinen durchzuführen, um die hier beschriebenen Prozesse zu unterstützen. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, Anweisungen von Fahrzeuganwendungen 108 auszuführen, um Merkmale wie etwa Navigation, Satellitenfunkdecodierung und Bildverarbeitung bereitzustellen. Derartige Anweisungen und andere Daten können nichtflüchtig unter Verwendung vielfältiger Arten computerlesbarer Speichermedien 106 aufbewahrt werden. Das computerlesbare Medium 106 (auch als prozessorlesbares Medium oder Speicher bezeichnet) beinhaltet ein beliebiges nicht transitorisches Medium (z. B. physisches Medium), das an der Bereitstellung von Anweisungen oder anderen Daten, die durch den Prozessor 112 der Rechenplattform 104 gelesen werden können, beteiligt ist. Computerausführbare Anweisungen können von Computerprogrammen zusammengestellt oder ausgewertet werden, die unter Verwendung vielfältiger Programmiersprachen und/oder -technologien erstellt werden, einschließlich unter anderem und entweder für sich oder in Kombination Java, C, C++, C#, Objective C, Fortran, Pascal, Java Script, Python, Perl und PL/SQL.
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Die Rechenplattform 104 kann mit verschiedenen Merkmalen bereitgestellt sein, dies es Fahrzeuginsassen/-benutzern ermöglicht, über eine Schnittstelle mit der Rechenplattform 104 zu interagieren. Die Rechenplattform 104 kann zum Beispiel Eingaben über Steuerungen 126 einer Mensch-Maschine-Schnittstelle (human-machine interface - HMI) empfangen, die dazu konfiguriert sind, eine Interaktion zwischen Insassen und dem Fahrzeug 102 bereitzustellen. Als ein Beispiel kann die Rechenplattform 104 mit einer oder mehreren Tasten (nicht gezeigt) oder anderen HMI-Steuerungen eine Schnittstelle herstellen, die dazu konfiguriert sind, Funktionen auf der Rechenplattform 104 aufzurufen (z. B. Lenkradaudiotasten, einer Push-to-Talk-Taste, Armaturenbrettsteuerungen usw.).
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Die Rechenplattform 104 kann zudem eine oder mehrere Anzeigen 116 ansteuern oder anderweitig damit kommunizieren, die dazu konfiguriert sind, Fahrzeuginsassen über eine Videosteuerung 114 optische Ausgaben bereitzustellen. In einigen Fällen kann die Anzeige 116 mit Touchscreen-Fähigkeiten bereitgestellt sein, während die Anzeige 116 in anderen Fällen lediglich eine Anzeige ohne berührungsbasierte Eingabefähigkeiten sein kann. Die Rechenplattform 104 kann zudem ein Head-up-Display (HUD) 118 ansteuern, das dazu konfiguriert ist, Fahrzeuginsassen über die Videosteuerung 114 weitere optische Ausgaben bereitzustellen. Das HUD 118 kann mit Projektionsfähigkeiten bereitgestellt sein, um ein Bild auf eine Fläche, wie etwa die Windschutzscheibe des Fahrzeugs 102, zu projizieren, um Fahrzeuginsassen ein direkteres optisches Erlebnis bereitzustellen. Die Rechenplattform 104 kann ferner eine Innenkamera 138 ansteuern, die dazu konfiguriert ist, über die Videosteuerung 114 Videoeingaben bereitzustellen. Die Innenkamera 138 kann dazu konfiguriert sein, innerhalb einer Kabine des Fahrzeugs 102 Bilder aufzuzeichnen. Die Rechenplattform 104 kann zudem einen oder mehrere Lautsprecher 122 und Mikrofone 124 ansteuern oder anderweitig damit kommunizieren, die dazu konfiguriert sind, über eine Audiosteuerung 120 Audioausgaben an Fahrzeuginsassen und Audioeingaben von diesen bereitzustellen.
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Die Rechenplattform 104 kann zudem mit Navigations- und Routenplanungsfunktionen über eine Navigationssteuerung 130 bereitgestellt sein, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf Benutzereingaben z. B. über die HMI-Steuerungen 126 Navigationsrouten zu planen und geplante Routen und Anweisungen über den Lautsprecher 122, die Anzeige 116 oder das HUD 118 auszugeben. Standortdaten, die für die Navigation benötigt werden, können von einer Steuerung 128 eines globalen Positionsbestimmungssystems (GPS) gesammelt werden, die dazu konfiguriert ist, mit mehreren GPS-Satelliten zu kommunizieren und den Standort des Fahrzeugs 102 zu berechnen. Navigationssoftware kann als Teil der Fahrzeuganwendungen 108 im Speicher 106 gespeichert sein. Kartendaten, die für die Routenplanung verwendet werden, können als Teil der Fahrzeugdaten 110 im Speicher 106 gespeichert sein. Beispielsweise können die Kartendaten eine Bedingung einer bestimmten Straße beinhalten, wie etwa die Länge und Breite einer Gasse.
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Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, über ein oder mehrere fahrzeuginterne Netzwerke 170 mit verschiedenen anderen Komponenten des Fahrzeugs 102 zu kommunizieren. Das fahrzeuginterne Netzwerk 170 kann beispielsweise eines oder mehrere von einem Controller Area Network (CAN), einem Ethernet-Netzwerk und einer medienorientierten Systemübertragung (media oriented system transport- MOST) beinhalten, ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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Die Rechenplattform 104 kann über das fahrzeuginterne Netzwerk 170 mit einer Telematiksteuereinheit (TCU) 180 verbunden sein, die dazu konfiguriert ist, Telekommunikationsfähigkeiten bereitzustellen. Die TCU 180 kann mit einem drahtlosen Modem 182 bereitgestellt sein, das dazu konfiguriert ist, durch eine drahtlose Verbindung 174 über ein drahtloses Netzwerk 190 mit einem entfernten Server 192 zu kommunizieren. Als ein Beispiel kann es sich bei dem drahtlosen Netzwerk um ein Mobilfunknetzwerk handeln. Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, über das fahrzeuginterne Netzwerk 170 mit verschiedenen Sensoren 188 zu kommunizieren, die dazu konfiguriert sind, verschiedene Signale außerhalb des Fahrzeugs 102 zu detektieren. Als einige nicht einschränkende Beispiele können die Sensoren 188 eine Kamera 184, die zum Detektieren äußerer Videobilder konfiguriert ist, und einen LIDAR-Sensor 186, der zum Detektieren von Objekten in der Nähe des Fahrzeugs 102 konfiguriert ist, beinhalten.
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Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, über eine drahtlose Verbindung 172 mit einer mobilen Vorrichtung 140 der Fahrzeuginsassen/-benutzer zu kommunizieren. Alternativ kann die mobile Vorrichtung 140 über eine drahtgebundene Verbindung (nicht gezeigt) mit der Rechenplattform 104 verbunden sein. Bei der mobilen Vorrichtung 140 kann es sich um beliebige verschiedener Arten von tragbaren Rechenvorrichtungen handeln, wie etwa Mobiltelefone, Tablet-Computer, Smartwatches, Laptop-Computer, tragbare Musikwiedergabevorrichtungen oder andere Vorrichtungen, die zur Kommunikation mit der Rechenplattform 104 in der Lage sind. In vielen Beispielen kann die Rechenplattform 104 einen drahtlosen Sendeempfänger 132 in Kommunikation mit einer WLAN-Steuerung 134, einer Bluetooth-Steuerung 136 und anderen Steuerungen, wie etwa einem Zigbee-Sendeempfänger einem IrDA-Sendeemfägner, einem RFID-Sendeempfänger nicht gezeigt), beinhalten, die dazu konfiguriert sind, mit einem kompatiblen drahtlosen Sendeempfänger 162 der mobilen Vorrichtung 140 zu kommunizieren.
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Die mobile Vorrichtung 140 kann mit einem Prozessor 148 bereitgestellt sein, der zum Durchführen von Anweisungen, Befehlen und anderen Routinen zur Unterstützung der Prozesse, wie etwa Navigation, Anrufe, drahtlose Kommunikation und Multimedia-Verarbeitung, konfiguriert ist. Beispielsweise kann der Prozessor 148 dazu konfiguriert sein, Anweisungen von mobilen Anwendungen 144 auszuführen, um die vorstehenden Merkmale und Funktionen bereitzustellen.
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Die mobile Vorrichtung 140 kann mit einem drahtlosen Sendeempfänger 162 in Kommunikation mit einer WLAN-Steuerung 158, einer Bluetooth-Steuerung 160 und anderen Kommunikationssteuerungen (nicht gezeigt) bereitgestellt sein, der dazu konfiguriert ist, über eine drahtlose Verbindung 172 mit dem drahtlosen Sendeempfänger 132 der Rechenplattform 104 zu kommunizieren. Alternativ kann die mobile Vorrichtung 140 über eine drahtgebundene Verbindung (nicht gezeigt) mit der Rechenplattform 104 verbunden sein.
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Die mobile Vorrichtung 140 kann mit verschiedenen Merkmalen bereitgestellt sein, die es den Benutzern ermöglichen, sich über eine Schnittstelle mit der mobilen Vorrichtung 140 zu verbinden. Zum Beispiel kann die mobile Vorrichtung 140 Eingaben von HMI-Steuerungen 156 empfangen, die dazu konfiguriert sind, Interaktion zwischen den Benutzern und der mobilen Vorrichtung 140 bereitzustellen. Beispielsweise kann die mobile Vorrichtung 140 dazu konfiguriert sein, über eine Videosteuerung 150 eine Schnittstelle mit einem Touchscreen 152 herzustellen, um Interaktionen mit dem Benutzer bereitzustellen. Die mobile Vorrichtung 140 kann ferner dazu konfiguriert sein, über die Videosteuerung 150 eine Schnittstelle mit einer Kamera 166 herzustellen, um der mobilen Vorrichtung 140 Videoeingaben bereitzustellen.
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Die mobile Vorrichtung 140 kann zudem mit Navigations- und Routenplanungsfunktionen über eine Navigationssteuerung 164 bereitgestellt sein, die dazu konfiguriert ist, als Reaktion auf Benutzereingaben z. B. über den Touchscreen 152 mittels der HMI-Steuerungen 156 Navigationsrouten zu planen und geplante Routen und Anweisungen über den Anzeigen-Touchscreen 152 auszugeben. Standortdaten, die für die Navigation benötigt werden, können von einer GPS-Steuerung 154 gesammelt werden, die dazu konfiguriert ist, mit mehreren GPS-Satelliten zu kommunizieren und den Standort der mobilen Vorrichtung 140 zu berechnen. Navigationssoftware kann als Teil der mobilen Anwendungen 144 im Speicher 142 gespeichert sein. Kartendaten, die für die Routenplanung verwendet werden, können als Teil der mobilen Daten 146 im Speicher 142 gespeichert sein.
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Die mobile Vorrichtung 140 kann ferner mit Fähigkeiten zur Telekommunikation mit einem drahtlosen Netzwerk 190 über eine drahtlose Verbindung 176 mittels eines Modems (nicht gezeigt) bereitgestellt sein. Die mobile Vorrichtung 140 und die Rechenplattform 104 können dazu konfiguriert sein, gemeinsam und/oder einzeln mit dem drahtlosen Netzwerk 190 zu kommunizieren und über die drahtlose Verbindung 172 Daten auszutauschen. Es ist anzumerken, dass sowohl der Server 192 als auch das drahtlose Netzwerk 190 in der vorliegenden Offenbarung als allgemeine Ausdrücke verwendet werden und mehrere Server und Netzwerkinfrastrukturen beinhalten können.
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Unter Bezugnahme auf 2 ist ein Fahrzeugsystemdiagramm 200 einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Weiterhin unter Bezugnahme auf 1 kann das Fahrzeug 102 dazu konfiguriert sein, Werbeanzeigen zu detektieren, die sich innerhalb eines vordefinierten Umkreises um das Fahrzeug 102 befinden. Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, die Außenkamera 184 anzuschalten, um Barcodebilder 210, wie etwa einen Infrarot(IR)-Code 204 oder einen Quick-Response(QR)-Code 206, innerhalb einer vordefinierten Aufzeichnungsreichweite 202 der Außenkamera 184 aufzuzeichnen. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, andere Kameras, wie etwa die Kamera 166 der mobilen Vorrichtung 140, in Kommunikation mit der Rechenplattform 104 verwenden, um das Barcodebild 210 aufzuzeichnen. Der Barcode 210, wie etwa der QR-Code 206, kann vielfältige Informationen enthalten. Beispielsweise kann der Barcode 210 Textwerbeinhalt für ein Geschäft enthalten. Zusätzlich kann der Barcode 210 außerdem Informationen enthalten, die eine Art des werbenden Geschäfts (z. B. Restaurant, Hotel usw.), einen Standort (z. B. Postleitzahl, Adresse usw.), Weblinks, Telefonnummern und/oder Anzeigeprioritäten angeben. Alternativ kann der Barcode 210 außerdem als Notfallwarnung, wie etwa lokale Hochwasserwarnung nahe dem Ort, an dem der Barcode 210 angezeigt wird, mit der höchsten Priorität verwendet werden, wodurch die Rechenplattform 104 angewiesen wird, diese dem Fahrzeugbenutzer sofort darzubieten. Bei der Reklametafel oder dem Schild, die/das den Barcode 210 anzeigt, kann es sich um eine digitale Anzeige handeln, die durch Werbestellen aus der Ferne gesteuert wird.
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Es ist anzumerken, dass der Ausdruck Barcode in der vorliegenden Offenbarung als allgemeiner Ausdruck verwendet wird und ein lineares, 2D- oder zukünftiges Codebild beinhalten kann, das numerische Zeichen, alphanumerische Zeichen oder Zeichen einer beliebigen Sprache wiedergibt, um Informationen zu übermitteln. Als einige nicht einschränkende Beispiele kann der Barcode Code 128, Code 39, ITF-13, Aztec, Data Matrix, PDF417, QR-Code usw. beinhalten. Zusätzlich kann die Außenkamera 184 des Fahrzeugs 102 ferner dazu konfiguriert sein, Symbole und/oder Codes zu unterstützen, die in Wellenlängen außerhalb des für das menschliche Auge sichtbaren Spektrums angezeigt werden (z. B. IR-Code oder Ultraviolett(UV)-Code). Zusätzlich kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, Werbeinformationen von einem Transponder 208 zu empfangen, der drahtlose Signale aussendet. Der Transponder 208 kann verschiedene Arten von Signalen übertragen, die von der Rechenplattform unterstützt werden. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 WLAN-, Bluetooth-, Nahfeldkommunikations(near-field communication - NFC)-, LIDAR- und/oder dedizierte Nahbereichskommunikations(dedicated short range communications - DSRC)-Signale über verschiedene Sensoren 188 von dem Transponder 208 empfangen, um die Werbeinformationen zu empfangen.
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Als Reaktion auf den Empfang des Barcodes 210 über die Außenkamera 184 oder einen Sensor kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, den Barcode 210 unter Verwendung des Prozessors 112 zu decodieren, um den decodierten Werbeinhalt 234 zu extrahieren, der dem Benutzer dargeboten werden soll. Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, den decodierten Werbeinhalt 234 selektiv auf Grundlage verschiedener Faktoren gemäß vordefinierten Darbietungsregeln 232 darzubieten. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 ein Benutzerprofil 220 verwenden, um zu bestimmen, ob und wie die decodierte Werbeanzeige 234 dem Fahrzeugbenutzer dargeboten werden soll. Das Benutzerprofil 220 kann verschiedene dem Benutzer zugeordnete Informationen beinhalten, wie etwa häufige Standorte, Fahrmuster, Alter, Geschlecht, Historie der Interaktion mit Werbeanzeigen usw. Das Benutzerprofil 220 kann so durch die Rechenplattform 104 erstellt oder von anderswo empfangen werden, wie etwa von der dem Fahrzeugbenutzer zugeordneten mobilen Vorrichtung 140, dass es die Präferenzen eines bestimmten Benutzers widerspiegelt. Beispielsweise kann das Benutzerprofil 220 angeben, dass ein bestimmter Fahrzeugbenutzer sehr an Hotels interessiert ist, etwas an Einkaufszentren interessiert ist, aber nicht an Fast-Food-Restaurants interessiert ist. Unter Verwendung des Benutzerprofils 220, das die Präferenzen und Interessen des Benutzers widerspiegelt, kann die Rechenplattform 104 entscheiden, die decodierte Werbeanzeige 234 darzubieten oder zu blocken. Unter Verwendung des vorstehenden Beispiels kann die Rechenplattform 104 entscheiden, alle Werbeanzeigen für Fast-Food-Restaurants zu blocken und mit dem Darbieten von Werbeanzeigen für Hotels und Einkaufszentren fortzufahren.
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Da der Benutzer eher an Hotels interessiert ist, kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, Hotelwerbung in optisch ansprechenderer Weise anzuzeigen. Zum Beispiel kann die Rechenplattform 104 Hotelwerbung unter Verwendung des HUD 118 auf der Windschutzscheibe anzeigen, um die Aufmerksamkeit des Benutzers zu wecken. Für den Fall, dass es sich bei der Werbeanzeige um einen durch die Außenkamera 186 detektierten Barcode 210 handelt, kann die Rechenplattform 104 ferner dazu konfiguriert sein, die decodierte Werbeanzeige 234 mithilfe der Innenkamera 138, die dazu konfiguriert ist, die Sitzposition und Augenpositionen/-bewegungen des Benutzers nachzuverfolgen, über den Ziel-Barcode 210 auf der Windschutzscheibe zu legen. Bei Werbung für Einkaufszentren kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, die Werbeanzeige über die Anzeige 116 und/oder den Lautsprecher 122 anzuzeigen, ohne das HUD 118 zu verwenden, um die Ablenkung zu reduzieren. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechenplattform ferner dazu konfiguriert sein, die decodierte Werbeanzeige 234 zur Darbietung und zu künftigen Referenzzwecken über die drahtlose Verbindung 172 an die mobile Vorrichtung 140 zu senden. In Fällen, bei denen die Werbeanzeige eine Uniform-Resource-Locator(URL)-Adresse oder eine beliebige Art von Link oder Webadresse enthält, kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, sich automatisch mit der URL oder der Adresse zu verbinden, um den Werbeinhalt, wie etwa ein Bild oder ein Logo, zur Darbietung an den Benutzer herunterzuladen. Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, eine in der Werbeanzeige enthaltene Telefonnummer zu wählen, um dem Fahrzeugbenutzer eine Audioausgabe bereitzustellen.
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Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, Fahrinformationen 222 zu verwenden, um die Darbietung der decodierten Werbeanzeige 234 zu bestimmen. Beispielsweise können die Fahrinformationen 222 Informationen über den Betrieb des Fahrzeugs 102 beinhalten, wie etwa Fahrzeugbetriebszeit 224, Standort und Route 226, Kraftstofffüllstand 228, gespeicherte Werbeanzeige 230 usw. Die Fahrinformationen 222 können durch die Rechenplattform 104 verwendet werden, um noch mehr bestimmte Fahrzeugbenutzer anzuvisieren, um die Wirksamkeit der Werbung zu verbessern. Wenn zum Beispiel das Fahrzeug 102 der Betriebszeit 224 zufolge seit 12 Stunden unterwegs ist und den Standort- und Routeninformationen 226 zufolge hunderte von Meilen auf einer Autobahn zurückgelegt hat, verleiht das den Werbeanzeigen für Hotels unter Umständen mehr Relevanz und sprechen diese den Fahrzeugbenutzer mit höherer Wahrscheinlichkeit an. In diesem Fall kann die Rechenplattform 104 selektiv mehr Werbeanzeigen für Hotelzimmer darbieten, als Reaktion darauf, dass sie diese entlang der Straße detektiert. Um die Wirksamkeit der Werbung weiter zu verbessern, kann die Rechenplattform 104 ferner so konfiguriert sein, dass es ihr gestattet ist, auf Emails oder Kalender zuzugreifen, die dem Benutzerprofil 220 zugeordnet sind, um zu prüfen, ob der Benutzer bereits ein Hotelzimmer gebucht hat.
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In einem weiteren Beispiel verleiht ein niedriger Kraftstofffüllstand des Fahrzeugs 102 Werbeanzeigen für Tankstellen zugeordnete Geschäfte mehr Relevanz und kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, die Darbietung entsprechend auf derartige Geschäfte ausrichten. Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, zusammen mit der Darbietung der Werbeanzeige eine Benachrichtigung oder Warnmeldung auszugeben, die den Benutzer daran erinnert, demnächst nachzutanken, um die Wirksamkeit der Werbung weiter zu verbessern.
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In einem weiteren Beispiel kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, eine detektierte Werbeanzeige 230 vorübergehend zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt darzubieten, wenn die gespeicherte Werbeanzeige 230 von größerer Relevanz ist. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 einen Barcode 220 detektieren, der ein Restaurant bewirbt, das entlang der Straße 50 Meilen von der Reklametafel oder dem Schild entfernt ist, auf der/dem der Barcode 210 angezeigt ist. Der Standort des Restaurants kann über eine in den Barcode 210 eingebettete URL-Adresse oder Adresse/Postleitzahl erhalten werden und die Entfernung zum Fahrzeug 102 kann von der Rechenplattform 104 unter Verwendung der Standort- und Routeninformationen 226 berechnet werden. In diesem Fall kann es werbewirksamer sein, die Darbietung der Werbeanzeige zu verzögern, bis sich das Fahrzeug 102 dem Restaurant bis zu einer vordefinierten Entfernung oder Zeitbedingung angenähert hat (z. B. nicht mehr als 5 Meilen oder 5 Min vom Restaurant entfernt ist), anstatt sie dem Fahrzeugbenutzer sofort darzubieten. Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, die Werbeanzeige als gespeicherte Werbeanzeige 230 als Teil der Fahrzeugdaten im Speicher 106 zu speichern und die gespeicherte Werbeanzeige 230 zu laden, wenn die Entfernungs- oder Zeitbedingung erfüllt ist.
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Unter Bezugnahme auf 3 ist ein Ablaufdiagramm eines Werbeprozesses 300 für einen Fahrzeugbenutzer einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Weiterhin unter Bezugnahme auf die 1 und 2, detektiert die Rechenplattform 104 bei Vorgang 302 einen Werbebarcode 210, der innerhalb der Reichweite 202 der Außenkamera 184 dargeboten wird. Beispielsweise kann der Barcode 210 auf einer Reklametafel oder einem Schild entlang einer Autobahn angezeigt sein, auf der das Fahrzeug 102 fährt. Alternativ kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, über Sensoren 188 ein von einem Transponder 208 übertragenes drahtloses Signal zu detektieren, um die Werbeanzeige zu empfangen.
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Bei Vorgang 304 decodiert die Rechenplattform 104 den detektierten Barcode 210 oder das detektierte Signal, um eine decodierte Werbeanzeige 234 zu erhalten. Als Nächstes bestimmt die Rechenplattform 104 bei Vorgang 306, ob die decodierte Werbeanzeige dem Fahrzeugbenutzer dargeboten werden soll. Wie vorstehend erörtert, kann die Rechenplattform 104 verschiedene Faktoren, einschließlich der in der Werbeanzeige enthaltenen Informationen und Anweisungen, des Benutzerprofils 220, der Fahrinformationen 222 und der Darbietungsregeln 232 verwenden, um zu bestimmen, ob die decodierte Werbeanzeige 234 dargeboten werden sollte. Wenn die Rechenplattform 104 bei Vorgang 308 bestimmt, dass die decodierten Werbeanzeigen nicht dargeboten werden sollten, geht der Prozess zu Vorgang 310 über, bei dem die decodierte Werbeanzeige 234 von der Rechenplattform 104 gelöscht wird. Andernfalls geht der Prozess zu Vorgang 312 über und bestimmt die Rechenplattform 104 unter Verwendung verschiedener Faktoren, einschließlich der in der Werbeanzeige enthaltenen Informationen und Anweisungen, des Benutzerprofils 220, der Fahrinformationen 222 und der Darbietungsregeln 232 ferner, wie die decodierte Werbeanzeige 234 dem Benutzer dargeboten werden soll. Für den Fall, dass die Werbeanzeige 234 einen Weblink enthält, kann sich die Rechenplattform 104 ferner unter Verwendung des Links mit dem entfernten Server 192 verbinden, um den Multimedia-Werbeinhalt zu Darbietungszwecken herunterzuladen, der Audio-, Video- und/oder Bilddateien beinhalten kann.
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Wenn die Rechenplattform 104 bei Vorgang 314 bestimmt, dass die decodierte Werbeanzeige dem Fahrzeugbenutzer sofort dargeboten werden soll, geht der Prozess zu Vorgang 320 über und bietet die Rechenplattform 104 dem Fahrzeugbenutzer die decodierte Werbeanzeige in der Weise dar, die bei Vorgang 312 bestimmt wurde. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 ein vom Server 192 heruntergeladenes Bild oder Video für die Werbeanzeige 234 über das HUD 118 auf die vordere Windschutzscheibe projizieren und gleichzeitig den heruntergeladenen Audiowerbeinhalt abspielen. Zusätzlich oder alternativ kann die Rechenplattform 104 dem Benutzer die Werbeanzeige 234 über die Anzeige 116, den Lautsprecher 122 und/oder die mobile Vorrichtung 140 darbieten.
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Wenn die Rechenplattform 104 bestimmt, dass die decodierte Werbeanzeige 234 nicht sofort dargeboten werden sollte, geht der Prozess zu Vorgang 316 über, bei dem die decodierte Werbeanzeige 234 als gespeicherte Werbeanzeige 230 als Teil der Fahrzeugdaten 110 im Speicher 106 gespeichert wird. Zusätzlich kann die Rechenplattform 104 ferner unter Verwendung von Faktoren wie etwa den Darbietungsregeln 232, dem Benutzerprofil 220 und den Fahrinformationen 222 eine Darbietungsbedingung für die gespeicherte Werbeanzeige 230 festlegen. Bei Vorgang 318 bestimmt die Rechenplattform 104, ob die vordefinierte Darbietungsbedingung für die gespeicherte Werbeanzeige 230 erfüllt ist. Als Reaktion darauf, dass die Darbietungsbedingung erfüllt ist (z. B. innerhalb einer Entfernung oder eines Zeitrahmens zum Standort des werbenden Geschäfts), geht der Prozess zu Vorgang 320 über und bietet die Rechenplattform 104 dem Fahrzeugbenutzer die Werbeanzeige 230 in der vorher festgelegten Weise dar.
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Unter Bezugnahme auf 4 ist ein beispielhaftes Kabinendiagramm 400 des Fahrzeugs 102 einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Weiterhin unter Bezugnahme auf die vorherigen Figuren kann das Fahrzeug 102 mit einer Windschutzscheibe 402 bereitgestellt sein, die als Fläche verwendet wird, auf die das HUD 118 ein Bild 404 projiziert. Das Bild 404 kann Text, Video, ein Logo oder beliebige optische Komponenten einer decodierten Werbeanzeige 234 beinhalten. Die Lage des zu projizierenden Bildes kann innerhalb eines vordefinierten Bereichs variieren und in Abhängigkeit von der Konfiguration des HUD 118 kann der vordefinierte Bereich die gesamte Oberfläche der Windschutzscheibe 402 beinhalten. Um die Platzierung auf der Windschutzscheibe 404 durch das HUD zu bestimmen, die ein besseres Benutzererlebnis bereitstellt, kann die Innenkamera 138 verwendet werden, um die Sitzposition und Augenbewegung des Fahrzeugbenutzers nachzuverfolgen und derartige Informationen an die Rechenplattform 104 zu senden. Als Reaktion auf den Empfang der Sitzposition- und Augenbewegungsinformationen des Fahrzeugbenutzers kann die Rechenplattform 104 die beste Stelle zum Projizieren des Bildes 404 auf die Windschutzscheibe berechnen. Beispielsweise kann die Rechenplattform 104 dazu konfiguriert sein, das Bild 404 über das HUD 118 an eine Stelle zu projizieren, die den Barcode aus der Sicht des Benutzers überdeckt. Alternativ kann die Rechenplattform 104 das Bild 404 an eine Stelle legen, die den Benutzer nicht ablenkt.
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Zusätzlich oder alternativ kann die Rechenplattform 104 die decodierte Werbeanzeige 234 mittels der Videosteuerung über die Anzeige 116 und/oder mittels der Audiosteuerung 120 über den Lautsprecher 122 darbieten.
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Unter Bezugnahme auf die 5A und 5B sind beispielhafte Diagramme zur HUD-Projektion auf eine Windschutzscheibe einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Wie in 5A veranschaulicht, nähert sich das Fahrzeug 102 auf einer Straße fahrend einer Reklametafel 502 an, die einen Barcode 210 anzeigt und sich rechts am Straßenrand befindet. Die Außenkamera 184 kann das Bild des Barcodes 210 zum Decodieren durch die Rechenplattform aufzeichnen. Der Barcode 210 kann einen Weblink, wie etwa eine URL-Adresse, enthalten und als Reaktion auf den Erhalt des Weblinks kann sich die Rechenplattform 104 unter Verwendung des Weblinks über die TCU 182 automatisch mit dem entfernten Server 190 verbinden, um den Werbeinhalt, wie etwa ein Logobild 404, herunterzuladen. Als Reaktion auf ein erfolgreiches Herunterladen kann die Rechenplattform 104 das Werbebild 404 unter Verwendung von durch die Innenkamera 138 aufgezeichneten Informationen, wie vorstehend erörtert, über das HUD 118 an einer Stelle auf die Windschutzscheibe 402 projizieren, die den Barcode 210 aus der Sicht des Fahrzeugbenutzers im Wesentlichen auf der Reklametafel überdeckt. Die Rechenplattform 104 kann ferner dazu konfiguriert sein, die Größe der Reklametafel zu bestimmen, die ebenfalls durch die Außenkamera 184 aufgezeichnet wird, um die Größe des Werbebildes 404 im Wesentlichen an die Reklametafel anzupassen.
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Unter Bezugnahme auf 6 ist ein beispielhaftes Diagramm zur HUD-Projektion auf eine Windschutzscheibe einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung veranschaulicht. Anders als in dem unter Bezugnahme auf 5B veranschaulichten Beispielen wird der Barcode 210 im vorliegenden Beispiel auf einer Seitenwand oder einem Schild neben einer Stadtstraße angezeigt, wo aus Platzgründen unter Umständen keine Reklametafeln angewendet werden können. Die Rechenplattform 104 kann dazu konfiguriert sein, das Werbebild 404 an einer Stelle auf die Windschutzscheibe 402 zu projizieren, die den Fahrzeugbenutzer nicht ablenkt. Beispielsweise kann das Bild 404 nahe der oberen Kante auf die Windschutzscheibe 402 projiziert werden und kann das Bild 404 über eine Linie 602 dem Barcode 210 zugeordnet werden.
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Wenngleich vorstehend beispielhafte Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen der Erfindung beschreiben. Vielmehr sind die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke beschreibende und nicht einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Darüber hinaus können die Merkmale verschiedener umsetzender Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere erfindungsgemäße Ausführungsformen zu bilden.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu programmiert, zu bestimmen, ob die anhand des Barcodes decodierten Informationen dargeboten werden sollen, unter Verwendung von Fahrzeugfahrinformationen, die mindestens eines des Folgenden beinhalten: Fahrzeugbetriebszeit, Standort, Route oder Kraftstofffüllstand.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu programmiert, eine anhand des Barcodes decodierte Werbeanzeige zu speichern und die gespeicherte Werbeanzeige als Reaktion darauf darzubieten, dass eine vordefinierte Bedingung erfüllt ist, wobei die vordefinierte Bedingung mindestens eines des Folgenden beinhaltet: Entfernung zwischen dem Fahrzeug und einem Standort eines werbenden Geschäfts oder Fahrzeit bis zum Standort des werbenden Geschäfts.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuerung dazu programmiert, die Nachricht zu speichern und die gespeicherte Nachricht als Reaktion darauf darzubieten, dass eine vordefinierte Bedingung erfüllt ist, wobei die vordefinierte Bedingung mindestens eines des Folgenden beinhaltet: anhand der Nachricht bestimmte Entfernung zwischen dem Fahrzeug und einem Geschäftsstandort oder Fahrzeit bis zum Geschäftsstandort.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch Folgendes gekennzeichnet: dynamisches Einstellen einer Größe des auf die Windschutzscheibe projizierten Bildes derart, dass es im Wesentlichen den Barcode verdeckt.