DE102019122423A1 - Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf - Google Patents

Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks (2) im Durchlauf mit mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4), wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4) jeweils über eine eigene programmierbare Steuereinrichtung (5, 6) steuerbar sind und wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4) jeweils mit der gleichen programmierbaren Steuereinrichtung (5, 6) ausgerüstet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf, ein Verfahren zum Bereitstellen einer Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf sowie eine Verwendung von mindestens zwei gleichen programmierbaren Steuereinrichtungen. Die Erfindung kommt insbesondere zur Steuerung von verschiedenen Sprühstationen in einer eine Möbelplatte im Durchlauf bearbeitenden Maschine, wie etwa einer Kantenanleimmaschine, zur Anwendung.
  • Es ist bekannt, dass plattenförmige Werkstücke, wie zum Beispiel Möbelplatten aus Holz oder einem Holzwerkstoff, kantenseitig bzw. an ihrer Schmalseite mit einem sogenannten Kantenband beschichtet werden. Dies erfolgt in modernen Möbel-Fertigungsbetrieben in der Regel mittels einer mindestens eine Möbelplatte im Durchlauf bearbeitenden Maschine. Solche Maschinen werden auch als Durchlaufmaschine und/oder Kantenanleimmaschine bezeichnet. Innerhalb dieser Maschine wird die Möbelplatte beispielsweise mittels mindestens eines Förderbands (kontinuierlich) fortschreitend von einer Bearbeitungsstation zur nächsten bewegt. Somit durchläuft die Möbelplatte die Maschine.
  • Das Kantenband dient insbesondere dazu, die Optik der Möbelplatte zu verbessern und ergänzt hierbei die regelmäßig auf der oberen und/oder unteren Breitseite der Möbelplatte bereits vorhandene Dekorschicht. Darüber hinaus wird auch der hölzerne Kern der Möbelplatte durch das Kantenband und die Dekorschichten geschützt. Das Kantenband ist in der Regel aus polierbarem Kunststoff, wie z. B. Acryl oder dergleichen und kann durch eine thermische Behandlung zumindest einseitig klebfähig werden, wobei die thermische Behandlung beispielsweise mittels mindestens eines Laserstrahls oder mittels Plasmastrahlen erfolgt. Alternativ oder kumulativ kann auf das Kantenband und/oder die Schmalseite der Möbelplatte vor dem Anbringen ein Klebstoff aufgetragen werden.
  • Beim Anbringen des Kantenbands bzw. beim Beschichten der Schmalseite der Möbelplatte mit dem Kantenband sollte jedoch verhindert werden, dass die auf der unterseitigen und/oder oberseitigen Breitseite der Möbelplatte bereits vorhandene Dekorschicht beschädigt und/oder dauerhaft verunreinigt wird. In diesem Zusammenhang ist insbesondere darauf zu achten, dass Klebstoffreste, aus der Klebefuge zwischen Kantenband und Möbelplatte heraustretendes Material (Klebstoff und/oder verflüssigter bzw. geschmolzener Kunststoff) und/oder (Fräs-)Späne nicht dauerhaft an der bzw. den Dekorschicht(en) anhaften kann bzw. können.
  • Hierzu kann ein Trennmittel und/oder ein antistatisches Mittel und/oder ein sonstiges Fluid zumindest auf Teilbereiche der unterseitigen und/oder oberseitigen Breitseite der Möbelplatte aufgebracht werden. Das Trennmittel wird hierbei zumindest in einem dem anzubringenden Kantenband zugeordneten Randbereich der Breitseite aufgetragen, um ein Anhaften von Klebstoff in diesem randseitigen Teilbereich der Breitseite zu verhindern. Hierbei konnten besonders gute Ergebnisse mit Trennmitteln erzielt werden, die relativ stark bzw. fest an der Oberfläche der Möbelplatte haften. Weiterhin können das Trennmittel und/oder das antistatische Mittel auch auf Bearbeitungswerkzeuge, wie zum Beispiel Fräsen, Abziehmesser und/oder Schwabbelscheiben, der Maschine aufgetragen werden.
  • Zum Auftragen des Trennmittels und/oder des antistatischen Mittels und/oder sonstigen Fluids können Sprühvorrichtungen, wie beispielsweise Düsen vorgesehen sein, die mit Sprühmittelbehältern zusammenwirken, in denen das Fluid gelagert wird. Die Position innerhalb der Maschine in Durchlaufrichtung, an der eine oder mehrere zusammenwirkende Sprühvorrichtungen angeordnet sind, kann auch als Sprühstation bezeichnet werden. Es ist üblich, dass jede Sprühstation über ein eigenes elektronisches Steuergerät verfügt. Diese können ggf. mit einer übergeordneten Maschinensteuerung verbunden sein. Die elektronischen Steuergeräte sind dabei individuell für die jeweilige Sprühstation gestaltet. So unterscheidet sich beispielsweise das Steuergerät für die dem Formatfräser vorgeordnete Sprühstation von dem Steuergerät für die den Kappsägen vorgeordnete Sprühstation. Hierbei ist es üblich, dass die Sprühstationen jeweils einer materialbearbeitend auf das plattenförmige Werkstück einwirkenden Bearbeitungsstation zugeordnet und in Durchlaufrichtung vorgeordnet sind.
  • Die Steuergeräte sind dabei in der Regel in Abhängigkeit der nachfolgenden Bearbeitung in der zugeordneten Bearbeitungsstation und/oder in Abhängigkeit des auszutragenden Fluids gestaltet. Hierzu sind entsprechende Handlungsanweisungen in den bekannten Steuergeräten fest implementiert, die etwa durch eine elektronische Schaltung realisiert sind. Alternativ oder kumulativ können die Handlungsanweisungen fest programmiert sein. Dabei läuft auf den Steuergeräten ein individuell programmiertes und festgelegtes Computerprogramm. Dass für jede Sprühstation ein eigenes, individuelles Steuergerät benötigt wird, führt jedoch zu einem erhöhten Materialaufwand und einem erhöhten Lageraufwand, wenn für einen Betrieb mit möglichst geringen Unterbrechungen genügend Ersatzteile vorgehalten werden sollen.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, die geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere sollen eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf sowie ein Verfahren zum Bereitstellen einer Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf angegeben werden, die dazu beitragen den Materialaufwand und Lageraufwand zu reduzieren.
  • Zur Lösung dieser Aufgaben tragen eine Vorrichtung, ein Verfahren und eine Verwendung gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche bei. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
  • Hierzu trägt eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf mit mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen bei, wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen jeweils über eine eigene programmierbare Steuereinrichtung steuerbar sind und wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen jeweils mit der gleichen programmierbaren Steuereinrichtung ausgerüstet sind.
  • Bei der Vorrichtung kann es sich beispielsweise um eine Durchlaufmaschine, wie etwa eine Kantenanleimmaschine handeln. Das plattenförmige Werkstück kann insbesondere eine Möbelplatte sein. Die Vorrichtung kann eine Vielzahl von Bearbeitungsstationen umfassen, beispielsweise eine oder mehrere Sprühstationen und eine oder mehrere Stationen, in denen materialbearbeitend auf das plattenförmige Werkstück eingewirkt wird. Beispielhaft kann die Vorrichtung folgende Bearbeitungsstationen umfassen, die bevorzugt in der angegebenen Reihenfolge in Durchlaufrichtung (ggf. unmittelbar) hintereinander angeordnet sein können:
    • (1) erste Sprühstation zum Aufbringen eines Trennmittels auf das Werkstück,
    • (2) Formatfräserstation,
    • (3) Andruckstation zum Andrücken eines Kantenbandes an eine Schmalseite des Werkstücks,
    • (4) zweite Sprühstation zum Aufbringen eines Kühlmittels und/oder Antistatikmittels auf das Werkstück,
    • (5) Kappsägenstation,
    • (6) Profilfräserstation,
    • (7) dritte Sprühstation zum Aufbringen eines Reinigungsmittels auf das Werkstück, Polierstation.
    Es müssen nicht alle diese Stationen vorhanden sein. Zudem können auch weitere Stationen hinzukommen. Darüber hinaus können zwei oder mehr Stationen zu einer gemeinsamen Station zusammengefasst werden.
  • Jede der mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen weist eine eigene Steuereinrichtung auf. Diese Steuereinrichtung ist programmierbar. Beispielsweise kann es sich bei der programmierbaren Steuereinrichtung um einen programmierbaren Mikrocontroller handeln. Auf diesem kann mindestens ein (nicht festgelegtes) Computerprogramm implementiert sein, dass von einem Anwender, wie etwa einem Monteur oder Anlagenführer gemäß der gewünschten Arbeitsweise der Bearbeitungsstation verändert werden kann. Hierzu können beispielsweise Parameter in dem Programm (manuell) einstellbar bzw. veränderbar oder auswählbar sein. Insbesondere kann in dem Programm eine Mehrzahl von Programmbausteinen, die jeweils eine eigene Funktion bzw. Arbeitsweise der Bearbeitungsstation implementieren, vorgesehen sein, die bedarfsweise von einem Anwender aktiviert oder deaktiviert werden kannn. Somit kann in besonders vorteilhafter Weise eine universale Steuereinrichtung bereitgestellt werden.
  • Die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen sind jeweils mit der gleichen programmierbaren Steuereinrichtung ausgerüstet. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass eine eigene, aber universale Steuereinrichtung für jede der Bearbeitungsstationen verwendet wird. Dies trägt in vorteilhafter Weise dazu bei den Materialaufwand und Lageraufwand zu reduzieren, da nicht mehr für jede Bearbeitungsstation eine eigene Steuereinrichtung vorgehalten werden muss, sondern in jede Bearbeitungsstation die gleiche Steuereinrichtung eingesetzt und dann bedarfsweise von einem Anwender durch anpassen der Programmierung angepasst werden kann.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass eine erste Bearbeitungsstation der zwei Bearbeitungsstationen eine (erste) Sprühstation ist, in der ein erstes Fluid auf zumindest einen Teil des Werkstücks aufbringbar ist. Hierzu kann in der Sprühstation mindestens eine (erste) Düse angeordnet sein. Bei dem ersten Fluid kann es sich beispielsweise um ein Trennmittel handeln. Das erste Fluid kann in einem Fluidbehälter vorgehalten werden, der mit der mindestens einen (ersten) Düse der (ersten) Sprühstation fluidtechnische verbindbar ist. In oder an dem Fluidbehälter kann ein Füllstandsensor angeordnet sein. Der Füllstandsensor kann signaltechnisch mit der Steuereinrichtung der ersten Bearbeitungsstation verbunden sein. Die (erste) Sprühstation kann beispielsweise einer Formatfräserstation der Vorrichtung in Durchlaufrichtung vorgelagert sein.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass eine erste Steuereinrichtung der programmierbaren Steuereinrichtungen so programmiert ist, dass damit der Fluidaustrag aus mindestens einer ersten Düse der ersten Bearbeitungsstation steuerbar ist. Die Steuerung kann dabei in Abhängigkeit eines (bedarfsweise anpassbaren) Computerprogramms erfolgen, das in der ersten Steuereinrichtung implementiert ist. Weiterhin kann die Steuerung in Abhängigkeit eines Signals eines Füllstandsensors erfolgen, der signaltechnisch mit der ersten Steuereinrichtung verbunden ist. Alternativ oder kumulativ kann die Steuerung in Abhängigkeit eines Sensors erfolgen, der derart eingerichtet und/oder angeordnet ist, dass er erfassen kann, ob und ggf. sogar wo sich ein Werkstück im Bereich der Vorrichtung, insbesondere im Bereich der zweiten Bearbeitungsstation befindet. Ein entsprechender Sensor zum Erfassen des Vorhandenseins eines Werkstücks kann Bestandteil der Vorrichtung, insbesondere Bestandteil der ersten Bearbeitungsstation sein. Vorteilhafte Möglichkeiten zur Steuerung des Fluidaustrags werden weiter unten im Zusammenhang mit dem Verfahren näher erläutert.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass eine zweite Bearbeitungsstation der zwei Bearbeitungsstationen eine Sprühstation ist, in der ein zweites Fluid auf zumindest einen Teil des Werkstücks aufbringbar ist. Hierzu kann in der Sprühstation mindestens eine (zweite) Düse angeordnet sein. Bei dem zweiten Fluid kann es sich beispielsweise um ein Kühlmittel und/oder Antistatikmittel handeln. Das zweite Fluid kann in einem Fluidbehälter vorgehalten werden, der mit der mindestens einen (zweiten) Düse der (zweiten) Sprühstation fluidtechnische verbindbar ist. In oder an dem Fluidbehälter kann ein Füllstandsensor angeordnet sein. Der Füllstandsensor kann signaltechnisch mit der Steuereinrichtung der zweiten Bearbeitungsstation verbunden sein. Die (zweite) Sprühstation kann beispielsweise einer Andruckstation der Vorrichtung in Durchlaufrichtung nachgelagert und/oder einer Kappsägenstation der Vorrichtung in Durchlaufrichtung vorgelagert sein.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass eine zweite Steuereinrichtung der programmierbaren Steuereinrichtungen so programmiert ist, dass damit der Fluidaustrag aus mindestens einer zweiten Düse der zweiten Bearbeitungsstation steuerbar ist. Die Steuerung kann dabei in Abhängigkeit eines (bedarfsweise anpassbaren) Computerprogramms erfolgen, das in der zweiten Steuereinrichtung implementiert ist. Weiterhin kann die Steuerung in Abhängigkeit eines Signals eines Füllstandsensors erfolgen, der signaltechnisch mit der zweiten Steuereinrichtung verbunden ist. Alternativ oder kumulativ kann die Steuerung in Abhängigkeit eines Sensors erfolgen, der derart eingerichtet und/oder angeordnet ist, dass er erfassen kann, ob und ggf. sogar wo sich ein Werkstück im Bereich der Vorrichtung, insbesondere im Bereich der zweiten Bearbeitungsstation befindet. Ein entsprechender Sensor zum Erfassen des Vorhandenseins eines Werkstücks kann Bestandteil der Vorrichtung, insbesondere Bestandteil der zweiten Bearbeitungsstation sein. Vorteilhafte Möglichkeiten zur Steuerung des Fluidaustrags werden weiter unten im Zusammenhang mit dem Verfahren näher erläutert.
  • Bevorzugt ist auch wenn weiterhin eine dritte Bearbeitungsstation der Vorrichtung vorgesehen ist, die ebenfalls eine Sprühstation ist, in der ein drittes Fluid auf zumindest einen Teil des Werkstücks aufbringbar ist. Hierzu kann in der Sprühstation mindestens eine (dritte) Düse angeordnet sein.
  • Bei dem dritten Fluid kann es sich beispielsweise um ein Poliermittel handeln. Das dritte Fluid kann in einem Fluidbehälter vorgehalten werden, der mit der mindestens einen (dritten) Düse der (dritten) Sprühstation fluidtechnische verbindbar ist. In oder an dem Fluidbehälter kann ein Füllstandsensor angeordnet sein. Der Füllstandsensor kann signaltechnisch mit der Steuereinrichtung der dritten Bearbeitungsstation verbunden sein. Die (dritte) Sprühstation kann beispielsweise einer Profilfräserstation der Vorrichtung in Durchlaufrichtung nachgelagert und/oder einer Polierstation der Vorrichtung in Durchlaufrichtung vorgelagert sein.
  • In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, dass eine dritte Steuereinrichtung der programmierbaren Steuereinrichtungen so programmiert ist, dass damit der Fluidaustrag aus mindestens einer dritten Düse der dritten Bearbeitungsstation steuerbar ist. Die Steuerung kann dabei in Abhängigkeit eines (bedarfsweise anpassbaren) Computerprogramms erfolgen, das in der dritten Steuereinrichtung implementiert ist. Weiterhin kann die Steuerung in Abhängigkeit eines Signals eines Füllstandsensors erfolgen, der signaltechnisch mit der dritten Steuereinrichtung verbunden ist. Alternativ oder kumulativ kann die Steuerung in Abhängigkeit eines Sensors erfolgen, der derart eingerichtet und/oder angeordnet ist, dass er erfassen kann, ob und ggf. sogar wo sich ein Werkstück im Bereich der Vorrichtung, insbesondere im Bereich der dritten Bearbeitungsstation befindet. Ein entsprechender Sensor zum Erfassen des Vorhandenseins eines Werkstücks kann Bestandteil der Vorrichtung, insbesondere Bestandteil der dritten Bearbeitungsstation sein. Vorteilhafte Möglichkeiten zur Steuerung des Fluidaustrags werden weiter unten im Zusammenhang mit dem Verfahren näher erläutert.
  • Nach einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zum Bereitstellen einer Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf mit mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen, wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen jeweils über eine eigene programmierbare Steuereinrichtung steuerbar sind und wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen jeweils mit der gleichen programmierbaren Steuereinrichtung ausgerüstet sind, vorgeschlagen, umfassend zumindest die folgenden Schritte:
    1. a) Bereitstellen einer programmierbaren Steuereinrichtung,
    2. b) Integration der programmierbaren Steuereinrichtung in eine Bearbeitungsstation der Vorrichtung,
    3. c) Anpassen der Programmierung der Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Bearbeitung, die in der Bearbeitungsstation erfolgen soll.
  • Die angegebene Reihenfolge der Schritte a), b) und c) ist lediglich beispielhaft. Das Verfahren kann in dieser Reihenfolge zumindest einmal bei einem regulären Betriebsablauf durchgeführt werden. Das Bereitstellen kann beispielsweise eine (Erst-)Montage der Vorrichtung und/oder eine Umrüstung bzw. Erneuerung der Vorrichtung und/oder eine Reparatur der Vorrichtung umfassen.
  • In Schritt a) erfolgt ein Bereitstellen einer programmierbaren Steuereinrichtung. Beispielsweise kann in Schritt a) eine erste programmierbare Steuereinrichtung für eine erste Bearbeitungsstation der mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen und eine zweite programmierbare Steuereinrichtung für eine zweite Bearbeitungsstation der mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen bereitgestellt werden, wobei für die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen bzw. als erste programmierbare Steuereinrichtung und als zweite programmierbare Steuereinrichtung zwei zueinander gleiche programmierbare Steuereinrichtungen bereitgestellt werden. Darüber hinaus kann in Schritt a) auch eine dritte (zu der ersten und der zweiten gleiche) programmierbare Steuereinrichtung für eine dritte Bearbeitungsstation bereitgestellt werden.
  • In Schritt b) erfolgt eine Integration der programmierbaren Steuereinrichtung in eine Bearbeitungsstation der Vorrichtung. Beispielsweise kann in Schritt b) die erste programmierbare Steuereinrichtung in die erste Bearbeitungsstation und die zweite programmierbare Steuereinrichtung in die zweite Bearbeitungsstation und ggf. die dritte programmierbare Steuereinrichtung in die dritte Bearbeitungsstation integriert werden. Das Integrieren kann beispielsweise ein Anordnen in der Bearbeitungsstation sowie ein Verbinden mit elektrischen Anschlüssen der Bearbeitungsstation umfassen.
  • In Schritt erfolgt ein c) Anpassen der Programmierung der Steuereinrichtung in Abhängigkeit der Bearbeitung, die in der Bearbeitungsstation erfolgen soll. Hierzu können beispielsweise Parameter in der Programmierung (manuell) einstellbar bzw. veränderbar oder auswählbar sein. Insbesondere kann in einem Programm der Steuereinrichtung eine Mehrzahl von Programmbausteinen, die jeweils eine eigene Funktion bzw. Arbeitsweise der Bearbeitungsstation implementieren, vorgesehen sein, die zum Anpassen der Programmierung bedarfsweise von einem Anwender aktiviert oder deaktiviert werden können. Insbesondere wird in Schritt c) die Programmierung der ersten Steuereinrichtung unabhängig von der Programmierung der zweiten Steuereinrichtung und ggf. unabhängig von der Programmierung der dritten Steuereinrichtung angepasst. Analog hierzu kann alternativ oder kumulativ auch die Programmierung der zweiten Steuereinrichtung und/oder die Programmierung der dritten Steuereinrichtung unabhängig von den jeweils anderen angepasst werden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, dass die Vorrichtung gemäß einer hier beschriebenen Vorrichtung ausgestaltet bzw. weitergebildet ist. Dies kann mit anderen Worten auch so beschrieben werden, dass mit dem Verfahren eine hier auch vorgeschlagene Vorrichtung bereitgestellt werden kann.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass in Schritt b) die (erste und/oder zweite und/oder dritte) Steuereinrichtung mit mindestens einem Füllstandsensor und/oder einem Sensor zur Erfassung des Vorhandenseins eines Werkstücks im Bereich der Bearbeitungsstation verbunden wird. Wenn der Sensor zur Erfassung des Vorhandenseins eines Werkstücks beabstandet zu der betreffenden Bearbeitungsstation angeordnet sein sollte, kann dies beispielsweise durch Einstellen oder Anpassen einer (ggf. durchlaufgeschwindigkeitsabhängigen) Zeitverzögerung in der Programmierung der Steuereinrichtung berücksichtigt werden. So kann auch ein gemeinsamer Sensor für beispielsweise zwei oder drei Bearbeitungsstation genutzt werden. In diesem Zusammenhang könnte für die nachgelagerte Bearbeitungsstation beispielsweise eine entsprechend größere Zeitverzögerung berücksichtigt werden.
  • Bei dem Sensor zur Erfassung des Vorhandenseins eines Werkstücks kann es sich beispielsweise um einen optischen Sensor oder einen Kontaktsensor handeln. Als optischer Sensor kann beispielsweise eine Lichtschranke dienen. Als Kontaktsensor kann zum Beispiel die Andruckrolle dienen, die durch das Werkstück in Drehbewegung versetzt wird.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass in Schritt c) eingestellt wird, in welchem zeitlichen Abstand zum Empfangen eines Sensorsignals (des Sensors zur Erfassung des Vorhandenseins eines Werkstücks) eine (erste und/oder zweite und/oder dritte) Düse geöffnet wird. Dies kann beispielsweise genutzt werden, um einen Abstand zwischen Sensor und Düse zu berücksichtigen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass in Schritt c) eingestellt wird, für welche Dauer eine Düse geöffnet wird. Dies kann beispielsweise dazu dienen, die Länge des Auftrags in Durchlaufrichtung einzustellen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass in Schritt c) eingestellt wird, wie viele Werkstücke ausgelassen werden, bis ein nachfolgendes Werkstück besprüht wird. Dies kann beispielsweise genutzt werden, wenn nur einzelne der im Durchlauf hintereinander angeordneten Werkstücke versiegelt werden sollen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass in Schritt c) eingestellt wird, wie viele voneinander getrennte Sprühvorgänge pro Werkstücke durchgeführt werden. Dies kann beispielswese genutzt werden, wenn nur eine Eckverleimung erfolgen soll.
  • Die genannten, verschiedenen Möglichkeiten zum Einstellen des Fluidaustrags können beispielsweise jeweils als auswählbarer Programmbaustein in einem universalen Computerprogramm implementiert sein. Je nach Bearbeitungsstation, in welche die Steuereinrichtung integriert wird, können dann die gewünschten und/oder benötigten Programmbausteine ausgewählt werden. Darüber hinaus können auch Parameter in den Programmbausteinen, wie etwa (individuelle) Abstände zwischen Sensoren und Düsen (manuell) angepasst werden.
  • Nach einem weiteren Aspekt wird eine Verwendung von mindestens zwei gleichen programmierbaren Steuereinrichtungen zum Steuern von mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen in einer Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf vorgeschlagen. Dabei kann es sich bei der Vorrichtung um eine hier beschriebene Vorrichtung handeln.
  • Die im Zusammenhang mit der Vorrichtung erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Verfahren, und/oder der Verwendung auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.
  • Die hier vorgestellte Lösung sowie deren technisches Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und/oder Erkenntnissen aus anderen Figuren und/oder der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Es zeigen schematisch:
    • 1: eine hier beschriebene Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf, und
    • 2: eine beispielhaftes Ablaufdiagramm des beschriebenen Verfahrens.
  • 1 zeigt schematisch ein Beispiel einer hier beschriebenen Vorrichtung 1 zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks 2 im Durchlauf mit mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen 3, 4, wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen 3, 4 jeweils über eine eigene programmierbare Steuereinrichtung 5, 6 steuerbar sind und wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen 3, 4 jeweils mit der gleichen programmierbaren Steuereinrichtung 5, 6 ausgerüstet sind.
  • Beispielhaft ist eine erste Bearbeitungsstation 3 der zwei Bearbeitungsstationen 3, 4 eine Sprühstation, in der ein erstes Fluid auf zumindest einen Teil des Werkstücks 2 aufbringbar ist. Dabei ist eine erste Steuereinrichtung 5 der programmierbaren Steuereinrichtungen 5, 6 so programmiert, dass damit der Fluidaustrag aus mindestens einer ersten Düse 7 der ersten Bearbeitungsstation 3 steuerbar ist. Die erste Bearbeitungsstation 3 ist in Durchlaufrichtung 20 beispielhaft hinter einem Sensor 10 und vor einer Formatfräserstation angeordnet. Der Sensor 10 ist beispielhaft in der Art einer Lichtschranke gebildet und dient zum Erfassen des Vorhandenseins eines Werkstücks 2 in der Vorrichtung 1. Die Formatfräserstation umfasst beispielhaft einen Formatfräser 15. Weiterhin umfasst die erste Bearbeitungsstation 3 einen Behälter 14 zum Vorhalten des ersten Fluids, der fluidtechnisch mit der mindestens einen ersten Düse 7 verbunden ist. Bei dem ersten Fluid handelt es sich hier beispielhaft um ein Trennmittel. In dem Behälter 14 ist beispielsweise ein Füllstandsensor 9 integriert.
  • Beispielhaft ist eine zweite Bearbeitungsstation 4 der zwei Bearbeitungsstationen 3, 4 eine Sprühstation, in der ein zweites Fluid auf zumindest einen Teil des Werkstücks 2 aufbringbar ist. Dabei ist eine zweite Steuereinrichtung 6 der programmierbaren Steuereinrichtungen 5, 6 so programmiert, dass damit der Fluidaustrag aus mindestens einer zweiten Düse 8 der zweiten Bearbeitungsstation 4 steuerbar ist. Die zweite Bearbeitungsstation 4 ist in Durchlaufrichtung 20 beispielhaft hinter einer Andruckstation mit einer Andruckrolle 16 und vor einer Kappsägenstation mit Kappsägen 17 angeordnet. Weiterhin umfasst die zweite Bearbeitungsstation 4 einen Behälter 14 zum Vorhalten des zweiten Fluids, der fluidtechnisch mit der mindestens einen zweiten Düse 8 verbunden ist. Bei dem zweiten Fluid handelt es sich hier beispielhaft um ein antistatisch wirkendes Kühlmittel. In dem Behälter 14 ist beispielsweise ein Füllstandsensor 9 integriert.
  • Weiterhin ist in 1 beispielhaft gezeigt, dass eine dritte Bearbeitungsstation 11 in der Vorrichtung 1 vorgesehen ist, die ebenfalls eine Sprühstation ist, in der ein drittes Fluid auf zumindest einen Teil des Werkstücks 2 aufbringbar ist. Dabei ist eine dritte Steuereinrichtung 12 so programmiert, dass damit der Fluidaustrag aus mindestens einer dritten Düse 13 der dritten Bearbeitungsstation 11 steuerbar ist. Die dritte Bearbeitungsstation 11 ist in Durchlaufrichtung 20 beispielhaft hinter einer Profilfräserstation mit einem Profilfräser 18 und vor einer Polierstation mit Polierscheiben 19 angeordnet. Weiterhin umfasst die dritte Bearbeitungsstation 11 einen Behälter 14 zum Vorhalten des dritten Fluids, der fluidtechnisch mit der mindestens einen dritten Düse 13 verbunden ist. Bei dem dritten Fluid handelt es sich hier beispielhaft um ein Poliermittel. In dem Behälter 14 ist beispielsweise ein Füllstandsensor 9 integriert.
  • Zur Förderung des Werkstücks 2 in Durchlaufrichtung 20 durch die Vorrichtung 1 ist das Werkstück 2 beispielhaft zwischen zwei Förderbändem 21 geführt bzw. geklemmt. Das obere Förderband 21 bildet dabei ein sogenanntes Obertrum. Das untere Förderband 21 bildet dabei ein sogenanntes Untertrum.
  • 2 zeigt schematisch eine beispielhaftes Ablaufdiagramm des beschriebenen Verfahrens. Das Verfahren dient zum Bereitstellen einer Vorrichtung 1 zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks 2 im Durchlauf mit mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen 3, 4, wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen 3, 4 jeweils über eine eigene programmierbare Steuereinrichtung 5, 6 steuerbar sind und wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen 3, 4 jeweils mit der gleichen programmierbaren Steuereinrichtung 5, 6 ausgerüstet sind.
  • Die mit den Blöcken 110, 120 und 130 dargestellte Reihenfolge der Schritte a), b) und c) ist lediglich beispielhaft und kann so zumindest einmal bei einem regulären Betriebsablauf durchlaufen werden. In Block 110 erfolgt gemäß Schritt a) ein Bereitstellen einer programmierbaren Steuereinrichtung 5, 6. In Block 120 erfolgt gemäß Schritt b) eine Integration der programmierbaren Steuereinrichtung 5, 6 in eine Bearbeitungsstation 3, 4 der Vorrichtung 1. In Block 130 erfolgt gemäß Schritt c) ein Anpassen der Programmierung der Steuereinrichtung 5, 6 in Abhängigkeit der Bearbeitung, die in der Bearbeitungsstation 3, 4 erfolgen soll.
  • Das Verfahren kann beispielsweise zum Bereitstellen einer Vorrichtung 1 genutzt werden, wie sie hier insbesondere im Zusammenhang mit der 1 beschrieben wurde. Weiterhin kann in Schritt b) die Steuereinrichtung 5, 6 beispielhaft mit mindestens einem Füllstandsensor 9 und/oder einem Sensor 10 zur Erfassung des Vorhandenseins eines Werkstücks 2 im Bereich der Bearbeitungsstation 3, 4 verbunden werden.
  • In Schritt c) können beispielsweise eine oder mehrere der folgenden Einstellung vorgenommen werden: (i) in welchem zeitlichen Abstand zum Empfangen eines Sensorsignals eine Düse 7, 8, geöffnet wird, (ii) für welche Dauer eine Düse 7, 8, geöffnet wird, (iii) wie viele Werkstücke 2 ausgelassen werden, bis ein nachfolgendes Werkstück 2 besprüht wird, und/oder (iv) wie viele voneinander getrennte Sprühvorgänge pro Werkstücke 2 durchgeführt werden.
  • Die 1 und 2 veranschaulichen auch eine Möglichkeit zur Verwendung von mindestens zwei gleichen programmierbaren Steuereinrichtungen 5, 6 zum Steuern von mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen 3, 4 in einer Vorrichtung 1 zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks 2 im Durchlauf.
  • Somit werden eine Vorrichtung, ein Verfahren und eine Verwendung angegeben, die dazu beitragen die im Zusammenhang mit dem Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere werden eine Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf sowie ein Verfahren zum Bereitstellen einer Vorrichtung zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks im Durchlauf angegeben, die dazu beitragen den Materialaufwand und Lageraufwand zu reduzieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Werkstück
    3
    Bearbeitungsstation
    4
    Bearbeitungsstation
    5
    Steuereinrichtung
    6
    Steuereinrichtung
    7
    Düse
    8
    Düse
    9
    Füllstandsensor
    10
    Sensor
    11
    Bearbeitungsstation
    12
    Steuereinrichtung
    13
    Düse
    14
    Behälter
    15
    Formatfräser
    16
    Andruckelement
    17
    Kappsägen
    18
    Profilfräser
    19
    Polierscheiben
    20
    Durchlaufrichtung
    21
    Transportbänder

Claims (13)

  1. Vorrichtung (1) zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks (2) im Durchlauf mit mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4), wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4) jeweils über eine eigene programmierbare Steuereinrichtung (5, 6) steuerbar sind und wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4) jeweils mit der gleichen programmierbaren Steuereinrichtung (5, 6) ausgerüstet sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei eine erste Bearbeitungsstation (3) der zwei Bearbeitungsstationen (3, 4) eine Sprühstation ist, in der ein erstes Fluid auf zumindest einen Teil des Werkstücks (2) aufbringbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei eine erste Steuereinrichtung (5) der programmierbaren Steuereinrichtungen (5, 6) so programmiert ist, dass damit der Fluidaustrag aus mindestens einer ersten Düse (7) der ersten Bearbeitungsstation (3) steuerbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine zweite Bearbeitungsstation (4) der zwei Bearbeitungsstationen (3, 4) eine Sprühstation ist, in der ein zweites Fluid auf zumindest einen Teil des Werkstücks (2) aufbringbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei eine zweite Steuereinrichtung (6) der programmierbaren Steuereinrichtungen (5, 6) so programmiert ist, dass damit der Fluidaustrag aus mindestens einer zweiten Düse (8) der zweiten Bearbeitungsstation (4) steuerbar ist.
  6. Verfahren zum Bereitstellen einer Vorrichtung (1) zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks (2) im Durchlauf mit mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4), wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4) jeweils über eine eigene programmierbare Steuereinrichtung (5, 6) steuerbar sind und wobei die zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4) jeweils mit der gleichen programmierbaren Steuereinrichtung (5, 6) ausgerüstet sind, umfassend zumindest die folgenden Schritte: a) Bereitstellen einer programmierbaren Steuereinrichtung (5, 6), b) Integration der programmierbaren Steuereinrichtung (5, 6) in eine Bearbeitungsstation (3, 4) der Vorrichtung (1), c) Anpassen der Programmierung der Steuereinrichtung (5, 6) in Abhängigkeit der Bearbeitung, die in der Bearbeitungsstation (3, 4) erfolgen soll.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgestaltet ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, wobei in Schritt b) die Steuereinrichtung (5, 6) mit mindestens einem Füllstandsensor (9) und/oder einem Sensor (10) zur Erfassung des Vorhandenseins eines Werkstücks (2) im Bereich der Bearbeitungsstation (3, 4) verbunden wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei in Schritt c) eingestellt wird, in welchem zeitlichen Abstand zum Empfangen eines Sensorsignals eine Düse (7, 8) geöffnet wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, wobei in Schritt c) eingestellt wird, für welche Dauer eine Düse (7, 8) geöffnet wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, wobei in Schritt c) eingestellt wird, wie viele Werkstücke (2) ausgelassen werden, bis ein nachfolgendes Werkstück (2) besprüht wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, wobei in Schritt c) eingestellt wird, wie viele voneinander getrennte Sprühvorgänge pro Werkstücke (2) durchgeführt werden.
  13. Verwendung von mindestens zwei gleichen programmierbaren Steuereinrichtungen (5, 6) zum Steuern von mindestens zwei verschiedenen Bearbeitungsstationen (3, 4) in einer Vorrichtung (1) zur Bearbeitung eines plattenförmigen Werkstücks (2) im Durchlauf.
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Citations (2)

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DE202011000515U1 (de) * 2011-03-08 2011-05-05 Riepe, Angelika Vorrichtung zur Kantenbearbeitung einer Platte, vorzugsweise einer Möbelplatte
DE102013007555A1 (de) * 2013-05-04 2014-11-06 Lcm Gmbh Kantenbearbeitungsvorrichtung

Patent Citations (2)

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Non-Patent Citations (1)

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Title
Simatic, Quelle: WIKIPEDIA *

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