DE102019118851A1 - Einrichtung und ein Verfahren zur Verfestigung eines textilen Produktes sowie ein Siebgewebe - Google Patents

Einrichtung und ein Verfahren zur Verfestigung eines textilen Produktes sowie ein Siebgewebe Download PDF

Info

Publication number
DE102019118851A1
DE102019118851A1 DE102019118851.2A DE102019118851A DE102019118851A1 DE 102019118851 A1 DE102019118851 A1 DE 102019118851A1 DE 102019118851 A DE102019118851 A DE 102019118851A DE 102019118851 A1 DE102019118851 A1 DE 102019118851A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fleece
screen fabric
drum
elevations
web
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019118851.2A
Other languages
English (en)
Inventor
Florian Seils
Thomas Weigert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Truetzschler Group SE
Original Assignee
Truetzschler GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Truetzschler GmbH and Co KG filed Critical Truetzschler GmbH and Co KG
Priority to DE102019118851.2A priority Critical patent/DE102019118851A1/de
Publication of DE102019118851A1 publication Critical patent/DE102019118851A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/70Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of fibres
    • D04H1/72Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of fibres the fibres being randomly arranged
    • D04H1/732Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres characterised by the method of forming fleeces or layers, e.g. reorientation of fibres the fibres being randomly arranged by fluid current, e.g. air-lay
    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/40Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties
    • D04H1/54Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres without existing or potential cohesive properties by welding together the fibres, e.g. by partially melting or dissolving

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Siebgewebe zur Verfestigung eines bahnförmigen textilen Produktes mittels heißen Gasen, insbesondere zum Verfestigen einer aus thermisch schmelzbaren Fasern und/oder Filamenten aufweisenden Warenbahn (1) zu einem Vlies (20), mit einer innerhalb eines mit Heißluft beaufschlagten Behandlungsraumes drehbar gelagerten Durchströmtrommel (5) mit einer durch eine Vielzahl von Öffnungen gasdurchlässig gestalteten Umfangsfläche, welche von der zu verfestigenden Warenbahn (1) teilweise umschlungen wird, einer der Durchströmtrommel (5) zugeordneten Absaugung, durch welche die Durchströmtrommel (5) unter Saugzug gesetzt wird, so dass die Heißluft aus dem Behandlungsraum durch die zu verfestigende Warenbahn (1) strömt.Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die gasdurchlässig gestaltete Umfangsfläche der Durchströmtrommel (5) ausgebildet ist, ein prägendes Siebgewebe (8) mit einer Vielzahl von Öffnungen aufzunehmen, wobei das Siebgewebe (8) mindestens einen Abschnitt (8a) aufweist, der mindestens eine Erhebung (10) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren zur Verfestigung eines textilen Produktes mittels heißen Gasen nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, sowie ein zugehöriges Siebgewebe. Weiterhin betrifft die Erfindung ein nach dem Verfahren hergestelltes Vlies.
  • Bei der Verarbeitung von Fasermischungen, die zumindest teilweise schmelzbare Fasern aufweisen, erfolgt die Verfestigung der Fasern zu einem Vlies durch einen Thermobonder. Dieser weist eine drehbar gelagerte Trommel auf, die innerhalb eines Behandlungsraumes angeordnet ist und gasdurchlässig gestaltet ist. Die Trommel wird mittels Saugzug mit einem Unterdruck beaufschlagt und weist dabei auf ihrem Umfang eine Vielzahl von Öffnungen auf, durch die das heiße Gas das Vlies durchströmt und dieses thermisch verfestigt. Dabei ist es Stand der Technik, auf der Trommel eine Strukturschale aufzuziehen, deren Öffnungen größer sind als die Perforierung der Trommel. Mit der Strukturschale lassen sich Muster im Vlies dauerhaft abbilden. Zwischen der Trommel und der Strukturschale wird ein feinmaschiges Siebgewebe aufgezogen, dass einerseits die Strukturschale stützen soll, und andererseits verhindern soll, dass Fasern in die Trommel eingezogen werden.
  • Bei der Herstellung von mehrschichtigen Vliesprodukten, bei denen zumindest eine Schicht eine flüssigkeitsabführende Struktur aufweisen soll, beispielsweise bei Kosmetik- oder Hygieneprodukten, wird das Vlies mit der flüssigkeitsabführenden Struktur ebenfalls mittels Thermobondierung behandelt. Dabei wird die flüssigkeitsabführende Struktur mittels Presswalzen oder Pressstempel in das Vlies eingeprägt, was einen verfahrenstechnisch hohen Aufwand bedeutet. Ein Verfahren und eine Vorrichtung dieser Art wird in der EP 1212483 B1 beschrieben.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer einfachen Einrichtung und ein zugehöriges Verfahren, mit der die Herstellung einer flüssigkeitsabführenden Struktur in einem Vlies preiswert möglich ist. Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein zugehöriges Siebgewebe zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, 13, 14 und 19 mit den jeweils kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Verfestigung eines bahnförmigen textilen Produktes mittels heißen Gasen, insbesondere zum Verfestigen einer aus thermisch schmelzbaren Fasern und/oder Filamenten aufweisenden Warenbahn zu einem Vlies, umfasst eine innerhalb eines mit Heißluft beaufschlagten Behandlungsraumes drehbar gelagerte Durchströmtrommel mit einer durch eine Vielzahl von Öffnungen gasdurchlässig gestalteten Umfangsfläche, welche von der zu verfestigenden Warenbahn teilweise umschlungen wird, einer der Durchströmtrommel zugeordneten Absaugung, durch welche die Durchströmtrommel unter Saugzug gesetzt wird, so dass die Heißluft aus dem Behandlungsraum durch die zu verfestigende Warenbahn strömt.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die gasdurchlässig gestaltete Umfangsfläche der Durchströmtrommel ausgebildet ist, ein prägendes Siebgewebe mit einer Vielzahl von Öffnungen aufzunehmen, wobei das Siebgewebe mindestens einen Abschnitt aufweist, der mindestens eine Erhebung aufweist.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass die mindestens eine Erhebung beim Thermobondieren die Fasern oder Filamente derart seitlich verschiebt, dass in dem Vlies eine Vertiefung entsteht, mit der Flüssigkeiten gezielt abgeführt werden können. Die seitliche Verschiebung bildet im Vlies Stege aus, zwischen denen die Vertiefungen angeordnet sind. Lange Fasern (über 60 mm) können sich dabei über die Vertiefung zu zwei Stegen oder mehreren Stegen erstrecken und geben dem Vlies eine hohe Festigkeit. Kürzere Fasern (bis 60 mm) können sich zumindest teilweise entlang einer Vertiefung bis in einen Steg erstrecken. Je nach Ausrichtung der Fasern in der Warenbahn vor dem Thermobondieren kann in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Erhebung auf dem Siebgewebe die Festigkeit in MD/CD-Richtung beeinflusst werden.
  • Vorteilhafterweise weist das Siebgewebe mindestens einen Abschnitt auf, innerhalb dessen mehrere Erhebungen angeordnet sind. Damit können auf dem Siebgewebe eine Vielzahl von begrenzten Erhebungen angeordnet sein, wobei mehrere Erhebungen einem Abschnitt zugeordnet sind, der der Größe des Vlieses entspricht, das später weiterverarbeitet wird. Entsprechend der Abschnittsgröße kann das Vlies zugeschnitten werden, um zwischen weiteren Lagen Vlies zu einem Kosmetik- oder Hygieneprodukt eingebettet zu werden, oder als Teil einer Innenverkleidung oder eines Sitzbezuges verwendet zu werden.
  • Vorzugsweise weist das Siebgewebe mehrere Abschnitte auf, die in Arbeitsrichtung nebeneinander und/oder hintereinander angeordnet sind.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform ragen die Erhebungen nicht über die Größe des Abschnittes heraus. Damit kann das eingebettete Vlies Flüssigkeiten gezielt zu einer anderen Vliesschicht ableiten, ohne dass die Flüssigkeiten seitlich austreten.
  • Vorzugsweise kann die mindestens eine Erhebung eine Höhe von 0,2 mm bis 50 mm über der Oberfläche des Siebgewebes aufweisen. Insbesondere die Höhe der Erhebung bis 50 mm kann vorteilhaft sein, um eine Prägung in einem schweren Vlies zu erzeugen, das beispielsweise mit einem Gewicht von 400 g/m2 im Automobilbau verwendet wird.
  • Vorteilhafterweise kann die mindestens eine Erhebung eine Höhe von 0,2 mm bis 10 mm über der Oberfläche des Siebgewebes aufweisen, um als eine flüssigkeitsführende Vertiefung in einem Kosmetik- oder Hygieneprodukt verwendet zu werden. Besonders vorteilhaft kann die mindestens eine Erhebung eine Höhe von 0,2 mm bis 6 mm über der Oberfläche des Siebgewebes aufweisen, wenn das verwendete Vlies nur als dünne Schicht in einem Kosmetik- oder Hygieneprodukt verwendet werden soll.
  • In annähernd der gleichen Höhe kann sich damit eine flüssigkeitsführende Vertiefung in dem Vlies ergeben.
  • Vorzugsweise können die Erhebungen in regelmäßigen Abständen innerhalb des mindestens einen Abschnittes angeordnet sein. Es ergibt sich in dem Vlies mit den flüssigkeitsführenden Vertiefungen eine Kanalstruktur, die leicht mit anderen Lagen von Vlies gekammert werden kann.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform können die Erhebungen als längliche Profile ausgebildet sein, die mit ihrer Längsachse in Arbeitsrichtung der Warenbahn oder quer dazu angeordnet sind. Es ergibt sich für die Herstellung des Siebgewebes eine einfache Struktur, die sich bei der Weiterverarbeitung, dem Ausschneiden oder Trennen der Abschnitte voneinander im produzierten Vlies, leicht weiterverarbeiten lässt.
  • Alternativ ist aber jede regelmäßige oder unregelmäßige geometrische Form oder Muster möglich, das geeignet ist, eine begrenzte flüssigkeitsführende Vertiefung in einem Vlies zu erzeugen, beispielsweise auch Tierformen, Fischgrätmuster oder ähnliches.
  • Dabei können die Erhebungen auf der Oberfläche des Siebgewebes angeordnet sein und mit dem Siebgewebe befestigt sein. Das Siebgewebe liegt dabei vollflächig auf dem Umfang der Durchströmtrommel auf und weist eine hohe Stabilität auf. Die Erhebungen können dabei als Stäbe oder Profile auf das Siebgewebe mittels Löten, Punktschweißen oder Klammern befestigt werden.
  • Alternativ können die Erhebungen als einstückiger Bestandteil der Oberfläche des Siebgewebes ausgebildet sein und mittels Verformung des Siebgewebes hergestellt werden. Damit sind Siebgewebe insbesondere mit kleinen Durchmessern leichter herstellbar, da sich die Erhebung der Krümmung des Siebgewebes automatisch anpasst.
  • Selbstverständlich ist auch eine Kombination der Herstellung von beiden Arten der Erhebung möglich, also eine Grundverformung des Siebgewebes und das spätere Aufbringen von Profilen oder Mustern mittels Löten oder Punktschweißen. Damit können spezielle Effekte in der Oberflächenstruktur des Vlieses erreicht werden und gleichzeitig die möglichst vollflächige Auflage des Siebgewebes auf der Trommel variiert werden, um die Stabilität des Siebgewebes zu erhöhen. So können kleinere geometrisch regelmäßige Muster mittels Verformung in das Siebgewebe eingearbeitet sein, und weitere unregelmäßige Muster mittels Schweißen oder Löten auf die Oberfläche aufgebracht werden, oder umgekehrt. Hierzu können die auf die Oberfläche des Siebgewebes aufgebrachten Muster als separates Segment angeordnet und befestigt werden. Diese Kombination hat den Vorteil, dass das Siebgewebes auf der Trommel zumindest bereichsweise vollflächig aufliegt. Ein weiterer Vorteil dieser Kombination ist, dass die Erhebungen unterschiedliche Höhen aufweisen können. So können die unregelmäßigen Muster, die durch Verformung im Siebgewebe entstehen, eine geringere Höhe von beispielsweise 4 mm aufweisen, als die auf die Oberfläche des Siebgewebes aufgebrachten regelmäßigen Muster, die als Profil oder Halbzeug eine Höhe von beispielsweise 12 mm aufweisen können. Auch hiermit wird die Stabilität des Siebgewebes erhöht.
  • Vorzugsweise ist bei dieser Ausführungsform vorgesehen, dass die Erhebungen eine Vielzahl von Öffnungen aufweisen können. Da das Siebgewebe beispielsweise 20 bis 160 Öffnungen pro Quadratzoll aufweisen kann, ergibt sich die gleiche Anzahl von Öffnungen auch bei den Erhebungen. Das heiße Gas durchströmt dabei auch die Fasern an den Erhebungen, so dass eine gleichmäßigere Verfestigung erreicht wird. Im Hinblick auf die Verfestigung des Vlieses durch Thermobondieren können sich unterschiedliche Oberflächenstrukturen auf dem Endprodukt ergeben, die durch eine Variation der Erhebungen (mit Gas durchströmbar oder nicht) möglich sind.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine Warenbahn aus thermisch schmelzbaren Fasern und/oder Filamenten mittels heißen Gasen thermisch verfestigt, wobei die Warenbahn innerhalb eines mit Heißluft beaufschlagten Behandlungsraumes über eine drehbar gelagerte Durchströmtrommel mit einer Vielzahl von Öffnungen geführt wird, wobei durch Anlegen eines Saugzuges heiße Luft aus dem Behandlungsraum durch die Warenbahn in die Durchströmtrommel strömt und dabei die Warenbahn zu einem Vlies verfestigt.
  • Erfindungsgemäß ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche der Durchströmtrommel ein prägendes Siebgewebe mit einer Vielzahl von Öffnungen aufweist, und das Siebgewebe mindestens einen Abschnitt mit mindestens einer Erhebung aufweist, die in dem Vlies mindestens eine Vertiefung erzeugt.
  • Dadurch werden beim Thermobondieren die Fasern oder Filamente durch die Erhebungen auf dem Siebgewebe derart seitlich verschoben, dass in dem Vlies eine Vertiefung entsteht, mit der Flüssigkeiten gezielt abgeführt werden können. Die seitliche Verschiebung der Fasern und Filamente bilden im Vlies Stege aus, zwischen denen die Vertiefungen angeordnet sind. Dadurch erhält das Vlies eine lokal unterschiedliche Dicke, wobei sich die höchste Dicke im Bereich der Stege oder des Randes befindet, und die geringste Dicke im Bereich der Vertiefung erzeugt wird.
  • Vorzugsweise werden in dem Vlies abschnittsweise mehrere Vertiefungen erzeugt. Damit kann eine Kanalstruktur erzeugt werden, durch die Flüssigkeiten gezielt abgeführt werden, oder mittels denen ein Vlies zur Verwendung im Automobilbau eine prägende Oberflächenstruktur erhält.
  • Dadurch, dass die Vertiefungen auf den Abschnitt des Vlieses begrenzt werden können und mit Abstand zum Rand des Vlieses angeordnet sind, kann das Vlies bei der weiteren Verarbeitung zu einem Kosmetik- oder Hygieneprodukt an allen Seiten gekammert werden, ohne dass Flüssigkeiten entweichen.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen:
    • 1: eine Einrichtung zur Verfestigung eines bahnförmigen textilen Produktes mittels heißen Gasen;
    • 2: ein nach der Erfindung herstellbares Kosmetik- oder Hygieneprodukt;
    • 2a: eine Draufsicht auf ein mit der erfindungsgemäßen Einrichtung herstellbares Vlies;
    • 3a, 3b: zwei Darstellungen einer Durchströmtrommel mit einem Siebgewebe;
    • 4a, 4b: zwei weitere Ausführungsformen eines Siebgewebes;
    • 5 eine Darstellung auf die abgewickelte Teiloberfläche eines Siebgewebes;
    • 6 eine weitere Ausführungsform mit einem separaten Segment, das auf dem Siebgewebe befestigbar ist.
  • 1 zeigt einen mit Heißluft betriebenen Thermobonder in Omega-Bauweise. Die zu verfestigende Warenbahn 1 wird in Richtung der Pfeile um Umlenktrommeln 2, 3, 4 geführt und um eine große, luftdurchlässig gestaltete Durchströmtrommel 5 geleitet. Die Durchströmtrommel 5 sowie die beiden, die Warenbahn 1 dem Außenumfang der Durchströmtrommel 5 zuführenden bzw. von dem Außenumfang abnehmenden Trommeln 3, 4 sind in einem den Behandlungsraum bildenden Gehäuse 6 angeordnet, welches über nicht dargestellte Mittel mit heißer Luft beaufschlagbar ist.
  • Die Durchströmtrommel 5 ist drehbar in dem Behandlungsraum angeordnet. Dem Behandlungsraum wird mittels nicht gezeigten Gasbrennern aufgeheizte Luft zugeführt. Diese mittels Gasbrennern aufgeheizte Luft wird über nicht gezeigte und an sich bekannte Gebläse über das Innere der Durchströmtrommel 5 abgesaugt und durchströmt somit auch die zu verfestigende Warenbahn 1. Die Luft kann alternativ auch durch eine elektrische Heizung aufgeheizt werden oder durch Wärmetauscher, die mit Dampf und Öl beheizt werden. Die aufgeheizte Luft strömt somit von dem Behandlungsraum durch die auf der Durchströmtrommel 5 angeordnete Warenbahn 1 in das Innere der Durchströmtrommel 5. Mittels einer Abschattung 7 (Blech) im Bereich der Trommeln 3, 4 wird verhindert, dass die Durchströmtrommel 5 auch im nicht von der Warenbahn 1 umschlungenen Teil von der Trocknungsluft durchströmt wird. Die Strömungsrichtung der Heißluft im Inneren des Gehäuses 6 ist mit den Pfeilen angedeutet.
  • Die Durchströmtrommel 5 weist einen starren, mit Öffnungen versehenen gasdurchlässigen Mantel oder gasdurchlässige Umfangsfläche auf. Auf diese Umfangsfläche des Trommelmantels ist eine separate Schicht aufgezogen, die vorzugsweise als Siebgewebe 8 ausgebildet ist.
  • Die 2 und 2a zeigen beispielhaft ein mehrlagiges Hygiene- oder Kosmetikprodukt, bei dem ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbares Vlies 20 zwischen mehreren Schichten 21, 22, 23 gekammert werden kann. Das Vlies 20 weist Vertiefungen 20a bzw. Rillen auf, durch die eine Flüssigkeit abgeführt werden kann. Die Vertiefungen 20a werden in das Vlies 20 mittels des Siebgewebes 8 eingeprägt, wobei das Siebgewebe 8 hierzu eine Vielzahl von Erhebungen 10 oder Vertiefungen 11 aufweist, wie in den nachfolgenden Figuren dargestellt wird. Die Fasern des Vlieses 20 werden durch die Struktur des Siebgewebes 8 verschoben, so dass neben den Vertiefungen 20a auch Stege 20b entstehen, zwischen denen die Flüssigkeit abgeführt werden kann. Die offenen Vertiefungen 20a können zu einem Kern 22 hin ausgerichtet sein, der eine hohe Aufnahmefähigkeit an Flüssigkeit aufweisen kann. Der Kern 22 und das Vlies 21 können durch eine Decklage 21 und eine Basislage 23 allseitig vollständig gekammert werden. Die Vertiefungen 20a im Vlies entstehen durch die Erhebungen 10 des Siebgewebes 8 und die Stege 20b im Vlies durch die Vertiefungen 11 des Siebgewebes 8.
  • In der Darstellung der 2a ist das Vlies 20 von unten dargestellt, wobei sich die Stege 20b mit den Vertiefungen 20a abwechseln. Das Vlies 20 kann für die Verwendung als Hygiene- oder Kosmetikprodukt eine begrenzte rechteckige Größe von beispielsweise 5cm x 8cm aufweisen und kann von den Deck- und Basislagen 21, 22 vollständig an allen Außenkanten gekammert sein, so dass keine Flüssigkeit auslaufen kann. Die Vertiefungen 20a reichen bei dieser Produktverwendung nicht bis zum Rand des Vlieses.
  • Eine alternative Verwendung kann im Automobilbereich für Sitzbezüge und Innenverkleidungen von Fahrzeugen erfolgen. Dabei können die Erhebungen 10 der nachfolgenden Figuren bzw. die daraus hergestellten Vertiefungen 20a im Vlies 20 sowohl von der Größe, der Anordnung und Geometrie (Muster) von dem Beispiel der 2a abweichen.
  • 3a zeigt ein Siebgewebe 8 in Form eines Hohlzylinders, der ausgebildet ist auf eine Durchstömtrommel 5 aufgezogen zu werden. Das Siebgewebe 8 kann einzelne Abschnitte 8a aufweisen, die im Wesentlichen der Größe des in 2 und 2a gezeigten Vlieses 20 entsprechen. Das heißt, dass ein Vlies 20 mit einer Breite von beispielsweise 2,5 m nach der Verfestigung auf die Größe der Abschnitte 8a mit einer Breite von beispielsweise 5cm zerteilt oder zerschnitten werden kann und in ein Hygieneprodukt eingelegt werden kann. In dem Ausführungsbeispiel der 3a sind einzelne Erhebungen 10 in Umfangsrichtung bzw. Arbeitsrichtung des Siebgewebes 8 bzw. der Durchströmtrommel 5 angeordnet. In der 3b sind die einzelnen Erhebungen 10 quer zur Umfangsrichtung bzw. Arbeitsrichtung des Siebgewebes 8 bzw. der Durchströmtrommel 5 angeordnet. Die Abschnitte 8a können je nach weiterer Verwendung eine geometrische Form aufweisen, beispielsweise rechteckig oder quadratisch, oder sie können eine unregelmäßige Form oder Muster aufweisen, entsprechend dem sie in einem späteren Arbeitsschritt ausgestanzt werden müssen. In jedem Abschnitt kann in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen eine bestimmte Anzahl von Erhebungen 10 angeordnet sein, die nicht über die Größe des Abschnittes 8a hinausragen. In diesem Ausführungsbeispiel sind jeweils drei Erhebungen 10 beabstandet zueinander angeordnet, wobei die Erhebungen 10 gleichmäßig verteilt in den Abschnitten angeordnet sind. In diesem Ausführungsbeispiel sind die Erhebungen 10 als längliche Streifen ausgebildet. Die Höhe der Erhebungen 10, die in diesem Ausführungsbeispiel 0,2 bis 20 mm aus der Strukturschale 8 herausragen kann, entspricht im Wesentlichen der Tiefe der Vertiefungen 20a, wobei im Vergleich zu den 3a und 3b in den 2 und 2a fünf Vertiefungen 20a im Vlies 20 dargestellt ist.
  • Im Ausführungsbeispiel der 4a sind drei Erhebungen 10 auf einem Abschnitt 8a eines Siebgewebes 8 angeordnet. Die Erhebungen 10 sind als rechteckige Flachstähle ausgebildet und auf der Oberfläche des Siebgewebes, das hier aus Stahl bzw. Edelstahl besteht, aufgelötet bzw. mittels Punktschweißung befestigt. Auch dieses Siebgewebe 8 weist eine Vielzahl von Öffnungen auf, die hier beispielsweise 40 Öffnungen pro Quadratzoll betragen können. Der Vorteil dieser Ausführung ist die einfache Herstellbarkeit des Siebgewebes 8, das damit sehr robust ist, da es vollflächig auf dem Mantel der Durchströmtrommel 5 aufliegt. Durch den Thermobondprozess werden die Fasern etwas ungleichmäßiger in der Ausrichtung verfestigt, da die heiße Luft bzw. das Gas an den Erhebungen 10 vorbei in die Öffnungen des Siebgewebes 8 gedrückt wird.
  • Auch im Ausführungsbeispiel der 4b sind drei Erhebungen 10 als runde Profile bzw. Stabstahl auf die Oberfläche des Siebgewebes 8 aufgelötet bzw. mittels Punktschweißung befestigt. In beiden Ausführungen der 5a und 5b bilden die jeweils drei gleichmäßig angeordneten Erhebungen 10 einen Abschnitt 8a eines Siebgewebes 8, der in einem späteren Arbeitsschritt zu einem Vlies 20 vorgegebener Größe zugeschnitten wird, um beispielsweise in ein Hygieneprodukt eingelegt zu werden.
  • In 5 ist eine Teiloberfläche des Siebgewebes 8 in abgewickelter Form dargestellt und weist hier neun Abschnitte 8a mit jeweils drei Erhebungen 10 auf. Die Erhebungen 10 sind in jedem Abschnitt 8a in regelmäßigen Abständen mittig angeordnet. In diesem Ausführungsbeispiel weist das Siebgewebe 8 eine Breite von 520 mm auf, wobei sich die Erhebungen 10 quer zur Arbeitsrichtung des Vlieses (Pfeil) erstrecken. Auf die Breite von 520 mm verteilen sich drei rechteckig ausgebildete Abschnitte 8a des Siebgewebes 8, die in ihrer Größe dem zu kammernden Vlies 20 von 2 bzw. 2a entsprechen, oder alternativ zu einem Teil einer Innenverkleidung eines Automobils verarbeitet werden können. Die Erhebungen 10 können als runde oder flache rechteckige Profile aufgelötet oder aufgeschweißt sein, oder aus dem Werkstoff des Siebgewebes 8 mittels Verformung herausgedrückt worden sein.
  • Alternativ kann das Siebgewebe 8 beispielsweise aus Bronze (Kupfer-Zinn-Legierung) bestehen und eine Vielzahl von kleinen Öffnungen aufweisen, durch die das Gas in die Durchströmtrommel 5 gesaugt wird. Beispielsweise können 60 Öffnungen pro Quadratzoll in dem Siebgewebe 8 angeordnet sein. Die Erhebungen 10 können einseitig in das Siebgewebe 8 eingedrückt werden, so dass eine örtliche Verformung erfolgt. Dabei ist fast jede geometrische Form möglich, die mit einem Stempel oder ähnlichen Werkzeug herstellbar ist. Dieses alternative Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, dass auch die Erhebungen 10 die Öffnungen des Siebgewebes 8 aufweisen, so dass die Gasdurchströmung durch das Vlies auch im Bereich der Erhebungen 10 erfolgt, und nicht seitlich vorbeigeführt wird. Die Fasern des Vlieses 20 werden damit gleichmäßiger verfestigt. Die Höhe dieser Erhebungen kann ebenfalls zwischen 0,2 bis 50 mm betragen.
  • 6 zeigt ein separates Segment 9 mit mehreren Erhebungen 10, das als einzelner Abschnitt 8a auf dem Siebgewebe 8 befestigbar ist. Das Segment 9 weist in diesem Ausführungsbeispiel rechtwinklig angeordnete Erhebungen 10 auf, die Vertiefungen 11 bilden. In diesem Ausführungsbeispiel kann das Segment 9 eine Außenabmessung mit einer Länge a von 300 und einer Breite b von 300 mm aufweisen. Bei einer Breite c der Erhebung 10 von 10 mm kann die Breite der Vertiefung d beispielsweise 30 mm betragen. Die Höhe h des Segmentes 9 kann zwischen 0,2 mm bis beispielsweise 50 mm betragen. Die Vertiefung 11 kann sich über die gesamte Höhe h erstrecken und damit als durchgehende Öffnung ausgebildet sein. Sie kann sich aber auch nur über einen Teil der Höhe h erstrecken, bei einer Höhe h von 30 mm beispielsweise nur 20 mm betragen, so dass die Vertiefung 11 als Sackloch ausgebildet ist. Das separate Segment 9 kann mit mehreren Segmenten auf dem Siebgewebe 8 angeordnet und befestigt sein. Das Segment 9 kann aus einem wärmebeständigen Kunststoff herstellbar sein oder aus einem Metall, beispielsweise aus Stahl, Aluminium oder Bronze. Die Befestigung des Segmentes 9 mit dem Siebgewebe 8 ist von der Werkstoffpaarung abhängig, wobei Schweiß-, Löht- oder Klebeverfahren möglich sind. Auch mechanische Befestigungsmöglichkeit mittels Klammern oder anderer Befestigungsmittel sind denkbar. Statt der rechtwinkligen Anordnung der Erhebungen 10 ist jede andere regelmäßige oder unregelmäßige Form der Anordnung möglich.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Warenbahn
    2
    Umlenktrommel
    3
    Umlenktrommel
    4
    Umlenktrommel
    5
    Durchströmtrommel
    6
    Gehäuse
    7
    Abschattung
    8
    Siebgewebe
    8a
    Abschnitt
    9
    Segment
    10
    Erhebung
    11
    Vertiefung
    20
    Vlies
    20a
    Vertiefung
    20b
    Steg
    21
    Decklage
    22
    Kern
    23
    Basislage
    a
    Länge
    b
    Breite
    h
    Höhe
    c
    Breite Erhebung
    d
    Breite Vertiefung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1212483 B1 [0003]

Claims (19)

  1. Einrichtung zur Verfestigung eines bahnförmigen textilen Produktes mittels heißen Gasen, insbesondere zum Verfestigen einer aus thermisch schmelzbaren Fasern und/oder Filamenten aufweisenden Warenbahn (1) zu einem Vlies (20), mit einer innerhalb eines mit Heißluft beaufschlagten Behandlungsraumes drehbar gelagerten Durchströmtrommel (5) mit einer durch eine Vielzahl von Öffnungen gasdurchlässig gestalteten Umfangsfläche, welche von der zu verfestigenden Warenbahn (1) teilweise umschlungen wird, einer der Durchströmtrommel (5) zugeordneten Absaugung, durch welche die Durchströmtrommel (5) unter Saugzug gesetzt wird, so dass die Heißluft aus dem Behandlungsraum durch die zu verfestigende Warenbahn (1) strömt, dadurch gekennzeichnet, dass die gasdurchlässig gestaltete Umfangsfläche der Durchströmtrommel (5) ausgebildet ist, ein prägendes Siebgewebe (8) mit einer Vielzahl von Öffnungen aufzunehmen, wobei das Siebgewebe (8) mindestens einen Abschnitt (8a) aufweist, der mindestens eine Erhebung (10) aufweist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebgewebe (8) mindestens einen Abschnitt (8a) aufweist, an oder auf dem mehrere Erhebungen (10) angeordnet sind.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (10) nicht über die Größe des Abschnittes (8a) herausragen.
  4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Erhebung (10) eine Höhe von 0,2 mm bis 50 mm über der Oberfläche des Siebgewebes (8) aufweist.
  5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Erhebung (10) eine Höhe von 0,2 mm bis 10 mm, vorzugsweise eine Höhe von 0,2 mm bis 6 mm über der Oberfläche des Siebgewebes (8) aufweist.
  6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (10) in regelmäßigen Abständen innerhalb des mindestens einen Abschnittes (8a) angeordnet sind.
  7. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (10) als längliche Profile ausgebildet sind, die mit ihrer Längsachse in Arbeitsrichtung der Warenbahn oder quer dazu angeordnet sind.
  8. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (10) auf der Oberfläche des Siebgewebes (8) angeordnet sind und mit dem Siebgewebe (8) befestigt sind.
  9. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (10) einstückiger Bestandteil der Oberfläche des Siebgewebes (8) sind und mittels Verformung des Siebgewebes (8) ausgebildet sind.
  10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (10) eine Vielzahl von Öffnungen aufweisen.
  11. Einrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebungen (10) ausgebildet sind, eine flüssigkeitsableitende Vertiefung oder ein regelmäßiges oder unregelmäßiges Muster in der zu verfestigenden Warenbahn zu bilden.
  12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt (8a) als separates Segment (9) ausgebildet ist, das auf dem Siebgewebe (8) befestigbar ist.
  13. Siebgewebe zur Verwendung in einem Thermobonder, ausgebildet nach einem der kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 bis 11.
  14. Verfahren zur Verfestigung eines bahnförmigen textilen Produktes mittels heißen Gasen, insbesondere zum Verfestigen einer aus thermisch schmelzbaren Fasern und/oder Filamenten aufweisenden Warenbahn (1), die innerhalb eines mit Heißluft beaufschlagten Behandlungsraumes über eine drehbar gelagerte Durchströmtrommel (5) mit einer Vielzahl von Öffnungen geführt wird, wobei durch Anlegen eines Saugzuges heiße Luft aus dem Behandlungsraum durch die Warenbahn (1) in die Durchströmtrommel (5) strömt und dabei die Warenbahn (1) zu einem Vlies (20) verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsfläche der Durchströmtrommel (5) ein prägendes Siebgewebe (8) mit einer Vielzahl von Öffnungen aufweist, und das Siebgewebe (8) mindestens einen Abschnitt (8a) mit mindestens einer Erhebung (10) aufweist, die in dem Vlies (20) mindestens eine Vertiefung (20a) erzeugt.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Vlies (20) abschnittsweise mehrere Vertiefungen (20a) erzeugt werden.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (20a) auf den Abschnitt des Vlieses (20) begrenzt sind und mit Abstand zum Rand des Vlieses (20) angeordnet sind.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (20a) eine Tiefe von 0,2 bis 50 mm aufweisen, vorzugsweise eine Tiefe von 0,2 bis 10 mm, besonders bevorzugt eine Tiefe von 0,2 bis 6 mm.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen in regelmäßigen Abständen angeordnet sind.
  19. Vlies zur Verwendung als Hygiene- oder Kosmetikprodukt, hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Vlies zumindest teilweise schmelzbare Fasern oder Filamente aufweist.
DE102019118851.2A 2019-07-11 2019-07-11 Einrichtung und ein Verfahren zur Verfestigung eines textilen Produktes sowie ein Siebgewebe Pending DE102019118851A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019118851.2A DE102019118851A1 (de) 2019-07-11 2019-07-11 Einrichtung und ein Verfahren zur Verfestigung eines textilen Produktes sowie ein Siebgewebe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019118851.2A DE102019118851A1 (de) 2019-07-11 2019-07-11 Einrichtung und ein Verfahren zur Verfestigung eines textilen Produktes sowie ein Siebgewebe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019118851A1 true DE102019118851A1 (de) 2021-01-14

Family

ID=74091894

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019118851.2A Pending DE102019118851A1 (de) 2019-07-11 2019-07-11 Einrichtung und ein Verfahren zur Verfestigung eines textilen Produktes sowie ein Siebgewebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019118851A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19882558B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines gehärteten Blattstahlprodukts
EP1001064B1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von perforierten Vliesstoffen mittels hydrodynamischer Vernadelung
DE1298507B (de) Verstaerkte Metallfasermatte, insbesondere fuer Fluessigkeits-Filter, und Verfahren zur Herstellung dafuer
EP1881879B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verschweissen metallischer fasern zu einem vlies durch mehrmalige durchführungen eines schweissprozesses ; wabenkörper mit vliesen umfassend kreuzend geschweisste metallische fasern
EP1039006A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von perforierten Vliesstoffen mittels hydrodynamischer Vernadelung
DE10152075A1 (de) Verfahren zur farblosen, plastischen Musterung und Verfestigung einer Warenbahn und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP2041344B1 (de) Vorrichtung zur herstellung von textilien, vliesstoffen, spinnvliesen, papierwerkstoffen und/oder perforierten folien
EP2758217A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum perforieren eines vlieses mittels hydrodynamischer vernadelung
DE102019118851A1 (de) Einrichtung und ein Verfahren zur Verfestigung eines textilen Produktes sowie ein Siebgewebe
DE202017106063U1 (de) Kontaktschweißheizkomponente und Schweißautomat
EP1170099A2 (de) Stanzwerkzeug zur Herstellung von Durchbrüchen in Werkstücken aus thermoplastischem Material
EP3159446A2 (de) Vorrichtung zum thermischen behandeln einer textilen warenbahn
EP2099547B1 (de) Verfahren zur herstellung eines keramischen filterkörpers
DE102018125081A1 (de) Hochdruckgasfilter für Airbag-Gasgeneratoren in Fahrzeugen
DE102005006164C5 (de) Schallabsorbierendes Element und Verfahren zur Herstellung desselben
DE102016112481A1 (de) Verfahren zum Umformen eines umformbaren Materialstreifens
EP1002188B1 (de) Abgassystem
DE1501607A1 (de) Waermeaustauscher
WO2003011489A1 (de) Verfahren zur herstellung eines metallrohres, insbesondere eines gasverteilerrohres für fahrzeug-airbags
DE19814585A1 (de) Abgassystem
EP3556922B1 (de) Vorrichtung zum thermischen behandeln einer textilen warenbahn
DE102016111305A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufschweißen einer Schicht aus einem Kunststoffmaterial auf ein Kunststoffrohr
DE2720756A1 (de) Sekundaerer waermeaustauscher
DE102005053168A1 (de) Verfahren zum Herstellen einer Basis- oder Strukturierungstrommel und Basistrommel oder Strukturierungstrommel
DE2835900A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von siebartig gelochten platten aus relativ formsteifem werkstoff

Legal Events

Date Code Title Description
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: TRUETZSCHLER GROUP SE, DE

Free format text: FORMER OWNER: TRUETZSCHLER GMBH & CO. KG, 41199 MOENCHENGLADBACH, DE