DE102019118269A1 - Getriebe und Verwendung einer Messvorrichtung - Google Patents

Getriebe und Verwendung einer Messvorrichtung Download PDF

Info

Publication number
DE102019118269A1
DE102019118269A1 DE102019118269.7A DE102019118269A DE102019118269A1 DE 102019118269 A1 DE102019118269 A1 DE 102019118269A1 DE 102019118269 A DE102019118269 A DE 102019118269A DE 102019118269 A1 DE102019118269 A1 DE 102019118269A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring device
gear
transmission
bearing
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE102019118269.7A
Other languages
English (en)
Inventor
Wolfgang Schleef
Matthias Tritschler
Benjamin Ingenhoven
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Auma Riester GmbH and Co KG
Original Assignee
Auma Riester GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Auma Riester GmbH and Co KG filed Critical Auma Riester GmbH and Co KG
Priority to DE102019118269.7A priority Critical patent/DE102019118269A1/de
Publication of DE102019118269A1 publication Critical patent/DE102019118269A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/039Gearboxes for accommodating worm gears
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/01Monitoring wear or stress of gearing elements, e.g. for triggering maintenance
    • F16H2057/012Monitoring wear or stress of gearing elements, e.g. for triggering maintenance of gearings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/021Shaft support structures, e.g. partition walls, bearing eyes, casing walls or covers with bearings
    • F16H2057/0213Support of worm gear shafts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H57/00General details of gearing
    • F16H57/02Gearboxes; Mounting gearing therein
    • F16H57/029Gearboxes; Mounting gearing therein characterised by means for sealing the gearboxes, e.g. to improve airtightness

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Details Of Gearings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Getriebe (1) mit einem Gehäuse (3), einem beweglichen Getriebeteil (5) und einer Messvorrichtung (7) mit einem Formkörper (13), wobei die Messvorrichtung (7) dazu eingerichtet ist, eine Verformung des Formkörpers zu erfassen und so eine auf das Getriebeteil (5) wirkende Kraft zu messen. Die Messvorrichtung (7) wird ferner zur Abstützung des beweglichen Getriebeteils (5) verwendet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Getriebe mit einem Gehäuse, einem beweglichen Getriebeteil und einer Messvorrichtung, die dazu eingerichtet ist, eine auf das Getriebeteil wirkende Kraft zu messen. Derartige Getriebe kommen in der Praxis beispielsweise bei Stellantrieben zum Einsatz, bei denen Kräfte, beispielsweise Axialkräfte, auf eine Schneckenwelle wirken, welche beispielsweise gemessen werden, um das Drehmoment zu ermitteln oder um ein Überschreiten einer zulässigen Maximalkraft zu detektieren. Auch ist die Kenntnis der auf einem beweglichen Getriebeteil wirkenden Kräften von Interesse, um verlässliche Regelungen des Getriebes oder einer Vorrichtung, welche das Getriebe umfasst, zu realisieren.
  • Die Praxis zeigt, dass das Bedürfnis danach besteht, auch bei Kräften, welche deutlich unterhalb der im Nennbetrieb auftretenden Kräfte liegen, verlässliche Regelungen zu realisieren. Bisher bekannte Getriebe der eingangs beschriebenen Art stellen eine verlässliche Regelung in Bereichen deutlich unterhalb der im üblichen Betrieb auftretenden Kräfte häufig nicht bereit. Es besteht insbesondere ein Bedürfnis, dass in zumindest einer Stellrichtung eines Stellantriebs dieser nur mit einem sehr geringen Drehmoment verfahren werden kann, wobei die Regelung des Getriebes in der Lage sein muss, schnell geringfügige Abweichungen von diesen geringen Drehmomenten, die auf Störungen hindeuten können, zu erkennen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gebrauchseigenschaften eines Getriebes zu verbessern und hierbei insbesondere eine präzise Kraftmessung zu ermöglichen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung die Merkmale von Anspruch 1 vor. Insbesondere wird somit erfindungsgemäß bei einem Getriebe der eingangs beschriebenen Art zur Lösung der genannten Aufgabe vorgeschlagen, dass die Messvorrichtung eine erste Struktur und eine zweite Struktur aufweist, wobei die beiden Strukturen durch einen Formkörper verbunden sind, sodass eine Relativbewegung der beiden Strukturen gegeneinander in einem Verformung des Formkörpers resultiert. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die erste Struktur an dem Gehäuse befestigt ist. Die Messvorrichtung ist zur Erfassung einer Verformung des Formkörpers eingerichtet. Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die zweite Struktur das Getriebeteil abstützt.
  • Die Messvorrichtung erfüllt daher in dem Getriebe eine doppelte Funktion. Zum einen kann mit ihr eine Verformung des Formkörpers erfasst werden und somit eine Kraftmessung erzielt werden. Zum anderen dient die Messvorrichtung einer Abstützung eines beweglichen Getriebeteils des Getriebes. Hierdurch können sehr genaue Kraftmessungen erreicht werden, insbesondere auch bei geringen Belastungen des beweglichen Getriebeteils.
  • Erfindungsgemäß ist daher ferner vorgesehen, dass eine Messvorrichtung zur Abstützung eines Getriebes verwendet wird, wobei die Messvorrichtung dazu eingerichtet ist, eine auf das Getriebeteil wirkende Kraft zu messen, wobei das Getriebe ein Gehäuse aufweist, wobei die Messvorrichtung eine erste Struktur und eine zweite Struktur aufweist, wobei die beiden Strukturen durch einen Formkörper verbunden sind, sodass eine Relativbewegung der beiden Strukturen gegeneinander in einer Verformung des Formkörpers resultiert, wobei die erste Struktur an dem Gehäuse befestigt ist und wobei die Messvorrichtung zur Erfassung einer Verformung des Formkörpers eingerichtet ist.
  • Das Getriebe ist in vielen Anwendungen der Erfindung als Schneckengetriebe ausgebildet, wobei das (axial) bewegliche Getriebeteil als Schneckenwelle ausgebildet ist.
  • Von der Erfindung umfasst sind auch andere Ausgestaltungen. Beispielsweise kann das Getriebe als Planetengetriebe oder Umlauf- oder Überlagerungsgetriebe ausgebildet sein.
  • Die Erfindung ist beispielsweise einsetzbar bei Planetengetrieben oder sonstigen Umlaufgetrieben, um ein Drehmoment auf einer Abtriebswelle oder Zwischenwelle durch Erfassung einer Rückwirkung auf ein bewegliches, im Betrieb nahezu feststehendes Getriebeteil, beispielsweise ein Hohlrad oder einen Planetenträger oder sonstigem Umlaufträger, zu messen. Hierzu kann vorgesehen sein, dass die erste Struktur an dem Gehäuse befestigt ist, während die zweite Struktur das im Betrieb nahezu feststehende Getriebeteil, beispielsweise das Hohlrad oder den Planetenträger oder sonstigen Umlaufträger, abstützt. Die verbleibende Beweglichkeit (hier beispielsweise in Umfangsrichtung) zwischen dem Getriebe wird von der Erfindung ausgenutzt, um die belastungsabhängige Verformung des Formkörpers zu erzeugen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Getriebes kann vorgesehen sein, dass das bewegliche Getriebeteil als eine von einem Lager rotierbar gehaltene Schneckenwelle ausgebildet ist, dass die Messvorrichtung eingerichtet ist, um die auf die Schneckenwelle wirkende Kraft zu messen und dass die zweite Struktur das Lager abstützt. Somit ist das bewegliche Getriebeteil indirekt über das Lager abgestützt. Bevorzugt handelt es sich bei der auf die Schneckenwelle wirkende Kraft um eine Axialkraft. Die Axialkraft kann dadurch charakterisiert sein, dass sie entlang einer durch die Drehachse der Schneckenwelle vorgegebenen Richtung wirkt. Derartige Ausgestaltungen können zu besonders präzisen Kraftmessungen führen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Getriebes kann vorgesehen sein, dass die erste Struktur eine ringförmige Struktur ist. Ferner kann vorgesehen sein, dass die zweite Struktur eine ringförmige Struktur ist. Bevorzugt sind die beiden ringförmigen Strukturen ineinander liegend zueinander angeordnet. Besonders bevorzugt ist die zweite Struktur innerhalb der ersten Struktur angeordnet. Bei einer weiteren bevorzugten Variante sind die beiden ringförmigen Strukturen konzentrisch zueinander angeordnet. Die Messvorrichtung kann beispielsweise als Kraftmessdose ausgebildet sein. Derartige Messvorrichtungen mit ringförmig ausgebildeten Strukturen können bereits bei sehr geringen Auslenkungen eine besonders hohe Empfindlichkeit aufweisen, insbesondere im Zusammenhang mit rotierenden Getriebeteilen und/oder zylinderförmigen Geometrien.
  • Es kann vorteilhaft sein, wenn die erste Struktur, der Formkörper und die zweite Struktur einstückig ausgebildet sind. Derartige Ausgestaltungen können zu Messvorrichtungen führen, welche die zuvor beschriebenen beiden Funktionen des Messens und des Abstützens besonders effektiv erfüllen.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Getriebes kann vorgesehen sein, dass der Formkörper entlang einer Radialrichtung steifer ausgebildet ist als entlang einer Axialrichtung. Die Axialrichtung kann hierbei insbesondere durch eine Richtung entlang einer Drehachse eines sich rotierbaren Getriebeteils, beispielsweise des bereits zuvor beschriebenen Getriebeteils, gegeben sein. Die Radialrichtung ist dann eine Richtung, welche orthogonal zur Axialrichtung orientiert ist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Formkörper entlang einer Radialrichtung, beispielsweise entlang der bereits zuvor genannten Radialrichtung, steif ausgebildet ist. Der Formkörper kann insbesondere als steif in Radialrichtung bezeichnet werden, wenn im Nennbetrieb die Verformung des Formkörpers in Radialrichtung geringer ist als eine Bewegungstoleranz des von der zweiten Struktur abgestützten Getriebeteils. Der Formkörper kann auch als steif in Radialrichtung bezeichnet werden, wenn er zumindest eine ähnliche Steifigkeit aufweist wie eine über ein weiteres Lager vermittelte Halterung des Getriebeteils an dem Gehäuse. Derartige, in Radialrichtung steif ausgebildete Formkörper haben den Vorteil, dass eine radiale Abstützung des Getriebeteils vollständig oder zu einem wesentlichen Anteil durch die Messvorrichtung erfolgt. Zugleich kann dies zur Folge haben, dass bereits sehr geringe Verformungen des Formkörpers in Axialrichtung von der Messvorrichtung erkannt werden können, sodass eine sehr präzise Kraftmessung ermöglicht wird.
  • Die zuvor beschriebenen Vorteile des Getriebes kommen in besonderem Maß zum Tragen, wenn vorgesehen ist, dass das Gehäuse gegenüber der Schneckenwelle entlang einer Axialrichtung verschiebbar ist und/oder dass die zweite Struktur entlang der Axialrichtung mit dem Lager bewegungsfest verbunden ist. Besonders vorteilhaft kann es sein, wenn die zweite Struktur auch entgegengesetzt zur Axialrichtung, also entlang der negativen Axialrichtung, mit dem Lager bewegungsfest verbunden ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Getriebes kann vorgesehen sein, dass zwischen dem Lager und der zweiten Struktur ein Zwischenteil ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Zwischenteil radial geführt. Aufgrund der radialen Führung weist das Zwischenteil keine Verschiebbarkeit entlang einer Radialrichtung auf, beispielsweise weil es von einem Lager insbesondere dem bereits zuvor beschriebenen Lager in seiner bestimmten radialen Position gehalten wird. Das Zwischenteil kann hierbei eine Vielzahl unterschiedlicher Funktionen erfüllen, ohne dass die Messvorrichtung in ihrer Funktionalität als Abstütz- und Messelement beeinträchtigt würde.
  • In vorteilhafter Weise kann vorgesehen sein, dass innenliegend an dem Gehäuse ein erster Explosionsspalt ausgebildet ist. Bevorzugt ist der erste Explosionsspalt dabei zwischen dem Gehäuse und einem Zwischenteil, wie beispielsweise dem bereits zuvor genannten Zwischenteil, ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass an dem beweglichen Getriebeteil ein zweiter Explosionsspalt ausgebildet ist. Der zweite Explosionsspalt ist dabei bevorzugt zwischen dem beweglichen Getriebeteil, welches auch als Schneckenwelle ausgebildet sein kann, und einem Zwischenteil, wie insbesondere dem bereits zuvor genannten Zwischenteil, ausgebildet. Einen Explosionsspalt kann insbesondere ein solcher Spalt bilden, der ausreichend lang und breit ist, um eine sich in dem Getriebe entwickelnde Explosion aufzufangen, ohne dass es zu Beschädigungen außerhalb des Getriebes kommt. Der zweite Explosionsspalt ermöglicht hierbei eine rotatorische Beweglichkeit der Welle gegenüber dem Formkörper und bildet zugleich einen Explosionsschutz. Der erste Explosionsspalt ermöglicht eine Verschiebung, bei der es sich je nach Ausgestaltung des Getriebes um eine axiale Verschiebung handeln kann, der zweiten Struktur gegenüber dem Gehäuse und bildet zugleich einen Explosionsschutz.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Getriebes kann vorgesehen sein, dass das Zwischenteil und das Gehäuse gegeneinander axial verschiebbare Kontaktflächen ausbilden, die durch einen ersten Explosionsspalt voneinander getrennt sind. Bevorzugt sind die Kontaktflächen zylindermantelförmig ausgebildet.
  • Bevorzugt ist in dem ersten Explosionsspalt ein Dichtring angeordnet. Auch oder auch nur in dem zweiten Explosionsspalt kann ein Dichtring angeordnet sein. Hierdurch kann verhindert werden, dass Öl in den Explosionsspalt eintritt und diesen ausfüllt, sodass der durch den Explosionsspalt vermittelte Explosionsschutz sichergestellt ist.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Getriebes kann vorgesehen sein, dass das Lager als Axiallager und/oder als Kugellager ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Lager axial beidseitig gesichert. Durch die beidseitig axiale Sicherung kann eine axiale Bewegung des Getriebeteils von der Messvorrichtung zuverlässig detektiert werden. Insbesondere kann hierdurch sowohl eine Zug- als auch eine Druckbeanspruchung der Schneckenwelle vermittelt und gemessen werden.
  • Die Erfindung wird nun anhand einiger weniger Ausführungsbeispiele eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist jedoch nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Erfindungsvarianten und Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer Schutzansprüche untereinander und/oder mit einzelnen oder mehreren Merkmalen des Ausführungsbeispiels und/oder der zuvor beschriebenen Varianten erfindungsgemäßer Vorrichtungen, Verwendungen und Verfahren.
  • Es zeigt:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Getriebes in Schnittansicht,
    • 2 das in 1 dargestellte Getriebe aus einem Blickwinkel, aus dem ein außenliegender Teil der Messvorrichtung sichtbar ist.
  • In 1 ist ein Getriebe 1 gezeigt mit einem Gehäuse 3 und einem als rotierbare Schneckenwelle 6 ausgebildeten beweglichen Getriebeteil 5. Das Getriebeteil 5 kann insbesondere durch einen Motor angetrieben sein. Das Getriebe 1 kann beispielsweise Teil eines Stellantriebs sein.
  • Das Getriebeteil 5 ist an zwei Stellen gelagert. Die Lagerung wird bewirkt durch das Lager 15 und das weitere Lager 16. Beide Lager 15, 16 sind jeweils als Axiallager und Kugellager ausgebildet.
  • Das weitere Lager 16 steht in unmittelbarem Kontakt zum Gehäuse 3. Das Lager 15 steht mit dem Gehäuse 3 über das Zwischenteil 21 und die Messvorrichtung 7 mit dem Gehäuse 3 in Verbindung. Hierzu ist eine erste Struktur 9 der Messvorrichtung 7 über Schrauben 29 an dem Gehäuse 3 befestigt.
  • Das Zwischenteil 21 bildet eine Hülse und umschließt einen Abschnitt des Getriebeteils 5. Zwischen dem Zwischenteil 21 und dem Getriebeteil 5 ist ein Spalt ausgebildet. Der Spalt bildet einen zweiten Explosionsspalt 25 und weist eine solche Länge und Breite auf, dass eine sich in einem Innenraum des Gehäuses 3 ausbildende Explosion von dem zweiten Explosionsspalt 25 aufgefangen wird und keine Schäden außerhalb des Getriebes 1 angerichtet werden. Der zweite Explosionsspalt 25 dient somit dem Explosionsschutz.
  • Zwischen dem Zwischenteil 21 und dem Gehäuse 3 ist ein weiterer Spalt ausgebildet. Bei diesem Spalt handelt es sich um einen ersten Explosionsspalt 23, der zum Explosionsschutz hinreichend lang und breit ausgebildet ist. Zwischen dem Gehäuse 3 und dem Zwischenteil 21 ist ein Dichtring 27 eingelegt, sodass verhindert wird, dass Öl von außen in den ersten Explosionsspalt 23 eintreten kann.
  • Die Messvorrichtung 7 weist eine erste ringförmige Struktur 9 auf, die an dem Gehäuse 3 befestigt ist. Die Messvorrichtung 7 weist weiter eine zweite ringförmige Struktur 11 auf, welche mit dem Zwischenteil 21 bewegungsfest verbunden ist. Eine Fixierung der zweiten Struktur 11 an dem Zwischenteil 21 wird in Axialrichtung 19 bewirkt, indem die zweite Struktur 11 an einer Seite an einer Schulter 35 des Zwischenteils 21 und an der anderen Axialseite an einem Fixierungselement 31 anliegt, welches einen in eine Nut des Zwischenteils 21 eingelegten Ring ausbildet. In Radialrichtung 17 besteht zwischen der zweiten Struktur 11 und dem Zwischenteil 21 kein Spiel. Zwischen der ersten Struktur 9 und der zweiten Struktur 11 der Messvorrichtung 7 ist ein ringförmiger Formkörper 13 angeordnet. Die erste Struktur 9, der Formkörper 13 und die zweite Struktur 11 bilden ein einstückig ausgebildetes Element der Messvorrichtung 7.
  • Der Formkörper 13 ist in Axialrichtung 19 schmaler ausgebildet als in Radialrichtung 17. Der Formkörper 13 ist entlang der Radialrichtung 17 steifer ausgebildet als entlang der Axialrichtung 19. Ferner ist der Formkörper 13 entlang der Radialrichtung 17 steif ausgebildet. Hierbei ist der Formkörper 13 so steif ausgebildet, dass die Verbindung zwischen dem Getriebeteil 5 und dem Gehäuse 3, welche über den Formkörper 13 erfolgt, eine Steifigkeit entlang der Radialrichtung 17 aufweist, welche insgesamt vergleichbar ist mit der Steifigkeit in Radialrichtung 17 der über das weitere Lager 16 vermittelten Verbindung zwischen dem Getriebeteil 5 und dem Gehäuse 3. Die Messvorrichtung 7 stützt daher das Getriebeteil 5 ab.
  • Eine zwischen dem Getriebeteil 5 und dem Gehäuse 3 wirkende Radialkraft, welche auf das Lager 15 wirkt, wird vollständig über den Formkörper 13 vermittelt. Auch eine von dem Getriebeteil 5 auf das Lager 15 wirkende Axialkraft wird über den Formkörper 13 auf das Gehäuse 3 übertragen. Allerdings kann sich der Formkörper 13 entlang der Axialrichtung 19 verformen. Die Verformung des Formkörpers 13 wird von der Messvorrichtung 7 in quantifizierbarer Weise registriert, sodass hieraus eine auf das Getriebeteil 5 wirkende Kraft berechnet werden kann. Die Messvorrichtung 7 ist somit zur Erfassung einer Verformung des Formkörpers 13 eingerichtet. Ferner ist die Messvorrichtung 7 dazu eingerichtet, eine auf das Getriebeteil 5 wirkende Kraft zu messen. Konkret wird in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel eine auf das Getriebeteil 5 wirkende Axialkraft durch die Messvorrichtung 7 gemessen.
  • Die beiden ringförmigen Strukturen 9, 11 sind konzentrisch und ineinander liegend zueinander angeordnet. Die Messvorrichtung 7 bildet in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Kraftmessdose.
  • Das Gehäuse 3 ist gegenüber dem Getriebeteil 5 entlang der Axialrichtung 19 verschiebbar. Eine Verschiebung erfolgt hierbei zwischen dem Gehäuse 3 und dem Zwischenteil 21, welche durch den ersten Explosionsspalt 23 voneinander getrennt sind.
  • Die beiden Strukturen 9, 11 sind so durch den Formkörper 13 verbunden, dass eine Relativbewegung der beiden Strukturen 9, 11 gegeneinander in einer Verformung des Formkörpers 13 resultiert.
  • Das Lager 15 ist an dem beweglichen Getriebeteil beidseitig axial gesichert. An einer Axialseite ist ein Sicherungselement 33 vorgesehen, an einer anderen Axialseite liegt das Lager 15 an einer an dem Getriebeteil 5 ausgebildeten Schulter an. Das Lager 15 ist auch an dem Zwischenteil 21 axial beidseitig gesichert. An einer Axialseite liegt das Lager 15 an einer weiteren Schulter 37 des Zwischenteils 21 an. An der gegenüberliegenden Axialseite des Lagers 15 liegt das Lager 15 an einem weiteren Sicherungselement 39 an, welches ringförmig ausgebildet ist und in eine am Zwischenteil 21 ausgebildete Nut eingreift und hierdurch gehalten wird.
  • Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein Getriebe 1 mit einem Gehäuse 3, einem beweglichen Getriebeteil 5 und einer Messvorrichtung 7 mit einem Formkörper 13, wobei die Messvorrichtung 7 dazu eingerichtet ist, eine Verformung des Formkörpers zu erfassen und so eine auf das Getriebeteil 5 wirkende Kraft zu messen. Die Messvorrichtung 7 wird ferner zur Abstützung des beweglichen Getriebeteils 5 verwendet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Getriebe
    3
    Gehäuse
    5
    Getriebeteil
    6
    Schneckenwelle
    7
    Messvorrichtung
    9
    erste Struktur
    11
    zweite Struktur
    13
    Formkörper
    15
    Lager
    16
    weiteres Lager
    17
    Radialrichtung
    19
    Axialrichtung
    21
    Zwischenteil
    23
    erster Explosionsspalt
    25
    zweiter Explosionsspalt
    27
    Dichtring
    29
    Schraube
    31
    Fixierungselement
    33
    Sicherungselement
    35
    Schulter von 21
    37
    weitere Schulter von 21
    39
    weiteres Sicherungselement

Claims (10)

  1. Getriebe (1) mit einem Gehäuse (3), einem beweglichen Getriebeteil (5) und einer Messvorrichtung (7), die dazu eingerichtet ist, eine auf das Getriebeteil (5) wirkende Kraft zu messen, dadurch gekennzeichnet, dass die Messvorrichtung (7) eine erste Struktur (9) und eine zweite Struktur (11) aufweist, wobei die beiden Strukturen (9,11) durch einen Formkörper (13) verbunden sind, sodass eine Relativbewegung der beiden Strukturen (9,11) gegeneinander in einer Verformung des Formkörpers (13) resultiert, dass die erste Struktur (9) an dem Gehäuse (3) befestigt ist, dass die Messvorrichtung (7) zur Erfassung einer Verformung des Formkörpers (13) eingerichtet ist und dass die zweite Struktur (11) das Getriebeteil (5) abstützt.
  2. Getriebe (1) nach dem vorangehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Getriebeteil (5) als eine von einem Lager (15) rotierbar gehaltene Schneckenwelle (6) ausgebildet ist, dass die Messvorrichtung (7) eingerichtet ist, die auf die Schneckenwelle (6) wirkende Kraft zu messen und dass die zweite Struktur (11) das Lager (15) abstützt, insbesondere wobei die Kraft eine Axialkraft ist.
  3. Getriebe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Struktur (9) eine ringförmige Struktur (9) ist und dass die zweite Struktur (11) eine ringförmige Struktur (11) ist, insbesondere wobei die beiden ringförmigen Strukturen (9,11) konzentrisch und/oder ineinanderliegend zueinander angeordnet sind.
  4. Getriebe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Struktur (9), der Formkörper (13) und die zweite Struktur (11) einstückig ausgebildet sind.
  5. Getriebe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (13) entlang einer Radialrichtung (17) steifer ausgebildet ist als entlang einer Axialrichtung (19) und/oder dass der Formkörper (13) entlang einer oder der Radialrichtung (17) steif ausgebildet ist.
  6. Getriebe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) gegenüber der Schneckenwelle (6) entlang einer Axialrichtung (19) verschiebbar ist und/oder dass die zweite Struktur (11) entlang der Axialrichtung (19), insbesondere auch entgegengesetzt zur Axialrichtung (19), mit dem Lager (15) bewegungsfest verbunden ist.
  7. Getriebe (1) nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Lager (15) und der zweiten Struktur (11) ein Zwischenteil (21) ausgebildet ist, insbesondere wobei das Zwischenteil (21) radial geführt ist.
  8. Getriebe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innenliegend an dem Gehäuse (3), vorzugsweise zwischen dem Gehäuse (3) und einem oder dem Zwischenteil (21), ein erster Explosionsspalt (23) ausgebildet ist und/oder dass an dem beweglichen Getriebeteil (5), vorzugsweise zwischen der Schneckenwelle (6) und einem oder dem Zwischenteil (21), ein zweiter Explosionsspalt (25) ausgebildet ist.
  9. Getriebe (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (15) als Axiallager (15) und/oder als Kugellager (15) ausgebildet ist, insbesondere wobei das Lager (15) axial beidseitig gesichert ist.
  10. Verwendung einer Messvorrichtung (7) zur Abstützung eines beweglichen Getriebeteils (5) eines Getriebes (1), wobei die Messvorrichtung (7) dazu eingerichtet ist, eine auf das Getriebeteil (5) wirkende Kraft zu messen, wobei das Getriebe (1) ein Gehäuse (3) aufweist, wobei die Messvorrichtung (7) eine erste Struktur (9) und eine zweite Struktur (11) aufweist, wobei die beiden Strukturen (9,11) durch einen Formkörper (13) verbunden sind, sodass eine Relativbewegung der beiden Strukturen (9,11) gegeneinander in einer Verformung des Formkörpers (13) resultiert, wobei die erste Struktur (9) an dem Gehäuse (3) befestigt ist und wobei die Messvorrichtung (7) zur Erfassung einer Verformung des Formkörpers (13) eingerichtet ist.
DE102019118269.7A 2019-07-05 2019-07-05 Getriebe und Verwendung einer Messvorrichtung Pending DE102019118269A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019118269.7A DE102019118269A1 (de) 2019-07-05 2019-07-05 Getriebe und Verwendung einer Messvorrichtung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102019118269.7A DE102019118269A1 (de) 2019-07-05 2019-07-05 Getriebe und Verwendung einer Messvorrichtung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102019118269A1 true DE102019118269A1 (de) 2021-01-07

Family

ID=74093066

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102019118269.7A Pending DE102019118269A1 (de) 2019-07-05 2019-07-05 Getriebe und Verwendung einer Messvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102019118269A1 (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69808496T2 (de) * 1997-08-01 2003-07-10 Rotork Controls Ltd., Bath Schubsensor
DE102007019180A1 (de) * 2007-04-20 2008-10-23 Gtm Gassmann Testing And Metrology Gmbh Mehrkomponenten-Kraftmesseinrichtung
EP2381119B1 (de) * 2010-04-21 2012-09-26 Aktiebolaget SKF Wälzlageranordnung mit geradlinigem Explosionsspalt

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69808496T2 (de) * 1997-08-01 2003-07-10 Rotork Controls Ltd., Bath Schubsensor
DE102007019180A1 (de) * 2007-04-20 2008-10-23 Gtm Gassmann Testing And Metrology Gmbh Mehrkomponenten-Kraftmesseinrichtung
EP2381119B1 (de) * 2010-04-21 2012-09-26 Aktiebolaget SKF Wälzlageranordnung mit geradlinigem Explosionsspalt

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0922870B1 (de) Verschleissmessvorrichtung für Grosswälzlager
DE102010006583B4 (de) Drehmomentsensor mit Ausrichtungssystem
EP0156993B1 (de) Überlastelement für Drehmomentbegrenzungskupplungen
DE112013001496T5 (de) Wellgenerator eines Verformungswellgetriebes
DE4115217A1 (de) Lagerungseinheit
DE4218949A1 (de) Kraftmeßlager
DE102016008824A1 (de) Wälzlageranordnung und Röntgenröhrenlagerung
DE102015218993B3 (de) Lageranordnung mit einer Dehnungssensoreinrichtung
DE69308506T2 (de) Gewinderollenmechanismus für ein Raumfahrzeug und Linearstellglied mit einem solchen Mechanismus
DE102010013741A1 (de) Kugellager
EP0008129B1 (de) Lagergehäuse
DE2718885A1 (de) Vorrichtung zum umwandeln einer drehbewegung in eine linearbewegung
DE102004039641B4 (de) Längsverschiebeeinheit mit Käfigsicherung
DE2457949C2 (de) Lagereinheit
DE19855538A1 (de) Toleranzring eines längsbeweglichen Wellensitzes
DE102019118269A1 (de) Getriebe und Verwendung einer Messvorrichtung
EP2719473B1 (de) Kreuzgelenkanordnung
DE102019217789A1 (de) Lager mit Abstandssensoren und konischen Nuten
DE102019218143A1 (de) Lager mit einem gleitendem Zielobjekt und zugehörigem Sensor
DE112022000395T5 (de) Linearbewegungsmechanismus und Horizontal-Gelenk-Roboter
DE102013207618B4 (de) Spindelmutter und zugehöriger Kugelgewindetrieb
DE2149453A1 (de) Schwenklager oder pendellager mit einem kugelkalottenfoermigen konkaven aussenring und einem konvexen innenring
DE102019216610A1 (de) Lager mit optischem Sensor und zugehöriger Nut
DE19901562A1 (de) Wellenlageranordnung mit Spielausgleich
DE102014210155A1 (de) Pendelrollenlager und Verfahren zur Montage eines Pendelrollenlagers

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R082 Change of representative

Representative=s name: MAUCHER JENKINS PATENTANWAELTE & RECHTSANWAELT, DE

R016 Response to examination communication
R016 Response to examination communication