DE102019115804A1 - Dynamische Personalplanung für Lagerprozesse - Google Patents

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Kommissionierverfahren sowie die entsprechende Kommissioniervorrichtung. Das Kommissionierverfahren umfasst das Empfangen eines elektronischen Kommissionierauftrages, das Erstellen und die Anzeige eines Kommissionierplans sowie die Ausführung der Kommissionierung anhand des Kommissionierplans. Die Erstellung des Kommissionierplans umfasst dabei, dass ein Expertensystem mit Hilfe lager- und artikelspezifischer Daten sowie in einer Wissensbasis hinterlegter Regeln die einzelnen Pickvorgänge eines Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten zerlegt und ferner die Zeitdauer der einzelnen Grundbewegungen und Arbeitsschritte bestimmt. Hierdurch wird insbesondere eine Kommissionierung, die sowohl eine Vielzahl an unterschiedlichen Arbeitsschritten beinhaltet als auch einem stetig wechselnden Lagerspiegel ausgeliefert ist, in genau vorhersagbarer Kommissionierzeit ermöglicht.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein computerimplementiertes Kommissionierverfahren, das folgende Schritte umfasst:
    1. a. Empfangen von mindestens einem elektronischen Kommissionierauftrag, wobei jeder Kommissionierauftrag mindestens einen Pickvorgang umfasst,
    2. b. Erstellen eines Kommissionierplans,
    3. c. Anzeige des Kommissionierplans,
    4. d. Ausführung der Kommissionierung entsprechend des Kommissionierplans,
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine entsprechende Kommissioniervorrichtung, die zur Durchführung des Kommissionierverfahrens geeignet ist.
  • Die Kommissionierung ist ein Teilbereich der Logistik und bezeichnet den Vorgang des Zusammenstellens von bestimmten Artikeln aus einem zur Verfügung gestellten Artikelsortiment anhand eines Kommissionierauftrages. Es wird bei der Kommissionierung zwischen zwei unterschiedlichen Kommissioniersystemen unterschieden. Bei dem statischen Person-zur-Ware-System verbleiben die zu kommissionierenden Artikel an ihrem entsprechenden Lagerort und der Kommissionierer (die Person, die die Artikel kommissioniert) bewegt sich zu den Artikeln, um diese in einem sog. Pickvorgang (vom Engl. „to pick“, was greifen, sammeln bedeutet) zu kommissionieren. Auch bei einem hohen Automatisierungsgrad der Kommissionierung und unter Verwendung von maschinellen Hilfsmitteln bleibt die menschliche Arbeit eine essentielle Komponente innerhalb dieses Kommissioniersystems. Das zweite Kommissioniersystem ist das Ware-zur-Person-System. Hierbei werden die Artikel maschinell und typischerweise mit einem hohen Automatisierungsgrad zum Kommissionierer befördert.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommissionierverfahren und eine Kommissioniervorrichtung für ein Person-zur-Ware-System. Die für die Ausführung der Kommissionierung vorgegebene Reihenfolge der Pickvorgänge sowie möglicherweise auch die Verwendung von Hilfsmitteln bei der Kommissionierung werden durch einen Kommissionierplan festgelegt.
  • Eine entscheidende Größe bei der Kommissionierung ist die Kommissionierzeit. Die Kommissionierzeit umfasst die Basiszeit, die vor und nach der eigentlichen Kommissionierung für die Organisation und die Verwaltung des Kommissionierauftrages benötigt wird, die Greifzeit, die das Greifen, Heben, Befördern und Abstellen des Artikels beinhaltet, die Totzeit, die die Suche nach dem Artikel, das Entpacken, Zählen, Kontrollieren und Identifizieren des Artikels umfasst und die Wegzeit, die zur Bewältigung der Wege zwischen Annahmestelle des Kommissionierauftrages, dem Entnahmeort und der Abgabestelle der Artikel benötigt wird.
  • Insbesondere bei variierenden Kommissionieraufträgen und bei heterogenen Artikelsortimenten, d.h. bei einem Sortiment, das beispielsweise Artikel unterschiedlicher Größe und unterschiedlichen Gewichts sowie in unterschiedlichen Lagerarten und Verpackungen bereitstellt, ist eine möglichst exakte Plan- und Vorhersagbarkeit der Kommissionierzeit äußerst schwierig. Die Ursache hierfür liegt in der Vielzahl der unterschiedlichen menschlichen Bewegungsabläufe und Arbeitsschritte, die für die einzelnen Pickvorgänge der zu kommissionierenden Artikel erforderlich sind und den daraus resultierenden unterschiedlichen Kommissionierzeiten.
  • Im Stand der Technik werden unterschiedlichste Verfahren der Person-zur-Ware-Kommissionierung gelehrt. EP 1 747 155 B1 lehrt beispielsweise eine variable aber feste Zuweisung von einer Kommissionierzone pro Kommissionierer, um längere Wartezeiten und Wegzeiten zu vermeiden. EP 1 862 408 B1 lehrt beispielsweise eine maschinelle Be- und Entladung der zu kommissionierenden Artikel in einem konventionellen Person-zur-Ware-System. EP 2 186 754 B1 lehrt eine weitgehende Automatisierung der Person-zur-Ware-Kommissionierung bei der die Kommissionieranlage einen Kommissionierwagen umfasst, der in einer Führungsschiene geführt wird und über eine optische Zeigevorrichtung verfügt, um dem Kommissionierer den Lagerplatz des zu kommissionierenden Artikels zu zeigen.
  • Entsprechend des Standes der Technik besteht der vorherrschende Ansatz zur Verbesserung der zeitwirtschaftlich planbaren Kommissionierung in der zunehmenden Automatisierung der Kommissionierung. Der im Stand der Technik motivierte und aufgezeigte Einsatz von maschinellen Abläufen in der Kommissionierung schafft zwar einerseits zeitlich berechenbare Prozesse, die unter zeitwirtschaftlichen Gesichtspunkten eine planbare Kommissionierung gewährleisten. Andererseits nehmen die Anschaffungs- und Instandhaltungskosten automatisierter Kommissioniersysteme zu und die Flexibilität nimmt gegenüber einer im Wesentlichen vom Menschen geleisteten Kommissionierung ab.
  • Vor diesem Hintergrund ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Kommissionierverfahren, das eine Kommissionierung entsprechend des Kommissionierauftrages mit möglichst exakt vorhersagbarer Kommissionierzeit ermöglicht.
  • Weitere Ziele des Kommissionierverfahrens sind eine effiziente Kommissionierung, die Minimierung der Kommissionierzeit, die Minimierung von Weglängen, Kommissionierfehlern und Personaleinsatz und eine gesunde Körperhaltung des Kommissionierers.
  • Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das Erstellen eines Kommissionierplans umfasst, dass ein Expertensystem auf Basis lager- und artikelspezifischer Daten und in einer Wissensbasis hinterlegten Wissens den mindestens einen Pickvorgang eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten zerlegt und die Zeitdauer der einzelnen Grundbewegungen und Arbeitsschritte bestimmt.
  • Durch die individuelle und detaillierte Zerlegung eines jeden Pickvorganges in die dafür notwendigen Abfolgen von menschlichen und maschinellen Grundbewegungen und Arbeitsschritten und der Bestimmung deren jeweiliger Zeitdauer entsteht ein Kommissionierverfahren und eine Kommissioniervorrichtung, die eine Kommissionierung, auch von sehr heterogenen Kommissionieraufträgen, unter Einhaltung einer zuvor bestimmten Kommissionierzeit erreichen.
  • Die Grundlage eines solchen Kommissionierverfahrens bildet ein Expertensystem, das auf spezielles, für die Kommissionierung ausgelegtes, Wissen in einer Wissensbasis zugreift.
  • Expertensysteme können als Teilgebiet der künstlichen Intelligenz verstanden werden. Die Idee, die einem Expertensystem zugrunde liegt, ist die Nachbildung in einem Computerprogramm von sowohl spezialisiertem Fachwissen als auch der Fähigkeit des Fachmanns auf Basis dieses Wissens Schlussfolgerungen zu ziehen, um mit diesem Computerprogramm entsprechende Probleme automatisiert, reproduzierbar und effizient zu lösen.
  • Im Fall der vorliegenden Erfindung bezieht sich das in der Wissensbasis formalisierte und repräsentierte Wissen auf das Wissen, welches notwendig ist, um die Kommissionierung und insbesondere die einzelnen Pickvorgänge in die für die Ausführung der Kommissionierung bzw. der Pickvorgänge notwendigen Grundbewegungen und Arbeitsschritte zu zerlegen und die entsprechenden Zeitdauern zu bestimmen. Dieses Wissen umfasst insbesondere menschliche Grundbewegungen wie das Gehen, Beugen, Bücken, Greifen, Bringen, Aufnehmen und Platzieren. Je genauer zwischen unterschiedlichen Grundbewegungen differenziert wird, wie beispielsweise zwischen ungefährem, losem und engem Platzieren oder dem Aufnehmen von leichten und schwierigen Gegenständen, vom Boden und aus unterschiedlichen Höhen, desto detaillierter können die Bewegungsabfolgen des Kommissionierers in nicht weiter zerlegbare Grundbewegungen zerlegt werden und desto genauer kann die Kommissionierzeit bestimmt werden.
  • Als Arbeitsschritte sind solche Handlungen des Kommissionierers definiert, die insbesondere auch die Verwendung und Handhabung von Hilfsmitteln und Werkzeugen umfassen und als solche mehrere feingliedrige Grundbewegungen als Einheit zusammenfassen.
  • In der vorliegenden Erfindung wird der zur Komissionierung des entsprechenden Artikels notwendige Bewegungs- bzw. Arbeitsablauf des Kommissionierers mittels der methods-time measurement (MTM)-Methode in einzelne menschliche Grundbewegungen zerlegt. Die MTM-Methode ist ein sog. System vorbestimmter Zeiten, welches sämtliche vom Menschen ausgeführte Bewegungen mit empirisch ermittelten Ausführungszeiten, den sog. Zeitwerten, tabellarisch auflistet. Die in der MTM-Methode ermittelten Zeiten werden dabei als Ausführungszeiten für die angegebenen Bewegungen eines durchschnittlich geübten Kommissionierers verstanden. Die kleinste Zeiteinheit der MTM-Methode, eine time measurement unit (TMU), entspricht 0,036 Sekunden und ermöglicht damit präzise und unterscheidbare Zeitangaben von Grundbewegungen.
  • Unter Beachtung von lager- und artikelspezifischen Daten gelingt entsprechend der vorliegenden Erfindung somit eine detaillierte Zerlegung eines jeden Pickvorganges in die für seine Ausführung notwendigen Grundbewegungen und Arbeitsschritte. Durch die Bestimmung der jeweiligen Zeitdauern der Grundbewegungen und Arbeitsschritte stellt die Erfindung ein Kommissionierverfahren und eine Kommissioniervorrichtung für eine zeitwirtschaftlich plan- und vorhersagbare Kommissionierung dar.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das Wissen Daten und Regeln zu menschlichen und maschinellen Grundbewegungen und Arbeitsschritten umfasst.
  • Das in der Wissensbasis abgelegte Wissen umfasst neben Daten, die insbesondere Zeitwerte für menschliche und maschinelle Grundbewegungen umfasst, auch Regeln, die beispielsweise beschreiben unter welchen Voraussetzungen welche Grundbewegungen und Arbeitsschritte, abhängig von der durch Artikel- und Lagereigenschaften bestimmten Arbeitssituation, in der Kommissionierung Verwendung finden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform umfassen die Regeln die Darstellung einer Wenn-Dann-Beziehung von Vorbedingung und Aktion.
  • Beispielsweise stellt Wenn der Artikel schwerer als 20 kg ist und höher als 2 m über dem Boden gelagert ist, dann verwende einen Hubstapler zur Entnahme des Artikels die Darstellung einer Regel in der Wenn-Dann-Beziehung dar, wobei der Artikel schwerer als 20 kg ist und höher als 2 m über dem Boden gelagert ist der Vorbedingung und verwende einen Hubstapler zur Entnahme des Artikels der Aktion entspricht.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass das Zerlegen des mindestens einen Pickvorganges eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten umfasst, dass eine Inferenzmaschine über die Verwendung und die Reihenfolge der anzuwendenden Regeln entscheidet.
  • Ein Expertensystem umfasst neben der Wissensbasis, die das gesamte abgebildete Wissen umfasst, eine Inferenzmaschine, die aus dem abgebildeten Wissen Schlussfolgerungen für die Erstellung des Kommissionierplans zieht und über die Anwendung des abgebildeten Wissens entscheidet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Empfangen des Kommissionierauftrages, dass der Lagerort, die Artikelnummer, die Artikelbezeichnung, die zu kommissionierende Menge des Artikels, der Artikelbestand und die Pickauftragsnummer für jeden zu kommissionierenden Artikel des Kommissionierauftrages empfangen werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung umfassen die lager- und artikelspezifischen Daten den Lagerspiegel, die Lagerposition, den Lagertyp, die Verpackungsart, die Größe und das Gewicht des zu kommissionierenden Artikels.
  • Aus diesen lager- und artikelspezifischen Daten lässt sich beim Erstellen des Kommissionierplans exakt ableiten, welche Arbeitsabläufe für die Kommissionierung eines jeden Artikels notwendig sind, d.h. welche Grundbewegungen und Arbeitsschritte der Kommissionierer zur Kommissionierung eines jeden Artikels vollziehen muss.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Erstellen des Kommissionierplans, dass das Expertensystem den mindestens einen Pickvorgang eines jeden Kommissionierauftrages anhand lager- und artikelspezifischer Daten und des in der Wissensbasis hinterlegten Wissens analysiert, wobei die Analyse umfasst, dass Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten, in die die Ausführung des Pickvorganges zerlegt werden kann, bestimmt werden.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens umfasst das Erstellen des Kommissionierplans, dass das Expertensystem beim Zerlegen des mindestens einen Pickvorganges eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten auf in einer Wissensbasis hinterlegte menschliche und maschinelle Grundbewegungen und Arbeitsschritte zugreift, wobei die in der Wissensbasis hinterlegten menschlichen und maschinellen Grundbewegungen und Arbeitsschritte das Aufnehmen von leichten und schweren Artikeln, das ungefähre, lose und enge Platzieren von Artikeln und die beliebige Kombination dieser Formen des Aufnehmens und Platzierens für unterschiedliche Kraftaufwände und Entfernungsbereiche, die Verwendung von Greifgeräten, Werkzeugen zum Ent- und Verpacken, Tragevorrichtungen und Flurfördergeräten umfassen.
  • Das Aufnehmen und Platzieren von Artikeln unterschiedlichen Gewichts, unterschiedlicher Größe und aus unterschiedlichen Positionen stellt eine wesentliche Grundbewegung in der Kommissionierung dar. Die detaillierte und feingliedrig unterteilte Wissensdarstellung dieser Grundbewegung ermöglicht eine Zerlegung des mindestens einen Pickvorganges eines jeden Kommissionierauftrages, welche hinsichtlich dieser Grundbewegungen in hohem Maße mit den tatsächlichen Bewegungen des Aufnehmens und Platzierens der Kommissionierung übereinstimmt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst das Erstellen des Kommissionierplans, dass der Lagerspiegel nach jedem virtuellen Pickvorgang, d.h. nach einem Pickvorgang, der innerhalb des Erstellens des Kommissionierplans erfolgt, aktualisiert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung gleicht die Erstellung des Kommissionierplans einer virtuellen Ausführung der Kommissionierung entsprechend des Kommissionierauftrages durch das Expertensystem. Hierbei löst das Expertensystem das Problem der Kommissionierung indem es jeden Pickvorgang des Kommissionierauftrages in für die Ausführung notwendige Grundbewegungen und Arbeitsschritte des Kommissionierers zerlegt. Nach jeder Kommissionierung eines Artikels innerhalb der virtuellen Ausführung des Kommissionierauftrages zur Erstellung des Kommissionierplans wird der Lagerspiegel aktualisiert, damit dem Expertensystem bei der nächsten Kommissionierung eines gleichen Artikels exakte Informationen zu dem zu kommissionierenden Artikel vorliegen und somit eine Zerlegung des entsprechenden Pickvorganges gelingt, der mit den Bewegungsabläufen des tatsächlichen Pickvorganges übereinstimmt. Liegt beispielsweise der zu kommissionierende Artikel in einer Verpackung von vier gleichen Artikeln vor, so ist es entscheidend für die vorliegende Erfindung ob der Pickvorgang den Anbruch einer Artikelverpackung oder die Kommissionierung aus einer angebrochenen Verpackung umfasst. Die Aktualisierung des Lagerspiegels nach jedem virtuell kommissionierten Artikel während der Erstellung des Kommissionierplans garantiert dabei, dass die vom Kommissionierplan umfassten Grundbewegungen und Arbeitsschritte des zerlegten, virtuellen Pickvorganges mit denen des ausgeführten, tatsächlichen Pickvorganges übereinstimmen.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die Zeitdauer der Grundbewegungen und Arbeitsschritte, in die der Kommissionierauftrag zerlegt wird, aus einem Zeitwert und einer Variablen bestimmt; wobei die Wissensbasis für jede Grundbewegung und jeden Arbeitsschritt einen Zeitwert umfasst und das Expertensystem die Variable aus lager- und artikelspezifischen Daten bestimmt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das Erstellen des Kommissionierplans, dass die Zerlegung des mindestens einen Pickvorganges eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten bewertet wird, wobei die Bewertung umfasst, dass die Grundbewegungen und Arbeitsschritte, in die der mindestens eine Pickvorgang eines jeden Kommissionierauftrages zerlegt wird, hinsichtlich mindestens eines Merkmals in Gruppen eingeteilt und deren zeitlicher Anteil an der Gesamtdauer der Ausführung des Kommissionierauftrages bestimmt wird.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:
    • 1 Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Kommissionierverfahrens
    • 2 Schematische Darstellung wesentlicher Komponenten der Kommissioniervorrichtung
  • 1 stellt ein Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommissionierverfahrens dar. Zunächst wird ein Kommissionierauftrag oder auch ein Paket von mehreren Kommissionieraufträgen empfangen. Der Kommissionierauftrag liegt dabei in elektronischer Form vor und wird von einem Computer empfangen. Ein Kommissionierauftrag umfasst mindestens einen Pickvorgang, typischerweise jedoch mehrere Pickvorgänge. Der Pickvorgang gibt die Artikelnummer, die Artikelbezeichnung, und den Lagerort eines zu kommissionierenden Artikels an.
  • Kommissionierauftrag und Pickvorgänge werden von einem im Computer implementierten Expertensystem gelesen. Über eine grafische Benutzeroberfläche hat der Nutzer die Möglichkeit den empfangenen Kommissionierauftrag einzusehen. Des Weiteren kann der Nutzer über die grafische Benutzeroberfläche das Erstellen des Kommissionierplans initiieren. Eine automatische Initiation der Erstellung des Kommissionierplans nach Erhalt des Kommissionierauftrages ist ebenfalls in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich.
  • In einem nächsten Schritt wird die Wegematrix des Lagers eingelesen aus welchem die Artikel gemäß des Kommissionierauftrages kommissioniert werden sollen. Die Wegematrix stellt sämtliche Informationen zum Lagerlayout bereit. Diese Informationen beinhalten unter anderem Angaben zu Regal- und Regalfachpositionen und zur Regalart. Zudem wird in einem weiteren Schritt der sog. Behälterstamm eingelesen. Der Behälterstamm beinhaltet Informationen zu sämtlichen für die Kommissionierung zur Verfügung stehenden Behälter. Diese Informationen umfassen Angaben zum Fassungsvermögen, zum Standort und zur Fortbewegung der Behälter. Weiterhin werden die Verpackungsvorschriften vom Expertensystem vor der Erstellung des Kommissionierplans gelesen. Die Verpackungvorschriften beinhalten sämtliche Informationen wie die zu kommissionierenden Artikel zu verpacken sind und hat damit ebenfalls einen erheblichen Einfluss neben der Wegematrix und dem Behälterstamm auf die konkrete Form der Ausführung der Kommissionierung. Schließlich wird der aktuelle Lagerspiegel vom Expertensystem abgerufen und eingelesen. Aus dem Empfangen von Kommissionierauftrag und dem Lesen von Wegematrix, Behälterstamm, Verpackungsvorschriften und Lagerspiegel stehen dem Expertensystem alle notwendigen Informationen zur Verfügung, um zusammen mit dem Wissen in der Wissensbasis des Expertensystems den Kommissionierplan zu erstellen.
  • Die Erstellung des Kommissionierplans sieht in einem ersten Schritt die Analyse und entsprechende Zerlegung jedes einzelnen Pickvorgangs in Abfolgen von menschlichen und maschinellen Grundbewegungen und Arbeitsschritten in separater und sequentieller Weise vor. Die Grundbewegungen beziehen sich dabei auf die Grundbewegungen des Zeitbausteinsystems des methods-time measurement-Universelles Analysiersystems (MTM-UAS) und stellen elementare, vom Expertensystem nicht weiter zerlegbare, Einheiten des zerlegten Pickvorgangs dar. Anhand der artikel- und lagerspezifischen Daten, die dem Expertensystem mit der Wegematrix, dem Behälterstamm, den Verpackungsvorschriften und dem Lagerspiegel bereitstehen, und dem in der Wissensbasis hinterlegten Wissen von mehr als 17000 abgebildeten Grundbewegungen und Arbeitsschritten und den Regeln, die die Anwendbarkeit der Grundbewegungen und Arbeitsschritte für bestimmte Arbeitssituationen beschreibt, analysiert und zerlegt die Inferenzmaschine des Expertensystems den Pickvorgang in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten.
  • In einem nächsten Schritt wird die Zeitdauer einer jeden Grundbewegung und eines jeden Arbeitsschrittes, aus welchen sich der zerlegte Pickvorgang zusammensetzt, bestimmt. Entsprechend des MTM-UAS sind jeder Grundbewegung und jedem Arbeitsschritt ein Zeitwert zugeordnet. Die Bestimmung der Zeitdauer der jeweiligen Grundbewegung und des jeweiligen Arbeitsschrittes ergibt sich für den konkreten Pickvorgang aus der Multiplikation zwischen dem Zeitwert und der Variablen. Wird beispielsweise während des Pickvorgangs eine bestimmte Strecke mit einem Flurförderfahrzeug zurückgelegt, so hängt die Zeitdauer einerseits von der Geschwindigkeit des Flurförderfahrzeugs ab, welche im Zeitwert der Grundbewegung des Flurförderfahrzeugs ausgedrückt wird, und in der zurückzulegenden Strecke, welche in der für den Pickvorgang spezifischen Variable ausgedrückt wird.
  • Der in der nachfolgenden Tabelle angegebene Ablauf von Grundbewegungen und Arbeitsschritten zeigt einen Ausschnitt aus einem exemplarischen Kommissionierplan, welcher zwei Pickvorgänge umfasst: Die Kommissionierung von Artikel 3G0845113F und die Kommissionierung von Artikel 5N0845214E.
  • Mit der Position 12 „Lesen Kommissionierauftrag“ im dargestellten Ausschnitt des Kommissionierplans beginnt der Pickvorgang des Artikels 3G0845113F. Die Positionen 14 bis 19 stellen die Anfahrt zum Artikel dar und Position 28 das Aufnehmen des Artikels aus dem Lager und das Platzieren desselben in eine Vorrichtung zum Transportieren. In Position 43 wird Artikel 5N0845214E aufgenommen und platziert. Die Beschreibung der beiden dargestellten Vorgänge des Aufnehmens und Platzierens zeigen, dass das Expertensystem bei der Erstellung des Kommissionierplans eine Differenzierung des Bewegungsablaufes zwischen dem Aufnehmen und Platzieren der beiden Artikel anhand des Artikelgewichtes und der in „Zonen“ eingeteilten Entfernungsbereiche beim Aufnehmen und Platzieren vornimmt. Die Unterschiede im Aufnehmen und Platzieren der beiden Artikel führt zu den angegebenen unterschiedlichen Zeitdauern der beiden Tätigkeitsausführungen und verdeutlicht anhand dieses Beispiels eindrücklich die Möglichkeit der erfindungsgemäßen Realisierung eines zeitwirtschaftlich genau planbaren Kommissionierverfahrens und -systems. Weiterhin ist bei der Grundbewegung des Aufnehmens und Platzierens eine Differenzierung hinsichtlich des räumlichen Ausmaßes des Artikels vorgesehen. In dem vorliegenden Beispiel sind jedoch beide Artikel „sperrig“.
  • Der Verfahrensschritt der Analyse und Zerlegung des Pickvorgangs umfasst ebenfalls die Anwendung der Verpackungsregeln. Für jeden einzelnen Artikel können individuelle Verpackungsmethoden und Verpackungsmittel entsprechend der Vorschrift angewandt werden. So kann das Expertensystem unter anderem zwischen den Verpackungsmethoden manuelles Aufrichten - manuelles Verschließen, manuelles Aufrichten - automatisches Verschließen, automatisches Aufrichten -manuelles Verschließen, automatisches Aufrichten - automatisches Verschließen, Verschluss durch Tackern, Verschluss durch Klebeband unterscheiden. Das Verfahren sieht weiterhin die Differenzierung mehrstufiger Verpackungen vor und umfasst eine Vielzahl von unterschiedlichen Verpackungsmitteln wie beispielsweise Beutel, Kartons, Gitterboxen.
  • Nach der Analyse und Zerlegung eines Pickvorganges und der daran anschließenden Bestimmung der Zeitdauer der jeweiligen Grundbewegungen und Arbeitsschritte, in welche der Pickvorgang zerlegt wurde, bucht das Expertensystem den Artikel aus dem Lagerbestand. Dieser Schritt wird als Aktualisierung des Lagerspiegels bezeichnet und gewährleistet unter anderem, dass stets die richtige Methode der Kommissionierung von Artikeln bei der Erstellung des Kommissionierplans verwendet wird. Die Erstellung des Kommissionierplans ist daher ein dynamischer Prozess, der mit in nahe Echtzeit aktualisierten Lagerspiegeln arbeitet.
  • Nach der Aktualisierung des Lagerspiegels und dem Einlesen des aktualisierten Lagerspiegels fährt das Kommissionierverfahren im nächsten Schritt mit der Analyse und der Zerlegung des Pickvorganges des nächsten Artikels fort und schließt daran ebenfalls eine Aktualisierung des Lagerspiegels an. Diese Schrittabfolgen von Einlesen des Lagerspiegels, Analyse und Zerlegung eines Pickvorganges und Aktualisierung des Lagerspiegels werden solange vom Kommissionierverfahren wiederholt bis alle zu kommissionierenden Artikel und deren Pickvorgänge abgearbeitet bzw. zerlegt sind.
  • In einem weiteren Schritt findet eine Bewertung des Kommissionierplans statt. Die Bewertung des Kommissionierplans beinhaltet, dass alle Grundbewegungen und Arbeitsschritte des Kommissionierplans in Gruppen eingeteilt und die Gesamtzeitdauern der in den Gruppen zusammengefassten Grundbewegungen und Arbeitsschritte bestimmt werden. Die Gruppen umfassen solche Gruppen, die die Grundbewegungen und Arbeitsschritte in administrative Tätigkeiten, in Tätigkeiten des Anfahrens von Lagerplätzen und des Transportierens von Artikeln und in Tätigkeiten des Aufnehmens und Platzierens einteilen.
  • In einem weiteren Schritt des Kommissionierverfahrens wird der erstellte und bewertete Kommissionierplan angezeigt. Die Anzeige des Kommissionierplans erfolgt über grafische Benutzeroberflächen sowohl an stationären als auch an mobilen Endgeräten.
  • In einem letzten Schritt des Kommissionierverfahrens wird die Kommissionierung entsprechend des erstellten Kommissionierplans ausgeführt. Die Ausführung umfasst dabei neben der menschlichen Arbeitskomponente auch die Verwendung und Nutzung aller in der Erstellung des Kommissionierplans eingebundenen Werkzeuge und Hilfsmittel für die Handhabung und den Transport der zu kommissionierenden Artikel.
  • 2 zeigt wesentliche Komponenten der Kommissioniervorrichtung. Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus einem Computer, der derart konfiguriert ist, dass ein mit der logischen Programmiersprache PROLOG erstelltes Expertensystem unterstützt wird. Das implementierte Expertensystem umfasst eine Wissensbasis, die eine Datenbank mit den für die Kommissionierung notwendigen Regeln und Fakten darstellt, die Inferenzmaschine, die aus den Regeln und Fakten die Zerlegung der Pickvorgänge generiert, eine Erklärungskomponente, die dem Anwender die Entstehung des Kommissionierplans erklärt und eine Überprüfung dessen erlaubt und eine Dialogkomponente, die die Kommunikation zwischen Anwender und Expertensystem steuert. Des Weiteren weist die Vorrichtung eine Schnittstelle zum Empfangen und Senden von Daten auf, ein Anzeigemittel und ein Eingabegerät.
    Position Beschreibung Variable Zeitwert Zeitdauer
    ...
    12 Lesen Konnmissionierauftrag 1,00 0,027 0,027
    13 start 1,00 0,020 0,020
    14 → N1A 46,00 0,008 0,365
    15 einfädeln 1,00 0,268 0,268
    16 → A in Normalfahrt zum Platz 36,40 0,008 0,288
    17 → A Senken am Ziel 1,00 0,039 0,039
    18 Horizontal ausrichten 1,00 0,025 0,025
    19 Vertikales ausrichten 1,00 0,025 0,025
    20 stoppen 1,00 0,030 0,030
    21 Artikel 3G 0845113F
    22 Prüfen Hilfsmittel & Methode 1,00 0,036 0,036
    23 Mobiles Daten Handling, Kommissionieren 1,00 0,105 0,105
    24 Hefter ansetzen 2 0,012 0,024
    25 Heften 2 0,018 0,036
    26 Hefter 1 0,024 0,024
    27 Vergleichen/Prüfen TA 1,00 0,097 0,097
    28 Aufnehmen Zone 2, Platzieren Zone 1, ⇐ 1 kg, sperrig 1,00 0,048 0,048
    29 Lesen Kommissionierauftrag 1,00 0,027 0,027
    30 start 1,00 0,020 0,020
    31 im Normalgang zum Platz 2,70 0,041 0,111
    32 Vertikal ausrichten 1,00 0,025 0,025
    33 Horizontal ausrichten 1,00 0,025 0,025
    34 stoppen 1,00 0,030 0,030
    35 Artikel 5N0845214E
    36 Prüfen Hilfsmittel & Methode 1,00 0,036 0,036
    37 Messer 1,00 0,155 0,155
    38 Mobiles Daten Handling, Kommissionieren 1,00 0,105 0,105
    39 Hefter ansetzen 2 0,012 0,024
    40 Heften 2 0,018 0,036
    41 Hefter 1 0,024 0,024
    42 Vergleichen/Prüfen TA 1,00 0,097 0,097
    43 Aufnehmen Zone 1, Platzieren Zone 1, ⇐ 8 kg, sperrig 1,00 0,069 0,069
    44 Lesen Lagerplatz TA 1,00 0,027 0,027
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1747155 B1 [0007]
    • EP 1862408 B1 [0007]
    • EP 2186754 B1 [0007]

Claims (12)

  1. Computerimplementiertes Kommissionierverfahren, das folgende Schritte umfasst: a. Empfangen von mindestens einem elektronischen Kommissionierauftrag, wobei jeder Kommissionierauftrag mindestens einen Pickvorgang umfasst, b. Erstellen eines Kommissionierplans, c. Anzeige des Kommissionierplans, d. Ausführung der Kommissionierung entsprechend des Kommissionierplans, und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Erstellen eines Kommissionierplans umfasst, dass ein Expertensystem auf Basis lager- und artikelspezifischer Daten und in einer Wissensbasis hinterlegten Wissens den mindestens einen Pickvorgang eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten zerlegt und die Zeitdauer der einzelnen Grundbewegungen und Arbeitsschritte bestimmt.
  2. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Wissen Daten und Regeln zu menschlichen und maschinellen Grundbewegungen und Arbeitsschritten umfasst.
  3. Das Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Regeln die Darstellung einer Wenn-Dann-Beziehung von Vorbedingung und Aktion umfassen.
  4. Das Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Zerlegen des mindestens einen Pickvorganges eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten umfasst, dass eine Inferenzmaschine über die Verwendung und die Reihenfolge der anzuwendenden Regeln entscheidet.
  5. Das Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Empfangen des Kommissionierauftrages umfasst, dass der Lagerort, die Artikelnummer, die Artikelbezeichnung, die zu kommissionierende Menge des Artikels, der Artikelbestand und die Pickauftragsnummer für jeden zu kommissionierenden Artikel des Kommissionierauftrages empfangen werden.
  6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die lager- und artikelspezifischen Daten den Lagerspiegel, die Lagerposition, den Lagertyp, die Verpackungsart, die Größe und das Gewicht des zu kommissionierenden Artikels umfassen.
  7. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Erstellen des Kommissionierplans umfasst, dass das Expertensystem den mindestens einen Pickvorgang eines jeden Kommissionierauftrages anhand lager- und artikelspezifischer Daten und des in der Wissensbasis hinterlegten Wissens analysiert, wobei die Analyse umfasst, dass Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten, in die die Ausführung des Pickvorganges zerlegt werden kann, bestimmt werden.
  8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Erstellen des Kommissionierplans umfasst, dass das Expertensystem beim Zerlegen des mindestens einen Pickvorganges eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten auf in einer Wissensbasis hinterlegte menschliche und maschinelle Grundbewegungen und Arbeitsschritte zugreift, wobei die in der Wissensbasis hinterlegten menschlichen und maschinellen Grundbewegungen und Arbeitsschritte das Aufnehmen von leichten und schweren Artikeln, das ungefähre, lose und enge Platzieren von Artikeln und die beliebige Kombination dieser Formen des Aufnehmens und Platzierens für unterschiedliche Kraftaufwände und Entfernungsbereiche, die Verwendung von Greifgeräten, Werkzeugen zum Ent- und Verpacken, Tragevorrichtungen und Flurfördergeräten umfassen.
  9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Erstellen des Kommissionierplans umfasst, dass der Lagerspiegel nach jedem virtuellen Pickvorgang, d.h. nach einem Pickvorgang, der innerhalb des Erstellens des Kommissionierplans erfolgt, aktualisiert wird.
  10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Zeitdauer der Grundbewegungen und Arbeitsschritte, in die der Kommissionierauftrag zerlegt wird, aus einem Zeitwert und einer Variablen bestimmt wird; wobei die Wissensbasis für jede Grundbewegung und jeden Arbeitsschritt einen Zeitwert umfasst und das Expertensystem die Variable aus lager- und artikelspezifischen Daten bestimmt.
  11. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Erstellen des Kommissionierplans umfasst, dass die Zerlegung des mindestens einen Pickvorganges eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten bewertet wird, wobei die Bewertung umfasst, dass die Grundbewegungen und Arbeitsschritte, in die der mindestens eine Pickvorgang eines jeden Kommissionierauftrages zerlegt wird, hinsichtlich mindestens eines Merkmals in Gruppen eingeteilt und deren zeitlicher Anteil an der Gesamtdauer der Ausführung des Kommissionierauftrages bestimmt wird.
  12. Kommissioniervorrichtung, die folgende Mittel umfasst: a. Mittel zum Empfangen von mindestens einem elektronischen Kommissionierauftrag, wobei jeder Kommissionierauftrag mindestens einen Pickvorgang umfasst, b. Mittel zum Erstellen eines Kommissionierplans, c. Mittel zur Anzeige des Kommissionierungsplans, d. Mittel zur Ausführung der Kommissionierung entsprechend des Kommissionierplans, und dadurch gekennzeichnet ist, dass das Erstellen eines Kommissionierplans umfasst, dass ein Expertensystem auf Basis lager- und artikelspezifischer Daten und in einer Wissensbasis hinterlegten Wissens den mindestens einen Pickvorgang eines jeden Kommissionierauftrages in Abfolgen von Grundbewegungen und Arbeitsschritten zerlegt und die Zeitdauer der einzelnen Grundbewegungen und Arbeitsschritte bestimmt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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